DE202007013619U1

DE202007013619U1 - Flurwagen für Hängekonfektion

Info

Publication number: DE202007013619U1
Application number: DE200720013619
Authority: DE
Original assignee: DRAHEIM JOACHIM
Current assignee: DRAHEIM JOACHIM
Priority date: 2007-09-28
Filing date: 2007-09-28
Publication date: 2008-01-10
Anticipated expiration: 2017-09-29

Abstract

Der ineinanderschiebbare, staplerfähige, Flurwagen für Hängekonfektion, umfassend zwei Radbalken (3) mit je zwei Gelenkrollen (2), zwei U-Rahmen (5), die auf den Radbalken (3) durch Bügelschloss (4) montiert sind, zwei Gabelschuhen (6), die rechtwinkelig in der horizontalen Ebene zu den unteren Vierkantprofilrohren der U-Rahmen (5) befestigt sind, zwei Kleiderstangen (12), die an den oberen Enden der U-Rahmen (5) durch Bügelschloss (11) montiert sind, vier Traversen (9), die an den oberen Enden der U-Rahmen (5) und unterhalb der oberen Enden der U-Rahmens (5) befestigt sind, sowie einem Kleiderfang (8A + 8B), der in die U-Rahmen (5) eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Radbalken (3) schräg, nicht rechtwinkelig in der horizontalen Ebene, unter die unteren Vierkantprofilrohre der U-Rahmen (5) befestigt sind.

