DE202007008484U1 - Modul für ein Polster - Google Patents

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Abstract

Modul (30) zur Anordnung in, an oder bei einem Polsterelement (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (30) mindestens eine erste Vermittlungseinrichtung (60) aufweist, die mit mindestens einer zweiten Vermittlungseinrichtung (70) des Polsterelementes (20) zumindest teilweise korrespondiert.

Description

  • Thema der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Modul zur Anordnung in, an oder bei einem Polsterelement, ein Polsterelement, eine Vermittlungseinrichtung und einen gepolsterten Gegenstand nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche, insbesondere zur Temperierung oder Klimatisierung von benutzerberührten Flächen im Fahrgastraum eines Fahrzeuges.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Es wird ein technisches Konzept nach den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nachfolgenden Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Erfindung ist zweckmäßig, um ein Modul bei seiner Montage in eine gewünschte Position relativ zu einem Polsterelement zu führen und/oder um im montierten Zustand eine Verschiebung des Moduls längs des Polsterelementes zumindest in einer Richtung zu erschweren. Die Erfindung gestattet, den Herstellungsaufwand für die Montage mehrerer Systeme, wie Belüftung, Sensorik, etc. in einem Sitz zu senken und gleichzeitig die montierten Systeme besser zu fixieren. Außerdem sind defekte Teile einfach austauschbar, weil sie nicht durch Kleben oder Nähen mit dem Sitz verbunden sind, sondern durch eine einfach lösbare, formschlüssige Verbindung. Gleichzeitig entfallen zusätzliche Befestigungselemente wie Klebestreifen, Klettband oder Nieten. Die Montage selbst wird schneller, weil keine Trockenzeiten zum Aushärten von Klebstoffen oder Herstellen von Nähten erforderlich sind. Außerdem wird Abfall reduziert, weil z. B. keine Silikonpapierstreifen von Klebebändern anfallen.
  • Die Erfindung eignet sich grundsätzlich für alle gepolsterten Gegenstände, insbesondere Fahrzeugsitze, Sitzauflagen, Verkleidungselemente von Fahrgasträumen, Sessel oder bspw. Büroausstattung.
  • Figuren
  • Im Folgenden werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Diese Ausführungen sollen die Erfindung verständlich machen. Sie haben jedoch nur beispielhaften Charakter. Selbstverständlich lassen sich im Rahmen der Erfindung einzelne oder mehrere beschriebene Merkmale auch weglassen, abwandeln oder ergänzen. Auch können die Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen selbstverständlich untereinander kombiniert werden.
  • Nachfolgend wird Bezug genommen auf:
  • 1 Seitenansicht eines Fahrzeuges und eines Sitzes im teilweisen Längsschnitt
  • 2 Perspektivische Ansicht eines Sitzpolsters ohne Bezug mit einer ersten Ausführungsform eines Moduls
  • 3 Perspektivische Ansicht eines Sitzpolsters ohne Bezug mit drei alternativen Ausführungsformen zu 2
  • 4 Vergrößerter Schnitt durch das Polster von 3
  • 4a) Variante mit Noppen als Vermittlungseinrichtung
  • 4b) Variante mit pyramidenartigen Vorsprüngen und Ausnehmungen als Vermittlungseinrichtung
  • 4c) Variante mit kanalartigen Hohlräumen zwischen Modul und Sitzpolster
  • 4d) Variante mit hinterschnittenen Ausnehmungen
  • Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt ein Fahrzeug. Dabei kann es sich um ein Flugzeug, ein Schienenfahrzeug, ein Schiff oder wie hier um ein Kraftfahrzeug handeln.
  • Das Fahrzeug weist mindestens einen zumindest teilweise gepolsterten Gegenstand 5, vorzugsweise eine gepolsterte Inneneinrichtung, auf. Dies kann z. B. das Lenkrad, das Armaturenbrett, eine Armauflage, eine Türverkleidung, eine Sitzauflage, eine Wärmedecke oder wie hier ein Sitz 10 sein.
  • Der gepolsterte Gegenstand 5 weist mindestens ein Polsterelement 20 und mindestens einen das Polsterelement 20 abdeckenden Bezug 90 auf.
