DE202006020908U1 - Winkelkopf - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges (10) winkelig zur Längsachse (C-Achse) einer Werkzeugmaschine (2), wobei die Vorrichtung (1) auswechselbar an dieser angebracht ist und ein Gehäuse (11) aufweist, in dem dem Bearbeitungswerkzeug (10) zugeordnete Antriebsglieder (9) eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
– dass das Gehäuse (11) der Vorrichtung (1) aus einem ersten Gehäuseteil (12) und einem zweiten Gehäuseteil (13) zusammengesetzt ist, von denen das erste Gehäuseteil (12) ständig drehfest abgestützt und das zweite Gehäuseteil (13) bei der Bearbeitung eines Werkstückes mit dem ersten Gehäuseteil (12) koppelbar ist, derart, dass bei stillstehenden Gehäuseteilen (12 und 13) das Bearbeitungswerkzeug (10) antreibbar ist und dass zur Verstellung der Winkellage des Bearbeitungswerkzeuges (10) das zweite Gehäuseteil (13) mit der Spindel (3) der Werkzeugmaschine (2) trieblich verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges winkelig zur Längsachse einer Werkzeugmaschine, wobei die Vorrichtung auswechselbar an dieser angebracht ist und ein Gehäuse aufweist, in dem dem Bearbeitungswerkzeug zugeordnete Getriebeglieder eingesetzt sind.
  • Derartige unter den Bezeichnungen Bohr- oder Fräswinkelköpfe bekannte Haltevorrichtungen für Bearbeitungswerkzeuge werden in großer Anzahl unterschiedlicher Ausgestaltungen angeboten. Das einstückige Gehäuse ist hierbei in einer vorgegebenen Winkellage des Bearbeitungswerkzeuges zu dem zu bearbeitenden Werkstück an der Spindel der Werkzeugmaschine angebracht, so dass zwar eine Bearbeitung meist rechtwinklig zur C-Achse der Werkzeugmaschine möglich ist, eine Verdrehung des Bearbeitungswerkzeuges um die C-Achse aber nicht vorgenommen werden kann. Bei Bearbeitungen in unterschiedlichen Winkellagen, beispielsweise beim Einarbeiten von zwei oder mehreren radial gerichteten Bohrungen in einen Ring, sind somit mehrere Winkelköpfe erforderlich. Dies bedingt, da die Winkelköpfe in solchen Fällen ausgewechselt werden müssen, nicht nur längere Rüstzeiten, sondern auch eine hohe Lagerhaltung an unterschiedlichen Winkelköpfen. Die Fertigungskosten eines in dieser Weise zu bearbeitenden Werkstückes sind demnach mitunter erheblich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Haltevorrichtung der vorgenannten Art in der Weise auszubilden, dass Bearbeitungswerkzeuge ohne weiteres gestuft oder stufenlos um die Längsachse verdreht werden können, ohne dass die Haltevorrichtung ausgewechselt werden muss. Die Rüstzeiten sollen somit in einem erheblichen Maße verkürzt werden, auch sollen die jeweiligen Einstellungen problemlos mittels der Steuerung der Werkzeugmaschine bewerkstelligt werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges winkelig zur Längsachse einer Werkzeugmaschine dadurch erreicht, dass das Gehäuse der Vorrichtung aus einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil zusammengesetzt ist, von denen das erste Gehäuseteil ständig drehfest abgestützt und das zweite Gehäuseteil bei der Bearbeitung eines Werkstückes mit dem ersten Gehäuseteil koppelbar ist, derart, dass bei stillstehenden Gehäuseteilen das Bearbeitungswerkzeug antreibbar ist und dass zur Verstellung der Winkellage des Bearbeitungswerkzeuges das zweite Gehäuseteil mit der Spindel der Werkzeugmaschine trieblich verbindbar ist.
  • Zweckmäßig ist es hierbei, das erste Gehäuseteil mittels eines Bolzens als Drehmomentstütze drehfest mit der Werkzeugmaschine zu verbinden, so dass dieses ortsfest gehalten ist.
