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Die
Erfindung betrifft ein Ballspieltor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Es
ist allgemein bekannt, Ballspieltore wie etwa Fußballtore oder dergleichen
aus zwei Torpfosten zu bilden, deren obere Enden durch eine Querlatte
verbunden sein können.
Zur Verankerung der Torpfosten im Untergrund des Spielfelds dienen
zwei Bodenhülsen,
die in den Boden eingelassen sind und untere Endabschnitte der Pfosten
aufnehmen.
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Im
Bodenbereich können
die Torpfosten ferner durch eine Bodenleiste verbunden sein, die
das Tor zu einem stabilen Rahmen ergänzt und sich beim Einsetzen
der Torpfosten mit ihrer Unterseite auf die Oberkanten der Bodenhülsen oder
auf die bespielbare Ebene des Spielfelds auflegt. Dies bietet den
Vorteil, dass der Abstand der oberen Querlatte zum Boden und somit
die Höhe
des Tors beibehalten wird, wenn z.B. im Rahmen einer Ausbesserungsmaßnahme der
Boden mit einer Sand- oder Rasenschicht aufgefüllt wird und die bespielbare
Ebene sich gegenüber
den Bodenhülsen
anhebt. Korrekturmaßnahmen
wie etwa eine Veränderung
der Einsatztiefe der Bodenhülsen
sind dann nicht erforderlich.
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Ein
Problem besteht darin, dass in die Bodenhülsen leicht Sand, Fremdkörper und
dergleichen eindringen können.
Es existieren zwar Tore, deren Torpfosten mit einer ringförmig umlaufenden
Abdeckplatte versehen werden, die den offenen Rand der Bodenhülse verdeckt,
wie es beispielsweise in
DE 202
07 268 U1 gezeigt ist. Für Ballspieltore der eingangs
genannten Art, die eine Bodenleiste aufweisen, sind solche einfachen
Konstruktionen jedoch nicht vorgesehen. Es liegt bisher keine Lösung vor, die
gleichzeitig die unmittelbare und zwischenraumfreie Auflage der
Bodenleiste auf der Spielebene und die zuverlässige Abdeckung der Bodenhülse sicherstellt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ballspieltor der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem die Auflage der Bodenleiste nicht
behindert wird und andererseits ein Eindringen von Sand, Erde, Fremdkörpern oder
dergleichen in die Bodenhülse
sicher verhindert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Ballspieltor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Torpfosten des erfindungsgemäßen Ballspieltors
werden seitlich von einer Abdeckmanschette umschlossen, die die
verbleibenden freien Randbereiche der Bodenhülse um den Pfosten herum sicher
verdeckt. Diese Abdeckmanschette ist derart angeordnet, dass sich
ihre Unterkante auf einer Höhe oberhalb
der Bodenleiste befindet.
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Auf
diese Weise wird gewährleistet,
dass ausschließlich
die Unterseite der Bodenleiste den Anschlag beim Einsetzen der Torpfosten
in die Bodenhülsen
darstellt, während
sich die Unterkante der Manschette bei der Auflage der Leiste auf
die Spielebene oberhalb derselben befindet, so dass zwischen der
Unterseite der Manschette und der Spielebene ein Zwischenraum verbleiben
kann. Die Funktion, das Eindringen von Fremdkörpern in die Bodenhülse zu verhindern,
wird durch diesen Höhenabstand praktisch
nicht beeinträchtigt.
Wird das Ballspieltor auf einer Natur- oder Kunstrasenfläche aufgestellt, drückt die
Bodenleiste die Halme nieder und liegt unmittelbar auf der Grasnarbe
als bespielbarer Ebene auf, während
die Unterkante der Abdeckmanschette sich etwa auf Höhe der Halmspitzen
befinden kann. Das Ballspieltor ist damit besser an die üblichen
Verhältnisse
bei der Verwendung solcher Tore angepasst als die nach dem Stand
der Technik bekannten Lösungen.
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Vorzugsweise
ist die Abdeckmanschette als horizontale flache Abdeckplatte ausgebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Abdeckplatte eine Aussparung auf, die zur Aufnahme des
Außenprofils
des Torpfostens und des Anschlußendes
der Bodenleiste vorgesehen ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist auf das zum Einsatz in die Bodenhülse vorgesehene untere Ende
des Torpfostens eine Adapterhülse
aufgezogen, deren oberer Rand an der Unterseite der Abdeckplatte
angebracht ist, während
die Abdeckplatte seitlich über
die Adapterhülse
auskragt.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ballspieltors;
und
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2 zeigt
den in 1 dargestellten Teil des Ballspieltors im zerlegten
Zustand.
