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Die
Erfindung betrifft eine Umhüllung,
bestehend aus einem zwischen einer Ober- und einer Unterschicht
angeordneten, mit inem Superabsorber ausgestatteten, Feuchtigkeit
beziehungsweise Flüssigkeit
aufnehmenden Vlies.
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Umhüllungen
als Bekleidung zur Kühlung von
Mensch und Tier ist bereits Stand der Technik.
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I. Stand der Technik
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Diese
Bekleidung beziehungweise allgemein Umhüllung besteht in der Regel
aus einem Innenfutter, das mit Superabsorber-Kristal len oder -Gel
gefüllt ist
oder aus einem spezifischen Material gefertigt ist, das Superabsorber
enthält
und einem Oberstoff, der aus den verschiedensten Materialien wie
Baumwolle, Microfaser, feuerfestem Stoff, oder anderen Stoffen bestehen
kann.
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Dabei
wird die spezifische Eigenschaft der Superabsorber genutzt Wasser
zu binden und nur durch Verdunstung wieder freizugeben. Durch die Verdunstung
des Wassers bei hohen Temperaturen entsteht Verdunstungskälte, die
beim Tragen eines solchen Materials zum Beispiel am Körper in
Form von Bekleidung einen Kühleffekt
auf der Haut hervorruft.
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All
diesen Bekleidungsstücken
gemeinsam ist, dass das Material zunächst, bevor es eingesetzt werden
kann, mit Wasser aktiviert werden muss. Dies geschieht in der Regel
durch Einweichen des Kleidungsstückes
für einige
Zeit in Wasser. Oft darf die Einweichzeit nicht deutlich überschritten
werden, da sonst die Superabsorber auslaufen können. Die so vorbereitete Umhüllung, dies
kann zum Beispiel ein Bekleidungsstück oder auch nur ein hand-
oder taschentuchgroßes
Stück sein,
ist dann oftmals nicht sehr angenehm auf der Haut zu tragen. Die
Oberfläche
ist naß und
sondert an seiner Oberfläche
auch Feuchtigkeit und/oder Superabsorber gegenüber der Haut ab, was zu einem
unangenehmen Tragegefühl führt.
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Besonders
wenn Druck auf z. B. das Kleidungsstück ausgeübt wird, zum Beispiel durch
Tragen von Gepäck
oder schwerer Überkleidung,
entsteht ein Nässegefühl.
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Grundsätzlich wären die
bekannten Bekleidungsstücke,
zum Beispiel als Schutzbekleidung im Feuerwehreinsatz, interessant.
Aufgrund der eingangs beschriebenen Probleme allerdings, bleibt
diesen Produkten ein entsprechender Markterfolg verwehrt.
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II. Erfindungsgemäße Aufgabe
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Die
Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Verwendbarkeit
der vorbeschriebenen Umhüllungen
zu steigern.
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III. Erfindungsgemäße Lösung
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung mehrere unterschiedliche, eigenständige Lösungsansätze vor.
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Zunächst wird
vorgeschlagen, daß die
Umhüllung,
welche wie beschrieben ausgestattet ist, zumindest an einer Seite
einen feuchtigkeitsdurchlässigen
Durchlässigkeitsbereich
aufweist, wodurch die Umhüllung
gesteuert befeuchtet werden kann.
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Es
ist gefunden worden, daß die
geringe Akzeptanz der bekannten Umhüllungen dahin führt, daß sich diese
Produkte bei der Verwendung "naß" anfühlen. Durch
den erfindungsgemäßen Vorschlag
wird erreicht, daß die
Feuchtigkeit an einer oder mehreren bevorzugten Stelle/n in die
Umhüllung
eingeleitet wird und nicht unbedingt die gesamte Umhüllung an ihrer
Oberfläche
befeuchtet werden muß.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag,
die Feuchtigkeit eben an einer speziellen Seite in die Umhüllung einzuleiten,
wird der hierfür
vorgesehene Durchlässigkeitsbereich
gerade an einer Stelle angeordnet, der zum Beispiel bei der Benutzung
der Umhüllung
nicht unangenehm stört.
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Im
Ergebnis resultiert aber eine Umhüllung, deren Oberfläche nicht
von vorneherein naß ist
und zu einem unangenehmen Tragegefühl führt.
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Des
Weiteren umfaßt
die Erfindung auch eine Aktivierungskammer, welche aus einem verschließbaren Innenraum
besteht und zur Aufnahme einer oder mehreren Umhüllungen dient. Diese Aktivie rungskammer,
die zum Beispiel schrank-, koffer-, kisten- oder schachtelartig
ausgebildet sein kann, dient dazu, das Vlies der Umhüllung entsprechend
zu aktivieren. Ziel ist es, die Umhüllung so aufzubereiten, also
zu aktivieren, daß es
ein möglichst
großes Kühlpotential
zur Verfügung
zu stellen vermag, ohne beim Einsatz unangenehme Gefühle auszulösen. Um
dies zu erreichen, ist die Aktivierungskammer mit einer Befeuchtungsvorrichtung
für die
Befeuchtung der Umhüllung
und/oder einer Trocknungsvorrichtung, insbesondere für eine oberflächliche
Trocknung der Umhüllung
ausgestattet. Die beiden vorgeschlagenen Varianten lösen jeweils
eigenständig
das eingangs gestellte Problem und sind natürlich auch in ihrer Kombination
sehr günstig.
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Ziel
des Vorgangs ist eine automatische Aktivierung der Superabsorber
in der Umhüllung
mit z. B. Wasser und die nur oberflächliche Trocknung der Außenhaut
der Umhüllung.
Dadurch erhält
man eine nach außen
trockene Umhüllung,
die jedoch genügend
Flüssigkeit
intern besitzt, um den gewünschten Kühleffekt
durch Verdunstungskälte
zu erzielen, ohne bei der Verwendung Nässe oder Wassertropfen zu erzeugen.
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Die
eingangs gestellte Aufgabe wird aber auch durch ein Verfahren zur
Aktivierung einer Umhüllung
gelöst.
Erfindungsgemäß wird dabei
vorgeschlagen, daß die
Aktivierung zunächst
eine Befeuchtung beziehungsweise Bewässerung der Umhüllung, welche
eine Flüssigkeit
beziehungsweise Feuchtigkeit aufnehmende, einen Superabsorber umfassendes
Vlies besitzt und hernach eine Trocknung der Oberfläche der
Umhüllung
erfolgt. Natürlich ist
es dabei wichtig, daß möglichst
nur eine getrocknete Oberfläche
erfolgt und aus dem tieferliegenden Bereich der Umhüllung möglichst
kein Wasser oder sonstige Feuchtigkeit abgezogen wird, da dadurch das
Kühlvermögen beziehungsweise
Kühlpotential entsprechend
reduziert wird. Von Vorteil ist dabei, daß die verwendeten Superabsorber
auch unter Druck das Wasser halten, also nicht auswringbar sind.
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Die
eingangs gestellte, erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch
ein Aktivierungssystem bzw. Kühlsystem,
welches aus einer Umhüllung
wie beschrieben und einer Aktivierungskammer, ebenfalls wie beschrieben,
besteht, gelöst.
Dabei wird die Umhüllung
in der Aktivierungskammer gesteuert und geregelt derart mit Feuchtigkeit
bzw. Flüssigkeit
(zum Beispiel Wasser) beladen, um nach der Entnahme der Umhüllung aus
der Aktivierungskammer, aufgrund der notwendigen Verdunstungswärme zum Verdunsten
der geladenen Flüssigkeit,
ein Kühlpotential
zu besitzen. Dieses Kühlpotential
wird dann zum Beispiel der diese Weste tragenden Person, zum Beispiel
einem Feuerwehrmann, zur Verfügung gestellt,
dessen Leistungsfähigkeit
erheblich gesteigert wird, was einhergeht mit einer entsprechenden Erhöhung des
Arbeitsschutzes für
die Person in solchen gefährlichen
Einsatzbereichen.
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Wesentliches
Element der Erfindung ist, daß die
Umhüllung
geeignet ist, in einer Aktivierungskammer mit Flüssigkeit beladen zu werden,
um den Benutzer der Umhüllung
im Einsatz durch die Verdunstung der Flüssigkeit aus der Umhüllung heraus
ein Kühlpotential
zur Verfügung
zu stellen. Die Verdunstungswärme
wird zum Beispiel vom Körper
der tragenden Person entnommen und führt dort zu einer entsprechenden
Kühlung.
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Der
erfindungsgemäße Zweck
wird bereits mit einer sehr einfach ausgestalteten Umhüllung erreicht,
die in einer verhältnismäßig einfach
ausgestalteten Aktivierungskammer, zum Beispiel durch eine einfache
Zeitsteuerung mit Flüssigkeit
beladbar und an der Oberfläche
entsprechend aufbereitbar ist. Die Erfindung umfaßt aber
auch sehr intelligent ausgestaltete Lösungen, bei welchen der Aktivierungsprozeß durch
einen in der Hülle
angeordneten RFID-Chip, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einer
Informationsschaltung, angestoßen
wird, wenn nämlich
diese Umhüllung
in eine entsprechend ausgestattete, mit dem RFID-Chip kommunizierende
Aktivierungskammer eingehängt
wird.
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Im
Folgenden werden diese Ausgestaltungen weiter beschrieben.
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IV. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
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In
einer Variante der erfindungsgemäßen Umhüllung wird
vorgesehen, daß im
Durchlässigkeitsbereich
speziell die Flüssigkeit
beziehungsweise Feuchtigkeit leitende Mittel, zum Beispiel mit einer entsprechend
großen
Hygroskopie vorgesehen werden, um die Flüssigkeit möglichst gleichmäßig und auch
zügig in
dem Vlies zu verteilen. Wird die Flüssigkeit beziehungsweise Feuchte
nämlich
verhältnismäßig schnell
im Vlies verteilt, besteht keine oder nur eine geringe Gefahr einer
Durchnässung
der die Ober- beziehungsweise Unterseite bildende Schicht. Dabei
kann insbesondere die hykroskopische Eigenschaft des Superabsorbers
ausgenützt
werden oder aber auch Materialien mit einem höheren hykroskopischen Verhalten
eingesetzt werden. Zum Beispiel ist es möglich, im Durchlässigkeitsbereich,
in welchem die Flüssigkeit,
also das Wasser, in die Umhüllung eindringt,
Material mit einer geringeren Dichte an Superabsorber im Vlies vorzusehen
und damit das Wasserleitvermögen
aufgrund des aufquellenden Superabsorbers nicht zu sehr zu behindern.
Hieraus resultiert unter Umständen
eine Umhüllung
mit inhomogener Superabsorberverteilung.
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Ein
wesentlicher Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, dass
das Vlies gesteuert, also überwacht
und gewollt mit Flüssigkeit
geladen beziehungsweise befeuchtet wird. Der Einsatz im hygienischen
Bereich ist nicht als gesteuert entsprechend dem vorliegenden Fall
zu verstehen. Die Umhüllung leistet
des Weiteren, dass die aufgenommene Flüssigkeit durch Verdunstung
wieder abgegeben wird und die Umgebung durch Entzug der Verdunstungswärme gekühlt wird.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Durchlässigkeitsbereich aus
flüssigkeitsaufnehmendem
Gewebe besteht. Genau genommen muss das Gewebe die Flüssigkeit
in das Vlies einleiten damit es dann in den Superabsorbern gespeichert
wird. Es ist daher durchaus vorgesehen, partiell oder ganzflächig eine
heterogene Ober- oder Unterschicht zu realisieren, das heißt, dass der
Durchlässigkeitsbereich
aus einem anderen Material besteht wie die übrige Schicht.
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Die
Erfindung umfaßt
dabei sowohl Lösungen,
die auf der Ober- und
Unterschicht das gleiche Material verwenden, also überall einen
entsprechenden Durchlässigkeitsbereich
besitzen. Auch solche ganzflächig
homogene Umhüllungen,
die entsprechend gute wasseraufnehmende, aber auch wasserdampfabgebende
Eigenschaften aufweisen, gehören zur
Erfindung.
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Alternativ
zu der Einspeisung der Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit durch ein entsprechendes
Gewebe ist in einer weiteren erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass
der Durchlässigkeitsbereich als
Anschlussstück,
insbesondere für
eine Schlauchverbindung ausgebildet ist. Ein solcher Anschlussbereich
ist zum Beispiel auch durch ein entsprechendes selbstschließendes Ventil
gesichert und an der Umhüllung
an nicht störender
Stelle (in Bezug auf den Tragekomfort, aber auch auf die Sichtbarkeit
von außen)
angeordnet. Selbstverständlich
können
solche Anschlussstücke
auch in einer Tasche "versteckt" angeordnet sein.
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Das
Anschlussstück
ist zum Beispiel verhältnismäßig einfach
ausgebildet und einfach durch eine Schnappverbindung, ähnlich wie
es zum Beispiel im Gartenbereich üblich ist, realisiert. Die
als Jacke oder Weste ausgeschalte Umhüllung wird dabei zum Beispiel
auf einen Bügel
in die Aktivierungskammer gehängt
und die Flüssigkeit
durch das Anschlussstück in
die Jacke geleitet. Es erfolgt dabei eine effektive Verteilung des
Wassers, da die Flüssigkeit
bereits ins Innere der Umhüllung
gelangt. Unter Umständen kann
daher auf eine zusätzliche
Trocknung der außenliegenden
Schichtoberflächen
verzichtet werden.
