-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimatisierung
eines Fahrzeuginnenraumes mit einem Gehäuse, welches wenigstens
einen Strömungskanal für zu klimatisierende Luft
mit wenigstens einem Lufteinlass und wenigstens einem Luftauslass
ausbildet und welches eine elektrische Heizvorrichtung mit einem
von einer Halteeinrichtung gehaltenen Schichtaufbau, umfassend wenigstens ein
wärmeerzeugendes Element und an diesem anliegende wärmeabgebende
Elemente, der über seitlich über die Halteeinrichtung
hinausgeführte elektrische Anschlusselemente bestromt wird,
in sich aufnimmt.
-
Eine
solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 101 41 146 A1 bekannt.
Bei diesem vorbekannten Stand der Technik wird die elektrische Heizvorrichtung
durch einen Schichtaufbau, umfassend mehrere in einer Ebene nebeneinander
angeordnete PTC-Widerstandselemente, die zwischen parallelen Blechbändern
angeordnet sind, an denen als Lamellenpakete ausgebildete wärmeabgebende Elemente
anliegen, gebildet. Die vorliegende Erfindung will insbesondere
eine Vorrichtung zur Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes mit
einer solchen elektrischen Heizvorrichtung weiterbilden.
-
Bei
dem vorbekannten Stand der Technik wird der Schichtaufbau üblicherweise
durch einen Halterahmen gefasst, der in Strömungsrichtung
in etwa die Dicke des Schichtaufbaus hat. An einer Stirnseite weist
der Halterahmen einen Befestigungsflansch auf, der durch elektrische
Anschlusselemente überragt ist. Diese werden üblicherweise
durch ausgewählte, aus dem Schichtaufbau herausgeführte
Blechbänder gebildet. Der Flansch trägt ferner eine
Steuereinrichtung, die demnach mechanisch wie auch elektrisch unmittelbar
mit der elektrischen Heizvorrichtung verbunden ist.
-
Diese
Einheit wird üblicherweise in ein Gehäuse eines
Heiz-Klima-Gerätes innerhalb des Fahrzeuges eingeschoben.
Als Heiz-Klima-Gerät soll dabei jede Anordnung verstanden
werden, welche Luft klimatisiert und in den Fahrzeuginnenraum einführen kann.
Dabei handelt es sich üblicherweise um Umgebungsluft, die
durch den Fahrtwind und/oder ein Gebläse in den Fahrzeuginnenraum
eingeblasen wird. Die vorerwähnte Heizvorrichtung kann
hierbei zugeschaltet werden, um die Luft zu temperieren. Ergänzend
kann eine Einrichtung zur Klimatisierung der Luft vorgesehen sein,
welche die Luft trocknet und/oder kühlt. Das Heiz-Klima-Gerät
kann ein zentrales Gerät sein, welches üblicherweise
im Bereich des Fußraumes zwischen dem Fahrer- und dem Beifahrersitz
angeordnet ist und regelmäßig verschwenkbare Klappen
enthält, über die der Strömungsweg innerhalb
des Gehäuses variiert werden kann. Die Stellung der Klappen
erfolgt in der Regel über Bowndenzüge, und zwar
derart, dass die in gewünschter Weise temperierte Luft
in den Fußraum, aus dem Armaturenbrett in Richtung auf
die Insassen und/oder gegen die Innenseite der Windschutzscheibe
geblasen wird. Ein Heiz-Klima-Gerät der genannten Art kann
aber auch durch einen relativ einfachen Lüftungsschacht
gebildet sein, in dem die elektrische Heizvorrichtung vorgesehen
ist und der beispielsweise zur zentralen Klimatisierung von Luft
in dem hinteren Teil der Fahrgastzelle im Fußraum oder
an einer Tür oder gar im Bereich des Fahrzeughimmels vorgesehen
ist.
-
Die
vorbekannte Vorrichtung zur Klimatisierung lässt sich zwar
werkseitig vormontieren, so dass die elektrische Heizvorrichtung
zusammen mit der Steuereinrichtung eingebaut werden kann. Mitunter besteht
aber das Bedürfnis einer flexibleren Fertigung, insbesondere
beim Zulieferer der Vorrichtung zur Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes,
die üblicherweise als Einheit dem Fahrzeughersteller zugeliefert
wird.
