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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, d.h. eine Vorrichtung für die Pflanzenzucht, mit mehreren,
nebeneinander und/oder übereinander
angeordneten Kammern zur Aufnahme von zu züchtenden Pflanzen, wobei jede
Kammer Abstellmöglichkeiten
zum Abstellen der zu züchtenden Pflanzen,
und Leuchtmittel zur Beleuchtung der zu züchtenden Pflanzen enthält.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist aus der
DE 202 14 890 U1 bekannt. Die aus der
DE 202 14 890 U1 bekannte
Vorrichtung weist darüber
hinaus eine Lüfteranordnung
auf, durch welche dafür
gesorgt wird, daß die
Vorrichtung umgebende Luft in die Kammern gelangt, so daß zumindest
die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit der innerhalb der Kammern befindlichen
Luft die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit der die Vorrichtung
umgebenden Luft annehmen. Stellt man eine Vorrichtung dieser Art
in einen Pflanzenzuchtraum, in welchem eine gewünschte Lufttemperatur und/oder
Luftfeuchtigkeit herrschen, so stellt sich auch in den Kammern die
gewünschte
Lufttemperatur und/oder Luftfeuchtigkeit ein, und zwar ohne daß die Vorrichtung
eine eigene Kühlvorrichtung, eine
eigene Heizvorrichtung, und/oder eine eigene Luftbefeuchtungsvorrichtung
aufweist. Vorrichtungen dieser Art ermöglichen es somit, daß der in
einem Pflanzenzuchtraum zur Verfügung
stehende Platz mit geringem Aufwand optimal genutzt werden kann.
Es kann eine sehr große
Anzahl von Pflanzen unter exakt identischen Umgebungsbedingungen
gezüchtet werden.
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Pflanzenzuchträume, die
zum Einstellen von Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art
geeignet sind, sind beispielsweise, aber nicht ausschließlich die
von CONVIRON, Controlled Environments Limited, 590 Berry Street,
Winnipeg, Manitoba, Canada R3H 0R9 hergestellten begehbaren Pflanzenzuchträume.
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Insbesondere
bei der zu Forschungszwecken durchgeführten Züchtung von Pflanzen ist es häufig erforderlich,
daß Pflanzen
unter verschiedenen Umgebungsbedingungen gezüchtet werden. Um dies mit einem
einzigen Pflanzenzuchtraum zu bewerkstelligen, müssen die unter den verschiedenen Umgebungsbedingungen
zu züchtenden
Pflanzen nacheinander unter den verschiedenen Umgebungsbedingungen
gezüchtet
werden. Dies ist jedoch mit einen sehr hohen Zeitaufwand verbunden,
und darüber
hinaus ist auch kein direkter Vergleich der unter den verschiedenen
Umgebungsbedingungen gezüchteten
Pflanzen möglich.
Zur Vermeidung dieser Nachteile könnte vorgesehen werden, die
unter den verschiedenen Umgebungsbedingungen zu züchtenden
Pflanzen gleichzeitig in mehreren Pflanzenzuchträumen zu züchten, in welchen die verschiedenen Umgebungsbedingungen
herrschen. Die Anschaffung von mehreren Pflanzenzuchträumen ist
jedoch mit einem sehr hohen finanziellen Aufwand verbunden, so daß auch diese
Lösung
nicht frei von Nachteilen ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu finden, durch welche zu züchtende
Pflanzen mit geringem Aufwand gleichzeitig unter verschiedenen Umgebungsbedingungen
gezüchtet
werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in Patentanspruch 1 beanspruchte Vorrichtung gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß jeder
Kammer eine eigene Lüfteranordnung
zugeordnet ist, durch welche dafür gesorgt
wird, daß die
Vorrichtung umgebende Luft in die der Lüfteranordnung zugeordnete Kammer,
und zwar nur in diese Kammer gelangt.
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Durch
eine entsprechende Steuerung der Lüfteranordnungen kann zwischen
den einzelnen Kammern und dem die Pflanzenzuchtvorrichtung umgebenden
Bereich ein unterschiedlich starker Luft austausch erfolgen. Ein
unterschiedlich starker Luftaustausch bringt es automatisch mit
sich, daß sich
in den Kammern unterschiedlich hohe Lufttemperaturen einstellen,
wodurch in einer einzigen Pflanzenzuchtvorrichtung unterschiedliche
Umgebungsbedingungen für
die zu züchtenden
Pflanzen geschaffen werden können.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der
folgenden Beschreibung, und den Figuren entnehmbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Figuren näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
Ansicht der im folgenden beschriebenen Pflanzenzuchtvorrichtung
von vorne,
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2 die
in der 1 gezeigte, aber ohne Türen dargestellte Pflanzenzuchtvorrichtung,
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3 eine
Ansicht der in den 1 und 2 gezeigten
Pflanzenzuchtvorrichtung von der Seite,
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4 eine
Ansicht der in den 1 bis 3 gezeigten
Pflanzenzuchtvorrichtung von hinten,
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5 eine
Ansicht der in den 1 bis 4 gezeigten
Pflanzenzuchtvorrichtung von oben,
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6A eine
Ansicht einer Lampenbank der in der 1 gezeigten
Pflanzenzuchtvorrichtung von unten,
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6B eine
Ansicht der in der 6A gezeigten Lampenbank von
oben,
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6C eine
Ansicht der in der 6A gezeigten Lampenbank von
vorne,
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6D eine
Querschnittsdarstellung (der in den 6A bis 6C gezeigten
Lampenbank (Schnitt längs
einer in der 6C eingezeichneten Linie VID – VID),
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7 Bedienungs-
und Kontrollelemente zur Festlegung der gewünschten Verhältnisse
in einer Kammer der in den 1 bis 6 gezeigten Pflanzenzuchtvorrichtung, und
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8 den
Aufbau eines Gestells der in den 1 bis 7 gezeigten
Pflanzenzuchtvorrichtung.
