DE202007003384U1 - Vorrichtung zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren, umfassend
– ein Gehäuse (10, 20) mit Eingangs- und Ausgangskonus,
– wenigstens einen Katalysator und wenigstens einen Rußfilter im Gehäuse (10, 20),
– das Gehäuse besteht aus zwei überlappend verbindbaren Teilen (10, 20),
– das innere Gehäuseteil (20) besitzt eine umlaufende Erhebung (21),
– vor der Erhebung (21) sitzt ein Dichtring (1),
– das äußere Gehäuseteil (10) besitzt im Bereich des Dichtrings (1) und der Erhebung (21) eine Aufweitung (11),
– die Aufweitung (11) übergreift den Dichtring (1) und die Erhebung (21),
– ein Spannring (30) verbindet die beiden Gehäuseteile (10, 20) lösbar,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
– der Spannring (30) besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt mit
– einem ersten Schenkel (32), der hinter die Aufweitung (11) greift,
– und einem zweiten Schenkel (33), der hinter die Erhebung (21) greift,...

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist bekannt aus der EP 1 502 014 B1 . Die gattungsgemäße Vorrichtung besitzt in einem Gehäuse einen Katalysator und einen Dieselrußpartikelfilter. Um den Dieselrußpartikelfilter reinigen zu können, besteht das Gehäuse aus zwei Teilen, die ineinander gesteckte Endabschnitt aufweisen. Das Ende des äußeren Gehäuseabschnitts weist seinem Umfang folgend mehrere über den Umfang des ersten Abschnitts verteilt angeordnete geschwächte Zonen auf, die eine Veränderung des Querschnitts dieses äußeren Endes des ersten Abschnitts erlauben, wobei diese Zonen zwischen sich Zungen definieren zur Abstützung auf dem inneren Ende des zweiten Gehäuseteils. Diese Zungen können Einbuchtungen aufweisen, die in Richtung auf den zweiten Gehäuseteil vorspringen, wobei diese Einbuchtungen sich auf dem inneren Ende des zweiten Gehäuseteils abstützen. Um eine gasdichte Verbindung an der Verbindungsstelle der Gehäuseteile zu garantieren, ist ein Dichtungsring aus einem temperaturbeständigen Material wie Graphit vorgesehen.
  • Das Gehäuse der bekannten Vorrichtung muss wie erwähnt in regelmäßigen Abständen geöffnet werden, um den Dieselrußpartikelfilter zu reinigen. Anschließend wird das Gehäuse wieder zusammengesetzt und mit Hilfe des Spannrings fixiert. Da das bekannte Gehäuse keine Möglichkeit besitzt, die relative Position der beiden Gehäuseteile zueinander zu verändern, kann es bei Verwendung eines alten Dichtrings passieren, dass dieser nicht genügend gepresst wird. In diesem Fall ist die Verbindung nicht gasdicht. Außerdem ist das Einbringen der Schlitze in das Ende des äußeren Gehäuseteils eine zeit- und kostenaufwändige Maßnahme. Das ist unbefriedigend.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die erheblich einfacher herstellbar ist und die vor allem ein Verspannen des Dichtrings ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die einfache Formgebung der beiden Gehäuseteile im Einsteckbereich.
  • Das innere Gehäuseteil benötigt lediglich eine umlaufende Erweiterung. Diese Erweiterung kann entweder als umlaufende Aussickung oder als nachträglich aufgeschweißter Ring ausgebildet sein. Der äußere Gehäuseteil benötigt lediglich eine trichterförmige Aufweitung, die über den Dichtungsring und die Erhebung gesteckt werden kann. Weitergehende Bearbeitungen sind nicht erforderlich.
  • Für den festen Halt der beiden Gehäuseteile und die Ausübung des erforderlichen Drucks auf den Dichtring ist allein der umlaufende Spannring verantwortlich. Dieser besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt, dessen erster Schenkel hinter die Aufweitung und dessen zweiter Schenkel hinter die Erhebung greift. Die Erhebung ist im Eingriffsbereich des zweiten Schenkels keilförmig abgeschrägt. Dadurch wird beim Schließen des Spannrings nicht nur eine Umfangskraft sondern erfindungsgemäß eine zusätzliche Längskraft erzeugt, die den zwischen den beiden Gehäuseteilen liegenden Dichtring unter Druck setzt. Auf diese Weise wird die Gasdichtigkeit auch dann erreicht, wenn die Werkstatt einen gebrauchten Dichtring weiterverwendet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der erste Schenkel geschlitzt. Dies erleichtert das Spannen des Spannrings.
  • Dasselbe gilt auch bezüglich des zweiten Schenkels. Auch dieser ist vorteilhafterweise geschlitzt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bildet der zweite Schenkel mit der Basis des Spannrings einen spitzen Winkel. Dank dieser Ausgestaltung wird die beim Spannen des Spannrings auf die beiden Gehäusehälften ausgeübte Längskraft verstärkt.
  • Um die Handhabung des Spannrings zu erleichtern, kann jeder zweite der durch Schlitze begrenzten Bereiche des zweiten Schenkels aus der Schenkelebene fingerförmig herausgebogen sein. Alternativ kann man diese Bereiche auch ganz entfernen.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen jeweils rein schematisch
  • 1 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch ein zweiteiliges Gehäuse einer Vorrichtung zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren im Einsteckbereich der Gehäuseteile,
  • 2 einen Querschnitt durch das innenliegende Gehäuseteil der 1 und
  • 3 eine Draufsicht auf ein Stück eines ausgebreiteten Spannrings.