  • Der gepolsterte Gegenstand 5 weist mindestens ein Modul 30 auf. Dieses ist zwischen dem Bezug 90 und dem Polsterelement 20 angeordnet. Unter Modul wird dabei eine aus mehreren Komponenten zusammengesetzte Baueinheit verstanden, in der eine Vielzahl gleichartiger Komponenten und/oder zur Ausführung einer bestimmten Funktion funktionell zusammengehöriger Komponenten zu einer Baugruppe oder einer Funktionseinheit zusammen gefasst sind.
  • Das Modul 30 weist vorzugsweise mindestens einen Träger 40 auf. Dieser kann im Wesentlichen flächig, strang-, scheiben- oder blockförmig sein.
  • Der Träger 40 kann aus ein oder mehreren Komponenten (z. B. Schichten) gebildet sein. Er ist vorzugsweise zumindest anteilig aus einem Textil, einem Gewirke, einem Gestrick, einem Gewebe, einem Vlies, einem biegsamen Thermoplasten, einem porösen, luftdurchlässigen und/oder offenporigen Material, einem Polymerschaum, einem Abstandsgewirke und/oder einer Folie gebildet. Das Material kann dabei in alle Richtungen gleich gut durchlässig sein oder eine richtungsabhängige Luftdurchlässigkeit aufweisen, um Luft gezielt zu einem Passagier hin zu lenken oder die Luft an einer zu polsternden Oberfläche entlangströmen zu lassen.
  • Der Träger erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen in zwei Dimensionen längs einer zu polsternden bzw. zu klimatisierenden Oberfläche.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Modul mehrere Träger aufweist. Diese sind dann vorzugsweise verschiedenen zu polsternden Zonen zugeordnet, bspw. Sitz und Lehne oder zwei durch einen Abspanngraben getrennten Flä chen wie Sitzspiegel und Seitenwange. In diesem Fall sind die Träger vorzugsweise auf ihrer vom Bezug abgewandten Seite miteinander mechanisch und/oder elektrisch verbunden.
  • Das Modul 30 weist vorzugsweise mindestens eine Temperiereinrichtung 50 auf. Unter einer Temperiereinrichtung wird jede Art von Einrichtung verstanden, die zur gezielten Veränderung der Temperatur in ihrer Umgebung genutzt werden kann. Insbesondere jede Einrichtung, die mindestens ein elektrisches Heizelement, eine Wärmepumpe, einen elektrischen Heizwiderstand, einen oder mehrere strangförmige oder textile Heizleiter, ein Peltierelement und/oder einen Ventilator aufweist und/oder im Wesentlichen daraus gebildet ist.
  • Vorzugsweise ist ein elektrisches Heizelement vorgesehen, das eine Vielzahl von strangförmigen Heizleitern aufweist, die vorzugsweise mäandernd nebeneinander und elektrisch parallel zueinander angeordnet sind. Diese können bspw. auf einem eigenen (nicht dargestellten) Träger, z. B. einem Gewirke oder Vlies, angeordnet sein. Als Träger kommen hierfür insbesondere auch eine Folie und/oder ein Netz aus gezielt aktivierbarem Klebstoff in Betracht, bspw. aus Schmelzkleber.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass mindestens ein strangförmiger elektrischer Leiter zumindest abschnittsweise mit einem Klebstoff ummantelt ist, insbesondere einem wärmeaktivierbaren Klebstoff. Dies ermöglicht eine einfache Montage bspw. auf einem aus Schaum hergestellten Träger 40.
  • Der elektrische Leiter kann mindestens einen filamentartigen Innenstrang (nicht gezeigt) und eine diese zumindest teilweise umhüllende, elektrisch leitfähige Mantelschicht 35 aufweisen. Unter Mantelschicht wird dabei eine Schicht verstanden, die direkt oder indirekt einen Strang zumindest teilweise umhüllt, jedoch nicht zwangsweise die äußerste den Strang umhüllende Schicht bildet.
  • Das Modul 30 kann außerdem wie in 1 gezeigt mit einer Klimatisierungseinrichtung 55 ausgestattet sein. Darunter wird jede Art von Einrichtung verstanden, die zur gezielten Veränderung der Temperatur und/oder der Luftfeuchtigkeit in ihrer Umgebung und/oder zum Luftaustausch genutzt werden kann. Darunter fallen bspw. die genannten Temperiereinrichtungen, Feuchtigkeit absorbierende Stoffe wie Aktivkohlefasern, polymere Superabsorber, die Bordklimaanlage, ein zumindest teilweise luftdurchlässiges Abstandsmedium, ein Abstandsgewirke und/oder ein Klimatisierungseinleger.
