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Die
Erfindung betrifft eine Stirnlampe.
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Bekannte
Stirnlampen, welche in medizinischen und anderen Bereichen zur Anwendung
kommen, sind so konzipiert, dass eine Leuchteinheit an einem Stirnring
befestigt ist und das Blickfeld des Anwenders oder einen Teil des
Blickfeldes des Anwenders ausleuchtet, wobei bei Bewegung des Kopfes sich
der Lichtkegel der Stirnlampe gemeinsam mit dem Blickfeld des Beobachters
bewegt.
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Problematisch
bei den bekannten Stirnlampen ist, dass die Leuchteinheit, um eine
bestmögliche/optimierte
Deckung von Lichtkegel und Blickfeld des Anwenders zu erreichen,
idealerweise in der Nähe
der Augen des Anwenders angeordnet werden muss. Dorf beeinträchtigt sie
jedoch selber das Blickfeld des Anwenders. Daher hat der Anwender
das Bedürfnis,
in der Zeit, in der er die Stirnlampe nicht benötigt, die Leuchteinheit aus
seinem Blickfeld zu entfernen oder die Stirnlampe komplett abzusetzen. Dies
ist bei Untersuchungen, bei welchen die Stirnlampe wechselweise
benötigt
oder nicht benötigt wird,
sehr umständlich.
Bei den bekannten Stirnlampen ist es nach dem Absetzen oder nach
dem Schwenken der Leuchteinheit aus dem Blickfeld jedes Mal notwendig,
die Leuchteinheit wieder neu zu justieren bzw. auszurichten, damit
tatsächlich
der Bereich ausgeleuchtet wird, welchen der Anwender betrachtet.
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Im
Hinblick auf diese Probleme ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Stirnlampe zu schaffen, welche es ermöglicht, eine Leuchteinheit auf
einfache Weise aus dem Blickfeld des Anwenders zu bewegen und nach
der Zurückbewegung eine
erneut erforderliche Justage der Leuchteinheit vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Stirnlampe mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Stirnlampe
weist einen Stirnring und eine Leuchteinheit auf, wobei die Leuchteinheit
mit dem Stirnring über
eine Halteeinrichtung bewegbar verbunden ist. Als Stirnring kann ein
Stirnband, Stirnreif oder ähnliches
dienen. Der Stirnring kann steif oder flexibel ausgebildet und sein Durchmesser
vorzugsweise in seiner Größe verstellbar
sein, um an unterschiedliche Kopfgrößen angepasst zu werden. Die
Leuchteinheit bildet eine lichtemittierende Einheit, welche eine
Lichtquelle enthalten kann oder über
eine Lichtleiter mit einer externen Lichtquelle verbunden sein kann.
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Erfindungsgemäß ist die
Halteeinrichtung so ausgebildet, dass sie zumindest zwei Bewegungsachsen,
d.h. eine erste und zumindest eine zweite Bewegungsachse aufweist,
bezüglich
derer die Leuchteinheit relativ zu dem Stirnring bewegbar ist. Dabei
sind die Bewegungsachsen so ausgestaltet, dass die Leuchteinheit
bezüglich
der ersten Bewegungsachse unabhängig
von der Bewegung bezüglich
der zweiten Bewegungsachse und umgekehrt bewegbar ist. D.h. erfindungsgemäß soll die
Halteeinrichtung so ausgebildet sein, dass bei einer Bewegung bezüglich einer
der Bewegungsachsen keine Bewegung bezüglich einer der übrigen Bewegungsachsen
stattfindet. Die erste Bewegungsachse ist allein dazu vorgesehen,
die Leuchteinheit aus dem Gesichtsfeld bzw. Blickfeld des Anwenders
zu bewegen, während
die zumindest eine zweite Bewegungsachse nur der Justage der Leuchteinheit
in ihrer Betriebsposition dient. So wird bei Bewegung aus dem Blickfeld
heraus die möglicherweise
bereits optimierte Justage bezüglich
der anderen Bewegungsachse nicht unerwünscht verändert, sodass die Leuchteinheit
sehr leicht in und aus einer Betriebsposition bzw. in bzw. aus dem
Blickfeld des Anwenders bewegt werden kann, ohne jedes Mal eine
neue Justage der Leuchteinheit vornehmen zu müssen. Wenn die Leuchteinheit
in die Betriebsposition zurück
bewegt wird, ist in der Betriebsposition somit weiterhin die zuvor
eingestellte Justage gegeben.