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In 1 ist
ein senkrecht stehendes Rechteckprofil 10 dargestellt,
das den stabilisierenden Innenteil eines Torpfostens 12 eines
erfindungsgemäßen Ballspieltors
darstellt, wie etwa eines Fußballtors.
Ein unterer Endabschnitt 14 des Torpfostens 12 ist
dazu vorgesehen, in eine hier nicht dargestellte Bodenhülse eingesetzt
zu werden, welche bis zu ihrer Oberkante in die bespielbare Ebene
des Spielfelds eingelassen ist. An diesem unteren Endabschnitt 14 des
Pfostens 12 ist eine Adapterhülse 16 auf das Rechteckprofil 10 aufgezogen,
die dazu vorgesehen ist, in der Bodenhülse gehalten zu werden. Wie
in 2 sichtbar ist, ist die Adapterhülse 16,
die einen etwa ovalen Außenquerschnitt
aufweist, an ihrer Innenseite mit Rippen 18 versehen, die
dem Rechteckprofil 10 einen sicheren Halt in der Adapterhülse 16 geben.
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In ähnlicher
Weise kann der oberhalb des Endabschnitts 14 angeordnete
Abschnitt 20 des Pfostens 12 mit einer Außenverkleidung
versehen sein, deren Einzelheiten für die vorliegende Erfindung
nicht von Bedeutung sind.
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Etwa
auf Höhe
der bespielbaren Ebene geht von dem Rechteckprofil 10 seitlich
eine horizontale Bodenleiste 22 aus, die zur Verbindung
des dargestellten Torpfostens 12 mit einem weiteren Torpfosten dient.
Diese Bodenleiste 22 ist dazu vorgesehen, in dem Zustand,
in welchem die Torpfosten 12 in ihre Bodenhülsen eingesetzt
sind, mit ihrer Unterseite entweder auf der Oberkante der Bodenhülse oder
unmittelbar auf der bespielbaren Ebene aufzuliegen. Falls also die
Oberkante der Bodenhülse
tiefer liegt als die bespielbare Ebene, bildet die bespielbare Ebene
die Auflagefläche.
Dies bietet den Vorteil, dass bei Anhebung der bespielbaren Ebene,
z.B. durch Auffüllen
des Spielfelds im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die Einlaßtiefe der
Bodenhülse nicht
korrigiert werden muß,
um die Einlaßtiefe
der Pfosten 12 in Bezug auf die Spielebene anzupassen. Die
Höhe des
Tors, die durch den Abstand der Bodenleiste zu einer nicht dargestellten
oberen Querlatte des Ballspieltors bestimmt wird, bleibt immer gleich.
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In
den Figuren ist von der Bodenleiste 22 lediglich ein inneres
horizontales Rechteckprofil 24 dargestellt, das einen inneren
stabilisierenden Kernbereich an den Enden der Bodenleiste 22 bildet
und zur festen Verbindung mit dem Rechteckprofil 10 vorgesehen
ist. Wie in 2 zu sehen ist, weist das Rechteckprofil 10 oberhalb
seines unteren Endabschnitts 14 eine rechteckige Aussparung 26 auf, in
die das Anschlußende
des Rechteckprofils 24 der Bodenleiste 22 einzusetzen
ist. Ein nicht dargestelltes Außenprofil
der Bodenleiste 22 kann auf das horizontale Rechteckprofil 24 aufgeschoben
werden.
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Seitlich
wird der Torpfosten 12 von einer Abdeckmanschette 30 in
Form einer horizontalen flachen Abdeckplatte umschlossen, die gegenüber der Adapterhülse 16 seitlich
auskragt. Sie dient dazu, das Eindringen von Sand, Fremdkörpern oder
dergleichen in einen verbleibenden offenen Randbereich der Bodenhülse zu verhindern.
Die Abdeckplatte 30, die etwa oval ausgebildet ist, weist
an der Innenseite des Torpfostens 12, an welche sich die
Bodenleiste 22 anschließt, eine Aussparung 32 auf.
