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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Spirometrieweste mit wenigstens
einem medizintechnischen Gerät,
bestehend aus einem Streifen aus textilem Material, der durch eine
mittig angeordnete Kopföffnung
in einen Brustabschnitt und einen Rückenabschnitt unterteilt ist.
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In
der Medizintechnik ist die Herstellung von Verbindungen zwischen
dem Diagnosegerät
und dem zu untersuchenden Patienten eine alltäglich millionenfach zu lösende Aufgabe.
Nach aktuellem Stand der Technik sind dabei i. d. R. die medizintechnischen
Geräte
getrennt vom Patienten in eine Halterung entweder ortsfest oder
auf einem Wagen installiert und durch Kabel oder Schläuche mit
dem medizintechnischem Gerät
verbunden. Solange die Untersuchung nur eine begrenzte Zeit in Anspruch
nimmt, ist es üblich
und zumutbar, dass der Patient sich in die Nähe des Geräts begibt, sich dort über Schläuche und
Kabel mit dem Gerät
verbinden lässt
und dabei bis zum Ende der Untersuchung in der Nähe des Geräts steht, sitzt oder liegt.
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Die
Diagnoseaufgabe ist gemäß dieser
Methode dann schwierig zu lösen,
wenn sich der Patient während
der Untersuchung bewegen muss oder wenn es sogar Gegenstand der
Untersuchung ist, dass sich der Patient während der Untersuchung regelmäßig und
intensiv bewegt und dabei womöglich sogar
erhöhte
körperliche
Leistungen aufzubringen hat. Durch die zwangsläufig damit verbundenen Bewegungen
des Patienten nicht nur mit den Gliedmaßen sondern auch mit dem gesamten Körper sind
die Verbindungen erhöhten
Belastungen ausgesetzt und müssen
deshalb besonders fest mit dem menschlichen Körper verbunden werden, was
zumeist als sehr unangenehm empfunden wird. Dadurch wird das Risiko
erhöht,
dass sich während
der Untersuchung eine Verbindung löst und wegen eines fehlenden
Messwerts die Untersuchung zumindest teilweise nicht mehr aussagefähig und
daher wertlos ist.
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Die
Problematik der Verbindung zwischen Patient und medizintechnischem
Gerät ist
dann am größten, wenn
der Patient während
einer sehr lang dauernden Untersuchung als Gegenstand der Untersuchung
sich sportliche zu Betätigen
hat, z. B. joggen oder springen muss, und sich dabei zwangsläufig laufend
an wechselnden Orten befindet.
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Nach
bisherigem Stand der Technik sind für diese Fälle Gurte bekannt, die an den
verschiedensten Stellen um den Körper
geschlungen werden und zur Befestigung eines medizintechnischen
Geräts oder
eines zu dessen Betrieb erforderlichen Zubehörs dienen. Ihr Nachteil ist,
dass insbesondere größere Geräte recht
weit vom Körper
abstehen, wodurch ihr Schwerpunkt einen größeren Abstand zum Körper erhält und deshalb
bei Bewegungen des Patienten gegenüber dessen Körper in
Schwingungen gerät,
die die elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Verbindungen
stärker
belasten und seine Lebensdauer reduzieren. Zusätzlich werden diese Schwingungen
von den betroffenen Patienten als unangenehm und störend empfunden.
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Ein
weiterer gravierender Nachteil der bisher bekannten Lösungen ist,
dass die Verbindungen zwischen den Geräten und dem Patienten meist
frei durch den Raum geführt
sind und deshalb leicht durch versehentliche Bewegungen beschädigt werden
können,
in diesem Falle also von den Anschlusssteckern abgerissen werden
könnte.
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Nachteilig
ist ebenfalls, dass der Verlauf der korrekten Verbindungen gemäß aktuellem
Stand der Technik nicht vorgebbar ist, sondern für jede einzelne Diagnose neu
aufgebaut wird, indem z. B. Stecker zu ihrem komplementären Pendant
geführt
werden müssen
oder Farbcodes oder Aufschriften zu beachten sind. Nachteilig ist
auch, dass die Verbindungen recht lang, und dadurch teuer und schwingungsanfällig sind.
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Nicht
zuletzt sind all diese Einrichtungen für den Patienten selbst zumindest
unkomfortabel, wenn nicht sogar hinderlich und können durch diese Belastung
das Ergebnis der Untersuchung zumindest verfälschen.
