DE202007003048U1

DE202007003048U1 - Paneel-Verbindungs-Vorrichtung zum Herstellen einer Transportkiste

Info

Publication number: DE202007003048U1
Application number: DE200720003048
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-02-28
Filing date: 2007-02-28
Publication date: 2007-05-31
Anticipated expiration: 2017-03-01

Abstract

Verbindungs-Vorrichtung (100) zum lösbaren formfesten Verbinden zweier senkrecht zueinander angeordneter Paneele (110), wobei auf einer Oberfläche einer Basisplatte (120) zwei Schenkeleinrichtungen (130, 140) mit jeweils zwei Wandelementen (131, 132; 141, 142) befestigt sind, wobei die Wandelemente (131, 132; 141, 142) einer Schenkeleinrichtung (130, 140) in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind und die jeweiligen Wandelemente (131, 132; 141, 142) der beiden Schenkeleinrichtungen (130, 140) zueinander parallel ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Schenkeleinrichtungen (130, 140) eine oder mehr Schneideinrichtungen (160, 161) zum Inzäsieren von Paneelen vorgesehen sind, die zwischen den Wandelementen (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) und den Wandelementen (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) platzierbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungs-Vorrichtung zum lösbaren formfesten Verbinden zweier senkrecht zueinander angeordneter Paneele, wobei auf einer Oberfläche einer Basisplatte zwei Schenkeleinrichtungen mit jeweils zwei Wandelementen befestigt sind, wobei die Wandelemente einer Schenkeleinrichtung in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind und die jeweiligen Wandelemente der beiden Schenkeleinrichtungen zueinander parallel ausgerichtet sind.
Im Stand der Technik bekannt sind zum einen Verbindungs-Vorrichtungen für ein nicht-lösbares formfestes Verbinden zweier senkrecht zueinander angeordneter Paneele. Dies wird in der Regel mit Hilfe von formfesten Schenkelelementen bewirkt, die mit den betreffenden Paneelen verschraubt werden. Zum anderen sind im Stand der Technik Verbindungs-Vorrichtungen für ein lösbares Verbinden zweier senkrecht zueinander angeordneter Paneele bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die mit Hilfe dieser bekannten Verbindungs-Vorrichtungen erzeugten Verbindungen mit den betreffenden Paneelen für die meisten Anwendungen zu locker sind.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Verbindungs-Vorrichtung zum lösbaren formfesten Verbinden zweier zu schaffen, wobei diese Verbindung robuster als bei den bekannten Vorrichtungen ausgeprägt ist.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen den beiden Schenkeleinrichtungen eine oder mehr Schneideinrichtungen zum Inzäsieren von Paneelen vorgesehen sind, die zwischen den Wandelementen der ersten Schenkeleinrichtung und den Wandelementen der zweiten Schenkeleinrichtung platzierbar sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass zwischen den beiden Schenkeleinrichtungen eine oder mehr Schneideinrichtungen zum Inzäsieren von Paneelen vorgesehen sind, die zwischen den Wandelementen der ersten Schenkeleinrichtung und den Wandelementen der zweiten Schenkeleinrichtung platzierbar sind, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei der die beiden Schenkeleinrichtungen eine mit jeweils zwei Angrenzflächen für Paneele versehene Halterungseinrichtung bilden, wobei die mindestens eine Schneideinrichtung bei Inzäsion in ein Paneel eine feste und gleichwohl noch lösbare Verbindung mit dem Paneel herstellt. Eine Mehrzahl von Paneelen ist dadurch in Kombination mit einer Mehrzahl der erfindungsgemäßen Verbindungs-Vorrichtungen zu einer in sich festen, robusten Transportkiste zusammenfügbar.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die beiden Wandelemente einer Schenkeleinrichtung aneinander angrenzend ausgebildet sind. Die Wandelemente einer Schenkeleinrichtung sind dabei vorzugsweise aber nicht notwendigerweise in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Abstand die Wandelemente einer ersten Schenkeleinrichtung zu den Wandelementen einer zweiten Schenkeleinrichtung so bemessen ist, dass entsprechende Paneele im wesentlichen formschlüssig darin einsetzbar sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass eine erste Schenkeleinrichtung im Bereich zweier Seitenkanten der Basisplatte vorgesehen ist und eine zweite Schenkeleinrichtung zur ersten Schenkeleinrichtung parallel versetzt im Bereich der Oberfläche der Basisplatte vorgesehen ist. Um eine natürliche Angrenzfläche bei einem Ansetzen eines Paneels zu erhalten ist dabei gemäß einer wichtigen Ausführungsform vorgesehen, dass die Wandelemente der einen Schenkeleinrichtung eine unterschiedliche Höhe und/oder auch eine unterschiedliche Länge als die Wandelemente der anderen Schenkeleinrichtung aufweisen.
