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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung von Personen auf
einem Dach, mit einem Einhängösenteil,
der einen Schaft aufweist, der an einem Ende mit einer Einhängöse für ein Sicherungsseil
ausgebildet und am anderen Ende mit einem zur Befestigung an einem
Dachstuhlteil vorgesehenen länglichen
Tragteil verbunden ist.
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Bei
einer bekannten derartigen Sicherungs-Einrichtung (siehe
DE 10 2004 060 372
A1 ) wird der aus Flachmaterial gebildete Tragteil unmittelbar
an einem Dachstuhlteil, insbesondere an einem schrägen Sparren,
mit Hilfe von Holzschrauben angeschraubt. Von diesem Befestigungsabschnitt des
Tragteils ragt ein einen ersten Druckbegrenzerteil bildender Abschnitt
frei auskrangend weg, der den Einhängösenteil trägt. In diesem Verbindungsbereich
zwischen dem frei auskragenden Tragteil-Abschnitt- und dem Einhängösenteil
kann noch ein weiterer Druckbegrenzerteil angeschlossen sein, der dann,
wenn eine mit einem Seil, das durch die Einhängöse verläuft, gesicherte Person abstürzt, und wenn
sich der frei auskragende Druckbegrenzerteil-Abschnitt des Tragteils
entsprechend weit abwärts
plastisch verformt hat, ebenfalls plastisch verformt, wenn er mit
seinem frei auskragendem Ende auf dem Dach zur Auflage kommt und
so eine zusätzliche
nachgebende Abstützung
für den
Einhängösenteil
bildet.
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Diese
Sicherungs-Einrichtung hat sich bei Tests bestens gewährt, es
hat sich jedoch gezeigt, dass bei vielen Dächern, inbesondere mit herkömmlichen
Dachziegeln, eine Verbesserung insofern wünschenswert wäre, dass
der Ort der Anbringung der Sicherungs-Einrichtung flexibler wählbar sein
soll. Bei der bekannten Sicherungs-Einrichtung ist es notwendig,
jeweils im Bereich eines Dachsparrens (oder gegebenenfalls einer
Pfette) die Sicherungs-Einrichtung
zu befestigen.
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Andererseits
ist aus der
EP 881 339
A eine Einrichtung zur Befestigung eines Dachhakens an
einem Dachstuhlelement, nämlich
insbesondere einem Sparren 3, bekannt, wobei zwei rechtwinkelig
zueinander angeordnete Plattenteile vorgesehen sind, von denen der
eine Plattenteil seitlich am Dachsparren anliegt. Der andere Plattenteil
weist einen Schlitz auf, um so eine seitliche Feinjustierung in
der Position des Dachhakens vor dem Festklemmen mit Hilfe einer
Schraube zu ermöglichen.
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In
der
DE 197 21 518 A ist
ein System zur Befestigung von Dachausrüstungsteilen, wie Schneefänger, Dachbrücke oder
Dachleiter, beschrieben, wobei für
die Befestigung von Halterungen der Dachausrüstungsteile ein Rand der Schiene doppelt
abgewinkelt ist, um so eine Einhängnut
für ein
Hakenelement der Halterung vorzusehen. Dadurch kann die Halterung
längs der
Schiene verschoben werden, bis eine gewünschte Position erreicht ist,
wobei jedoch keine Fixierung der Halterung in dieser Position vorgesehen
ist.
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Schließlich ist
es aus
DE 84 07 930
U noch bekannt Dachhaken an einem Vierkantrohr anzuschrauben,
welches seinerseits an zwei benachbarten Dachsparren angeschraubt
ist.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung, eine hinsichtlich der freien Wahl
des Befestigungsortes verbesserte Sicherungs-Einrichtung der eingangs
angeführten
Art zu schaffen, wobei es insbesondere möglich sein soll, den Ort auch
so zu wählen,
dass im Fall von herkömmlichen
Dachziegel-Dächern
eine optimale Hindurchführung
des Tragteils durch die mit den Dachziegeln gebildete Dacheindeckung
ermöglicht
wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Einrichtung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 vor. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
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Bei
der erfindungsgemäßen Sicherungs-Einrichtung
ist somit eine Montageschiene vorgesehen, die sich gegebenenfalls über die
gesamte Länge
des Daches (im Fall eines Firstdaches parallel zum First) erstrecken
kann, und die beispielsweise an Dachstuhl-Sparren angeschraubt wird. Diese Montageschiene
schafft dann eine praktisch beliebig große Anzahl von Montagepositionen
für den
Tragteil samt Einhängösenteil,
also auch in Bereichen der Montageschiene, die den Raum zwischen
Sparren frei überbrücken, wobei
der Tragteil samt Einhängösenteil
bei der Montage mit seiner Schieberteil-Platte einfach entlang des
durch die Montageschiene gebildeten Führungskanals bis zur gewünschten
Position verschoben und dort fixiert werden kann. Zur Fixierung
können
bei spielsweise formschlüssige
Fixierelemente, wie Zahnrasten, aber auch Schweißverbindungen vorgesehen werden.