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Gemäß aktuellem
Stand der Technik sind auch rucksackähnliche Vorrichtungen bekannt,
die z. T. sogar für
größere und
gewichtigere Einrichtungen nutzbar sind. Deren Nachteil ist die
ungleichmäßige Belastung,
die zu überhöhter Druckbelastung
durch die Schultergurte führen
kann sowie durch die starke Belastung des Rückens zu Druckstellen in diesem Bereich
sowie zu einem erhöhten
Transpirieren. Außerdem
ist die Beweglichkeit durch die starke Verlagerung des Schwerpunktes
gestört.
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Das
Patent
US 4,729,377 stellt
einen Badeanzug vor, dessen Gewebe zahlreiche Sensoren enthält, die
in Kontakt mit der menschlichen Haut stehen und die über je ein
elektrisches Kabel mit einer Auswerteeinheit verbunden sind. Das
Patent schlägt
jedoch keine feste und definierte Halterung für die Aufnahme dieser Auswerteeinheit
vor.
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Auf
diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt,
zum Tragen medizintechnischer Geräte eine Vorrichtung zu entwickeln,
die leicht und kostengünstig
zu erstellen ist, den Patienten möglichst wenig behindert, die
unterzubringenden Gerätschaften
möglichst
gleichmäßig über den Körper verteilt,
die mit geringem Aufwand an die verschiedensten Patientengrößen angepasst
werden kann, die an die Besonderheiten weiblicher Patienten anpassbar
ist, die eine feste Zuordnung zwischen den einzelnen Elementen und
ihren Verbindungen vorsieht und die universell für verschiedene Größen von
Geräten
anpassbar und einsetzbar ist.
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Als
Lösung
stellt die Erfindung eine Spirometrieweste vor, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass auf beiden Längsseiten
des Streifens wenigstens je ein Haltegurt befestigt ist, der entweder
vom Brustabschnitt zum Rückenabschnitt
oder vom Rückenabschnitt
zum Brustabschnitt verläuft
und dort befestigbar ist und wenigstens eine Gerätetasche auf einem Abschnitt
angebracht ist, die an das medizintechnische Geräte angepasst ist und wenigstens
eine Batterietasche auf einem Abschnitt angebracht ist, die an das
Format der Energiespeicher des medizintechnischen Geräts angepasst
ist.
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Eine
Weste als Grundelement hat den Vorteil, dass sie sich mit den auf
der Schulter aufliegenden Partien sicher am Körper befestigen lässt. Eine Weste,
wie sie aus der üblichen
Kleidung bekannt ist, hat im Unterschied zur Erfindung nur auf der
Brust eine Trennungslinie und ist dafür an den Bereichen unterhalb
der Schultern geschlossen. Im Unterschied dazu weist die erfindungsgemäße Spirometrieweste Trennungslinien
im Bereich unter der Schulter auf und kann dort durch die Anpassung
der effektiven Länge
der Haltegurte an den aktuellen Körperumfang des Patienten angepasst
werden. Eine Verwendung bei adipösen
Patienten mit überdurchschnittlich
großem
Körperumfang
im Bauchbereich ist ebenso möglich
wie die Nutzung bei weiblichen Patienten mit besonders großem Körperumfang
im Brustbereich. Vorteilhaft sind die unterhalb der Schultern freiliegenden
Hautbereiche auch im Sommer oder bei sehr hohen Außentemperaturen.
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Ein
weiterer Vorteil des gewählten
Prinzips ist die Nutzbarkeit für
Personen von sehr verschiedener Körpergröße. Wenn z. B. in einer Ausführungsform
eine erfindungsgemäße Spirometrieweste
so dimensioniert ist, dass sie Brust und Rücken sehr kleiner Patienten
zum größten Teil
bedeckt und die Kopföffnung
so groß ist,
dass auch Köpfe
mit vergleichsweise großem
Umfang noch hindurchpassen, so ist eine problemlose Nutzung auch
bei sehr hoch gewachsenen und/oder stark übergewichtigen Patienten möglich.
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Ein
weiterer, prinzipieller Vorteil ist es, dass sowohl auf der Brustseite
als auch der Rückenseite Komponenten
des medizintechnischen Geräts
unterzubringen sind, so dass im Gegensatz zum Rucksack keine so
große
Tendenz zum Verschieben der Anord nung während der Benutzung besteht
und die Druckbelastung des Körpers
auf Rücken
und Brust gleichmäßig verteilt
sind.