-
Dem
will die vorliegende Erfindung Rechnung tragen und eine Vorrichtung
angeben, die eine höhere Flexibilität bei der
Ausstattung von Fahrzeugen mit einer Vorrichtung zur Klimatisierung
des Fahrzeuginnenraumes ermöglicht.
-
Im
Hinblick darauf wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
zur Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraumes mit den Merkmalen von
Anspruch 1 angegeben. Diese unterscheidet sich dadurch von dem vorerwähnten
gattungsbildenden Stand der Technik, dass die elektrische Heizvorrichtung
in einem durch das Gehäuse gebildeten Einführschacht
positioniert und über eine Abdeckung in dem Einführschacht
gehalten ist. Der Einführschacht hält in an sich
bekannter Weise die elektrische Heizvorrichtung regelmäßig
durch Einfassen ihrer Halteeinrichtung in dem Gehäuse.
In Abkehr von dem vorbekannten Stand der Technik fehlt es allerdings
an einem Befestigungsflansch als Teil der Halteeinrichtung, über
welche die Halteeinrichtung und damit die elektrische Heizvorrichtung
direkt an dem Gehäuse befestigt werden kann. Vielmehr wird
ein Herausfallen der elektrischen Heizvorrichtung aus dem Einführschacht
durch eine Abdeckung verhindert, die an dem Gehäuse befestigt
ist und den Einführschacht überdeckt. Es besteht
allerdings keine mechanische Verbindung zwischen der Abdeckung und
der Halteeinrichtung. Vielmehr ist die Abdeckung lediglich elektrisch
mit der elektrischen Heizvorrichtung verbunden. Die elektrische
Heizvorrichtung respektive die Halteeinrichtung derselben hat dabei
insbesondere keine mechanische Verbindungselemente, wie beispielsweise
Schrauben oder Rastnasen, über welche die Halteein richtung
unmittelbar mit der Abdeckung verbunden ist. Mit anderen Worten
besteht die elektrische Heizvorrichtung im Wesentlichen allein aus
der rahmenförmigen Halteeinrichtung, die in sich den Schichtaufbau,
bestehend aus mehreren wärmeerzeugenden Elementen und dazwischen
angeordneten wärmeabgebenden Elementen aufnimmt und üblicherweise
lediglich an einer ihren Stirnseiten von den elektrischen Anschlusselementen überragt ist.
Die elektrische Heizvorrichtung hat danach einen im Wesentlichen
zweidimensionalen flachen Aufbau. Es fehlen über den Rahmen
in Strömungsrichtung verlängerte Befestigungsflansche.
Die Fixierung der elektrischen Heizvorrichtung im Gehäuse
erfolgt allein über die Abdeckung, welche die Einführöffnung des
Einführschachtes so weit abdeckt, dass die elektrische
Heizvorrichtung nicht aus dem Einführschacht herausfallen
kann.
-
Die
vorliegende Erfindung wendet sich dementsprechend von einem Konzept
ab, wie es beispielsweise in der
DE 298 25 093 U1 offenbart ist und bei welchem
die Halteeinrichtung in sich die Steuerelemente aufnimmt und hält,
so dass die elektrische Heizvorrichtung zusammen mit etwaigen Steuerelementen
als Einheit montiert werden kann. Dieser vorbekannte Stand der Technik
ist insofern nachteilig, als dass bei der Verwendung von wärmeabgebenden elektronischen
Leistungsschaltern eine Beeinflussung dieser Leistungsschalter durch
den Schichtaufbau nicht vermieden werden kann. Der Schichtaufbau
erzeugt Wärme, wohingegen die elektronischen Leistungsschalter
Abwärme erzeugen, die abgeführt werden muss. Bei
der Vorrichtung zur Klimatisierung nach der
DE 298 25 093 U1 sind die
elektronischen Leistungsschalter wie auch der Schichtaufbau in Bezug
auf die Strömungsrichtung des zu erwärmenden Luftstroms
höhengleich vorgesehen, was nachteilig ist.