Eine besonders bevorzugte Möglichkeit
besteht hier, wie nachstehend noch näher erläutert werden wird, aber darin,
kraftschlüssige
Verbindungen mit Hilfe von Schrauben bzw. Schraubbolzen und Muttern
herzustellen. Selbstverständlich
sind je nach Größe der Dachfläche auch
mehrere Montageschienen, insbesondere auch übereinander am Dach, sowie
mehrere Tragteile mit Einhängösenteilen
denkbar bzw. zweckmäßig. Der
Tragteil kann mit der Schieberteil-Platte beispielsweise einstückig ausgebildet
sein, etwa durch Falzen eines Flachmaterials aus Stahl oder dgl.,
die Schieberteil-Platte ist jedoch im Hinblick auf eine einfache
Fertigung als gesonderter Teil ausgebildet, wobei im Fall der Verwendung
von Stahl oder dgl. metallischen Materialien eine Schweißverbindung
zwischen dem Ende des Tragteils und der Platte vorgesehen wird.
Dies ermöglicht
es in einfacherer Weise, den Tragteil in besonderer Form auszugestalten,
um ihn so auch als plastisch verformbaren Druckbegrenzer auszubilden.
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Die
Montageschiene kann zur Bildung des Führungskanals einfach durch
eine C-Profilschiene gebildet sein, wobei sie einen flachen Boden
und davon hoch stehende Längsränder an
beiden Seiten aufweist, wobei die Längsränder zweifach abgewinkelt sind
und so je eine seitlich offene Führungsnut definieren.
Die beiden so erhaltenen Führungsnuten sind
mit ihren Nutöffnungen
einander zugewandt und nehmen die Längsränder der Schieberteil-Platte
auf. Sofern der Tragteil mit der Schieberteil-Platte in einem Stück aus einem
Flachmaterial gebildet ist, kann auch das Ende des Tragteils durch
zweimaliges Abbiegen, einmal um 180° über den Plattenteil zurück und dann
um ca. 90° vom
Plattenteil weg, gebildet sein, wobei in diesem Fall die Führungsnut
auf der einen Seite der Montageschiene eine entsprechend größere (doppelte
Höhe) im
Vergleich zur Führungsnut
am anderen Längsrand
aufweist.
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Um
die Vielzahl von Positionen der Schieberteil-Platte im Führungskanal
der Montageschiene zu erhalten, kann die Montageschiene mit einer
Vielzahl von Löchern
ausgebildet sein, in die sich mit der Schieberteil-Platte verbundene
Fixierelemente, z.B. Rastnoppen oder Stifte, erstrecken können. Besonders
bevorzugt wird jedoch hier einfach eine Ausbildung mit einer Schraubverbindung,
wobei die Schieberteil-Platte dann ebenfalls entsprechende Löcher aufweist.
