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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät.
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Kühl- und/oder
Gefriergeräte
sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. Bekannt sind Geräte
beispielsweise mit einem Kaltlagerfach bei dem sich um ein Kompartiment
eines Gerätes
handelt, in dem eine Temperatur beispielsweise im Bereich von ca
+1°C herrscht. Dementsprechend
ist die Temperatur des Kaltlagerfaches geringer ist die übliche Temperatur
in einem Kühlfach
und wesentlich höher
als die Gefrierfachtemperatur.
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Durch
die vergleichsweise geringe Temperatur und die zum Teil höhere Feuchtigkeit
der Luft im Kaltlagerfach wird die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse gegenüber Geräten ohne
Kaltlagerfach deutlich gesteigert. Ein Kaltlagerfach erweist sich auch
insofern als vorteilhaft, als dass die nach der Ernte von Obst und
Gemüse
zu beobachtende Verringerung des Vitamin- und Nährstoffgehaltes durch Einsatz
eines Kaltlagerfaches gehemmt wird. Jedoch lässt sich auch durch ein Kaltlagerfach
eine Verringerung des Vitamin- und Nährstoffgehaltes nicht völlig verhindern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Kühl- und/oder
Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der
Abbau von Vitaminen bzw. Nährstoffen der
in dem Gerät
gelagerten Waren verhindert oder gegenüber vorbekannten Geräten weiter
reduziert wird und/oder dass der Reifeprozess der in dem Gerät gelagerten
Waren beschleunigt wird.
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Die
genannte Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Beleuchtungsmittel
aufweist, die derart angeordnet und ausgeführt sind, dass sie zum Zwecke
der Steigerung des Vitamin- und/oder Nährstoffgehaltes und/oder zum
Zwecke der Förderung
der Reifung der eingelagerten Waren diese wenigstens bereichsweise
mit sichtbarem Licht bestrahlen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf Kühl- und/oder Gefriergeräte mit einem
Kaltlagerfach beschränkt.
Steht beispielsweise die Reifung von Obst und Gemüse im Vordergrund,
werden diese Waren üblicherweise
in einem Kompartiment mit höherer Temperatur
gelagert.
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Das
erfindungsgemäße Gerät kann ein
oder mehrere Kompartimente aufweisen.
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Erfindungsgemäß werden
somit Beleuchtungsmittel eingesetzt, mittels derer beispielsweise der
Vitamingehalt und/oder der Gehalt an weiteren Nährstoffen gesteigert wird und/oder
der Reifeprozess beschleunigt wird Sind die Beleuchtungsmittel beispielsweise
in einem Kaltlagerfach angeordnet, lassen sich dessen positive Auswirkungen,
die auf der vergleichsweise geringen Temperatur und ggf. auf einer
relativ hohen Luftfeuchte im Kaltlagerfach basieren, noch durch
den Einsatz der genannten Beleuchtungsmittel verbessern. Steht die
Reifung im Vordergrund, kann es vorteilhaft sein, das Kühlgut in einem
Kompartiment zu lagern, das eine höhere Temperatur, insbesondere
eine höhere
Temperatur als ein Kaltlagerfach aufweist.
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Wie
ausgeführt,
ist die Erfindung jedoch nicht auf den Einsatz der Beleuchtungsmittel
in einem Kaltlagerfach beschränkt.
Grundsätzlich
können
diese in jedem beliebigen Kompartiment eines Kühl- und/oder Gefriergerätes zum
Einsatz kommen.
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Durch
Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes verlängert sich
somit nicht nur die Lagerzeit von Obst und Gemüse, wie dies bei bekannten
Geräten aus
dem Stand der Technik bereits bekannt ist. Vielmehr kommt eine Verbesserung
der Qualität
der eingelagerten Waren durch Steigerung des Vitamin- bzw. Nährstoffgehaltes
aufgrund der gezielten Einwirkung von Licht hinzu.
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Ein
weiterer positiver Aspekt besteht darin, dass die Anfälligkeit
gegen mikrobiellen Befall von Obst und Gemüse durch die Beleuchtung ebenfalls verringert
wird.
