DE202007013092U1 - Fahrzeugstoßdämpfer, Doppelstoßdämpfer und Stoßdämpfersystem - Google Patents

Fahrzeugstoßdämpfer, Doppelstoßdämpfer und Stoßdämpfersystem Download PDF

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Abstract

Fahrzeugstoßdämpfer umfassend einen Rohling (10) mit wenigstens einem Zylinder (11) und einen darin frei beweglich angeordneten Kolben (13), welcher mit einer Kolbenstange (14) verbunden ist, wobei der Rohling eine definierte Länge und Kennlinie (Dämpfungsrate) aufweist, und wobei am Boden (12) des Zylinders (11) eine erste Aufnahme (16a) und am freien Ende (15) der Kolbenstange (14) eine zweite Aufnahme (16b) jeweils für variable Beschläge (20; 30) zur Anordnung des Stoßdämpfers zwischen Fahrwerk und Aufbau eines Fahrzeugs ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugstoßdämpfer, einen daraus aufgebauten Doppelstoßdämpfer sowie ein Stoßdämpfersystem.
  • Die ersten Schwingungsdämpfer im Automobilbau funktionierten mechanisch nach dem Prinzip der Mehrscheibenkupplung. Schon seit langer Zeit werden jedoch nur noch sog. „hydraulische Teleskopstoßdämpfer" eingebaut. Das bedeutet, dass sie ausziehbar sind und Öl die Dämpfungsfunktion übernimmt – auch bei sogenannten Gasdruckdämpfern.
  • Nach Bremsen, Reifen und der Lenkung ist der Stoßdämpfer das wichtigste Bauteil, um ein Fahrzeug sicher beherrschen zu können, besonders in kritischen Situationen. Angeordnet zwischen Fahrwerk und Fahrzeugaufbau werden durch die Stoßdämpfer die Reifen vor allem beim Durchfahren von Kurven, aber auch bei Vollbremsungen auf der Straße gehalten. Ohne deren Schwingungsdämpfung würden die Räder nach dem Einfedern selbsttätig wieder ausfedern, dadurch das Fahrzeug nach oben beschleunigen, und somit die Normalkraft der Räder auf die Fahrbahn verringern, was dazu fuhren würde, dass die Reibkraft, die die Reifen auf die Fahrbahn bringen können, sinkt. Das Fahrzeug rutscht dann, wobei ein Übergang von Haft- in Gleitreibung erfolgt: es tritt Schlupf auf, welchen man als Quietschen wahrnehmen kann. Bildlich formuliert "hüpft" das Fahrzeug wie ein Gummiball auf der Fahrbahn. Die Reifen können jedoch nur Antriebs-, Brems- und bei Kurvenfahrt auch Querkräfte übertragen, wenn sie mit einer bestimmten Kraft auf die Fahrbahn gepresst werden. Ein Fahrzeug mit Federn ohne Stoßdämpfer ist daher nicht sicher steuerbar.
  • Bei der Auslegung eines Fahrzeuges werden Federn und Dämpfer aufeinander abgestimmt. Die Federung hat die Aufgabe, Fahrbahnstöße aufzunehmen und die ungefederten Massen (Räder, Bremsscheiben, etc.) möglichst schnell wieder in die Ausgangsposition zu bringen. Dabei stützen sie sich gegen die gefederten Massen (Karosserie, Fahrwerk, etc.) ab und es entstehen Schwingungen, die der Stoßdämpfer wegen der Fahrsicherheit rasch und doch mit möglichst wenig Komforteinbußen für die Insassen abbauen soll. In der Praxis können Nachrüstsätze aus dem Zubehörhandel, bei denen kürzere Federn (Tieferlegung) mit dem vorhandenen Dämpfer kombiniert werden, zu schlechterem Fahrverhalten führen: Wenn die Federraten höher sind, die Kennlinien (Dämpfungsraten) der Stoßdämpfer jedoch unverändert bleiben, können sich Schwingungen im Fahrwerk länger halten, das Fahrzeug "hüpft" nach Überfahren von Bodenwellen.
