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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Torantrieb mit einem Gehäuse, in
welchem elektrisch betriebene Komponenten angeordnet sind, welche über einen
Netzanschluß mit
elektrischer Energie versorgt werden. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung dabei einen Garagentorantrieb.
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Üblicherweise
sind in dem Gehäuse
eines solchen Torantriebes elektrisch betriebene Komponenten wie
z. B. ein Elektromotor zum Antrieb des Tores sowie eine elektrische
oder elektronische Steuerung angeordnet, welche mit elektrischer
Energie aus dem Stromnetz versorgt werden. Hierzu kann im Gehäuse z. B.
ein Transformator angeordnet sein.
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Bei
Garagentorantrieben ist das Gehäuse des
Torantriebs üblicherweise
an der Decke der Garage montiert und bewegt das Tor über einen
vom Gehäuse
des Torantriebs zum Tor verlaufenden Antriebsstrang, z. B. eine
Kette.
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Bekannte
Garagentorantriebe weisen dabei zum Anschluß an die elektrische Stromversorgung entweder
einen festen Netzanschluß auf,
mit einem in das Ge häuse
geführten
Netzkabel, oder eine Kaltgerätebuchse,
in welche ein Netzstecker lösbar
eingesteckt werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Torantrieb zur Verfügung zu
stellen, welcher gegenüber
bekannten Torantrieben eine höhere
Flexibilität
in der Fertigung, eine einfachere Realisierung zielmarktgerechter
Varianten sowie eine günstige Produktion
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe von einem Torantrieb gemäß Anspruch
1 gelöst.
Ein solcher Torantrieb weist dabei ein Gehäuse auf, in welchem elektrisch
betriebene Komponenten angeordnet sind, welche über einen Netzanschluß mit elektrischer
Energie versorgt werden. Erfindungsgemäß weist das Gehäuse nun
eine Aufnahme auf, in welche alternativ eine Buchse zum lösbaren Einstecken eines
Netzsteckers oder eine Zugentlastung für ein festes Netzkabel montiert
werden kann. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der Buchse dabei
um eine Kaltgerätebuchse.
Durch die erfindungsgemäße Aufnahme
zum alternativen Einbau von Buchse oder Zugentlastung ist es möglich, mit
nur einer Plattform zwei unterschiedliche Varianten für den Netzanschluß des Torantriebs
zur Verfügung
zu stellen. Hierdurch ergeben sich gegenüber bekannten Lösungen,
welche nur eine Variante unterstützen,
erhebliche Kostenvorteile und eine erhöhte Fertigungsflexibilität.
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Vorteilhafterweise
weist die Aufnahme dabei eine Ausnahme in einer Gehäuseaußenwand
des Gehäuses
auf, in welche alternativ die Buchse oder die Zugentlastung eingefügt werden
kann. Hierdurch ergibt sich eine einfache Ausführung einer Aufnahme für den alternativen
Einbau einer Buchse oder einer Zugentlastung, wobei im montierten
Zustand der Buchse oder der Zugentlastung diese vorteilhafterweise
die Aussparung ausfüllen,
so dass sich ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse ergibt.
Je nach Einbauvariante kann so die Buchse oder die Zugentlastung
in die Ausnahme in der Gehäuseaußenwand
eingefügt
werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Aufnahme dabei eine asymmetrische Form auf, so dass die
Buchse oder die Zugentlastung nur in einer Position montiert werden
kann. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Montage.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind Mittel vorgesehen, um die Aufnahme mit der
Buchse oder der Zugentlastung zu verbinden. Insbesondere können dabei
Clip-Verbindungselemente,
auskragende Elemente, welche sich auf einem Rand des jeweils anderen
Teils abstützen,
und/oder Schraubverbindungen vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise
sind erfindungsgemäß die Buchse
oder die Zugentlastung von der Innenseite einer Gehäuseaußenwand
her befestigbar und insbesondere von der Innenseite der Gehäuseaußenwand in
eine Aussparung in der Gehäuseaußenwand
einfügbar.
Hierdurch kann jede der Anschlußvarianten bei
geöffnetem
Gehäuse
einfach von innen her montiert werden, insbesondere indem entweder
die Buchse oder die Zugentlastung von innen in die Aussparung eingeschoben
wird. Hierdurch ergibt sich eine einfache Montage ohne störende Montageteile auf
der Außenseite.