Um eine Feineinstellung der Position der Schieberteil-Platte relativ
zur Montageschiene zu ermöglichen,
sind die Löcher
vorzugsweise Langlöcher,
wobei die Längsrichtung
der Langlöcher
in Schieberichtung, d.h. in Richtung der Montageschiene, verläuft. Durch
die Löcher
der Schieberteil-Platte und die dazu korrespondierend ausgebildeten
Löcher
der Montageschiene kann dann, wenn die gewünschte Position der Schieberteil-Platte erreicht ist, mit
Hilfe von Schraubbolzen und Muttern eine Klemmfixierung der Schieberteil-Platte
in der Montageschiene bewerkstelligt werden. Um die Reibung zwischen
der Schieberteil-Platte
und der Montageschiene, genauer deren Boden im Fall einer C-Profilschiene,
zu verbessern, kann auch eine die Reibung erhöhende dünne Gummiplatte zwischen der
Schieberteil-Platte und der Montageschiene eingelegt werden. Gegebenenfalls
kann auch die Schieberteil-Platte selbst an der Unterseite, die
dem Boden der Montageschiene zugewandt ist, eine Gummibeschichtung
aufweisen. Von Vorteil ist in allen Fällen, dass ein wesentlicher
Teil einer bei einem Sturz auftretenden Belastung von den flanschartigen
Führungsnut-Längsränder aufgenommen
werden kann.
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Um
im Fall einer Dacheindeckung mit Dachziegeln eine einfache Montage
unter entsprechender Ausrichtung des Tragteils relativ zu den Dachziegeln zu
ermöglichen,
ist es zweckmäßig, wenn
das mit der Schieberteil-Platte verbundene Ende des Tragteils, z.B.
im Wesentlichen rechtwinkelig, abgewinkelt ist. Der Tragteil erstreckt
sich somit bei einer entsprechenden Abwinkelung und Dimensionierung
der Länge
des abgewinkelten Endes parallel zu einem Dachziegel sowie insbesondere
direkt unterhalb von diesen, und der Tragteil steht dann am unteren
Ende des Dachziegels von diesem nach außen vor; dort kann das den
Einhängösenteil
tragende Ende des Tragteils nach oben abgewinkelt sein, um so die Montage
des Einhängösenteils
in an sich aus der eingangs genannten DE-10 2004 060 372 A1 bekannter Weise
einfach zu gestalten und überdies
den Tragteil selbst mit diesem frei auskragenden Bereich als Druckbegrenzerteil
oder plastisch verformbarer Teil zur Dämpfung beim Absturz einer mit
einem Seil an der vorliegenden Sicherungs-Einrichtung gesicherten
Person zu ermöglichen.
In weiterer Folge ist es auch noch von besonderem Vorteil, wenn
der Tragteil am den Einhängeösenteil
tragenden Ende zusätzlich mit
einem abgewinkelten, plastisch verformbaren Flachmaterial-Druckbegrenzer verbunden
ist.
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Andererseits
kann der Tragteil auch in seinem Bereich zwischen den beiden Enden
zur Bildung eines Druckbegrenzers zumindest auf einem Abschnitt
dieser Länge
plastisch verformbar sein, und hierzu bietet sich insbesondere die
Möglichkeit
an, dass der Tragteil einen Druckbegrenzer-Abschnitt mit im Vergleich
zum übrigen
Tragteil geringeren Querabmessungen, insbesondere geringerer Breite
bei gleicher Dicke, aufweist. Im Falle einer so verringerten Querabmessung
bzw. Breite kann die dadurch erhaltene Einschnürung auch zu einem formschlüssigen Einlegen
des Tragteils zwischen üblichen
Rippen-Vorsprüngen
von bekannten Dachziegeln verwendet werden, so dass Dachziegel und
Tragteil in der normalen Betriebslage zusätzlich relativ zueinander in
der Position gesichert sind. Der Tragteil besteht – ebenso
wie die Montageschiene und die Schieberteil-Platte – bevorzugt
aus Stahl, wie etwa aus dem in der vorgenannten
DE 10 2004 060 372 A1 beschriebenen
Stahl, und der Tragteil kann in dem genannten Druckbegrenzer-Abschnitt
zwecks Erzielung einer möglichst
gut definierten plastischen Verformbarkeit weichgeglüht sein.
Im übrigen
Bereich ist der Tragteil zweckmäßigerweise
gehärtet.
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Wenn
der Tragteil am den Einhängeösenteil tragenden
Ende zusätzlich
mit einem abgewinkelten, plastisch verformbaren Flachmaterial-Druckbegrenzer
verbunden ist, werden auf diese Weise zumindest drei plastisch verformbare
Druckbegrenzerteile oder Energievernichter bzw. Dämpferteile
erzielt, unabhängig
von einer etwaigen abschließenden
Verformung des Schaftes des Einhängösenteils,
wobei die plastischen Verformungen der einzelnen Dämpferteile
nacheinander zur Wirkung kommen können, so dass eine allmählich intensiver
werdende Dämpfung im
Fall eines Sturzes einer Person sichergestellt wird, wodurch die
jeweilige Person auch entsprechend schonend aufgefangen werden kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten,
besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen,
auf die sie jedoch nicht beschränkt
sein soll, noch weiter erläutert.
