DE202007007064U1 - Kühl- und/oder Gefriergerät - Google Patents

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Abstract

Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem oder mehreren Kompartimenten, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Beleuchtungsmittel aufweist, die derart angeordnet und ausgeführt sind, dass eines oder mehrere der Kompartimente zum Zwecke der Steigerung des Vitamin- und/oder Nährstoffgehaltes und/oder zur Förderung des Reifeprozesses der in dem Kompartiment eingelagerten Waren wenigstens bereichsweise mit sichtbarem Licht bestrahlen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät.
  • Kühl- und/oder Gefriergeräte sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Bekannt sind Geräte beispielsweise mit einem Kaltlagerfach bei dem sich um ein Kompartiment eines Gerätes handelt, in dem eine Temperatur beispielsweise im Bereich von ca +1°C herrscht. Dementsprechend ist die Temperatur des Kaltlagerfaches geringer ist die übliche Temperatur in einem Kühlfach und wesentlich höher als die Gefrierfachtemperatur.
  • Durch die vergleichsweise geringe Temperatur und die zum Teil höhere Feuchtigkeit der Luft im Kaltlagerfach wird die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse gegenüber Geräten ohne Kaltlagerfach deutlich gesteigert. Ein Kaltlagerfach erweist sich auch insofern als vorteilhaft, als dass die nach der Ernte von Obst und Gemüse zu beobachtende Verringerung des Vitamin- und Nährstoffgehaltes durch Einsatz eines Kaltlagerfaches gehemmt wird. Jedoch lässt sich auch durch ein Kaltlagerfach eine Verringerung des Vitamin- und Nährstoffgehaltes nicht völlig verhindern.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der Abbau von Vitaminen bzw. Nährstoffen der in dem Gerät gelagerten Waren verhindert oder gegenüber vorbekannten Geräten weiter reduziert wird und/oder dass der Reifeprozess der in dem Gerät gelagerten Waren beschleunigt wird.
  • Die genannte Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Beleuchtungsmittel aufweist, die derart angeordnet und ausgeführt sind, dass sie zum Zwecke der Steigerung des Vitamin- und/oder Nährstoffgehaltes und/oder zum Zwecke der Förderung der Reifung der eingelagerten Waren diese wenigstens bereichsweise mit sichtbarem Licht bestrahlen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Kühl- und/oder Gefriergeräte mit einem Kaltlagerfach beschränkt. Steht beispielsweise die Reifung von Obst und Gemüse im Vordergrund, werden diese Waren üblicherweise in einem Kompartiment mit höherer Temperatur gelagert.
  • Das erfindungsgemäße Gerät kann ein oder mehrere Kompartimente aufweisen.
  • Erfindungsgemäß werden somit Beleuchtungsmittel eingesetzt, mittels derer beispielsweise der Vitamingehalt und/oder der Gehalt an weiteren Nährstoffen gesteigert wird und/oder der Reifeprozess beschleunigt wird Sind die Beleuchtungsmittel beispielsweise in einem Kaltlagerfach angeordnet, lassen sich dessen positive Auswirkungen, die auf der vergleichsweise geringen Temperatur und ggf. auf einer relativ hohen Luftfeuchte im Kaltlagerfach basieren, noch durch den Einsatz der genannten Beleuchtungsmittel verbessern. Steht die Reifung im Vordergrund, kann es vorteilhaft sein, das Kühlgut in einem Kompartiment zu lagern, das eine höhere Temperatur, insbesondere eine höhere Temperatur als ein Kaltlagerfach aufweist.
  • Wie ausgeführt, ist die Erfindung jedoch nicht auf den Einsatz der Beleuchtungsmittel in einem Kaltlagerfach beschränkt. Grundsätzlich können diese in jedem beliebigen Kompartiment eines Kühl- und/oder Gefriergerätes zum Einsatz kommen.
  • Durch Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes verlängert sich somit nicht nur die Lagerzeit von Obst und Gemüse, wie dies bei bekannten Geräten aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist. Vielmehr kommt eine Verbesserung der Qualität der eingelagerten Waren durch Steigerung des Vitamin- bzw. Nährstoffgehaltes aufgrund der gezielten Einwirkung von Licht hinzu.