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Vorzugsweise
sind zwei zweite Bewegungsachsen vorgesehen, bezüglich derer die Leuchteinheit
relativ zu dem Stirnring unabhängig
von einer Bewegung bezüglich
der anderen Bewegungsachsen bewegbar ist. Die Anordnung von zwei
zweiten Bewegungsachsen ermöglicht
eine größere Einstellbarkeit
der Leuchteinheit in verschiedene Richtungen, also eine Zunahme
der Freiheitsgrade.
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Bevorzugt
sind zwei Bewegungsachsen zur Justage der Leuchteinheit vorgesehen,
sodass die Leuchteinheit in zwei Richtungen vorzugsweise in Winkel
und Höhe
justiert werden kann, um sie optimal an die Bedürfnisse des Anwenders anpassen
zu können.
Die erste Bewegungsachse dient wie beschrieben lediglich dazu, die
Leuchteinheit in und aus der Betriebsposition, d.h. in und aus dem
Blickfeld des Benutzers zu bewegen. Dabei ist die Halteeinrichtung
erfindungsgemäß so ausgebildet,
dass beim Bewegen bezüglich
der ersten Bewegungsachse keine Bewegung bezüglich der zweiten Bewegungsachse
bzw. der zweiten Bewegungsachsen ausgeführt wird, sodass die Justage
bei Bewegung bezüglich der
ersten Bewegungsachse nicht verändert
wird. So ist es sehr leicht möglich;
die Leuchteinheit aus dem Blickfeld zu bewegen, wenn sie nicht benötigt wird, und,
sobald sie wieder benötigt
wird, zurückzubewegen,
ohne die Leuchteinheit erneut justieren zu müssen.
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Weiter
bevorzugt ist der erforderliche Kraftvektor zum Bewegen der Leuchteinheit
bezüglich
der ersten Bewegungsachse in einer anderen Richtung als der notwendige
Kraftvektor zum Bewegen der Leuchteinheit bezüglich der zumindest einen zweiten Bewegungsachse
oder als die notwendigen Kraftvektoren zum Bewegen der Leuchteinheit
bezüglich
der beiden zweiten Bewegungsachsen gerichtet, wobei zweckmäßigerweise
zusätzlich
gilt, dass diejenige Komponente des Krafvektors zum Bewegen der Leuchteinheit
bezüglich
der ersten Bewegungsachse, welche parallel zum Kraftvektor zum Bewegen der
Leuchteinheit bezüglich
der zumindest einen zweiten Bewegungsachse ist, kleiner ist als
der letztere, oder dass diejenigen Komponenten des Kraftvektors
zum Bewegen der Leuchteinheit bezüglich der ersten Bewegungsachse,
welche jeweils parallel zu den Kraftvektoren zum Bewegen der Leuchteinheit
bezüglich
der beiden zweiten Bewegungsachsen sind, jeweil kleiner sind als
die jeweiligen letzteren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass,
wenn die erforderliche Kraft zum Bewegen der Leuchteinheit bezüglich der
ersten Bewegungsachse in der entsprechenden Richtung aufgebracht
wird, diese Kraft nicht zu einer Bewegung der Leuchteinheit bezüglich der
einen oder mehreren zweiten Bewegungsachsen führt. Um diese Bewegungen bezüglich der
einen oder mehreren zweiten Bewegungsachsen durchführen zu
können,
muss eine Kraft bzw. müssen
Kräfte in
Richtungen aufgebracht werden, welche von der Richtung des Kraftvektors
zur Bewegung bezüglich der
ersten Bewegungsachse abweichen und welche außerdem vorzugsweise größer sind,
als die jeweiligen Parallelkomponenten des Kraftvektors zum Bewegen
der Leuchteinheit bezüglich
der ersten Bewegungsachse. Durch die unterschiedlichen Kraftrichtungen,
ggf. in Verbindung mit den Anforderungen an die Beträge der jeweils
parallelen Kraftkomponenten, wird sichergestellt, dass immer nur
bezüglich
der gewünschten
und nicht bezüglich
der anderen bzw. der anderen Bewegungsachse Bewegungen durchgeführt werden.