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Unter
dem Begriff der „Bestrahlung
mit sichtbarem Licht" ist
zu verstehen, dass die Wellenlänge des
Lichtes im sichtbaren Bereich, also etwa zwischen 380 nm und 780
nm liegt. Dabei kann das eingesetzte Licht den gesamten Wellenlängenbereich abdecken
oder auch nur einen Teilbereich davon. Ferner ist von der Erfindung
auch der Fall umfaßt, dass
das Licht zum Teil auch Wellenlängenbereiche im
nicht sichtbaren Bereich aufweist.
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Der
Betrieb der Beleuchtungsmittel oder das durch die Beleuchtungsmittel
abgegebene Licht können
durch einen oder mehrere Beleuchtungsparameter gekennzeichnet sein.
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Bei
diesen Beleuchtungsparametern kann es sich beispielsweise um die
Wellenlänge
und/oder um den Wellenlängenbereich
und/oder um die Intensität und/oder
um die Art des von den Beleuchtungsmittel erzeugten Lichtes und/oder
um die Einschaltdauer und/oder um den Einschaltzustand der Beleuchtungsmittel
handelt. Mit dem Einschaltzustand ist der Ein-/Aus-Zustand der Beleuchtungsmittel
und mit der Art des von den Beleuchtungsmitteln erzeugten Lichtes
ist beispielsweise zu verstehen, ob das Licht kontinuierlich, mit
veränderlicher
Intensität,
als Blitzlicht etc. abgegeben wird.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
oder die Beleuchtungsparameter durch den Nutzer des Gerätes oder
durch das Gerät
selbst veränderbar
sind.
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Denkbar
ist es beispielsweise, dass der Wellenlängenbereich oder die Wellenlänge des
durch die Beleuchtungsmittel abgegebenen Lichtes veränderbar
ist. Somit ist es beispielsweise möglich, dass der Nutzer die
Wellenlänge
bzw. den Wellenlängenbereich
einstellen kann. Möglich
ist es, dass die Beleuchtungsmittel beispielsweise aus roten und
blauen LEDs zusammengesetzt sind und dass der Benutzer entscheiden
kann, ob beide, keines oder nur eines dieser Beleuchtungsmittel
eingesetzt wird. Selbstverständlich
gilt dies nicht nur für
rot und blau, sondern für
beliebige andere Arten der Beleuchtungsmittel.
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Von
der Erfindung ist somit der Fall umfaßt, dass der Nutzer die Veränderung
bzw. Anpassung des oder der Beleuchtungsparameter selbst vornimmt.
Wie bereits oben angedeutet, ist es denkbar, dass der Nutzer des
Gerätes
in Abhängigkeit
davon, welche Waren in dem Kaltlagerfach eingelagert sind beispielsweise über einen
Einstellknopf mit einer entsprechenden Symbolik die Beleuchtungsmittel
hinsichtlich der Frequenz des abgegebenen Lichtes und/oder der Einschaltdauer
und/oder der Art etc. des abgegebenen Lichtes anpaßt.
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Denkbar
ist ebenfalls, dass eine geräteseitige
Erkennung der Art und/oder der Menge der eingelagerten Waren vorgenommen
wird und dass basierend auf dieser Erkennung durch das Gerät eine Anpassung
des oder der Beleuchtungsparameter vorgenommen wird. Dabei besteht
zum Beispiel die Möglichkeit,
dass automatisch die Menge der in dem Kaltlagerfach befindlichen
Waren erfasst wird und dass auf dieser Grundlage die Intensität des abgegebenen
Lichtes ermittelt und entsprechend eingestellt wird.
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Somit
kann vorgesehen sein, dass der oder die Beleuchtungsparameter an
die Art und/oder an den Inhalt der in dem Kaltlagerfach befindlichen
Waren anpaßbar
ist.
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Wie
ausgeführt,
ist es möglich,
dass diese Anpassung durch den Nutzer oder auch automatisiert durch
das Gerät
vorgenommen wird.
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Das
Gerät kann
eine den Innenraum verschließende
Tür oder
Klappe aufweisen und der oder die Beleuchtungsparameter können mit
der Stellung der das Gerät
verschließenden
Tür oder
Klappe und/oder mit der Öffnungshäufigkeit
und/oder mit der Öffnungsdauer
der Tür
oder Klappe korreliert sein. Möglich
ist es beispielsweise, dass der Einschaltzustand und/oder die Einschaltdauer
der Beleuchtungsmittel und/oder die Art des von den Beleuchtungsmitteln
abgegebenen Lichtes mit der Position (offen/geschlossen) der das
Gerät verschließenden Tür oder Klappe
korreliert ist. Denkbar ist beispielsweise, dass die Beleuchtungsmittel
ausgeschaltet werden, wenn die Tür
oder Klappe des Gerätes
geöffnet
wird und eingeschaltet werden, wenn diese wieder geschlossen wird.