Wie in 2 sichtbar ist, erstreckt sich diese Aussparung 32 vom
Rand der Abdeckplatte 30 bis zu deren Mitte und ist dort
seitlich erweitert. Die Aussparung 32 ist derart bemessen,
dass sie in ihrem zentralen Bereich den Querschnitt des senkrechten
Rechteckprofils 10 aufnehmen kann. Von der Seite her kann
das Rechteckprofil 24 der Bodenleiste 22 in die
Aussparung 32 eingeschoben werden, bis das Ende des Rechteckprofils 24 in
der Aussparung 26 im senkrechten Rechteckprofil 10 einliegt.
Dieser Zustand ist in 1 dargestellt. Die Befestigung
des senkrechten Rechteckprofils 10, des horizontalen Rechteckprofils 24 und
der Abdeckplatte 30 erfolgt durch eine Schweißnaht 34,
die den oberen Rand der Aussparung 32 umläuft.
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Die
Unterseite, d.h. die Unterkante 36 der Abdeckplatte 30 ist
auf einer Höhe
angeordnet, die sich oberhalb der Unterseite 38 der Bodenleiste 22 befindet.
Der Höhenabstand
zwischen der Unterseite 38 der Bodenleiste 22 und
der Unterseite 36 der Abdeckplatte 30 sorgt dafür, dass
beim Einsetzen des Torpfostens 12 in die Bodenhülse zunächst die
Unterseite 38 der Bodenleiste 22 auf der bespielbaren Ebene
zur Auflage kommt, bevor die Abdeckplatte 30 mit ihrer
Unterseite auf dieser Ebene aufliegen kann. Beim aufgestellten Ballspieltor
verbleibt also ein Höhenabstand
der Unterseite 36 der Abdeckplatte 30 zur bespielbaren
Ebene, der in 1 mit H bezeichnet ist. Die Abdeckung
des freien Bereichs der Bodenhülse
wird durch diesen Höhenzwischenraum
H praktisch nicht beeinträchtigt.
Die Höhe
H kann so gering bemessen sein, dass beim Aufstellen des Tors auf
einer Rasenfläche
die Bodenleiste 22 aufgrund des Gewichts des Tors die Halme
umlegt und auf der Grasnarbe als bespielbarer Ebene zu liegen kommt. Die
Abdeckplatte 30 befindet sich dann mit ihrer Unterseite 36 etwas
oberhalb der Grasnarbe, beispielsweise etwa auf Höhe der Spitzen
der nicht niedergedrückten
Grashalme.
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Der
obere Rand 40 der Abdeckhülse 16 kann fest an
der Unterseite 36 der Abdeckplatte 30 angebracht
sein, beispielsweise durch Schweißen. Wie in den Figuren deutlich
zu sehen ist, ist der Durchmesser der Abdeckplatte 30 derart
bemessen, dass diese über
den Rand 40 der Adapterhülse 16 hinaus auskragt.
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Das
Rechteckprofil 10 des Torpfostens 12 kann an seiner
Innenseite mit Flachstangen 42, 44 versehen sein,
die in einer Nut 46 einliegen und darin beispielsweise
durch Schrauben befestigt sind. Entsprechende Schrauben 48,
Unterlegscheiben 50 und Blindnieten 52 sind in
den Figuren dargestellt, sowie entsprechende Schraublöcher 54 im
Rechteckprofil 10. Zwischen den einander zugewandten Enden
der beiden Flachstangen 42, 44 verbleibt ein Zwischenraum,
durch welchen das Anschlußende
des horizontalen Rechteckprofils 24 der Bodenleiste 22 in
die Aussparung 26 eingesetzt wird.
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Während bei
der hier dargestellten Ausführungsform
die Abdeckmanschette durch eine flache Abdeckplatte 30 gebildet
wird, deren Unterseite 36 gleichzeitig deren untere Kante
bildet, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Abdeckmanschette
auch eine andere Form haben, wie etwa eine kuppelförmig gewölbte Form.
In diesem Fall liegt die untere Kante einer solchen kuppelförmigen Manschette
auf einer Höhe
H oberhalb der Unterseite 38 der Bodenleiste 22,
so dass die erfindungsgemäße Funktion
des Ballspieltors gewährleistet
wird.