  • Zur Vermeidung dessen ist bereits bekannt, bei Änderungen am Fahrwerk (Höher- oder Tieferlegung) und/oder Änderung der Fahreigenschaften auch den Dämpfer auszutauschen. Gegenwärtig erhältliche Stoßdämpfer weisen jeweils festverschweißte Anschlusstücke (Beschläge) auf, welche stets lediglich für einen spezifischen Fahrzeugtyp und Anwendungsfall ausgelegt sind. Nachteilig hierbei ist dass letztlich nur aus einem begrenzten Sortiment vorhandener Dämpfer ausgewählt werden kann. Zudem kam in den letzten Jahren immer wieder die Frage nach Stoßdämpfern in Abmessungen und Abstimmungen auf, die von Seriendämpfern abweichen. Insbesondere im kleinen aber feinen Off Road Markt wird wie in keinem anderen Segment der Fahrzeugindustrie in vergleichbarem Maß an Fahrzeugen gearbeitet. Tuner, Aufbauhersteller und Clubs verändern teilweise erheblich das ursprüngliche Fahrzeug. Zwar werden Federn für diese veränderten Fahrzeuge bereits angeboten. Gerade beim Einbau von Fahrwerken ist jedoch die Verwendung von besonders angepassten Stoßdämpfern wichtig. Länge, Bauform und Kennlinie (komfortabel bis sportlich) müssen genau auf die Fahrwerksfedern und die Höhe (Höherlegung/Tieferlegung) abgestimmt sein. Viele Umrüster müssen hier Kompromisse eingehen, da ihnen nicht die richtigen Stoßdämpfer zur Verfügung stehen. Nachdem jedoch – wie die Erfahrung zeigt – keine universel len Stoßdämpfer existieren, mussten viele Anfragen bislang jenseits der gebotenen Individuallösung erledigt werden.
  • Dies sucht die vorliegende Erfindung zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik weit aus variabler einsetzbaren Stoßdämpfer, vorzugsweise als Teil eines universellen Stoßdämpfersystems, bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Stoßdämpfer bzw. ein Stoßdämpfersystem gemäß den Merkmalen der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugstoßdämpfer zeichnet sich aus durch einen Rohling mit wenigstens einem Zylinder und einen darin frei beweglich angeordneten Kolben, welcher mit einer Kolbenstange verbunden ist, wobei der Rohling eine definierte Länge und Kennlinie (Dämpfungsrate) aufweist, und wobei am Boden des Zylinders eine erste Aufnahme und am freien Ende der Kolbenstange eine zweite Aufnahme jeweils für variable Beschläge zur Anordnung des Stoßdämpfers zwischen Fahrwerk und Aufbau eines Fahrzeugs ausgebildet ist.
  • Als Aufnahmen haben sich insbesondere als Gewindeabschnitte ausgebildete Aufnahmen bewährt, welche in Hinblick auf schlanke Baugrößen bevorzugt als Außengewinde von beispielsweise M11 × 1, je nach Anwendung und insb. Kolbenquerschnitt, auch als Innengewinde ausgebildet sein können.
  • Um nach Montage des Stoßdämpfers eine definierte Gesamtlänge gewährleisten zu können ist beispielsweise benachbart der Gewindeabschnitte der Aufnahmen ein Sitz ausgebildet, welcher mit einem am Beschlag ausgebildeten Gegensitz korrespondiert, der benachbart zu einem zum Gewindeabschnitt der Aufnahmen korrespondierend ausgebildeten Gewindeabschnitt des Beschlages angeordnet ist.
  • Gewöhnlich bilden Sitz und mit einem Drehmoment von beispielsweise etwa 70 Nm aufgeschraubter Gegensitz einen Kontersitz und damit eine Verdrehsicherung von Aufnahme und Beschlag. In besonders gelagerten Fällen kann jedoch zur weiteren Sicherung der aufgeschraubten Beschläge die Gewindeabschnitte von Aufnahme und Beschlag zusätzlich mit Klebstoff und/oder einem speziell mittels einem mit einem Kunststoffeinsatz versehenen Innengewindeabschnitt gesichert sein.
  • Der Stoßdämpfer kann ein Einrohr- oder Mehrrohrdämpfer sein. Zweckdienlicher Weise ist der Stoßdämpfer ein sog. Zweirohrdämpfer, also ein Gasdruckdämpfer in Doppelrohr-bauweise. Diese Bauform hat sich besonders gut für den Einsatz bei Off Road Fahrzeugen bewährt. Die Doppelrohrkonstruktion schützt die beweglichen Teile im Inneren des Dämpfers, so dass auch bei kleinen Beschädigungen an der Außenhaut, wie sie im Gelände häufiger vorkommen, die vollständige Funktion des Dämpfers gesichert ist. Darüber hinaus verhindert die Gasfüllung ein vorzeitiges Aufschäumen und Überhitzen des Stoßdämpfers, so dass seine einwandfreie Funktion auch bei härterem Einsatz gewährleistet ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Stoßdämpfersystem für eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugtypen, umfassend eine Vielzahl unterschiedlicher Stoßdämpfer wie zuvor beschrieben.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist aus einer begrenzten Anzahl von beispielsweise 50 bis 100 in ihrer Länge und/oder Kennlinie (Dämpfungsrate) verschiedener Stoßdämpfer-Rohlingen eine Vielzahl von beispielsweise 250 bis 350 verschiedenen Stoßdämpfer-Varianten herstellbar.
