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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Lampe, insbesondere eine elektrische
Glüh- oder Entladungslampe, bestehend zumindest aus einem
hermetisch abgedichteten Lampenkolben, wenigstens einem/r im Innenraum
des Lampenkolbens angeordneten Leuchtkörper bzw. Elektrode
und einem Stromzuführungssystem für den Leuchtkörper
oder die Elektrode. Das Stromzuführungssystem ist durch eine
den Lampenkolben hermetisch abdichtende Quetschung aus dem Lampenkolben
herausgeführt. Sie kann im Bereich der Quetschung mit einer
Metalldichtung versehen sein.
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Stand der Technik
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Gerade
bei elektrischen Lampen mit einem Gefäß aus Quarzglas
ist es aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von
Quarzglas (0,5 × 10–6 1/K) und Molybdän
(5,6 × 10–6 1/K) sehr schwierig, bei hindurchgeführten
Stromzuführungsdrähten die Quetschung sicher zu
verschließen. Aus diesem Grund ist der Stromzuführungsdraht
im Bereich der Quetschung unterbrochen und der Zwischenraum durch
eine extrem dünne Metalldichtung (< 40 μm Dicke) ersetzt. Der
nach außen geleitete Teil des Stromzuführungsdrahtes
wird als Zuleitung bezeichnet. Diese Zuleitung kann aus einem anderen
Material gefertigt sein als der Stromzuführungsdraht. Der
Stromzuführungsdraht besteht beispielsweise aus dotiertem
Molybdän oder wie die Elektrode bei Entladungslampen aus
Wolfram. Molybdän und Wolfram sind sehr hochwertige Materialien
und deshalb im Verhältnis recht teuer. Für die
Zuleitungen ist ein derart hochwertiges Material nicht unbedingt
notwendig.
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Die
Metalldichtung besteht bevorzugt aus einer Molybdän-Folie.
Während des Lampenbetriebs kann durch Reaktion des Materials
der Metalldichtung mit Sauerstoff oder den Füllbestandteilen
der Lampe im Bereich der Dichtung durch Volumenzunahme des Dichtungsmaterials
(z. B. Molybdänoxid hat eine geringe Dichte als Molybdän)
Glassprünge entstehen, die zu Undichtigkeit der Lampe führen. Durch
ein Aufrauen der Oberfläche der Folie wird eine verbesserte
Anglasung mit dem Quarzglas erzielt, was zu einem festeren Glas-Metall-Verbund führt.
Durch diese bessere Anglasung verzögert sich die Entstehung
von bösartigen Glassprüngen, was mit einer höheren
Lampenlebensdauer einhergeht.
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Bei
anderen Lampen besteht der Kolben aus Hartglas, hier ist die Stromzuführung
ohne Folie direkt nach außen geführt. Auch hier
kann das Problem der bösartigen Glassprünge, die
die Lebensdauer verkürzen, entstehen.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Lampe nach
dem Oberbegriff des ersten Anspruches zu schaffen, bei der die Stromzuführungsdrähte
so bearbeitet sind, dass die Lebensdauer der Lampe verlängert
wird, indem bösartige Glassprünge vermieden werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Lampe gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs dadurch gelöst, dass der
Stromzuführungsdraht mittels eines Lasers bearbeitet ist,
so dass er Mittel zur Unterdrückung bösartiger
Glassprünge aufweist.
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Eine
Bearbeitung mittels Laser hat gegenüber den bekannten Bearbeitungsmethoden
den Vorteil einer berührungslosen Bearbeitung. Bei den
bekannten Bearbeitungsmethoden besteht bei der mechanischen Bearbeitung
die Gefahr, dass die die Stromzuführung verformt oder sogar
beschädigt wird. Beim Ätzprozess oder beim Beschichten
ist der Nachteil, dass nur eine großflächige Fläche
des Drahtes bearbeitet werden kann, während beim Laserprozess
gezielt lokale Stellen bearbeitet werden können.
