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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Rückhalte- und Freigabevorrichtung
für einen Schrankauszug mit einer an einem Schrankboden
zu befestigenden Basis, mit mindestens einem an der Basis befestigten
Haltemagneten, mit einer gegenüber allen Haltemagneten
an einer Front des Schrankauszugs zu befestigenden ferromagnetischen
Gegenplatte und mit einem um eine horizontal unter dem Schrankboden
verlaufende Schenkachse verschwenkbar an der Basis gelagerten Betätigungselement,
das einen unterhalb der Schwenkachse liegenden Betätigungsbereich
aufweist und mit dem die Front von dem Schrankboden abrückbar
ist, bis die an ihr befestigte Gegenplatte aus dem Einwirkungsbereich
aller Haltemagnete heraus gelangt.
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Im
Einsatz wird eine solche Rückhalte- und Freigabevorrichtung
mit einem Kraftspeicher kombiniert, der den Schrankauszug weiter
ausstößt, sobald die an der Front befestigte Gegenplatte
aus dem Einwirkungsbereich aller Haltemagnete heraus gelangt ist,
und der wieder aufgeladen wird, wenn der Schrankauszug wieder eingeschoben
wird, bis die Gegenplatte an den Haltemagneten anliegt, so dass die
Haltemagneten die Front über die Gegenplatte an dem Schrankboden
festhalten.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Rückhalte- und Freigabevorrichtung der eingangs beschriebenen
Art ist aus der
US 5,975,662 bekannt.
Hier sind mehrere Haltemagnete oberhalb einer Platte der Basis vorgesehen,
die von oben auf den Schrankboden aufzuschrauben ist. Seitlich neben
den Haltemagneten erstrecken sich von der Platte abgewinkelte Bereiche
zwischen dem Schrankboden und der Front hindurch bis unter den Schrankboden.
An diesen Bereichen ist das Betätigungselement schwenkbar
gelagert, wobei seine Schwenkachse mit Abstand unterhalb des Schrankbodens verläuft
und ein nach oben über die Schwenkachse überstehender
Bereich des Betätigungselements auf einen Bereich der Gegenplatte
an der Front einwirkt, um die Front von dem Schrankboden abzurücken. Dieser
Bereich der Gegenplatte steht nach unten über die Front über,
während die Haltemagnete auf einen nach vorne von der Front
abgedeckten Bereich der Gegenplatte einwirken. Die bekannte Vorrichtung ist
von aufwändiger Konstruktion. Die Basis besteht aus einem
mehrfach abgewinkelten Blechteil, an dem das Betätigungselement
in Form eines aus Draht gebogenen Bügels in zwei voneinander
beabstandeten Lagern schwenkbar gelagert ist. Darüberhinaus
beansprucht die bekannte Vorrichtung nicht nur erheblichen Bauraum
unterhalb des Schrankbodens, sondern auch oberhalb des Schrankbodens, wo
die Haltemagnete angeordnet sind.
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Als
praktizierter Stand der Technik sind Rückhalte- und Freigabevorrichtungen
bekannt, bei denen Haltemagnete nicht an der Basis sondern an dem
Betätigungselement befestigt sind. Hierbei ist die Basis
zur Befestigung an der Unterseite des Schrankbodens vorgesehen,
und das Betätigungselement ist um eine mit Abstand zu dem
unterhalb des Schrankbodens verlaufende horizontale Schwenkachse
an der Basis gelagert. Die Haltemagnete sind sowohl unterhalb als
auch Oberhalb der Schwenkachse an dem Betätigungselement
befestigt, und sie greifen an einer an der Front des Schrankauszugs befestigten
und über deren Unterseite weit nach unten überstehenden
Gegenplatte an. Beim Bestätigen des Betätigungselements
wird nicht nur die Gegenplatte durch den oberhalb seiner Schwenkachse
liegenden Teil des Betätigungselements von dem Schrankboden
abgerückt, sondern durch das gleichzeitige Abkippen der
Magnete werden diese mit reduziertem Kraftaufwand von der ferromagnetischen
Gegenplatte getrennt. Diese bekannten Vorrichtungen weisen eine
noch größere Baugröße unterhalb
des Schrankbodens auf und erfordern eine Gegenplatte, die über
die Front des Schrankauszugs weit nach unten übersteht.