  • Zum Anschluss an die Bordklimaanlage kann das Modul 30 mit einer Anschlusseinrichtung versehen sein, die an eine entsprechende Versorgungsleitung der Bordklimaanlage aufgesteckt oder damit verbunden sein kann.
  • Das Modul 30 weist – wie in den 2 bis 4 gezeigt – vorzugsweise mindestens eine Vermittlungseinrichtung 60 auf. Unter einer Vermittlungseinrichtung wird eine Einrichtung verstanden, die das Modul relativ zu einem zu polsternden Gegenstand 5 zumindest in einer Richtung fixiert bzw. eine Verschiebung des Moduls in dieser Richtung erschwert oder das Modul während seiner Montage am gepolsterten Gegenstand 5 zumindest in einer Richtung führt und/oder positioniert.
  • Die Vermittlungseinrichtung 60 weist mindestens eine profilierte Zone auf, nachfolgend Profilzone 68 genannt. In der Profilzone 68 weist die Oberfläche der Vermittlungseinrichtung 60 eine von der Oberfläche in der Nachbarschaft der Profilzone 68 abweichende Höhe auf. Unter Höhe wird dabei die Richtung senkrecht zur wesentlichen Erstreckung der Vermittlungseinrichtung 60 und/oder des Moduls 30 verstanden. Unter „Nachbarschaft" wird dabei insbesondere eine Zone verstanden, die auf derselben Seite des Moduls wie die Vermittlungseinrichtung liegt und deren durchschnittlichem oder überwiegendem Höhenniveau entspricht.
  • Die Vermittlungseinrichtung 60 weist vorzugsweise mindestens einen Vorsprung 61 und/oder eine Ausnehmung 65 auf. Diese können stift-, steg-, graben-, noppen-, quader-, pyramiden-, zylinder-, pilzkopf- und/oder halbkugelförmig gestaltet sein.
  • Vorzugsweise ist wie hier eine Vielzahl von Profilzonen 68 angeordnet, welche kamm-, eierkarton-, raster- und/oder fischgrätenartig zueinander angeordnet sind.
  • Neben der Form der Profilzonen 68 können auch ihre Position und Anzahl je nach Einsatzzweck unterschiedlich sein. Bspw. kann vorgesehen sein, dass nur an einzelnen relevanten Punkten oder Flächen eine begrenzte Anzahl von Fixierungspunkten vorgesehen ist, bspw. an den Ecken des Moduls, in der Mitte und/oder in häufig berührten Zonen. Dies entspricht der Ausführungsform von 2 und der Alternative 3 von 3. Es kann aber auch eine im Wesentlichen gleichmäßige flächig verteilte Anordnung von Profilzonen 68 wie in 2 (erste und zweite Variante) vorgesehen sein. Dabei kann die Anordnung der Profilzonen fluchtend in der Fläche oder versetzt zur jeweils vorhergehenden sein.
  • Die Vermittlungseinrichtung 60 und ihre Profilzonen 68 können zumindest teilweise integral, also einstückig, aus dem Träger 40 gebildet sein. Dies ist bspw. günstig, wenn der Träger 40 aus einem Schaummaterial gebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, die Vermittlungseinrichtung 60 bzw. mindestens eine Profilzone 68 zumindest teilweise separat aufzubringen. Dies ist bspw. zweckmäßig, wenn der Träger 40 aus einem Vlies hergestellt ist. Dann sind bspw. aufgeklebte Schaumelemente als Vorsprünge 61 gemäß 2 gut geeignet. Deren Befestigung kann durch Kleben, Nähen oder ähnliche Verfahren erfolgen.
  • Der Sitz 10 weist vorzugsweise mindestens ein Polsterelement 20 auf. Dieses ist vorzugsweise zumindest teilweise aus Formschaum gebildet.