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Es
ist mit der Laserbearbeitung im Prinzip, bei Verwendung einer geeigneten
Wellenlänge der Laserstrahlung (z. B. Nd-YAG Laser mit
Wellenlänge 1,06 μm) möglich, die Metalldichtung,
die Elektroden und die Stromzuführungenauch dann noch zu
bearbeiten, wenn diese bereits in der Quetschung des Lampenkolbens
eingebettet ist.
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Die
Erfindung meint insbesondere die Stromzuführung einer Entladungslampe,
worunter auch der Schaft oder Durchführung einer Elektrode
verstanden werden kann, oder die Stromzuführung einer Glühlampe,
worunter die innere oder äußere Stromzuführung
verstanden werden kann, hier auch als Zuleitung bezeichnet. Diese
allgemeine Stromzuführung wird mit einer Struktur versehen
ist, die Glassprünge umlenkt. Wichtig dabei ist, dass die
Struktur möglichst scharfkantige Ränder hat, die
Spannungsspitzen im Glas erzeugen und so die Sprünge zu nützlichen
Entlastungssprüngen umorientieren.
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Eine
Möglichkeit ist, dass sich die Oberflächenstruktur über
den gesamten Umfang eines Drahtes ringförmig erstreckt,
indem der Draht bei der Laserbearbeitung um die eigene Achse rotiert.
Mindestens zwei Ringe sind sinnvoll, es können aber auch mehrere
sein. Wichtig ist, daß die Ringe in dem Bereich der Stromzuführung
angeordnet sind, der in das Glas des Kolbens eingeschmolzen ist.
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Alternativ
kann es sich bei der Struktur um Längsschlitze oder punktförmige
Vertiefungen o. ä. handeln. Wesentlich ist immer der scharfkantige Rand
der Struktur, der als Metallspäne vorstellbar ist.
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In
der Regel verläuft die Kontur der bearbeiteten Stelle verjüngend,
d. h. je weiter der Strahl in das Material eindringt desto größer
ist der Durchmesser der bearbeiteten Stelle im Bereich der Oberfläche und
verjüngt sich in Richtung Materialmitte. Die eingearbeitete
Vertiefung ist beispielsweise V-förmig ausgebildet.
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Es
ist jedoch auch möglich den Laserstrahl so auszurichten,
dass an der bearbeiten Stelle zueinander parallel ausgerichtete
Seitenwände entstehen. Je nach Wahl der Pulsfrequenz des
Lasers können Schmelzspratzer vermieden werden und eine
komplette Sublimation des Materials erfolgen. Hierbei können
relativ exakte Vertiefungsgeometrien und Schneidkanten im μm-
Bereich ausgebildet werden.
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Diese
Technik kann gezielt zusätzlich auch auf eine etwaige in
der Abdichtung verwendete Metallfolie, üblicherweise aus
Molybdän angewendet werden. Hier ist die Struktur bevorzugt
ein Durchbruch.
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Bei
Durchbrüchen mit parallel zueinander ausgerichteten Seitenwänden
treten bevorzugt Glassprünge nach dem Quetschen auf, da
an den scharfkantigen Absätzen die Glas-Metal-Verbundspannungen
extrem groß sind. Diese lokalen Glassprünge (z. B.
Lokaler Kreissprung um einen punktuellen Durchschuss) können
gezielt als lokale Entlastungssprünge in der Quetschung
vorgesehen werden. So können z. B. an kritischen Stellen
lokale Entlastungssprünge eingearbeitet werden und die
Spannung im Glas-Metall-Verbund herabgesetzt werden. Eine andere
Zielsetzung der Entlastungssprünge ist die Lenkung der
Glasrisse in unkritische Bereiche. Bei einigen Lampen wie Kfz-Entladungslampen
oder Videoprojektionslampen in der Fotooptik lassen sich nach dem
Einschmelzen Glassprünge um die Stromzuführungen
oder den Zuleitungen ohnehin nicht vermeiden. Durch die gezielte
Platzierung von scharfkantigen Laservertiefungen oder Laserdurchschüssen
auf der Metalldichtung und den Stromzuführungen bzw. Zuleitungen
können die Glasrisse so gelenkt werden, dass ein durchgehender
Riss an die Außenatmosphäre der Quetschung (=
Undichtigkeit der Lampe) verhindert werden kann. Der Riss wird so
gelenkt, dass er innerhalb der Quetschung verbleibt und kein Kontakt
mit der Außenatmosphäre vorliegt.
