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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einer
Behälterhochachse und einer Seitenwand, die unten mit einem
Boden abgeschlossen ist und oben eine Öffnung begrenzt,
wobei der Behälter aus wenigstens einem Zuschnitt gefertigt
ist.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung einen Behälter, vornehmlich
mit einer achsen- und insbesondere einer rotationssymmetrischen
Form, mit einer Seitenwand, die unten mit einem Boden abgeschlossen
ist und oben eine Öffnung begrenzt, wobei der Behälter
aus wenigstens einem Zuschnitt gefertigt ist.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung einen Behälter mit einer
kegelstumpfförmigen Gestalt, wobei eine Seitenwand unten
mit einem eingesetzten Boden abgeschlossen ist und oben eine Öffnung
mit einer nach außen gerichteten Mundrolle begrenzt, wobei
der Behälter aus wenigstens einem Kartonzuschnitt gefertigt
ist.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug zur Herstellung eines
Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Behälter
zur Aufnahme von schüttfähigen Produkten sowie
Flüssigkeiten sind aus der Praxis bekannt. Diese Behälter
weisen eine Behälterhochachse auf oder haben vornehmlich
eine achsen- oder rotationssymmetrische Form, sind aus wenigstens
einem Zuschnitt gefertigt und weisen eine Seitenwand auf, die unten
mit einem Boden abgeschlossen ist. Dem Boden gegenüberliegend
begrenzt die Seitenwand oben eine Öffnung. Diese Öffnung
kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein und beispielsweise
einen gerollten Rand aufweisen. Dieser Rand kann auch zur Aufnahme
eines Deckels zum Verschließen des Behälters dienen.
Verschiedenste Produkte in unterschiedlichen Konsistenzen können
in den Behälter gefüllt und darin dauerhaft aufbewahrt
werden. Ebenso ist der Behälter ohne den Deckel benutzbar. Ein
Verbraucher kann die in dem Behälter befindlichen Produkte
durch die Öffnung erfassen und entnehmen. Ebenso ist es
möglich, die Produkte durch Verschwenken des Behälters über
dessen Öffnung und den angrenzenden Rand auszuschütten.
Die Füllhöhe des Behälters wird über
den gesamten Behälterquerschnitt durch die parallel zu
der Bodenfläche angeordnete Öffnung begrenzt.
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Wenn
der Behälter beispielsweise in einem Supermarktregal in
einer Höhe aufbewahrt wird, die der Augenhöhe
eines Konsumenten entspricht, kann dieser auf Grund der parallel
zu der Bodenfläche des Behälters angeordneten Öffnung
nicht in den Behälter hineinschauen, sondern sieht vielmehr
nur die äußere Umfangsfläche des Behälters.
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Behälter
mit einem schrägen oberen Abschluss der Öffnung
sind bekannt. Das Dokument
DE 33
29 533 A1 zeigt einen Behälter mit einer schräg angeordneten Öffnung,
wobei der Behälter nicht aus einem Zuschnitt geformt ist,
sondern aus einem Kunststoff im Tiefziehverfahren hergestellt wird.
Somit ist dieses Dokument in eine andere Gattung einzuordnen, da
mit einem Tiefziehverfahren nur Behälter aus Kunststoff
und nicht die in der Praxis gewünschten Behälter
aus Karton herstellbar sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen aus einem Zuschnitt gefertigten
Behälter gemäß der eingangs genannten
Gattung derart weiterzubilden, dass die Produktentnahme aus dem
Behälter sowie die Einsicht in das Behälterinnere
benutzerfreundlicher gestaltet ist und gleichzeitig eine kostengünstige
Herstellung des Behälters möglich ist, insbesondere
ohne Spritzgusstechnik.
