DE202007006586U1 - Vorrichtung zur Einleitung von Frischdampf oder Gas in Würzepfannen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Einleitung von Frischdampf oder Gas in Würzepfannen zur Steigerung der Ausdampfeffizienz, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Leitung besteht, welche mit einer Sudpfanne verbunden ist und über welche das Fluid zugeführt werden kann.

Description

  • Die Neuerung betrifft zum einen eine Vorrichtung, durch welche die bei der Rektifikationswürzekochung [1] umgepumpte Würze in der Kolonne mit im Gegenstrom geführtem Frischdampf oder Gas behandelt werden kann. Dadurch können flüchtige und unerwünschte Aromastoffe effizienter ausgetrieben werden, als dies durch die reine Zuführung der in der Pfanne entstehenden Brüden der Fall ist. Durch den erzeugten höheren Konzentrationsunterschied kommt es zu einer starken Steigerung des prozentualen Anteils der aus dem umgepumpten Würzestrom ausgetriebenen Aromastoffe. Bei Systemen mit Umwälzung der Würze ist die Abnahme unerwünschter Aromastoffe aus dem Gesamtsystem (Würzepfanne und Umpumpleitung mit Vorrichtung) und nicht nur aus dem sich in der Pfanne befindlichen Würzeteil entscheidend. Die Abnahme aus dem Gesamtsystem wird durch den hervorgerufenen Konzentrationsunterschied verbessert, wodurch sich eine noch weiter gesteigerte Ausdampfeffizienz ergibt.
  • Darüber hinaus kann es zum anderen auch sinnvoll sein, Frischdampf oder Gas in herkömmliche Würzepfannen – ohne rektifizierenden Aufsatz – einzuleiten, um somit deren Ausdampfeffizienz zu verbessern. Hierbei muss der Dampf oder das Gas direkt in die Würze geführt werden, damit dort ein Stoff- und Wärmeaustausch stattfinden kann. Eine Steigerung der Ausdampfeffizienz kann hierbei vor allem bei Würzepfannen erreicht werden, welche mit Innen- oder Außenkochern betrieben werden, oder bei welchen sich in der Pfanne Innhomogenitäten ergeben.
  • Es ist bekannt, dass die Ausdampfeffizienz von Würzepfanne durch eine Rektifikation enorm gesteigert werden kann [1]. Damit sich ein Rektifikationseffekt in der Kolonne einstellen kann, muss das Kondensat des Dampfes, der in den nächsthöheren Boden gelangt, eine geringere Konzentration eines Leichtersieders enthalten, als die sich auf dem nächsthöheren Boden befindende Flüssigkeit. Dieser Konzentrationsunterschied muss folglich auch zwischen der Blase (Sudpfanne), in der die Würze siedet und dem ersten Boden gegeben sein. Bei der Anordnung der Kolonne oberhalb der Würzepfanne, kommt dieser Unterschied – unter Vernachlässigung von Inhomogenitäten in der Pfanne – nur durch die Vollziehung einer Entspannungsverdampfung zustande, da diese Verdampfungsart immer eine schlechtere Anreicherung eines Leichtersieders im Dampf bedingt als die Kochung durch Wärmezufuhr. Darüber hinaus kann es in größeren Pfanne auch zu Inhomogenitäten kommen, welche diesen Konzentrationsunterschied noch vergrößern.
  • Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, dass durch das Einleiten von Frischdampf oder Gasen eine deutlich effizientere Austreibung unerwünschter Aromastoffe hervorgerufen wird. Hierdurch kann eine benötigte Gesamtverdampfung, im Gegensatz zum früheren System, stark reduziert werden. Darüber hinaus kann die durch Kocherarten oder Inhomogenitäten hervorgerufene schlechtere Ausdampfeffizienz deutlich verbessert werden. Dies ist durch den Anspruch 1 gegeben.
  • Ein weiterer Vorteil der Zuführung von Frischdampf ist, dass der benötigte Dampfdruck deutlich niedriger ist, als jener des Dampfes, welcher zum Beheizen der Heizflächen benötigt würde. Dadurch, dass auch der Wirkungsgradverlust des Wärmetauschers entfallen würde, können sich weitere energetische Vorteile ergeben.
  • In einer einfachen Ausführung wird die Würzepfanne mit einer Frischdampf- oder Gasleitung verbunden, durch welche Frischdampf oder Gas direkt in die Würzepfanne eingeleitet werden kann. Vorzugsweise erfolgt diese Zuleitung bei herkömmlichen Pfannen unterhalb des Würzespiegels in der Würzepfanne. In einer besonders vorteilhaften Ausführung wird Frischdampf über mehrere Stellen von unten in die Pfanne eingeführt.
  • Im Falle eines Rektifikationskochsystems ist eine Zuleitung des Frischdampfes oder Gases oberhalb des Würzespiegels oder innerhalb der Kolonne von Vorteil, da somit ein größtmöglicher Konzentrationsunterschied in der Kolonne hervorgerufen werden kann. Der Dampf bzw. das Gas kann beim Rektifikationskochsystem somit in die Kolonne gelangen, in welcher von Boden zu Boden eine immer weiterführende Anreicherung unerwünschter Stoffe im Dampf- bzw. -Gasstrom und eine immer weiter führende Abreicherung aus dem im Gegenstrom geführten, umgepumpten Würzestrom erfolgt.
  • Speziell bei der Zuführung von Gasen, sollte die Vorrichtung so konzipiert sein, dass das Gas vorher auf die Siedetemperatur der Würze erhitzt werden kann, um ein partielles Abkühlen der Würze zu vermeiden.
  • Durch die Einspeisung von Frischdampf bzw. Gas, können unerwünschte Aromakomponenten effizienter ausgetrieben werden. Hierdurch ergeben sich enorme energetische Vorteile.
  • Bei der Ermittlung der Gesamtverdampfung muss bei diesem System, um es mit anderen Kochsystemen vergleichen zu können, allerdings auch die benötigte Frischdampfmenge betrachtet werden.
    • 1. Hertel, M. und Sommer, K.: Vorrichtung zur Würzekochung, Gebrauchsmuster Nummer: DE 20 2005 020 713 U1 , 2005.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Einleitung von Frischdampf oder Gas in Würzepfannen zur Steigerung der Ausdampfeffizienz, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Leitung besteht, welche mit einer Sudpfanne verbunden ist und über welche das Fluid zugeführt werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in eine herkömmliche Sudpfanne integriert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ein Rektifikationswürzekochsystem integriert ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Frischdampf zugeführt wird.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gas zugeführt wird.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frischdampf oder das Gas vorgeheizt werden kann.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf oder das Gas unterhalb des Würzespiegels in die Würzepfanne geleitet wird.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf oder das Gas über mehrere Stellen im Boden der Würzepfanne aus zugeleitet wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf oder das Gas oberhalb des Würzespiegels in die Würzepfanne geleitet wird.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf oder das Gas innerhalb der Kolonne eines Rektifikationskochsystems eingeleitet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2048221A1 (de) * 2007-10-11 2009-04-15 Talleres Landaluce S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von flüchtigen Substanzen aus der Bierwürze
DE102008033287A1 (de) 2008-07-11 2010-01-14 Scheuren, Hans, Dipl.-Ing. Verfahren zur Aromastoffaustreibung während der Heißtrubabscheidung sowie Vorrichtung zur Heißtrubabscheidung

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BE1017808A3 (fr) * 2007-10-11 2009-07-07 Talleres Landaluce S A Procede et dispositif pour l'elimination de substances volatiles d'un mout de brasserie.
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