  • Zur Koppelung des zweiten Gehäuseteils mit dem ersten Gehäuseteil kann eine Formschlusskupplung, beispielsweise eine Zahn- oder eine Klauenkupplung vorgesehen werden.
  • Die Zahnkupplung kann hierbei aus zwei jeweils mit einem der Gehäuseteile verbundenen konzentrisch ineinander angeordneten Ringen bestehen, an denen in gleicher Höhenlage Stirnverzahnungen angearbeitet sind, die mittels einer verstellbaren und mit einer Gegenverzahnung versehenen Scheibe miteinander drehfest verbindbar sind.
  • Zur Betätigung der Scheibe kann in einfacher Ausgestaltung ein beidseitig von Druckmittel beaufschlagbarer Ringkolben dienen, der in dem ersten Gehäuseteil parallel zur Längsachse der Werkzeugmaschine verstellbar angeordnet und über Zugglieder mit der Scheibe in Achs- und Drehrichtung starr verbunden ist, wobei die Zugglieder jeweils durch eine an dem Ringkolben und der Scheibe abgestützte Distanzhülse und diese durchgreifende Schrauben gebildet sein können.
  • Nach einer andersartigen Ausführungsform kann zur Koppelung des zweiten Gehäuseteils mit dem ersten Gehäuseteil aber auch eine Reibungskupplung vorgesehen sein.
  • Die Reibungskupplung kann aus drei konzentrisch ineinander angeordneten mit kegelig ausgebildeten Reibflächen versehenen Ringen bestehen, von denen der mittlere Ring durch die Kraft von Federn gegen die beiden benachbarten Ringe pressbar und mittels eines von Druckmittel beaufschlagten Ringkolbens von den beiden benachbarten Ringen lösbar ist.
  • Die auf den Ringkolben einwirkenden Federn sollten hierbei aus jeweils radial nebeneinander vorzugsweise in Bohrungen des Ringkolbens geführten Druckfedern bestehen, die etwa in Höhe des äußeren und des inneren Ringes der Reibungskupplung angeordnet und an dem ersten Gehäuseteil und/oder dem zweiten Gehäuseteil abgestützt sind.
  • Um ein vorzeitiges Lösen der Reibungskupplung zu verhindern, sollte der mittlere Ring der Reibungskupplung über Zugglieder, vorzugsweise mit axialem Spiel, mit dem Ringkolben verbunden sein, wobei die Zugglieder jeweils durch eine an dem mittleren Ring der Reibungskupplung und mit axialem Spiel an dem Ringkolben abgestützte Distanzhülse und diese durchgreifende Schrauben gebildet sind, und der mittlere Ring der Reibungskupplung sollte über vorzugsweise in einer Hülse eingesetzte Druckfedern an dem Ringkolben abgestützt sein.
  • Zur Verstellung des Bearbeitungswerkzeuges kann das zweite Gehäuseteil mit Hilfe eines von Druckmittel beaufschlagbaren Ringkolbens und einem oder mehreren von diesem abstehenden Stifte mit einem mit der Spindel der Werkzeugmaschine drehfest verbundenen Flansch gekoppelt werden, so dass das zweite Gehäuseteil von der Spindel der Werkzeugmaschine antreibbar ist und in die vorgegebene Winkelstellung verdreht werden kann.
  • Angebracht ist es ferner, zwischen den in Umfangsrichtung relativ zueinander verdrehbaren Teilen der beiden Gehäuseteile jeweils einen Gleitbelag oder ein Wälzlager anzuordnen.