Description

Stand der Technik
Der Wunsch der Logistik Unternehmen möglichst effizient Güter von „A" nach „B" zu befördern führt zu einer Vielzahl von Lademitteln.
Viele dieser Lademittel finden Verwendung in Wechselbrücken bzw. Containern und sind auf die daraus resultierenden Gegebenheiten abgestimmt.
Für den Transport von Hängekonfektion in Wechselbrücken bzw. Container werden z.B. häufig Kleiderstangen oder speziell geformte Blechprofile im Container eingehängt, zur Aufnahme von Kleiderbügeln, was einen zeitraubenden Be- und Entladevorgang der Einzelstücke hervorruft selbst wenn automatische Zu- bzw. Ab-Führungen, z.B. Sorter, zur Verfügung stehen.
Die Ladeebene einer Wechselbrücke liegt in der Regel 1,50 m über der Anlieferungsebene, d.h. wenn ich ebenerdig entladen möchte, braucht man einen Hallenboden, der 1,50 m über der Anlieferungsebene liegt.
Wie lädt man kostengünstig aus oder ein, wenn diese kostenintensive und wartungsintensive Infrastruktur (Sorter, Hallenboden wie oben) nicht vorhanden ist? Ähnlich wie beim Stückguttransport wird ein Lademittel notwendig, das eine bestimmte Anzahl von Stückgütern aufnimmt und Gabelstaplertauglich ist.
Bestehende, Systeme für Hängekonfektion wie z.B. rollbare Kleiderständer erfüllen nur unzureichend die Anforderungen des Transportes in Wechselbrücken bzw. Containern. Gegenstand der Erfindung ist ein Flurwagen für Hängekonfektion, der für das spezielle Anforderungsprofil der Industrie konstruiert ist.
Technische Beschreibung der bevorzugten Ausführung des "Flurwagens für Hängekonfektion".
Gegenstand der Erfindung ist in Anspruch 1 angegebene Flurwagen für Hängekonfektion. Vorteilhafte, bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert, wie folgt:
Blatt 1 zeigt eine perspektivische Ansicht "Isometrie 1" mit teilweise ausgeblendetem Schmutz- bzw. Kleiderfang.
Blatt 2 zeigt „Schnitt 1": Querschnitt des Flurwagens für Hängekonfektion
Blatt 3 zeigt zwei Detailpunkte A und B
Blatt 4 zeigt zwei perspektivische Ansichten "Isometrie 2" und "Isometrie 3" Flurwagen für Hängekonfektion ineinandergeschoben unbeladen verdichtet.
Blatt 5 zeigt eine perspektivische Ansicht "Isometrie 4" Flurwagen für Hängekonfektion ineinandergeschoben bzw. unbeladen verdichtet mit teilweise ausgeblendetem Schmutz- bzw. Kleiderfang.
Blatt 6 zeigt eine Schnittübersicht und enthält die Bezugszeichenliste.
Gemäß der Isometrie 1 umfasst der Flurwagen für Hängekonfektion zwei Radbalken (3) mit je zwei Gelenkrollen (2), zwei U-Rahmen (5), die auf den Radbalken (3) durch Bügelschloss (4) montiert sind, zwei Gabelschuhen (6), die rechtwinkelig in der horizontalen Ebene zu den unteren Vierkantprofilrohren der U-Rahmen (5) befestigt sind, zwei Kleiderstangen (12), die an den oberen Enden der U-Rahmen (5) durch Bügelschloss (11) montiert sind, vier Traversen (9), die an den oberen Enden der U-Rahmen (5) mit Prallschutz (10) und unterhalb der oberen Enden der U-Rahmens (5), befestigt sind, sowie einem Kleiderfang (8A + 8B), der in die U-Rahmen (5) eingehängt ist.
Der Radbalken
Der Radbalken (3) besteht aus einem metallischem Vierkantprofilrohr an dessen Unterseite jeweils an den Enden zwei Flansche (3.1), bestehend aus metallischem Flachprofil, befestigt sind, die der Aufnahme zweier Gelenkgabeln mit Rolle (2) dienen gemäß Isometrie.1 und Detailpunkt A.
Der U-Rahmen
Der U-Rahmen besteht aus einem metallischem Vierkantprofilrohr (5). Es werden zwei U-Rahmen (5) in gleicher Breite, jedoch in unterschiedlicher Höhe gefertigt. Aufrecht, hintereinander auf Abstand werden die U-Rahmen (5) durch Traversen (9), als Zange ausgebildet, bestehend aus metallischem Flachprofil, miteinander verbunden. Auf die oberen Traversen (9) wird jeweils ein Prallschutz (10) außen befestigt. An den vier Enden der U-Rahmen (5) werden jeweils vier, nach außen gerichtete metallische Flansche (5.1) befestigt gemäß Iso.1 und Detailpunkt B.
Fügung von Radbalken und U-Rahmen
Die, wie oben beschrieben, miteinander verbundenen U-Rahmen (5) werden auf die Radbalken (3), die quer und schiefwinkelig zu dem unterem Vierkantprofilrohren der U-Rahmen (5) positioniert sind, durch Bügelschlösser (Teile 4.1 bis 4.5) erhöht durch Distanzkörper (4.5), aus metallischem Flachprofil und den Distanzkörpern aus Gummi (Teile 4.3 und 4.4), ober- und unterhalb des unteren Vierkantrohres, und der oberen Druckplatte aus metallischem Flachprofil (4.2) mit zwei Bügelschrauben (4.1) je Befestigungspunkt, biegeweich befestigt gemäß Iso.1.
Fügung der Gabelschuhe und U-Rahmen
Die zwei Gabelschuhe (6) bestehen aus Vierkantprofilrohr und werden unterhalb und quer zu den unteren Vierkantprofilrohren des U-Rahmens befestigt gemäß Iso.1.
Die Gabelschuhe dienen der Aufnahme einer Gabelstaplergabel, so dass der Flurwagen für Hängekonfektion, im Ganzen, kippsicher und unabhängig von seinem Beladungszustand befördert, be- und entladen werden kann.
Fügung von Kleiderstange und U-Rahmen
Die Kleiderstange (12) mit Sicherungsbügel wird durch ein Bügelschloss (11) an die Flansche (5.1), auf die ein Distanzkörper aus Gummi (11.2) geklebt ist, durch die Bügelschraube (11.1) an die U-Rahmen (5) befestigt gemäß Iso.1.
Der in dieser Weise ausgeführte Detailpunkt erlaubt es unterschiedliche Kleiderstangen verschiedener Logistikunternehmen mit dem Flurwagen zu verbinden, gebrauchte oder umgebaute Kleiderstangen lassen sich ebenso gut mit den Flurwagen verbinden, wie für diese Konstruktion neu gebaute Kleiderstangen.
Durch die Anbringung der zwei Kleiderstangen in unterschiedlicher Höhe und horizontal auf Abstand wird eine Nachverdichtung der Hängekonfektion erreicht mit der Folge, dass man einen geringeren Platzbedarf erreicht, bei gleicher Menge von Hängekonfektion, im Vergleich zu ähnlichen Systemen mit Kleiderstangen auf gleicher Höhe.
Der Kleiderfang
Der Kleiderfang (8A und 8B) besteht aus einem textilen Material und aus zwei Teilen, die miteinander vernäht sind. Die Formgebung erfolgt durch eingearbeitete Rundstähle (8.1) an Vorder- und Hinterkante des Kleiderfanges und eingearbeiteten Stahlseilzügen (8.2) und durch den Zuschnitt der Textilien. An Vorder- und Hinterkante erhält der Kleiderfang klappbare Aufkantungen (8.3), vernäht jeweils mit Vorder- und Hinterkante, die im aufrechten Zustand durch Laschen, die mit Klettverschlüssen versehen sind, an den vertikalen Begrenzungen des Kleiderfanges befestigt sind gemäß Iso.2 ausgeklappt, gemäß Isometrie3 eingeklappt und Schnitt 1.
Fügung von Kleiderfang und U-Rahmen
Der Kleiderfang wird in die U-Rahmen, mit Abstand zu den Vierkantprofilrohren, eingehängt, so dass er einen horizontalen Abschluss oberhalb und einen vertikalen Abschluss innerhalb der Vierkantprofilrohre der U-Rahmen bildet gemäß Isometrie 2.
Der Kleiderfang dient dem Schutz der Hängekonfektion vor Schmutz und mechanischer Beanspruchung im Alltagsbetrieb des Lademittels.
Zusammenwirken zweier Flurwagen für Hängekonfektion
Durch ihre Konstruktion bedingt lassen sich die Flurwagen im unbeladenem Zustand ineinander schieben (eine Verkeilung wird durch Anschlag (3.2) verhindert) was zu einem günstigen Platzbedarf und günstigen Beladungszuständen in den Container führt gemäß Isometrie.3, 4 (Kleiderfang teilweise ausgeblendet).