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Als
bevorzugtes Anwendungsgebiet kann eine Entladungslampe, wie sie
z. B. in Videoprojektionssystemen, in Automobilfrontscheinwerfern
oder Schaufensterstrahlern eingesetzt wird, angeführt werden.
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Hier
soll die Laserstruktur auf dem Schaft der Elektrode die Klebesprünge
so lenken, dass der Riss gezielt von einer Laserstruktur zur nächsten
wandert, aber nicht an die Außenseite des Entladungsgefäßes gelangt.
Bevorzugt wer den mittels Laser mindestens zwei scharfkantige Umfangsnuten
in den Elektrodenschaft eingearbeitet. Die teilweise ohnehin entstehenden
Klebesprünge können so gezielt innerhalb des Entladungsgefäßes
zurückgelenkt werden.
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Nach
einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Struktur als eine
in das Material der Stromzuführung eingearbeitete Vertiefung
ausgebildet. Nach einer Variante ist diese Vertiefung punktförmig,
also eine Serie von Punkten. Im einfachsten Fall sind in der Stromzuführung
nur zwei punktförmige Vertiefungen vorgesehen. Vorteilhafterweise
jedoch sind die punktförmigen Vertiefungen über
die gesamte Oberfläche der Stromzuführung verteilt,
ggf. willkürlich verteilt oder auch zusätzlich
auf der Folie um die Schweißpunkte lokal angeordnet.
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Nach
einer weiteren Variante der Erfindung sind die Vertiefung in Form
von Linien vorgesehen. Diese Linien erstrecken sich beispielsweise
parallel oder schräg zur Achse der Stromzuführung.
Nach einer weiteren Variante kreuzen sich diese Linien. Durch diese
Linien ist beispielsweise ein Netz gebildet. Die Linien bestehen
zum einen aus Geraden. Die Linien können auch kurvenförmig
gestaltet sein, Wellenlinien bilden oder kreis- bzw. schneckenförmig über
die Folie verteilt sein.
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Die
Tiefe der Vertiefung beträgt bis max. 1/3 der Dicke der
Metalldichtung (typisch ca. 1/10 der Dicke der Metalldichtung).
Die ggf. verwendete Folie ist beispielsweise lanzettenförmig
und maximal 16 bis 35 μm dick und weist typisch eine Breite
von 1,2 bis 6 mm auf.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die Folie mit Durchbrüchen versehen. Bei den Durchbrüchen
besteht der Vorteil, dass das Material des Lampenkolbens im Bereich
der Quetschung durch die Durchbrüche hindurchdringen kann.
Das Material des Lampenkolbens der einen Seite der Quetschung dringt
durch den Durchbruch hindurch und kommt in Kontakt mit dem Material
des Lampenkolbens auf der anderen Seite der Quetschung. Es kommt
somit Glas mit Glas in Berührung und verschmilzt miteinander.
Die Metalldichtung wird von dem Material des Lampenkolbens sehr
gut eingeschlossen. Es entsteht auf diese Weise eine einfach herzustellende
dichte Quetschung.
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Nach
einer Variante dieses Ausführungsbeispiels ist die Ausführung
der Durchbrüche auch verschieden. Die Durchbrüche
können wie auch die Vertiefungen punktförmig also
in Form von Löchern ausgebildet sein, wobei die Anordnung
der Durchbrüche wiederum beliebig oder nach einem bestimmten Muster
ausgeführt ist. Ebenso sind schlitzförmige Durchbrüche
vorgesehen.
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Mit
der Laserbearbeitung werden nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung am Umfang der Metalldichtung Durchbrüche
oder scharfkantige Vertiefungen eingebracht, die bei parallelen Seitenwänden
zu Entlastungssprüngen in der Quetschung führen.