-
Die
vorliegende Erfindung kann eine Abdeckung aufweisen, die außenseitig
von den elektrischen Anschlusselementen überragt ist und
ein die elektrischen Anschlusselemente umgebendes Steckergehäuse
ausbildet. Bei einer sehr einfachen Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird die Abdeckung im Wesentlichen durch ein plattenförmiges Bauteil
gebildet, welches lediglich an der Außenseite wenigstens
einen das Steckergehäuse bildenden Kranz aufweist, welcher
die elektrischen Anschlusselemente umgibt und sich zur Befestigung
eines Steckelementes eignet, mit dem die elektrischen Anschlusselemente
kontaktiert werden. Ein solches Steckelement kann über
Anschlusskabel zu einer Steuereinrichtung führen, die nicht
notwendigerweise direkt an dem Gehäuse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung befestigt ist. Bei dieser Weiterbildung handelt es sich
um eine Vorrichtung zur Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraumes,
der eine zentrale Steuereinrichtung zugeordnet ist, die als Regelkreis
als Teil der zentralen Fahrzeugelektronik vorzugsweise im Motorraum
angeordnet und verwirklicht sein kann.
-
Alternativ
kann die Abdeckung auch die Bodenplatte eines Steuergehäuses
bilden, welches wenigstens ein Steuerelement hält. Das
Steuergehäuse befindet sich bei dieser Ausführungsform
außerhalb des den Strömungskanal bildenden Gehäuses,
ist aber über Schrauben oder Schnappverbindungen mit diesem
verbunden. In dem Steuergehäuse können relativ
einfache Steuerelemente, wie beispielsweise Relais aufgenommen sein.
Alternativ kann das Steuergehäuse auch wärmeabgebende
elektronische Steuerelemente, speziell elektronische Leistungsschalter
umfassen, die über einen Kühlkörper gekühlt werden.
Bei dieser Weiterbildung nutzt die vorliegende Erfindung die Möglichkeit,
den in dem Gehäuse geführten Luftstrom zur Kühlung
der Leistungsschalter zu nutzen. Hierzu ragt von der Bodenplatte
ein Kühlkörper ab, der wärmeleitend mit
dem wenigstens einen, an der Bodenplatte befestigten elektronischen Steuerelement
verbunden ist. Der Kühlkörper befindet sich in
einer separaten, an dem Gehäuse ausgesparten Kühlkörpereinbringöffnung.
Diese Kühlkörpereinbringöffnung ist in
Strömungsrichtung der elektrischen Heizvorrichtung höhengleich,
bevorzugt vor- oder nachgelagert vorgesehen. Für eine nachgelagerte
Anordnung wird man üblicherweise eine Bypassströmung
erlauben, welche einen Teil der in das Gehäuse einströmenden
Luft an der elektrischen Heizvorrichtung vorbei leitet und mit der
der Kühlkörper beaufschlagt wird. Auch ist es
möglich, das Kühlelement in Fenstern des Halterahmens,
also höhengleich mit dem Schichtaufbau anzuordnen (vgl.
EP 1 157 867 ).
-
Vorzugsweise
befindet sich die Kühlkörpereinbringöffnung
indes in Strömungsrichtung der Luft der elektrischen Heizvorrichtung
vorgelagert, so dass die gesamte durch das Gehäuse hindurch
geleitete Luft über die elektrische Heizvorrichtung erwärmt werden
kann. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung wird zusätzlich
die von den elektronischen Steuerelementen erzeugte Abwärme
zur Erwärmung der Luft genutzt. Es versteht sich, dass
der Kühlkörper wärmeleitend mit dem wenigstens
einen elektronischen Steuerelement verbunden ist, so dass durch
dieses elektronische Steuerelement erzeugte Wärme über den
Kühlkörper abgeführt werden kann.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ragt
von der Bodenplatte ein Thermostat ab. Das Messsignal dieses Thermostats
wird üblicherweise in dem Steuerelement verarbeitet, welches
Teil der Steuereinrichtung ist, die vorzugsweise von der Abdeckung
gehalten wird. Das Thermostat ist in einer separaten, an dem Gehäuse
ausgesparten Thermostateinbringöffnung eingebracht. Diese
Einbringöffnung befindet sich in Strömungsrichtung
der Luft hinter der elektrischen Heizvorrichtung, so dass das Thermostat
sich zur Regelung der Heizeinrichtung eignet.