1: Hallenboden
2: Rolle mit Gelenkgabel
3: Radbalken
3.1: Flansch
3.2: Anschlag
4: Bügelschloss
4.1: Bügelschraube
4.2: Druckplatte
4.3/4.4: Gummiklotz
4.5: Distanzkörper
5: U-Rahmen
6: Gabelschuh
8A + 8B: Schmutzfang
8.1: Rundstahl
8.2: Stahlseilzug
8.3: Aufkantung
9: Traverse
10: Prallschutz
11: Bügelschloss
12: Kleiderstange
DPA: Detailpunkt A
DPB: Detailpunkt B

Claims

Der ineinanderschiebbare, staplerfähige, Flurwagen für Hängekonfektion, umfassend zwei Radbalken (3) mit je zwei Gelenkrollen (2), zwei U-Rahmen (5), die auf den Radbalken (3) durch Bügelschloss (4) montiert sind, zwei Gabelschuhen (6), die rechtwinkelig in der horizontalen Ebene zu den unteren Vierkantprofilrohren der U-Rahmen (5) befestigt sind, zwei Kleiderstangen (12), die an den oberen Enden der U-Rahmen (5) durch Bügelschloss (11) montiert sind, vier Traversen (9), die an den oberen Enden der U-Rahmen (5) und unterhalb der oberen Enden der U-Rahmens (5) befestigt sind, sowie einem Kleiderfang (8A + 8B), der in die U-Rahmen (5) eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Radbalken (3) schräg, nicht rechtwinkelig in der horizontalen Ebene, unter die unteren Vierkantprofilrohre der U-Rahmen (5) befestigt sind.
Flurwagen für Hängekonfektion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander parallelen U-Rahmen (5) durch Distanzkörper (4.5) erhöht und auf Abstand hintereinander auf den Radbalken (5) befestigt sind.
Flurwagen für Hängekonfektion gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Gabelschuhe (6) unter den U-Rahmen (5) und rechtwinkelig zu den unteren Vierkantprofilrohren des U-Rahmen (5) befestigt sind.
Flurwagen für Hängekonfektion gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Rahmen (5) eine unterschiedliche Höhe aufweisen.
Flurwagen für Hängekonfektion gemäß Anspruch 1, 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kleiderstangen (12) parallel zu den unteren Vierkantprofilrohren der U-Rahmen (5) und jeweils an die oberen Enden der U-Rahmen (5) von außen, vor die U-Rahmen (5) durch Bügelschloss (11) befestigt sind.
Flurwagen für Hängekonfektion gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende mit an den Vorderkanten klappbaren Aufkantungen (8.3) versehene Kleiderfang (8A + 8B) innenliegend an den U-Rahmen (5) befestigt ist und zwei vertikale Abschlüsse, auf Abstand neben den vertikalen U-Rahmenrohren, und einen horizontalen Abschluss, auf Abstand oberhalb der unteren U-Rahmenrohre bildet.