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Unabhängig davon,
ob die Montage von der Außenseite
oder von der Innenseite der Gehäuseaußenwand
erfolgt, stützen
sich Buchse und/oder Zugentlastung dabei vorteilhafterweise mit überkragenden
Elementen auf einem Rand der Aussparung ab, wobei sie über mindestens
eine Klipverbindung und/oder mindestens eine Schraube mit dem Gehäuse verbindbar
sind.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Buchse zum lösbaren Einstecken
eines Netzsteckers, welche in einem Torantrieb, wie er oben beschrieben
wurde, eingebaut werden kann. Insbesondere kann eine solche Buchse
in der erfindungsgemäßen Aufnahme
montiert werden. Hierdurch ergibt sich wiederum die Möglichkeit,
flexibel und kostengünstig
eine zielmarktgerechte Variante auf Grundlage einer Gehäuseplattform
bereitzustellen.
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Vorteilhafterweise
ragt dabei im montierten Zustand der Buchsenkörper aus einer Ausnahme in einer
Gehäuseaußenwand
des Torantriebs heraus, wobei die Einsteckrichtung eines Steckers
in die Buchse im wesentlichen parallel zur Gehäuseaußenwand verläuft. Hierdurch
ergibt sich eine besonders platzsparende Montageart, welche auch
beengten Raumverhältnissen
Rechnung trägt.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Aussparung der Gehäuseaußenwand
auf der Oberseite des Gehäuses
angeordnet, wobei durch die im wesentlichen parallele Ausrichtung
der Buchse im Bezug auf die Gehäuseaußenwand
der Netzstecker problemlos seitlich in dem Raum zwischen Garagendecke
und Gehäuseoberseite
seitlich eingesteckt werden kann.
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Weiterhin
vorteilhafterweise umfasst die vorliegende Erfindung eine Zugentlastung
für ein
festes Netzkabel, welche in einem Torantrieb eingebaut werden kann,
wie er oben beschrieben wurde. Auch hierdurch ergibt sich eine kostengünstige und
flexible Ausführung
einer zielmarktgerechten Variante auf Grundlage nur einer Gehäuseplattform,
in welche dann entweder die Buchse oder die Zugentlastung eingebaut
werden kann. Die Zugentlastung weist dabei vorteilhafterweise ein
Klemmelement auf, mit welchem das Netzkabel bei montierter Zugentlastung am
Gehäuse
gesichert werden kann.
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Weiterhin
vorteilhafterweise umfasst die vorliegende Erfindung ein Set bestehend
aus einer Buchse und einer Zugentlastung wie sie oben beschrieben
wurden. Durch ein solches Setz ergibt sich die Möglichkeit, je nach konkreter
Einbausituation die gewünschte
Variante zu wählen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set bestehend aus einem
Torantrieb, wie er oben beschrieben wurde, mit einer Buchse und/oder
einer Zugentlastung, wie sie oben beschrieben wurden. Hierdurch
ergeben sich wiederum die erfindungsgemäßen Vorteile.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Torantriebs,
bei welchem je nach herzustellender Variante entweder die erfindungsgemäße Buchse oder
die erfindungsgemäße Zugentlastung
in der Aufnahme des Gehäuses
montiert wird. Hierdurch lassen sich kostengünstig und flexibel beide Varianten
realisieren.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Figuren
näher beschrieben.
Dabei zeigen:
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1:
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Torantriebs
sowie ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Buchse
und der erfindungsgemäßen Zugentlastung,
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2:
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Torantriebs
mit montierter Buchse in einer perspektivischen Ansicht der Innenseite
des Gehäuses,
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3:
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Torantriebs
mit montierter Buchse in einer perspektivischen Ansicht der Außenseite
des Gehäuses,
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4:
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Torantriebs
mit montierter Zugentlastung in einer perspektivischen Ansicht der
Innenseite des Gehäuses,
und
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5:
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Torantriebs
mit montierter Zugentlastung in einer perspektivischen Ansicht der
Außenseite
des Gehäuses.