  • Wird eine Vorrichtung zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges winkelig zur Längsachse einer Werkzeugmaschine gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist es ohne Schwierigkeiten möglich, eine Lageänderung des Bearbeitungswerkzeuges durch Verdrehen um die Längsachse vorzunehmen, ohne dass der dieses tragende Winkelkopf auszuwechseln ist. Dadurch, dass dessen Gehäuse aus zwei gegeneinander verstellbaren Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, die bei Arbeitsvorgängen miteinander verblockt sind zu einer vorzunehmenden Verstellung aber voneinander gelöst werden können und das zweite Gehäuseteil mit der Spindel der Werkzeugmaschine verbindbar ist, ist es möglich, mit Hilfe des Hauptantriebes und der Maschinensteuerung, die Verdrehung des Bearbeitungswerkzeuges in die gewünschte Lage vorzunehmen.
  • Der Bauaufwand, mittels dem diese vorteilhafte Ausgestaltung zu bewerkstelligen ist, ist gering, da lediglich das Gehäuse der Vorrichtung zweiteilig auszubilden ist und beide Bauteile wahlweise miteinander zu verbinden sind. Auch ist stets eine störungsfreie Betriebsweise gegeben, die einzelnen Bauteile sind nämlich nur einem geringen Verschleiß unterworfen, auch sind Verstellungen exakt und in kurzer Zeit mit Hilfe der Maschinensteuerung zubewerkstelligen, so dass mittels der vorschlagsgemäßen Vorrichtung Werkstücke rationell und sehr vielseitig bearbeitet werden können.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges winkelig zur Längsachse einer Werkzeugmaschine dargestellt, die nachfolgend im Einzelnen erläutert sind. Hierbei zeigen, jeweils teilweise in einem Axialschnitt:
  • 1 eine Vorrichtung, deren Gehäuseteile mittels einer Zahnkupplung miteinander verbindbar sind, in Arbeitsstellung,
  • 2 die Vorrichtung nach 1 bei geöffneter Zahnkupplung zur Verstellung des Bearbeitungswerkzeuges,
  • 3 die Vorrichtung nach 1 mit einer Reibungskupplung zur Verbindung der beiden Gehäuseteile und
  • 4 die Vorrichtung nach 3 in der Betriebsstellung nach 2.
  • Die in den 1 bis 4 dargestellten und mit 1 bzw. 1' bezeichneten Vorrichtungen dienen zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges 10, das rechtwinklig zur Längsachse C einer Spindel 3 einer Werkzeugmaschine 2 ausgerichtet ist, und bestehen im Wesentlichen jeweils aus einem Gehäuse 11, in dem schematisch dargestellte Getriebeglieder 9 zur Kraftübertragung der Antriebsleistung von der Spindel 3 auf ein Spannfutter 10', in dem das Bearbeitungswerkzeug 10 eingespannt ist, angeordnet sind. Das Gehäuse 11 umschließt hierbei eine mit den Getriebegliedern 9 verbundene Welle 5, die mittels eines Kegels 6 in einer kegelig gestalteten Aufnahme 4 der Spindel 3 eingesetzt und somit mit dieser trieblich verbunden ist. Die Vorrichtungen 1 bzw. 1' sind auswechselbar an der Werkzeugmaschine 2 angebracht.
  • Das Gehäuse 11 ist aus einem ersten Gehäuseteile 12 und einem zweiten Gehäuseteil 13 zusammengesetzt, die, um Bearbeitungen vornehmen zu können, gemäß den Darstellungen in den 1 und 3 fest miteinander verbunden sind. Zur Verstellung des Bearbeitungswerkzeuges 10 sind dagegen die beiden Gehäuseteile 12 und 13 gegeneinander verdrehbar und das zweite Gehäuseteil 13 ist antreibbar. Mit Hilfe einer Drehmomentstütze 14, die aus einem an dem erstem Gehäuseteil 12 angebrachten Bolzen 15 und einer in die Werkzeugmaschine 2 eingearbeiteten Bohrung 16, in die der Bolzen 15 ständig eingreift, gebildet ist, ist das erste Gehäuseteil 12 drehfest gehalten.