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Idealerweise
ist der Kraftvektor zur Bewegung der Leuchteinheit bezüglich der
ersten Bewegungsachse im Wesentlichen normal zu dem Kraftvektor
zum Bewegen der Leuchteinheit bezüglich der zumindest einen zweiten
Bewegungsachse gerichtet. Im Fall, dass mehrere zweite Bewegungsachsen
vorgesehen sind, ist der Kraftvektor zum Bewegen bezüglich der
ersten Bewegungsachse vorzugsweise normal zu den Kraftvektoren zum
Bewegen bezüglich
aller zweiten Bewegungsachsen gerichtet. Bei dieser Ausgestaltung
wird am besten sichergestellt, dass durch Krafteinwirkung in der
gewünschten
Richtung immer nur eine Bewegung bezüglich der gewünschten
Bewegungsachse stattfindet. Es müssen diesbezüglich dann
vorteilhafterweise keine Bedingungen hinsichtlich der Kraftbeträge berücksichtigt werden.
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Weiter
bevorzugt sind die erste und zumindest eine zweite Bewegungsachse
gewinkelt, vorzugsweise normal zueinander gerichtet. Dies bewirkt,
dass die Bewegungen bezüglich
der ersten und der zweiten Bewegungsachse in unterschiedlichen Richtungen
bzw. Ebenen erfolgen, sodass die Bewegungen unabhängig voneinander
durchgeführt
werden können.
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Besonders
bevorzugt sind zwei zweite Bewegungsachsen vorgesehen und es sind
alle drei Bewegungsachsen senkrecht zueinander angeordnet. Auf diese
Weise wird erreicht, dass die Bewegungen bezüglich aller drei Bewegungsachsen
in unterschiedlichen Richtungen erfolgen, sodass die Bewegungen
einander nicht beeinflussen. Durch Anordnung der zwei zweiten Bewegungsachsen
im rechten Winkel zueinander wird darüber hinaus eine Justage in
zwei Richtungen ermöglicht.
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Die
erste Bewegungsachse ermöglicht
vorzugsweise eine Schwenkbewegung der Leuchteinheit relativ zu dem
Stirnring und eine zweite Bewegungsachse ermöglicht vorzugsweise eine Linearbewegung
der Leuchteinheit relativ zu dem Stirnring. Um die erste Bewegungsachse kann
somit die Leuchteinheit in einer Schwenkbewegung aus einer Betriebsposition
in eine Ruheposition verschwenkt werden. Dabei ist die Leuchteinheit
in der Betriebsposition vorzugsweise vor der Stirn in Nähe der Augen des
Anwenders angeordnet und in einer Ruheposition zur Seite oder nach
oben aus dem Gesichtsfeld des Anwenders heraus verschwenkt angeordnet.
Die Linearbewegung bezüglich
der zweiten Bewegungsachse ermöglicht
vorzugsweise eine Positionierung in vertikaler Richtung, d.h. die
Leuchteinheit kann in der Höhe
bezüglich
der Augen des Anwenders verstellt werden, um sie optimal an die
Bedürfnisse
des Anwenders anpassen zu können.
Bei dieser Ausgestaltung ist es so, dass der Kraftvektor zum Verschwenken
um die erste Bewegungsachse vorzugsweise in einer anderen Richtung
gerichtet ist als der Kraftvektor zur Bewegung entlang der zweiten
Bewegungsachse, idealerweise senkrecht/normal zum Kraftvektor zur
Bewegung entlang der zweiten Bewegungsachse, sodass eine Bewegung
unabhängig voneinander
möglich
ist, d.h. ein Verschwenken ohne gleichzeitig eine Linearbewegung
zu verursachen. Umgekehrt soll eine Linearbewegung möglich sein, ohne
gleich ein Verschwenken zu verursachen.
