DE202007012697U1 - Rückhalte- und Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug - Google Patents

Rückhalte- und Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug Download PDF

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Abstract

Rückhalte- und Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug mit einer an einem Schrankboden zu befestigenden Basis, mit mindestens einem an der Basis befestigten Haltemagneten, mit einer ferromagnetischen, gegenüber allen Haltemagneten an einer Front des Schrankauszugs zu befestigenden Gegenplatte und mit einem um eine horizontal unter dem Schrankboden verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an der Basis gelagerten Betätigungselement, das einen unterhalb der Schwenkachse liegenden Betätigungsbereich aufweist und mit dem die Front von dem Schrankboden abrückbar ist, bis die an ihr befestigte Gegenplatte aus dem Einwirkungsbereich aller Haltemagneten herausgelangt, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) und die Basis (2) ein über zwei axial beabstandete Filmscharniere (4) zusammenhängendes Kunststoffteil (5) sind, wobei alle Haltemagnete (23) axial zwischen den Filmscharnieren (4) unterhalb des Schrankbodens (20) angeordnet sind, und dass das Betätigungselement (3) zwei flache, von den Filmscharnieren (4) nach oben zwischen den Schrankboden (20) und die Front (18) vorstehende Hebelarme (16) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückhalte- und Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug mit einer an einem Schrankboden zu befestigenden Basis, mit mindestens einem an der Basis befestigten Haltemagneten, mit einer gegenüber allen Haltemagneten an einer Front des Schrankauszugs zu befestigenden ferromagnetischen Gegenplatte und mit einem um eine horizontal unter dem Schrankboden verlaufende Schenkachse verschwenkbar an der Basis gelagerten Betätigungselement, das einen unterhalb der Schwenkachse liegenden Betätigungsbereich aufweist und mit dem die Front von dem Schrankboden abrückbar ist, bis die an ihr befestigte Gegenplatte aus dem Einwirkungsbereich aller Haltemagnete heraus gelangt.
  • Im Einsatz wird eine solche Rückhalte- und Freigabevorrichtung mit einem Kraftspeicher kombiniert, der den Schrankauszug weiter ausstößt, sobald die an der Front befestigte Gegenplatte aus dem Einwirkungsbereich aller Haltemagnete heraus gelangt ist, und der wieder aufgeladen wird, wenn der Schrankauszug wieder eingeschoben wird, bis die Gegenplatte an den Haltemagneten anliegt, so dass die Haltemagneten die Front über die Gegenplatte an dem Schrankboden festhalten.
  • STAND DER TECHNIK
  • Eine Rückhalte- und Freigabevorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der US 5,975,662 bekannt. Hier sind mehrere Haltemagnete oberhalb einer Platte der Basis vorgesehen, die von oben auf den Schrankboden aufzuschrauben ist. Seitlich neben den Haltemagneten erstrecken sich von der Platte abgewinkelte Bereiche zwischen dem Schrankboden und der Front hindurch bis unter den Schrankboden. An diesen Bereichen ist das Betätigungselement schwenkbar gelagert, wobei seine Schwenkachse mit Abstand unterhalb des Schrankbodens verläuft und ein nach oben über die Schwenkachse überstehender Bereich des Betätigungselements auf einen Bereich der Gegenplatte an der Front einwirkt, um die Front von dem Schrankboden abzurücken. Dieser Bereich der Gegenplatte steht nach unten über die Front über, während die Haltemagnete auf einen nach vorne von der Front abgedeckten Bereich der Gegenplatte einwirken. Die bekannte Vorrichtung ist von aufwändiger Konstruktion. Die Basis besteht aus einem mehrfach abgewinkelten Blechteil, an dem das Betätigungselement in Form eines aus Draht gebogenen Bügels in zwei voneinander beabstandeten Lagern schwenkbar gelagert ist. Darüberhinaus beansprucht die bekannte Vorrichtung nicht nur erheblichen Bauraum unterhalb des Schrankbodens, sondern auch oberhalb des Schrankbodens, wo die Haltemagnete angeordnet sind.