Denkbar ist auch der Fall, dass beispielsweise die Einschaltdauer
der Beleuchtungsmittel davon abhängt,
wie oft oder wie lange die Tür
oder Klappe geöffnet
wurde.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass auch die Art des Lichts, wie beispielsweise
konstante Beleuchtung, variierende Beleuchtung, etc. von der Position
der Tür
oder Klappe und/oder auch von der Öffnungshäufigkeit abhängt. Denkbar
ist beispielsweise, dass bei geschlossener Tür oder Klappe eine andere Art
der Beleuchtung gewählt
wird als wenn diese geöffnet
ist.
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Denkbar
ist auch der Fall, dass das Gerät eine
den Innenraum verschließende
Tür oder
Klappe aufweist und dass der oder die Beleuchtungsparameter von
der Stellung der das Gerät
verschließenden
Tür oder
Klappe und/oder von der Öffnungshäufigkeit
und/oder von der Öffnungsdauer
der Tür
oder Klappe unabhängig
ist. Möglich
ist es z. B., dass die Beleuchtungsmittel wiederholt in vorgegebenen
Zeitabständen
für eine
bestimmte Dauer (z. B. > 180 min.)
eingeschaltet werden. Auch ist es möglich, die Zeitspannen, während derer
eine Beleuchtung stattfindet, variabel zu gestalten. Möglich ist
es beispielsweise, zu Zeiten, in denen ein Öffnen der Tür oder Klappe des Gerätes eher
unwahrscheinlich ist oder relativ selten auftritt, wie beispielsweise
nachts, die Dauer der Beleuchtung länger zu wählen, als tagsüber.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsmittel
derart ausgeführt
sind, dass sie Dauerlicht und/oder Blitzlicht abgeben. Denkbar ist,
dass das Dauerlicht mit konstanter oder variabler Intensität abgegeben
wird. Denkbar ist auch, dass das Gerät sowohl zur Abgabe von Dauerlicht
als auch zur Abgabe von Blitzlicht in der Lage ist, wobei die Beleuchtung
durch Dauerlicht und die Beleuchtung durch Blitzlicht vom Betriebszustand
des Gerätes,
wie beispielsweise vom Öffnungszustand
der Tür,
oder von der Art und/oder Menge der eingelagerten Waren abhängig sein
kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine horizontale
oder vertikale Trennplatte angeordnet ist, die an einer Seite das Kaltlagerfach
oder ein anderes Kompartiment des Gerätes begrenzt, wobei die Beleuchtungsmittel
wenigstens zum Teil in oder an dieser Trennplatte angeordnet sind.
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Denkbar
ist beispielsweise, dass eine horizontale Trennplatte vorgesehen
ist, unterhalb derer sich das Kaltlagerfach bzw. das Kompartiment
befindet. In dieser Ausgestaltung der Erfindung sind die Beleuchtungsmittel
wenigstens zum Teil in oder an der Trennplatte angeordnet. Auch
ist es möglich, dass
die Beleuchtungsmittel wenigstens zum Teil derart in oder an der
Trennplatte angeordnet sind, dass sie ausgehend von der Trennplatte
zu zwei Seiten, also bei horizontaler Trennplatte nach unten und nach
oben Licht abgeben. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil,
dass durch eine Trennplatte zwei Kompartimente des Gerätes beleuchtet
werden können.
Denkbar ist beispielsweise, dass sich unterhalb der Trennplatte
ein Kaltlagerfach und oberhalb der Trennplatte ein Gemüsefach erstreckt
und dass im Betrieb der Beleuchtungsmittel das Licht in beide Kompartimente
abgegeben wird.