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Die
erfindungsgemäße Spirometrieweste
ist für
alle medizintechnischen Geräte
gedacht, die Körperfunktionen über eine
längere
Zeit hinweg und während
der verschiedensten Bewegungen des Patienten erfassen. Dabei sind
auch Bewegungen eingeschlossen, die im sportlichen Bereich liegen,
wie z. B. Sprinten oder Springen. Auch während solcher Bewegungsphasen
mit z. T. erheblichen Beschleunigungen soll die erfindungsgemäße Spirometrieweste einen
einwandfreien Sitz des medizintechnischen Geräts und seiner Komponenten sicherstellen.
In diesem Zusammenhang eingesetzte medizintechnische Geräte sind
v. a. Spirometriegeräte,
weshalb der Begriff „Spirometrie" als auch als Teil
der Bezeichnung der Erfindung gewählt worden ist.
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Sinnvoll
ist die Anwendung der Erfindung jedoch auch für z. B. alle anderen Lungenfunktionsgeräte und mit
diesem zusammen sinnvollerweise eingesetzten anderen Geräten wie
z. B. einem Echokardiograph (EKG-Gerät). Solche kardio-respiratiorischen
Diagnosegeräte
können
dabei aus verschiedenen Funktionsgruppen aufgebaut sein oder auch als
Kombi-Gerät
konstruiert sein, das beide Funktionen in einem Gehäuse vereint
und für
diese wichtige Funktionen wie z. B. die Spannungsversorgung gemeinsam
bereitstellt.
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Eine
andere, denkbare und nützliche
Zusammenstellung ist die Verbindung einer Spirometriefunktion mit
einem Laktatdiagnosegerät.
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Für die weitere
Optimierung der Spirometrieweste im Sinne der Aufgabenstellung schlägt die Erfindung
zahlreiche, weitere Ausführungsformen
vor.
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Prinzipiell
kann jeder Haltegurt entweder am Brustabschnitt oder am Rückenabschnitt
dauerhaft befestigt und am gegenüberliegenden,
anderen Abschnitt lösbar
befestigt sein, zu bevorzugen ist jedoch die dauerhafte Befestigung
am Rückenabschnitt,
weil dann die lösbare
Verbindung im Griffbereich der Person ist, die die Weste trägt.
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Wenn
auf dem freiem Endbereich wenigstens eines Haltegurtes ein Hakenband
angebracht ist, das mit einem Flauschband verbindbar ist, das auf
dem jeweils gegenüberliegenden,
anderen Abschnitt des Streifens angebracht ist, wird dadurch ein Klettverschluss
gebildet, der ein schnelles und sicheres Verbinden der Haltegurte
zwischen Brustabschnitt und Rückenabschnitt
ermöglicht.
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Wenn
das Hakenband und/oder das Flauschband länger sind, als es die erforderliche
Mindesthaltekraft erfordert, ist die wirksame Länge des Haltegurtes durch die
Position beim Aufsetzen des Hakenbandes auf das Flauschband frei
und stufenlos wählbar.
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Alternativ
zum Klettverschluss können
auf dem freien Endbereich wenigstens eines Haltegurtes auch ein
Druckknopf oder ein Knopf oder ein Haken oder eine Schnalle angebracht
werden. Dazu ist wenigstens ein komplementäres Gegenstück bevorzugt auf dem Brustabschnitt
oder alternativ auch auf dem Rückenabschnitt
(3) befestigt. Die Einschränkungen dieser Verbindungsart
sind eine längere
Zeitdauer zum Schließen
und Öffnen
der Verbindung und eine nur stufige Verstellmöglichkeit.
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Der
Streifen, aus dem Brustabschnitt und Rückenabschnitt bestehen, ist
bevorzugt ein textiles Material, dessen dauernde Flexibilität eine Mehrfach- oder
gar Langzeitverwendung ermöglicht.
Besonders von der Erfindung bevorzugt werden luftdurchlässige Materialien,
weil dadurch der Luftaustausch mit der Haut und das Transpirieren
des Menschen, insbesondere bei sportlichen Bewegungen, möglichst
wenig eingeschränkt
wird.