  • Als praktizierter Stand der Technik sind Rückhalte- und Freigabevorrichtungen bekannt, bei denen Haltemagnete nicht an der Basis sondern an dem Betätigungselement befestigt sind. Hierbei ist die Basis zur Befestigung an der Unterseite des Schrankbodens vorgesehen, und das Betätigungselement ist um eine mit Abstand zu dem unterhalb des Schrankbodens verlaufende horizontale Schwenkachse an der Basis gelagert. Die Haltemagnete sind sowohl unterhalb als auch Oberhalb der Schwenkachse an dem Betätigungselement befestigt, und sie greifen an einer an der Front des Schrankauszugs befestigten und über deren Unterseite weit nach unten überstehenden Gegenplatte an. Beim Bestätigen des Betätigungselements wird nicht nur die Gegenplatte durch den oberhalb seiner Schwenkachse liegenden Teil des Betätigungselements von dem Schrankboden abgerückt, sondern durch das gleichzeitige Abkippen der Magnete werden diese mit reduziertem Kraftaufwand von der ferromagnetischen Gegenplatte getrennt. Diese bekannten Vorrichtungen weisen eine noch größere Baugröße unterhalb des Schrankbodens auf und erfordern eine Gegenplatte, die über die Front des Schrankauszugs weit nach unten übersteht. Die bekannten Vorrichtungen sind überdies durch einen mehrteiligen Aufbau des Betätigungselements und der davon zunächst getrennt hergestellten Basis immer noch vergleichsweise komplex, auch wenn das Betätigungselement einen Grundkörper aus Kunststoff aufweisen kann, und alle Teile der Vorrichtung bis auf die Haltemagnete und die ferromagnetische Gegenplatte aus Kunststoff hergestellt sein können.
  • Weiterhin ist eine reine Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug bekannt, der mit einem scherenartigen Beschlagelement zusammenarbeitet, welches den Schrankauszug in einer eingeschobenen Stellung hält und, sobald er ein wenig herausgezogen ist, den Schrankauszug weiter ausstößt. Diese bekannte Freigabevorrichtung weist keine Haltemagnete und auch keine ferromagnetische Gegenplatte auf. Eine Basis der Vorrichtung ist zur Befestigung von unten an einem Schrankboden vorgesehen. An der Basis ist ein Betätigungselement um eine mit Abstand unterhalb des Schrankbodens verlaufende horizontale Schwenkachse gegen die Kraft einer Rückstellfeder verschwenkbar gelagert. Das Betätigungselement weist einen Betätigungsbereich in Form eines aus Draht gebogenen Bügels und einen zentralen Hebelarm auf. Der zentrale Hebelarm erstreckt sich nach oben zwischen dem Schrankboden und der Front hindurch, bis er oberhalb des Schrankbodens mit einer Rolle endet. Diese Rolle wirkt beim Betätigen des Betätigungselements über den Betätigungsbereich auf die Rückseite der Front des Schrankauszugs ein und rückt diese von dem Schrankboden ab, bis ihn sein scherenartiger Beschlag weiter ausstößt. Auch diese bekannte Vorrichtung ist von vergleichsweise komplexem Aufbau mit einem aufwändig an dem Metallbügel befestigten Hebelarm, der zudem die Rolle trägt.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, reine Rückhalte- und Freigabevorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, die sowohl mit geringem Aufwand herstellbar ist als auch nur geringen Bauraum erfordert als auch optisch wenig auffällig ist und dennoch eine volle Rückhalte und Freigabefunktion aufweist.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Rückhalte- und Freigabevorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Rückhalte- und Freigabevorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert, wobei sich der letzte abhängige Anspruchs auf einen Ausziehschrank mit einem insbesondere Abfalleimer tragenden, in Ausziehrichtung von einem Kraftspeicher beaufschlagten Schrankauszug und mit einer solchen Rückhalte- und Freigabevorrichtung bezieht.