DE202007002972U1 - Fernsteuerbare Flugvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Fernsteuerbare Flugvorrichtung (1) mit einer Tragkonstruktion (3) und einer daran angeordneten Antriebeinrichtung, wobei die Antriebeinrichtung eine gerade Anzahl von Antriebeinheiten aufweist, mit denen zum Antrieb der Flugvorrichtung (1) jeweils ein Luftstrahl erzeugbar ist, der derart gerichtet ist, dass er im wesentlichen der Gravitationskraft entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Antriebeinheiten als Impellerantrieb (2) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine fernsteuerbare Flugvorrichtung mit einer Tragkonstruktion und einer daran angeordneten Antriebeinrichtung, wobei die Antriebeinrichtung eine gerade Anzahl von Antriebeinheiten aufweist, mit denen zum Antrieb der Flugvorrichtung jeweils ein Luftstrahl erzeugbar ist, der derart gerichtet ist, dass er im wesentlichen der Gravitationskraft entgegenwirkt.
  • Fernsteuerbare Flugvorrichtungen sind hinlänglich bekannt, wobei beispielsweise Flugzeuge und Hubschrauber die bekanntesten Beispiele sind. Des weiteren sind Flugvorrichtungen bekannt, welche mit in Paaren angeordneten Luftschrauben versehen sind, welche zum einen das Senkrechtstarten einer derartigen Flugvorrichtung ermöglichen, und zum anderen die Steuerung der Flugvorrichtung während des Fluges und um dessen Hochachse ermöglichen. Die Luftschrauben weisen meist einen relativ großen Durchmesser mit entsprechend langen Rotorblättern auf, so dass der optische Eindruck einer derartigen Flugvorrichtung sehr durch die Luftschrauben geprägt ist. Dadurch ergeben sich Nachteile bezüglich der Ausgestaltbarkeit eines Formkörpers der Flugvorrichtung, wobei beispielsweise die Form eines UFOs gewählt werden kann, welches aber bei Verwendung dieser Luftschrauben wenigstens zwei großflächige Öffnungen aufweist, in denen die Luftschrauben angeordnet sind.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine fernsteuerbare Flugvorrichtung bereitzustellen, bei der die Antriebeinheiten zur Schaffung einer möglichst unbeeinträchtigten Ausgestaltung der Flugvorrichtung optisch weitestgehend verdeckt anordbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung gelöst.
  • Erfindungsgemäß sind die Antriebeinheiten der Flugvorrichtung als Impellerantrieb ausgebildet, wobei derartige Impeller einen weitaus geringeren Durchmesser als herkömmliche Luftschrauben aufweisen und zudem mit einem aerodynamischen Startor versehen sind, in dem ein Rotor weitestgehend verdeckt anordbar ist. Somit ist die Ausbildung eines Formkörpers nicht so stark eingeschränkt, wie bei der Verwendung von Luftschrauben, und zudem ist der Rotor derart verdeckt angeordnet, dass bei einer erfindungsgemäßen Flugvorrichtung der Eindruck entsteht, als wäre keine Antriebvorrichtung vorhanden, was sich reizvoll auf die Fantasie eines eventuellen Nutzers auswirkt, so dass eine sehr ansprechende Flugvorrichtung gegeben ist, welche aufgrund ihrer optischen Anziehungskraft eine hohe Kaufkraft zu wecken vermag.