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Weitere
Ausführungsoptionen
sind so genannte Kabelgurte, Streifen aus textilem Material, die mit
einem Ende auf der Spirometrieweste befestigt sind und die auf ihrem
anderen Ende ein Hakenband tragen, das zu einem Flauschband auf
der Spirometrieweste komplementär
geformt ist. Dadurch können Kabel
oder Schläuche
oder andere Elemente, die auf der Außenseite der Weste entlanggeführt werden sollen,
festgehalten werden, so dass sie auch durch die Vertikalbeschleunigungen
beim Laufen oder Springen nicht von der Weste abgehoben oder gar von
ihr gelöst
werden. Diese Kabelgurte dienen zur Fixierung von Kabeln oder Schläuchen oder
anderen Verbindungen zwischen zwei Komponenten.
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Als
Variante wird vorgeschlagen, dass diese flexiblen Kabel oder Schläuche oder
anderen Verbindungen direkt in die Spirometrieweste eingearbeitet werden.
Dazu ist es denkbar, dass auf der Weste kleine Streifen aus textilem
Material befestigt werden, und zwischen diesen Streifen und der
eigentlichen Weste ein Tunnel oder ein Schlauch gebildet wird, durch
den hindurch die eigentlichen Schläuche oder Elektrokabel geschoben
werden können.
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Eine
noch intensivere und gewichtssparendere Einbindung ergibt sich durch
das Einweben oder durch das Eingießen mit Kunststoffen. Dabei
können diese
Verbindungen sowohl zwischen den Taschen, also z. B. zwischen einer
Batterietasche und einer Gerätetasche
verlaufen als auch von einer Tasche aus in die Nähe der Kopföffnung, um von dort aus zum
Kopf weitergeführt
zu werden.
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Denkbar
sind z. B. festverlegte Schläuche, die
vom Rand der Kopföffnung
zum Mund oder zur Nase des Patienten weitergeführt werden oder Kabel für Kopfhörer oder
Mikrofone.
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Ebenfalls
denkbar sind Kabel, die zu einer Brille auf dem Kopf des Patienten
führen,
um dort ein kleines Display anzusteuern, das für die Übermittlung von Informationen
an den Patienten genutzt wird oder die eine kleine Kamera mit anderen
Gerätschaften
verbinden, um die Blickrichtung der Augen oder die Öffnung der
Brille zu erfassen.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante
können
auf der nach innen zu tragenden Seite der Weste Elektroden angebracht
sein, die sich dadurch in einer genau definierten Position auf dem
Körper
des Patienten befinden. Wenn die Weste direkt auf der Haut getragen
wird und wenn diese Elektroden etwas über die innere Fläche der
Weste hinaus erhaben sind, können
damit z. B. die für
ein EKG-Gerät
erforderlichen Signale aufgenommen werden.
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Da
die Weste in bestimmten Grenzen auf dem Körper eines Patienten verschoben
werden kann und sie für
Personen mit verschiedener Körpergröße und mit
daher unterschiedlichem Abstand der erforderlichen Positionen der
Elektroden zueinander verwend bar sein soll, schlägt die Erfindung einen zusätzlichen
Mechanismus zur Positionierung der Elektroden nach dem Anlegen der
Weste und der Fixieren mit Hilfe der Haltegurte vor. Dazu soll die
Weste rechteckige Öffnungen
enthalten, die von einem länglichen
Profil überbrückt wird,
das auf zwei gegenüberliegenden
Rändern
der rechteckigen Öffnung verschiebbar
und fixierbar ist. Dieses Profil weist eine Nut auf, in welcher
die Elektrode wiederum verschiebbar und fixierbar ist. Dadurch kann
die Elektrode innerhalb der Öffnung
in jede beliebige Position geschoben und dort fixiert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante
wird die erfindungsgemäße Spirometrieweste
auf die Besonderheiten der weiblichen Brust abgestimmt. Dazu wird
vorgeschlagen, dass in dem Brustabschnitt zwei kreisförmige Öffnungen
eingebracht sind. Diese Öffnungen
können
in einer weiteren Variante mit je einem Hohlkugelsegment zumindest
teilweise wieder verschlossen werden. Der Vorteil dieser Variante
wird insbesondere dann relevant, wenn die Weste direkt auf der Haut
getragen werden soll. In diesem Fall wird speziell bei sehr sportlichen
Bewegungen das Risiko für
ein Verschieben der Weste vermindert und der Tragekomfort für die weibliche
Patientin erhöht.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante
wird vorgeschlagen, dass die Anzahl der Batterietaschen größer ist
als zum Betrieb des medizintechnischen Gerätes mindestens erforderlich
ist. In den überzähligen Batterietaschen
können
weitere Batterien als Reserve mitgeführt werden.