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Die
im folgenden beschriebene Pflanzenzuchtvorrichtung enthält mehrere
nebeneinander und/oder übereinander
angeordneten Kammern zur Aufnahme von zu züchtenden Pflanzen, wobei jede Kammer
Abstellmöglichkeiten
zum Abstellen der zu züchtenden
Pflanzen, und Leuchtmittel zur Beleuchtung der zu züchtenden
Pflanzen enthält,
und wobei jeder Kammer eine eigene Lüfteranordnung zugeordnet ist,
durch welche dafür
gesorgt wird, daß die Pflanzenzuchtvorrichtung
umgebende Luft in die der Lüfteranordnung
zugeordnete Kammer, und zwar nur in diese Kammer gelangt.
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Anders
als die meisten herkömmlichen Pflanzenzuchtvorrichtungen
enthält
die hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung jedoch keine Heiz- oder
Kühlvorrichtung,
und keine Luftbefeuchtungsvorrichtung.
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Wie
später
noch genauer erläutert
wird, können
in den Kammern aber dennoch unterschiedliche Lufttemperaturen herrschen.
Die in den Kammern herrschenden Temperaturen werden im folgenden als
Innentemperaturen bezeichnet, und die außerhalb der hier vorgestellten
Pflanzenzuchtvorrichtung herrschende Lufttemperatur wird im folgenden
als Außentemperatur
bezeichnet.
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Die
hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung ist dazu ausgelegt, in
einen begehbaren Pflanzenzuchtraum gestellt zu werden.
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Es
sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die hier
vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung bei entsprechender Anpassung
an die gegebenen Verhältnisse
auch in einen Pflanzenzuchtschrank gestellt werden kann.
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Wie
später
noch besser verstanden werden wird, kann die im folgenden beschriebene
Pflanzenzuchtvorrichtung insbesondere dann, wenn die Außentemperatur
nicht wärmer
ist als die gewünschte Innentemperatur,
auch außerhalb
eines begehbaren Pflanzenzuchtraumes oder eines Pflanzenzuchtschrankes
zum Einsatz kommen, beispielsweise in einem normalen, aber vorzugsweise
klimatisierten Raum oder im Freien aufgestellt werden.
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Die
hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung ist so bemessen, daß sie den
Pflanzenzuchtraum, in welchen sie gestellt wird, nur zum Teil ausfüllt. Der
von der Pflanzenzuchtvorrichtung nicht ausgefüllte Teil des Pflanzenzuchtraumes
muß so
bemessen und so angeordnet sein,
- – daß eine im
Pflanzenzuchtraum vorgesehene Heiz- oder Kühlvorrichtung die Luft, die
sich in dem von der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung
nicht ausgefüllten
Teil des Pflanzenzuchtraumes befindet, auf eine gewünschte Temperatur
bringen kann, und
- – daß eine gegebenenfalls
vorhandene Luftbefeuchtungsvorrichtung des Pflanzenzuchtraumes in
der Lage ist, die relative Feuchtigkeit der Luft, die sich in dem
von der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung nicht ausgefüllten Teil des Pflanzenzuchtraumes
befindet, auf einen gewünschten
Wert zu bringen und ohne größere Schwankungen
auf diesem Wert zu halten.
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Es
sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Temperatur
der Luft, die die hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung umgibt,
also die vorstehend erwähnte
Außentemperatur,
nicht die gewünschte
Innentemperatur sein muß.
Insbesondere und im Gegensatz zu der in der
DE 202 14 890 U1 beschriebenen
Pflanzenzuchtvorrichtung kann die Außentemperatur auch niedriger
als die gewünschte Innentemperatur
sein. Genauer gesagt ist es so, daß die Außentemperatur kleiner als oder
gleich groß wie die
niedrigste der mehreren Innentemperaturen sein kann. Darüber hinaus
sind auch größere Schwankungen
der Außentemperatur
zulässig.
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Wie
aus den 1 bis 4 ersichtlich
ist, handelt es sich bei der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung
um eine auf Rädern
fahrbare Vorrichtung. Die Räder
sind mit dem Bezugszeichen R bezeichnet. Es besteht aber keine zwingende
Notwendigkeit, die Pflanzenzuchtvorrichtung fahrbar auszubilden.
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Wie
insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, weist die
in den Figuren gezeigte Pflanzenzuchtvorrichtung drei übereinander
angeordnete Kammern K1 bis K3 auf. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle
darauf hingewiesen, daß die
Pflanzenzuchtvorrichtungen der hier vorgestellten Art auch mehr oder
weniger als drei Kammern enthalten können, und daß die Kammern
auch nicht übereinander
angeordnet sein müssen;
die Kammern können
auch nebeneinander, oder teils übereinander
und teils nebeneinander angeordnet sein.
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Die
erste Kammer K1 wird nach unten durch einen ersten Boden B1, nach
oben durch eine erste Lampenbank LB1, nach links durch eine erste
Seitenwand SW1-1, nach hinten durch eine aus zwei Teilen RW1-1 und
RW1-2 bestehende erste Rückwand, nach rechts
durch eine zweite Seitenwand SW1-2, und nach vorne durch zwei nebeneinander
angeordnete Türen
T1-1 und T1-2 begrenzt.
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Die
zweite Kammer K2 ist eine über
der ersten Kammer K1 angeordnete Kammer und wird nach unten durch
einen zweiten Boden B2, nach oben durch eine zweite Lampenbank LB2,
nach links durch eine dritte Seitenwand SW2-1, nach hinten durch eine
aus zwei Teilen RW2-1 und RW2-2 bestehende zweite Rückwand,
nach rechts durch eine vierte Seitenwand SW2-2, und nach vorne durch
zwei nebeneinander angeordnete Türen
T2-1 und T2-2 begrenzt.