Entlastungssprünge sind dazu vorgesehen, allgemeine Spannungen
im Material abzubauen. Durch die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Quarzglas (ca. 0,5 × 10–6 1/K) und hochschmelzenden
Refraktärmetallen (ca. 5 bis 6 × 10–6
1/K) entstehen unmittelbar nach dem Quetschen (ca. 2300°C)
beim Abkühlen Spannungen im Verbundsystem Quarzglas-Metall.
Durch die Entlastungssprünge können die Glassprünge
gezielt gelenkt werden oder dazu benutzt werden lokal Spannungen
abzubauen.
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Die
Entlastungssprünge bestehen in der einfachsten Ausführungsform
aus in den Rand der Metalldichtung oder den Stromzuführungen/Zuleitungen eingebrachten
Schlitzen. Die Entlastungssprünge können bevorzugt
als Ringsprünge, die auf dem Umfang der Metalldichtung/Stromzuführungen/Zuleitungen
verteilt angeordnet sind, ausgebildet sein. Sie können
jedoch auch eine andere Gestalt aufweisen.
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Als
Material für die Metalldichtung ist beispielsweise Molybdän
ausgewählt. Die Folie wird, bevor sie mittels des Lasers
bearbeitet wird, mit dem Stromzuführungsdraht und der Zuleitung
verbunden. Der Stromzuführungsdraht aus Wolfram oder Molybdän
und die Zuleitung werden an der Folie angeschweißt. Anschließend
wird bevorzugt die Molybdänfolie, aber im Allgemeinen auch
die in der Quetschung eingebetteten Stromzuführungsdrähte
und Zuleitungen durch den Laser bearbeitet.
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Nach
der Bearbeitung wird das Stromzuführungssystem in das noch
offene Lampenkolben eingeführt und das Lampenkolben durch
Quetschen des ca. 2300°C heißen Quarzglase verschlossen.
Das Material des Lampenkolbens umschließt die Metalldichtung,
dringt in die Vertiefungen oder die Durchbrüche ein und
bildet eine zuverlässige Dichtung der Quetschung, so dass
kein Gas, insbesondere ein mit einem Halogenzusatz dotiertes Inertgas,
das im Lampenkolben eingebracht ist, entweichen kann. Durch die
Vertiefungen oder die Durchbrüche ist die sich mit dem
Material des Lampenkolbens verbindende Oberfläche der Folie
vergrößert.
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Nach
einer besonderen Variante der Erfindung sind sowohl die Metalldichtung
als auch die innere Stromzuführungsdrähte und
die nach außen führenden Zuleitung mit einer Struktur
versehen. Zumindest im Bereich der Quetschung weist die Zuleitung
eine mittels Laser bearbeitete Oberfläche auf, um die Verbindung
zum Material des Lampenkolbens zu verbessern.
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Als
Laser wird vorteilhafterweise ein CO2- oder
auch ein Nd:YAG-Laser eingesetzt.
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Technisch
kann ein Nd:YAG oder CO2-Laser mit extrem
kleinen Fokusdurchmesser (< 100 μm) und
hoher Laserleistung im Fokus verwendet werden. Meist wird der Laser
im Pulsbetrieb bei Frequenzen von > 10
kHz und einem Leistungsbereich zwischen 10–200 Watt betrieben.
Die Erzeugung der Oberflächenstruktur geschieht über
das Abdampfen (Sublimation) des Materials der Metalldichtung.
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Um
die bestimmten Geometrien oder Anordnungen der Vertiefungen und/oder
Durchbrüche zu erzielen ist beispielsweise ein Scanner
vorgesehen. Mit diesem Scanner werden beliebige Formen und Figuren
auf oder in die Metalldichtung und die Stromzuführungsdrähte
und Zuleitungen eingebracht. Es ist auch möglich, mittels
des Scanners größere Flächen abzurastern.
Abrastern bedeutet in diesem Fall, das Material der Metalldichtung über
eine größere Fläche zu verdampfen, so
dass dies eine aufgeraut Oberfläche aufweist.
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Die
Erfindung bezieht sich nicht nur auf elektrische Glühlampen
wie Halogenglühlampen, sondern auch auf Entladungslampen.
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Eine
Halogenglühlampe weist ein Lampenkolben aus Quarzglas auf.