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Antriebeinheiten paarweise links- und rechtsdrehend. Durch diese Ausgestaltung gleichen sich die durch die Antriebeinheiten erzeugten Drehmomente gegenseitig aus, so dass die Flugvorrichtung eine stabile Lage in der Luft erhält, ohne selbst in Rotation zu geraten. Zudem kann durch diese Ausbildung eine Steuerung der Flugvorrichtung im Flug, als auch im Stand in der Luft um ihre Hochachse erfolgen, indem die Drehzahl der Antriebeinheiten variiert wird, so dass das Drehmoment einer Antriebeinheit größer als das Drehmoment einer anderen Antriebeinheit ist, so dass die Flugvorrichtung sich zu bewegen beginnt. Die Anzahl der verwendeten Antriebeinheiten ist nicht begrenzt, es gilt nur jeweils zu beachten, dass eine gerade Anzahl verwendet wird, von denen jeweils gleich starke Paare rechts- und linksdrehend ausgebildet sein sollten. Beispielsweise kann bei der Verwendung von vier an den Eckpunkten eines Quadrats angeordneten Antriebeinheiten jeweils diagonal benachbarte Antriebeinheiten die gleiche Drehrichtung aufweisen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Antriebeinrichtung eine Steuereinheit aufweist. Diese Steuereinheit ist in der Lage, die von einer Fernsteuerung erhaltenen Signale in entsprechende Steuersignale für die einzelnen Antriebeinheiten umzuwandeln, so dass eine exakte Steuerung der Flugvorrichtung erfolgen kann. Dazu kann die Steuereinheit mit einem Mikroprozessor versehen sein, welcher die entsprechende Verarbeitung von empfangenen Signalen vollführt und daraus entsprechende Steuersignale an die Antriebeinheiten sendet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Antriebeinrichtung wenigstens einen Sensor auf, welcher die Lage der Flugvorrichtung im Raum erfassen kann und der Lage entsprechende Signale an die Steuereinheit liefert, so dass mittels der Steuereinheit eine einem Nutzer helfende Lageregelung und Stabilisierung der Flugvorrichtung erfolgen kann, was die Handhabbarkeit, insbesondere Steuerbarkeit, einer derartigen Flugvorrichtung erleichtert, was den Markt für eine derartige Flugvorrichtung vergrößert.
  • Ferner ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Tragkonstruktion nach dem Baukastenprinzip mit verschieden ausgebildeten Formkörpern kombinierbar ist. Diese Formkörper werden an der Tragkonstruktion mit entsprechenden Befestigungsmitteln befestigt und können je nach Wunsch eines Nutzers variiert werden, wobei vorgesehen sein kann, dass die Tragkonstruktion mit der Antriebeinrichtung als Einheit angeboten wird und ein Formkörper als zusätzliches Bauteil erworben werden kann. Auch ist denkbar, dass sich alle Teile der Flugvorrichtung in einem Bausatz befinden, welcher von einem etwaigen Kunden je nach Wunsch und Anforderung zusammengebaut werden kann. Ferner ist denkbar, dass die Flugvorrichtung als Fertigmodell, bestehend aus der Antriebseinrichtung und dem Formkörper, angeboten wird. Die Ausgestaltung der Formkörper bieten der Fantasie keine Grenzen, wodurch individuellste Wünsche bedient werden können.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße fernsteuerbare Flugvorrichtung ohne Formkörper und
  • 2 ein Ausführungsbeispiel für eine fernsteuerbare Flugvorrichtung mit Formkörper.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße fernsteuerbare Flugvorrichtung 1 schematisch dargestellt. Die Flugvorrichtung 1 weist in dieser Ausführung vier Antriebeinheiten in Form von Impellern 2 auf. Zum Ausgleich der durch die Impeller erzeugten Drehmomente weisen jeweils diagonal zueinander angeordnete Impeller 2 den gleichen Drehsinn auf, was durch die eingezeichneten Pfeile dargestellt werden soll. Die Impeller sind mit der Tragkonstruktion 3 verbunden und an dieser befestigt, so dass die Impeller 2 und die Tragkonstruktion 3 eine starre Baueinheit bilden. Weiterhin sind die Impeller 2 mit der Steuereinheit 4 verbunden, welche mit einem über eine Antenne 5 verfügenden Empfänger Signale von einer nicht gezeigten Fernsteuerung empfängt und diese Signale zu Steuersignalen weiterverarbeitet und zur