  • Damit stellt die vorliegende Erfindung zunächst ein universelles Baukastensystem bereit, mit dem es möglich ist, durch die Wahl von besonders abgestimmten Stoßdämpfern beispielsweise die Fahreigenschaften zu verbessern. So kann sich der sportliche Fahrer eher eine straffe Kennlinie aussuchen oder der komfortorientierte Fahrer einen weicheren, komfortableren Dämpfer, wählen.
  • Oft ist es aus technischen oder optischen Gründen notwendig oder gewünscht, in einem Fahrzeug sog. Doppelstoßdämpfer einzubauen. Bisher wurden hierfür überwiegend Stoßdämpfer mit einer Kennlinie verwendet, die für Einzelverwendung ausgelegt ist. Dies führte dazu, dass derartige Doppeldämpfer viel zu hart sind. Der Vorteil des größeren Volumens und der größeren Dämpferleistung wurde durch den Nachteil der zu harten Dämpfung praktisch wieder aufgehoben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können nun Serien besonders komfortabel (weich) abgestimmter Stoßdämpfer gebaut werden, welche sich hervorragend für die Verwendung als Doppeldämpfer eigen, da durch die Überlagerung von Volumen und Leistung eine lange Standzeit erreicht wird, wobei gleichzeitig die Dämpferrate durch die Wahl der passenden Dämpfer angepasst werden kann.
  • Schließlich erlaubt die vorliegende Erfindung sogar Einzelanfertigungen, d.h. Stoßdämpfer in nahezu jeder Abmessung und Charakteristik, und mit frei kombinierbaren Befestigungen – auch in kleinen Stückzahlen – kostengünstig herzustellen, so dass vorteilhaft auch Besitzer von eher seltenen Fahrzeugen, Eigenbauten oder Sonderfahrzeugen versorgt werden können.
  • Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft an Hand eines Ausführungsbeispiels, auf welches die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
  • Darin zeigen schematisch:
  • 1 den Rohling eines Fahrzeugstoßdämpfers nach der Erfindung nebst Aufnahmen in einer Seitenansicht;
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines variablen Beschlages in einer Vorder- als auch Seitenschnittansicht; und
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines variablen Beschlages in einer Seitenansicht.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten. Dabei wird, obwohl seiner Wirkung nach ein Schwingungsdämpfer, auch im Folgenden an der üblichen Bezeichnung „Stoßdämpfer" festgehalten.
  • 1 zeigt den Rohling 10 eines Fahrzeugstoßdämpfers nach der Erfindung in einer Seitenansicht. Der Rohling 10 umfasst wenigstens einen Zylinder 11 und einen darin frei beweglich angeordneten Kolben 13, welcher mit einer Kolbenstange 14 verbunden ist, welche im sog. Kopfstück 19 des Rohlings 10 geführt ist. Kolben 13 bzw. Kolbenstange 14 können eingedrückt (so dargestellte Position in 1) und ausgezogen (in 1 durch einen Doppelfeil gekennzeichnet) werden: den sogenannten Druckhub und Zughub. Derartige Stoßdämpfer werden daher auch Teleskopstoßdämpfer genannt. Sie lassen sich in Zweirohrdämpfer in hydraulischer oder gashydraulischer Ausführung sowie in Einrohrdämpfer, auch Hochdruckgasdämpfer genannt, unterscheiden.
  • Das Wirkungsprinzip aller hydraulischen Stoßdämpfer jedoch stets gleich, nämlich die Umsetzung von kinetischer Energie (Bewegung) in thermische Energie (Wärme). Um dies zu erreichen, wird in dem mit Hydrauliköl und ggf. Gas gefüllten Zylinder 11 beim Ein- und Ausfedern der Kolben 13 hin- und her bewegt. Dabei wird das Fluid in dem sog. Dämpfergehäuse durch enge Ausgleichsräume und Ventilsysteme von einer Seite des Kolbens 13 auf die andere Seite gepresst, wodurch hydraulischer Widerstand gebildet wird, d.h. die Umwandlung von Bewegungsenergie in Wärme. Diese entsteht hauptsächlich an sog. Lamellenventilen im Dämpferkolben 13 (nicht dargestellt). Die Härte des Stoßdämpfers ist von deren Widerstand abhängig. Sie sind gewöhnlich so eingestellt, dass der Durchfluss für das Fluid beim Ausfedern schwerer ist als beim Einfedern. In der Zugstufe ist der Stoßdämpfer also in der Regel härter ausgelegt als in der Druckstufe. Wenn hier die meiste Energie abgebaut wird, spüren das die Insassen weniger.
