DE202007003126U1

DE202007003126U1 - Verbindung für Behälterelemente

Info

Publication number: DE202007003126U1
Application number: DE200720003126
Authority: DE
Original assignee: Gebhardt Transport und Lagersysteme GmbH
Current assignee: Gebhardt Transport und Lagersysteme GmbH
Priority date: 2007-02-21
Filing date: 2007-02-21
Publication date: 2007-05-16
Anticipated expiration: 2017-02-22

Abstract

Verbindung (V) zwischen wenigstens einem Behälter-Seitenteil (S₁, S₂, S₃, S₄...) und wenigstens einem Behälter-Deckelelement (D) und/oder Behälter-Bodenelement (B) eines zusammenlegbaren und aufrichtbaren Behälters (K),
a) wobei das Deckelelement (D) den Behälter (K) an seiner Oberseite und/oder das Bodenelement (B) den Behälter (K) an seiner Unterseite wenigstens teilweise verschließt, und
b) wobei an wenigstens einer zum Deckel (D) oder zum Boden (B) gewandten Seite des Seitenteils (S₁, S₂, S₃, S₄) oder eines dauerhaft mit dem Seitenteil verbundenen Hilfselements wenigstens ein erstes Verbindungselement (T) ausgebildet ist,
c) welches im aufgerichteten Zustand des Behälters (K) mit einem zu dem ersten Verbindungselement (T) komplementär ausgebildeten zweiten Verbindungselement (U) des Deckelements (D) oder des Bodenelements (B) oder eines dauerhaft am Deckel- oder Bodenelement (D, B) befestigten Hilfselements (H_B, H_D) zusammenwirkt,
d) um über die beiden Verbindungselemente (T, U) zwischen den so verbundenen Teilen (S₁, S₂, S₃, S₄, D, B) gleichzeitig...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen einzelnen Behälterteilen eines zusammenlegbaren bzw. aufrichtbaren Behälters und einem entsprechenden Behälter.
Aus dem Bereich der Lagerhaltung und dem Transportwesen sind unterschiedlichste Behälter bekannt, die zur Aufnahme und zum Transport von Gütern vorgesehen sind. Naturgemäß sollen die Behälter dabei möglichst leicht zusammenbaubar sein, während gleichzeitig ein möglichst robuster Aufbau gewünscht wird.
Um einen Behälter insbesondere gegen seitliche Kraftbeaufschlagung zu stabilisieren werden die Seitenteile von vorzugsweise aus Holz gefertigten Behältern oft auf eine ebene Bodenplatte aufgesetzt. Eine im Inneren eingelegte Erhöhung oder spezielle Hilfsleisten sorgen als Anschlag dafür, dass die Seitenteile nicht nach innen gedrückt werden können. Gleiches gilt auch für ein Deckelelement, welches den Behälter nach oben verschließen soll. Auch hier sind leicht nach innen versetzte umlaufende Leisten auf der Unterseite des Deckels bekannt, die die angrenzenden Seitenteile gegen eine nach innen drückende Kraft im Sinne eines Anschlags stabilisieren. Nach außen jedoch sind die Seitenteile durch keinen derartigen Anschlag stabilisiert und müssen stattdessen durch geeignete Hilfsmittel (Beschläge, oder die Seitenteile außen überlappende Anschlagmittel oder Leisten etc.) stabilisiert werden. Dies erhöht naturgemäß den konstruktiven Aufwand des Behälters und auch die Dauer seines Aufbaus, was für mehrfach zu verwendende Behälter nachteilig ist und auch bei hier im Vordergrund stehenden Einweg-Behältern zu vermeiden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verbindung zwischen Behälterteilen anzubieten, die besonders einfach herzustellen und zugleich eine besonders hohe Stabilität des Behälters bzw. der einzelnen Teile zueinander gewährleistet.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verbindung nach Anspruch 1 bzw. einen Behälter nach Anspruch 9.