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Rückhalte- und Freigabevorrichtung sind das Betätigungselement und die Basis ein über zwei axial beabstandete Filmscharniere zusammenhängendes Kunststoffteil, wobei alle Haltemagnete axial zwischen den Filmscharnieren unterhalb des Schrankbodens angeordnet sind, und das Betätigungselement weist zwei flache, von den Filmscharnieren nach oben zwischen den Schrankboden und die Front vorstehende Hebelarme auf. Bereits durch die Ausbildung des Betätigungselements und der Basis als zusammenhängendes Kunststoffteil wird die Forderung nach der besonders einfachen Herstellbarkeit der neuen Rückhalte- und Freigabevorrichtung erfüllt. Gleichzeitig ergibt sich durch die geschickte Anordnung der Haltemagnete zwischen den das Betätigungselement und die Basis verbindenden Filmscharnieren und unterhalb des Schrankbodens in Verbindung mit der Verlagerung der an der Front angreifenden Hebelarme des Betätigungselements in den Bereich zwischen dem Schrankboden und der Front ein besonders kompakter Aufbau, der nur wenig nach unten über dem Schrankboden übersteht und oberhalb des Schrankbodens allenfalls minimalen Bauraum für die dort überstehenden Hebelarme beansprucht. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Filmscharniere bei der neuen Vorrichtung an der Unterseite des Schrankbodens liegen, d. h. hierzu maximal einen Abstand von wenigen Millimetern aufweisen.
  • Ein besonders guter optischer Eindruck der neuen Vorrichtung wird dadurch erreicht, dass eine Breite der Gegenplatte einem axialen Abstand der Filmscharniere entspricht und alle Haltemagnete gegenüber einer Vorderseite des Betätigungselements nach hinten versetzt angeordnet sind. In den resultierenden Rücksprung im Bereich der Haltemagnete passt sich die Gegenplatte ein.
  • Konkret können die Haltemagnete in die Basis eingepresste Stabmagnete sein. Dabei können die Haltemagnete der Gegenplatte mit gleichnamigen oder mit ungleichnamigen Polen zugewandt sein. Gleichnamige Pole sind bevorzugt, wenn die Haltemagnete rückwärtig nicht durch ein ferromagnetisches Joch miteinander verbunden.
  • Wenn die Haltemagnete hingegen rückwärtig durch ein ferromagnetisches Joch miteinander verbunden sind, um ihre magnetische Feldstärke in Bezug auf die Gegenplatte zu maximieren, ist es günstig, wenn gleich viele Haltemagnete der Gegenplatte mit Nordpolen und mit Südpolen zugewandt sind.
  • Wenn zwischen der Basis und dem Betätigungselement der neuen Vorrichtung Anschläge vorgesehen sind, die einen Schwenkwinkel des Betätigungselements gegenüber der Basis begrenzen, wird verhindert, dass die Filmscharniere überbelastet werden, d. h. eine lange Lebensdauer der neuen Vorrichtung ist dann trotzt ihrer einstückigen Herstellung aus Kunststoff sichergestellt. Vorzugsweise beschränken die Anschläge den Schwenkwinkel des Betätigungselements gegenüber der Basis auf einen Winkel kleiner gleich 20°, mehr bevorzugt kleiner gleich 10°.
  • Die Basis der neuen Vorrichtung kann ihrerseits winkelförmig sein, wobei sie einen an den Schrankboden zu befestigenden Schenkel und einen davon unter einem rechten Winkel nach unten abstehenden, die Magnete tragenden Schenkel aufweist. Dabei ist der die Magnete tragende Schenkel vorne an den anderen Schenkel angesetzt.