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Darüber
hinaus soll auch ein geeignetes Werkzeug zur Herstellung eines entsprechenden
Behälters bereitgestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit
einem Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Wie oben
erläutert, ist die Öffnung bei herkömmlichen
Behältern, die aus einem Zuschnitt gefertigt sind, parallel
zu der Bodenfläche des Behälters angeordnet. Von
diesem Konzept unterscheidet sich die vorliegende Erfindung grundlegend,
indem sie die Öffnung und/oder den Boden gegenüber
einer Behälterhochachse schräg anordnet, so dass
ein Abstand zwischen dem Öffnungsrand und dem Boden über den
Umfang variiert. Durch diese schräge Anordnung des oberen
Behälterbereichs kann ein Konsument einfach in den Innenbereich
eines auf Augenhöhe platzierten Behälters schauen
und den Becherinhalt visuell erfassen, ohne den Behälter
zu berühren.
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Durch
die schräg angeordnete Öffnung wird die Füllhöhe
des Behälters auf den Punkt des Randes der Öffnung,
der dem Boden des Behälters am nächsten liegt,
begrenzt. Der durch die schräge Anordnung des Randes entstehende
oberer Punkt, der am weitesten von dem Boden des Behälters
entfernt liegt, schließt am Umfang der Behälterinnenseite
zwischen sich und dem unteren Punkt des Behälterrands eine
Sichtfläche ein, in der keine Produkte im Behälterinneren
aufgenommen werden. In diesem Sichtbereich entsteht somit überraschenderweise eine
zusätzliche bedruckbare Fläche, die beispielsweise
als Werbefläche genutzt werden kann, um einen zusätzlichen
Kaufanreiz zu schaffen.
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Ferner
wird die Produktentnahme aus dem Behälter durch die schräg
angeordnete Öffnung verbessert.
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Die
oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner
mit einem Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
Die Öffnung und/oder der Boden des Behälters mit
einer vornehmlichen achsen- und insbesondere einer rotationssymmetrischen Form,
ist zu einer Behälterhochachse, insbesondere einer Rotationsachse,
unter einem Winkel schräg angeordnet. Durch diese schräge
Anordnung ergibt sich ebenfalls ein Bereich im Behälterinneren,
der auch bei einer parallel zur Augenhöhe des Konsumenten
platzierten Behälter den Einblick ermöglicht. Durch
die schräge Anordnung des Entnahmebereichs wird auch die
Benutzerfreundlichkeit verbessert. Da der Behälter aus
wenigstens einem Zuschnitt hergestellt ist, werden sowohl die Materialkosten
als auch die Herstellungskosten minimiert.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Behälter ein rotationssymmetrischer Körper,
wie beispielsweise ein Kegelstumpf ist. Dadurch verjüngt
sich der Behälter von der Öffnung zu dem Boden
und ermöglicht ein leichtes Umgreifen an der Behälteraußenseite
durch die Hand eines Konsumenten.
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Denkbar
ist, dass der Behälter ein punktsymmetrischer Körper
ist, der beispielsweise einen quadratischen oder rechteckigen oder
mehreckigen Querschnitt hat. Dadurch sind auch die unterschiedlichsten
Anforderungen an die Behälterform ausführbar.
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Des
Weiteren kann der Behälter ein mehrachsiger Körper
sein, der z. B. einen elliptischen Querschnitt hat.
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Der
Behälter kann im Querschnitt kreisförmig, viereckig,
beispielsweise quadratisch, oval, elliptisch oder vieleckig sein,
um jedes gewünschte Behälterdesign zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
ist der Behälter stapelbar, um ihn auch bei kleinem Lagerraum
in großen Mengen bevorraten zu können. Besonders
durch die kegelstumpfförmige Gestalt des Behälters
ist dieser leicht stapelbar.
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Es
hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, dass der Boden für
den Behälter aus einem Bodeneinsatz besteht, der mit der
Seitenwand verbunden ist. Somit kann neben einem schnellen Fügeprozess auch
eine besondere Dichtheit des Behälters erzielt werden.
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Wenn
der Bodeneinsatz aus einem eigenen Zuschnitt hergestellt ist, können
hierfür die verschiedensten Materialien verwendet werden,
die auch von dem Seitenwandmaterial abweichen können.