Die bekannten Vorrichtungen sind überdies durch einen mehrteiligen
Aufbau des Betätigungselements und der davon zunächst
getrennt hergestellten Basis immer noch vergleichsweise komplex,
auch wenn das Betätigungselement einen Grundkörper
aus Kunststoff aufweisen kann, und alle Teile der Vorrichtung bis
auf die Haltemagnete und die ferromagnetische Gegenplatte aus Kunststoff hergestellt
sein können.
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Weiterhin
ist eine reine Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug
bekannt, der mit einem scherenartigen Beschlagelement zusammenarbeitet, welches
den Schrankauszug in einer eingeschobenen Stellung hält
und, sobald er ein wenig herausgezogen ist, den Schrankauszug weiter
ausstößt. Diese bekannte Freigabevorrichtung weist
keine Haltemagnete und auch keine ferromagnetische Gegenplatte auf.
Eine Basis der Vorrichtung ist zur Befestigung von unten an einem
Schrankboden vorgesehen. An der Basis ist ein Betätigungselement
um eine mit Abstand unterhalb des Schrankbodens verlaufende horizontale
Schwenkachse gegen die Kraft einer Rückstellfeder verschwenkbar
gelagert. Das Betätigungselement weist einen Betätigungsbereich
in Form eines aus Draht gebogenen Bügels und einen zentralen
Hebelarm auf. Der zentrale Hebelarm erstreckt sich nach oben zwischen
dem Schrankboden und der Front hindurch, bis er oberhalb des Schrankbodens mit
einer Rolle endet. Diese Rolle wirkt beim Betätigen des
Betätigungselements über den Betätigungsbereich
auf die Rückseite der Front des Schrankauszugs ein und
rückt diese von dem Schrankboden ab, bis ihn sein scherenartiger
Beschlag weiter ausstößt. Auch diese bekannte
Vorrichtung ist von vergleichsweise komplexem Aufbau mit einem aufwändig
an dem Metallbügel befestigten Hebelarm, der zudem die
Rolle trägt.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, reine Rückhalte-
und Freigabevorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen,
die sowohl mit geringem Aufwand herstellbar ist als auch nur geringen
Bauraum erfordert als auch optisch wenig auffällig ist
und dennoch eine volle Rückhalte und Freigabefunktion aufweist.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Rückhalte- und Freigabevorrichtung
mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Rückhalte-
und Freigabevorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert, wobei sich der letzte abhängige Anspruchs auf
einen Ausziehschrank mit einem insbesondere Abfalleimer tragenden,
in Ausziehrichtung von einem Kraftspeicher beaufschlagten Schrankauszug
und mit einer solchen Rückhalte- und Freigabevorrichtung
bezieht.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der neuen Rückhalte- und Freigabevorrichtung sind das Betätigungselement
und die Basis ein über zwei axial beabstandete Filmscharniere
zusammenhängendes Kunststoffteil, wobei alle Haltemagnete
axial zwischen den Filmscharnieren unterhalb des Schrankbodens angeordnet
sind, und das Betätigungselement weist zwei flache, von
den Filmscharnieren nach oben zwischen den Schrankboden und die
Front vorstehende Hebelarme auf. Bereits durch die Ausbildung des
Betätigungselements und der Basis als zusammenhängendes
Kunststoffteil wird die Forderung nach der besonders einfachen Herstellbarkeit
der neuen Rückhalte- und Freigabevorrichtung erfüllt.
Gleichzeitig ergibt sich durch die geschickte Anordnung der Haltemagnete
zwischen den das Betätigungselement und die Basis verbindenden
Filmscharnieren und unterhalb des Schrankbodens in Verbindung mit
der Verlagerung der an der Front angreifenden Hebelarme des Betätigungselements
in den Bereich zwischen dem Schrankboden und der Front ein besonders
kompakter Aufbau, der nur wenig nach unten über dem Schrankboden übersteht
und oberhalb des Schrankbodens allenfalls minimalen Bauraum für
die dort überstehenden Hebelarme beansprucht. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die Filmscharniere bei der neuen Vorrichtung an
der Unterseite des Schrankbodens liegen, d. h. hierzu maximal einen
Abstand von wenigen Millimetern aufweisen.