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Des
Weiteren ist insbesondere nach einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
vorgesehen, dass in dem Vlies und/oder zwischen Vlies und Unter-
beziehungsweise Oberschicht und/oder im Unter- und/oder Oberschicht, insbesondere
vom Durchlässigkeitsbereich
wegführende
kanalartige Freiräume
oder perphorierte Schläuche
vorgesehen sind. Durch ein solch ausgestaltetes Kanalsystem in der Umhüllung wird
das Verteilen der Flüssigkeit
in der Umhüllung
entsprechend beschleunigt und die notwendige Zeit zum Wiederbeladen
einer entsprechenden Umhüllung
deutlich gesenkt. Günstigerweise steht
dieses Kanalsystem mit dem Durchlässigkeitsbereich, also dem
Bereich, wo die Flüssigkeit
in die Umhüllung
eingeleitet wird, in Verbindung, wobei näher zum Durchlässigkeitsbereich
hin die entsprechenden Querschnitte größer sind, die sich dann entsprechend
weiter verkleinern. Eine solche Ausgestaltung ist sowohl bei einem
als Anschlussstück
ausgebildeten Durchlässigkeitsbereich,
wie auch bei einem aus entsprechend flüssigkeitsdurchleitendem Gewebe
gebildeten Durchlässigkeitsbereich
realisierbar. Geschickterweise wird bei der Variante, wo der Durchlässigkeitsbereich
als Schlauchverbindung oder Anschlussstück ausgebildet ist, in der
Umhüllung
auch ein entsprechendes aus Schläuchen
und so weiter gebildetes Kanalsystem vorgesehen. Dabei können die
kanalartigen Freiräume
beziehungsweise perphorierten Schläuche entweder in dem Vlies
oder zwischen dem Vlies und der jeweiligen Schicht oder auch in
den jeweiligen Schichten selber eingearbeitet sein. Die Erfindung
ist insofern sehr variabel ausgestaltbar.
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Die
Erfindung ist im Zusammenhang mit der Ausgestaltung des Durchlässigkeitsbereichs
nicht beschränkt.
Der Durchlässigkeitsbereich
ist zum Beispiel flächig
ausgebildet beziehungsweise Ober- beziehungsweise Unterschicht sind
großflächig mit
mindestens einem Durchlässigkeitsbereich
ausgestattet. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere bei einem
Besprühen
oder Beregnen der jeweiligen Schicht zum Wiederaufladen der Flüssigkeit
in die Umhüllung
hinein günstig,
da dann die Flüssigkeit großflächig in
die Umhüllung
eindringen kann. Der notwendige Weg, um die Flüssigkeit dann in den Superabsorber
beinhaltenden Vlies zu speichern ist sehr gering. Dabei wird beispielsweise
vorgesehen, dass mehr als 30% der Schicht mit einem oder mehreren
Durchlässigkeitsbereichen
ausgestattet ist. Günstigerweise
können
aber auch mehr als 50% zumindest einer Schicht als Durchlässigkeitsbereich ausgebildet
sein. Die Effizienz für
das Einlagern der Flüssigkeit
wird entsprechend erhöht.
Auch eine Umhüllung,
die vollständig
einen Durchlässigkeitsbereich
aufweist, gehört
zur Erfindung.
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Soweit
nachfolgend von Wasser gesprochen wird, wird die Erfindung hierauf
in keinster Weise beschränkt.
Wasser ist insofern als Synonym für jede Form von Flüssigkeiten
zu verstehen. Auch die Begriffe "befeuchten" bzw. "bewässern" sind gleichartig, es
soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass die Flüssigkeit
in die Umhüllung
eingebracht wird.
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Soweit
im Rahmen dieser Anmeldung von Befeuchtung oder Feuchtigkeit beziehungsweise Flüssigkeit
gesprochen wird, sind diese Begriffe immer synonym und extensiv
zu verstehen. In der Regel wird als Flüssigkeit Wasser eingesetzt,
es können aber
auch andere Flüssigkeiten
Verwendung finden, auch hierin beschränkt sich die Erfindung nicht.
Ein großer
Anteil an in dem Vlies gespeichertem Wasser beziehungsweise gespeicherte
Feuchtigkeit oder Flüssigkeit
erhöht
natürlich
das Kühlpotential.
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Zunächst wird
durch eine in der Aktivierungskammer erfindungsgemäß vorgesehene
Befeuchtungsvorrichtung erreicht, daß die Umhüllung in gesteuerter, gezielter
Weise befeuchtet und die enthaltenen Superabsorber stark mit Flüssigkeit
beladen werden, um einen langanhaltenden Kühleffekt zu erzeugen. Ziel
der Anordnung ist es, die Feuchtigkeit so in die Umhüllung einzu bringen,
daß eine
nachhaltig, nach außen "trockene" Umhüllung (nur
an der Oberfläche)
resultiert. Wird die Befeuchtungsvorrichtung im Zusammenwirken mit
der Umhüllung
so ausgebildet, daß die
Feuchtigkeit beziehungsweise Nässe
möglichst
direkt gleich in das Vlies eindringt, so entsteht erst gar keine
nasse Oberfläche.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn in eine verhältnismäßig große, flächige Umhüllung Flüssigkeit
einzubringen ist, man denke zum Beispiel an große Abdeckplanen oder dergleichen,
in der Umhüllung
ein entsprechendes Schlauch- oder Rohrleitungssystem einzubauen, wobei
die Mantelflächen
dieser Leitungen derart perforiert sind, daß das Wasser beziehungsweise
die Flüssigkeit
an beliebiger Stelle auszutreten vermag und so auch eine verhältnismäßig große Umhüllung sehr
viel schneller aktivierbar, also mit Feuchtigkeit beladbar und aktivierbar
ist.
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In
einer sehr einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine
Umhüllung
in der beschriebenen Aktivierungskammer gezielt befeuchtet und oberflächlich getrocknet
wird. Eine solche erfindungsgemäße Kombination
benötigt
keine weiteren Elemente an der Umhüllung, das Beladen der Umhüllung mit
Flüssigkeit
wird durch eine entsprechende Zeitintervallsteuerung erreicht.
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Die
Aktivierungskammer kann aber auch "nur" eine
Trocknungsfunktion haben. Das heißt, die Aktivierungskammer
dient dazu, entsprechend ausgebildete Umhüllungen, die durchtränkt werden,
um im Inneren Wasser zu speichern, an ihrer Oberfläche so weit
abzutrocknen, daß ein
angenehmes Tragegefühl
resultiert, ohne daß die
Flüssigkeit
im Innern verlorengeht.
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Durch
eine Kombination dieser beiden vorgeschlagenen Schritte, derart,
daß zunächst durch die
Befeuchtungsvorrichtung die Umhüllung
mit Feuchtigkeit beziehungsweise Flüssigkeit aufgeladen wird und
hernach eine nur oberflächliche
Trocknung er folgt, werden diese beiden Schritte optimiert und aufeinander
abgestimmt. Dadurch entsteht eine nach außen trockene Umhüllung, die
im Inneren zum Beispiel ein, zwei beziehungsweise mehrere Liter Wasser
gespeichert hat, das zur physikalischen Kühlung durch Verdunstungswärme verwendet
werden kann.
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Ein
großer
Vorteil durch den Einsatz einer Aktivierungskammer besteht insbesondere
darin, daß die
Befeuchtung gesteuert erfolgt und so zum Beispiel über Nacht
oder auch in sehr kurzer Zeit (zum Beispiel 2–10 Minuten für eine Weste)
eine Umhüllung
entsprechend im Voraus vorbereitet, aufgeladen, also aktiviert werden
kann. Hieraus eröffnet
sich für
die erfindungsgemäßen Umhüllungen
ein erheblich größerer Einsatzbereich.
Bislang waren die bekannten Umhüllungen
zum Beispiel im Freizeitbereich zur Linderung einer großen persönlichen
Hitze und so weiter verwendet worden. Wird aber jetzt vorgesehen,
daß die
Umhüllung
fertig konditioniert, also mit entsprechender, zur Verdunstung bereitstehender
Feuchtigkeit vorgehalten wird, eröffnen sich weitere Einsatzbereiche
wie zum Beispiel im Arbeitsschutz, bei der Feuerwehr und so weiter.
Im Einsatzfall kann der Feuerwehrmann die bereits fertig konditionierte,
aufgeladene und aktivierte Umhüllung
der Aktivierungskammer entnehmen, wodurch sich natürlich die
Leistungsfähigkeit
der so geschützten
Person verbessert beziehungsweise der Arbeitsschutz entsprechend
erhöht
wird. Da der Zeitpunkt des Feuerwehreinsatzes nicht vorhersagbar
ist und durch den Zeitdruck eine Aktivierung per Hand unmöglich ist,
ist die Aktivierungskammer ein wesentlicher Vorteil für den Hitzeschutz
der Feuerwehr.
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Des
Weiteren ist mit der erfindungsgemäßen Aktivierungskammer vorgesehen,
daß die
Umhüllung durch
die Trocknungsvorrichtung derart getrocknet wird, daß das Innere
der Umhüllung
bei aktiver Verwendung weiterhin Flüssigkeit, insbesondere Wasser enthält und die
Trocknung dem Vliesmaterial nicht das zum kühlen notwendige Wasser entzieht.
Im Gegensatz zu im Stand der Technik bekannten Schränken, die
eine Aufbereitung von Oberkleidung erreichen, wird bei der erfindungsgemäßen Aktivierungskammer
eine vollständige
Abtrocknung der Umhüllung
gerade vermieden. Durch einen solchen vollständigen Abtrocknungsprozeß würde nämlich der Umhüllung die
das Kühlpotential
zur Verfügung
stellende Flüssigkeit
entzogen werden. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist nämlich, daß die Umhüllung, welche
der Aktivierungskammer entnommen wird, innerlich naß ist.
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Die
Aktivierungskammer erreicht eine solche Vorbereitung der Umhüllung idealerweise
automatisch, wobei die Umhüllung
dann eine entsprechende Zeit in der Aktivierungskammer gelagert
ist. Durch eine entsprechende Steuerung wird der ganze Vorgang immer
dann wiederholt, wenn die Weste ihre Kühlfunktion nicht mehr erfüllt, das
heißt
zu viel Wasser im Inneren der Umhüllung verloren hat. Gleichzeitig
ist die Umhüllung
griffbereit zuverlässig
verräumt. Es
ist aber auch möglich,
die Umhüllung,
wenn sie zum Beispiel als Kleidungsstück ausgebildet ist, durch die
Aktivierungskammer wieder vollständig
zu trocknen, also auch die Flüssigkeit
aus dem Superabsorber herauszutrocknen und die Umhüllung entsprechend
zu lüften,
um einen möglichen
Bakterienbefall oder Schimmel zu vermeiden, falls dies notwendig
ist und dieser Effekt nicht durch andere Maßnahmen erreicht wird. Um dies
zu erreichen ist vorteilhafterweise bei einer erfindungsgemäßen Variante
eine Klimasteuerung in der Aktivierungskammer vorgesehen.
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Neben
einer sequentiellen Abfolge des Befeuchtungs- und des Trocknungsschrittes
ist in einer erfindungsgemäßen Alternative
des Verfahrens vorgesehen, dass Befeuchtung und Trockung gleichzeitig
erfolgen. So ist zum Beispiel vorgesehen, dass die Feuchtigkeit
beziehungsweise die Flüssigkeit
im Durchlässigkeitsbereich
in die Umhüllung
eingeleitet wird und gleichzeitig, parallel dazu die Oberfläche der Umhüllung abgetrocknet
wird, was eine entsprechende Beschleunigung des Aktivierungs prozesses
ergibt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es dabei möglich,
daß die
Befeuchtung beziehungsweise Bewässerung
des Vlieses beziehungsweise der Umhüllung in einem vorgeschalteten,
räumlich auch
getrennten Bereich vor dem Trocknen erfolgt. Die beiden Schritte
können
aber auch zum Beispiel in der beschriebenen Aktivierungskammer hintereinander
erfolgen. Das erfindungsgemäße Verfahren
stellt dabei auch darauf ab, daß die
Umhüllung
hierbei bereits nur aus dem entsprechend ausgebildeten Vlies gebildet
ist, die Oberfläche
des Vlieses (in diesem Fall auch die Oberfläche der Umhüllung) wird zur Erzeugung eines
angenehmen Gefühls
abgetrocknet. In gleicher Weise ist es natürlich möglich, das Vlies, wie beschrieben
in einer Unter- und einer Oberschicht aus anderem Material einzubetten.
In diesem Fall ist dann natürlich
dieses Schichtmaterial wie beschrieben zu trocknen.
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Die
Erfindung besteht zum Beispiel zunächst aus einem speziellen Superabsorbermaterial,
das leicht und flexibel ist, damit es für Kleidungsstücke und
Decken, Medizinprodukte, Planen oder Umhüllungen von Gegenständen verwendbar
ist. Das in dieser Erfindung eingesetzte Material besteht aus einem
Kunststoff-Vlies
aus Polyester (Trägervlies),
das mit sogenannten Superabsorber (Super-Absorbing Polymers = SAP)
beschichtet ist. Es handelt sich dabei um Netzwerke flexibler hydrophiler
Polymerisate, die sowohl ionischer als auch nichtionischer Natur sein
können.
Diese sind in der Lage wässrige
Flüssigkeiten
zu absorbieren und zu binden und werden dadurch zur Aufnahme von
z. B. Körperflüssigkeiten in
Hygieneartikeln wie Windeln o. ä.
eingesetzt.
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Das
super-absorbierende Polymer umfaßt eine polymerisierte, α, β- ungesättigte Karbonsäure oder
deren Salz oder Anhydrid.