Quarzglas schmilzt erst bei wesentlich höheren Temperaturen
als Hart- oder Weichglas. Das Einbetten von Stromzuführungsdrähten
in Weichglas ist relativ einfach und bedarf keiner so aufwändiger
Mittel wie das Einschmelzen von Stromzuführungsdrähten
in Quarzglas.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand
einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt
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1 eine
Halogenglühlampe;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt der Halogenglühlampe
aus 1;
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3–5 weitere
Ausführungsbeispiele des Folienbereichs für eine
Lampe.
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6 einen
Ausschnitt des Endes einer Entladungslampe.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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In
der 1 ist eine Halogenglühlampe 1 dargestellt.
Der Lampenkolben 2 besteht aus Quarzglas. Im Lampenkolben 2 ist
der Leuchtkörper 3 angeordnet. Die Enden des Leuchtkörpers 3 sind
mit den Stromzuführungsdrähten 4, 5 eines
Stromzuführungssystems verbunden.
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Das
Stromzuführungssystem besteht aus den Stromzuführungsdrähten 4, 5,
aus mit den Stromzuführungsdrähten 4, 5 verbundenen
Molybdänfolien 6, 7 sowie mit den Molybdänfolien 6, 7 verbundenen
Zuleitungen 8, 9. Die Folien sind schematisch
dargestellt, s. u.
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Am
in Zeichnungsrichtung unteren Ende ist der Lampenkolben 2 mit
einer Quetschung 10 verschlossen. Die Quetschung 10 umschließt
die von dem Leuchtkörper 3 abgewandten Enden der
Stromzuführungsdrähte 4, 5,
die Molybdänfolien 6, 7 sowie die mit
den Molybdänfolien 6, 7 verbundenen Enden der
Zuleitungen 8, 9. Über das Stromzuführungssystem
ist der Leuchtkörper 3 mit elektrischem Strom versorgt.
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Ein
Ausschnitt aus
1 ist im Detail in
2 dargestellt.
Wie zu erkennen ist, sind die Molybdänfolien
6,
7 mit
Durchbrüchen
11 versehen. Diese Durchbrüche
11 bestehen
aus einfachen Löchern, die mittels eines Lasers, beispielsweise
eines CO
2- oder Nd:YAG-Laser in die Folie
6,
7 eingebracht
sind. Der Lichtstrahl des Lasers wird auf die Oberfläche der
Folie
6,
7 fokussiert. An dieser Stelle wird das Material
der Folie
6,
7 derart heiß, dass das
Material verdampft, insbesondere sublimiert, d. h. das Material
geht von einem festen Aggregatszustand gleich in einen gasförmigen
Zustand über. Auf diese Weise werden die Durchbrüche
in die Folie
6,
7 gebrannt. Mittels eines Scanners
wird die Anordnung der Durchbrüche vorgegeben. Schematisch
sind außerdem Entlastungssprünge
30 im
Folienbereich gezeigt. Näheres zu Entlastungssprüngen
findet sich beispielsweise in
EP
944 109 .
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In
der Zeichnung sind die Durchbrüche stark schematisiert
als Löcher abgebildet. Wie zuvor beschrieben wurde, können
die Durchbrüche auch als Schlitze ausgebildet sein. Die
Schlitze folgen dabei einer Geraden oder einer Kurve. Die Form der
Durchbrüche ist beliebig.
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Nach
einer weiteren Ausführung der Erfindung, siehe 5,
sind alternativ zu Durchbrüchen 11 auch Vertiefungen 12 in
der Oberfläche der Folien 6 möglich.
Diese Vertiefungen dringen typsich bis zu 1/3 (bevorzugt 1/10) in
das Material der Folien ein. Auch hier kann die Form der Vertiefung
punktartig ausgebildet sein. Nach einer anderen Ausführungsform
sind die Vertiefungen als Linien ausgebildet, wobei diese Linien
einer Geraden oder einer Kurve folgen. Die Vertiefungen 12 sind
vorteilhaft auf beiden Seiten der Folie vorgesehen, siehe 5.