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Die
dritte Kammer K3 ist eine über
der zweiten Kammer K2 angeordnete Kammer und wird nach unten durch
einen dritten Boden B3, nach oben durch eine dritte Lampenbank LB3,
nach links durch eine fünfte
Seitenwand SW3-1, nach hinten durch eine aus zwei Teilen RW3-1 und
RW3-2 bestehende dritte Rückwand,
nach rechts durch eine sechste Seitenwand SW3-2, und nach vorne
durch zwei nebeneinander angeordnete Türen T3-1 und T3-2 begrenzt.
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Sämtliche
genannten Komponenten der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung,
d.h. die Böden
B1 bis B3, die Lampenbänke
LB1 bis LB3, die Rückwände RW1-1
bis RW3-2, die Seitenwände SW1-1
bis SW3-2, und die Türen
T1-1 bis T3-2 (genauer gesagt die diese tragenden Scharniere TS) sind
an einem rahmenförmigen
Gestell G befestigt. Die Befestigung erfolgt im Fall der Böden B1 bis
B3 durch Einhängen
in am Gestell G befestigten Leisten, und im übrigen durch Schraubverbindungen,
könnte aber
auch auf beliebige andere Art und Weise erfolgen. Dieses Gestell
ist in 8 veranschaulicht und wird später noch genauer beschrieben.
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Den
Kammern K1 bis K3 ist darüber
hinaus jeweils eine Lüfteranordnung
zugeordnet, durch welche dafür
gesorgt wird, daß die
Pflanzenzuchtvorrichtung umgebende Luft in die der Lüf teranordnung zugeordnete
Kammer, und zwar nur in diese Kammer gelangt. Die Lüfteranordnung
umfaßt
im betrachteten Beispiel pro Kammer vier Lüfter, wobei auf die Zahl vier
keine Einschränkung
besteht. Die Anzahl der pro Kammer vorgesehenen Lüfter kann
beliebig groß sein,
und es können
für die
verschiedenen Kammern auch unterschiedlich viele Lüfter vorgesehen
sein.
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Die
für die
erste Kammer K1 vorgesehenen Lüfter
sind in den Figuren mit den Bezugszeichen L1-1 bis L1-4 bezeichnet
und sind in zwei Lüftergehäusen LG1-1
und LG1-2 untergebracht, wobei sich das eine Lüftergehäuse LG1-1 links an die Lampenbank
LB1 anschließt,
und wobei sich das andere Lüftergehäuse LG1-2
rechts an die Lampenbank LB1 anschließt.
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Die
für die
zweite Kammer K2 vorgesehenen Lüfter
sind in den Figuren mit den Bezugszeichen L2-1 bis L2-4 bezeichnet
und sind in zwei Lüftergehäusen LG2-1
und LG2-2 untergebracht, wobei sich das eine Lüftergehäuse LG2-1 links an die Lampenbank
LB2 anschließt,
und wobei sich das andere Lüftergehäuse LG2-2
rechts an die Lampenbank LB2 anschließt.
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Die
für die
dritte Kammer K3 vorgesehenen Lüfter
sind in den Figuren mit den Bezugszeichen L3-1 bis L3-4 bezeichnet
und sind in zwei Lüftergehäusen LG3-1
und LG3-2 untergebracht, wobei sich das eine Lüftergehäuse LG3-1 links an die Lampenbank
LB3 anschließt,
und wobei sich das andere Lüftergehäuse LG3-2
rechts an die Lampenbank LB3 anschließt.
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Die
Lampenbänke
LB1 bis LB3 und die sich links und rechts an diese anschließenden Lüftergehäuse LG1-1
bis LG3-2 sind im betrachteten Beispiel jeweils als eine nicht trennbare
Einheit ausgebildet. Es könnte
jedoch auch vorgesehen werden, die Lüftergehäuse als separate Komponenten
auszubilden und diese an den Lampenbänken LB1 bis LB3 und/oder am
Gestell zu befestigen. Unabhängig
hiervon besteht keine zwingende Notwendigkeit, pro Kammer zwei Lüftergehäuse vorzusehen.
Die Anzahl der pro Kammer vorgesehenen Lüftergehäuse kann auch beliebig viel
größer oder
kleiner sein. Es besteht ferner keine zwingende Notwendigkeit, daß sich die Lüftergehäuse links
und rechts an die Lampenbänke anschließen.
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An
der Vorderseite der Lüftergehäuse sind Bedienungs-
und Kontrollelemente BE zur Steuerung der Lüfter und der in den Lampenbänken enthaltenen Leuchtmittel
angeordnet. Im betrachteten Beispiel
- – sind die
Bedienungs- und Kontrollelemente für die Kammer K1 zum Teil an
der Front des Lüftergehäuses LG1-1,
und zum Teil an der Front des Lüftergehäuses LG1-2
angeordnet,
- – sind
die Bedienungs- und Kontrollelemente für die Kammer K2 an der Front
des Lüftergehäuses LG2-2
angeordnet, und
- – sind
die Bedienungs- und Kontrollelemente für die Kammer K3 an der Front
des Lüftergehäuses LG3-1
angeordnet.
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In
den Lüftergehäusen ist
auch die Steuerelektronik untergebracht, durch welche der Lüfter und die
in den Lampenbänken
enthaltenen Leuchtmittel entsprechend den Einstellungen an den Bedienungs- und
Kontrollelementen gesteuert werden.
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Der
Vollständigkeit
halber sei darauf hingewiesen, daß sowohl die Bedienungs- und
Kontrollelemente als auch die Steuerelektronik auch an beliebigen
anderen Stellen der Pflanzenzuchtvorrichtung vorgesehen sein können.
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Die
jeweils benachbarten Kammern, also die Kammern K1 und K2 sowie die
Kammern K und K3 weisen untereinander keine Verbindungen auf, so daß sich in
den Kammern K1 bis K3 unabhängig
voneinander beliebig hohe Lufttemperaturen einstellen können.
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Die
Kammern K1 bis K3 sind aber jeweils über Luftspalte bzw. Öffnungen
mit dem außerhalb der
Pflanzenzuchtvorrichtung liegenden Bereich verbunden.