  • Während ein Rohling 10 nach der Erfindung mit einer definierten Länge und Kennlinie (Dämpfungsrate) vorzugsweise in der Serienfertigung von 100, 200 oder mehr Stück gefertigt wird, werden die Beschläge 20, 30 erst im letzten Fertigungsgang montiert, so dass vorteilhaft die Kombination aller möglichen Befestigungsarten (Beschläge) frei wählbar ist. Allerdings ist es ebenfalls möglich, Dämpfer in kleinsten Serien praktisch nach Bedarf ab zwei Stück individuell zu bestücken und zu einem Preis anzubieten, welcher sonst nur bei Großserien – Stoßdämpfern möglich ist.
  • Dazu ist am Boden 12 des Zylinders 11 eine erste Aufnahme 16a vorzugsweise angeschweißt und am freien Ende 15 der Kolbenstange 14 eine zweite Aufnahme 16b beispielsweise ebenfalls angeschweißt oder ggf. auch einstückig z.B. als Drehteil am freien Ende 15 der Kolbenstange ausgebildet. Erste 16a und zweite 16b Aufnahme dienen jeweils der Verbindung der Rohlingsenden mit variablen, wenigstens teilweise fahrzeugspezifisch ausgebildeten Beschlägen 20; 30 (vgl. beispielhafte Darstellung in 2 und 3), über den sich der Stoßdämpfer zwischen Fahrwerk und Aufbau eines Fahrzeugs anordnen lässt.
  • Als Aufnahmen 16a, 16b haben sich insbesondere Außengewindeabschnitte 17a und 17b bewährt. Damit auch beim variabel aufgebauten Stoßdämpfer nach der Erfindung eine definierte Gesamtlänge gewährleistet ist, ist bevorzugt benachbart zu den Gewindeabschnitten 17a und 17b je ein Sitz 18 ausgebildet. Während der Montage wird dann der jeweils ausgewählte Beschlag 20, 30 bis zum Sitz 18 aufgeschraubt. Ein vorzugsweise am Beschlag 20, 30 ausgebildeter Gegensitz 28, 38 erleichtert nicht nur das Auffinden des Montageendes, sondern bildet zugleich einen Presssitz und damit eine Verdrehsicherung aus. Zusätzlich können die Gewindeabschnitte 17a, 17b, 27, 37 mittels eines Klebstoffes versehen sein.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines variablen Beschlages 20 in einer Vorder- als auch Seitenschnittansicht. Zum Aufschrauben des Beschlages 20 auf den Gewindeabschnitt 17a oder 17b einer Aufnahme 16a oder 16b weist der Beschlag 20 einen zum Außengewindeabschnitt 17a oder 17b der Aufnahme 16a oder 16b korrespondierend ausgebildeten Innengewindeabschnitt 28 auf, benachbart dessen vorzugsweise der bereits erwähnte Gegensitz 28 ausgebildet ist. Weiterhin erkennbar weist der Beschlag 20 ein am Abschnitt 28 beispielsweise angeschweißtes Auge 21 auf, welches fahrzeugspezifisch ausgestaltet der Halterung des Dämpfers über am Fahrzeug angeordnete Stehbolzen oder U-Bügel etc. (nicht dargestellt) dient.
  • 3 schließlich zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines variablen Beschlages 30 in einer Seitenansicht. Zum Aufschrauben des Beschlages 30 auf den Gewindeabschnitt 17a oder 17b einer Aufnahme 16a oder 16b weist der Beschlag 30 wiederum zunächst einen zum Außengewindeabschnitt 17a oder 17b der Aufnahme 16a oder 16b korrespondierend ausgebildeten Innengewindeabschnitt 38 auf, benachbart dessen vorzugsweise wiederum ein Gegensitz 38 ausgebildet ist. Weiterhin erkennbar weist der Beschlag 20 einen stiftförmigen Abschnitt 31 mit einem Außengewinde 32, welcher fahrzeugspezifisch ausgelegt der Halterung des Dämpfers mittels Kontermuttern über am Fahrzeug ausgebildete Öffnungen (nicht dargestellt) dient. Abschnitte 31 und 38 können wiederum als Schweißkonstruktion oder aber auch einstückig hergestellt sein.