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Dabei
können
jeweils eigene Beleuchtungsmittel für die Abstrahlung des Lichtes
zur einen Seite und andere Beleuchtungsmittel zur Abstrahlung des Lichtes
zur an deren Seite vorgesehen sein. Denkbar ist jedoch auch, dass
dieselben Beleuchtungsmittel eingesetzt werden, um den Bereich zu
beiden Seiten der Trennplatte zu beleuchten.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die Trennplatte wenigstens bereichsweise
transparent ausgeführt
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kaltlagerfach
durch Wände, einen
Boden und eine Decke begrenzt ist und dass die Beleuchtungsmittel
wenigstens zum Teil in einer oder mehreren der Wände und/oder in dem Boden und/oder
in der Decke angeordnet sind.
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Dabei
können
die Beleuchtungsmittel gleichmäßig oder
auch in spezieller Anordnung verteilt sein. Denkbar ist beispielsweise,
diese sternförmig, in
Kreisen, in Quadraten, usw. anzuordnen.
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Zur
Erhöhung
der Beleuchtungsintensität kann
vorgesehen sein, dass das Kaltlagerfach durch Wände, einen Boden und eine Decke
begrenzt ist und dass eine oder mehrere der Seitenwände und/oder
der Boden und/oder die Decke derart ausgeführt sind, dass sie Licht reflektieren.
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Des
weiteren kann vorgesehen sein, dass die Trennplatte durch einen
Nutzer aus dem Gerät entnehmbar
ist. Befinden sich die Beleuchtungsmittel an oder in der Trennplatte,
kann vorgesehen sein, dass ein Stecker bzw. eine Steckverbindung
zur elektronischen Versorgung der Beleuchtungsmittel bei eingesetzter
Trennplatte vorgesehen ist.
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Es
ist auch denkbar, dass die Beleuchtungsmittel von der Energieversorgung
des Kühlschranks unabhängig sind,
beispielsweise mittels Batteriebetrieb oder mittels Akku betrieb
betrieben werden. Somit könnten
die Beleuchtungsmittel besonders einfach überall im Kühl- und/oder Gefriergerät plaziert werden.
Vorzugsweise sind die Beleuchtungsmittel in diesem Fall derart ausgeführt, dass
sie möglichst platz sparend
z. B. an der Wand oder an einem Zwischenboden angebracht werden
(z. B. als Platte). Außerdem
wäre denkbar,
eine Ladestation für
die Beleuchtungsmittel bzw. deren Energieversorgung im Kühlschrank
unterzubringen.
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Die
Beleuchtungsmittel können
beispielsweise durch LEDs, OLEDs, Leuchtröhren und/oder Glühbirnen
ausgebildet werden. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz von großflächigen LEDs,
die das ganze Kompartiment ausleuchten. Um eine gleichmäßige Beleuchtung
des Kompartimentes vornehmen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass
die Beleuchtungsmittel derart angeordnet sind, dass die Beleuchtung
nicht nur von einer Seite, sondern von mehreren Seiten in das Kompartiment,
z. B. in das Kaltlagerfach erfolgt. Dies kann vorzugsweise durch
entsprechende Linsensysteme und Optiken erreicht oder verstärkt werden.
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Die
Beleuchtungsmittel können
Lichtleiter umfassen, die das Licht vom Ort der Entstehung (z. B.
herkömmliche
Kühlschrankbeleuchtung,
Tageslicht, etc.) zum Ort der Verwendung (Gemüsefach, Kaltlagerfach, etc.)
leiten.
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Des
weiteren kann vorgesehen sein, dass Mittel vorgesehen sind, mittels
derer Licht aus einem für
die vorliegende Erfindung unwirksamen Wellenlängenbereich (z. B. aus der
Kühlschrankbeleuchtung)
in Licht in einen für
die vorliegenden Zwecke wirksamen Wellenlängenbereich verändert werden kann.
Diese Mittel können
beispielsweise in Form eines fluoreszierenden Stoffes ausgeführt sein.