-
Vorzugsweise
sind das Thermostat sowie der Kühlkörper fest
mit der Abdeckung verbunden. Hierzu ist an der dem Gehäuse
gegenüberliegenden Seite der Abdeckung bzw. der Bodenplatte
eines Steuergehäuses in der Regel eine Leiterplatte vorzusehen, über
welche die Kontaktierung mit dem Thermostat bzw. die wärmeleitende
Verbindung mit den elektronischen Steuerelementen erfolgt.
-
Zur
einfachen Realisierung von unterschiedlichen Ausstattungsvarianten
der Vorrichtung zur Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraumes wird
mit einem nebengeordneten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
Baukastensystem einer entsprechenden Vorrichtung vorgeschlagen.
Das Baukastensystem umfasst ein Gehäuse, welches wenigstens
einen Strömungskanal für zu klimatisierende Luft
mit wenigstens einem Lufteinlass und wenigstens einem Luftauslass
ausbildet. Das Gehäuse hat eine Kühlkörpereinbringöffnung
sowie vorzugsweise eine Thermostateinbringöffnung. Für
zusätzliche Steuerungs- und Regelelement können
weitere separate Einbringöffnungen an dem Gehäuse
vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Einbringöffnungen
mit einer entfernbaren Abdeckplatte versehen. Diese Abdeckplatte
kann manuell entfernt werden. Des Weiteren bildet das Gehäuse
einen Einführungsschacht zur Halterung einer elektrischen
Heizvorrichtung aus. Diese Heizvorrichtung umfasst einen Rahmen,
in dem ein Schichtaufbau mit mehreren wärmeerzeugenden
und mehreren wärmeabgebenden Elementen gehalten ist und
der seitlich von mehreren Kontaktelementen zur Bestromung der wärmeerzeugenden
Elemente überragt wird. Die entfernbare Abdeckplatte für
die Kühlkörpereinbringöffnung und/oder
die Thermostateinbringöffnung kann beispielsweise mittels
Spritzgießen einteilig an einer oder das Gehäuse
ganz oder teilweise ausbildenden Kunststoffschale ausgebildet werden.
Hierzu wird die Abdeckplatte üblicherweise über
einen in der Wandstärke des übrigen Gehäuses
ausgedünnten Bereich mit dem Gehäuse bzw. dem
Gehäuseelement verbunden. Die Verbindung sollte so ausgestaltet
sein, dass die Abdeckplatte beispielweise werkzeugfrei entfernt
werden kann. Zwischen der Abdeckplatte und dem Gehäuse
bzw. dem Gehäuseteil ist vorzugsweise eine Sollbruchstelle
vorgesehen, die sich bei vorbestimmter mechanischer Beanspruchung
löst, so dass die Abdeckplatte entfernt werden kann, um eine
Einbringöffnung für einen Kühlkörper
und/oder ein Thermostat an dem Gehäuse im Bedarfsfall einfach
ausbilden zu können.
-
Das
Baukastensystem umfasst ferner ein Steckergehäuse, welches
als relativ einfache Abdeckung das Gehäuse außenseitig
jedenfalls im Bereich des Einführungsschachts ab schließt
und die Heizvorrichtung in dem Einführungsschacht fixiert und
Durchführöffnungen ausbildet, durch welche die elektrischen
Anschlusselemente hindurchgeführt sind, so dass diese zum
Anschluss eines Steckers an der dem Gehäuse gegenüberliegenden
Seite freiliegen. Sofern auf entfernbare Abdeckplatten als Teil des
Gehäuses verzichtet wird, d. h. die jeweiligen Einbringöffnungen
auch bei fehlenden, in die Öffnungen eingebrachten Steuer-
und Regelelementen bzw. Kühlelementen, werden diese Öffnungen
durch die Abdeckung abgedeckt, so dass das Innere des Gehäuses
gegenüber der Umgebung durch die Abdeckung abgeschlossen
ist. Die Abdeckung ist hierbei so bemessen, dass sämtliche
Einbringöffnungen für Steuer-, Regel- und Kühlelemente
der Steuervorrichtung von der Abdeckung abgedeckt sind. Dabei wird
insbesondere an eine Abdeckung gedacht, die sämtliche Einbringöffnungen
abdeckt. Selbstverständlich kann die Abdeckung kann modular
aus verschiedenen Bestandteilen gebildet sein.
-
Dieses
Steckergehäuse bietet die Möglichkeit, die elektrische
Heizvorrichtung an eine zentrale Steuereinrichtung anzuschließen.