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Weiter
bevorzugt sind zwei zweite Bewegungsachsen vorgesehen, von denen
eine eine Schwenkbewegung und die andere eine Linearbewegung der
Leuchteinheit ermöglicht.
Wie vorangehend beschrieben erfolgt die Linearbewegung vorzugsweise
in vertikaler Richtung. Die zweite zweite Bewegungsachse erstreckt
sich vorzugsweise in horizontaler Richtung normal zu der ersten
zweiten Bewegungsachse entlang derer die Linearbewegung erfolgt,
sodass eine Schwenkbewegung um diese Achse nach oben und unten möglich ist.
Auf diese Weise kann der Lichtkegel der Leuchteinheit durch Verschwenken
nach oben und unten optimal mit dem Blickfeld des Anwenders in Übereinstimmung
gebracht werden. Die erste Bewegungsachse, bezüglicher derer vorzugsweise
ebenfalls eine Schwenkbewegung möglich
sein soll, erstreckt sich dabei idealerweise normal zu den beiden
zweiten Bewegungsach sen, bevorzugt in einer Richtung im Wesentlichen normal
zur Stirn des Anwenders. Dies ermöglicht eine Verschwenkbewegung
von einer Betriebs- in eine Ruheposition und zurück in einer Ebene im Wesentlichen
parallel zur Stirn des Anwenders. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass diese Schwenkbewegung auch die Schwenkbewegung bezüglich der zweiten
Bewegungsachse, welche als Schwenkachse ausgebildet ist, unabhängig ist.
Die bezüglich
der beiden Schwenkachsen aufzubringenden Drehmomente bzw. die Achsen,
um welche diese Drehmomente wirken, sind im Wesentlichen normal
zueinander gerichtet. Auf diese Weise ist es möglich, die einzelnen Bewegungen
bezüglich
der drei Bewegungsachsen unabhängig
voneinander auszuführen,
insbesondere die Leuchteinheit in eine Ruheposition zu verschwenken,
ohne die Justage bezüglich
der beiden zweiten Schwenkachsen zu verändern.
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Weiter
bevorzugt ist die Halteeinrichtung derart ausgebildet, dass die
aufzubringende Betätigungskraft
zum Bewegen bezüglich
der ersten Bewegungsachse kleiner ist als die aufzubringende Betätigungskraft
zum Bewegen bezüglich
der zumindest einen zweiten Bewegungsachse, vorzugsweise der beiden
zweiten Bewegungsachsen. Wenn die zweiten Bewegungsachsen zur Justage
vorgesehen sind, kann mit dieser Ausgestaltung erreicht werden, dass
zur Justage immer größere Kräfte erforderlich sind
als zum Verschwenken von der Betriebs- in die Ruheposition, sodass
sichergestellt wird, dass beim Verschwenken der Leuchteinheit von
der Betriebs- in die Ruheposition und zurück die Justage nicht verändert wird.
Es ist jedoch bevorzugt, sämtliche
Betätigungskräfte möglichst
gering zu halten, um eine leichte Bewegbarkeit und damit leichte
Bedienbarkeit sicherzustellen.