Beispielsweise können die Wandelemente der ersten Schenkeleinrichtung eine geringere Höhe und eine größere Länge als die Wandelemente der zweiten Schenkeleinrichtung aufweisen.
Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Basisplatte mit mindestens einer Bohrung versehen ist, um die Basisplatte auf der Oberfläche eines weiteren Paneels zu befestigen. Das weitere Paneel kann dabei als einfache Holzplatte oder vorzugsweise als wärmebehandelte Pressholzplatte (MDF-Platte) ausgebildet sein.
Die Basisplatte sowie die Schenkeleinrichtungen sind vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere Stahl hergestellt und können zum Zweck der Herstellung einer festen Verbindung miteinander verschweißt sein.
Alternativ können die Basisplatte sowie die Schenkeleinrichtungen aus einem temperaturbeständigen, form- und feuerfesten Kunststoffmaterial hergestellt sein.
Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass zwei Schneideinrichtungen vorgesehen sind. Vorzugsweise ist dabei je eine Schneideinrichtung jeweils im Bereich eines desjenigen Endes eines Wandelementes vorgesehen ist, das demjenigen Ende des gleichen Wandelementes gegenübersteht, das dem anderen Wandelement derselben Schenkeleinrichtung benachbartet ist.
Um den Vorgang einer Inzäsion eines Paneels besonders effektiv zu gestalten ist eine Schneideinrichtung vorzugsweise bezüglich der Basisplatte konkav oder konvex gebogen ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Wandelemente der Schenkeleinrichtungen über die Unterfläche der Basisplatte hervorstehen.
Zum Herstellen einer Transportkiste ist im Bereich jeder von acht Ecken einer Transportkiste eine Verbindungs-Vorrichtung vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigt:
1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben;
2 die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit eingesetztem Paneel.
Bei der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Verbindungs-Vorrichtung 100 zum lösbaren formfesten Verbinden zweier senkrecht zueinander angeordneter Paneele 110 sind auf einer Oberfläche einer Basisplatte 120 zwei Schenkeleinrichtungen 130, 140 mit jeweils zwei Wandelementen 131, 132; 141, 142 befestigt, wobei die Wandelemente 131, 132; 141, 142 einer Schenkeleinrichtung 130, 140 in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind und die jeweiligen Wandelemente 131, 132; 141, 142 der beiden Schenkeleinrichtungen 130, 140 zueinander parallel ausgerichtet sind. Zwischen den beiden Schenkeleinrichtungen 130, 140 sind zwei Schneideinrichtungen 160, 161 zum Inzäsieren von Paneelen 110 vorgesehen, wobei diese Paneele 110 zwischen den Wandelementen 131, 132 der ersten Schenkeleinrichtung 130 und den Wandelementen 141, 142 der zweiten Schenkeleinrichtung 140 platzierbar sind.
Der Abstand der Wandelemente 131, 132 einer ersten Schenkeleinrichtung 130 ist zu den Wandelementen 141, 142 einer zweiten Schenkeleinrichtung 140 so bemessen, dass die entsprechenden Paneele 110 im Wesentlichen formschlüssig darin einsetzbar sind.
Die beiden Wandelemente 131, 132; 141, 142 einer Schenkeleinrichtung 130, 140 sind aneinander angrenzend ausgebildet und dabei in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.
Eine erste Schenkeleinrichtung 130 ist im Bereich zweier Seitenkanten 121 der Basisplatte 120 vorgesehen und eine zweite Schenkeleinrichtung 140 ist zur ersten Schenkeleinrichtung 130 parallel versetzt im Bereich der Oberfläche der Basisplatte 120 vorgesehen. Die Wandelemente 131, 132 der ersten Schenkeleinrichtung 130 weisen dabei eine größere Höhe als die Wandelemente 141, 142 der zweiten Schenkeleinrichtung 140 auf.
Die Basisplatte 120 ist mit mindestens einer Bohrung 122 versehen, um die Basisplatte 120 auf der Oberfläche eines weiteren Paneels 150 zu befestigen.
Bei der dargestellten erfindungsgemäßen Verbindungs-Vorrichtung 100 sind zwei beabstandete Schneideinrichtungen 160, 161 vorgesehen. Dabei ist je eine Schneideinrichtung 160, 161 jeweils im Bereich eines desjenigen Endes eines Wandelementes vorgesehen, das demjenigen Ende des gleichen Wandelementes gegenübersteht, das dem anderen Wandelement derselben Schenkeleinrichtung benachbartet ist.
Um den Vorgang einer Inzäsion eines Paneels 110 besonders effektiv zu gestalten ist eine jeweilige Schneideinrichtung 160, 161 vorzugsweise bezüglich der Basisplatte 150 konvex gebogen ausgebildet.
Die Wandelemente 131, 132 der Schenkeleinrichtung 130 stehen über die Unterfläche der Basisplatte 120 hervor.
Zum Herstellen einer Transportkiste ist im Bereich jeder von acht Ecken einer Transportkiste eine Verbindungs-Vorrichtung 100 vorgesehen.
Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims

Verbindungs-Vorrichtung (100) zum lösbaren formfesten Verbinden zweier senkrecht zueinander angeordneter Paneele (110), wobei auf einer Oberfläche einer Basisplatte (120) zwei Schenkeleinrichtungen (130, 140) mit jeweils zwei Wandelementen (131, 132; 141, 142) befestigt sind, wobei die Wandelemente (131, 132; 141, 142) einer Schenkeleinrichtung (130, 140) in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind und die jeweiligen Wandelemente (131, 132; 141, 142) der beiden Schenkeleinrichtungen (130, 140) zueinander parallel ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Schenkeleinrichtungen (130, 140) eine oder mehr Schneideinrichtungen (160, 161) zum Inzäsieren von Paneelen vorgesehen sind, die zwischen den Wandelementen (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) und den Wandelementen (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) platzierbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wandelemente (131, 132; 141, 142) einer jeweiligen Schenkeleinrichtung (130, 140) aneinander angrenzend ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (131, 132; 141, 142) einer jeden Schenkeleinrichtung (130, 140) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Wandelemente (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) zu den Wandelementen (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) so bemessen ist, dass entsprechende Paneele (110) im Wesentlichen formschlüssig dazwischen einsetzbar sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Schenkeleinrichtung (130) im Bereich zweier Seitenkanten (121, 122) der Basisplatte (120) angeordnet ist und eine zweite Schenkeleinrichtung (140) zur ersten Schenkeleinrichtung (130) parallel versetzt im Bereich der Oberfläche der Basisplatte (120) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) eine geringere Höhe als die Wandelemente (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) eine größere Höhe als die Wandelemente (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) eine geringere Länge als die Wandelemente (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtung (130) eine größere Länge als die Wandelemente (141, 142) der zweiten Schenkeleinrichtung (140) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (120) mit mindestens einer Bohrung (122) versehen ist, um die Basisplatte (120) auf der Oberfläche eines weiteren Paneels (150) zu befestigen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (120) sowie die Schenkeleinrichtungen (130, 140) aus einem temperaturbeständigen, form- und feuerfesten Kunststoffmaterial hergestellt sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schneideinrichtungen (160, 161) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Schneideinrichtung (160, 161) jeweils im Bereich eines desjenigen Endes eines Wandelementes vorgesehen ist, das demjenigen Ende des gleichen Wandelementes gegenübersteht, das dem anderen Wandelement derselben Schenkeleinrichtung benachbartet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneideinrichtung (160, 161) konkav gebogen ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneideinrichtung (160, 161) konvex gebogen ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (131, 132) der ersten Schenkeleinrichtungen (130) über die Unterfläche der Basisplatte (120) hervorstehen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer Transportkiste im Bereich jeder von acht Ecken einer Transportkiste eine Verbindungs-Vorrichtung (100) vorgesehen ist.