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Die
Luftspalte bzw. Öffnungen
umfassen im Fall der Kammer K1
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Tür
T1-1 und dem Gestell G vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Tür
T1-2 und dem Gestell G vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Rückwand
RW1-1 und dem Gestell G vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Rückwand
RW1-2 und dem Gestell G vorgesehenen Luftspalt, und
- – den
Lüftern
L1-1 bis L1-4 zugeordneten Lüfteröffnungen
in den Lüftergehäusen LG1-1
und LG1-2, wobei diese Lüfteröffnungen über die
Lüftergehäuse und
die Lampenbank LB1 mit der Kammer K1 verbunden sind.
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Die
Luftspalte bzw. Öffnungen
umfassen im Fall der Kammer K2
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Tür
T2-1 und der Lampenbank LB1 vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Tür
T2-2 und der Lampenbank LB1 vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Rückwand
RW2-1 und der Lampenbank LB1 vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Rückwand
RW2-2 und der Lampenbank LB1 vorgesehenen Luftspalt, und
- – den
Lüftern
L2-1 bis L2-4 zugeordneten Lüfteröffnungen
in den Lüftergehäusen LG2-1
und LG2-2, wobei diese Lüfteröffnungen über die
Lüftergehäuse und
die Lampenbank LB2 mit der Kammer K2 verbunden sind.
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Die
Luftspalte bzw. Öffnungen
umfassen im Fall der Kammer K3
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Tür
T3-1 und der Lampenbank LB2 vorgesehenen Luftspalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Tür
T3-2 und der Lampenbank LB2 vorgesehenen Spalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Rückwand
RW3-1 und der Lampenbank LB2 vorgesehenen Spalt,
- – einen
zwischen dem unteren Ende der Rückwand
RW3-2 und der Lampenbank LB2 vorgesehenen Luftspalt, und
- – den
Lüftern
L3-1 bis L3-4 zugeordneten Lüfteröffnungen
in den Lüftergehäusen LG3-1
und LG3-2, wobei diese Lüfteröffnungen über die
Lüftergehäuse und
die Lampenbank LB3 mit der Kammer K3 verbunden sind.
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Darüber hinaus
wäre es
auch möglich,
auch zwischen den Seitenwänden
und dem Gestell G bzw. den Lampenbänken LB1 und LB2 Luftspalte
vorzusehen.
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Der
Vollständigkeit
halber sei angemerkt, daß zusätzlich zu
den erwähnten
Luftspalten oder alternativ hierzu auch vorgesehen werden könnte, die unteren
Bereiche der Türen,
der Rückwände, und/oder
der Seitenwände
mit einen Eintritt oder Austritt von Luft gestattenden Öffnungen
zu versehen.
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Die
Funktion der erwähnten
Luftspalte bzw. Öffnungen
wird später
noch genauer erläutert.
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Die
Innenseiten der die Kammern umgebenden Wandungen, genauer gesagt
die Innenseiten der Türen,
der Seitenwände,
und der Rückwände, sowie die
den Leuchtmitteln zugewandten Seite einer oberhalb der Leuchtmittel
vorgesehenen und später
noch genauer beschriebenen Platte LBP der Lampenbänke LB1
bis LB3 weisen Oberflächen
auf, die Licht gut reflektieren. Besonders gut geeignet hierfür sind weiße Oberflächen. Es
kommen aber auch spiegelnde Oberflächen, beispielsweise Edelstahlflächen in
Frage. Noch besser geeignet sind hochreflektierende und gleichzeitig
stark streuende Materialien wie beispielsweise Aluminiumfolien oder
Aluminiumplatten. Zur Erzielung besonderer Effekte könnte auch
vorgesehen werden, die Innenseiten der die Kammern umgebenden Wandungen
farbig, beispielsweise rot oder blau zu gestalten. Es erweist sich
als vorteilhaft, wenn an den Innenseiten der Türen, der Seitenwände, und
der Rückwände, sowie
auf der den Leuchtmitteln zugewandten Seite der Platte LBP die jeweils gewünschten
Reflexionseingenschaften aufweisende Platten oder Folien angebracht
werden. Die Befestigung der Platten oder Folien erfolgt vorzugsweise so,
daß sie
ohne Beschädigung
derselben wieder entfernt oder ausgetauscht werden können, also
beispielsweise durch Magneten befestigt werden. Bezüglich weiterer
Einzelheiten hierzu wird auf die
DE 203 12 530 U1 verwiesen. Zur Vermeidung
von Mißverständnissen
sei darauf hingewiesen, daß durch die
angebrachten Platten oder Folien keine Öffnungen in den von diesen
bedeckten Flächen
bedeckt werden.
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Die
Böden B1
bis B3 der Kammern K1 bis K3 dienen jeweils zum Abstellen der zu
züchtenden Pflanzen.
Sie erstrecken sich allerdings nicht bis zu den die Kammern K1 bis
K3 seitlich begrenzenden Elementen. Genauer gesagt ist es so, daß sich zwischen
den Böden
und den Seitenwänden
der jeweiligen Kammern, und zwischen den Böden und der Rückwand der
jeweiligen Kammern, sowie zwischen den Böden und den Türen der
jeweiligen Kammern ein Spalt befindet, dessen Funktion später noch
genauer erläutert
wird. Die Böden
sind vorzugsweise höhenverstellbar;
sie lassen sich in unterschiedlichen Höhen in am Gestell G montierten
Leisten einhängen.