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Weiter
bevorzugt weist die aufzubringende Betätigungskraft zum Bewegen der
Leuchteinheit bezüglich
der ersten Bewegungsachse in Richtung der aufzubringenden Betätigungskraft
für die
Bewegung be züglich
der zumindest einen zweiten Bewegungsachse oder der beiden zweiten
Bewegungsachsen maximal eine Kraftkomponente auf, welche kleiner
ist als die aufzubringende Betätigungskraft
für die
Bewegung bezüglich
der zweiten Betätigungsachsen. Durch
diese Ausgestaltung wird sichergestellt, dass auch dann, wenn sich
die Kraftrichtung, beispielsweise bei der Schwenkbewegung ändert, oder
aber die für
die unterschiedlichen Bewegungen aufzubringenden Betätigungskräfte von
Beginn an nicht normal bzw. senkrecht zueinander ausgerichtet sind,
in keiner Kraftrichtung eine Kraft erreicht wird, welche so groß ist, dass
eine Bewegung bezüglich
der zweiten Schwenkachsen verursacht werden könnte. Dadurch wird ein sicheres
Bewegen bezüglich
der ersten Bewegungsachse möglich,
ohne dass die Position der Leuchteinheit bezüglich der zweiten Bewegungsachse
bzw. Bewegungsachsen verändert
wird. Zumindest sollten die Kräfte
zum Bewegen bezüglich
der ersten Bewegungsachse über
den größten Teil
des Verstellweges bezüglich
der ersten Bewegungsachse kleiner sein als die in denselben Richtungen
gerichteten Betätigungskräfte zur
Bewegung der Leuchteinheit bezüglich
der zweiten Bewegungsachse bzw. -achsen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Bewegungsbereich bezüglich der ersten und/oder zweiten
Bewegungsachse(n) durch Anschläge
begrenzt. D.h. der Bereich, in welchem die Leuchteinheit relativ
zu dem Stirnring bezüglich
der Achsen bewegt werden kann, kann bei zumindest einer der Achsen
begrenzt sein. So können
beispielsweise durch die Anschläge
die Endpositionen der Bewegung bezüglich der ersten Bewegungsachse,
welche vorzugsweise eine Betriebs- und eine Ruheposition der Leuchteinheit
bilden, begrenzt und markiert werden, sodass die Betriebs- und die
Ruheposition für
den Benutzer fühlbar sind.
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Weiter
bevorzugt ist zumindest in dem Bewegungsbereich bezüglich der
ersten Bewegungsachse wenigstens ein Rastpunkt zum Arretieren der Leuchteinheit
in einer vorbestimmten Position, insbesondere der Betriebsposition
ausgebildet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Leuchteinheit
leicht vom Benutzer in eine vorbestimmte Betriebsposition durch
Bewegung bezüglich
der ersten Bewegungsachse gebracht werden kann, wobei diese Betriebsposition
erfühlbar
ist. Ferner wird durch die Arretierung ein versehentliches Bewegen
aus dieser Betriebsposition heraus verhindert. Die Arretierung ist beispielsweise
durch ein Rastelement gebildet, sodass eine höhere Anfangskraft überwunden
werden muss, um eine Bewegung aus der Arretierung heraus zu ermöglichen.
Auch bezüglich
der zweiten Bewegungsachse bzw. der zweiten Bewegungsachsen können Arretierungen
vorgesehen sein, um die Leuchteinheit in einer justierten Position
fixieren zu können
und ein Verstellen der Justage beim Bewegen der Leuchteinheit bezüglich der
ersten Bewegungsachse zu verhindern.
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Besonders
bevorzugt weist die Leuchteinheit eine LED als Lichtquelle auf.
Dies ermöglicht
es, die Leuchteinheit klein und leicht auszubilden. Ferner kann
die Leuchtdiode bei geringem Energieverbrauch eine große Lichtleistung
abgeben und weist eine lange Haltbarkeit auf.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer in den nachfolgenden Figuren dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
beispielhaft beschrieben. In den Figuren zeigt:
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1 schematisch
den prinzipiellen Aufbau einer möglichen
Ausführungsform
einer Stirnlampe gemäß der Erfindung,
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2 eine
Seitenansicht einer Stirnlampe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung und
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3 eine
Draufsicht auf die Verstelleinheit der Stirnlampe gemäß 2.