  • Ein weiterer positiver Aspekt besteht darin, dass die Anfälligkeit gegen mikrobiellen Befall von Obst und Gemüse durch die Beleuchtung ebenfalls verringert wird.
  • Unter dem Begriff der „Bestrahlung mit sichtbarem Licht" ist zu verstehen, dass die Wellenlänge des Lichtes im sichtbaren Bereich, also etwa zwischen 380 nm und 780 nm liegt. Dabei kann das eingesetzte Licht den gesamten Wellenlängenbereich abdecken oder auch nur einen Teilbereich davon. Ferner ist von der Erfindung auch der Fall umfaßt, dass das Licht zum Teil auch Wellenlängenbereiche im nicht sichtbaren Bereich aufweist.
  • Der Betrieb der Beleuchtungsmittel oder das durch die Beleuchtungsmittel abgegebene Licht können durch einen oder mehrere Beleuchtungsparameter gekennzeichnet sein.
  • Bei diesen Beleuchtungsparametern kann es sich beispielsweise um die Wellenlänge und/oder um den Wellenlängenbereich und/oder um die Intensität und/oder um die Art des von den Beleuchtungsmittel erzeugten Lichtes und/oder um die Einschaltdauer und/oder um den Einschaltzustand der Beleuchtungsmittel handelt. Mit dem Einschaltzustand ist der Ein-/Aus-Zustand der Beleuchtungsmittel und mit der Art des von den Beleuchtungsmitteln erzeugten Lichtes ist beispielsweise zu verstehen, ob das Licht kontinuierlich, mit veränderlicher Intensität, als Blitzlicht etc. abgegeben wird.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der oder die Beleuchtungsparameter durch den Nutzer des Gerätes oder durch das Gerät selbst veränderbar sind.
  • Denkbar ist es beispielsweise, dass der Wellenlängenbereich oder die Wellenlänge des durch die Beleuchtungsmittel abgegebenen Lichtes veränderbar ist. Somit ist es beispielsweise möglich, dass der Nutzer die Wellenlänge bzw. den Wellenlängenbereich einstellen kann. Möglich ist es, dass die Beleuchtungsmittel beispielsweise aus roten und blauen LEDs zusammengesetzt sind und dass der Benutzer entscheiden kann, ob beide, keines oder nur eines dieser Beleuchtungsmittel eingesetzt wird. Selbstverständlich gilt dies nicht nur für rot und blau, sondern für beliebige andere Arten der Beleuchtungsmittel.
  • Von der Erfindung ist somit der Fall umfaßt, dass der Nutzer die Veränderung bzw. Anpassung des oder der Beleuchtungsparameter selbst vornimmt. Wie bereits oben angedeutet, ist es denkbar, dass der Nutzer des Gerätes in Abhängigkeit davon, welche Waren in dem Kaltlagerfach eingelagert sind beispielsweise über einen Einstellknopf mit einer entsprechenden Symbolik die Beleuchtungsmittel hinsichtlich der Frequenz des abgegebenen Lichtes und/oder der Einschaltdauer und/oder der Art etc. des abgegebenen Lichtes anpaßt.
  • Denkbar ist ebenfalls, dass eine geräteseitige Erkennung der Art und/oder der Menge der eingelagerten Waren vorgenommen wird und dass basierend auf dieser Erkennung durch das Gerät eine Anpassung des oder der Beleuchtungsparameter vorgenommen wird. Dabei besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass automatisch die Menge der in dem Kaltlagerfach befindlichen Waren erfasst wird und dass auf dieser Grundlage die Intensität des abgegebenen Lichtes ermittelt und entsprechend eingestellt wird.
  • Somit kann vorgesehen sein, dass der oder die Beleuchtungsparameter an die Art und/oder an den Inhalt der in dem Kaltlagerfach befindlichen Waren anpaßbar ist.
  • Wie ausgeführt, ist es möglich, dass diese Anpassung durch den Nutzer oder auch automatisiert durch das Gerät vorgenommen wird.