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Das
super-absorbierende Polymer ist zum Beispiel aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Poly(acrylsäure),
einem hydrolisierten Stärkeacrylnitril-Graftkopolymer,
einem Stärkeacrylsäure-Graftkopolymer,
einem verseiften Vinylazetat-Acrylesterkopolymer, einem hydrolisierten
Acrylnitril-Kopolymer, einem hydrolisierten Acrylamid-Kopolymer,
einem Ethylenmaleinsäure-Anhydrid-Kopolymer, einem
Isobutylen-Maleinsäure-Anhydrid-Kopolymer,
einer Poly(vinylsulfosäure),
einer Poly(vinylphosphonsäure), einer
Poly(vinylphosphorsäure),
einer Poly(vinylschwefelsäure),
einem sulfonierten Polystyrol, und deren Salze und/oder Mischungen
besteht.
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Des
Weitere ist vorgesehen, daß das
super-absorbierende Polymer aus der Gruppe ausgewähltk ist,
die aus einem Poly(vinylamin), einem Poly(dialkylaminoalkyl(meth)acrylamid),
einem Polyethylenimin, einem Poly(allylamin), einem Poly(allylguanidin),
einem Poly(dimethyldiallylammoniumhydroxid), einem quertäriertem
Polystyrolderivat, einem Guanidin-modifiziertem Polystyrol, einem
quartäriertem
Poly((meth)acrylamid) oder einem Esteranalog, einem Poly(vinylguanidin),
deren Salze und/oder deren Mischungen besteht.
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Auch
ist vorgesehen, daß das
super-absorbierende Polymer eine Polyacrylsäure, die zu 50% bis 100% neutralisiert
ist, umfaßt.
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Das
in dieser Erfindung verwendete Superabsorber-Kunststoff-Vlies ist darauf
ausgebildet, daß der
Superabsorber fest im Polyester-Material gebunden sind. Dadurch
wird auch das Wasser fest gebunden ohne die Gefahr des Auslaufens.
Es handelt sich dabei um ein festes aber leichtes und flexibles
Material, das einfach zu verarbeiten ist, das geschnitten und genäht werden
kann und das sich daher perfekt zum Einsatz in Bekleidung, Ausrüstung wie
in Helmen bzw. für
Planen, Decken und Umhüllungen
eignet. Der Bezugsstoff, aus einem oder zwei Materialien hergestellt,
dient als Hülle
für das
Superabsorber-Kunststoff- Vlies.
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Das
das Vlies, wie auch das die Ober- und/oder Unterschicht bildende
Grundmaterial kann alle Arten von künstlich hergestellten Fasern
wie zum Beispiel Polyester, Microfasern oder auch ein anderes Material
sein. Es ist auch möglich,
daß Fasern
organischen Ursprungs, zum Beispiel Baumwolle, Wolle oder dergleichen
eingesetzt wird.
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Die
für das
Vlies beziehungsweise Ober- oder Unterschicht verwendeten Fasern
sind zum Beispiel pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Es können zum
Beispiel Samen-, Bast- oder Hartfasern, aber auch entsprechende
Wolle, Haare oder Seiden Verwendung finden. Im Bereich der pflanzlichen
Fasern ist es möglich,
Baumwolle, Kapok, Kokosfasern, aber auf Flachs, Hanf, Rare oder
Jute einzusetzen. Auch die Verwendung von Zellulosefasern ist grundsätzlich möglich. Neben
den Naturfasern biologischen Ursprungs sind natürlich aus mineralische Fasern,
zum Beispiel auf Basis von Glas, Asbest oder Mineralwolle einsetzbar.
Solche Materialien sind gerade für
Feuerschutzkleidung, zum Beispiel für Feuerwehren, aber auch zum
Beispiel bei der Berufskleidung in Hüttenwerken und so weiter im
Einsatz. Natürlich
ist es auch möglich,
natürliche
Fasern, zum Beispiel Wolle oder Seide für die erfindungsgemäße Umhüllung zu
verwenden.
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Neben
den vorgenannten Fasern natürlichen Ursprungs
sind natürlich
auch chemisch hergestellte Fasern einsetzbar. Hierzu zählen zum
Beispiel Fasern aus synthetischen Polymeren wie Polyamide (Markenbezeichnungen
Nylon oder Perlon), Polyester (PE), Polyvenylchlorid (PVC), Polypropylen
(PP) und/oder Polyethylen (PE). Sowohl das Vliesmaterial wie auch
das Material der Unterbeziehungsweise Oberschicht der erfindungsgemäßen Umhüllung sind jeweils
einstofflich oder aus einer Mischung einiger weniger oder einiger
mehreren der vorgenannten Fasern realisierbar. Aufgrund der großen Auswahl
an verschiedenen Faser materialien, sowohl für das Vliesmaterial wie auch
für das
Material der Unter- oder Oberschicht, ergibt sich ein weites Spektrum von
Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Umhüllung. Insbesondere
das Material der Ober- und/oder
Unterschicht besteht bevorzugt aus einem Textil, welches eine gute
Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweist und eine schnelle, oberflächliche Trocknung erlaubt.
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Als
Superabsorber haben sich insbesondere vernetzte Natriumpolyacrylate
als vorteilhaft herausgebildet. Sie zeichnen sich insbesondere durch
eine hohe Verträglichkeit
bei der Anwendung am Menschen aus. Es können aber auch andere, entsprechend
unbedenkliche Superabsorber Verwendung finden. Auch Polyacrylonitrile
können
als Superabsorber Verwendung finden.
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Die
erfindungsgemäße Umhüllung besitzt dabei
ein Vlies, welches mit dem Superabsorber ausgestattet ist. Der Superabsorber
ist dabei auf verschiedenste Weise in das Vlies eingearbeitet. Zunächst besteht
die Möglichkeit,
daß der
Superabsorber zum Beispiel als Gel oder als Kristalle gebunden in
dem Vlies verarbeitet ist oder aber in einer anderen erfindungsgemäßen Variante
ist die Faser des Vlieses mit dem Superabsorber beschichtet. Hierbei
sind alle Arten des Verbundes von Superabsorbern mit einem, wie
auch immer, gearteten Vlies gemeint.
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Des
Weiteren wird ein Überzug über das
Superabsorber-Kunststoff-Vlies gezogen und in der entsprechenden
Größe als Überzug gefertigt
und so die erfindungsgemäße Umhüllung erstellt.
Es kann sich hierbei um natürliche
und synthetische Fasern wie Baumwolle oder Kunststoff handeln als
auch um z. B. CS-Stoff, Goretex, Aluminium bzw. auch feuerfeste bzw.
schwer entflammbare Materialien sowie weitere denkbare Oberstoffe,
die auch zum Beispiel auf einer der beiden Seiten Wasser- und/oder
luftundurchlässig
sein können.
Die Auswahl des Oberstoffes erfolgt in Bezug auf der Anwendung der
Kühlsituation
und kann variie ren. Zudem wird das Material fertig umhüllt eng
gesteppt bzw. je nach Bezugsstoff anderweitig befestigt, damit das
Kunststoff-Vlies fixiert in der Umhüllung festgehalten wird.
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Neben
Bekleidung und Ausrüstung
wie z. B. einem Innenteil in Helmen können wie beschrieben auch spezielle
Umhüllungen
für Gegenstände, wie
z. B. Autos, EDV, etc. gefertigt werden, die dann schnell über die
Objekte gezogen werden können
und sofort Schutz vor Hitze z. B. bei Bränden bieten. Damit das Objekt
in diesem Fall auf gar keinen Fall z. B. durch Löschwasser nass wird, wird die
Unterseite der Abdeckung (z. B. Bezugstoff 1), d. h. die
Seite, die zum zu schützenden
Objekt zeigt falls nötig
für Wasser undurchlässig sein.
Die obere Seite der Umhüllung (z.
B. Bezugstoff 2), die vom Objekt wegzeigt wird luft- und
wasserdampfdurchlässig
sein um die Aufnahme und Verdunstung des gebundenen Wassers zu gewährleisten
und damit den Kühleffekt
zu produzieren.
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Auch
Hitzeabdeckungen in Meterware oder in Form von Decken und Planen
können
in ähnlicher Form
gefertigt werden was zu einem Einsatz als Hitze- und/oder Brandschutzabdeckung
führt.
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Das
Vlies in dieser Form der Erfindung ist schwer entflammbar und besitzt
in trockenem Zustand ähnliche
Eigenschaften wie Polyester mit einem Flammpunkt von 500°C sowie einer
Schmelztemperatur von 250°C.
Der Bezugsstoff ist in diesem Fall schwer entflammbar bzw. feuerfest.
Dadurch ist das Material bereits in trockenem Zustand als weitreichend
feuerfest zu bezeichnen was für
den Anwendungsbereich wichtig ist.
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Durch
den Einsatz des Materials in mit Wasser aktiviertem Zustand (feucht)
sind der Flammpunkt und die Schmelztemperatur nicht mehr zu ermitteln.
Somit ist die Erfindung also als feuerfest zu bezeichnen.
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Dadurch
kann das Feuer direkt auf die Oberfläche der Brandschutzabdeckung
treffen ohne dass das Material Schaden nimmt. Das zu schützende Objekt
wird durch die hohe Temperatur von außen und die dadurch entstehende
Verdunstung des gebunden Wassers optimal gekühlt und nicht beschädigt. Ein weiteres
Aufbringen von Wasser bei der Brandbekämpfung hält den Effekt auch über die
durch das erstmalige Beladen definierte einmalige Verdunstungszeit
aufrecht.
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Da
das Superabsorber-Kunststoff-Vlies das Wasser bei normalen Temperaturen
bis 24°C
bis zu 60 Stunden oder bei 30°C
fast 40 Stunden halten kann und dadurch der Kühleffekt lange andauert, kann
dieses Material im Dauereinsatz und fast unbegrenzt wiederverwendet
werden.
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Die
Erfindung sieht des Weiteren vor, dass die Schicht aus textilem
Material, insbesondere aus Natur- und/oder Kunstfasern besteht.
Die Erfindung beschränkt
sich dabei in keinster Weise auf eine spezielle Zusammensetzung.
Es können
sowohl synthetische, wie auch natürliche Materialien Verbindung finden.
Es ist auch möglich,
dass entsprechend beschichtetes Material in der Ober- oder Unterschicht eingesetzt
wird.
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Günstig ist
dabei, dass vorgesehen ist, dass gute wärmeleitende Eigenschaften,
zumindest der der zu kühlenden
Gegenstand zugewandten Schicht, vorgesehen sind. Da eine entsprechende
wärmeleitende
Eigenschaft gerade dieser Schicht wird eine hohe Effizienz erreicht
und gerade dem zu kühlenden Gegenstand
effektiv Wärme
entzogen, die für
den Verdampfungsprozess der Flüssigkeit
benötigt
wird.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Umhüllung eine
taschenartige Ausnehmung aufweist und der Durchlässigkeitsbereich in dieser
Ausnehmung angeordnet ist. Geschickterweise wirkt die Ausnehmung
als Schnittstelle oder Zugangsbereich, um die Flüssigkeit beziehungsweise Feuchtigkeit
in die Umhüllung
einzuleiten. Wird nun diese zum Beispiel in einer taschenartigen
Ausnehmung angeordnet, kann die Anordnung so gewählt werden, daß diese
zum Beispiel bei der Verwendung der Umhüllung, zum Beispiel als Schutzkleidung
oder dergleichen, nicht stört.
Zum Beispiel wird die Ausnehmung dann im Einsatz zugeknöpft, wodurch
die Ausnehmung, falls sie noch naß ist, nicht unangenehm stört. Es ist
zum Beispiel möglich,
daß eine
als Jacke ausgestaltete Umhüllung
umgekehrt beziehungsweise umgedreht aufgehängt wird und das Wasser nicht
durch das Innenfutter in die Jacke eintritt, sondern über die
Außenhaut.
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Die
Ausnehmung kann aber auch dazu verwendet werden, die Umhüllung aufzuhängen. Zum Beispiel
bei einer Ausgestaltung der Umhüllung
als Bekleidungsstück,
zum Beispiel einer Weste, Jacke oder Hose, kann ein bügelartiger
Halter in die Ausnehmung eingesteckt werden und so das als Umhüllung ausgebildete
Bekleidungsstück
tragen. Hieraus resultiert ein entsprechender Vorteil bei der Aktivierung
der Umhüllung,
da sich die Umhüllung,
wenn sie aufgehängt
wird, auch gleichzeitig aushängen
kann.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in keinster Weise auf die Art und Weise, wie der Superabsorber in
das Vlies eingebettet ist. Der Superabsorber ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, daß er
ein Vielfaches, zum Beispiel fünf-
bis dreißigfaches
oder deutlich mehr, je nach Beschichtungsgrad, seines Volumens an
Wasser aufnehmen kann. Durch einen hohen Grad an Befeuchtungs- beziehungsweise Flüssigkeitseinbaus
im Vlies beziehungsweise in der Umhüllung, können damit auch sonstige mechanische
Eigenschaften, wie zum Beispiel die Festigkeit verändert werden,
so auch die Eigenschaft der gesamten Umhüllung eingestellt werden. Es
gelingt dabei zum Beispiel, die Umhüllung, wenn sie zum Beispiel
als Feuerschutzplane Verwendung findet, durch einen hohen Beladungsgrad
an Superabsorber in ihrer Festigkeit so zu erhöhen, daß es als Schockabsorber mitwirkt,
und so einen zusätz lichen
Vorteil durch Schutz vor Beschädigung
von außen
ergibt.