  • Zur Koppelung der beiden Gehäuseteile 12 und 13 miteinander ist bei der Ausführungsvarianten nach den 1 und 2 eine Zahnkupplung 21 vorgesehen, die aus einem an dem ersten Gehäuseteil 12 mittels Schrauben 30 befestigten Ring 22 und einem weiteren an dem zweiten Gehäuseteil 13 angebrachten Ring 23 sowie einer verstellbaren Scheibe 26 besteht. Die beiden Ringe 22 und 23 sowie die Scheibe 26 sind, wie dies insbesondere der 2 zu entnehmen ist, auf den einander zugekehrten Flächen mit Stirnverzahnungen 25 und 26 bzw. 27 versehen, die zur Verbindung der Gehäuseteile 12 und 13 miteinander, wie dies in 1 dargestellt ist, ineinander greifen. Das zweite Gehäuseteil 13 ist in diesem Betriebszustand an dem ortsfest gehaltenen Gehäuseteil 12 arretiert, so dass das Bearbeitungswerkzeug 10 von der Spindel 3 über die Getriebeglieder 9 antreibbar ist und Bearbeitungsvorgänge vorgenommen werden können.
  • Zur Betätigung der Zahnkupplung 21 dient ein beidseitig von Druckmittel beaufschlagbarer Ringkolben 28, dessen Druckraum 29 über eine Druckmittelleitung 30 Druckmittel zuführbar ist, so dass die Zahnkupplung 21 in diesem Betriebszustand geschlossen ist. Wird dagegen, wie dies 2 zu entnehmen ist, über eine Zuführungsleitung 32 Druckmittel in einen Druckraum 31 eingebracht, wird die Zahnkupplung 21 geöffnet. Über Zugglieder 33, die jeweils aus einer Distanzhülse 34 und diese durchgreifender Schrauben 35 bestehen, ist der Ringkolben 28 fest mit der Scheibe 26 verbunden, die Verstellbewegungen werden demnach unmittelbar auf die Scheibe 26 übertragen. Die Zugglieder 33 durchgreifen hierbei ein Zwischenglied 37, das mittels Schrauben 38 mit dem Gehäuseteil 13 verbunden ist und über einen Gleitbelag 39 an dem mehrteiligen ortsfesten Gehäuseteil 12 abgestützt ist. Mittels weiterer Schrauben 40 ist das unterteilte Gehäuseteil 13, um die Montage vornehmen zu können, zusammengehalten.
  • In der in 1 wiedergegebenen Betriebsstellung ist das Bearbeitungswerkzeug 10, da die beiden Gehäuseteile 12 und 13 miteinander verblockt und an der Werkzeugmaschine 2 fest abgestützt sind, über die Getriebeglieder 9 antreibbar. In der Betriebsstellung nach 2 kann dagegen das zweite Gehäuseteil 13 angetrieben werden. Um dies zu bewerkstelligen, sind an dem Ringkolben 28 ein abstehender Stift 71 und an der Welle 5 der Werkzeugmaschine 2 mittels Schrauben 8 ein Flansch 7 befestigt, in dem eine Bohrung 72 zur Aufnahme des Stiftes 71 eingearbeitet ist.
  • Wird der Stift 71 in die Bohrung 72 eingeführt, wird das Gehäuseteil 13, in dem der Stift 71 geführt ist, angetrieben, so dass mit Hilfe des Hauptantriebes der Werkzeugmaschine eine gesteuerte Verdrehung des Spannfutters 10' und somit des in dieses eingesetzten Bearbeitungswerkzeuges 10 vorgenommen werden kann und eine Bearbeitung in andersartiger Winkellage nach Schließen der Zahnkupplung 21 zu bewerkstelligen ist. Die neu einzunehmende Winkelstellung des Bearbeitungswerkzeuges 10 ist dabei abhängig von der Teilung der in den Ringen 22, 23 und der Scheibe 26 eingearbeiteten Verzahnungen 24, 25 und 27.