  • Die den Schwenkwinkel begrenzten Anschläge können dabei zwischen dem am Schrankboden zu befestigenden Schenkel der Basis und Verstärkungsrippen des Betätigungselements im Bereich der Filmscharniere vorgesehen sein. Die Anordnung der Anschläge im Bereich der Filmscharniere vermeidet seitliche Momente auf die Filmscharniere. Der die Magnete tragende Schenkel der Basis erstreckt sich in axialer Richtung der Schwenkachse des Betätigungselements nicht bis in den Bereich der Filmscharniere.
  • Bei dem neuen Ausziehschrank steht die neue Rückhalte- und Freigabevorrichtung nur mit dem Betätigungsbereich, einem Teil der Gegenplatte, die an den Haltemagneten anliegt, sowie dem Schenkel der Basis, der die Magnete trägt, signifikant nach unten über den Schrankboden über. Ein gewisser Überstand ist hier sowieso erforderlich, damit der Betätigungsbereich des Betätigungselements von dem Fuß eines Benutzers gezielt angesteuert werden kann, ohne dass eine große Gefahr besteht, dass der Fuß auch die Front des Ausziehschranks trifft. Über diesen erforderlichen Abstand hinaus ragt die neue Rückhalte- und Freigabevorrichtung nicht nach unten über die Front und den Schrankboden vor.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht der neuen Rückhalte- und Freigabevorrichtung ohne Wiedergabe deren Haltemagnete.
  • 2 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Rückhalte- und Freigabevorrichtung gemäß 2, wieder ohne Widergabe der Haltemagnete.
  • 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch die in einen Ausziehschrank eingebaute Rückhalte- und Freigabevorrichtung gemäß den 1 und 2, wobei dieser Schnitt durch einen der hier wiedergegebenen Haltemagnete der Vorrichtung verläuft und der Ausziehschrank in geschlossenem Zustand dargestellt ist.
  • 4 zeigt einen zu der Darstellung gemäß 3 parallel verlaufenden Querschnitt durch ein Filmscharnier der Rückhalte- und Freigabevorrichtung, wieder in geschlossenem Zustand des Ausziehschranks.
  • 5 zeigt einen 4 entsprechenden Querschnitt beim Betätigen eines Betätigungselements der Rückhalte- und Freigabevorrichtung zum Öffnen des Ausziehschranks; und
  • 6 zeigt eine perspektivische Vorderansicht der in den Ausziehschrank eingebauten Rückhalte- und Freigabevorrichtung gemäß den 3 und 5.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Rückhalte- und Freigabevorrichtung 1 weist eine Basis 2 und ein Betätigungselement 3 auf. Die Basis 2 und das Betätigungselement 3 sind dabei ein über Filmscharniere 4 zusammenhängendes Kunststoffteil 5. D. h., die Basis 2 und das Betätigungselement 3 sind einschließlich der Filmscharniere 4 in einem einzigen Werkzeug durch Formspritzen in einem Arbeitsgang aus Kunststoff hergestellt worden. Die Filmscharniere 4 definieren eine Schwenkachse 6, um die das Betätigungselement 3 gegenüber der Basis 2 verschwenkbar ist. Der dabei mögliche Schwenkwinkel wird durch Anschläge 7, 8 begrenzt, die an der Basis 2 einerseits und an Verstärkungsrippen 9 des Betätigungselements 3 andererseits ausgebildet sind. Die beiden Filmscharniere 4 sind axial, d. h. in Richtung der Schwenkachse 6 voneinander beabstandet. Dazwischen ist die Basis 2 winkelförmig ausgebildet, wobei sie einen horizontal verlaufenden Schenkel 10, der sich bis in den Bereich der Filmscharniere 4 erstreckt, und einen vertikalen Schenkel 11 aufweist. Der horizontale Schenkel 10 dient zur Befestigung der Rückhalte- und Freigabevorrichtung 1. Er weist dazu im Bereich der Filmscharniere 4 durchgehende Befestigungslöcher 12 auf. Mit Hilfe der Befestigungslöcher 12 ist der Schenkel 10 der Basis 2 von unten an einen Schrankboden anschraubbar. In dem Schenkel 11 der Basis 2 sind rohrförmige Aufnahmen 13 für Stabmagnete ausgebildet, welche hier selbst nicht dargestellt sind. Die Vorderseite der Aufnahmen 13, die in 1 zu sehen ist, springt gegenüber den angrenzenden Bereichen des Betätigungselements 3 zurück, so dass hier eine ferrromagnetische Gegenplatte von oben eingreifen kann, worauf im Zusammenhang mit den 3 bis 6 noch näher eingegangen wird. Das Betätigungselement 3 weist einen unten liegenden, sich im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse 4 erstreckenden Betätigungsbereich 14 auf. Hiervon erstreckt sich jeweils ein Zwischenbereich 15 bis zu einem der Filmscharniere 4, der über das jeweilige Filmscharnier 4 in Form eines Hebelarms 16 fortgesetzt ist.