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Die
in 1 schematisch dargestellte Stirnlampe weist einen
Stirnring 2 auf, an welchem über einer Halteeinrichtung 3 eine
Leuchteinheit 4 angeordnet ist. Die Leuchteinheit 4 weist
eine Lichtquelle 6, beispielsweise eine Glühlampe,
LED oder Austrittsfläche
eines Lichtleiters, welcher mit einer externen Lichtquelle verbunden
ist, auf. Am Stirnring 2 ist ferner eine Energiequelle 8,
beispielsweise ein Akku zur Energieversorgung der Lichtquelle angeordnet, welcher
bei Verwendung einer externen Lichtquelle entfallen kann.
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Die
Halteeinrichtung ist so ausgebildet, dass die Leuchteinheit 4 bezüglich dreier
Achsen X, Y und Z verstellbar ist, wobei die Y-Achse eine erste
Bewegungsachse bildet, welche dazu dient, die Leuchteinheit 4 aus
einer Betriebsposition (die in 1 gezeigte
Position) in eine Ruheposition zu bewegen, in welcher sie in Höhe des Stirnringes
oder oberhalb des Stirnringes in 1 angeordnet
ist und somit außerhalb
des Blickfeldes eines Anwenders gelegen ist.
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Hierzu
weist die Halteeinrichtung eine Verstelleinheit 10 auf,
in welcher die Bewegungsachsen Y und Z, welche beide als Schwenkachsen
ausgebildet sind, integriert sind. Die Y-Achse, welche die erste
Bewegungsachse darstellt, erstreckt sich im Wesentlichen normal
zur Stirn eines Anwenders. Die Z-Achse, welche eine zweite Bewegungsachse
zur Justage der Leuchteinheit darstellt, erstreckt sich normal zur
Y-Achse parallel zur Stirn des Anwenders, im Wesentlichen in horizontaler
Richtung. Bezüglich dieser
Achse kann die Leuchteinheit verschwenkt werden, um den von der
Leuchteinheit abgegebenen Lichtkegel mit dem Beobachtungsbereich
des Anwenders zur Deckung zu bringen.
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In
der Verstelleinheit 10 ist ferner eine Aufnahme ausgebildet,
in welcher ein Haltearm 14 linear beweglich entlang der
X-Achse, welche eine zweite Bewegungsachse bildet, geführt ist.
Die zweite Bewegungsachse X dient ebenfalls zur Justage der Leuchteinheit
und ermöglicht
es, die Leuchteinheit in ihrer Höhe
bezüglich
des Stirnringes einzustellen, um sie möglichst in Augennähe des Anwenders
anordnen zu können.
Dabei ermöglicht
die Verstellbarkeit in dieser vertikalen Richtung eine an den jeweiligen Anwender
angepasste Einstellung.
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Durch
die Anordnung der Achsen X, Y und Z normal zueinander wird erreicht,
dass auch die Kraftrichtungen bzw. Richtungen der Kraftvektoren
zum Verstellen der Leuchteinheit 4 bezüglich der Achsen unterschiedlich
gerichtet sind. Zum Verschwenken der Leuchteinheit 4 in
die Ruheposition aus der in 1 gezeigten
Position heraus um die Achse Y, muss zunächst eine im Wesentlichen horizontale Kraft
parallel zu der Achse Z aufgebracht werden. Diese Kraft kann jedoch
keine Bewegung bezüglich der
Achsen X und Z verursachen, sodass die Justage bezüglich dieser
Achsen unverändert
bleibt. Im weiteren Verlauf der Bewegung um die Achse Y ändert sich
die Kraftrichtung von horizontal zu vertikal. Da jedoch der Haltearm 14 mit
verschwenkt, kommt es nie dazu, dass die Kraftrichtung entlang der
Längsachse
des Haltearmes 14, d.h. der Achse X gerichtet ist und sich
der Haltearm 14 in der Aufnahme 12 verschieben
könnte.
Aufgrund des von dem Haltearm 14 gebildeten Hebels kommt
es auch nicht zu einem Verschwenken bezüglich der Achse Z, da hierzu
in der in 1 gezeigten Lage im Wesentlichen
eine Kraft in Richtung der Achse Y, jedoch parallel versetzt auf
Höhe der
Leuchteinheit 4 aufgebracht werden müsste. Diese Kraft ist normal
zu der Anfangskraft für die
Bewegung bezüglich
der Achse Y gerichtet. Diese Kraft ist immer aber auch normal zu
der Kraft für die
Bewegung bezüglich
der Achse Y, die der Anfangskraft folgt und mit der Bewegung bezüglich der Achse
Y permanent ihre Richtung ändert.