Die Vorrichtung zur Klimatisierung kann bei dieser Variante des
Baukastensystems relativ einfach ausgeführt sein. Insbesondere
wird auf Steuerelemente, die unmittelbar benachbart zu der elektrischen
Heizvorrichtung vorgesehen sind, verzichtet.
-
Des
Weiteren umfasst das Baukastensystem ein Steckergehäuse,
das eine Bodenplatte aufweist, welche die Abdeckung für
den Einführungsschacht ausbildet, welche die elektrische
Heizvorrichtung in diesem Einführschacht durch Überdecken
hält. Das Steuergehäuse hält wenigstens
ein Steuerelement, das sich außerhalb des Gehäuses
befindet. Vorzugsweise umgibt das Steuergehäuse sämtliche
zur Regelung der elektrischen Heizvorrichtung erforderlichen elektronischen
bzw. elektrischen Schaltelemente sowie wenigstens eine Leiterbahn
zur Weiterleitung und Verarbeitung von Messsignalen, beispielsweise
eines Thermostaten oder eines sonstigen Regelungselementes, welches
die tatsächlichen Bedingungen innerhalb des Gehäuses
erfasst.
-
Mit
anderen Worten umfasst das Baukastensystem neben einer einfachen
ein Steckergehäuse ausbildenden Abdeckung ein Steuergehäuse,
welches relativ aufwändig ausgebildet ist und sich insbesondere
zur eigenständigen dezentralen Steuerung der zugeordneten
elektrischen Heizvorrichtung eignet und alternativ zu dem Steckergehäuse
an die Heizvorrichtung angeschlossen werden kann.
-
Der
Hersteller einer die Vorrichtung zur Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes
umfassenden Baugruppe kann mit Hilfe des Baukastensystems dementsprechend
wahlweise eine relativ einfach gehaltene Vorrichtung oder aber eine
relativ aufwändige Vorrichtung herstellen. Er muss im Grunde lediglich
nur zwischen den beiden unterschiedlichen Abdeckungen auswählen
und gegebenenfalls die Einbringöffnung für den
Kühlkörper bzw. den Thermostaten an dem Gehäuse
entfernen. Ebenso gut kann das Gehäuse vorab Öffnungen
für sämtliche, in das Gehäuse einbringbare
Steuer- bzw. Regelelemente aufweisen. Diese können abhängig
von dem Ausstattungsgrad der Heizvorrichtung mit entsprechenden
Bauelementen bestückt werden, die in das Gehäuse
hineinragen. Fehlen solche Bauteile oder sind diese bei einem mittieren
Ausstattungsgrad nur teilweise vorgesehen, so werden die Öffnungen
von der Abdeckung abgedeckt und verschlossen. Die Abdeckung sollte
dementsprechend eine Abmessung haben, die so groß wie die
an dem Gehäuse vorgesehene Fläche ist, welche
mit Einbringöffnungen versehen ist. Die Ausgestaltung bietet
den Vorteil, dass für eine wirtschaftliche Herstellung
von Heizvorrichtungen mit unterschiedlichem Ausstattungsgrad eine standarisierte
Klimabox, d. h. ein standarisiertes Gehäuse zum Einsatz
kommen kann.
-
Selbstverständlich
kann das Steuergehäuse als Teil des Bausatzes gemäß den
Unteransprüchen 5 bis 7 weitergebildet sein. In gleicher
Weise kann das Steckergehäuse gemäß Anspruch
3 weitergebildet sein.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
-
1 eine
perspektivische Seitenansicht des Gehäuses des Ausführungsbeispiels;
-
2 eine
perspektivische Seitenansicht von unten des in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels und
-
3 eine
perspektivische Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 bei teilweise weggenommenem
Gehäuseoberteil.
-
1 zeigt
ein mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnetes Gehäuse,
bestehend aus einem Gehäuseoberteil 4 und einem
Gehäuseunterteil 6. Diese beiden Gehäuseteile 4, 6 sind
im Wesentlichen schalenförmig ausgebildet und über
clipförmige Rastelemente 8 und stiftförmige
Rastelemente 10 miteinander verbunden. Das Gehäuseoberteil 4 bildet
zusammen mit dem Gehäuseunterteil 6 einen Lufteinlass 12 aus.