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Demgemäß sieht
die Erfindung vor, dass in dem Vlies ein Superabsorber beinhaltendes
Gel oder Kristallen angeordnet sind, oder aber das Vlies zumindest
zum Teil aus Superabsorber beschichteten Fasern besteht. Dieses
Fasermaterial kann dabei wieder synthetisch hergestellt sein oder
natürlichen Ursprungs
sein. Zum Beispiel wurden als Superabsorbermaterial Natriumpolyacrylate
eingesetzt, die günstige
Eigenschaften aufweisen. Hierauf ist die Erfindung aber in keinster
Weise beschränkt.
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Es
ist ebenfalls von Vorteil, daß die
Erfindung vorsieht, daß die
Umhüllung
Entlüftungskanäle aufweist.
So besteht die Möglichkeit,
daß zumindest eine
Schicht zum Beispiel aus einem Wasser- oder auch luftundurchlässigen Material
besteht. Zum Ableiten des durch die Verdampfung entstehenden Wasserdampfes
wird dann durch eine Anordnung entsprechender Entlüftungskanäle in der
Umhüllung Rechnung
getragen. Diese Entlüftungskanäle sind dabei
sowohl in dem Vlies wie auch gegebenenfalls in der Schicht angeordnet.
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Dabei
ist es durchaus günstig,
dass die Entlüftungskanäle auch
zum Verteilen von Flüssigkeit
in der Umhüllung
dienen, als es zum Beispiel als kanalartige Ausnehmungen, wie beschrieben,
dienen. Damit wird der Entlüftungskanal
doppelt genützt.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
wird vorgeschlagen, daß die
Umhüllung
ein Feuchtigkeitsaktivierungselement trägt. Dieses Feuchtigkeitsaktivierungselement
ist zum Beispiel ein berührungslos
wirkendes Mittel, ähnlich
zum Beispiel eines Transponders oder dergleichen, welches zum Beispiel
mit einem Steuerelement der Aktivierungskammer zusammenwirkt. Dieses
Feuchtigkeitsaktivierungselement aktiviert das Steuerelement zum Beispiel
dann, wenn die Umhüllung
in der Aktivierungskammer eingehängt
ist. So ist es möglich,
daß durch
das einfache Ein hängen
der Umhüllung
in die Aktivierungskammer eine automatische Aktivierung, also Aufladung
mit Wasser oder gegebenenfalls ein Abtrocknen der Oberfläche der
Umhüllung,
angestoßen
wird.
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Insbesondere
schlägt
die Erfindung auch vor, dass das Feuchtigkeitsaktivierungselement
als Teil einer Informationsschaltung ausgebildet ist, wobei das
Feuchtigkeitsaktivierungselement insbesondere mit einer Befeuchtungsvorrichtung
(zum Beispiel einer Aktivierungskammer) zusammenwirkt. Die erfindungsgemäß alternativ
vorgeschlagene Informationsschaltung kann dabei noch zusätzliche
Aufgaben übernehmen.
Durch eine Funkverbindung ist zum Beispiel eine drahtlose Datenübertragung
zwischen dem Feuchtigkeitsaktivierungselement beziehungsweise der
Informationsschaltung und der Befeuchtungsvorrichtung möglich. In
diesem Fall besitzt die Informationsschaltung entsprechende für die Funkübertragung
notwendige Elemente wie eine Antenne, Datenspeicher, eine Steuereinheit
zum Versenden der jeweiligen Informationen.
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Dabei
beschränkt
sich die Erfindung in keinster Weise auf ein solches elektronisch
ausgebildetes Feuchtigkeitsaktivierungselement. Es ist grundsätzlich auch
möglich,
dass ein mechanisches, elektrisches, elektromagnetisches oder elektronisches Feuchtigkeitsaktivierungselement
im Sinne der Erfindung vorgesehen ist. Es ist zum Beispiel durch
einfache mechanische Mittel möglich,
die Befeuchtung der Umhüllung
zu aktivieren. Zum Beispiel besitzt das Aktivierungselement ein
Element, das in ein damit korrespondierendes, das Ventil für das Zuleiten der
Feuchtigkeit steuerndes Teil, eingeführt wird. Diese zum Beispiel
nach dem Schlüssel-Schloß-Prinzip ausgebildete
Variante, kommt ohne jegliche Elektronik aus und erfüllt in gleicher
Weise den erfindungsgemäßen Zweck.
Dabei ist es auch möglichs,
dass das Feuchtigkeitsaktivierungselement zum Beispiel mit dem als
Anschlussstück
ausgebildeten Durchlässigkeitsbereich
gekop pelt ist.
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Des
Weiteren ist erfindungsgemäß auch vorgesehen,
dass entweder eine drahtgebundene oder auch drahtlose Verbindung
zwischen dem Feuchtigkeitsaktivierungselement und der Befeuchtungsvorrichtung
besteht. Es ist zum Beispiel möglich,
dass das Feuchtigkeitsaktivierungselement die Kombination eines
mechanischen und eines elektrischen Teiles ist. Durch den mechanischen
Teil wird das Ventil geöffnet,
durch den elektrischen Teil werden entsprechende Informationen an
die Befeuchtungsvorrichtung übertragen,
wobei dies automatisch erfolgt. Die entsprechenden Informationen
werden von dem Feuchtigkeitsaktivierungselement dann ausgelesen, wenn
es in die entsprechende Aufnahme eingeschoben ist, um das Ventil
zu steuern. Dann einsetzende Kontakte stellen dann eine drahtgebundene
Verbindung zur Befeuchtungsvorrichtung, beziehungsweise (wie es
auch allgemein zu sehen ist) deren Steuerung her.
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Hierbei
ist es günstig,
dass die Informationsschaltung beziehungsweise das Feuchtigkeitsaktivierungselement
wasserdicht und/oder mechanisch biegesteif in oder an der Umhüllung angeordnet
ist. Eine solche Ausgestaltung dient dem Schutz und damit auch der
Zuverlässigkeit
der Erfindung.
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In
einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Informationsschaltung eine Sende- und/oder Empfängerantenne sowie
eine Energieversorgung aufweist. Die Energieversorgung kann dabei
entweder aktiv oder passiv ausgebildet sein, und eine aktive Energieversorung wäre zum Beispiel
ein entsprechender Energiespeicher wie eine Batterie oder ein Akkulator
verstanden werden. Es sind aber auch Anordnungen bekannt, die eigentlich
passiv sind und aus einer elektromagnetischen Strahlung eine entsprechende
Energieversorgung erfahren. Auch solche Varianten gehören zur
Erfindung. Natürlich
sind auch entsprechende Kombinationen möglich, wodurch zum Beispiel
durch das Einstrahlen mit elektromagnetischer Energie ein Akku aufgeladen
wird.
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Solche
vorgenannten Konzepte sind zum Beispiel im Zusammenhang mit der
RFID-Technologie bekannt. In einer weiterführenden Anwendung der Erfindung
kann hiermit nämlich
nicht nur eine Identifizierung der Umhüllung, zum Beispiel als Missbrauchschutz
oder als Legitimationsinformation realisiert werden, durch eine
entsprechende intelligentere Informationsschaltung können aber
auch weitere Daten der Umhüllung,
zum Bespiel während
ihres Einsatzes gesammelt und danach ausgewertet werden. Je nach
Anwendungsfall kann dann zum Beispiel die Wartung der Umhüllung entsprechend
hierauf angepasst und optimiert werden. Dies führt letztendlich zu einer höheren Effizienz
des eingesetzten Materials und zu einem entsprechend höheren Arbeitsschutz der
diese Umhüllung
benutzenden Anwender. Dies ist insbesondere dann von Interesse,
wenn die Umhüllungen
zum Beispiel als Schutzwesten bei der Brandbekämpfung und so weiter Verwendung
finden.
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Dabei
ist die Anordnung auf der Informationsschaltung nicht unidirektional,
sondern sehr wohl bidirektional. Es können also sehr wohl von außen entsprechende
Informationen über
die Empfängerantenne
in die Informationsschaltung eingelesen werden, wie auch entsprechende
Informationen über
die Sendeantenne aus dieser herausgesandt werden.
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Des
Weiteren erlaubt die Erfindung auch, daß nicht nur die Weste mit Hilfe
der Informationsschaltung identifiziert wird, sondern daß Status
und Funktionalität
im Zusammenhang mit dem Einsatzzweck und dem Einsatz überwacht
wird. Gleichzeitig wird auch der Nutzer beziehungsweise Verwender überwacht.
Dies wird dadurch erreicht, daß laufend, während der
Benutzung der Umhüllung, über die Sende-
beziehungsweise Empfängerantenne
der Informationsschaltung Daten an eine entsprechende Leitstelle abgegeben
werden. Dieses Signal kann selbtverständlich auch für Ortungszwecke
wie beschrieben verwendet werden.
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So
ist es zum Beispiel in einer weiteren Variante der Erfindung vorgesehen,
dass die Informationsschaltung Sensoren, zum Beispiel für den Aktivierungsgrad
beziehungsweise den Feuchtigkeitsgrad der Umhüllung, für die Umgebungstemperatur und/oder
für physiologische
Informationen des Benutzers, wie Körpertemperatur, Puls und so
weiter umfasst. Der Anwendungsweite der Informationsschaltung sind
schier keine Grenzen gesetzt. Durch die Anordnung von verschiedenen
Sensoren an der Umhüllung,
zum Beispiel für
eine Überwachung
des Aktivierungsgrades (der Feuchtigkeitsgrad der Umhüllung beziehungsweise
des Vlieses) ist es möglich dem
Benutzer zu signalisieren, wenn fast keine mehr zur Kühlung dienende
Flüssigkeit
mehr zur Verfügung
steht und das Tragen der als Weste ausgebildeten Umhüllung eigentlich
nicht mehr den gewünschten
Effekt bringt. Durch den Statusindikator wird dies zum Beispiel
dem Benutzer entsprechend angezeigt. In diesem Fall ist der Statusindikator
geschickterweise auch ein Teil der Informationsschaltung beziehungsweise
mit dieser verbunden. Der Statusindikator kann aber auch ein passives,
nur auf Grund des Feuchtigkeitsgrades, zum Beispiel seine Färbung veränderndes
Element sein.
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Des
Weiteren ist es auch möglich,
die Umgebungstemperatur durch einen entsprechenden Temperatursensor
zu messen und aufzuzeichnen und so auch ermitteln, in welchen Hitzebereichen
der Anwender mit der Weste vorgedrungen ist.
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Auch
lassen sich mit der erfindungsgemäßen Variante problemlos physiologische
Informationen des Benutzers, wie Körpertemperatur, Puls und so
weiter überwachen
und so zum Beispiel ein anpeilbares Lebendsignal versenden, was
den Einsatz des Benutzers entsprechend besser überwachbar und sicherer macht.
Insofern ist es günstig,
dass von der Sendeantenne abgestrahlte Signale auch für Ortungszwecke
verwendet werden. Im Einsatzfall werden zum Beispiel mehrere Aufnahmeantennen
um den Brandherd herum aufgebaut, die ein Anpeilen dieses Signales
erlauben. Dieses Signal wird zum Beispiel dann verwendet, wenn zum
Beispiel die physiologische Informationen sich derart dramatisch
verändern,
dass davon auszugehen ist, dass Gefahr oder Probleme bestehen. Durch
das andauernde Versenden eines entsprechenden Signals kann der Benutzer
auch in schwierigen Situationen aufgefunden und dann gegebenenfalls
auch gerettet werden. Dabei ist zu beachten, dass dieser Anwendungsbereich
günstigerweise
zu dem übrigen
Anwendungsbereich der Informationsschaltung hinzutritt, wo nämlich nur
gewünscht
wird, dass die Identifikationsinformation und gegebenenfalls entsprechende
Sensorinformationen von der Umhüllung
in das Steuergerät der
Aktivierungskammer gelangen um dort entsprechende Aktivierungsschritte
auszuführen.
Das heißt, dass
sich diese beiden Anwendungen in keinster Weise behindern oder überlappen,
sie ergänzen
sich vielmehr idealerweise.
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Des
Weiteren sieht die Erfindung vor, dass die Informationsschaltung
einen Datenspeicher für unveränderbare
Identifikationsmerkmale und/oder einen Datenspeicher für das Sammeln
von Messwerten der Sensoren aufweist. Die zuerst genannte Ausgestaltung
ist zum Beispiel bei Transpondern bereits vorgesehen. Die Transponder
sind mit einem sehr langen Zeichencode ausgestattet, der die Transponder
eindeutig kennzeichnet. Dabei wäre
ein solcher Transponder dann entsprechend Teil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Informationsschaltung. Darüber
hinaus ist es aber auch möglich,
dass die Informationsschaltung zyklisch (also durch eine Zeitmessung
oder Überwachung
gesteuert) Daten sammelt, die von den Sensoren gemessen werden und diese
dann in einen Datenspeicher ablegt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit,
dass solch gemessene Daten sofort an eine entsprechende Einsatzleitstelle übertragen
werden oder zum Beispiel mit dem Ort Warnsignale gekoppelt werden.
Die hieraus entstehenden Vorteile liegen auf der Hand.
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Natürlich können auch
alle anderen von der Sendeantenne der Informationsschaltung abgestrahlten
Informationen beziehungsweise Signale für Ortungszwecke verwendet werden.
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Günstigerweise
wird ein Frequenzbereich für das
Betreiben der Sende- beziehungsweise Empfängerantenne von 120 bis 135
kHz, 13,56 MHz, 868/915 MHz oder 2,45 GHz verwendet.
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Die
vorgenannten Frequenzbereiche sind für die Daten- beziehungsweise
Energieübertragungsstrecken
bei induktiv gekoppelten Transpondern typischerweise eingesetzt.
Dabei handelt es sich nicht um extrem schmalbandige Bänder, sondern
der Übertragungsbereich
hat eine entsprechende Bandbreite, um sowohl Amplituden wie auch
Frequenzmodulation oder auch digitale Datenübertragungen möglichst
störungsfrei
zu ermöglichen.