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Die
Lampenbänke
LB1 bis LB3 enthalten die vorstehend bereits erwähnten Leuchtmittel zur Beleuchtung
der in den jeweiligen Kammern K1 bis K3 abgestellten Pflanzen. Die
Leuchtmittel werden im betrachteten Beispiel durch mit dem Bezugszeichen LSR
bezeichnete Leuchtstoffröhren
gebildet, können aber
auch durch beliebige andere Lichtquellen gebildet werden. Es kann
sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn die Leuchtmittel unterschiedliche
Eigenschaften aufweisende Leuchtmittel umfassen, beispielsweise
wenn die Leuchtmittel sowohl Leuchtstoffröhren als auch Glühbirnen
umfassen. Leuchtstoffröhren
und Glühbirnen
geben Licht mit unterschiedlichen Spektraleigenschaften ab, wobei
sich durch das wärmere
Licht der Glühbirnen
der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang simulieren lassen, und
wobei sich durch das tageslichtähnlichere Licht
der Leuchtstoffröhren
die Verhältnisse
bei hochstehender Sonne simulieren lassen.
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Der
Aufbau der Lampenbank LB1 ist in den 6A bis 6D gezeigt.
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Die
Lampenbank LB1 umfaßt
- – eine
mit einer Vielzahl von Öffnungen
LBPO versehene Platte LBP,
- – die
vorstehend bereits erwähnten,
und an der Unterseite der Platte LBP angebrachten Leuchtstoffröhren LSR,
- – auf
der Oberseite der Platte LBP angeordnete Vorschaltgeräte VG für die Leuchtstoffröhren LSR,
- – einen
die Platte LBP seitlich umlaufenden Rahmen LBR, wobei der Rahmen
LBR an der den Lüftergehäusen LG1-1
und LG1-2 zugewandten Seiten oberhalb der Platte LBP eine Öffnung LBO aufweist,
und
- – eine
am Rahmen LBP befestigte und die Lampenbank LB1 nach oben hin verschließende Platte
LBP2.
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Die
Lampenbänke
LB2 und LB3 sind wie die Lampenbank LB1 aufgebaut.
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Die Öffnungen
LBO werden im betrachteten Beispiel jeweils durch einen Schlitz
gebildet, können aber
auch eine beliebige andere Form aufweisen. Ebenso können auch
die in der Platte LBP vorgesehenen Öffnungen eine beliebige Form
aufweisen.
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Wenn
die Lüfter
L1-1 bis L3-4 in Betrieb sind, saugen sie über die in der Platte LBP vorgesehenen Öffnungen
LBPO und die im Rahmen LBR vorgesehene Öffnung LBO die in den Kammern
K1 bis K3 befindliche Luft ab und blasen sie nach oben aus den Lüftergehäusen LG1-1
bis LG3-2 aus.
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Der
Weg, den die Luft hierbei nimmt, erweist sich als sehr vorteilhaft:
die Luft strömt
aus den Kammern K1 bis K3 jeweils seitlich an einer später noch genauer
beschriebenen transparenten Platte LBP2 vorbei in die Lampenbänke LB1
bis LB3 hinein, und von dort weiter, an den in den Lampenbänken vorgesehenen
Leuchtmitteln vorbei, durch die Lampenbänke hindurch in die Lüftergehäuse, wodurch
ein sehr effizienter Abtransport der Wärme erfolgen kann, die durch
die in den Lampenbänken
vorgesehenen Leuchtmittel erzeugt wird. Die Wärme wird gleich am Ort ihrer
Entstehung abtransportiert, so daß selbst bei Verwendung von
relativ wenigen und/oder schwachen Lüftern eine übermäßige Erwärmung der Kammern verhindert
werden kann. Vorteilhaft ist ferner, daß die Öffnung LBO, über welche die
Luft abgesaugt wird, zwischen der die Lampenbänke nach oben hin abschließenden Platte
LBP2 und den Leuchtmitteln LSR angeordnet ist. Dadurch wird verhindert,
daß die
von den Leuchtmitteln erzeugte Wärme
in die darüber
liegende Kammer gelangt.
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Einhergehend
mit dem Absaugen von Luft aus den Kammern K1 bis K3 strömt in diese
von außerhalb
der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung Luft in die Kammern
nach. Die nachströmende Luft
gelangt über
die vorstehend erwähnten
Luftspalte zwischen den Türen
T1-1 bis T3-2 und dem Gestell G bzw. den Lichtbänken LB1 und LB2 sowie über die Luftspalte
zwischen den Rückwänden RW1-1
bis RW3-2 und dem Gestell G bzw. den Lichtbänken LB1 und LB2 in die Kammern.
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Bei
eingeschalteten Lüftern
findet also eine kontinuierliche Luftumwälzung statt, durch welche die
innerhalb der Kammern K1 bis K3 befindliche Luft durch die Pflanzenzuchtvorrichtung
umgebende Luft ersetzt wird.
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Die Öffnungen, über welche
die aus den Kammern abgesagte Luft ausgeblasen wird, und die Öffnungen, über welche
neue Luft in die Kammern nachströmt,
sind weit voneinander entfernt, so daß es nicht passieren kann,
daß die
(aus den Lüftergehäusen nach
oben) ausgeblasene Luft in die Kammern nachströmt.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt
wurde, sind für
jede der Kammern K1 bis K3 Bedienungs- und Kontrollelemente BE zur
Einstellung der in dem Kammern herrschenden Verhältnisse vorge sehen. Durch diese
Bedienungs- und Kontrollelemente lassen sich die unterschiedlichsten
Parameter einstellen, beispielsweise wann welche Leuchtmittel eingeschaltet und
ausgeschaltet werden, und/oder die gewünschte Intensität des Lichts,
das von den Leuchtmitteln der Kammer K2 abgegeben wird, und/oder
die Lufttemperaturen, die in den Kammern herrschen sollen. Die Einstellungen
können
für jede
Kammer einzeln erfolgen und sind unabhängig von den Einstellungen
für die
andere Kammern.
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In 7 sind
beispielhaft die Bedienungs- und Kontrollelemente gezeigt, die zur
Einstellung der vorstehend erwähnten
Parameter vorgesehen werden können.