Es ist jedoch auch möglich, die Vertiefungen auf nur einer Seite
der Folien anzubringen. Die Muster der Vertiefungen können
auf jeder Seite der Folie gleich oder unterschiedlich ausgebildet
sein. Der Formgebung sind keine Grenzen gesetzt.
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Des
weiteren ist es möglich, derartige Vertiefungen auch oder
allein auf die Stromzuführung 8 aufzubringen,
siehe dazu 3.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform folgt die Struktur
auf der Folie einem Schriftzug 13, siehe 4,
wodurch die Folie 6 und damit die Lampe als Ganzes gekennzeichnet
werden kann. Der Schriftzug ist durch die Quetschung hindurch nur
relativ schwach zu erkennen. Er stört daher das Gesamte
Erscheinungsbild der Lampe nicht. Der Schriftzug ist insbesondere
für Kennzeichnungen vor gesehen. Die Struktur kann eine
Vertiefung oder ein Durchbruch sein.
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In 6 ist
ein typischer Entlastungssprung im Quarzglas symbolisiert, der durch
die Umfangsnuten in der Elektrode gezielt von einer Umfangsnut/Umfangsvertiefung
zur nächsten Umfangsvertiefung gelenkt wird. Abgebildet
ist ein Hälfte einer Entladungslampe mit Entlastungssprüngen
um die Elektrode/den Stromzuführungsdraht.
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Mit
der Ausbildung der Folien mit einer vergrößerten
Oberflächenstruktur ist eine elektrische Lampe geschaffen,
bei der die Verbindung zwischen der Metalldichtung und dem Material
des Lampenkolbens im Bereich der Quetschung verbessert ist. Das Auf-
bzw. Einbringen der Vertiefungen oder der Durchbrüche ist
wesentlich einfacher, materialschonender und schneller herzustellen
als nach den bekannten Verfahren, wie dem Ätzen oder der
mechanischen Bearbeitung.
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Üblicherweise
besteht die Metalldichtung aus einer Metallfolie, wobei als Material
Molybdän bevorzugt ist, mit oder ohne Dotierung, wie an
sich bekannt. Üblicherweise besteht der Lampenkolben (2)
aus Glas, insbesondere Quarzglas oder Vycor.
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Die
Struktur auf der Folie kann vor oder nach dem Einschmelzen der Folie
aufgebracht werden. Je nachdem ist dann ein Laser mit anderer Wellenlänge verwendbar.
Bei nachträglicher Strukturierung sollte sie sogewählt
werden, dass das die Folie umgebende Quarzglas möglichst
nicht absorbierend wirkt, beispielsweise, wenn die Wellenlänge
1,06 μm (ND:YAG) verwendet wird.
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Die
sTruktur auf der Folie kann je nach genauer Form besser zur Verbesserung
der Anglasung oder zur Lenkung von Entlaustungssprüngen
verwendet werden. Die Anglasung wird bei reinem Aufrauhen der Folie
und bei glatten Strukturen, beispielsweise trichterförmigen
Durchbrüchen mit glatten Rändern, verbessert.
Die Entlastungssprünge werden dann optimal gelenkt, wenn
die Struktur scharfkantige Ränder hat.
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Will
man beides erreichen, kann entweder die Laserbearbeitung gezielt
so eingestellt werden, dass Strukturen entstehen, die nicht allzu
glatt und nicht allzu scharfkantig werden. Alternativ kann eine alternierende
Struktur aufgebracht werden, mit einem Satz glatter Strukturen und
einem zweiten Satz schafkantiger Strukturen. beispielsweise besteht
der erste Satz aus Reihen glatter Strukturen und der zweite Satz
aus scharfkantigen Durchbrüchen. Die im Glas vorhandenen
Risskeime werden dann von einer Struktur zu einer anderen gelenkt
und sind dadurch nützliche Entlastungsmittel.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer Kfz-Entladungslampe, bei
der nur der Elektrodenschaft 59 im Bereich der Glaseinschmelzung
mehrere Ringe 60 mit scharfkantigem Rand aufweist. Dies führt
dazu, dass Entlastungssprünge 61 sich gezielt von
einem Ring 61 zum nächsten ausbreiten. Bösartige
Glassprünge werden somit gezielt vermieden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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