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Der
Boden weist eine von der Behälterquerschnittsform abhängige
Gestalt auf, und ist somit bei einem kegelstumpfförmigen
Behälter rund. Wenn der Boden schräg zur Behälterachse
angeordnet ist, weist er eine ovale Form auf.
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Vorteilhafterweise
entspricht die Form der Öffnung in etwa der Form des Bodens.
Wenn der Boden eine runde Form aufweist, und die Öffnung
ebenfalls eine runde Form hat, ist der Behälter besonders einfach
und schnell herstellbar.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
die Fläche der Öffnung größer sein
als die Fläche des Bodens, um somit einen komfortablen
Eingriff eines Benutzers in das Behälterinnere zu ermöglichen.
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Verschiedene
Variationen der Behälterform sind zu Designzwecken denkbar.
So kann beispielsweise die Form des Öffnungsquerschnitts
rund und die Form des Bodenquerschnitts mehreckig sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
die Öffnung einen nach außen vorstehenden Außenrandflansch
aufweisen, der die Öffnung zumindest teilweise umrandet.
Dieser Außenrandflansch verbessert neben dem Design des
Behälters auch dessen Formstabilität und die Benutzerfreundlichkeit.
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Der
Außenrandflansch kann als umgebugte, gefalzte oder eingerollte
Mundrolle ausgebildet sein, um somit den Benutzer oder Konsumenten
vor möglichen Verletzungen durch einen scharfkantigen Behälterrand
zu schützen.
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Günstig
ist es, wenn die Öffnung einen Verschluss, wie beispielsweise
einen Klarsichtdeckel aufweist, so dass ein Konsument die in dem
Behälter befindliche Ware ansehen kann, diese aber gleichzeitig
hygienisch verpackt ist.
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Andererseits
kann der Behälter auch einen manipulationssicheren Deckel
aufweisen, der beispielsweise durchsichtig ist, um somit einerseits
den Behälter sicher zu verschließen und andererseits
den Einblick in den Behälterinnenraum zu ermöglichen.
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Die
Behälterhochachse kann eine rotationssymmetrische Achse,
beispielsweise eines zylindrischen oder kegeligen Behälters
sein.
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Andererseits
kann die Behälterhochachse auch eine punktsymmetrische
Achse beispielsweise eines quadratischen Behälters sein.
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Ferner
kann der Behälter auch eine Vielzahl von Behälterhochachsen
aufweisen, beispielsweise bei einer elliptischen Behälterform.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beträgt der Winkel zwischen der Öffnung und der
Behälterhochachse in etwa 70° bis 88° und
vorzugsweise 80°. Dabei ist der Winkel von etwa 88° besonders
für Trinkgefäße geeignet. Ein Winkel
von 70° kann eine besonders große Präsentationsfläche
zwischen der Füllhöhe des Behälters und
der obersten Behälterkante bewirken und somit den Behälter
für Bonbons, Schokolade, Kekse und Ähnliches besonders
geeignet erscheinen lassen.
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Die Öffnung
und/oder der Boden kann/können auch verschiedene Formen
aufweisen. Die Tangenten sind dann in verschieden große
Winkel zu der Behälterhochachse angeordnet, um somit eine
variable Ebene oder einer Öffnung mit einer konkaven Fläche
auszubilden.
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Besonders
günstig ist es, wenn die Behälterinnenseite eine
bedruckbare Fläche aufweist, die eine besondere Gestaltung,
wie beispielsweise Werbung, Produkt- oder Benutzerinformationen
ermöglicht.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist der Behälter eine kegelstumpfförmige
Gestalt auf, wobei eine Seitenwand unten mit einem eingesetzten
Boden abgeschlossen ist und oben eine Öffnung mit einer
nach außen gerichteten Mundrolle begrenzt, wobei der Behälter
aus wenigstens einem Kartonzuschnitt gefertigt ist und die Öffnung
zu einer Behälterhochachse unter einem Winkel von 76° bis
83° schräg angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel
kann die einfache, aber effektive Behältergestalt mit einer
verbraucherfreundlich gestalteten Öffnung kombiniert werden
und in einem kostengünstigen Verfahren hergestellt werden.