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In 1 ist
das Gehäuse 1 des
erfindungsgemäßen Torantriebs
gezeigt, in welchem elektrisch betriebene Komponenten wie z. B.
ein Transformator, eine elektronische Steuerung und der elektrische
Antriebsmotor des Torantriebs angeordnet sind. Der Torantrieb bewegt
das Garagentor dabei über
einen Antriebsstrang, welcher innerhalb der Schiene 14 zum Tor
geführt
ist. Z. B. kann der Antriebsstrang dabei aus einer Kette bestehen,
welche am Torblatt angreift und über
den Torantrieb bewegt wird. Der erfindungsgemäße Torantrieb wird dabei üblicherweise
an die Decke der Garage montiert.
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1 zeigt
eine Innenansicht der Oberschale des Gehäuses 1, bei welcher
die Unterschale des Gehäuses
entfernt wurde. Das Gehäuse 1 weist
dabei eine Aufnahme 2 auf, in welche alternativ die Buchse 3 oder
die Zugentlastung 4 montiert werden können. Die Aufnahme 2 umfasst
dabei erfindungsgemäß im Ausführungsbeispiel
eine Ausnahme 6 an der Gehäuseaußenwand 5. Im vorliegenden
Fall ist die Ausnahme 6 dabei in der Oberseite des Gehäuses vorgesehen,
welche der Decke gegenüberliegend
montiert wird.
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Die
Aufnahme 2 weist dabei eine asymmetrische Form auf, indem
auf einer Seite der Ausnahme 6 eine Ausbuchtung vorgesehen
ist. Durch diese Asymmetrie der Aufnahme können Buchse 3 oder
die Zugentlastung 4 problemlos an der Aufnahme montiert
werden, da nur eine Möglichkeit
gegeben ist, diese an der Buchse zu montieren. Durch die Ausbuchtung
der Aufnahme wird dies sofort augenfällig.
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Weiterhin
ist an der Aufnahme Gewindebohrungen 8 und 18 vorgesehen,
in welche eine Befestigungsschrauben zur Befestigung entweder der Buchse 3 oder
der Zugentlastung 4 eingeschraubt werden können. Sowohl
die Buchse 3 als auch die Zugentlastung 4 werden
dabei von der Innenseite her in die Aussparung 6 eingefügt und auch
von der Innenseite des Gehäuses
aus mit diesem verschraubt, wofür
Buchse und Zugentlastung Bohrungen 9 zur Durchführung einer
Befestigungsschraube aufweisen.
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Zur
einfacheren Befestigung weist die Buchse 3 zudem Clip-verbindungselemente 12 sowie überkragende
Elemente 19 auf, welche sich auf den Rändern der Aussparung 6 der
Aufnahme 2 abstützen.
Die Zugentlastung 4 weist Clipverbindungselemente 18 sowie überkragende
Elemente 16 und 19, welche sich auf unterschiedlichen
Seiten an den Rändern
der Aussparung 6 abstützen,
auf. Hierdurch ist es möglich,
sowohl Buchse 3 als auch Zugentlastung 4 zu montieren,
indem diese in die Aussparung 6 eingeschoben werden, bis
sie mit den überkragenden
Elementen auf dem Rand der Aussparung aufliegen und durch die Clip-verbindungen
am Gehäuse gehalten
werden. Bei montierter Buchse 3 oder montierter Zugentlastung 4 ist
dabei die Aussparung im Gehäuse
im wesentlichen von der Buchse oder der Zugentlastung ausgefüllt, so
dass das Gehäuse
im wesentlichen verschlossen ist. Zur Sicherung der Buchse 3 oder
Zugentlastung 4 können
diese dann mit einer Schraube am Gehäuse fixiert werden.
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Die
Buchse 3 weist dabei einen Buchsenkörper 10 auf, welcher
aus der Öffnung 6 in
der Außenwand 5 des
Gehäuses 1 herausragt
und an welchem seitlich das Buchsenelement 11 angeordnet
ist, so dass die Einsteckrichtung eines Steckers in das Buchsenelement 11 im
wesentlichen parallel zur Gehäuseaußenwand
verläuft. 2 zeigt
nun die Innenansicht der Gehäuseaußenwand
bei montierter Buchse, während 3 dieselbe
Situation in einer Außenansicht
des Gehäuses
zeigt. Der Buchsenkörper 10 wurde
dabei durch die Aussparung 6 der Aufnahme 2 hindurch
geschoben und stützt
sich auf der Innenseite des Gehäuses
mit den auskragenden Elementen 19 auf den Rändern der
Aussparung 6 ab. Weiterhin sind die Clipelemente 12 seitlich
so am Buchsenkörper
angeordnet, dass sie sich nach dem Durchschieben des Buchsenkörpers durch
die Aussparung 6 von außen auf dem Rand der Aussparung abstützten. Weiterhin
ist eine Schraubverbindung vorgesehen, über welche die Buchse 3 an
der Aufnahme 2 fixiert werden kann.