Es sei angenommen, daß diese
Bedienungs- und Kontrollelemente die Bedienungs- und Kontrollelemente zur Einstellung
der gewünschten Verhältnisse
in der Kammer K2 sind. Die Einstellung der gewünschten Verhältnisse
in den Kammern K1 und K3 erfolgt über diesen Kammern zugeordnete separate
Bedienungs- und Kontrollelemente.
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Die
gezeigten Bedienungs- und Kontrollelemente umfassen eine erste Zeitschaltuhr
Z1, eine zweite Zeitschaltuhr Z2, einen ersten Lichtintensitätswähler LI1,
einen zweiten Lichtintensitätswähler LI2, und
einen Temperaturwähler
TW.
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Über die
erste Zeitschaltuhr Z1 werden die Einschalt- und Ausschaltzeitpunkte
von in der Lampenbank LB1 enthaltenen ersten Leuchtmitteln (beispielsweise
Leuchtstoffröhren)
eingestellt.
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Über die
zweite Zeitschaltuhr Z2 werden die Einschalt- und Ausschaltzeitpunkte
von in der Lampenbank LB2 enthaltenen zweiten Leuchtmitteln (beispielsweise
weitere Leuchtstoffröhren
oder Glühbirnen)
eingestellt.
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Über den
ersten Lichtintensitätswähler LI1 wird
die gewünschte
Intensität
des Lichtes festgelegt, das von den ersten Leuchtmitteln abgegeben
wird.
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Über den
zweiten Lichtintensitätswähler LI2 wird
die gewünschte
Intensität
des Lichtes festgelegt, das von den zweiten Leuchtmitteln abgegeben
wird.
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Über den
Temperaturwähler
TW wird die gewünschte
Lufttemperatur innerhalb der zugeordneten Kammer (der Kammer K2)
festgelegt. Am Temperaturwähler
werden im betrachteten Beispiel darüber hinaus zwei Lufttemperaturen
angezeigt, nämlich
die gewünschte
(Soll-)Temperatur und die tatsächliche (Ist-)Temperatur
innerhalb der Kammer.
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Die
Vorrichtung enthält
für jede
Kammer eine oder mehrere Steuereinrichtungen, die die Lüfteranordnungen
und/oder die Leuchtmittel in Abhängigkeit von
den über
die Bedienungs- und Kontrollelemente vorgenommenen Einstellungen
steuern.
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Die
Ansteuerung der Leuchtmittel erfolgt derart, daß immer nur so viele Leuchtmittel
eingeschaltet werden wie es zur Erzielung der gewünschten Lichtintensität erforderlich
ist, und/oder dadurch, daß die
Leuchtmittel entsprechend gedimmt werden.
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Die
Ansteuerung der Lüfteranordnungen
erfolgt derart, daß immer
nur so viele Lüfter
eingeschaltet werden wie es zur Erzielung der gewünschten Lufttemperatur
erforderlich ist, und/oder dadurch, daß die Lüfterdrehzahl entsprechend variiert
wird. Hierbei kommt eine klassische Regelschaltung zum Einsatz,
die ständig
einen Vergleich der in den Kammern herrschenden Ist-Temperaturen
mit den über die
Temperaturwähler
eingestellten Soll-Temperaturen durchführt und abhängig vom Ergebnis dieses Vergleiches
die Lüfter
so ansteuert, daß die
Ist-Temperatur gleich der Soll-Temperatur ist. Zur Ermittlung der
Ist-Temperatur ist in der Kammer ein in den Figuren nicht gezeigter
Temperatursensor vorgesehen.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt
wurde, wird der Pflanzenzuchtraum, in welchem die hier vorgestellte
Pflanzenzuchtvorrichtung aufgestellt ist, durch eine Heiz- und/oder
Kühlvorrichtung
des Pflanzenzuchtraumes auf eine Temperatur gebracht, die kleiner
oder gleich der niedrigsten der Soll-Temperaturen der Kammern K1
bis K3 ist. Die in den Kammern K1 bis K3 vorgesehenen Leuchtmittel
erzeugen Wärme,
durch welche die in den Kammern herrschende Lufttemperatur bei ausgeschalteten
Lüftern
auf einen über
der eingestellten Soll-Temperatur liegenden Wert ansteigen würde. Bei
eingeschalteten Lüftern wird
die die Pflanzenzuchtvorrichtung umgebende kühlere Luft in die Kammern K1
bis K3 befördert,
was zu einer Verringerung der in den Kammern K1 bis K3 herrschenden
Lufttemperaturen führt.
Dabei hängt
es von der Anzahl der eingeschalteten Lüfter und deren Drehzahl ab,
welche Lufttemperatur sich in den Kammern letztlich einstellt. wenn
alle Lüfter
eingeschaltet sind und mit maximaler Drehzahl laufen, stellt sich
in den Kammern eine Lufttemperatur ein, die im wesentlichen der
Temperatur der die Pflanzenzuchtvorrichtung umgebenden Luft entspricht.
Wenn nicht alle Lüfter
eingeschaltet sind und/oder die Lüfter nicht mit maximaler Drehzahl
laufen, so wird die von den Leuchtmitteln erzeugte Wärme nicht
vollständig
abgeführt,
so daß sich
in den Kammern eine Lufttemperatur einstellt, die höher als
die Temperatur der die Pflanzenzuchtvorrichtung umgebenden Luft
ist. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Lüfter kann also erreicht werden,
daß sich
in den Kammern eine ganz bestimmte Lufttemperatur einstellt, wobei diese
ganz bestimmte Lufttemperatur eine durch den Benutzer der Pflanzenzuchtvorrichtung
festlegbare Temperatur ist, und wobei für jede Kammer eine andere Lufttemperatur
festgelegt werden kann.
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Die
hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung benötigt hierfür keine eigene Heiz- oder Kühlvorrichtung
und kann somit trotz der vielfältigen
Einstellmöglichkeiten
für die
in den Kammern herrschenden Verhältnisse äußerst einfach
aufgebaut sein.