Typischerweise kann die Bandbreite 10 bis 20% der Grundfrequenz
betragen.
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Durch
den Einsatz eines Transponders, insbesondere mit einer eindeutigen
Identifikationsnummer oder -code, besteht die Möglichkeit in einer hiermit
zusammenwirkenden Aktivierungskammer legitimierte Umhüllungen
von urlegitimierten Umhüllungen
zu trennen. So können
entsprechende Sicherheitsaspekte realisiert werden und zum Beispiel
eine entsprechende Fehlbehandlung der oftmals als Schutzwesten oder
im Arbeitsschutz eingesetzten Umhüllungen sicher auszuschließen.
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Der
Einsatz eines Transponders beziehungsweise einer Informationsschaltung
hat nicht nur den Vorteil, dass der Beladungszustand der Umhüllung entsprechend überwacht
wird, er erlaubt es auch, eine entsprechende Verschleißüberwachung der
Umhüllung
zu etablieren und so rechtzeitig entsprechende Umhüllungen
zum Austausch zu kennzeichnen.
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Das
Feuchtigkeitsaktivierungselement kann dabei in verschiedenster Weise
ausgebildet sein. Neben der Verwendung kleiner Sender, also aktiver Bauteile,
ist es möglich,
das Aktivierungselement passiv auszubilden, wie zum Beispiel einen
Transponder. Bei dieser Variante ist an einem entsprechenden Sender
eine Antenne vorgesehen, aus der das Aktivierungselement aufgrund
der Aufnahme elektromagnetischer Strahlung Energie schöpft, um selber
dann eine entsprechende Information, wie eine Aktivierungsinformation
für das
Steuerelement abzusetzen.
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Der
wesentliche Vorteil einer solchen Ausgestaltung liegt darin, daß die Anordnung
eines solchen Aktivierungselementes äußerst kostengünstig ist, aber
der Prozeß in
der Aktivierungskammer durch sinngemäßes Auswerten des Aktivierungselementes sehr
beliebig steuerbar ist. Es ist nämlich
möglich, neben
der Abfrage, ob eine Umhüllung
im Aktivierungsschrank ist, auch eine entsprechende Datenverwaltung
hierzu aufzubauen. Es ist zum Beispiel möglich, eine erste Umhüllung mit
einem ersten Aktivierungselement, welches zu einem ersten Zeitpunkt in
die Aktivierungskammer eingehängt
wird, von einer zweiten Umhüllung
mit einem zweiten Aktivierungselement, welche zu einem zweiten Zeitpunkt eingehängt wird,
eindeutig zu unterscheiden. So kann zum Beispiel dem Benutzer angezeigt
werden, daß zum
Beispiel die erste Umhüllung
bereits wieder einsetzbar ist, weil aufgeladen und aktiviert, die
zweite aber noch nicht. Das Aktivierungselement hat also nicht nur
die Aufgabe, entsprechende Bearbeitungs- beziehungsweise Aktivierungsschritte,
entsprechend zum Beispiel dem erfindungsgemäßen Verfahren, anzustoßen, sondern
dient auch zur Individualisierung der einzelnen Umhüllungen
und somit zu einer noch perfekteren Verwendung der erfindungsgemäßen Umhüllungen.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an der
Umhüllung
ein Statusindikator vorgesehen ist. Durch den Statusindikator ist
es möglich,
daß dem
Nutzer der Akti vierungszustand angezeigt wird. Hierdurch kann sich
der Benutzer darüber
informieren, wie lange der Kühleffekt noch
vorhält.
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Günstigerweise
ist dabei vorgesehen, dass dieser Statusindikator auch mit der ebenfalls
erfindungsgemäß vorgesehenen
Informationsschaltung zusammenwirkt beziehungsweise von diesem mit Daten
beziehungsweise auch Energie versorgt wird. So kann zum Beispiel
eine entsprechend in verschiedenen Farben leuchtende LED über den
Beladungszustand in einfacher Weise dem Benutzer Auskunft geben.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Alternative
ist für
den Statusindikator ein Energiespeicher vorgesehen. Es ist zum Beispiel
möglich,
das als Transponder ausgebildete Aktivierungselement mit dem Statusindikator
zu kombinieren. Dieser ist zum Beispiel als Feuchtigkeitssensor
ausgebildet. Durch die Transpondertechnologie ist es möglich, elektrische
Energie in kapazitiven Elementen zu speichern. Dadurch ist es möglich, daß der Feuchtigkeitssensor bei
der Konditionierung der Umhüllung
in der Aktivierungskammer auch mit Energie aufgeladen wird. Mit Hilfe
dieser Energie ist es dann möglich,
den Beladungszustand zu ermitteln und auch anzuzeigen.
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Des
Weiteren wird die Erfindung durch eine Aktivierungskammer, wie beschrieben,
gelöst.
Die Aktivierungskammer besteht aus einem verschließbaren Innenraum
zur Aufnahme von einer oder mehreren Umhüllungen. Die Aktivierungskammer
kann schrankartig ausgebildet sein, hierauf ist die Erfindung aber
nicht beschränkt.
Soweit nachfolgend zum Beispiel von einem Klimatrockenschrank, Klimaschrank
und so weiter gesprochen wird, so ist dieser Begriff synonym auf
die Aktivierungskammer gemäß der Erfindung
zu verstehen.
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Dieser
Klimatrockenschrank dient einmal der Bewässerung und damit Aktivierung
der Materialien. Zum zweiten dient er ausschließlich der Trocknung des Oberstoffes
welche sehr schnell geschieht ohne dass Wasser im Inneren der Umhüllung verlorgen geht,
also die Kühlwirkung
des Superabsorber-Kunststoff-Vlieses
zu beeinträchtigen.
Die Trocknung kann durch Heißluft,
Heizstäbe
oder andere zur Trocknung geeignete Wärmequellen erfolgen, die entsprechend
gesteuert werden.
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All
diese Vorgänge
werden vollautomatisch durchgeführt
so dass der Anwender keinerlei Aufwand mit der Aktivierung, der
Trocknung oder der Aufbewahrung mehr hat. Zudem besteht durch die Steuerung
eine 24 Stunden Verfügbarkeit.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Befeuchtungsvorrichtung
in oder an einem die Umhüllung
tragenden Halter angeordnet ist. Dieser Halter ist zum Beispiel
als Bügel ausgebildet,
er kann aber auch andere Realisierungen, entsprechend der Ausgestaltung
der Umhüllung,
aufweisen. Geschickterweise ist der Halter zum Beispiel hohl ausgebildet
mit in seiner Wandung vorgesehenen Bohrungen, durch welche die Flüssigkeit in
die Umhüllung
eindringen kann. Es ist aber auch möglich, zum Beispiel eine ventilartige
Anordnung vorzusehen, wobei das Ventil dann geöffnet wird, wenn die Umhüllung auf
den Halter aufgesetzt ist. Zum Beispiel wird ein Feuchtigkeitsaktivierungselement,
welches mechanisch ausgebildet ist und an der Umhüllung angeordnet
ist, in das als Ventil ausgebildete Steuerelement eingeführt und
dadurch geöffnet. Auch
in dieser Weise ist es möglich,
die Beladung zu aktivieren.
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Neben
einem bügelartigen
Halter schlägt
die Erfindung auch rahmenartig oder auch fächerartig ausgebildete Halter
vor durch welchen eine möglichst
effektive Verteilung der Feuchtigkeit erreicht wird.
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Dabei
ist vorgesehen, dass die Befeuchtungsvorrichtung ein steuerbares,
insbesondere durch die Gewichtskraft der Umhüllung steuerbares Ventil aufweist.
Aufgrund der Befüllung
der Umhüllung
mit Feuchtigkeit steigt das Gewicht der Umhüllung. Die Anordnung ist dabei
so gewählt,
dass das steuerbare Ventil bei Überschreiten
entsprechenden Gewichtes das Ventil schließt. So ist Sorge getragen, dass
nicht aus Versehen übermäßig viel
Feuchtigkeit beziehungsweise Flüssigkeit
in die Umhüllung
gelangt, oder aber die Aktivierungskammer selber Schaden nimmt.
Neben einer sehr einfachen mit entsprechenden Federn und so weiter
ausgestatteten, mechanischen Variante, ist es natürlich möglich, einen
elektronisch wirkenden Gewichtsensor vorzusehen, der dann in geeigneter
Weise auf ein elektrisch oder elektromagnetisch geregeltes Ventil
wirkt.
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Neben
einer Anordnung der Befeuchtungsvorrichtung in oder an einem die
Umhüllung
tragenden Halter ist es natürlich
auch möglich
ein effektives, schlauchartiges Verbindungselement (als Teil der
Befeuchtungsvorrichtung) vorzusehen, welches mit dem Anschlussstück der Umhüllung (als
Durchlässigkeitsbereich)
zusammenwirkt. Durch das Verbinden wird dann auch gleichzeitig ein
entsprechendes Ventil geöffnet
und die Umhüllung
mit Feuchtigkeit beladen. Durch entsprechende Gewichtssensoren kann
auch hier der Befüllungsgrad überwacht werden
und das Ventil dann wieder abgeregelt werden.
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Die
vorgenannten Varianten gehen insbesondere davon aus, dass die Umhüllung zum
Beispiel an einem Halter vertikal orientiert aufgehängt ist.
Die Halter, die in der Regel einer Umhüllung zugeorndet sind, wirken
dann zum Beispiel mit einem auf der Innenseite der Umhüllung vorgesehenen Durchlässigkeitsbereich
zusammen und befeuchten beziehungsweise bewässern so die Umhüllung.
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Alternativ
hierzu ist in einer weiteren erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass
die Befeuchtungsvorrichtung zumindest einen Sprühkopf trägt. Durch den Sprühkopf ist
ein flächiges
Besprühen
der Umhüllung
möglich
und erlaubt es zum Beispiel bei einem Durchlässigkeitsbereich, der sehr großflächig ausgebildet
ist, entsprechend mit Flüssigkeit
zu tränken
oder zu benetzen.
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Die
Anordnung eines Sprühkopfes
ist sowohl bei hängenden,
vertikal orientierten Umhüllungen möglich. Sie
bietet sich aber auch an, wenn die Umhüllung zum Beispiel horizontal
ausgebreitet zum Beispiel auf einem Boden, der in der Aktivierungskammer
zum Auflegen der Umhüllung
vorgesehen ist, besprüht.
Es können
so zum Beispiel eine Vielzahl vom Boden übereinander, wie Regalboden
angeordnet, in der Aktivierungskammer vorgesehen sein, wobei zum
Beispiel die Bodenunterseite die Sprühköpfe trägt und die auf dem darunter
liegenden Boden aufgelegte Umhüllung
entsprechend zu befeuchten oder zu bewässern.
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In
einer anderen Variante ist vorgesehen, dass der Boden Teil der Befeuchtungsvorrichtung
ist und Austrittöffnungen
für die
Flüssigkeit
aufweist. So ist zum Beispiel der Boden kastenartig ausgebildet, also
weist er einen Hohlkörper
auf, in dem die Flüssigkeit
einfließen
kann, dazu ist der Boden mit entsprechenden Verbindungsmitteln mit
dem Rohrsystem und Zuleiten der Flüssigkeit verbunden. Natürlich ist
eine entsprechende Ventilsteuerung vorgesehen, die bewirkt, dass
der Flüssigkeitszulauf
entsprechend steuerbar ist.
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Das
Feuchtigkeitsaktivierungselement im Sinne der Erfindung ist dabei
nicht nur auf eine elektronische oder elektrische Ausgestaltung
beschränkt, sondern
kann zum Beispiel auch eine mechanische Ausgestaltung, zum Beispiel
durch eine durch einen Stößel betätigte Ventilsteuerung
aufweisen.
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Die
Erfindung umfaßt
dabei verhältnismäßig einfach
ausgestaltete Aktivierungskammern, deren Aktivierung der Umhüllungen
entweder nur durch eine entsprechend einfache Zeit- beziehungs weise Zeitintervallsteuerung
erreicht wird, oder aber durch verhältnismäßig komplexe Ausgestaltungen.
Erreicht wird dies insbesondere dadurch, daß die Klimasteuerung als speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS) realisiert ist, durch die zum Beispiel eine individuelle
Einstellung für
den Befeuchtungsvorgang (zum Beispiel Zeitintervallvorgabe, Beladungsgrad, insbesondere
für das
Gewicht der Umhüllung
und so weiter) möglich
ist.
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Dabei
ist natürich
vorgesehen, daß die
Klimasteuerung die Zeitintervalle sowohl für Befeuchtungs- wie auch für Trocknungsvorgänge steuert. Durch
das geschickte Zusammenwirken von Befeuchtungs- und Trocknungsvorgängen wird
der Ladevorgang für
die Umhüllung
entsprechend optimiert und dem Benutzer eine möglichst optimale Umhüllung zur
Verfügung
gestellt.
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Des
Weiteren ist vorgesehen, daß die
Aktivierungskammer eine Klimasteuerung aufweist. Die Klimasteuerung
kann dabei mit einer Mehrzahl von Sensoren, die entsprechende physikalische
Werte über
das in dem Innenraum herrschende Klima ermitteln, ausgestattet sein.
Dies kann zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur oder
auch die Gaszusammensetzung sein. Es kann aber auch eine einfache
Zeitintervallsteuerung sein, die eine individuelle Befeuchtungs-
und/oder Trocknungszeit vorgibt. Aufgrund dieser Informationen wirkt
die Klimasteuerung auf entsprechende Regler, zum Beispiel die Heizung
oder die Feuchtigkeits- beziehungsweise Flüssigkeitszufuhr für die Umhüllungen.