  • Das Gerät kann eine den Innenraum verschließende Tür oder Klappe aufweisen und der oder die Beleuchtungsparameter können mit der Stellung der das Gerät verschließenden Tür oder Klappe und/oder mit der Öffnungshäufigkeit und/oder mit der Öffnungsdauer der Tür oder Klappe korreliert sein. Möglich ist es beispielsweise, dass der Einschaltzustand und/oder die Einschaltdauer der Beleuchtungsmittel und/oder die Art des von den Beleuchtungsmitteln abgegebenen Lichtes mit der Position (offen/geschlossen) der das Gerät verschließenden Tür oder Klappe korreliert ist. Denkbar ist beispielsweise, dass die Beleuchtungsmittel ausgeschaltet werden, wenn die Tür oder Klappe des Gerätes geöffnet wird und eingeschaltet werden, wenn diese wieder geschlossen wird. Denkbar ist auch der Fall, dass beispielsweise die Einschaltdauer der Beleuchtungsmittel davon abhängt, wie oft oder wie lange die Tür oder Klappe geöffnet wurde.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass auch die Art des Lichts, wie beispielsweise konstante Beleuchtung, variierende Beleuchtung, etc. von der Position der Tür oder Klappe und/oder auch von der Öffnungshäufigkeit abhängt. Denkbar ist beispielsweise, dass bei geschlossener Tür oder Klappe eine andere Art der Beleuchtung gewählt wird als wenn diese geöffnet ist.
  • Denkbar ist auch der Fall, dass das Gerät eine den Innenraum verschließende Tür oder Klappe aufweist und dass der oder die Beleuchtungsparameter von der Stellung der das Gerät verschließenden Tür oder Klappe und/oder von der Öffnungshäufigkeit und/oder von der Öffnungsdauer der Tür oder Klappe unabhängig ist. Möglich ist es z. B., dass die Beleuchtungsmittel wiederholt in vorgegebenen Zeitabständen für eine bestimmte Dauer (z. B. > 180 min.) eingeschaltet werden. Auch ist es möglich, die Zeitspannen, während derer eine Beleuchtung stattfindet, variabel zu gestalten. Möglich ist es beispielsweise, zu Zeiten, in denen ein Öffnen der Tür oder Klappe des Gerätes eher unwahrscheinlich ist oder relativ selten auftritt, wie beispielsweise nachts, die Dauer der Beleuchtung länger zu wählen, als tagsüber.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsmittel derart ausgeführt sind, dass sie Dauerlicht und/oder Blitzlicht abgeben. Denkbar ist, dass das Dauerlicht mit konstanter oder variabler Intensität abgegeben wird. Denkbar ist auch, dass das Gerät sowohl zur Abgabe von Dauerlicht als auch zur Abgabe von Blitzlicht in der Lage ist, wobei die Beleuchtung durch Dauerlicht und die Beleuchtung durch Blitzlicht vom Betriebszustand des Gerätes, wie beispielsweise vom Öffnungszustand der Tür, oder von der Art und/oder Menge der eingelagerten Waren abhängig sein kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine horizontale oder vertikale Trennplatte angeordnet ist, die an einer Seite das Kaltlagerfach oder ein anderes Kompartiment des Gerätes begrenzt, wobei die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil in oder an dieser Trennplatte angeordnet sind.
  • Denkbar ist beispielsweise, dass eine horizontale Trennplatte vorgesehen ist, unterhalb derer sich das Kaltlagerfach bzw. das Kompartiment befindet. In dieser Ausgestaltung der Erfindung sind die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil in oder an der Trennplatte angeordnet. Auch ist es möglich, dass die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil derart in oder an der Trennplatte angeordnet sind, dass sie ausgehend von der Trennplatte zu zwei Seiten, also bei horizontaler Trennplatte nach unten und nach oben Licht abgeben. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, dass durch eine Trennplatte zwei Kompartimente des Gerätes beleuchtet werden können. Denkbar ist beispielsweise, dass sich unterhalb der Trennplatte ein Kaltlagerfach und oberhalb der Trennplatte ein Gemüsefach erstreckt und dass im Betrieb der Beleuchtungsmittel das Licht in beide Kompartimente abgegeben wird.