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Vorteilhafterweise
besteht der Zuschnitt für den Behälter aus Papier,
Karton oder ähnlichem schneidfähigen, formstabilen
Material. Dieses kostengünstige und umweltfreundliche Material
sowie die einfache und schnelle Herstellung eines Behälters
aus diesem Material ermöglicht die Realisierung von sehr
geringen Herstellungskosten für den Behälter.
Gleichzeitig ist der Behälter ausreichend stabil.
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Die
eingangs genannte Aufgabe wird ferner mit einem Werkzeug gelöst,
das die Merkmale des Anspruchs 26 aufweist.
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Das
Werkzeug besteht aus einem Stempel und einer Matrize. Der Stempel
kann zur Formung eines Außenrandflansches an einer Öffnung
des Behälters eine Werkzeugfläche aufweisen, die
zu einer Rotationsachse des Werkzeugs unter einem Winkel schräg
angeordnet ist. Dadurch kann in einem aus der Praxis bekannten Herstellungsverfahren
das erfindungsgemäße Werkzeug zur kostengünstigen Herstellung
des Behälters verwendet werden.
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Das
Werkzeug umfasst auch eine Matrize, die zur Formung einer Mundrolle
einen Bereich aufweist, der komplementär zu der Werkzeugfläche
des Stempels angeordnet ist. Mit dieser Werkzeuggestaltung ist es
möglich, die Mundrolle auch an einer schräg angeordneten Öffnung
herzustellen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Im Einzelnen zeigen:
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1 die
Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Behälters
mit einer schräg angeordneten Öffnung,
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2 die
Vorderansicht des in 1 dargestellten Behälters,
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3 die
Draufsicht des in 1 und 2 dargestellten
Behälters,
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4 die
Seitenansicht eines Behälters gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
einem schräg angeordneten Boden,
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5 die
Vorderansicht des in 4 dargestellten Behälters,
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6 die
Seitenansicht eines Werkzeugs zur Herstellung eines Behälters
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, sowie einem in dem Werkzeug befindlichen
Behälter,
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7 den
Zuschnitt für einen Behälter gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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8 die
geometrische Konstruktion eines Behälters gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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9 die
geometrische Konstruktion eines Behälters gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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10 die
Seitenansicht der dritten Ausführungsform des Behälters,
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11 die
Vorderansicht des in 10 dargestellten Behälters,
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12 die
Seitenansicht der vierten Ausführungsform des Behälters,
und
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13 die
Vorderansicht des in 12 dargestellten Behälters.
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Gleiche
Komponenten werden in den Zeichnungen durchgängig mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
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Die
Erfindung betrifft einen Behälter 1 zur Aufnahme
von flüssigen oder schüttfähigen Produkten.
Derartige Behälter sind aus dem Stand der Technik bekannt
und werden üblicherweise auch zur Aufnahme von Nahrungsmitteln
und Getränken benutzt.
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Die
erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
mit Bezug auf die 1, 2 und 3 beschrieben.
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Der
Behälter 1 verfügt über eine
Behälterhochachse 5 und eine sich verjüngende
Form. Der Behälter 1 weist eine Seitenwand 2 auf,
die unten mit einem runden Boden 3 abgeschlossen ist. Oben
begrenzt die Seitenwand 2 eine runde Öffnung 4.
Der Behälter 1 besteht aus einem zweidimensionalen
Zuschnitt 10. Die Öffnung 4 in dem in 1 gezeigten Behälter 1 ist
gegenüber einer Behälterhochachse 5 unter
einem Winkel α schräg angeordnet. Die Behälterhochachse 5 steht
senkrecht auf dem Boden 3. Der Behälter 1 weist
die Form eines Kegelstumpfes mit einer Neigung β auf, der
sich von der Öffnung 4 zu dem Boden 3 von
oben nach unten verjüngt. Die Seitenwand ist unten mit
einem Boden 3 abgeschlossen, der wie in der 6 gezeigt
aus einem Bodeneinsatz 6 besteht. Die geometrische Konstruktion dieses
Behälters 1 ist in der 8 dargestellt.