An dem gegenüberliegenden Ende hat das Gehäuse 2 einen
Luftauslass 14, dessen Rand allein durch das Gehäuseunterteil 6 gebildet
wird.
-
Das
in 1 gezeigte Gehäuse 2 ist Teil
eines Heiz-Klima-Gerätes mit verschiedenen Klappen zur
Luftführung, welches im Bereich des Fußraumes zwischen
dem Fahrer- und dem Beifahrersitz eines Fahrzeuges vorgesehen ist
und auf welches zur Verdeutlichung der vorliegenden Erfindung jedenfalls nicht
detailliert eingegangen werden muss.
-
Das
Gehäuse 2 hat an seiner dem Betrachter in 1 zugewandten
Seite eine Einführöffnung 16, die zu
einem in dem Gehäuse 2 ausgebildeten Einführschacht 18 führt,
welcher durch sich quer zur Strömungsrichtung erstreckende
Rahmen 20, 22 begrenzt ist. Der in Strömungsrichtung
vordere Rahmen 20 ist in 1 durch
die Einführöffnung 16 zu erkennen. Der
in Strömungsrichtung dahinter liegende Rahmen 22 kann
jedenfalls mit seinem unteren Rahmensteg durch den Luftauslass 14 gesehen
werden.
-
Die
beiden Rahmen 20, 22 erstrecken sich parallel
zueinander mit einem Abstand, der ein wenig größer
als die Dicke einer in 3 gezeigten Heizvorrichtung 24 ist.
-
Benachbart
zu der Einführöffnung 16 und in Strömungsrichtung
vorgelagert, bildet das Gehäuse 2 zwischen dem
Gehäuseoberteil 4 und dem Gehäuseunterteil 6 eine
Kühlkörpereinbringöffnung 26 aus. Der
Einführöffnung 16 in Strömungsrichtung
nachgelagert bildet das Gehäuseunterteil eine Thermostateinbringöffnung 28 aus.
In dieser Thermostateinbringöffnung 28 ist ein
Thermostat 30 gehalten, dessen Kontakte innerhalb eines
Thermostatsteckers 32 vorgesehen sind. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Thermostatstecker 32 separat
zum Anschluss von entsprechenden Signalleitungen vorgesehen.
-
Die
Kuhlkörpereinbringöffnung 26 sowie die Einführöffnung 16 für
die elektrische Heizvorrichtung 24 sind von einer Abdeckung 36 abgedeckt.
Diese überdeckt im Wesentlichen die gesamte Stirnseite
eines zu der Einführöffnung 16 freiliegenden
Teils eines Halterahmens 38 der Heizvorrichtung 24.
Innerhalb dieses Halterahmens 38 befindet sich wenigstens
eine Lage von nebeneinander angeordneten PCT-Elementen. In 3 ist
ein Quersteg 40 des Halterahmens zu erkennen, der in etwa
höhengleich mit einer Lage der PCT-Elemente vorgesehen
ist. Beidseitig an dieser Lage von PCT-Elementen liegen Blechbänder
an, von denen einige oder alle zur Ausbildung von elektrischen Anschlusselementen über den
Halterahmen 38 stirnseitig durch die Einführöffnung 16 verlängert
sein können. Beidseitig dieser Blechbänder sind
wärmeabgebende Elemente in Form von Lamellenlagen vorgesehen,
die von der durch das Gehäuse 2 hindurch geleiteten
Luft angeströmt werden.
-
Die
Abdeckung 36 bildet eine Bodenplatte 42 eines
Steuergehäuses 44 aus. Diese Bodenplatte 42 trägt
auch den Kühlkörper 34.
-
Wie 2 zu
entnehmen ist, ist das Steuergehäuse 44 vorliegend
als umfänglich geschlossenes Gehäuse ausgebildet
und von einem Gehäusedeckel 46 verschlossen, welcher
ein Steckergehäuse 48 zum elektrischen Anschluss
der Heizvorrichtung 24 sowie ein Steuersteckergehäuse 50 zum
Anschluss einer Steuerleitung trägt. Das Steuergehäuse 44 wird über
Bolzen, von denen lediglich ein Bolzen mit Bezugszeichen 52 in 2 zu
erkennen ist, an dem Gehäuse 2 befestigt. Beim
Anbringen des Steuergehäuses 44 werden die an
der Heizvorrichtung 24 vorgesehenen elektrischen Anschlusselemente
in entsprechenden Kontaktzungen, die beispielsweise an einer Leiterplatte
innerhalb des Steuergehäuses 44 vorgesehen sind,
aufgenommen und elektrisch mit dieser Leiterplatte kontaktiert.