  • Bei der Ausführungsvariante nach den 3 und 4 ist zu dem gleichen Zweck eine Reibungskupplung 41 vorgesehen, die aus einem mit dem ersten Gehäuseteil 12 des Gehäuses 11 angebrachten Ring 42, einem an dem zweiten Gehäuseteil 13 befestigten Ring 43 und einem zwischen diesen angeordneten Ring 44 gebildet ist. Die Ringe 42, 43 und 44 weisen auf den einander zugekehrten Flächen kegelig gestaltete Reibflächen 45 und 46 bzw. 47 und 48 auf, so dass die Reibungskupplung 41 in jeder wählbaren Winkellage des Bearbeitungswerkzeuges 10 zu schließen und somit ein stufenloses Verstellen vorzunehmen ist.
  • Zur Betätigung der Reibungskupplung 41 sind mehrere paketweise angeordnete Federn 50 und 51 vorgesehen, die in einem Ringkolben 49 geführt sind, mittels dem die Reibungskupplung 41 gelöst werden kann. Zum Schließen der Reibungskupplung wirken die Druckfedern 50 und 51 gemäß 3 auf den Ringkolben 49 ein, der über Distanzhülsen 54 an dem Ring 44 anliegt. Wird dagegen einem dem Ringkolben 49 zugeordneten Druckraum 52 über eine Leitung 52' Druckmittel zugeführt, wird der Ringkolben 49 entgegen der Kraft der Federn 50, 51 nach oben verschoben und die Reibungskupplung 41 kann gelöst werden.
  • Damit jedoch die Reibungskupplung 41 nicht geöffnet wird, bevor der Stift 71 mit dem Flansch 7 trieblich verbunden ist und damit ein indifferenter Betriebszustand entstehen würde, sind in die Distanzhülsen 54 Druckfedern 57 eingesetzt, durch die die Reibungskupplung 41 zunächst geschlossen gehalten wird. Erst wenn der Ringkolben 49 um eine Wegstrecke s verschoben ist, wird der Ring 44 mit Hilfe von Zuggliedern 53, die ebenfalls jeweils aus einer Distanzhülse 54 und diese durchgreifender in den Ring 44 eingesetzter Schrauben 55 bestehen, mitgenommen, so dass die Reibungskupplung 41 zwangläufig geöffnet wird.
  • Mittels Schrauben 50 ist der Ring 42 an dem Gehäuseteil 12 befestigt, der Ring 43 ist dagegen mit Hilfe von Schrauben 60 an einem Zwischenstück 58 angebracht, das über einen Gleitbelag 63 an dem Ring 42 abgestützt ist. Des Weiteren ist zur Halterung der Federn 51 ein Stützring 61 vorgesehen, der ebenfalls über einen Gleitbelag 62 an dem Gehäuseteil 12 abgestützt ist.
  • In der Funktion entspricht die Vorrichtung 1' der Vorrichtung 1 nach den 1 und 2. Gemäß 3 ist eine Bearbeitung eines Werkstückes mittels des Bearbeitungswerkzeuges 10, da die beiden Gehäuseteile 12 und 13 fest an der Werkzeugmaschine 2 abgestützt sind, zu bewerkstelligen, bei geöffneter Reibungskupplung 41 kann dagegen mit Hilfe der Spindel 3 eine Verdrehung des Bauteils 13 und damit des Spannfutters 10' um einen wählbaren Winkelbereich gesteuert vorgenommen werden.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (1) zur Halterung eines antreibbaren Bearbeitungswerkzeuges (10) winkelig zur Längsachse (C-Achse) einer Werkzeugmaschine (2), wobei die Vorrichtung (1) auswechselbar an dieser angebracht ist und ein Gehäuse (11) aufweist, in dem dem Bearbeitungswerkzeug (10) zugeordnete Antriebsglieder (9) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, – dass das Gehäuse (11) der Vorrichtung (1) aus einem ersten Gehäuseteil (12) und einem zweiten Gehäuseteil (13) zusammengesetzt ist, von denen das erste Gehäuseteil (12) ständig drehfest abgestützt und das zweite Gehäuseteil (13) bei der Bearbeitung eines Werkstückes mit dem ersten Gehäuseteil (12) koppelbar ist, derart, dass bei stillstehenden Gehäuseteilen (12 und 13) das Bearbeitungswerkzeug (10) antreibbar ist und dass zur Verstellung der Winkellage des Bearbeitungswerkzeuges (10) das zweite Gehäuseteil (13) mit der