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Des
Weiteren ist vorgesehen, daß die
Aktivierungskammer eine Klimasteuerung aufweist. Die Klimasteuerung
ist dabei ausgestattet mit einer Mehrzahl von Sensoren, die entsprechende
physikalische Werte über
das in dem Innenraum herrschende Klima ermitteln. Dies kann zum
Beispiel die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur oder auch die Gaszusammensetzung
sein. Aufgrund dieser Informationen wirkt die Klimasteuerung auf
entsprechende Regler, zum Beispiel die Heizung oder die Feuchtigkeits-
beziehungsweise Flüssigkeitszufuhr
für die
Umhüllungen.
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Des
Weiteren sind zum Beispiel Feuchtigkeitssensoren für die Umhüllung beziehungsweise Gewichts-
oder Massesensoren für
die Umhüllung vorgesehen,
um mit Hilfe dieser Sensoren den Beladungszustand der Umhüllungen
zu messen. Auch die Meßwerte
dieser Sensoren werden der Klimasteuerung, als zentrale Steuerung
der Aktivierungskammer, zur Verfügung
gestellt, die aufgrund dieser Informationen zum Beispiel dann den
Flüssigkeitszulauf
abstellt oder eine Trocknung einleitet. Dies kann geschickterweise
in einer bevorzugten Variante der Erfindung durch eine speicherprogrammierbare Steuerung
(SPS) erfolgen.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung ist insbesondere vorgesehen,
daß die
Klimasteuerung auch die Gaszusammensetzung beziehungsweise Luftzusammensetzung
im Innenraum überwacht.
Um zum Beispiel die Ausbildung von schädlichen Populationen von Bakterienpilzen
oder Schimmel zu vermeiden, ist in einer erfindungsgemäßen Variante
vorgesehen, den Innenraum gasdicht auszubilden und bei geschlossenem
Innenraum im Innenraum eine entsprechende Schutzgasatmosphäre einzustellen, die
zum Beispiel die Entwicklung entsprechender Lebewesen behindert
oder stört.
Dadurch ist es möglich einer
Schimmelbildung, zum Beispiel bei Umhüllungen die lange Zeit in der
Aktivierungskammer aufgehängt
sind, wirksam entgegenzuwirken. In einer solchen Ausgestaltung weist
die Aktivierungskammer dann einen Anschluß mit einem entsprechenden Gasvorrat
auf oder produziert dieses Gas mit entsprechenden Geräten und
Kompressen selbst und steuert entsprechende Ventile an.
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Eine
etwas einfachere Variante zur Vermeidung von Schimmelbefall der
gelagerten Umhüllung besteht
insbesondere darin, daß durch
das mit einem Transponder ausgestatteten Aktivierungs element ja bekannt
ist, wann eine entsprechende Umhüllung
in die Aktivierungskammer gehängt
worden ist und die Steuerung dann ein spezielles Abtrocknungsprogramm
durchlaufen läßt, um das
in dem Superabsorber gespeicherte Wasser abzuführen. Ist aber dem Superabsorber
das Wasser entzogen, ist auch der Schimmel- oder Pilzvermehrung
der Nährboden
weitestgehend entzogen.
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Es
ist daher möglich,
durch die Klimasteuerung eigentlich einen Deaktivierungsprozeß in der Aktivierungskammer
durchzuführen,
um die zum Beispiel als Ausrüstungsgegenstand
dienende Umhüllung
entsprechend zu pflegen und zu schonen, auch im Falle einer längeren Nichtbenutzung.
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Hierbei
ist beschrieben, daß es
günstig
ist, daß die
Aktivierungskammer eine mit dem Feuchtigkeitsaktivierungselement
ein mit der Umhüllung
zusammenwirkendes Steuerelement aufweist und das Steuerelement die
Befeuchtungsvorrichtung steuert. Neben dieser Steuerung der Befeuchtung
sind natürlich
auch noch andere Prozesse durch den Einsatz des Feuchtigkeitsaktivierungselementes
möglich. Die
datentechnische Schnittstelle kann entsprechend ausgeweitet werden
und neben dem Steuerelement auch noch andere Informationen ausgewertet
werden. In Abhängigkeit
dieser Informationen können dann
weitere Prozesse wie zum Beispiel Trocknungsverfahren, Wartungsverfahren
oder dergleichen angestoßen
werden. Günstigerweise
ist eine Statusanzeige des im Innenraum herrschenden Klimas beziehungsweise
der im Innenraum befindlichen Umhüllung vorgesehen. Hierdurch
ist es möglich
von außen
zu sehen, ob eine entsprechende Umhüllung für die Verwendung bereits fertig
ist oder noch nicht. Diese Information kann entweder von einer Messung der
Feuchtigkeit an der Umhüllung
selber oder aber durch Anzeige des Statuses des Klimas im Innenraum
erfolgen. Die Erfindung ist diesbezüglich sehr variabel einsetzbar.
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Durch
den Einsatz dieser Steuerung, zum Beispiel über eine speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS), kann der Anschluß an eine Fernwartungseinheit
in Unternehmen gewährleistet
werden. Dadurch können
zentral eine oder mehrere Aktivierungskammern gesteuert und gewartet
werden.
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So
wird in einer bevorzugten Variante der Erfindung vorgesehen, dass
das Steuerelement eine Kommunikationseinheit, insbesondere mit einer
Sender- und Empfängerantenne
für den
Datenaustausch mit der Informationssschaltung der Umhüllung besitzt.
An dieser Stelle wird an die entsprechende Ausgestaltung der Informationsschaltung
der Umhüllung verwiesen. Über diese
beiden Antennen wird ein entsprechender Kommunikationskanal betrieben
und erlaubt einen drahtungebunden Datenaustausch. Gleiches kann
natürlich
wie beschrieben auch mit Hilfe einer drahtgebundenen Verbindung
erfolgen, es ist dann zum Beispiel ein Steckkontakt entsprechend
zu verbinden.
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Über diesen
Kommunikationskanal wird dann zum Beispiel zunächst die Legitimierung der eingehängten Umhüllung abgefragt.
Hierzu wird zunächst
zum Beispiel die eindeutige Identifikationsnummer des Datenspeichers
der Informationsschaltung ausgelesen und in das Steuerelement übertragen.
Dort wird diese Information verglichen mit einer dort vorhandenen
Datenbank, in der alle entsprechend zugelassenen und legitimierten
Identifikationsnummern hinterlegt sind. Wird eine zufälligerweise nicht
legitimierte Umhüllung
eingehängt,
wird entweder entsprechende Nachricht ausgegeben oder aber ein Beladungs-
bzw. Aktivierungsvorgang nicht gestartet.
-
Dabei
beschränkt
sich der Zugriff auf den Datenspeicher mit der hinterlegten Identifikationsnummer
nicht nur auf eine entsprechende Legitimationsprüfung, aufgrund dieser Informationen
ist aber auch eine Überwachung
der jeweiligen Umhüllung problemlos
möglich.
So kann zum Beispiel dadurch die Anzahl der Beladungszyklen überwacht
werden. Des Weiteren ist es möglich, über den
vorher beschriebenen Kommunikationskanal in dem Datenspeicher abgelegte
Sensorwerte abzurufen und abzulegen und dann auch später weiter
zu verarbeiten. So kann zum Beispiel aufgrund des Einsatzverlaufes Rückschlüsse auf
eine mögliche
Schädigung
der Umhüllung
gezogen werden. Natürlich
ist es auch möglich, über den
Kommunikationskanal in der Informationsschaltung abgelegte physiologische
Daten abzurufen und der Benutzerkartei, die über die Kartei der Umhüllungen
bekannt ist, zuzuordnen.
-
Des
Weiteren sieht die Erfindung vor, dass mindestens ein Beladungssensor
vorgesehen ist, der den Aktivierungsgrad der Umhüllung beziehungsweise die in
die Umhüllung
eingebrachte Flüssigkeitsmenge überwacht
und der Beladungssensor mit dem Steuerelement zusammenwirkt. Angestossen
wird der Aktivierungs- beziehungsweise
Beladungsprozess durch das Erkennen einer in die Aktivierungskammer
eingehängten
Umhüllung,
zum Beispiel mit Hilfe des Aktivierungselementes (mechanisch oder elektromagnetisch).
Um keine Überladung
der Umhüllung
zu riskieren, ist ein Beladungssensor vorgesehen, der in gleicher
Weise letztendlich den Zufluss von Flüssigkeit steuert und gegebenenfalls
auch unterbindet. Hierzu wirkt der Überladungssensor mit dem Steuerelement
zusammen.
-
Günstigerweise
ist der Beladungssensor als Massen-, Gewicht- oder Feuchtigkeitssensor ausgebildet.
Er ist zum Beispiel als Gewichtssensor am Halter, der die Umhüllungen
trägt,
ausgebildet.
-
Des
Weiteren ist vorgesehen, daß die
Aktivierungskammer ein aber auch zwei oder mehrere, voneinander
trennbare Innenräume
aufweist. Baulich kann dies zum Beispiel durch zwei baugleiche,
symmetrische Schrankhälften
realisiert werden, die ein gemeinsamens Seitenteil aufweisen. Dadurch
ist es zum Beispiel mög lich,
daß eine
Seite gerade mit der Aktivierung (Befeuchtung durch Wasser) beschäftigt ist,
die andere Seite bereits oberstofftrockene und einsatzbereite Materialien
beinhaltet. Dies wird ebenfalls vollautomatisch in einer spezifischen
Frequenz umgesetzt, so dass der Anwender von außen am Schrank bereits erkennen
kann welche der Bekleidungs- oder andere Materialien einsatzbereit
sind. Dadurch ergibt sich eine 24 Stunden rund-um-die-Uhr-Versorgung.
-
Da
beide Seiten des Schrankes so eingestellt sind, dass immer eine
Seite fertig "oberstofftrockene" flüssigkeitsgetränkte Materialien
beinhaltet ist das gesamte Kühlsystem
damit immer und ständig einsatzbereit.
-
Geschickterweise
kann jeder Innenraum der Aktivierungskammer eine eigene Klimasteuerung aufweisen
beziehungsweise die Klimasteuerungen der Innenräume sind voneinander unabhängig. Es kann
jedoch auch eine gemeinsame Steuerung verwendet werden. Dabei ist
es natürlich
auch möglich, dem
Aktivierungsschrank auch noch eine reine Trocknungsfunktion, zum
Beispiel für
nasse Ausrüstungsgegenstände, die
nicht wie eine Umhüllung ausgebildet
sind, zuzuordnen. Damit erfüllt
auch der Aktivierungsschrank eine weitere sinnvolle Funktion, was
gerade zum Beispiel im professionellen Bereich (Rettungs- oder Feuerwehrwesen)
von Vorteil ist, da sämtliche
Ausrüstungsgegenstände pro
Person übersichtlich
an einer Stelle vorgehalten und hergerichtet werden können.
-
Günstigerweise
ist eine Statusanzeige des im Innenraum herrschenden Klimas beziehungsweise
der im Innenraum befindlichen Umhüllung vorgesehen. Die Umhüllung trägt zum Beispiel
Sensoren, die den Feuchtigkeitsgrad in der Umhüllung messen. Diese hier aufgenommenen
Informationen werden zum Beispiel dem Benutzer als Statusindikator
zur Verfügung
gestellt. Bei den gleichen Sensoren ist es aber jetzt möglich, in
der Umhüllung, die
in dem Aktivierungsschrank gerade wieder mit Flüssigkeit beziehungsweise Feuchtigkeit
geladen wird, den jeweiligen Beladezustand zu überwachen. Dies kann natürlich auch
mit Hilfe des Beladesensors oder eines Gewichtsensors beziehungsweise
eines Gewichtsdifferenzsensors erfolgen. Auch ist es möglich, eine
gewisse Schutzgasatmosphere im Innenraum der Aktivierungskammer
einzustellen, die dann ebenfalls über eine entsprechende Statusanzeige
angezeigt wird und so zum Beispiel ein unbeabsichtigtes Öffnen der
Aktivierungskammer zu unterbinden hilft. Natürlich kann auch die Tür der Aktivierungskammer
dann bei entsprechenden Spül-
oder Reinigungsprozessen zeitlich beschränkt verriegelt werden.
-
Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Klimasteuerung wirkt dabei natürlich
zusammen mit entsprechenden Sensoren, über die das herrschende Klima
(Luftfeuchtigkeit, gegebenenfalls Gaszusammensetzungen, wie auch
Temperatur) gemessen und ermittelt wird. Insbesondere über die
Qualität
der Abluft kann dabei beurteilt werden, ob der Abtrocknungsprozess
inzwischen entsprechend abgeschlossen ist.
-
Dabei
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
das Steuerelement, welches ja mit dem Aktivierungselement zusammenwirkt,
für die
Klimastreuung jeweils separate Steuerungen ausgebildet sind oder aber
als Teil einer etwas umfangreicheren beziehungsweise komplexeren
Schranksteuerungen realisiert sind. Sowohl die integrale wie auch
der modulare Aufbau gehören
zur Erfindung.
-
In
einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schranksteuerung,
das Steuerelement und/oder die Klimasteuerung als speicherprogrammierbare
Steuerung ausgebildet ist. Eine solche Realisierung der Steuerung
erlaubt es, die Steuerung verhältnismäßig einfach
veränderten Gegebenheiten
anzupassen. Dabei ist entweder geschickterweise vorgesehen, die
gesamte Schranksteuerung, die also sowohl das Steuerelement wie auch
die Klimasteuerung umfaßt,
als speicherprogrammierbare Steuerung auszulegen oder gegebenenfalls
nur das Steuerelement oder nur die Klimasteuerung. Diesbezüglich ist
die Erfindung nicht beschränkt.