  • 3 skizziert den unteren Bereich eines Ausziehschranks 17, bei dem ein hier nicht weiter dargestellter Schrankauszug eine Front 18 aufweist, die über einen ebenfalls nicht näher gezeigten Ausziehbeschlag horizontal ausziehbar an einem Schrankkorpus 19 gelagert ist. Der Schrankkorpus 19 umfasst einen Schrankboden 20, der oberhalb eines gegenüber der Front 18 nach hinten versetzten Sockels 21 verläuft. Die Betätigungsvorrichtung 1 ist mit dem Schenkel 10 ihrer Basis von unten flach an dem Schrankboden 20 befestigt. Dabei verläuft der vorne nach unten abstehende Schenkel 11 der Basis 2 in einer Ebene mit der Vorderseite des Schrankbodens 20. Von oben ragt eine an der Rückseite der Front 18 befestigte ferromagnetische Gegenplatte 22 bis vor in dem Schenkel 11 der Basis 2 gelagerte Haltemagnete 23 herab. Die Haltemagnete 23 halten so die Front 18 in ihrer in 3 gezeigten Stellung zurück, obwohl ein Kraftspeicher 24 auf sie in Ausziehrichtung einwirkt.
  • 4 zeigt, dass bezüglich der Blickrichtung der Schnitte gemäß den 3 und 5 vor und hinter der Gegenplatte 22 die Hebelarme 16 des Betätigungselements 3 von den knapp unterhalb des Schrankbodens 4 angeordneten Filmscharnieren bzw. der Schwenkachse 6 nach oben zwischen den Schrankboden 20 und die Front 18 vorstehen. Dabei sind in 4 die Befestigungsmittel nicht dargestellt, die beispielsweise in Form von Befestigungsschrauben durch die Befestigungslöcher 12 der Basis 2 hindurch in den Schrankboden eingreifen.
  • 5 zeigt die Betätigung des Betätigungselements 1, in dem beispielsweise mit einer Fußspitze sein Betätigungsbereich 14 nach hinten gedrückt wird. Dadurch verschwenkt das Betätigungselement 3 um die Schwenkachse 6, so dass sich die Hebelarme 16 nach vorne bewegen und, da sie an der Rückseite der Front 18 anliegen, diese nach vorne drücken. Auf diese Weise rücken die Hebelarme 16, die an der Front 18 befestigte Gegenplatte 22 von den Haltemagneten 23 ab. Sobald die Einwirkung der Haltemagnete 23 auf die Gegenplatte 22 stark reduziert ist, läuft die Front 18 bzw. der ganze Schrankauszug unter Einwirkung des Kraftspeichers 24 weiter vor. So kann beispielsweise ein Benutzer durch Betätigen des Betätigungselements 3 in seinem Betätigungsbereich 14 einen Ausziehschrank soweit öffnen, dass Abfallbehälter, die an seinem Schrankauszug gelagert sind, zugänglich werden, ohne hierfür mit seinen Händen an der Front 18 oder einem daran gelagerten Griff angreifen zu müssen.