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Der
Vollständigkeit
halber sei angemerkt, daß es
auch möglich
wäre, daß die Lüfter von
außerhalb
der Pflanzenzuchtvorrichtung angesaugte Luft in die Kammern 1 bis
K3 einblasen, und daß einhergehend
damit eine entsprechende Menge der in den Kammern enthaltenen Luft
in den die Pflanzenzuchtvorrichtung umgebenden Bereich ausströmt.
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Durch
den vorstehend beschriebenen Aufbau der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung wird
sichergestellt,
- – daß innerhalb einer jeden Kammer
völlig
homogene Licht-, Lufttemperatur-, und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse
herrschen, und
- – daß die sich
in einer Kammer einstellenden Verhältnisse ausschließlich von
den über
die Bedienungs- und Kontrollelemente gemachten Vorgaben, und insbesondere
nicht von der Lage der betreffenden Kammer innerhalb der hier vorgestellten
Pflanzenzuchtvorrichtung abhängen.
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Der
Vollständigkeit
halber sei angemerkt, daß sich
die hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung auch dann als vorteilhaft
erweist, wenn nicht alle der vorstehend beschriebenen Einstellmöglichkeiten vorgesehen
sind, also beispielsweise wenn nur die Soll-Temperaturen einstellbar
sind, oder nur die Soll-Temperaturen und die Ein- und Ausschaltzeiten für die Leuchtmittel,
oder nur die Lichtintensitäten, oder
beliebige sonstige einzelnen Parameter oder Parameter-Kombinationen.
Darüber
hinaus ist es selbstverständlich
auch möglich,
daß die
erwähnten oder
sonstige Einstellmöglichkeiten
nur für
bestimmte Kammern vorgesehen sind, und daß für die mehreren Kammern unterschiedliche
Einstellmöglichkeiten
vorgesehen werden.
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Eine
weitere Besonderheit der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung
besteht darin, daß zwischen
den Leuchtmitteln und den zu züchtenden Pflanzen
eine besonders schnell, einfach, und materialschonend montierbare
und demontierbare transparente Platte TP angeordnet wird.
-
Das
Vorsehen einer transparenten Platte zwischen den Leuchtmitteln und
den zu züchtenden Pflanzen
erweist sich in mehrfacher Hinsicht als vorteilhaft: einerseits
läßt sich
dadurch die Erwärmung der
in den Kammern befindlichen Luft durch die Leuchtmittel verringern,
und andererseits können durch
diese Platte unerwünschte
Spektralanteile aus dem von den Leuchtmitteln erzeugten Licht herausgefiltert
werden.
-
Im
betrachteten Beispiel wird diese Platte TP im unteren Bereich des
Rahmens LBR der Lichtbänke
LB1 bis LB3 angeordnet und unter Zuhilfenahme von Magneten am Rahmen
befestigt. Zur Befestigung der Platte TP am Rahmen LBR weist dieser
an seiner Innenseite eine oder mehrere erste Haltevorrichtungen
LBRH1 und eine oder mehrere zweite Haltevorrichtungen LBRH2 auf.
Die ersten Haltevorrichtungen LBRH1 sind im betrachteten Beispiel
als Auflage für
die Platte TP verwendbare Winkel, Stege, Blöcke oder sonstige Vorsprünge, die
von der Innenfläche
des hinteren Längsschenkels
des Rahmens LBR senkrecht in den vom Rahmen umgebenen Bereich hineinragen.
Die zweiten Haltevorrichtungen LBRH2 sind im betrachteten Beispiel
Magnete, die von der Innenfläche
des vorderen Längsschenkels des
Rahmens LBR senkrecht in den vom Rahmen umgebenen Bereich hineinragen.
-
Zur
Montage der Platte TP wird diese auf die ersten Haltevorrichtungen
LBRH1 aufgelegt und von unten her mit den zweiten Haltevorrichtungen
LBRH2 in Kontakt gebracht. Auf der Platte TP sind an den Stellen,
an welchen diese auf die zweiten Haltevorrichtungen LBRH2 trifft,
Metallplättchen
angeordnet, die von den die zweiten Haltevorrichtungen LBRH2 bildenden
Magneten angezogen und gehalten werden.
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Es
dürfte
einleuchten und bedarf keiner näheren
Erläuterung,
daß die
ersten und/oder die zweiten Haltevorrichtungen LBRH1 und LBRH2 auch
an beliebigen anderen Stellen angeordnet sein können. Ferner können auch
zusätzliche
erste und/oder zweite Haltevorrichtungen vorgesehen werden. Beispielsweise
wäre es
denkbar, auch an den Schmalseiten des Rahmens LBR eine oder mehrere
zweite Haltevorrichtungen LBRH2 vorzusehen.
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Die
Außenabmessungen
der transparenten Platte TP sind kleiner als die Innenabmessungen
des Rahmens LBR, so daß zwischen
der transparenten Platte und dem Rahmen Luftspalte vorhanden sind, über welche
die in den Kammern befindliche Luft durch die Lüfteranordnungen über die
Lampenbänke abgesaugt
werden kann.
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Die
beschriebene Art und Weise der Befestigung der Platte TP ermöglicht eine
denkbar schnelle, einfache, und materialschonende Montage und Demontage
der Platte TP.
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Die
schnelle Montierbarkeit und Demontierbarkeit der Platte TP erweist
sich in mehrfacher Hinsicht als vorteilhaft: sie ermöglicht einen
schnellen und einfachen Austausch sowohl der Leuchtmittel als auch
der Platte TP selbst. Der Austausch läßt sich so schnell durchführen, daß er selbst
während
der Zucht von Pflanzen ohne oder jedenfalls ohne nennenswerte Beeinträchtigung
der Pflanzenzucht erfolgen kann.