  • Dabei können jeweils eigene Beleuchtungsmittel für die Abstrahlung des Lichtes zur einen Seite und andere Beleuchtungsmittel zur Abstrahlung des Lichtes zur an deren Seite vorgesehen sein. Denkbar ist jedoch auch, dass dieselben Beleuchtungsmittel eingesetzt werden, um den Bereich zu beiden Seiten der Trennplatte zu beleuchten.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Trennplatte wenigstens bereichsweise transparent ausgeführt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kaltlagerfach durch Wände, einen Boden und eine Decke begrenzt ist und dass die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil in einer oder mehreren der Wände und/oder in dem Boden und/oder in der Decke angeordnet sind.
  • Dabei können die Beleuchtungsmittel gleichmäßig oder auch in spezieller Anordnung verteilt sein. Denkbar ist beispielsweise, diese sternförmig, in Kreisen, in Quadraten, usw. anzuordnen.
  • Zur Erhöhung der Beleuchtungsintensität kann vorgesehen sein, dass das Kaltlagerfach durch Wände, einen Boden und eine Decke begrenzt ist und dass eine oder mehrere der Seitenwände und/oder der Boden und/oder die Decke derart ausgeführt sind, dass sie Licht reflektieren.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, dass die Trennplatte durch einen Nutzer aus dem Gerät entnehmbar ist. Befinden sich die Beleuchtungsmittel an oder in der Trennplatte, kann vorgesehen sein, dass ein Stecker bzw. eine Steckverbindung zur elektronischen Versorgung der Beleuchtungsmittel bei eingesetzter Trennplatte vorgesehen ist.
  • Es ist auch denkbar, dass die Beleuchtungsmittel von der Energieversorgung des Kühlschranks unabhängig sind, beispielsweise mittels Batteriebetrieb oder mittels Akku betrieb betrieben werden. Somit könnten die Beleuchtungsmittel besonders einfach überall im Kühl- und/oder Gefriergerät plaziert werden. Vorzugsweise sind die Beleuchtungsmittel in diesem Fall derart ausgeführt, dass sie möglichst platz sparend z. B. an der Wand oder an einem Zwischenboden angebracht werden (z. B. als Platte). Außerdem wäre denkbar, eine Ladestation für die Beleuchtungsmittel bzw. deren Energieversorgung im Kühlschrank unterzubringen.
  • Die Beleuchtungsmittel können beispielsweise durch LEDs, OLEDs, Leuchtröhren und/oder Glühbirnen ausgebildet werden. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz von großflächigen LEDs, die das ganze Kompartiment ausleuchten. Um eine gleichmäßige Beleuchtung des Kompartimentes vornehmen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Beleuchtungsmittel derart angeordnet sind, dass die Beleuchtung nicht nur von einer Seite, sondern von mehreren Seiten in das Kompartiment, z. B. in das Kaltlagerfach erfolgt. Dies kann vorzugsweise durch entsprechende Linsensysteme und Optiken erreicht oder verstärkt werden.
  • Die Beleuchtungsmittel können Lichtleiter umfassen, die das Licht vom Ort der Entstehung (z. B. herkömmliche Kühlschrankbeleuchtung, Tageslicht, etc.) zum Ort der Verwendung (Gemüsefach, Kaltlagerfach, etc.) leiten.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, dass Mittel vorgesehen sind, mittels derer Licht aus einem für die vorliegende Erfindung unwirksamen Wellenlängenbereich (z. B. aus der Kühlschrankbeleuchtung) in Licht in einen für die vorliegenden Zwecke wirksamen Wellenlängenbereich verändert werden kann. Diese Mittel können beispielsweise in Form eines fluoreszierenden Stoffes ausgeführt sein. Dieser kann beispielsweise an oder in einer Schublade oder an sonstiger Stelle des Gerätes angeordnet sein.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit zwei oder mehr als zwei Kompartimenten und mit einer Trennplatte, die wenigstens zwei der Kompartimente voneinander trennt. Dabei ist vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Beleuchtungsmittel aufweist, die wenigstens zum Teil in oder an der Trennplatte derart angeordnet sind, dass sie Licht die Kompartimente abgeben, die durch die Trennplatte voneinander getrennt werden, und die derart ausgeführt sind, dass sie die Kompartimente zum Zwecke der Steigerung des Vitamin- und/oder Nährstoffgehaltes und/oder zur Förderung des Reifeprozesses der in den Kompartimenten befindlichen Waren wenigstens bereichsweise mit sichtbarem Licht bestrahlen. Bei einem der Kompartimente kann es sich um ein Kaltlagerfach handeln. Das Gerät kann in dieser Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil eines der Ansprüche 1 bis 17 ausgeführt sein.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im folgenden wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Das erfindungsgemäße Kühlgerät besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem oben angeordneten Kühlfach und einem darunter angeordnetem Kaltlagerfach. Durch geeignete Luftführung innerhalb des Gerätes wird eine Temperaturdifferenz zwischen den beiden Kompartimenten des Gerätes derart vorgenommen, dass in dem Kaltlagerfach eine um +1°C schwankende Temperatur und im Kühlfach eine Temperatur im Bereich von etwa +4°C bis +9°C herrscht.