  • Das Polsterelement 20 ist ebenfalls mit einer Vermittlungseinrichtung 70 versehen. Die Vermittlungseinrichtung 70 weist mindestens eine Profilzone 78 auf, die in ihrer Struktur und Materialwahl nach den gleichen Überlegungen wie die Profilzone am Modul erstellt werden kann. Vorzugsweise ist sie einstückig bereits bei Herstellung des Polsterelementes 20 in oder an diesem vorgesehen. Sie ist vorzugsweise zumindest teilweise aus dem Material des Polsterelementes und vorzugsweise einstückig daraus gebildet.
  • Mindestens eine der Vermittlungseinrichtungen 60 des Moduls 30 und mindestens eine Vermittlungseinrichtung 70 des Polsterelementes 20 korrespondieren miteinander. Darunter wird verstanden, dass ihre Form so aufeinander abgestimmt ist, dass dadurch ein gewünschter Nutzeffekt eintritt. Dies kann bspw. dadurch erreicht werden, dass die Vermittlungseinrichtungen 60, 70 im montierten Zustand zumindest teilweise ineinander greifen. Es könnten jedoch auch bspw. zwei Ausnehmungen deckungsgleich übereinander liegen und mittels eines zusätzlichen, weder zum Polsterelement 20, noch zum Modul 30 gehörenden Verbindungselementes miteinander verbunden werden.
  • Vorzugsweise werden die Vermittlungseinrichtungen 60, 70 bzw. ihre Profilzonen 68, 78 konturgleich, konturähnlich gespiegelt und/oder invers ausgeführt.
  • 4 zeigt einige von vielen Möglichkeiten, die Vermittlungseinrichtung 60 des Moduls und die Vermittlungseinrichtung 70 des Polsterelements 20 aufeinander abzustimmen.
  • Die Vermittlungseinrichtung 60 des Moduls 30 ist in der Ausführungsform von 4a) mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 61 in Form von Noppen ausgestattet. Diese greifen in entsprechend positionsgleich angeordnete Ausnehmungen 75 in der Vermittlungseinrichtung 70 am Polsterelement 20 ein. Je nach Wahl der Profile verbleiben dabei Hohlräume 80 zwischen dem Modul 30 und dem Polsterelement 20. Dadurch lässt sich die Härte des Sitzes 10 einstellen. Größere Hohlräume 80 bewirken einen weichen Ansitz als kleinere oder nicht vorhandene Hohlräume.
  • 4b) zeigt eine Ausführungsform mit pyramidenförmigen Vorsprüngen 61 am Modul 30 und pyramidenförmigen Ausnehmungen 75 am Polsterelement 20. Zur Vereinfachung der Montage ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Vorsprung und/oder mindestens eine Ausnehmung zumindest lokal an mindestens einer ihrer Flanken eine Neigung aufweist, die kleiner als 90° und größer als 0° in Bezug auf die Montagerichtung Z sind, in der die Profile zum Eingriff gebracht werden. Vorzugsweise beträgt dieser Winkel zwischen 30 und 85°. Dabei ist vorzugsweise die Neigung der Ausnehmungen und Vorsprünge so aufeinander abgestimmt, dass ein Hohlraum 80 zumindest im Bereich ihrer Flanken verbleibt.
  • Die Ausführungsform von 4c) zeigt ein Polsterelement 20 mit zylindrischen Ausnehmungen 75 und entsprechend zylindrischen Vorsprüngen 61 am Modul 30. Diese Ausführungsform weist Hohlräume 80 auf, deren Längsschnitt zumindest teilweise in etwa rechteckig ist. Das Modul 30 weist mindestens eine Durchtrittsöffnung 64 auf, die die beiden Seiten des Moduls miteinander verbindet, um zumindest lokal Luft durch das Modul 30 durchzulassen. Diese Durchtrittsöffnung 64 ist vorzugsweise als zylindrischer Kanal ausgeführt, dessen eines Ende etwa in der Mitte des Hohlraumes 80 mündet und der sich in etwa mittig durch den zylindrischen Vorsprung 61 erstreckt. Bei einer solchen Ausführungsform führen Bewegungen eines Benutzers auf der Sitzoberfläche zu einer Kompression und Dekompression des Moduls 30 und des Polsterelementes 20. Dadurch kommt es zu einer abwechselnden Verkleinerung und Vergrößerung des Volumens der Hohlräume 80 und dadurch zu einer verbesserten Luftzirkulation an den Sitzauflageflächen, also einer passiven Klimatisierung.