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass ein besonders stabiler und doch leicht zusammensetzbarer Behälter dann möglich ist, wenn wenigstens ein Seitenteil des Behälters an seinem dem Deckel oder Boden zugewandten Ende ein erstes Verbindungselement aufweist, welches mit einem am Boden oder Deckel angeordneten zweiten Verbindungselement zusammenwirkt. Erfindungsgemäß sollen die beiden zusammenwirkenden Verbindungselemente so ausgebildet sein, dass sie die gleichzeitige Kraftübertragung in wenigstens zwei zueinander senkrechten Richtungen und gleichzeitig in zwei zueinander antiparallelen Richtungen gewährleisten. Eine derartige Verbindung stabilisiert die einzelnen Behälterteile beim Aufbau des Behälters vorteilhaft in mehrere Richtungen gleichzeitig und erspart einige oder alle zusätzlichen Anschlagmittel, um insbesondere die Behälterseitenteile gegen horizontal auf sie eingehende Kräfte zu stabilisieren. Wie im Folgenden zu sehen sein wird, ermöglicht eine solche Verbindung das Errichten eines entsprechenden Behälters durch einfaches Einsetzen der Seitenteile in spezielle Bereiche des Behälterbodens, ohne dass eine zusätzlich Fixierung der Seitenteile erforderlich wäre (wenngleich dies natürlich möglich ist). Der besondere Vorteil der Erfindung liegt weiterhin darin, dass die Verbindung eine ausgesprochen einfache Gestalt annehmen kann und insbesondere durch eine einfache Vorschubbewegung eines geeigneten Werkzeugs herstellbar ist.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Verbindung ist vorgesehen zwischen wenigstens einem Behälterseitenteil und wenigstens einem Behälterdeckelelement und/oder einem Behälterbodenelement eines zusammenlegbaren und aufrichtbaren Behälters. Das Deckelelement bzw. das Bodenelement sollen den Behälter dabei an seiner Ober- bzw. Unterseite wenigstens teilweise verschließen.
An wenigstens einer zum Deckel oder zum Boden gewandten Seite des Seitenteils ist dabei wenigstens ein in sich einigermaßen starres erstes Verbindungselement vorgese hen, welches mit dem Seitenteil vorzugsweise auch starr verbunden ist. Alternativ kann das erste Verbindungselement auch an einer zum Deckel oder zum Boden gewandten Seite eines dauerhaft mit dem Seitenteil verbundenen Hilfselements angeordnet sein. In diesem Fall ist das Verbindungselement also Teil des Hilfselements, im anderen Fall unmittelbar Teil des Seitenteils.
Erfindungsgemäß soll das erste Verbindungselement im aufgerichteten Zustand des Behälters mit einem zweiten Verbindungselement zusammenwirken, welches im Deckel- oder Bodenelement des Behälters ausgebildet ist. Auch hier kann das zweite Verbindungselement alternativ auch an einem dauerhaft am Deckel- oder Bodenelement befestigten Hilfselement ausgebildet sein, wie später am Beispiel des Bodenelements zu sehen sein wird. Erfindungsgemäß greifen die beiden Verbindungselemente so ineinander, dass zwischen den dann verbundenen Teilen gleichzeitig Kräfte in wenigstens zwei zueinander senkrechte und zwei zueinander antiparallele Richtungen übertragen werden können. Typischerweise kann die Verbindung also so ausgebildet sein, dass einerseits eine von oben nach unten gerichtete Kraft in Längsrichtung des Seitenteils durch das Bodenteil aufgenommen wird, während das Bodenteil im Bereich der Verbindung auch im Hinblick auf eine senkrecht zu dieser Kraft gerichtete zweite Kraft relativ zum Behälterboden stabilisiert wird (eine derartige Verbindung ist aus dem Stand der Technik bekannt, wo ein Seitenteil auf einer Bodenplatte ruht und sich eine auf der Behälterinnenseite angeordnete Anschlagleiste auch gegen ein seitliches Eindrücken stabilisiert wird).
Der erfindungsgemäße Kern liegt darin, dass die Verbindung gleichzeitig auch eine Stabilisierung des Seitenteils in zwei zueinander antiparallele Richtungen bietet, und zwar vorzugsweise in horizontaler Richtung zum Behälterinneren und in die Gegenrichtung. Eine zusätzliche Stabilisierung der Seitenteile gegen eine von innen nach außen gerichtete Kraft (etwa durch auf der Außenseite angebrachte weitere Anschläge) ist erfindungsgemäß nicht nötig. Somit wird das Seitenteil durch die erfindungsgemäße Verbindung mit beispielsweise dem Bodenelement durch einfaches Aufsetzen in mehr facher Hinsicht bzw. Richtung stabilisiert, ohne dass dazu Werkzeug oder zusätzliche separate Hilfsmittel (Anschläge etc.) erforderlich wären.