Ansteuerung der Impeller 2 an diese sendet. Die Steuereinheit 4 ist zudem mit einem Sensor 6 verbunden, welcher Lagedaten der Flugvorrichtung 1 im Raum detektiert und diese zur Weiterverarbeitung an die Steuereinheit 4 liefert. Mittels dieser detektierten Lagedaten der Flugvorrichtung 1 kann die Steuereinheit 4 die Steuerung eines die Flugvorrichtung 1 nutzenden Kunden unterstützen, so dass die Steuerung der Flugvorrichtung 1 erleichtert wird, wodurch beispielsweise auch ungeübte Kunden oder auch Kinder in die Lage versetzt werden, die Flugvorrichtung 1 sicher zu steuern. Somit können kompliziertere Manöver, wie beispielsweise ein Senkrechtstart oder das Stillstehen in der Luft relativ einfach gesteuert werden.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die fernsteuerbare Flugvorrichtung 1, welche mit einem Formkörper 7 versehen ist. Bei dieser UFO-förmigen Ausgestaltung des Formkörpers 7 handelt es sich lediglich um eine Ausgestaltung eines Formkörpes 7, wobei dieser Ausgestaltung fast keine Grenzen gesetzt sind. Wie ebenfalls zu erkennen ist, sind in dem Formkörper Ausnehmungen 8 angeordnet, in denen sich die Impeller 2 befinden, so dass die für die Steuerung notwendige, durch die Impeller 2 erzeugbare Luftströmung erzeugt werden kann. Hierbei ist insbesondere zu erkennen, dass die Impeller 2 derart angeordnet sind, dass sie den optischen Eindruck des Formkörpers 7 weitestgehend unbeeinträchtigt lassen. Je nach Größe eines derartigen Formkörpers 7, welcher auch derart groß ausgestaltet sein kann, dass ein Mensch in ihm Platz findet und transportiert werden kann, wird eine an das Gewicht angepasste Anzahl an Impellern 2 verwendet, wobei zudem die Leistung der Impeller angepasst werden kann. Im Fall dieser letzteren Ausgestaltung der Flugvorrichtung 1, ist es denkbar, dass die Flugvorrichtung 1 nicht ferngesteuert ist, sondern von einer in der Flugvorrichtung 1 befindlichen Person über geeignete Steuermittel steuerbar ist.
  • 1
    Flugvorrichtung
    2
    Impeller
    3
    Tragkonstruktion
    4
    Steuereinheit
    5
    Antenne
    6
    Sensor
    7
    Formkörper
    8
    Ausnehmung

Claims (5)

  1. Fernsteuerbare Flugvorrichtung (1) mit einer Tragkonstruktion (3) und einer daran angeordneten Antriebeinrichtung, wobei die Antriebeinrichtung eine gerade Anzahl von Antriebeinheiten aufweist, mit denen zum Antrieb der Flugvorrichtung (1) jeweils ein Luftstrahl erzeugbar ist, der derart gerichtet ist, dass er im wesentlichen der Gravitationskraft entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Antriebeinheiten als Impellerantrieb (2) ausgebildet ist.
  2. Flugvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebeinheiten paarweise links- und rechtsdrehend sind.
  3. Flugvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebeinrichtung eine Steuereinheit (4) aufweist.
  4. Flugvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebeinrichtung wenigstens einen Sensor (6) aufweist.
  5. Flugvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (3) nach dem Baukastenprinzip mit verschieden ausgebildeten Formkörpern (7) kombinierbar ist.
DE202007002972U 2007-02-27 2007-02-27 Fernsteuerbare Flugvorrichtung Expired - Lifetime DE202007002972U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008018901A1 (de) * 2008-04-14 2009-12-31 Gerhard, Gregor, Dr. Fluggerät mit Impellerantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008018901A1 (de) * 2008-04-14 2009-12-31 Gerhard, Gregor, Dr. Fluggerät mit Impellerantrieb

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