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3 zeigt
dabei die Oberseite des erfindungsgemäßen Torantriebs, welche über die
Befestigungslaschen 13 an der Decke einer Garage montiert
wird. Das Gehäuse 1 wird
dabei unterhalb der Schiene 14, in welcher die Antriebsmittel
zum Torblatt verlaufen, montiert. Hierdurch ergibt sich zwischen der
Garagendecke und der Oberseite des Gehäuses des Torantriebes ein gewisser
Abstand, welcher im wesentlichen der Höhe der Schiene 14 entspricht. Hierdurch
ist zwischen der Oberseite des Gehäuses und der Decke genügend Platz,
in welchem der Buchsenkörper 10 der
Buchse 3 angeordnet werden kann. Dadurch, dass der Buchsenkörper aus
dem Gehäuse
herausschaut und das Buchsenelement 11 selbst im wesentlichen parallel
zur Oberseite des Gehäuses
angeordnet ist, kann der Stecker problemlos seitlich in die Buchse
eingesteckt werden.
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Um
das Einstecken des Steckers in die Buchse 11 zu erleichtern,
ist die Aufnahme dabei in der Nähe
des Randes des Gehäuses
angeordnet. Weiterhin ist zur Vereinfachung des Einsteckens das Buchsenelement 11 so
angeordnet, dass es nach außen
zeigt.
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4 zeigt
nun die Oberseite des Gehäuses des
erfindungsgemäßen Torantriebs
in einer perspektivischen Ansicht der Innenseite, wobei die Unterschale
des Gehäuses
entfernt wurde, wobei nun jedoch an Stelle der Buchse 3 die
Zugentlastung 4 montiert ist. 5 zeigt
die gleiche Situation wie 4, jedoch
wiederum in einer perspektivischen Ansicht der Oberseite von außen.
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Die
Zugentlastung stützt
sich dabei mit einem überkragenden
Element 16 an einer Außenkante
der Aussparung 6 sowie mit überkragenden Elementen 19 an
einer Innenkante der Aussparung 6 ab. Gegenüber des
auskragenden Elementes 16 ist dabei eine Klipverbindung 18 angeordnet,
welche sich bei von innen in die Ausnahme 6 eingeschobene
Zugentlastung 4 an der Außenkante der Aussparung 6 abstützt. Weiterhin
ist eine Schraubverbindung 8, 9 zwischen Zugentlastung 4 und
Aufnahme 2 vorgesehen. Die Zugentlastung weist dabei zwei
Durchbrüche 9 auf,
durch welche Befestigungsschrauben hindurchgehen können. Diese
liegen bei montierter Zugentlastung den Gewinden 18 gegenüber, welche
an der Aufnahme 2 angeordnet sind. Zwischen diesen Gewinden 18 kann
das Netzkabel 15 hindurchgeführt werden, so dass es durch
Anziehen der Schrauben zwischen der Zugentlastung 4 und
dem Gehäuse 1 eingeklemmt
wird. Hierdurch kann das Netzkabel sicher am Gehäuse fixiert werden. Dadurch,
dass die Aussparung im Gehäuse,
durch welche das Kabel dann nach außen geht, an der Oberseite
des Gehäuses
angeordnet ist, kann dieses problemlos entlang der Decke verlegt
werden.
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Durch
die erfindungsgemäße Geometrie
des Gehäuses
des Torantriebs mit einer Aufnahme, in welche alternativ die Buchse 3 oder
die Zugentlastung 4 eingebaut werden können, kann die gewünschte Variante
zielmarktgerecht mit nur einer Gehäuseplattform bereitgestellt
werden, wodurch sich Kostenvorteile und eine höhere Fertigungsflexibilität ergeben.