Da die erfindungsgemäße Verbindung sowohl zwischen Seitenteil und Deckel als auch zwischen Seitenteil und Boden ausgebildet sein kann, lässt sich ein allseits im Wesentlichen geschlossener und gegen seitliche Verschiebkräfte besonders stabiler Behälter ohne Werkzeug und sonstige separate Hilfsmittel vollständig zusammensetzen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bilden die beiden Verbindungselemente sowohl in zwei zueinander senkrechte Richtungen als auch in zwei zueinander antiparallele Richtungen eine formschlüssige Verbindung. Dies gewährleistet einen besonders stabilen Halt und erübrigt solche Verbindungsmittel, die nach dem Stand der Technik wenigstens teilweise über Reibschluss miteinander verbunden sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht weiterhin vor, dass das erste Verbindungselement als Vorsprung ausgebildet ist, der in ein als Nut ausgebildetes zweites Verbindungselement eingreift. Insbesondere kann an der Ober- oder Unterseite eines Seitenteils (vorzugsweise an der Stirnseite des Seitenteils) ein solcher Vorsprung ausgebildet sein, der in eine dazu komplementär ausgebildete Nut im Deckel oder Boden oder einem daran angeordneten Hilfselement eingreift. Eine solche Nut bzw. der Vorsprung lässt sich dann besonders einfach realisieren, wenn Vorsprung und Nut in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen konstanten Querschnitt haben.
Besonders gut zeigt sich die kostengünstige und stabile Verbindungsmöglichkeit dann, wenn sich zumindest die Nut im Wesentlichen über die ganze Länge des betreffenden Elements erstreckt. Das die Nut fertigende Werkzeug kann dann in geradliniger Vorschubbewegung über diese gesamte Länge bewegt werden, was besonders einfach ist. Der zugehörige Vorsprung kann sich ebenfalls über die gesamte Länge erstrecken, was auch dessen Herstellung besonders einfach möglich macht. Alternativ kann der Vor sprung jedoch auch in einzelne Segmente aufgeteilt sein, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet und durch Ausnehmungen voneinander getrennt sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sich wenigstens ein Verbindungselement im Wesentlichen über die gesamte Wandstärke des Seitenteils erstreckt. Die komplette Stirnseitenbreite des Seitenteils ist also als Verbindungselement ausgebildet. Ein solches Profil lässt sich wiederum besonders leicht herstellen, etwa in Form einer an der Längskante eines Seitenteils angebrachten Fase, die sich über die gesamte Breite (bzw. Dicke) des Seitenteils erstreckt. Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang generell ein dreieckiger Querschnitt der miteinander zusammenwirkenden Verbindungselemente herausgestellt, da ein solcher Querschnitt sehr einfach herzustellen ist und zum andern eine spielfreie Ausrichtung der miteinander zu verbindenden Elemente gewährleistet. So kann ein an seiner Unterseite mit einer Fase versehenes Seitenteil auf ein Bodenelement aufgesetzt werden, welches eine zu der Fase komplementäre Nut aufweist. Durch die Fase ist im Stirnseitenbereich des Seitenteils ein im Querschnitt dreieckiger Vorsprung ausgebildet, der in die Nut von gleichartigem Querschnitt im Bodenelement hineinragt. Die vorteilhafte Kraftübertragung dieser Verbindung in unterschiedliche Richtungen wird insbesondere anhand der Figurenbeschreibung deutlich werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist insbesondere für Behälter geeignet, bei denen Seitenteile mit einem Deckel oder Boden zu verbinden sind. Das Deckelelement eines erfindungsgemäßen Behälters kann dabei ein Hilfselement umfassen, welches an seiner dem Boden zugewandten Seite als Verbindungselement eine keilförmige Nut aufweist. Wenigstens ein Seitenteil ist dabei mit einem als komplementäres Verbindungselement nach oben weisenden, keilförmigen Stirnseitenprofil ausgebildet, um in die keilförmige Nut des Hilfselements einzugreifen. Bei einem solche Behälter ist die Nut also nicht unmittelbar im Deckelelement ausgebildet, sondern in einem daran vorzugsweise fest verbundenen Hilfselement. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn die Ausbildung der Nut unmittelbar im Deckelelement dieses Deckelelement zu sehr schwächen würde oder wenn das Deckelelement zum Einbringen der Nut unhandlich wäre. Stattdessen kann eine einfache Leiste mit der entsprechenden Nut versehen werden, um anschließend mit dem Deckelelement fest verbunden zu werden.