  • Die in den 2 und 3 dargestellten Beschläge sind lediglich Beispiele, welche das Verständnis der vorliegenden Erfindung erleichtern helfen sollen. Deren Besonderheit ist, dass die Enden eines Dämpfers separate Bauteile sind, die erst im letzten Fertigungsgang montiert werden, so dass die Kombination aller möglichen Befestigungsarten (Beschläge) frei wählbar ist. Dabei ist die Zahl der Rohlinge vorteilhaft signifikant geringer, als die daraus erhältliche Varianten-Vielfalt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht so, praktisch jede Stoßdämpferlänge und jeden Anschluss 20, 30 an den Enden 12 bzw. 15 auch in kleinen Stückzahlen zu produzieren. Damit ist neben einem sog. Doppelstoßdämpfer auch ein Stoßdämpfersystem aufbaubar, welches nicht nur für Serienfahrzeuge hervorragend geeignet ist. Vielmehr finden auch Tuner und Fahrzeugentwickler zukünftig immer den passenden Stoßdämpfer.
  • 10
    Rohling eines Fahrzeugstoßdämpfers
    11
    Zylinder
    12
    Boden des Zylinders
    13
    Kolben
    14
    Kolbenstange
    15
    freies Ende der Kolbenstange 14
    16a
    erste Aufnahme
    16b
    zweite Aufnahme
    17a
    erster Gewindeabschnitt
    17b
    zweiter Gewindeabschnitt
    18
    Sitz
    19
    Führung, Kopfstück
    20
    erster Beschlag
    21
    Auge
    27
    Gewindeabschnitt des ersten Beschlages
    28
    Gegensitz des ersten Beschlages
    30
    zweiter Beschlag
    31
    stiftförmiger Abschnitt
    32
    Außengewinde
    37
    Gewindeabschnitt des zweiten Beschlages
    38
    Gegensitz des zweiten Beschlages

Claims (11)

  1. Fahrzeugstoßdämpfer umfassend einen Rohling (10) mit wenigstens einem Zylinder (11) und einen darin frei beweglich angeordneten Kolben (13), welcher mit einer Kolbenstange (14) verbunden ist, wobei der Rohling eine definierte Länge und Kennlinie (Dämpfungsrate) aufweist, und wobei am Boden (12) des Zylinders (11) eine erste Aufnahme (16a) und am freien Ende (15) der Kolbenstange (14) eine zweite Aufnahme (16b) jeweils für variable Beschläge (20; 30) zur Anordnung des Stoßdämpfers zwischen Fahrwerk und Aufbau eines Fahrzeugs ausgebildet ist.
  2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufnahmen (16a; 116b) ein Gewindeabschnitt (17a; 17b) vorgesehen ist.
  3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (17a; 17b) als Innen- oder als Außengewinde ausgebildet ist.
  4. Stoßdämpfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart der Gebindeabschnitte (17a; 17b) der Aufnahmen (16a; 16b) ein Sitz (18) ausgebildet ist.
  5. Stoßdämpfer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die variablen Beschläge (20; 30) einen korrespondierend zu den Gewindeabschnitten (17a; 17b) der Aufnahmen (16a; 16b) ausgebildeten Gewindeabschnitt (27; 37) aufweisen.
  6. Stoßdämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart der Gewindeabschnitte (27; 37) der Beschläge (20; 30) ein zum Sitz (18) der Aufnahmen (16a; 16b) korrespondierender Gegensitz (28; 38) ausgebildet ist.
  7. Stoßdämpfer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (17a; 17b) der Aufnahme (16a; 16b) und der Gewindeabschnitt (28, 38) des ausgewählten Beschlags (20; 30) zusätzlich gesichert ist, insbesondere mittels eines Klebstoffs und/oder mittels einem mit einem Kunststoffeinsatz versehenen Innengewindeabschnitt.
  8. Stoßdämpfer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer ein Gasdruckdämpfer in Doppelrohrbauweise ist.
  9. Doppelstoßdämpfer, umfassend zwei, vorzugsweise besonders komfortabel (weich) abgestimmte, Stoßdämpfer nach einem der vorherigen Ansprüche.
  10. Stoßdämpfersystem für eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugtypen, umfassend eine Vielzahl unterschiedlicher Stoßdämpfer nach einem der vorherigen Ansprüche.
  11. Stoßdämpfersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer begrenzten Anzahl von beispielsweise 50 bis 100 in ihrer Länge und/oder Kennlinie (Dämpfungsrate) verschiedener Stoßdämpfer-Rohlingen (10) eine Vielzahl von beispielsweise 250 bis 350 verschiedener Stoßdämpfer-Varianten herstellbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008010125B3 (de) * 2008-02-20 2009-09-24 Maas Group Gmbh & Co. Kg Fahrzeugstoßdämpfer

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