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Durch
die schräg angeordnete Öffnung des Behälters
weist die Seitenwand 2 unterschiedlich lange Abstände
zwischen dem Öffnungsrand und dem Boden über den
Umfang auf. Ferner weist die Seitenwand 2 im unteren Bereich
des Behälters 1 einen umlaufenden umgekanteten
Bereich auf, in den der Bodeneinsatz 6 eingefügt
ist. Die Seitenwand 2 weist eine formstabile Steifheit
auf, die auf Grund des Behältermaterials, der kegelstumpfförmigen
Gestalt, der Formgebung der Öffnung 4 sowie des
Bodens 3 erreicht wird. Die Seitenwand 2 ist wenigstens
teilweise beschichtet. Die zur Behälterinnenseite gerichtete
Seitenwandfläche besteht aus einem lebensmittelechten Material.
Sowohl die Innenseite, als auch die Außenseite der Seitenwand 2 ist
mit einem Aufdruck versehen, der bereits vor dem Formgebungsprozess
auf den Zuschnitt 10 aufgebracht ist.
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Der
Behälter ist aus einem zweidimensionalen Zuschnitt 10 in
die Form eines Kegelstumpfs mit dem Neigungswinkel β geformt.
Entlang der Mantelfläche des Kegelstumpfes ist der Behälter 1 überlappend
mit sich selbst fest verbunden, bevorzugt verklebt. Die Gestaltung
des Behälters 1 in Form eines Kegelstumpfes ermöglicht,
dass der Behälter 1 stapelbar ist. Das Material
des Zuschnitts 10 ist Papier und beidseitig bedruck- und
beschichtbar. Die Kombination von Material und Form des Behälters
liefert eine besonders gute haptische Eigenschaft des Behälters 1.
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Das
Material des Bodeneinsatzes 6 entspricht dem Material des
Behälters 1. Die zur Behälterinnenseite
gerichtete Fläche des Bodeneinsatzes 6 besteht
aus einem lebensmittelechten Material. Der Bodenseinsatz 6 ist
aus einem eigenen Zuschnitt hergestellt und weist eine Fläche
mit einem umlaufenden Flansch auf. Dieser Flansch des Bodeneinsatzes 6 schließt
an die Innenfläche der Seitenwand des Behälters
an und liefert somit einen geschlossenen Behälterboden,
der auch fluiddicht ist. Der Boden 3 und somit auch der
Bodeneinsatz 6 ist von der Behälterquerschnittsform
in dem einzubringenden Bereich abhängig. So ist der Boden 3 rund,
wenn der Behälter 1 in dem für den Boden 3 vorgesehenen
Bereich eine runde Behälterquerschnittsform aufweist.
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Wie
in 1 gezeigt, ist in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Öffnung 4 unter
einem Winkel α schräg zu der Behälterhochachse 5 angeordnet.
Der Winkel α ist größer als der Neigungswinkel β.
Die Form der Öffnung 4 entspricht der Form des
Bodens 3, so dass der Behälter 1 sowohl
im oberen, als auch unteren Bereich eine runde Querschnittsform
aufweist. Da die Öffnung 4 schräg angeordnet
ist, ergibt sich in der Draufsicht, siehe 3, eine
ovale Kontur für den runden Öffnungsquerschnitt.
Die Fläche der Öffnung 4 ist größer
als die Fläche des Bodens 3. Durch die schräge Anordnung
der Öffnung 4 in Bezug auf die Behälterachse 5,
variiert der Abstand zwischen dem Öffnungsrand und dem
Boden über den Umfang des Behälters 1.
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In
der 1 sind zwei gegenüberliegende Punkte
P1 und P2 an dem Rand der Öffnung dargestellt. Der mit
P1 definierte Punkt an dem Außenrandflansch 7 weist
einen geringeren Abstand zu dem Boden 3 des Behälters 1 auf,
als ein diametral zum Punkt 1 angeordneter und mit P2 bezeichneter
Punkt auf dem Außenrandflansch 7. Die Höhendifferenz zwischen
den Punkten P1 und P2 ergibt sich durch den Winkel α und
den Abstand zwischen den Punkten P1 und P2. Während des
Füllprozesses werden Flüssigkeiten nur bis zu
dem Punkt P1 in den Behälter 1 eingefüllt.