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Ein
besonders guter optischer Eindruck der neuen Vorrichtung wird dadurch
erreicht, dass eine Breite der Gegenplatte einem axialen Abstand
der Filmscharniere entspricht und alle Haltemagnete gegenüber
einer Vorderseite des Betätigungselements nach hinten versetzt
angeordnet sind. In den resultierenden Rücksprung im Bereich
der Haltemagnete passt sich die Gegenplatte ein.
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Konkret
können die Haltemagnete in die Basis eingepresste Stabmagnete
sein. Dabei können die Haltemagnete der Gegenplatte mit
gleichnamigen oder mit ungleichnamigen Polen zugewandt sein. Gleichnamige
Pole sind bevorzugt, wenn die Haltemagnete rückwärtig
nicht durch ein ferromagnetisches Joch miteinander verbunden.
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Wenn
die Haltemagnete hingegen rückwärtig durch ein
ferromagnetisches Joch miteinander verbunden sind, um ihre magnetische
Feldstärke in Bezug auf die Gegenplatte zu maximieren,
ist es günstig, wenn gleich viele Haltemagnete der Gegenplatte
mit Nordpolen und mit Südpolen zugewandt sind.
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Wenn
zwischen der Basis und dem Betätigungselement der neuen
Vorrichtung Anschläge vorgesehen sind, die einen Schwenkwinkel
des Betätigungselements gegenüber der Basis begrenzen, wird
verhindert, dass die Filmscharniere überbelastet werden,
d. h. eine lange Lebensdauer der neuen Vorrichtung ist dann trotzt
ihrer einstückigen Herstellung aus Kunststoff sichergestellt.
Vorzugsweise beschränken die Anschläge den Schwenkwinkel
des Betätigungselements gegenüber der Basis auf
einen Winkel kleiner gleich 20°, mehr bevorzugt kleiner gleich
10°.
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Die
Basis der neuen Vorrichtung kann ihrerseits winkelförmig
sein, wobei sie einen an den Schrankboden zu befestigenden Schenkel
und einen davon unter einem rechten Winkel nach unten abstehenden,
die Magnete tragenden Schenkel aufweist. Dabei ist der die Magnete
tragende Schenkel vorne an den anderen Schenkel angesetzt.
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Die
den Schwenkwinkel begrenzten Anschläge können
dabei zwischen dem am Schrankboden zu befestigenden Schenkel der
Basis und Verstärkungsrippen des Betätigungselements
im Bereich der Filmscharniere vorgesehen sein. Die Anordnung der
Anschläge im Bereich der Filmscharniere vermeidet seitliche
Momente auf die Filmscharniere. Der die Magnete tragende Schenkel
der Basis erstreckt sich in axialer Richtung der Schwenkachse des
Betätigungselements nicht bis in den Bereich der Filmscharniere.
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Bei
dem neuen Ausziehschrank steht die neue Rückhalte- und
Freigabevorrichtung nur mit dem Betätigungsbereich, einem
Teil der Gegenplatte, die an den Haltemagneten anliegt, sowie dem
Schenkel der Basis, der die Magnete trägt, signifikant
nach unten über den Schrankboden über. Ein gewisser Überstand
ist hier sowieso erforderlich, damit der Betätigungsbereich
des Betätigungselements von dem Fuß eines Benutzers
gezielt angesteuert werden kann, ohne dass eine große Gefahr
besteht, dass der Fuß auch die Front des Ausziehschranks
trifft. Über diesen erforderlichen Abstand hinaus ragt
die neue Rückhalte- und Freigabevorrichtung nicht nach
unten über die Front und den Schrankboden vor.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ
oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere
den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer
Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu
entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen
der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt.
Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese
Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche
kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen
aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht der neuen Rückhalte-
und Freigabevorrichtung ohne Wiedergabe deren Haltemagnete.
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2 zeigt
eine perspektivische Rückansicht der Rückhalte-
und Freigabevorrichtung gemäß 2,
wieder ohne Widergabe der Haltemagnete.
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3 zeigt
einen vertikalen Querschnitt durch die in einen Ausziehschrank eingebaute
Rückhalte- und Freigabevorrichtung gemäß den 1 und 2,
wobei dieser Schnitt durch einen der hier wiedergegebenen Haltemagnete
der Vorrichtung verläuft und der Ausziehschrank in geschlossenem
Zustand dargestellt ist.
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4 zeigt
einen zu der Darstellung gemäß 3 parallel
verlaufenden Querschnitt durch ein Filmscharnier der Rückhalte-
und Freigabevorrichtung, wieder in geschlossenem Zustand des Ausziehschranks.
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5 zeigt
einen 4 entsprechenden Querschnitt beim Betätigen
eines Betätigungselements der Rückhalte- und Freigabevorrichtung
zum Öffnen des Ausziehschranks; und
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6 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht der in den Ausziehschrank eingebauten
Rückhalte- und Freigabevorrichtung gemäß den 3 und 5.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Rückhalte-
und Freigabevorrichtung 1 weist eine Basis 2 und
ein Betätigungselement 3 auf. Die Basis 2 und
das Betätigungselement 3 sind dabei ein über Filmscharniere 4 zusammenhängendes
Kunststoffteil 5. D. h., die Basis 2 und das Betätigungselement 3 sind
einschließlich der Filmscharniere 4 in einem einzigen
Werkzeug durch Formspritzen in einem Arbeitsgang aus Kunststoff
hergestellt worden. Die Filmscharniere 4 definieren eine
Schwenkachse 6, um die das Betätigungselement 3 gegenüber
der Basis 2 verschwenkbar ist. Der dabei mögliche Schwenkwinkel
wird durch Anschläge 7, 8 begrenzt, die
an der Basis 2 einerseits und an Verstärkungsrippen 9 des
Betätigungselements 3 andererseits ausgebildet
sind. Die beiden Filmscharniere 4 sind axial, d. h. in
Richtung der Schwenkachse 6 voneinander beabstandet. Dazwischen
ist die Basis 2 winkelförmig ausgebildet, wobei
sie einen horizontal verlaufenden Schenkel 10, der sich
bis in den Bereich der Filmscharniere 4 erstreckt, und
einen vertikalen Schenkel 11 aufweist. Der horizontale
Schenkel 10 dient zur Befestigung der Rückhalte-
und Freigabevorrichtung 1. Er weist dazu im Bereich der
Filmscharniere 4 durchgehende Befestigungslöcher 12 auf.
Mit Hilfe der Befestigungslöcher 12 ist der Schenkel 10 der
Basis 2 von unten an einen Schrankboden anschraubbar. In
dem Schenkel 11 der Basis 2 sind rohrförmige
Aufnahmen 13 für Stabmagnete ausgebildet, welche
hier selbst nicht dargestellt sind. Die Vorderseite der Aufnahmen 13,
die in 1 zu sehen ist, springt gegenüber den
angrenzenden Bereichen des Betätigungselements 3 zurück,
so dass hier eine ferrromagnetische Gegenplatte von oben eingreifen
kann, worauf im Zusammenhang mit den 3 bis 6 noch
näher eingegangen wird. Das Betätigungselement 3 weist
einen unten liegenden, sich im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse 4 erstreckenden
Betätigungsbereich 14 auf. Hiervon erstreckt sich
jeweils ein Zwischenbereich 15 bis zu einem der Filmscharniere 4,
der über das jeweilige Filmscharnier 4 in Form
eines Hebelarms 16 fortgesetzt ist.