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Es
dürfte
einleuchten und bedarf keiner näheren
Erläuterung,
daß sich
das Vorsehen der transparenten Platte TP und die Befestigung derselben unter
Zuhilfenahme von Magneten auch bei anderen Pflanzenzuchtvorrichtungen
als der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung als vorteilhaft
erweist. Die selben Vorteile lassen sich beispielsweise erzielen, wenn
eine solche Platte bei Pflanzenzuchtvorrichtungen gemäß der
DE 202 14 890 U1 oder
gemäß der
DE 203 12 530 U1 ,
oder bei herkömmli chen
Pflanzenzuchträumen
oder Pflanzenzuchtschränken
zum Einsatz kommt.
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Eine
weitere Besonderheit der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung
besteht darin, daß sie
in kleine und dementsprechend einfach handhabbare und austauschbare
Teile zerlegbar ist.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt
wurde, ist die hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung aus einem
rahmenförmigen
Gestell G und einer Vielzahl weiterer Komponenten (Türen, Seitenwände, Rückwände, Lampenbank-Lüftergehäuse-Einheit,
Böden) zusammengesetzt,
wobei diese weiteren Komponenten alle am Gestell G befestigt sind.
-
Die
Befestigung erfolgt durch lösbare
Verbindungen wie beispielsweise durch Schraubverbindungen oder durch
Einhängen,
so daß die
hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung jederzeit schnell und einfach
zerlegt und wieder zusammengebaut werden kann.
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Darüber hinaus
ist aber auch das Gestell G in kleine und leicht handhabbare Teile
zerlegbar.
-
Der
Aufbau des Gestells G ist in 8 veranschaulicht.
Das Gestell G besteht aus einem den unteren Teil des Gestells G
bildenden Unterteil UG und mehreren Stangen US, die auf das Unterteil
UG aufsteckbar sind.
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Das
Unterteil UG ist eine nicht trennbare Einheit und besteht aus einem
aus Profilstangen gefertigten horizontal angeordneten rechteckförmigen Rahmen
und von diesem senkrecht nach oben ragenden Profilstangen. Im betrachteten
Beispiel sind sechs nach oben ragende Profilstangen vorgesehen, nämlich eine
Profilstange in jeder Ecke des Rahmens, und jeweils eine Profilstange
in der Mitte der Längsschenkel
des Rahmens. In den Ecken des Rahmens sind Bleche zur Befestigung
der Räder
R angebracht. Die Stangen US werden ebenfalls durch Profilstangen
gebildet und werden auf die vertikalen Profilstangen des Unterteils
UG aufgesteckt. Die zusammengesteckten Stangen können, aber müssen nicht
zusätzlich
aneinander befestigt werden. Die zusammengesteckten Eintelteile
des Gestells werden durch die daran befestigten restlichen Elemente
der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung zusammengehalten;
die Türen
T2-1 und T2-2, die Seitenwände
SW2-1 und SW2-2, die Rückwände RW2-1 und
RW2-2, und die Lampenbänke
LB1 bis LB3 sind so ausgebildet und bemessen, daß sie zumindest teilweise jeweils
an mehreren Einzelteilen des Gestells befestigt sind und somit zuverlässig eine
Trennung der zusammengesteckten Einzelteile des Gestells G verhindern.
-
Falls
die Einzelteile des Gestells G dennoch miteinander verbunden werden
sollen, geschieht dies vorzugsweise durch eine lösbare Verbindung, beispielsweise
durch eine Schraubverbindung.
-
Der
Aufbau der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung erweist sich
als großer
Vorteil. Die gesamte Pflanzenzuchtvorrichtung, auch das Gestell G
läßt sich
in Einzelteile zerlegen, die sich aufgrund der geringen Größe und des
geringen Gewichtes leicht transportieren lassen und auch durch enge Treppenhäuser, enge
Kurven, und schmale oder niedrige Türen etc. hindurchpassen. Dabei
beeinträchtigt
die Zerlegbarkeit des Gestells G die Stabilität desselben in keinster Weise.
Das zerlegbare Gestell ist im wesentlichen genauso stabil wie ein
einteiliges Gestell.
-
Die
selben Vorteile lassen sich erzielen, wenn das Gestell G in weniger,
mehr, und/oder andere Einzelteile zerlegbar ist. Darüber hinaus
läßt sich das
hier vorgestellte Prinzip auch bei anders ausgebildeten Gestellen
anwenden.
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Es
dürfte
einleuchten und bedarf keiner näheren
Erläuterung,
daß sich
die Verwendung eines zerlegbaren Gestells auch bei anderen Pflanzenzuchtvorrichtungen
als der hier vorgestellten Pflanzenzuchtvorrichtung als vorteilhaft
erweist. Die selben Vorteile lassen sich beispielsweise erzielen, wenn
ein solches Gestell bei Pflanzenzuchtvorrichtungen gemäß der
DE 202 14 890 U1 oder
gemäß der
DE 203 12 530 U1 ,
oder bei herkömmlichen Pflanzenzuchträumen oder
Pflanzenzuchtschränken zum
Einsatz kommt.
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Die
hier vorgestellte Pflanzenzuchtvorrichtung erweist sich nach alledem
gleich in mehrfacher Hinsicht als äußerst vorteilhaft.
-
- BE
- Bedienungs-
und Kontrollelemente
- Bx
- Boden
- G
- Gestell
- Kx
- Kammer
- LBP
- Platte
- LBP2
- Platte
- LBPO
- Öffnungen
in LBP
- LBO
- Öffnung in
LBR
- LBR
- Rahmen
- LBRHx
- Haltevorrichtung
- LBx
- Lampenbank
- LI1
- Lichtintensitätswähler
- LI2
- Lichtintensitätswähler
- LSR
- Leuchtstoffröhre
- Lx
- Lüfter
- R
- Rad
- RWx
- Rückwand
- SWx
- Seitenwand
- Tx-y
- Tür
- TP
- Platte
- TS
- Türscharnier
- TW
- Temperaturwähler
- UG
- Unterteil
- US
- Stange
- VG
- Vorschaltgerät
- Z1
- Zeitschaltuhr
- Z2
- Zeitschaltuhr