In das verbleibende Behältervolumen zwischen den Punkten
P1 und P2 wird keine Flüssigkeit eingebracht. Somit ergibt
sich in diesem Bereich eine Behälterinnenfläche 9,
die nicht von Produkten verdeckt ist. Diese Fläche 9 wird
zur besonde ren Farbgestaltung, zur Verbraucherinformation und als Werbefläche
genutzt. Auch bei schüttfähigen Produkten ist
ein Füllgrad bis zu dem Punkt P1 oder dem Punkt P2 möglich.
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Die 2 zeigt
die Vorderansicht eines in der 1 dargestellten
Behälters. Der Behälter steht auf dem Boden, so
dass durch die schräge Anordnung der Öffnung 4 eine
Behälterinnenseite 9 sichtbar ist. Für
einen Konsumenten ist diese Fläche 9 sichtbar,
ohne dass er den Behälter anheben muss. Ferner erleichtert
die schräge Anordnung der Öffnung 4 auch
die Entnahme von Produkten aus dem Behälter 1 mit
den Fingern, oder auch das Trinken von Flüssigkeiten aus
diesem Behälter 1.
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In
der 6 ist ein nach außen vorstehenden Außenrandflansch 7 zu
sehen, der als eingerollte Mundrolle 8 ausgebildet ist
und die Öffnung 4 umrandet. Diese Mundrolle 8 verhindert
Verletzungen, die durch einen scharfkantigen Behälterabschluss
entstehen könnten. Des Weiteren erhöht dieser
Außenrandflansch 7 die Stabilität des
gesamten Behälters 1. Auf den Außenrandflansch 7 wird
ein Verschluss aufgebracht, der beispielsweise ein Klarsichtdeckel ist
oder auch ein manipulationssicherer, durchsichtiger Deckel. Dieser
Verschluss verhindert, dass in dem Behälter 1 befindliche
Produkte unkontrolliert entnommen werden und garantiert gleichzeitig
einem Konsumenten, dass der Behälterinhalt unversehrt ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 wird nun
die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben,
in der ein Behälter 1 die wie oben beschriebenen
Merkmale aufweist. Die Öffnung 4 ist jedoch senkrecht
zur Behälterhochachse 5 angeordnet und der Boden 3 ist
in dieser Ausführungsform unter einem Winkel α schräg
zu der Behälterhochachse 5 angeordnet. Wenn der
kegelstumpfförmige Behälter 1 auf dem
schräg zur Behälterhochachse 5 angeordneten
Boden 3 abgestellt wird, ergeben sich wieder die oben beschriebenen
Punkte P1 und P2 an dem Außenrandflansch 7, die
in Bezug auf den Boden 3 einen variierenden Abstand des Öffnungsrands
zum Boden 3 ergeben. Somit liefert auch diese Ausführungsform
mit schrägem Boden 3 eine zusätzliche
bedruckbare Fläche an der Behälterinnenseite 9,
die während des Gebrauchs des Behälters 1 sichtbar
ist. Die geometrische Konstruktion dieses Behälters 1 ist
in der 9 dargestellt. Die Behälterhochachse 5 steht
senkrecht zu der Öffnung 4.
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In
der 7 ist ein zweidimensionaler Zuschnitt 10 für
den erfindungsgemäßen Behälter 1 dargestellt,
der gerollt und entlang der Mantelfläche des daraus entstehenden
Behälters 1 verklebt wird. Der untere Bereich
des Zuschnitts 10 ist als Radius ausgebildet, so dass dieser
Bereich nach dem Rollen des Zuschnitts 10 den runden Boden 3 ausbildet.
Der obere wellenförmige Bereich des Zuschnitts 10 begrenzt
nach dem Rollvorgang die schräg angeordnete Öffnung 4,
wie in 1 dargestellt.