  • Die beiden Kompartimente, d. h. das Kaltlagerfach und das Kühlfach sind durch eine horizontale, wärmedämmende Trennplatte voneinander getrennt.
  • Innerhalb oder auf der Trennplatte befinden sich Beleuchtungsmittel, die als LEDs ausgeführt sind. Diese LEDs bestehen aus roten und blauen LEDs und können durch den Nutzer oder automatisch durch das Gerät wahlweise zu- oder abgeschaltet werden und auch in Kombination betrieben werden. Sie können in ihrer Intensität veränderbar ausgestaltet sein.
  • Der Hintergrund für die Möglichkeit der Einstellung des Wellenlängenbereiches bzw. der Wellenlänge des durch die Beleuchtungsmittel abgegebenen Lichtes besteht darin, dass die in einem Kaltlagerfach einzulagernden Waren, insbesondere Obst und Gemüse, je nach ihrer Art und Beschaffenheit Licht in sehr unterschiedlichen Wellenlängenbereichen absorbieren.
  • Die Figur zeigt den Prozentsatz der maximalen Absorption über die Wellenlänge für bestimmte in Pflanzen vorhandene Stoffe. Aus der Figur wird ersichtlich, dass die Wellenlänge bzw. der Wellenlängenbereich in Abhängigkeit davon eingestellt werden sollte, welche Waren sich in dem Kaltlagerfach befinden.
  • Wie bereits ausgeführt, ist es denkbar, dass das Gerät über eine Wähleinrichtung verfügt, über die eine geeignete Wellenlänge durch den Nutzer einstellbar ist. Diese Wähleinrichtung kann beispielsweise als Drehknopf oder Schieber ausgeführt sein, der mit entsprechenden Symbolen versehen sein kann, die es dem Nutzer ermöglichen, die eingelagerte Ware anzugeben, woraufhin das Gerät selbsttätig die gewünschte Beleuchtungsqualität einstellt.
  • Dies ist selbstverständlich nicht nur für die Wellenlänge möglich, sondern beispielsweise auch für die Intensität oder auch für die Art der Beleuchtung (Dauerlicht, Blitzlicht, variable Intensität, etc.).
  • Auch ist es denkbar, dass eine automatisierte Erfassung der Art und/oder Menge der eingelagerten Waren erfolgt und dass auf dieser Grundlage die Beleuchtungsmittel entsprechend angesteuert werden. Denkbar ist beispielsweise, dass die Intensität, die Wellenlänge, die Art der Beleuchtung und die Dauer der Beleuchtung automatisch eingestellt werden.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind Beleuchtungsmittel jedoch nicht nur in der Trennplatte vorgesehen, sondern auch in den Seitenwänden des Kaltlagerfaches sowie auch im Boden, wodurch sich insgesamt eine besonders gleichmäßige Beleuchtung des Kaltlagerfaches erzielen lässt.
  • Bei Bedarf kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsmittel durch den Nutzer des Gerätes ausschaltbar sind.
  • Auch ist es denkbar, dass das Gerät automatisiert erfasst, ob sich Waren in dem Kaltlagerfach befinden und die Beleuchtungsmittel grundsätzlich nur dann aktiviert werden, wenn dies der Fall ist.

Claims (20)

  1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem oder mehreren Kompartimenten, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Beleuchtungsmittel aufweist, die derart angeordnet und ausgeführt sind, dass eines oder mehrere der Kompartimente zum Zwecke der Steigerung des Vitamin- und/oder Nährstoffgehaltes und/oder zur Förderung des Reifeprozesses der in dem Kompartiment eingelagerten Waren wenigstens bereichsweise mit sichtbarem Licht bestrahlen.