Sinngemäß gilt dies natürlich auch für das Bodenelement, so dass auch hier die Nut statt unmittelbar im Bodenelement selbst auch in einem daran angeordneten Hilfselement ausgebildet sein kann. Auch hier greift das Seitenteil mit seinem vorspringenden Verbindungselement in diese Nut ein und erfährt dadurch die seitliche Stabilisierung.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der letztgenannten Erfindung betrifft dabei ein Bodenelement, welches auf einer dem Behälter abgewandten Unterseite wenigstens ein Hilfselement aufweist. Das Hilfselement ragt dabei um ein Maß seitlich unter dem Bodenelement hervor, und in diesen hervorstehenden Abschnitt ist die von oben zugängliche Nut eingebracht. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzten Bodenelementen. Anstatt die Nut durch alle Einzelteile des Bodenelements zu führen bzw. zu fräsen bietet sich deren Verlagerung in das Hilfselement an, welches weiterhin gleichzeitig die einzelnen Bestandteile des Bodenelements miteinander verbinden kann. So kann das Hilfselement etwa als Kufe ausgebildet sein, auf der einzelne nebeneinanderliegende Bretter zu einem flächigen Bodenelement angeordnet sind. Die einzelnen Bretter können jeweils mit der Kufe verschraubt oder vernagelt werden, während im seitlich über das Bodenelement hinausstehenden Abschnitt die von oben zugängliche Nut ausgebildet ist.
In Fortführung dieses Gedankens sieht ein weiterer erfindungsgemäßer Behälter vor, dass auf einer ersten Seite des Behälters ein Verbindungselement am Bodenelement oder Deckelelement ausgebildet ist, während an einer angrenzenden zweiten Seite des Behälters ein gleichartiges Verbindungselement an einem Hilfselement des Deckel- oder Bodenelements angeordnet ist. Mit anderen Worten wird entlang einer Längsseite des Behälterbodens (oder des Deckels) eine Nut unmittelbar in dem Boden (bzw. Deckel) eingebracht, während eine dazu quer verlaufende Nut in einem Hilfselement ange ordnet ist, also nicht unmittelbar im Boden oder Deckel selbst. Insgesamt kann ein Behälter mit beispielsweise vier Seitenteilen so beschaffen sein, dass zwei gegenüberliegende Seitenteile jeweils in eine unmittelbar im Bodenelement eingebrachte Nut eingreifen, während die beiden dazu benachbarten Seitenteile in die Nut eines am Bodenelement angebrachten Hilfselements eingreifen. Die Nuten können dabei paarweise in unterschiedlicher Höhe angeordnet sein. In gleicher Weise können die Seitenteile auch mit dem Deckelelement verbunden werden, also paarweise unmittelbar mit dem Deckelelement bzw. mit am Deckelelement angeordneten Hilfselementen.
Ebenfalls vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der alle Seitenteile mit Hilfselementen des Deckelelements verbunden sind, also nicht unmittelbar mit dem Deckelelement selbst. Der Deckel selbst kann in diesem Fall einfach und leicht zusammengebaut werden und alle Hilfselemente lassen sich zuvor bearbeiten (beispielsweise mit einer Nut) und anschließend am Deckel anbringen.