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Eine
andere Nutzungsform ist, dass sowohl auf dem Brustabschnitt als
auch auf dem Rückenabschnitt
Batterietaschen angeordnet sind und je nach dem Gewicht des medizintechnischen
Gerätes
die Batterien auf die Taschen des Brustabschnitts und des Rückenabschnitts
verteilt werden, so dass beide Abschnitte das gleiche Gesamtgewicht
aufweisen.
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Als
weitere Variante wird vorgeschlagen, dass in den Batterietaschen
elektrische Kontakte angebracht sind. Wenn diese Kontakte auf Druckfederelementen
angebracht sind, werden sie nach dem Einlegen der Batterien auf
die Kontakte gepresst und stellen dadurch eine elektrische Verbindung
her. Dann können über Kabel
an den Kontakten, die fest in die Weste integriert oder darauf angebracht
sein können,
Verbindungen zum medizintechnischen Geräte hergestellt werden. Durch
diese Ausführungsvariante
wird die Batterietasche die kontaktierende Funktion von den Batteriefächern sonst üblicher
Geräte
mit übernehmen,
was die Flexibilität
der Weste erhöht,
das Gesamtgewicht erniedrigt und so den Tragekomfort weiter steigert.
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Als
weitere Ausführungsvariante
schlägt
die Erfindung zusätzliche
Absicherungen der Weste vor, die zwischen den Beinen des Patienten
hindurch verlaufen. Dazu wird als eine Möglichkeit vorgeschlagen, dass
an dem der Kopföffnung
gegenüberliegenden
Ende des Brustabschnitts bzw. des Rückenabschnitts zwei weitere
Haltegurte mit einem Abstand zueinander befestigt sind. Diese beiden
Haltegurte werden zwischen den Beinen des Patienten hindurch zu
dem jeweils gegenüberliegenden
Abschnitt der Weste geführt.
Damit diese Haltegurte nicht an den Innenseiten der O berschenkel
scheuern, werden sie mit einem Ring aus textilem Material miteinander
verbunden.
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Dabei
sollte dieser Ring so justiert werden, dass er sich genau zwischen
den Beinen befindet und idealer Weise durch einen Klettband, einen Druckknopf
oder eine andere Befestigung dort fixierbar ist.
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Als
Alternative zu den beiden vorgenannten Haltegurten ist es auch denkbar,
dass an den, der Kopföffnung
gegenüberliegenden
Enden des Brustabschnitts und des Rückenabschnitts je ein dreieckiger
Abschnitt aus textilem Material mit einer Kante befestigt ist und
die freien Enden dieser beiden Dreiecke zwischen den Beinen miteinander
verbunden wird.
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Die
beiden vorgenannten Verbindungen der Weste zwischen den Beinen hindurch
erweitern die Absicherung der Weste auch gegen ein Verrutschen auf
dem Körper
nach oben hin.
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Um
diese Variante auch für
Menschen verschiedener Größe nutzen
zu können,
müssen
entweder die beiden, zwischen den Beinen zu verbindenden Dreiecke
in verschiedenen Positionen miteinander verbindbar sein oder die
Weste muss im Bereich der Kopföffnung
verstellbar sein, d. h. die Kopföffnung
kann verlängert
oder verkürzt
werden.
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Da
sich der menschliche Brustumfang durch Atmung laufend ändert, wird
vorgeschlagen, dass die seitlichen Haltegurte zumindest abschnittsweise
aus elastischem Material bestehen. Alternativ o der ergänzend kann
das textile Grundmaterial der Spirometrieweste – der Streifen – ebenfalls
aus elastischem Material bestehen.
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Im
Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
anhand von Beispielen näher
erläutert
werden.
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Die 1 zeigt
in schematischer Darstellung die perspektivische Ansicht einer Spirometrieweste und
zwar in derjenigen Stellung, die sich nach dem Anlegen an einen
Patienten ergibt. Von der Kopföffnung 1 ist
nach unten und nach vorne ausgehend der Brustabschnitt 1 zu
sehen und nach unten hinten ausgehend der Rückenabschnitt 3. An
der seitlichen Kante des Rückenabschnitts 3 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
insgesamt sechs Stück
Haltegurte 4 befestigt und am Ende mit einem Hakenband 41 versehen.