Die Leiterplatte ist elektrisch ferner mit den Steckkontakten des
Steckergehäuses 48 und des Steuersteckergehäuses 50 verbunden
und trägt Steuerelemente. Solche Steuerelemente innerhalb
des Steuergehäuses 44, deren Verlustleistung in
Form von Abwärme abgeführt werden muss, befinden
sich unmittelbar benachbart zu bzw. in Verlängerung des
Kühlkörpers 34 und sind wärmeleitend
mit diesem verbunden. Während der Kühlkörper 34 fest
mit dem Steuergehäuse 44 verbunden ist, besteht
zwischen dem Steuergehäuse 44 und der Heizvorrichtung 24 lediglich
eine elektrische Verbindung. Das Steuergehäuse 44 respektive
die Abdeckung 36 halten die elektrische Heizvorrichtung 24 lediglich
innerhalb des Einführschachtes 18 in Position.
-
Der
Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass in 3 innerhalb
des Gehäuses 2 angeordnete strömungsleitende
Wandungen 56 vorgesehen sind, die über Zapfen 58 in
korrespondierend ausgebildete Ausnehmungen 60 der beiden
Gehäuseteile 4, 6 eingreifen und somit
innerhalb des Gehäuses positioniert sind.
-
Das
in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel bietet die
Möglichkeit, die elektrische Heizvorrichtung 24 über
die Abdeckung 36 in dem Einführschacht 18 zu
fixieren. Die elektrische Heizvorrichtung 24 kann zunächst
unabhängig von der späteren Art der Ansteuerung
und Bestromung hergestellt werden. Wahlweise kann an dem Gehäuse 2 entweder
eine Abdeckung vorgesehen werden, die lediglich ein Steckergehäuse 58 zum
elektrischen Anschluss an die Heizvorrichtung 24 aufweist.
Statt einer solchen relativ einfachen Ausgestal tung kann ein Steuergehäuse 44 mit
daran vorgesehenem Kühlkörper 34, gegebenenfalls
mit daran vorgesehenem Thermostat 30 an dem Gehäuse 2 befestigt
werden. Die Art der Ansteuerung wird durch die Modifikation der
Abdeckung 36 vorgegeben. Die Ausgestaltung der Heizvorrichtung 24 ist
dadurch nicht beeinflusst. Dementsprechend kann die Vorrichtung sehr
kostengünstig hergestellt werden. Auch wenn sich die Ansteuerung
der konkreten Ausgestaltung der Vorrichtung unterscheidet, bleibt
die Heizvorrichtung 24 als solches gleich. Insbesondere
ist es nicht erforderlich, Anpassungen an der Heizvorrichtung 24 zur
Befestigung der Vorrichtung zur spezifischen Ansteuerung der Heizvorrichtung 24 vorzusehen.
-
- 2
- Gehäuse
- 4
- Gehäuseoberteil
- 6
- Gehäuseunterteil
- 8
- Rastelemente
- 10
- Rastelemente
- 12
- Lufteinlass
- 14
- Luftauslass
- 16
- Einführöffnung
- 18
- Einführschacht
- 20
- Rahmen
- 22
- Rahmen
- 24
- Heizvorrichtung
- 26
- Kuhlkörpereinbringöffnung
- 28
- Thermostateinbringöffnung
- 30
- Thermostat
- 32
- Thermostatstecker
- 34
- Kühlkörper
- 36
- Abdeckung
- 38
- Halterahmen
- 40
- Quersteg
- 42
- Bodenplatte
- 44
- Steuergehäuse
- 46
- Gehäusedeckel
- 48
- Steckergehäuse
- 50
- Steuersteckergehäuse
- 52
- Bolzen
- 56
- Wandung
- 58
- Zapfen
- 60
- Ausnehmung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10141146
A1 [0002]
- - DE 29825093 U1 [0008, 0008]
- - EP 1157867 [0010]