In der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1 schematisch
einen Teil eines Daches mit einen Teil eines Dachstuhls und mit
einer Sicherungs-Einrichtung gemäß der Erfindung
in schematischer, teilweise aufgebrochener Schrägansicht von oben;
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2 eine
Stirnansicht eines solchen Dachs mit Sicherungs-Einrichtung gemäß 1, wobei
eine Montageschiene an einem Sparren ersichtlich ist;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer an einem Sparren montierten Sicherungs-Einrichtung
gemäß der Erfindung
in Verbindung mit einem schematisch dargestellten, aufgelegten Dachziegel;
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4 eine
schaubildliche Ansicht einer Sicherungs-Einrichtung gemäß der Erfindung,
wobei allerdings nur ein Ausschnitt der Montageschiene veranschaulicht
ist;
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5 schematisch
eine schaubildliche Unteransicht eines Abschnitts des Tragteils
der erfindungsgemäßen Sicherungs-Einrichtung in Zuordnung
zu einem darüber
liegenden Dachziegel, wobei der Eingriff eines verengten Abschnittes
des Tragteils mit unterseitigen Vorsprüngen des Dachziegels erkennbar
ist;
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6 eine
Seitenansicht des Tragteils samt Schieberteil der vorliegenden Sicherungs-Einrichtung;
und
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7 eine
zu 6 gehörige
Draufsicht auf den Tragteil samt Schieberteil.
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In 1 ist
ganz schematisch ein Teil eines Daches 1 samt einem Teil
eines Dachstuhles 2 veranschaulicht, wobei auch eine Dacheindeckung 3 angedeutet
ist. Im Einzelnen weist der Dachstuhl 2 Sparren 4 auf,
und die Dacheindeckung 3 ist aus in herkömmlicher
Weise ineinander bzw. übereinander gelegten
Dachziegeln 5 mit gewölbten
Teilen und geraden Teilen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gebildet.
Die Dacheindeckung 3 mit den übereinander und ineinander
gelegten Dachziegeln 5 ist auch aus der Darstellung von 2 erkennbar.
Weiters ist aus den 1 und 2 ersichtlich,
dass eine Einrichtung 6 zur Sicherung einer nicht näher gezeigten
Person, die mit Hilfe eines ebenfalls nicht näher gezeigten Seiles, das durch
eine wendelförmige
Einhängöse 6' der Sicherungs-Einrichtung 6,
durch Einlegen im „Vorbeigehen", geführt ist,
auf dem Dach montiert ist. Im Einzelnen ist dabei eine Montageschiene 7 vorgesehen,
die auf den Dachsparren 4 mit Hilfe von Holzschrauben 8 (vgl.
außer 2 auch 3)
angeschraubt ist. Diese Montageschiene 7 trägt über einen
eigenen Tragteil 9 den Einhängösenteil 10 mit der
wendelförmig
gebogenen Einhängöse 6', die einstückig mit
einem geradlinigen Schaft 11 ausgebildet ist, welcher an
seinem unteren Ende einen Gewindeabschnitt 12 aufweist,
mit dem er mit Hilfe von Muttern 13, 14 am frei
auskragenden Tragteil 9 befestigt ist, wie insbesondere
in 3 und 4 ersichtlich ist.
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Die
Montageschiene 7 ist hinsichtlich ihrer Ausbildung am besten
aus 4 zu ersehen, wobei sich ergibt, dass die Montageschiene 7 durch
eine flache C-Profilschiene aus Stahl gebildet ist, die einen Führungskanal 15 für einen
Schieberteil 16 bildet. Der Schieberteil 16 ist
durch eine in Draufsicht rechteckige Platte 17 gebildet,
s. auch 6 und 7, wobei
die Platte 17 von einem Ende der Montageschiene 7 her
in deren Führungskanal 15 eingeschoben
und in die gewünschte
Position verschoben wird (s. Schieberichtung x in 4).