Das im Bild rechts unten hängende
Ende eines Haltegurts 4 lässt das Hakenband 41 sichtbar werden.
Alle sechs Haltegurte haben in diesem Ausführungsbeispiel auf dem Brustabschnitt 2 zu
ihrem Hakenband 41 komplementäre Flauschbänder 42. In 1 ist
ersichtlich, dass die Flauschbänder
deutlich länger
sind als die Hakenbänder 41,
so dass die Hakenbänder
auf einem beliebigen Punkt der Flauschbänder 41 befestigt
werden können.
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Von
den Haltegurten 4 sind zwei an der unteren Kante des Rückenabschnitts 3 befestigt
und zur Unterkante des Brustabschnitts 2 geführt und
dort befestigt. In der Mitte sind beide Haltegurte 4 mit
einem textilen Band zusammengehalten, welches verhindert, dass die
Haltegurte 4 an den Innenseiten der Oberschenkel des Patienten
scheuern. Die Beine des Patienten sind in 1 jedoch
nicht eingezeichnet.
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In 1 ist
in der Mitte des Brustabschnitts 2 eine Gerätetasche 6 angeordnet,
die ein medizintechnisches Gerät 9 beherbergt,
das nach oben aus der Gerätetasche 9 etwas
herausragt. An seiner Seite ist ein Luftschlauch herausgeführt, der
durch zwei Kabelgurte 7 auf dem Brustabschnitt 2 befestigt
ist und in die Nähe
der Kopföffnung 1 führt. Dort
kann der Patient (das hier nicht gezeichnete) Mundstück aufnehmen,
ohne sich um ein Pendeln des Luftschlauchs Sorge machen zu müssen.
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Des
Weiteren ist auf dem Brustabschnitt 2 eine Batterietasche 5 angeordnet.
In 1 ist leicht nachvollziehbar, dass eine solche
Batterietasche 5 auch auf dem Rückenabschnitt 3 angeordnet
werden kann und dann als Gegengewicht zu dem medizintechnischen
Gerät 9 dient.
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Unterhalb
des medizintechnischen Geräts 9 ist
eine Elektrode 8 eingezeichnet. Das daraus herausführende Kabel
ist über
einen Kabelgurt 7 mit dem medizintechnischen Gerät verbunden.
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Als
weitere Ausstattungsvariante ist im Brustabschnitt 2 eine
kleine Öffnungen 83 eingezeichnet.
Diese Öffnung
ist rechteckig, so dass ein Profil 82 entlang von zwei
gegenüberliegenden
Kanten verschiebbar ist. Dieses Profil 82 trägt eine
Elektrode 8, die in Längsrichtung
des Profils 82 in einer Nut 81 verschiebbar ist.
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In 1 ist
nachvollziehbar, dass die Elektrode 8 durch diese Art der
Befestigung innerhalb der kleinen, rechteckigen Öffnung 83 auf jeden
beliebigen Punkt verschiebbar ist. Dadurch wird eine Feinjustage
der Elektrode 8 ermöglicht.
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Diese
Elektroden 8 sind z. B. für ein EKG oder einen Defibrilator
geeignet und können
durch die feste Integration in die Spirometrieweste sicher und zuverlässig positioniert
und gehalten werden. Diese zusätzliche
Ausstattung ist insbesondere dann interessant, wenn die Spirometrieweste
als medizintechnisches Gerät 9 ein
kardio-respiratorisches Diagnosegerät beinhaltet.
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- 1
- Kopföffnung
- 2
- Brustabschnitt
- 21
- Öffnung im
Brustabschnitt
- 3
- Rückenabschnitt
- 4
- Haltegurt
- 41
- Hakenband
- 42
- Flauschband
- 5
- Batterietasche
- 6
- Gerätetasche
- 7
- Kabelgurt
- 8
- Elektroden
- 81
- Nut
im Profil 82, darin ist Elektrode 8
-
- verschiebbar
befestigt
- 82
- Profil, überspannt Öffnung 83
- 83
- Öffnung im
Brustabschnitt 2
- 9
- Medizintechnisches
Gerät