Spindel (3) der Werkzeugmaschine (2) trieblich verbindbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (12) z. B. mittels eines Bolzens als Drehmomentstütze (14) drehfest mit der Werkzeugmaschine (2) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Koppelung des zweiten Gehäuseteils (13) mit dem ersten Gehäuseteil (12) eine Formschlusskupplung beispielsweise eine Zahnkupplung (21) oder eine Klauenkupplung, vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkupplung (21) aus zwei jeweils mit einem der beiden Gehäuseteile (12 bzw. 13) verbundenen konzentrisch ineinander angeordneten Ringen (22, 23) besteht, an denen in gleicher Höhenlage Stirnverzahnungen (24, 25) angearbeitet sind, die mittels einer verstellbaren mit einer Gegenverzahnung (27) versehenen Scheibe (26) miteinander drehfest verbindbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Scheibe (26) ein beidseitig von Druckmittel beaufschlagbarer Ringkolben (28) vorgesehen ist, der in dem ersten Gehäuseteil (12) parallel zur Längsachse (C) der Werkzeugmaschine (2) verstellbar angeordnet und über Zugglieder (33) mit der Scheibe (26) in Achs- und Drehrichtung starr verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (33) jeweils durch eine an dem Ringkolben (28) und der Scheibe (26) abgestützte Distanzhülse (34) und diese durchgreifende Schrauben (35) gebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Koppelung des zweiten Gehäuseteils (13) mit dem ersten Gehäuseteil (12) eine Reibungskupplung (41) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung (41) aus drei konzentrisch ineinander angeordneten und mit kegelig ausgebildeten Reibflächen (45, 46, 47, 48) versehenen Ringen (42, 43, 44) besteht, von denen der mittlere Ring (44) durch die Kraft von Federn (50, 51) gegen die beiden benachbarten Ringe (42, 43) pressbar und mittels eines von Druckmittels beaufschlagten Ringkolbens (49) von den beiden benachbarten Ringen (42, 43) lösbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Ringkolben (49) einwirkenden Federn (50, 51) aus jeweils radial nebeneinander vorzugsweise in Bohrungen des Ringkolbens (49) geführten Druckfedern bestehen, die etwa in Höhe des äußeren und des inneren Ringes (42, 43) der Reibungskupplung (41) angeordnet und an dem ersten Gehäuseteil (12) und/oder dem zweiten Gehäuseteil (13) abgestützt sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Ring (44) der Reibungskupplung (41) über Zugglieder (53), vorzugsweise mit axialem Spiel, mit dem Ringkolben (49) verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (53) jeweils durch eine an dem mittleren Ring (44) der Reibungskupplung (41) und mit axialem Spiel (s) an dem Ringkolben (49) abgestützte Distanzhülse (51) und eine diese durchgreifende Schrauben (55) gebildet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Ring (44) der Reibungskupplung (41) über vorzugsweise in einer Hülse (56) eingesetzte Druckfedern (57) an dem Ringkolben (49) abgestützt ist.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung des Bearbeitungswerkzeuges (10) das zweite Gehäuseteil (13) mit Hilfe eines von Druckmittel beaufschlagbaren Ringkolbens (28 bzw. 49) und einem oder mehreren von diesem abstehenden Stifte (61) mit einem mit der Spindel (3) der Werkzeugmaschine (2) drehfest verbundenen Flansch (7) koppelbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den in Umfangsrichtung relativ zueinander verdrehbaren Teilen der beiden Gehäuseteile (12, 13) jeweils ein Gleitbelag (37 bzw. 62, 63) oder ein Wälzlager angeordnet ist.
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