Es versteht sich von selbst, dass die Anordnung der Verbindungselemente zwischen Seitenteil und Deckel- oder Bodenelement auch so vertauscht werden kann, dass das Seitenteil oder ein daran angeordnetes Hilfselement eine Nut aufweist, während der zugehörige Vorsprung sich vom Bodenelement oder Deckelelement bzw. zugehörigen Hilfselementen in Richtung auf das Seitenteil erstreckt. Vorsprung und Nut sind also grundsätzlich beliebig am Seitenteil oder Deckel/Boden platzierbar.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters sieht vor, dass wenigstens zwei aneinandergrenzende Seitenteile über ein flexibles Befestigungsmittel miteinander verbunden sind. Dabei kann es sich insbesondere um ein bandartiges Gewebe handeln. Die Seitenteile sind dann flexibel miteinander verbunden und erlauben ein leichtes Zusammenlegen bzw. Aufrichten des Behälters, wenn die flexiblen Befestigungsmittel eine entsprechende Klappbewegung zulassen. Das Befestigungsmittel kann den Behälter beispielsweise in horizontaler Richtung vollständig umlaufen oder auch längs von Faltverbindungen zwischen einzelnen Seitenteilen angeordnet sein, um diese flexibel aber stabil miteinander zu verbinden.
Die erfindungsgemäße Verbindung bzw. der zugehörige Behälter kann grundsätzlich aus beliebigem Material hergestellt werden. Vorteilhafterweise sind die Verbindungselemente einstückig bzw. aus dem selben Material gebildet wie die miteinander zu verbindenden Teile (Seitenteile mit Boden/Deckel). Besonders bevorzugt kommt hier Holz zum Einsatz, welches kostengünstig zur Verfügung steht, sich für den robusten Betrieb bewährt hat und besonders leicht zu bearbeiten ist. Mittels geeigneter Fräser kann eine Nut und der dazugehörige Vorsprung besonders leicht hergestellt werden. Grundsätzlich ist aber auch jedes andere geeignete Material denkbar und auch die Paarung unterschiedlicher Materialien zwischen den einzelnen Verbindungselementen bzw. Behälterteilen ist ohne Weiteres denkbar.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen
1 eine perspektivische Gesamtansicht eines zusammenzusetzenden Behälters,
2 eine perspektivische Ansicht eines Deckelbereichs mit zugehörigen Seitenteilen,
3 eine perspektivische Ansicht eines Bodenbereichs mit zugehörigen Seitenteilen und
4 ein leicht vergrößerter Ausschnitt einer Behälterkante.
In 1 ist ein Behälter K zu sehen. Er setzt sich im Wesentlichen zusammen aus sechs Seitenteilen S₁ bis S₆, die den Behälter umlaufen, sowie einem Bodenelement B und einem Deckelelement D. Das Bodenelement B ruht auf Hilfselementen H_B. Die Hilfselemente stabilisieren den Boden und erlauben zugleich das Einfahren eines Gabelstaplers bzw. Hubwagens, um den Behälter K anzuheben.
Wie zu erkennen ist, lässt sich der Behälter K durch einfaches Aufeinanderstapeln der einzelnen Elemente zusammenbauen. Dabei werden die Seitenteile S₁ bis S₆ (die gegebenenfalls durch ein flexibles Band miteinander verbunden sein können) in aufrechter Lage auf das Bodenelement B aufgesetzt. Dabei greifen im Folgenden näher zu beschreibende Verbindungselemente ineinander. Anschließend kann das Deckelelement D auf die Oberkante der Seitenelemente S₁ bis S₆ aufgelegt werden, wobei ebenfalls eine nachfolgend noch beschriebene Verbindung zustande kommt. Ein derartiger Behälter ist kostengünstig herzustellen, leicht aufzubauen und gegen insbesondere seitlich einwirkende Kräfte besonders stabil.
2 zeigt einen Ausschnitt einer Behälterecke von schräg unten. Zu erkennen ist das den Behälter nach oben begrenzende Deckelelement D. Auf der Unterseite des Deckelelements D sind zwei Hilfselemente H_D angeordnet, die sich entlang der Kanten des Deckelelements D erstrecken. Die Hilfselemente H_D weisen auf ihrer Unterseite jeweils eine keilförmige Nut U auf.
Die Seitenteile S₁ und S₂ weisen an ihrer Oberseite einen Vorsprung T auf, der durch eine am Seitenteil angebrachte Fase ausgebildet ist. Der Vorsprung zeigt also im Querschnitt dreieckiges Profil und ist komplementär zum Querschnitt der Nut in dem Hilfselement H_D des Deckelelements D ausgebildet.