So kommt es nie dazu, dass die Kraftrichtung für die Bewegung bezüglich der
Achse Y entlang der Achse Y gerichtet ist und die Aufnahme 12 innerhalb
der Verstelleinheit 10 verschwenkt werden könnte. Insofern
kann die Leuchteinheit in die Ruheposition verschwenkt werden, ohne dass
die hierzu aufzubringenden Kräfte eine
Veränderung
der Justage bezüglich
der Achsen X und Z verursachen würden.
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Anhand
von 2 und 3 wird ein konstruktiver Aufbau
der Stirnlampe beispielhaft näher erläutert.
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Der
Haltearm 14 ist in der Aufnahme 12 linear beweglich
in Richtung der Achse X geführt.
Dabei sind an dem Haltearm 14 Anschläge 16 in Form von Stiften
oder Vorsprüngen
ausgebildet, welche den möglichen
Bewegungsbereich des Haltearmes 14 in der Aufnahme 12 begrenzen
und somit den Bewegungsbereich der Leuchteinheit 4 in vertikaler
Richtung begrenzen und verhindern, dass der Haltearm 14 vollständig aus
der Aufnahme 12 entnommen werden kann.
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Die
Aufnahme 12 ist an einer Schwenkachse Z in der Verstelleinheit 10 gelagert,
sodass ein Verschwenken der Aufnahme 12 um die Achse Z
mit dem Haltearm 14 und der Leuchteinheit 4 möglich ist. Ferner
ist eine weitere Drehbewegung um die Achse Y möglich, welche dadurch erreicht
wird, dass die Verstelleinheit 10 aus einer Grundplatte 18 mit
einer darin angebrachten Scheibe 20 gebildet wird. Die Grundplatte 18 ist
mit dem Stirnring 2 verbunden. An ihrer dem Stirnring abgewandten
Seite ist die Scheibe 20 parallel zur Grundplatte 18 angesetzt,
wobei die Scheibe 20 mit der Grundplatte 18 über eine
hier nicht gezeigte Drehachse, beispielsweise einen Stift oder Bolzen
drehbeweglich um die Achse Y verbunden ist.
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Von
der Scheibe 20 stehen in einer dem Stirnring 2 abgewandter
Richtung zwei Backen 22 vor, zwischen denen eine Ausnehmung 24 gebildet ist.
In den Backen 22 ist ein Stift 26 befestigt, welcher sich
durch die Ausnehmung 24 quer, d.h. normal zu der Achse
Y in Richtung der Achse Z erstreckt. An diesem Stift 26 ist
ein Vorsprung 28 der Aufnahme 12, welcher in die
Ausnehmung 24 hineinkragt, drehbeweglich gelagert.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
die Aufnahme 12 um die Achse Z, d.h. den Stift 26 zu
verschwenken. Dabei kann zwischen den Backen 22 und dem
Vorsprung 28 eine Klemmwirkung erreicht werden, um durch
Reibung eine Mindestbetätigungskraft
und Fixierung der Aufnahme 12 in beliebiger Position zu
erreichen. D.h. zum Verschwenken um die Achse Z muss eine Mindestkraft
aufgebracht werden, um die Reibungskräfte zu überwinden.
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- 2
- Stirnring
- 3
- Halteeinrichtung
- 4
- Leuchteinheit
- 6
- Lichtquelle
- 8
- Energiequelle
- 10
- Verstelleinheit
- 12
- Aufnahme
- 14
- Haltearm
- 16
- Anschläge
- 18
- Grundplatte
- 20
- Scheibe
- 22
- Backen
- 24
- Ausnehmung
- 26
- Stift
- 28
- Vorsprung
- X,
Y, Z
- Bewegungsachsen