  • Die perspektivische Vorderansicht gemäß 6 lässt deutlich werden, wie wenig die Vorrichtung 1 nach unten über die Front 18 übersteht und welchen guten optischen Eindruck sie dabei macht. Die Zwischenbereiche 15 begrenzen den unten überstehenden Bereich der Gegenplatte 22 seitlich und schließen nah vorne in einer Ebene mit ihm ab. Nach unten endet die Gegenplatte an dem Betätigungsbereich 14.
  • 1
    Rückhalte- und Freigabevorrichtung
    2
    Basis
    3
    Betätigungselement
    4
    Filmscharnier
    5
    Kunststoffteil
    6
    Schwenkachse
    7
    Anschlag
    8
    Anschlag
    9
    Verstärkungsrippe
    10
    Schenkel
    11
    Schenkel
    12
    Befestigungsloch
    13
    Halterung
    14
    Betätigungsbereich
    15
    Zwischenbereich
    16
    Hebelarm
    17
    Ausziehschrank
    18
    Front
    19
    Schrankkorpus
    20
    Schrankboden
    21
    Sockel
    22
    Gegenplatte
    23
    Haltemagnet
    24
    Kraftspeicher
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5975662 [0003]

Claims (12)

  1. Rückhalte- und Freigabevorrichtung für einen Schrankauszug mit einer an einem Schrankboden zu befestigenden Basis, mit mindestens einem an der Basis befestigten Haltemagneten, mit einer ferromagnetischen, gegenüber allen Haltemagneten an einer Front des Schrankauszugs zu befestigenden Gegenplatte und mit einem um eine horizontal unter dem Schrankboden verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an der Basis gelagerten Betätigungselement, das einen unterhalb der Schwenkachse liegenden Betätigungsbereich aufweist und mit dem die Front von dem Schrankboden abrückbar ist, bis die an ihr befestigte Gegenplatte aus dem Einwirkungsbereich aller Haltemagneten herausgelangt, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) und die Basis (2) ein über zwei axial beabstandete Filmscharniere (4) zusammenhängendes Kunststoffteil (5) sind, wobei alle Haltemagnete (23) axial zwischen den Filmscharnieren (4) unterhalb des Schrankbodens (20) angeordnet sind, und dass das Betätigungselement (3) zwei flache, von den Filmscharnieren (4) nach oben zwischen den Schrankboden (20) und die Front (18) vorstehende Hebelarme (16) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmscharniere (4) an der Unterseite des Schrankbodens (20) liegen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite der Gegenplatte (22) einem axialen Abstand der Filmscharniere (4) entspricht.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Haltemagnete (23) gegenüber einer Vorderseite des Betätigungselements (3) nach hinten versetzt angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Haltemagnete (23) in die Basis (2) eingepresste Stabmagnete sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Haltemagnete (23) der Gegenplatte (22) mit gleichnamigen Polen zugewandt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Haltemagnete (23) der Gegenplatte (22) mit ungleichnamigen Polen zugewandt sind, wobei die Haltemagnete (23) rückwärtig durch ein ferromagnetisches Joch miteinander verbunden sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Basis (2) und dem Betätigungselements (3) Anschläge (7, 8) vorgesehen sind, die einen Schwenkwinkel des Betätigungselements (3) gegenüber der Basis (2) begrenzen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (7, 8) den Schwenkwinkel auf kleiner gleich 20°, vorzugsweise kleiner gleich 10° beschränken.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (2) winkelförmig ist, wobei von einem an dem Schrankboden (20) zu befestigenden Schenkel (10) ein alle Haltemagnete (23) tragender Schenkel (11) nach unten absteht.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (7, 8) zwischen dem am Schrankboden (20) zu befestigenden Schenkel (10) der Basis (2) und Verstärkungsrippen (9) des Betätigungselements (3) im Bereich der Filmscharniere (4) vorgesehen sind.
  12. Ausziehschrank mit einem insbesondere Abfallbehälter tragenden, in Ausziehrichtung von einem Kraftspeicher beaufschlagten Schrankauszug und mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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