  • 4d) zeigt ein Modul 30, bei dem ein Modul 30 eine Vermittlungseinrichtung 60 aufweist, die mindestens eine Profilzone 68 in Form eines zusätzlich am Modul 30 angebrachten Zusatzelementes 69 aufweist. Das Zusatzelement ist bspw. ein nachträglich aufgeklebtes Schaumteil. Es ist im Wesentlichen zylindrisch gestaltet, weist allerdings einen Hinterschnitt 67 auf, so dass das ganze Zusatzelement die Form eines Pilzkopfes 66 erhält. Entsprechend ist das Polsterelement 20 mit mindestens einer Ausnehmung 75 ausgestattet, die ihrerseits einen Hinterschnitt 77 aufweist. Dadurch entsteht ein in etwa zylindrisches Sackloch 81, dessen Mündung verengt ist. Eine solche Ausführungsform gestattet, das Modul 30 durch einfaches Aufsetzen auf das Polsterelement 20 gegen eine Verschiebung in alle Raumrichtungen gleichzeitig zu sichern.
  • Die in 4 dargestellten Ausführungsformen zeigen alle im Wesentlichen rotationssymmetrische Ausführungsformen von Vorsprüngen 61 und Ausnehmungen 75. Die Profilzonen 68, 78 könnten jedoch auch so ausgeführt sein, dass sie sich zumindest in einer Dimension über einen längeren Abschnitt hin erstrecken. Noppenförmige Vorsprünge würden so zu geradlinigen Stegen, Winkeln oder zickzack- oder schlangenförmigen Vorsprüngen.
  • Würde bspw. die in 4c) gezeigte Ausführungsform in dieser Weise gestaltet, ergäben sich lang gestreckte Hohlräume 80 mit rechteckigem Querschnitt und in regelmäßigen oder unregelmäßigen darin mündenden Durchtrittsöffnungen 64. Ausführungsformen mit derart lang gezogenen Hohlräumen könnten dann bspw. als passive Luftaustauscheinrichtungen zur Klimatisierung der Sitzoberfläche dienen. Sie könnten auch über einen im Modul 30 oder dem Polsterelement 20 angeordneten Ventilator oder Bordklimaanschluss mit Umgebungsluft und/oder temperierter und/oder entfeuchteter Luft beaufschlagbar sein.
  • Eine (nicht gezeigte) Ausführungsform könnte vorsehen, dass ein Ventilator und/oder ein Bordklimaanschluss am Modul 30 angeordnet ist, dass außer dem eine Vielzahl von Profilzonen daran angeordnet ist und dass zumindest ein Teil dieser Profilzonen sich zum Ventilator/Anschluss erstrecken, um Luftkanäle zu bilden, die zumindest unter einem Teil der Grundfläche des Moduls Luft verteilen.
  • Die Profilzonen 68 und 78 des Moduls 30 und des Polsterelements 20 sind vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, dass sie nur in einer Position miteinander sinnvoll in Eingriff zu bringen sind, wenn dies z. B. wegen der Position von Luftversorgungsanschlüssen für den Einbau des Moduls 30 sinnvoll ist.
  • Die Montage der in 4 gezeigten Ausführungsformen erfolgt durch einfaches Auflegen des Moduls 30 auf das Polsterelement 20. Die Vermittlungseinrichtungen 60, 70 verhindern dann durch ihre Profilierung eine seitliche Verschiebung des Moduls 30 entlang des Polsterelementes 20. Bei steg- bzw. kanalförmig ausgeführten Profilzonen kann auch ein seitliches Einschieben des Moduls 20 in das Polsterelement 30 in Betracht kommen.
  • Um das Modul in der Montageposition zu halten sind entsprechende Hinterschnitte 67, 77 zweckmäßig, um das Modul 30 in seiner gewünschten Endposition zu verrasten. Alternativ kann das Modul 30 auch durch den später montierten Bezug 90 des Sitzes 10 gehalten sein.