Die Schieberteil-Platte 17 ist mit einem ungefähr rechtwinkelig
abgewinkelten Ende 18 des Tragteils 9 verbunden.
Die Verbindung kann beispielsweise über eine Schweißung 19 bewerkstelligt
sein. Anstatt dessen wäre
es aber auch denkbar, die Schieberteil-Platte 17 aus einem
Endteil des Tragteils 9 zu bilden, wobei dann der eigentliche
Schieberteil 16 am Ende 18 des Tragteils 9 durch
einmaliges Umbiegen des Tragteil-Endes um 180° und ein weiters Umbiegen um
90° hergestellt werden
kann, wie in 6 mit der 180°-Abwinkelung 20 und
der 90°-Abwinkelung 21 mit
strichlierten Linien veranschaulicht ist.
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Über die
bereits erwähnte
90°-Abwinkelung des
flachen, schmalen, leistenförmigen
Tragteils 9, s. die abgerundete Abwinkelung 22 in 6,
wird erreicht, dass sich der nachfolgende geradlinige Bereich 23 des
Tragteils 9 parallel zum jeweiligen darüber liegenden Dachziegel 5 erstrecken
kann, vgl. auch die Darstellung in 1, 2 und 5,
aus denen diese parallele Aneinanderlage von Dachziegel 5 und
Tragteil-Bereich 23 erkennbar ist. Aus 5 und 7 ergibt
sich dabei weiters, dass an der Unterseite des Dachziegels 5 vorhandene
Vorsprünge 24 seitlich
in im Tragteil 9 vorgesehene Ausschnitte oder Einschnürungen 25 (6 und 7) eingreifen,
wobei in diesem Bereich mit den Ausschnitten 25 ein Abschnitt 26 des
Tragteils 29 erhalten ist, der im Vergleich zum übrigen Tragteil 9 eine geringere
Breite, jedoch die gleiche Dicke aufweist, vgl. außer 5 auch 6,
so dass in diesem Abschnitt 26 der Tragteil 9 leichter
verformbar ist als im übrigen
Bereich; diese Möglichkeit
der plastischen Verformung kann zusätzlich erleichtert und gesteuert werden,
wenn der Tragteil 9 in diesem Abschnitt 26 (anders
als in den übrigen
Bereichen des Tragteils 9) weichgeglüht ist. Auf diese Weise wird
durch diesen Abschnitt 26 ein „Druckbegrenzer"- oder „Dämpfer"-Abschnitt 26 erhalten,
wo eine gewollte oder Soll-Verformung erfolgt, wenn eine mit der
vorliegenden Sicherungs-Einrichtung 5 gesicherte Person
abstürzt
und dabei über
das Seil und den Einhängösenteil 10 Kräfte auf
den Tragteil 9 übertragen
werden.
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Ein
zusätzlicher,
primärer
Soll-Deformationsteil ist durch den gezeigten Tragteil 9 im
Bereich eines vorderen (bzw. hinsichtlich Montage äußeren) Abschnitts 27 gebildet,
der unter einem Winkel α vom übrigen Tragteil 9 bzw.
dessen Ebenenbereich 23 nach oben um einen Winkel α (s. 6)
abgewinkelt ist. Der Winkel α richtet
sich dabei nach der Schräge des
Daches 1 und kann beispielsweise zwischen 20° und 40°, insbesondere
25° bis
35°, bevorzugt
ca. 30° betragen.
Im Bereich der Abwinkelung 28 des Endteils 27 des
Tragteils 9 ist wiederum eine Soll-Deformationszone gegeben, wobei sich
der frei auskragende Endabschnitt 27 des Tragteils 9 im
Fall eines Sturzes einer gesicherten Person zunächst abwärts, zur Dacheindeckung 3 hin,
verbiegen wird. Gleichzeitig damit, mit einer gewissen Verzögerung,
kommt es auch zu einer plastischen Verformung im verengten Dämpfungs-Abschnitt 26.