  • 1 zeigt als Längsschnitt einen Ausschnitt aus einem zweiteiligen Gehäuse einer Vorrichtung zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren. Man erkennt ein erstes Gehäuseteil 10, welches über ein zweites Gehäuseteil 20 gesteckt ist. Das erste Gehäuseteil 10 besitzt dazu im Einsteckbereich eine trichterförmige Aufweitung 11. Das innere Gehäuseteil 20 besitzt im Einsteckbereich eine Erhebung 21 in Form einer umlaufenden Aussickung. Zwischen äußerem Gehäuseteil 10 und innerem Gehäuseteil 20 befindet sich ein Dichtungsring 1 aus einem temperaturfesten Material, z. B. Graphit.
  • Die Verbindung der beiden Gehäuseteile 10, 20 erfolgt durch einen umlaufenden Spannring 30. Dieser besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt mit einer Ringbasis 31, einem ersten Schenkel 32 und einem zweiten Schenkel 33. Der Spannring 30 liegt mit seiner Ringbasis 31 über der Aufweitung 11. Der erste Schenkel 32 hintergreift die Aufweitung 11, der zweite Schenkel 33 hintergreift die umlaufende Erhebung 21. Dabei bildet der zweite Schenkel 33 mit der Ringbasis 31 einen spitzen Winkel. Der erste Schenkel 32 ist an die Erhebung 21 angepasst.
  • Beim Spannen des Spannrings 30 rutscht der erste Schenkel 32 auf der Aufweitung 11 und der zweite Schenkel 33 auf der Erhebung 21 nach unten. Dadurch entsteht zwischen den beiden Gehäuseteilen 10, 20 eine Längskraft, die den Dichtungsring 1 derart unter Druck setzt, dass zwischen den beiden Gehäuseteilen 10, 20 die Gasdichtigkeit erreicht wird.
  • 2 zeigt als Querschnitt durch das innere Gehäuseteil 20 eine Stirnansicht auf den Verbindungsbereich der beiden Gehäuseteile 10, 20 in Richtung des Pfeils II in 1. Man erkennt den zweiten Schenkel 33, der auf die umlaufende Erhebung 21 gepresst ist. Dabei sind die jeweils zweiten Zungen 34 des zweiten Schenkels 33 aus der Schenkelebene herausgeschwenkt, um das Spannen des Spannrings zu erleichtern.
  • Demselben Zweck dient auch die geschlitzte Ausbildung des ersten Schenkels 32, was in der in der 3 dargestellten Draufsicht auf den Spannring 30 gut zu erkennen ist.
  • Da der Spannring 30 erhebliche Kräfte aufnehmen muss, um die beiden Gehäuseteile 10, 20 in Längsrichtung gegeneinander zu verspannen, muss der Spannring 30 aus einem sehr stabilen Material bestehen, damit die Schenkel 32, 33 nicht federnd ausweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1502014 B1 [0002]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Behandeln der Abgase von Verbrennungsmotoren, umfassend – ein Gehäuse (10, 20) mit Eingangs- und Ausgangskonus, – wenigstens einen Katalysator und wenigstens einen Rußfilter im Gehäuse (10, 20), – das Gehäuse besteht aus zwei überlappend verbindbaren Teilen (10, 20), – das innere Gehäuseteil (20) besitzt eine umlaufende Erhebung (21), – vor der Erhebung (21) sitzt ein Dichtring (1), – das äußere Gehäuseteil (10) besitzt im Bereich des Dichtrings (1) und der Erhebung (21) eine Aufweitung (11), – die Aufweitung (11) übergreift den Dichtring (1) und die Erhebung (21), – ein Spannring (30) verbindet die beiden Gehäuseteile (10, 20) lösbar, gekennzeichnet durch die Merkmale: – der Spannring (30) besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt mit – einem ersten Schenkel (32), der hinter die Aufweitung (11) greift, – und einem zweiten Schenkel (33), der hinter die Erhebung (21) greift, – die Erhebung (21) ist im Eingriffsbereich des zweiten Schenkels (33) keilförmig abgeschrägt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal: – der erste Schenkel (32) ist geschlitzt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal: – der zweite Schenkel (33) bildet mit der Basis (31) des Spannrings (30) einen spitzen Winkel.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch das Merkmal: – der zweite Schenkel (33) ist geschlitzt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Merkmal: – jeder zweite der durch Schlitze begrenzten Bereiche (34) des zweiten Schenkels (33) ist aus der Schenkelebene fingerförmig herausgebogen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Erhebung (21) ist eine umlaufende Aussickung mit etwa V-förmigem Querschnitt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Erhebung (21) ist ein umlaufend aufgesetzter Ring mit keilförmig angeschrägter Seitenfläche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT509689B1 (de) * 2010-03-18 2015-02-15 Avl List Gmbh Zylinderkopf-abgassammleranordnung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1502014B1 (de) 2002-05-07 2006-03-29 Faurecia Systèmes d'Echappement Reinigbare vorrichtung zur entgiftung von motorabgasen

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