  • Es kann außerdem vorgesehen sein, dass eine Fixierung des Moduls 30 an dem Polsterelement 20 nur an einem Teil der insgesamt vorgesehenen Profilzonen 68, 78 erfolgt, vorzugsweise an den Ecken und im Mittelbereich des Moduls 30.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest teilweise ineinander greifende Profilzonen 68, 78 bzw. deren Vorsprünge 61 und Ausnehmungen 65 voneinander verschiedene Höhe bzw. Tiefe aufweisen, um im montierten Zustand mindestens einen Hohlraum zu bilden.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Hohlraum 80 vorgesehen, der sich überwiegend längs des Moduls 30 erstreckt, um Luft längs des Moduls zu transportieren, vorzugsweise zwischen einer Profilzone des Polsterelementes 20 und der Profilzone 68 des Moduls 30.
  • 5
    Gepolsterter Gegenstand
    10
    Sitz
    20
    Polsterelement
    30
    Modul
    35
    Mantelschicht
    40
    Träger
    50
    Temperiereinrichtung
    51
    Elektrischer Heizwiderstand
    52
    Elektrischer Leiter
    55
    Klimatisierungseinrichtung
    56
    Ventilator
    60
    Vermittlungseinrichtung am Modul
    61
    Vorsprung
    62
    Flanke
    65
    Ausnehmung
    67
    Hinterschnitt
    68
    Profilzone
    64
    Durchtrittsöffnungen
    66
    Pilzkopf
    69
    Zusatzelement
    70
    Vermittlungseinrichtung am Polster
    71
    Vorsprung
    72
    Flanke
    75
    Ausnehmung
    77
    Hinterschnitt
    78
    Profilzone
    80
    Hohlraum
    81
    Sackloch
    90
    Bezug
    100
    Fahrzeug

Claims (8)

  1. Modul (30) zur Anordnung in, an oder bei einem Polsterelement (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (30) mindestens eine erste Vermittlungseinrichtung (60) aufweist, die mit mindestens einer zweiten Vermittlungseinrichtung (70) des Polsterelementes (20) zumindest teilweise korrespondiert.
  2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (30) mindestens einen Träger (40), eine Klimatisierungseinrichtung (55), eine Temperiereinrichtung (50), einen Drucksensor und/oder eine Sitzbelegungs-Erkennungs-Einrichtung aufweist und/oder im Wesentlichen daraus gebildet ist.
  3. Modul nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (30) und/oder mindestens einer seiner Bestandteile in mindestens einen Träger (40) eingeschäumt, darin eingesetzt, darauf aufgeklebt oder in sonstiger Weise form- oder stoffschlüssig damit verbunden ist.
  4. Polsterelement (20), dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Vermittlungseinrichtung (70) aufweist, die mit mindestens einer Vermittlungseinrichtung (60) eines Moduls (30) zumindest teilweise korrespondiert.
  5. Vermittlungseinrichtung (60, 70) für ein Polsterelement (20) und/oder ein Modul (30), insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Profilzone (68, 78), mindestens einen Vorsprung (61, 71) und/oder mindestens eine Ausnehmung (65, 75) aufweist, um in mindestens eine zumindest teilweise korrespondierende Profilzone (68, 78), Ausnehmung (65, 75) bzw. Vor sprung (61, 71) einer zumindest teilweise korrespondierenden Vermittlungseinrichtung (60, 70) einzugreifen.
  6. Vermittlungseinrichtung (60, 70) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest teilweise aus dem gleichen und/oder einem anderen Material gefertigt ist, wie das Modul (30) und/oder das Polsterelement (20), dem sie zugehörig ist.
  7. Gepolsterter Gegenstand (5) mit mindestens einem Modul (30), dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (30) eine erste Vermittlungseinrichtung (60) aufweist, die in eine zweite, zumindest teilweise korrespondierende Vermittlungseinrichtung (70) des gepolsterten Gegenstandes (5) eingreift.
  8. Gepolsterter Gegenstand (5) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (30) und mindestens ein am gepolsterten Gegenstand (5) vorgesehenes Polsterelement (20) und/oder die dem gepolsterten Gegenstand zugeordnete Vermittlungseinrichtung (70) im montierten Zustand zumindest einen Hohlraum (80) zwischen sich aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010047246A1 (de) 2010-04-14 2011-10-20 Cepventures International Corp. Traghilfe zum Tragen von Kleinkindern am Körper
US9139118B2 (en) 2011-03-30 2015-09-22 Ebm-Papst St. Georgen Gmbh & Co. Kg Ventilating device

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