Dieser kann beispielsweise an oder in einer Schublade oder an sonstiger
Stelle des Gerätes
angeordnet sein.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit zwei
oder mehr als zwei Kompartimenten und mit einer Trennplatte, die
wenigstens zwei der Kompartimente voneinander trennt. Dabei ist
vorgesehen, dass das Kühl- und/oder
Gefriergerät
Beleuchtungsmittel aufweist, die wenigstens zum Teil in oder an
der Trennplatte derart angeordnet sind, dass sie Licht die Kompartimente
abgeben, die durch die Trennplatte voneinander getrennt werden,
und die derart ausgeführt
sind, dass sie die Kompartimente zum Zwecke der Steigerung des Vitamin-
und/oder Nährstoffgehaltes und/oder
zur Förderung
des Reifeprozesses der in den Kompartimenten befindlichen Waren
wenigstens bereichsweise mit sichtbarem Licht bestrahlen. Bei einem
der Kompartimente kann es sich um ein Kaltlagerfach handeln. Das
Gerät kann
in dieser Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil
eines der Ansprüche
1 bis 17 ausgeführt
sein.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im folgenden
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Das
erfindungsgemäße Kühlgerät besteht
in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem oben angeordneten Kühlfach
und einem darunter angeordnetem Kaltlagerfach. Durch geeignete Luftführung innerhalb
des Gerätes
wird eine Temperaturdifferenz zwischen den beiden Kompartimenten
des Gerätes derart
vorgenommen, dass in dem Kaltlagerfach eine um +1°C schwankende
Temperatur und im Kühlfach eine
Temperatur im Bereich von etwa +4°C
bis +9°C herrscht.
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Die
beiden Kompartimente, d. h. das Kaltlagerfach und das Kühlfach sind
durch eine horizontale, wärmedämmende Trennplatte
voneinander getrennt.
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Innerhalb
oder auf der Trennplatte befinden sich Beleuchtungsmittel, die als
LEDs ausgeführt sind.
Diese LEDs bestehen aus roten und blauen LEDs und können durch
den Nutzer oder automatisch durch das Gerät wahlweise zu- oder abgeschaltet
werden und auch in Kombination betrieben werden. Sie können in
ihrer Intensität
veränderbar
ausgestaltet sein.
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Der
Hintergrund für
die Möglichkeit
der Einstellung des Wellenlängenbereiches
bzw. der Wellenlänge
des durch die Beleuchtungsmittel abgegebenen Lichtes besteht darin,
dass die in einem Kaltlagerfach einzulagernden Waren, insbesondere
Obst und Gemüse,
je nach ihrer Art und Beschaffenheit Licht in sehr unterschiedlichen
Wellenlängenbereichen
absorbieren.
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Die
Figur zeigt den Prozentsatz der maximalen Absorption über die
Wellenlänge
für bestimmte
in Pflanzen vorhandene Stoffe. Aus der Figur wird ersichtlich, dass
die Wellenlänge
bzw. der Wellenlängenbereich
in Abhängigkeit
davon eingestellt werden sollte, welche Waren sich in dem Kaltlagerfach
befinden.
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Wie
bereits ausgeführt,
ist es denkbar, dass das Gerät über eine
Wähleinrichtung
verfügt, über die
eine geeignete Wellenlänge
durch den Nutzer einstellbar ist. Diese Wähleinrichtung kann beispielsweise
als Drehknopf oder Schieber ausgeführt sein, der mit entsprechenden
Symbolen versehen sein kann, die es dem Nutzer ermöglichen,
die eingelagerte Ware anzugeben, woraufhin das Gerät selbsttätig die
gewünschte
Beleuchtungsqualität
einstellt.
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Dies
ist selbstverständlich
nicht nur für
die Wellenlänge
möglich,
sondern beispielsweise auch für
die Intensität
oder auch für
die Art der Beleuchtung (Dauerlicht, Blitzlicht, variable Intensität, etc.).
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Auch
ist es denkbar, dass eine automatisierte Erfassung der Art und/oder
Menge der eingelagerten Waren erfolgt und dass auf dieser Grundlage
die Beleuchtungsmittel entsprechend angesteuert werden. Denkbar
ist beispielsweise, dass die Intensität, die Wellenlänge, die
Art der Beleuchtung und die Dauer der Beleuchtung automatisch eingestellt
werden.
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In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Beleuchtungsmittel jedoch nicht nur in der Trennplatte vorgesehen,
sondern auch in den Seitenwänden
des Kaltlagerfaches sowie auch im Boden, wodurch sich insgesamt
eine besonders gleichmäßige Beleuchtung
des Kaltlagerfaches erzielen lässt.
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Bei
Bedarf kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsmittel durch den
Nutzer des Gerätes ausschaltbar
sind.
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Auch
ist es denkbar, dass das Gerät
automatisiert erfasst, ob sich Waren in dem Kaltlagerfach befinden
und die Beleuchtungsmittel grundsätzlich nur dann aktiviert werden,
wenn dies der Fall ist.