Durch Auflegen des Deckelelements D auf die Seitenteile S₁ und S₂ gelangen die Vorsprünge T in Eingriff mit den Nuten U, wodurch eine stabile Verbindung zwischen dem Deckel und den Seitenteilen des Behälters erzielt wird.
In 3 ist in vergrößerter Schrägansicht eine untere Ecke des Behälters dargestellt. Dabei ist ein Bodenelement B zu sehen, welches aus mehreren nebeneinander angeordneten Leisten zusammengesetzt ist. Die Leisten werden gemeinsam getragen von mehreren Hilfselementen H_B, auf denen sie jeweils befestigt sind. Die vorderste Leiste ist mit einer Nut U versehen, die sich in Y-Richtung erstreckt. Eine weitere Nut U erstreckt sich entlang des vorderen Hilfselements H_B in X-Richtung. Die beiden genannten Nuten liegen auf unterschiedlicher Höhe, nämlich einmal unmittelbar im Bodenelement B selbst, zum andern im darunter angeordneten Hilfselement H_B.
Oberhalb des Bodenelements B sind zwei Seitenteile S₁ und S₂ angedeutet, welche entgegen der Z-Richtung nach unten auf das Bodenelement B abgesetzt werden sollen. An ihrer Unterseite verfügen die beiden Seitenteile jeweils über einen Vorsprung T, der im Querschnitt dreieckig ist und durch eine an der Kante der Seitenteile angebrachte Fase entstanden ist. Die Vorsprünge T und die Nuten U sind komplementär zueinander ausgebildet.
Wie leicht zu sehen ist, greifen die Vorsprünge T in die jeweiligen Nuten U ein, wenn die Seitenteile S₁ und S₂ entgegen der Z-Richtung nach unten auf das Bodenelement B abgesetzt werden.
Die besondere Stabilisierung in mehrere Richtungen lässt sich dabei beispielsweise anhand des Seitenteils S₁ wie folgt erläutern:
Sobald der Vorsprung T des Seitenteils S₁ in die zugehörige Nut U des Hilfselements H_B eingesetzt ist, ist eine Verbindung zustande gekommen, die zur Kraftübertragung in zwei zueinander senkrechte Richtungen geeignet ist. So wird eine entgegen der Z-Richtung nach unten gerichtete Kraft vom Hilfselement H_B aufgenommen, während eine in Y-Richtung auf das Seitenteil S₁ einwirkende Kraft durch den Anschlag aufgenommen wird, der zwischen dem Vorsprung T und der senkrechten Wandung der Nut U gebildet wird.
Die erfindungsgemäße weitere Stabilisierung der Verbindung in zwei antiparallele Richtungen ist dabei ebenfalls gegeben, da die Verbindung des Vorsprungs T mit der Nut U wohl in positiver als auch in negativer Y-Richtung einen Versatz vermeidet und damit das Seitenteil S₁ gegen Schubkräfte in beliebiger Y-Richtung sicher stabilisiert.
Analog dazu gibt auch die Verbindung des Seitenteils S₂ mit der unmittelbar im Bodenelement B eingebrachten Nut U eine solche stabile Verbindung. Die Verbindung vermag Kräfte in negative Z-Richtung ebenso zu übertragen wie in negative X-Richtung, also in zwei zueinander senkrechten Richtungen. Weiterhin überträgt die Verbindung auch Kräfte in positive und negative X-Richtung, also in antiparalleler Richtung.
Vorteilhafterweise ist die Nut U für das Seitenteil S₁ im Hilfselement H_B eingebracht und nicht in den Leisten des Bodenelements B selbst, so dass die Nut U nicht durch alle Leisten des Bodenelements B geführt werden muss und stattdessen besonders einfach im einstückigen Hilfselement H_B ausgebildet werden kann.
4 zeigt eine Behälterkante mit den Verbindungselementen T und U sowohl am Deckelelement D als auch am Bodenelement B nach vorbeschriebener Art. Zu sehen ist weiterhin, dass die beiden Seitenteile S₁ und S₂ über ein flexibles Band miteinander faltbar verbunden sind.