  2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb der Beleuchtungsmittel oder das durch die Beleuchtungsmittel abgegebene Licht durch einen oder mehrere Beleuchtungsparameter gekennzeichnet ist, wobei es sich bei dem oder den Beleuchtungsparametern um die Wellenlänge und/oder um den Wellenlängenbereich und/oder um die Intensität und/oder um die Art des von den Beleuchtungsmitteln erzeugten Lichtes und/oder um die Einschaltdauer und/oder um den Einschaltzustand der Beleuchtungsmittel handelt.
  3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Beleuchtungsparameter durch den Nutzer des Gerätes oder durch das Gerät selbst veränderbar sind.
  4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Beleuchtungsparameter an die Art und/oder an die Menge der in dem Kompartiment befindlichen Waren anpaßbar sind.
  5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine den Innenraum verschließende Tür oder Klappe aufweist und dass der oder die Beleuchtungsparameter mit der Stellung der das Gerät verschließenden Tür oder Klappe und/oder mit der Öffnungshäufigkeit und/oder mit der Öffnungsdauer der Tür oder Klappe korreliert ist.
  6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine den Innenraum verschließende Tür oder Klappe aufweist und dass der oder die Beleuchtungsparameter von der Stellung der das Gerät verschließenden Tür oder Klappe und/oder von der Öffnungshäufigkeit und/oder von der Öffnungsdauer der Tür oder Klappe unabhängig ist.
  7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmittel derart ausgeführt sind, dass sie Dauerlicht und/oder Blitzlicht abgeben.
  8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennplatte vorgesehen ist, die an einer Seite an ein Kompartiment, beispielsweise an ein Kaltlagerfach angrenzt, und dass die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil in oder an der Trennplatte angeordnet sind.
  9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil derart in oder an der Trennplatte angeordnet sind, dass sie ausgehend von der Trennplatte zu zwei Seiten Licht abgeben.
  10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte transparent ausgeführt ist.
  11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Kompartimente durch Wände, einen Boden und eine Decke begrenzt sind und dass die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil in einer oder mehreren Wänden und/oder in dem Boden und/oder in der Decke angeordnet sind.
  12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Kompartimente durch Wände, einen Boden und eine Decke begrenzt sind und dass eine oder mehrere der Wände und/oder der Boden und/oder die Decke derart ausgeführt sind, dass sie Licht reflektieren.
  13. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte durch einen Nutzer aus dem Gerät entnehmbar ist.
  14. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmittel durch LEDs, OLEDs und/oder Leuchtröhren und/oder Glühbirnen gebildet werden.
  15. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmittel über eine eigenständige Stromversorgung, beispielsweise eine Batterie oder einen Akku verfügen.
  16. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmittel Lichtleiter umfassen, mittels derer das durch die Beleuchtungsmittel abgegebene Licht an den gewünschten Ort geleitet wird.
  17. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die Licht mit einem ersten Wellenlängenbereich in Licht mit einem zweiten Wellenlängenbereich transformieren, wobei das Licht mit dem zweiten Wellenlängenbereich von den Beleuchtungsmitteln abgegeben wird.
  18. Kühl- und/oder Gefriergerät mit zwei oder mehr als zwei Kompartimenten und mit einer Trennplatte, die wenigstens zwei der Kompartimente voneinander trennt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Beleuchtungsmittel aufweist, die wenigstens zum Teil in oder an der Trennplatte derart angeordnet sind, dass sie Licht in die Kompartimente abgeben, die durch die Trennplatte voneinander getrennt werden, und die derart ausgeführt sind, dass sie die Kompartimente zum Zwecke der Steigerung des Vitamin- und/oder Nährstoffgehaltes und/oder zur Förderung des Reifeprozesses der in den Kompartimenten befindlichen Waren wenigstens bereichsweise mit sichtbarem Licht bestrahlen.
  19. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem der Kompartimente um ein Kaltlagerfach handelt.
  20. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät gemäß dem kennzeichnenden Teil eines der Ansprüche 1 bis 17 ausgeführt ist.
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