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Am
frei auskragenden Ende des Tragteils 9, d.h. am Endabschnitt 27,
ist ein weiterer abgewinkelter, bei entsprechender Belastung verformbarer Flachmaterial-Teil 29 aus
Stahl mit Hilfe des Gewindeabschnittes 12 und der Muttern 13, 14 sowie
mit Hilfe eines weiteren Gewindebolzens 30 und einer Gewindemutter 31 befestigt,
s. insbesondere 3 und 4. Für diesen
Gewindebolzen 30 weist der Tragteil 9 in seinem
Endabschnitt 27 eine Öffnung 32 auf,
die kleiner ist als die Öffnung 33 für den Gewindeabschnitt 12 des
Schaftes 11 des Einhängösenteils 10,
vgl. 7. Der abgewinkelte Flachmaterial-Teil 29,
siehe 3, bildet einen weiteren, einen sekundären Druckbegrenzer-Teil
oder Deformationsteil 29, der dann zur Wirkung kommt, wenn
sich in einem Sturzfall der Endabschnitt 27 des Tragteils 9 so weit
nach unten (gemäß Darstellung
in 3) verbogen hat, dass das abgebogene untere Ende 34 des Deformationsteils 29 zur
Auflage auf der Dacheindeckung 3 kommt, so dass dann ein
Aufbiegen im Bereich der Abwinkelung 35 eingeleitet wird.
Dabei kommt es in der Folge auch zu einem plastischen Verformen
oder Verbiegen des Teils 29 selbst, wobei zur Steuerung
dieser plastischen Deformation auch eine Durchbrechung 36 in
diesem Druckbegrenzer-Teil oder Deformationsteil 29 vorgesehen
sein kann, s. 1.
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Um
den Tragteil 9 mit seiner Schieberteil-Platte 17 in
der Montageschiene 7 in der gewünschten Position zu fixieren,
könnte
an sich ein Verschweißen
der Platte 17 des Schieberteils 16 mit dem Boden 37 der
Montageschiene 7 vorgesehen werden. Auch wäre das Vorsehen
von Zahnrasten oder dgl. an der Montageschiene 7 und von
entsprechenden einrastenden Zähnen
am Schieberteil 16 denkbar. Für eine einfache, dennoch wirksame,
feste Fixierung wird jedoch eine Verschraubung bevorzugt, wobei
die Montageschiene 7 eine Vielzahl von Löchern 38 im
Boden 37 aufweist und die Schieberteil-Platte 17 mit
Löchern 39,
insbesondere Langlöchern 39,
ausgebildet ist, wie außer
aus 4 auch aus 7 ersichtlich
ist. Die Löcher 38 in
der Montageschiene 7 können
kreisrund sein und die Langlöcher 39 in
der Platte 17 ermöglichen
eine Feineinstellung der Position, wobei bei Erreichen der gewünschten
Position des Schieberteils 16 in der Montageschiene 7 die
Schieberteil-Platte 17 und somit der Tragteil 9 mit
Hilfe von Schraubbolzen 40 und Gewindemuttern 41,
wie aus der Zeichnung, insbesondere aus 4, ersichtlich
ist, kraftschlüssig
mit der Montageschiene 7 verbunden wird. Um das Verstellen des
Schieberteils 16 entlang der Montageschiene 7 zu
erleichtern, ist wie erwähnt
die Montageschiene als C-Profilschiene mit dem Führungskanal 15 ausgebildet,
und dazu ist sie an ihren Längsrändern 42, 43 jeweils
zweimal um jeweils ca. 90° abgewinkelt, wodurch
die Längsränder 42, 43 je
eine sich seitlich einwärts öffnende
Führungsnut 44, 45 bilden;
in diesen Führungsnuten 44, 45 ist
die Schieberteil-Platte 17 mit ihren Längsrändern gehalten und geführt, vgl. insbesondere 4.
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Um
die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Schieberteil-Platte 17 und dem Boden 37 der Montageschiene 7 durch
eine erhöhte
Reibung zusätzlich
zu verbessern, kann zwischen der Schieberteil-Platte 17 und
dem Boden 37 der Montageschiene 7 eine platten-
oder folienförmige
Gummieinlage vorgesehen sein, und diese Gummieinlage kann auch durch
einen direkt am Schieberteil 16 unterseitig angebrachten
Gummibelag 46 gebildet sein, wie in 6 mit strichlierten
Linien veranschaulicht ist. Auf diese Weise kann diese Gummieinlage
nicht verloren gehen.