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3 skizziert
den unteren Bereich eines Ausziehschranks 17, bei dem ein
hier nicht weiter dargestellter Schrankauszug eine Front 18 aufweist, die über
einen ebenfalls nicht näher gezeigten Ausziehbeschlag horizontal
ausziehbar an einem Schrankkorpus 19 gelagert ist. Der
Schrankkorpus 19 umfasst einen Schrankboden 20,
der oberhalb eines gegenüber der Front 18 nach
hinten versetzten Sockels 21 verläuft. Die Betätigungsvorrichtung 1 ist mit
dem Schenkel 10 ihrer Basis von unten flach an dem Schrankboden 20 befestigt.
Dabei verläuft der vorne nach unten abstehende Schenkel 11 der
Basis 2 in einer Ebene mit der Vorderseite des Schrankbodens 20.
Von oben ragt eine an der Rückseite der Front 18 befestigte
ferromagnetische Gegenplatte 22 bis vor in dem Schenkel 11 der
Basis 2 gelagerte Haltemagnete 23 herab. Die Haltemagnete 23 halten
so die Front 18 in ihrer in 3 gezeigten
Stellung zurück, obwohl ein Kraftspeicher 24 auf
sie in Ausziehrichtung einwirkt.
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4 zeigt,
dass bezüglich der Blickrichtung der Schnitte gemäß den 3 und 5 vor
und hinter der Gegenplatte 22 die Hebelarme 16 des
Betätigungselements 3 von den knapp unterhalb
des Schrankbodens 4 angeordneten Filmscharnieren bzw. der
Schwenkachse 6 nach oben zwischen den Schrankboden 20 und
die Front 18 vorstehen. Dabei sind in 4 die
Befestigungsmittel nicht dargestellt, die beispielsweise in Form
von Befestigungsschrauben durch die Befestigungslöcher 12 der
Basis 2 hindurch in den Schrankboden eingreifen.
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5 zeigt
die Betätigung des Betätigungselements 1,
in dem beispielsweise mit einer Fußspitze sein Betätigungsbereich 14 nach
hinten gedrückt wird. Dadurch verschwenkt das Betätigungselement 3 um
die Schwenkachse 6, so dass sich die Hebelarme 16 nach
vorne bewegen und, da sie an der Rückseite der Front 18 anliegen,
diese nach vorne drücken. Auf diese Weise rücken
die Hebelarme 16, die an der Front 18 befestigte
Gegenplatte 22 von den Haltemagneten 23 ab. Sobald
die Einwirkung der Haltemagnete 23 auf die Gegenplatte 22 stark
reduziert ist, läuft die Front 18 bzw. der ganze
Schrankauszug unter Einwirkung des Kraftspeichers 24 weiter
vor. So kann beispielsweise ein Benutzer durch Betätigen
des Betätigungselements 3 in seinem Betätigungsbereich 14 einen
Ausziehschrank soweit öffnen, dass Abfallbehälter,
die an seinem Schrankauszug gelagert sind, zugänglich werden,
ohne hierfür mit seinen Händen an der Front 18 oder
einem daran gelagerten Griff angreifen zu müssen.
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Die
perspektivische Vorderansicht gemäß 6 lässt
deutlich werden, wie wenig die Vorrichtung 1 nach unten über
die Front 18 übersteht und welchen guten optischen
Eindruck sie dabei macht. Die Zwischenbereiche 15 begrenzen
den unten überstehenden Bereich der Gegenplatte 22 seitlich
und schließen nah vorne in einer Ebene mit ihm ab. Nach unten
endet die Gegenplatte an dem Betätigungsbereich 14.
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- 1
- Rückhalte-
und Freigabevorrichtung
- 2
- Basis
- 3
- Betätigungselement
- 4
- Filmscharnier
- 5
- Kunststoffteil
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Anschlag
- 8
- Anschlag
- 9
- Verstärkungsrippe
- 10
- Schenkel
- 11
- Schenkel
- 12
- Befestigungsloch
- 13
- Halterung
- 14
- Betätigungsbereich
- 15
- Zwischenbereich
- 16
- Hebelarm
- 17
- Ausziehschrank
- 18
- Front
- 19
- Schrankkorpus
- 20
- Schrankboden
- 21
- Sockel
- 22
- Gegenplatte
- 23
- Haltemagnet
- 24
- Kraftspeicher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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