Claims

Verbindung (V) zwischen wenigstens einem Behälter-Seitenteil (S₁, S₂, S₃, S₄...) und wenigstens einem Behälter-Deckelelement (D) und/oder Behälter-Bodenelement (B) eines zusammenlegbaren und aufrichtbaren Behälters (K), a) wobei das Deckelelement (D) den Behälter (K) an seiner Oberseite und/oder das Bodenelement (B) den Behälter (K) an seiner Unterseite wenigstens teilweise verschließt, und b) wobei an wenigstens einer zum Deckel (D) oder zum Boden (B) gewandten Seite des Seitenteils (S₁, S₂, S₃, S₄) oder eines dauerhaft mit dem Seitenteil verbundenen Hilfselements wenigstens ein erstes Verbindungselement (T) ausgebildet ist, c) welches im aufgerichteten Zustand des Behälters (K) mit einem zu dem ersten Verbindungselement (T) komplementär ausgebildeten zweiten Verbindungselement (U) des Deckelements (D) oder des Bodenelements (B) oder eines dauerhaft am Deckel- oder Bodenelement (D, B) befestigten Hilfselements (H_B, H_D) zusammenwirkt, d) um über die beiden Verbindungselemente (T, U) zwischen den so verbundenen Teilen (S₁, S₂, S₃, S₄, D, B) gleichzeitig Kräfte in wenigstens zwei zueinander senkrechten Richtungen und zwei zueinander antiparallelen Richtungen zu übertragen.
Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungselemente (T, U) zur Kraftübertragung in die zwei zueinander senkrechten Richtungen und die zwei zueinander antiparallelen Richtungen im aufgerichteten Zustand des Behälters (K) eine formschlüssige Verbindung ausbilden.
Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungselement (T, U) in sich starr ausgebildet ist und/oder mit dem das Verbindungselement tragenden Teil (S₁, S₂, S₃, S₄, D, B) starr verbunden ist.
Verbindung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (T) als Vorsprung ausgebildet ist, der in ein als Nut ausgebildetes zweites Verbindungselement (U) eingreift.
Verbindung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest die Nut (U) im Wesentlichen über die gesamte Länge des zugehörigen Elements (D, B, H_D, H_B) erstreckt.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Verbindungselement (T, U) im Wesentlichen über die gesamte Wandstärke des Seitenteils (S₁, S2, S3, S4) erstreckt.
Verbindung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungselement (T, U) im Querschnitt dreieckig ausgebildet ist.
Verbindung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (T) des Seitenteils (S₁, S2, S3, S4) durch eine an der Stirnseite des Seitenteils (S₁, S2, S3, S4) angebrachte Fase ausgebildet ist.
Behälter mit einer Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Behälter nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (D) ein Hilfselements (H_D) umfasst, welches an seiner dem Boden zu gewandten Seite als Verbindungselement eine keilförmige Nut (U) aufweist, wobei wenigstens ein Seitenteil (S₁, S₂, S₃, S₄) mit einem als komplementäres Verbindungselement nach oben weisenden, keilförmigen Stirnwandprofil (T) in die Nut (U) eingreift.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (B) ein Hilfselements (H_B) umfasst, welches an seiner dem Deckel zugewandten Seite als Verbindungselement eine keilförmige Nut (U) aufweist, wobei wenigstens ein Seitenteil (S₁, S₂, S₃, S₄) mit einem als komplementäres Verbindungselement nach unten weisenden, keilförmigen Stirnwandprofil (T) in die Nut (U) eingreift.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer ersten Seite des Behälters ein Verbindungselement (U) am Bodenelement (B) oder Deckelelement (D) ausgebildet ist, während an einer angrenzenden zweiten Seite des Behälters ein gleichartiges Verbindungselement (U) an einem Hilfselements (H_B, H_D) des Deckel- oder Bodenelement (D, B) angeordnet ist.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Behälter abgewandten Unterseite des Bodenelements (B) das Hilfselement (H_B) angeordnet ist.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes den Behälter seitlich begrenzende Seitenteil (S₁, S₂, S₃, S₄...) nach oben und nach unten über eine Verbindung (U, T) mit dem Deckelelement (D) und dem Bodenelement (B) verbunden ist.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei aneinander angrenzende Seitenteile (S₁, S₂, S₃, S₄) über ein flexibles Befestigungsmittel (F), insbesondere ein Band, miteinander verbunden sind.