DE18326C - Verwendung der aus der Dampfkammer des Dicksaftkörpers abziehenden Wärme - Google Patents

Verwendung der aus der Dampfkammer des Dicksaftkörpers abziehenden Wärme

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DE18326C
DE18326C DENDAT18326D DE18326DA DE18326C DE 18326 C DE18326 C DE 18326C DE NDAT18326 D DENDAT18326 D DE NDAT18326D DE 18326D A DE18326D A DE 18326DA DE 18326 C DE18326 C DE 18326C
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DE
Germany
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syrup
steam chamber
vapors
heat extracted
pipe
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Active
Application number
DENDAT18326D
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English (en)
Original Assignee
W. FISCHER in Grofs-Osterhausen bei Eisleben und A. WERNICKE in Halle a./S
Publication of DE18326C publication Critical patent/DE18326C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/002Evaporating or boiling sugar juice

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Um die Verdampfung der Rübensäfte in der benöthigten Consistenz zu erzielen, ist es bei den jetzt üblichen Zwei- und Dreipfannenapparaten Hauptbedingung, eine schnelle Bewegung der Dämpfe in den Heizröhren hervorzurufen.
Da jedoch bei dieser schnelleren Dampfbezw. Brüdendurchziehung durch das Röhrensystem keine vollständige Condensation dieser Dämpfe stattfindet, so werden die in grofser Menge abgehenden Dämpfe aus der Dampfkammer des oder der Dünnsaftkörper nach Abscheidung des Condensationswassers zur Erwärmung der Boden- und Krystallisationsräume verwendet und daher für den Betrieb ausgenutzt.
Dagegen gehen bis heute die ebenfalls in grofser Menge abziehenden Dämpfe der Dampfkammer des Dicksaftkörpers unbenutzt verloren, da dieselben bekanntlich durch die Luftpumpe nach dem Condensator gezogen werden, um dort unter Anwendung von mehr oder weniger Wasser niedergeschlagen zu werden.
Wir sind nun bemüht gewesen, diese Menge Wasser zu sparen und diese bedeutende Wärmequelle für den Betrieb zu gewinnen, und zwar zur Erwärmung derjenigen Zuckersäfte, welche aus den Rübenschnitzeln in der Diffusionsbatterie gewonnen werden, und zu deren Erwärmung bezw. schnelleren Auslaugung jetzt sogenannte Calorisatoren eingeschaltet sind, in welchen die Zuckersäfte nur durch directen oder indirecten Dampf auf die nöthige Temperatur erwärmt werden.
Der Betrieb vollzieht sich mit den zu verwendenden Dämpfen in folgender Weise:
α Dampfabzugstutzen aus der Dampfkammer des Verdampfapparates.
b Dreiweghahn, um die Dämpfe direct nach den Calorisatoren der Diffusionsbatterie event, durch Rohr / nach einem sogenannten Condensator, welcher für die Verdampfapparate vorhanden, abzuleiten, welch letzterer mit einer Luftpumpe in Verbindung steht.
c Haupt-Brüdendampfrohr, welches mit jedem vorhandenen Calorisator durch eingeschaltete Hähne in Verbindung steht.
d Kreuzstück mit Hahnanschlufs für das Uebersteigrohr.
e- Haupt - Brüdendampfabzugsrohr , welches gleichfalls mit jedem Calorisator in Verbindung steht durch eingeschaltete Hähne, um die Dämpfe beliebig circuliren lassen zu können.
f Kreuzstück mit Rohranschlufs an das obere Kreuzstück mit Hahnanschlufs, als Uebersteigrohr dienend.
g Hahn für die Ableitung der Brüdendämpfe nach dem Condensator.
h Hahn zum Ablassen des Condensationswassers aus den Calorisatoren.
i Montejus zur Aufnahme des Condensationswassers und dessen Abdrückung für weitere Verwendung in der Fabrikation.
k Wasser- bezw. Saftdruckrohr.
Durch die aus der Zeichnung und Beschreibung ersichtlichen Anordnungen ist eine fast absolute Ausnutzung obiger Dämpfe möglich, da der kälteste Diffusionssaft stets mit den heifsesten Dämpfen in Berührung kommt.
Infolge dessen mufs die Wärme in der Batterie, wie es die Auslaugung erfordert, zuerst steigen und später mit der Ausnutzung des Brüdens fallen.
Hat man mehrere Verdampfsysteme in der Fabrik arbeiten, so kann die Batterie getheilt und je eine Hälfte der Batterie mit je einer Dampfkammer des Dicksaftkörpers verbunden werden. ...:.■-■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verwendung der Brüdendämpfe aus der Dampfkammer des Dicksaftkörpers speciell zur Erwärmung der Diffusionssäfte durch die CaIorisatoren, deren vortheilhafteste Ausnutzung durch die XJebersteiger, Gewinnung des getrennten condensirten Ammoniakwassers und damit gleichzeitig verbundene Ersparung von Einspritzwasser in die Condensation.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4736114A (en) * 1985-02-23 1988-04-05 Sachsenwerk Licht- Und Kraft-Aktiengesellshaft Electrical switching system and method to switch this system

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