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In
der 6 ist das Werkzeug 11 zur Herstellung
des Außenrandflansches 7 an der Öffnung 4 des Behälters 1 dargestellt.
Das Werkzeug 11 besteht aus einem Stempel 12 und
einer Matrize 13. Die vertikale Achse des Stempels 11 entspricht
auch der vertikalen Achse der Matrize 13, d. h. der Stempel 11 verfährt
relativ zu der Matrize 13. Der Aufbau des Stempels 11 ist
aus der Praxis bekannt. Für die Herstellung des erfindungsgemäßen
Behälters 1 verfügt er jedoch über
eine schräg zur vertikalen Achse des Stempels 12 angeordnete
Werkzeugfläche 14. Der Winkel entspricht dem für
die schräg angeordnete Öffnung 4 des
Behälters 1 vorgegebenen Winkel. Zusätzlich
weist der Stempel 11 eine umlaufende Rille 15 auf,
die an die Werkzeugfläche 14 grenzt.
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Die
Matrize 13 weist einen Aufnahmebereich auf, dessen Form
der Behälterform entspricht. Der gerollte Zuschnitt 10 wird
in diese Matrize 13 eingefügt, so dass der Boden 3 des
Behälters 1 bündig mit der Matrize 13 abschließt.
Der obere Bereich der Matrize 13 ist zur vertikalen Achse
schräg ausgebildet, so dass die schräg angeordnete Öffnung 4 des
Behälters 1 mit dieser Matrize 13 fluchtet.
Dieser Bereich der Matrize 13 ist komplementär
zu der Werkzeugfläche 14 des Stempels 12 und
der daran angrenzenden umlaufenden Rille 15 ausgebildet.
Dieses Werkzeug 11 erzeugt die Mundrolle 8, die
an der Öffnung 4 des Behälters 1 umlaufend
angebracht ist.
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Nachdem
der gerollte Zuschnitt 10 verklebt und der Bodeneinsatz 6 darin
befestigt ist, wird der Behälter 1 in die Matrize 13 eingelegt.
Nach der korrekten Positionierung bezüglich der schräg
angeordneten Öffnung 4 wird der Stempel 11 relativ
zu der Matrize 13 verfahren, so dass der obere bis dahin noch
unbearbeiteter Rand des Behälters 1 gegen den
Stempel 11 und insbesondere die Rille 15 stößt. Durch
die weitere Relativbewegung des Stempels 11 zu der Matrize 13 wird
dieser obere Rand des Behälters 1 zu einer Mundrolle 8 geformt.
Die 6 zeigt den fertigen Behälter 1 in
der Matrize 13, nachdem der Stempel 11 wieder
zurückgefahren ist.
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In
den 10 und 11 ist
die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der
Behälter 1 besteht aus einem Zuschnitt 10,
der in eine Kegelform gebracht und verklebt ist. Der Boden 3 erstreckt
sich entlang der Behälterhochachse 5 und ein Außenrandflansch 7 umrandet
die Öffnung 4, die zu der Behälterhochachse 5 schräg
angeordnet ist.
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Die 11 und 12 zeigen
die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Der Behälter 1 weist eine Kegelform auf und die Öffnung 4 ist
schräg zu der Behälterhochachse 5 angeordnet.
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Ausgehend
von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Erfindung
in vielfacher Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Form
des Behälters verändert werden, so dass quadratische,
rechteckige oder mehreckige Querschnitte entstehen, die auch in
verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sein können.
Der Behälter kann auch eine elliptische Querschnittsform
aufweisen oder ein asymmetrischer Körper sein. Der Behälter 1 kann
auch aus einem Kunststoffmaterial oder einem mehrschichtigen Material
hergestellt sein. Die Verbindung des Zuschnitts mit sich selbst
wird durch Wärme und/oder Druck hergestellt.
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Der
Bodeneinsatz kann auch einstückig mit der Seitenwand verbunden
sein. Ein Teilbereich der Öffnung kann eben sein und in
einen schräg zur Behälterhochachse angeordneten
Bereich angrenzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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