-
Ein
wesentlicher Vorteil ist, daß die
Schranksteuerung, das Steuerelement und/oder die Klimasteuerung
eine Fernwartungseinheit besitzt. Durch eine solche Fernwartungseinheit,
die letztendlich eine Schnittstelle von außen in die Schranksteuerung beziehungsweise
das Steuerelement oder die Klimasteuerung darstellt, ist es möglich, entsprechende Einstellungen
oder Programmablauf in der Steuerung zu verändern. Gerade die Realisierung
der Schranksteuerung als speicherprogrammierbare Steuerung unterstützt diesen
Vorteil. Darüber
hinaus erlaubt es die Fernwartungseinheit aber auch, daß in die
Steuerung neue, zulässige
Identifikationsnummern von zu ladenden beziehungsweise zu wartenden
Westen bzw. Umhüllungen
ergänzt
werden. Kauft der Benutzer nämlich
zusätzliche,
neue Umhüllungen,
zum Beispiel eine Feuerwehr erweitert seinen Bestand an entsprechenden
Schutzwesten, so können
diese neuen Westen durch Übertragung
der notwendigen Informationen über
die Fernwartungseinheit in der Schranksteuerung, dem Steuerelement oder
der Klimasteuerung nachgepflegt werden. Das erfindungsgemäße System
steht dann auch diesen Umhüllungen
zur Verfügung.
Gleiches gilt natürlich auch
für das
Einpflegen entsprechender Parameter oder dem zusätzlichen Erstellen von Abfrageroutinen,
zum Beispiel bezüglich
Verschleiß und
so weiter. Ein wesentlicher Vorteil des Einsatzes einer speicherprogrammierbaren
Steuerung liegt darin, daß der
Komfort für
die Bedienung entsprechend erhöht wird.
Es ist zum Beispiel problemlos möglich,
die jeweiligen Trocknungs- oder
Befeuchtungszyklen zu variieren. Auch der Sicherungs- beziehungsweise Notfallschalter
kann durch die speicherprogrammierbare Steuerung abgebildet werden,
das bedeutet, durch eine entsprechende Tastenbelegung wird die Notfallabschaltung
aktiviert. Auch eine Fernwartung ist mit der speicherprogrammier baren
Steuerung problemlos umsetzbar.
-
Günstigerweise
wird eine Luft- beziehungsweise Gasaufbereitung vorgesehen, um die
Luft beziehungsweise das Gas zum Beispiel zu trocknen, zu säubern oder
zu filtern, gegebenenfalls auch zu kühlen oder zu heizen.
-
Im Übrigen besteht
die Aktivierungskammer zum Beispiel aus einem Ober- und einem Unterschrank,
wobei der Oberschrank zum Beispiel aus 1,5 mm starken Stahlblech
oder anderen Materialien gefertigt ist.
-
Günstigerweise
ist vorgesehen, dass die Aktivierungskammer mindestens eine Feuchtigkeitsauffangwanne
besitzt. Diese Feuchtigkeitsauffangwanne dient dazu Flüssigkeit
aufzufangen, die zum Beispiel aus defekten Umhüllungen austreten kann. Pro Kammer
sind gegebenenfalls auch mehrere Wannen einsetzbar, zum Beispiel
pro Hutschrank oder Regalboden je eine Auffangwanne. Die Feuchtigkeitsauffangwanne
ist dabei mit einem Ablauf verbunden zur Entsorgung der ausgetretenen
Flüssigkeit
oder aber ist so ausgestaltet, dass die so ausgetretene Flüssigkeit
wieder verwendet werden kann.
-
Geschickterweise
ist ein Füllstandsensor
für den
Feuchtigkeitsstand in der Feuchtigkeitsauffangwanne vorgesehen,
um zum Beispiel im Rahmen einer Notschaltung den Zulauf für weitere
Flüssigkeit
in den Aktivierungsschrank zu unterbinden.
-
Erfindungsgemäß wird auch
der Einsatz einer Trocknungsvorrichtung in der Aktivierungskammer
vorgesehen. Die Erfindung umfasst dabei nicht nur die Befeuchtungsvorrichtung,
wie beschrieben, oder nur die Trocknungsvorrichtung, sondern kann sehr
wohl beide Bestandteil umfassen, wodurch zum Beispiel ein in geeigneter
Weise kombiniertes Befeuchten beziehungsweise Abtrocknen derart
erreicht wird, dass eine mit Flüssigkeit befüllte Umhüllung entsteht,
die an ihrer Oberseite nicht unangenehm naß sondern trocken ist.
-
Hierbei
wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, dass die Trocknungsvorrichtung als Heißlufttrockner,
Infrarote (IR), Strahlungstrockner oder als Heizstab und so weiter
ausgebildet ist. Solche Trocknungsvorrichtungen sind kostengünstig realisierbar
und für
den angestrebten Zweck ausreichend.
-
Einerseits
wird dabei vorgesehen, dass der (Warm-)Luftstromverlauf in der Aktivierungskammer von
unten nach oben oder von oben nach unten ist. Dabei wird die Warmluft
bei einer Heißluft-
oder Warmlufttrocknung von unten in die Aktivierungskammer eingeblasen
und streicht dann an den Umhüllungen
nach oben und wird oben wieder abgesaugt. Dabei kann die Aktivierungskammer
auch eine Lufttrocknung vorsehen, oder aber die Luft wird, ähnlich wie
bei einem Wäschetrockner,
an die Umluft abgegeben. Selbstverständlich kann der Luftstromverlauf
auch andere Richtungen beziehungsweise rückwärts ausgerichtet sein.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind zusätzliche
Heizelemente vorgesehen, die dann zum Beispiel andere Trocknungsaufgaben
umfassen. Dies können
zum Beispiel die zusätzliche,
insbesondere vollständige
Trocknung von Ausrüstungsgegenständen beziehungsweise
Objekten, wie Schuhe, Handschuhe und so weiter, sein.
-
Für einen
möglichst
effektiven und auch hygienischen Einsatz der Umhüllungen ist vorgesehen, dass
die Umhüllungen
periodisch gewartet werden, wozu zum Beispiel auch ein entsprechender
Reinigungsprozess zählt.
Hierbei ist zum Beispiel vorgesehen, dass die Befeuchtungsvorrichtung
zu Reinigungs- oder Wartungszwecken in die Umhüllung mit einer Reinigungs-
oder Desinfektionsflüssigkeit
spült. Ein
entsprechender Desinfektionsprozess kann zum Beispiel auch durch
eine Schutzgasatmosphere erreicht werden. Zum Ausspülen der
Reinigungs- bzw. Desinfektionsflüssigkeit
sind entsprechende Spülschritte,
gegebenenfalls unter Einsatz eines entsprechenden Wärmeeinsatzes,
zum Abtrocknen der Flüssigkeit
aus dem Superabsorber vorgesehen.
-
Die
Aktivierungskammer ist vorteilhafterweise als Schrank ausgebildet,
hierauf aber nicht beschränkt.
Die Aktivierungskammer kann zum Beispiel auch als Kommode oder truheartiges
Gerät realisiert sein.
-
In
einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, dass
vor der Aktivierung ein Reinigungsschritt und/oder ein Abtrocknungsschritt
der Umhüllung,
insbesondere des Vlieses in der Umhüllung vorgesehen ist. Durch
eine solche Vorgehensweise, die zum Beispiel als Deaktivierungsschritt
bezeichnet werden kann, wird zum Beispiel zunächst ein vollständiges Abtrocknen
der Umhüllung
erreicht, was zum Beispiel für
Reinigungszwecke oder aus hygienischen Gründen durchaus günstig ist.
Getrennt oder damit verbunden kann ein Reinigungsschritt sein, der
zum Beispiel mit einem entsprechenden Desinfektions- oder Reinigungsflüssigkeit
durchgeführt
werden kann. Dabei ist es wiederum günstig, dass gegebenenfalls
nach einem Reinigungsschritt eine Abtrocknung erfolgt und dann mit
ein oder mehreren Spülschritten
mit Wasser, jeweils gefolgt von Abtrocknungsschritten, eine Reinigung
beziehungsweise Desinfektion erfolgt. Dabei ist es günstig, ein
oder mehrere Zyklen von Reinigungs- und Abtrocknungsschritten folgen
zu lassen, um die in dem Superabsorber gespeicherte Flüssigkeit
sicher zu entfernen. Zum effektiven Abtrocknen wird zum Beispiel
durch die Entlüftungskanäle oder
die Kanäle,
die der Flüssigkeitszuführung dienen,
Warmluft geblasen.
-
Des
Weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass eine takt- beziehungsweise schubweise Befeuchtung beziehungsweise
Bewässerung der
Umhüllung
erfolgt. Durch eine solche Vorgehens weise wird das Beladen der Umhüllung mit
Flüssigkeit
entsprechend erleichtert, da die Flüssigkeit entsprechend Zeit
hat, sich in dem Vlies zu verteilen und gerade im Bereich des Zuflusses
beziehungsweise im Durchlässigkeitsbereich
keinen Rückstau
an Flüssigkeit
entsteht. Zudem sind dadurch die Kosten für die Flüssigkeit geringer. Auch kann
in den Bewässerungspausen
eine entsprechende Gewichtsmessung erfolgen.
-
Die
Erfindung beschränkt
sich dabei nicht auf eine spezielle Art und Weise, wie die Feuchtigkeit
in die Umhüllung
eingebracht wird. Es ist zum Beispiel möglich, die Umhüllung taktweise
zu besprühen
und in den Taktpausen der Flüssigkeit
die Möglichkeit
zu geben von dem Material aufgesaugt zu werden. Es kann aber auch
gleichmäßig befeuchtet
werden. So sieht die Erfindung eine gleichmäßige, aber auch eine takt-
beziehungsweise schubweise Befeuchtung beziehungsweise Bewässerung
der Umhüllung
vor. Bei einer taktweisen Befeuchtung wird zum Beispiel während einer
ersten Zeitspanne eine Bewässerung beziehungsweise
Befeuchtung der Umhüllung
durchgeführt,
die dann innerhalb eines zweiten Zeitintervalles abgeschaltet ist,
um zu erreichen, daß die Flüssigkeit
in der Umhüllung
entsprechend verteilt und in dem Superabsorber absorbiert wird.
Eine schubweise Befeuchtung unterscheidet sich von einer gleichmäßigen Befeuchtung
dadurch, daß bei
einer schubweisen Befeuchtung in kurzer Zeit eine größere Menge
Flüssungkeit
in die Umhüllung
geleitet wird, wohingegen bei einer gleichmäßigen Befeuchtung ein geringerer
Flüssigkeitsstrom
während
einer längeren
Zeitperiode in die Umhüllung
fließt.
Die geschickteste Ausgestaltung dieses Befeuchtungsschrittes hängt natürlich von
der Ausgestaltung der Umhüllung,
gemäß deren
Durchlässigkeitsbereich, aber
auch von der Aufnahmekapazität
und dem Aufnahmevermögen
des die Flüssigkeit
speichernden Vliesmateriales ab. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist hierauf in geeigneter Weise anpaßbar.
-
Gleiches
ist zum Beispiel auch dann vorgesehen, wenn die Umhüllung auf
einem Halter aufgehängt
ist.
-
Günstigerweise
wird vorgesehen, dass ein automatisches Starten und Aktivieren erfolgt,
sobald die Umhüllung
in eine Aktivierungskammer gelangt und die Aktivierungskammer geschlossen
ist beziehungsweise ein entsprechender Schalter betätigt wird.
So wird zum Beispiel durch das Einhängen der als Weste oder Jacke
ausgebildeten Umhüllung
in den Schrank das Aktivieren ausgelöst, zum Beispiel durch das
Zusammenwirken des Aktivierungselementes, welches an der Umhüllung angeordnet
ist, mit dem Steuerelement der Aktivierungskammer erfolgt.
-
Des
Weiteren wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass nach dem Einbringen
der Umhüllung in
eine Aktivierungskammer eine Identifikation beziehungsweise Legitimation
der Umhüllung
erfolgt. So soll zum Beispiel ausgeschlossen werden, dass nicht zugelassene
Umhüllungen
in der Aktivierungskammer eingehängt,
unter Umständen
in nicht zutreffender Weise, aktiviert werden.
-
Die
Erfindung erlaubt ein komplexes Management der Umhüllung. Durch
Auswerten der Daten, die die Informationsschaltung, welche an der Umhüllung vorgesehen
ist, liefert. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, wenn die Umhüllung zum
Beispiel in schadstoffbelasteten Bereichen eingesetzt worden ist,
zunächst
ein anderes Aktivierungsprogramm auszuwählen, als üblicherweise. Die Erfindung
sieht daher vor, dass mehrere unterschiedliche Aktivierungsprogramme
ausführbar
sind und die Auswahl des Aktivierungsprogrammes in Abhängigkeit
der Identifiktation der Umhüllung
erfolgt. Durch eine Identifikation der Umhüllung sowie einem Auswerten
der übrigen Daten
der Umhüllung
wird programmgesteuert das entsprechende Aktivierungsprogramm ausgewählt und
eingesetzt.
-
In
diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle
im Bezug auf die Umhüllung
beziehungsweise die Akti vierungskammer beschriebenen Merkmale und
Eigenschaften, aber auch Verfahrensweisen sinngemäß auch bezüglich der
Formulierung des erfindungsgemäßen Verfahrens übertragbar
und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mitoffenbart gelten.
Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung. Das bedeutet, nur in Bezug
auf das Verfahren genannte, bauliche, also gegenständliche
Merkmale können
auch im Rahmen der Ansprüche
führen,
das Aktivierungssystem, die Aktivierungskammer oder die Umhüllung beansprucht
werden und zählen
ebenfalls zur Erfindung und zur Offenbarung.
-
Vorteile der Erfindung:
-
- – Erstes
Kühlsystem,
das Vorteile der Kühlung durch
Superabsorber-Materialien mit praktikablem und immer einsatzbereitem
Aktivierungs-, Trocknungs- und Aufbewahrungssystem vereint.
- – Hitzeschutz
mit Kühlung
durch Einsatz spezifischer und praktikabler Superabsorber-Materialien,
die nicht auslaufen und leicht verarbeitbar sind.
- – Sehr
leichtes und flexibles Superabsorber-Material und dadurch einfacher
und leichter Transport bzw. Aufbewahrung der Kleidung und Ausrüstung bzw.
Decken, Planen und Umhüllungen
- – Natürlicher
und langanhaltender Kühleffekt durch
Verdunstung des im Material gebundenen Wassers bis zum 5–30-fachen oder mehr
seines Gewichtes ohne dieses durch mechanischen Druck wieder abzugeben.
Dadurch wird ein sehr viel längerer
Kühleffekt
erreicht von bis zu 8–60 Stunden
je nach Umgebungstemperatur.
- – Möglichkeit
der Herstellung von feuerfest und schwer entflammbaren Materialien
-
Selbstverständlich können unterschiedliche Vlies-Materialien
mit unterschiedlicher Dicke sowie Wasserbindungsfähigkeit
produziert und je nach Anforderung der zuständigen Verantwortlichen bei
Hitzebekämpfungsmaßnahmen
eingesetzt werden. Durch höhere
Dicke des Materials oder höhere
Menge der Superabsorber-Beschichtung
des Vlies verändert
sich die Höhe
der Wasserbindungsfähigkeit
nach oben. Selbstverständlich
steigt damit das Gewicht des trockenen Vlies pro Fläche was
jedoch nur in geringem Maße
eintritt und dadurch kaum Auswirkungen auf die Handhabung hat.
-
Bei
höherer
Beschichtungsmenge steigt jedoch die mechanische Festigkeit des
Materials in feuchtem Zustand, so dass dadurch eine mechanische
Belastbarkeit gegeben ist, die durchaus im Rahmen der Brandbekämpfung von
Vorteil sein kann. Ein stark beschichtetes Material in feuchtem
Zustand hat ähnliche
Festigkeit wie flexibles Kunststoffmaterial ("Gummi") und hält starker mechanischer Belastung (z.
B. Hagel, herabfallende oder umherfliegende Gegenstände z. B.
bei Explosion, etc.) stand. Durch die "gummiähnliche " Konsistenz werden Schläge und mechanische
Einwirkung von außen
absorbiert (Schockabsorber-Eigenschaft).
-
Nachfolgend
werden mehrere beispielhafte Varianten der erfindungsgemäßen Umhüllung näher beschrieben:
Die
Umhüllung
kann zum Beispiel als Bekleidung in den verschiedensten Formen realisiert
werden. Es sind hier zum Beispiel Westen, Stirnbänder, Hosen, Jacken und so
weiter vorstellbar.
-
In
Bekleidung oder Ausrüstung
eingesetzte Kühlpads
als Umhüllung,
die ihrerseits das beschriebene Material enthalten, z. B. in Baseballcaps,
Mützen,
Helme, Sturmhauben, etc. mit entsprechendenm Verbindungsmittel wie
zum Beispiel Druck- oder Klettverschluß oder anderes befestigt.
-
Hitzeschutz
auf Rollen zum Großeinsatz
und individueller Größenanpassung
für Feuerwehr
und Behörden.
-
Fertigabdeckungen
und -umhüllungen
in verschiedenen Formen und Größen zum
schnellen Soforteinsatz.
-
Medizinprodukte
wie zum Beispiel Operationsdecken oder Kältepads zur Kühlung bei
stumpfen Verletzungen und Prellungen.
-
Als
Aufladen beziehungsweise Aktivieren im Sinne der Beschreibung dieser
Anmeldung wird dabei verstanden, daß die Umhüllung mit Feuchtigkeit beziehungsweise
Wasser oder anderen Flüssigkeiten
befüllt,
also aufgeladen wird. Da durch den kontinuierlichen Wasserverdunstungseffekt
bei bestimmungsgemäßen Einsatz
der erfindungsgemäßen Umhüllung Wasser
zu Kühlzwecken
aus dem Superabsorber verdampft, wird durch das Aktivieren beziehungsweise
Aufladen genau dieses Wasser beziehungsweise Flüssigkeit wieder in die Umhüllung zurückgebracht,
wobei das Aktivieren auch das Trocknen der Oberfläche wie
beschrieben umfassen kann aber nicht muß.
-
Zur
Verbesserung der Wartung ist insbesondere vorgesehen, zum Beispiel
mit Desinfektionsmittel versetzte Flüssigkeiten in die Umhüllungen
einzuspülen
und durch Spülprozesse
wieder zu entfernen. Durch den Einsatz solcher Spülschritte
ist es auch möglich,
die Umhüllungen
möglichst
hygienisch zu halten. Der Einsatz dieser Spülschritte wird zum Beispiel
von der Klimaautomatik beziehungsweise Klimasteuerung vorgegeben.
-
Der
Begriff Umhüllung
ist dabei nicht nur derart zu verstehen, daß eine Person oder ein Gegenstand
vollständig
von der Umhüllung
eingeschlossen ist, sondern der Begriff Umhüllung ist im Sinne der Erfindung
zum Beispiel auch als Abdeckung, also nicht vollständig einschließend zu
verstehen und auszulegen. Der Anwendungsbereich der Erfindung ist
auf den geschilderten Fall nicht beschränkt. Neben der beschriebenen
Anwendung, insbesondere im Arbeitsschutz oder bei der Feuerbekämpfung,
ist natürlich
auch vorgesehen, die Erfindung im Bereich des Sports oder der Freizeit
einzusetzen. Auch da ist es manchmal günstig, eine entsprechende Kühlwirkung zu
besitzen. Auch ist es möglich,
die Erfindung zum Beispiel in warmen Ländern einzusetzen, wo der Einsatz
einer Klimaanlage zum Beispiel nicht möglich ist. Man erreicht durch
die Erfindung doch einen gewissen Klimatisierungseffekt und damit
ebenfalls eine Leistungssteigerung der Benutzer. Die Erfindung beschränkt sich
daher nicht nur auf den Anwendungsbereich eines Arbeits-, Hitze-
oder Feuerschutzes sondern, erstreckt sich vielmehr auch auf die
Anwendungsbereiche Freizeit oder auch allgemein zur Steigerung des
Wohlbefindens, gerade bei hohen Temperaturen.
-
V. Kurze Beschreibung der Ansichten der
Zeichnung
-
In
der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1, 3 je
eine Ansicht auf eine Variante der erfindungsgemäßen Aktivierungskammer und
-
2, 4 jeweils
ein horizontaler Schnitt durch 1 beziehungsweise 3 entsprechend den
Linien II-II, IV-IV in 1, 3.
-
5 In
einem Blockschaltbild der prinzipielle Aufbau der Informationsschaltung
der Umhüllung gemäß der Erfindung.
-
6 In
einem Blockschaltbild die Kammersteuerung der Aktivierungskammer
gemäß der Erfindung.
-
7, 8 je
eine alternative Ausgestaltung des Halters in Ansicht nach der Erfindung.
-
VI. Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Aktivierungskammer 1 schematisch
dargestellt. Die Aktivierungskammer 1 besteht aus einem
Oberschrank 10 und einem Unterschrank 11. Der
Oberschrank 10 ist zum Beispiel mit einer Edelstahlwanne
als Feuchtigkeitsauffangwanne ausgestattet und besitzt einen Stangenhalter 42,
an welchen die Umhüllungen 2 haltende
Halter 41 vorgesehen sind.
-
Darunter
ist ein Regalfach mit Heizelementen 70 für weitere
Ausrüstungsgegenstände wie
zum Beispiel Schuhe 71 vorgesehen.
-
Jeweils
unterhalb des Bereiches, in welchem die Umhüllungen 2 aufgehängt sind
beziehungsweise die Schuhe 71 sich befinden, ist je eine
Feuchtigkeitsauffangwanne 72 vorgesehen. Die dort hingelangende
Feuchtigkeit wird durch die Abwasserleitung 73 entsorgt.
-
In
den hier gezeigten Beispielen sind die Aktivierungskammern 1 geöffnet, es
sind entsprechende Klapptüren
vorgesehen, die gegebenenfalls auch mit Fenstern ausgestattet sind.
Die Anordnungen an der Aktivierungskammer 1 sind dabei
so getroffen, daß diese
dicht verschließbar
ist, um insbesondere eine Klimaabschottung für den Innenraum 12 der
Aktivierungskammer 1 zu erreichen.
-
Im
Bereich des Unterschrankes 11 ist die Technik zum Beispiel
in einem Technikschrank untergebracht. Auch hier sind Türen, gegebenenfalls
auch abschließbare
Türen vorgesehen.
Die gesamte Aktivierungskammer 1 ist zum Beispiel auf Stellfüßen rutschsicher
oder auch alternativ auf Rollen gelagert.
-
Die
Technik für
die Aktivierungskammer besteht im Wesentlichen aus drei Elementen,
nämlich der
Klimasteuerung 6, einer Trocknungsvorrichtung 5 und
einer Befeuchtungsvorrichtung 4.
-
Die
Trocknungsvorrichtung 5 besteht dabei aus einem Ventilator 53,
der außen
Luft ansaugt und über
einen oder mehrere Ansaugfilter 52 reinigt. Durch eine
Heizung beziehungsweise Heizpatrone 51 wird die so aufbereitete
Luft über
Rohrleitungen 54 an verschiedene Stellen des Innenraumes 12 transportiert.
Durch kleine Pfeile 55 sind Einströmöffnungen 55 angedeutet,
durch welche die heiße
Luft in den Innenraum 12 gelangt. Nicht gezeigt sind entsprechende
Entlüftungsöffnungen,
durch die die hereintransportierte Luft, gegebenenfalls entsprechend angefeuchtet
und auch abgekühlt,
wieder austreten kann.
-
Für die Steuerung
und Regelung der Trocknungsvorrichtung 5 ist die Klimasteuerung 6 vorgesehen,
die mit verschiedenen Sensoren, die hier nicht speziell gezeigt
sind, in Verbindung stehen und entsprechend den gemessenen Werten
und den vorgegebenen Sollwerten sowohl auf die Trocknungsvorrichtung 5 wie
auch auf die Befeuchtungsvorrichtung 4 einwirkt.
-
Die
Befeuchtungsvorrichtung 4 ist insbesondere in 3 und 4 gezeigt
und beschrieben. Die Befeuchtungsvorrichtung 4 umfaßt insbesondere Halter 41,
die, ähnlich
wie der Stangenhalter 42, hohl sind. Der hohle Stangenhalter 42 sowie
der hohle Halter 41 leiten das für die Beladung der Umhüllungen 2 notwendige
Wasser oder allgemein Flüssigkeit. Der
Halter 41 ist insbesondere bügelartig ausgebildet, um eine
zum Beispiel als Weste 20 aus gebildete Umhüllung hierauf
aufhängen
zu können.
-
Die
aufgehängte
Weste 20 bildet damit eine innenliegende, taschenartige
Ausnehmung 21, das Innenfutter der Weste 20 besitzt
einen Durchlässigkeitsbereich 22,
durch welchen die Flüssigkeit
leicht und einfach in die Umhüllung 2 eindringen
kann. Somit wird der Superabsorber der Umhüllung 2 mit Wasser
aufgeladen.
-
Der
Halter 41 besitzt eine Vielzahl kleiner Öffnungen,
um das antransportiere Wasser in der Ausnehmung 21 in den
Durchlässigkeitsbereich 22 der
Umhüllung 2 abzugeben.
Das Wasser wird dabei über
das Rohrleitungssystem der Befeuchtungsvorrichtung 4 durch
die Rohrleitung 40 des Stangenhalters 42 in den
Halter 41 transportiert und dann durch die Öffnungen
in die Umhüllung 2 abgegeben.
-
Eine
leichte Montage ist durch eine Verschraubung zwischen dem Halter 41 und
dem Stangenhalter 42 vorgesehen.
-
Ein
Beladungssensor 13 ist in 4 beziehungsweise 2 schematisch
im Bereich des oberen Endes der Haltung 41 gezeigt.
-
Es
ist angedeutet, dass die Weste 20 eine Informationsschaltung 8 beziehungsweise
einen Feuchtigkeitsaktivierungsschalter 81 trägt. In der
hier gezeigten Situation ist die Weste 2 in die Aktivierungskammer 1 eingehängt und
zwischen der Informationsschaltung 8 und dem Steuerelement 45 wird eine
Funkverbindung (durch die sinusförmige
Welle angedeutet) aufgebaut.
-
In 5 ist
in einem Blockschaltbild die Informationsschaltung der Umhüllung schematisch dargestellt.
-
Kernstück der Informationsschaltung
ist die Steuerung. Sie ist zum Beispiel als Mikrocontroller oder
Mikroprozessor ausgestal tet und steuert den Datenfluss zwischen
den einzelnen Elementen.
-
Durch
eine Energieversorgung wird die Steuerung und die damit verbundenen
Elemente mit Energie versorgt. Die Energieversorgung ist zum Beispiel
als Batterie oder als aufladbarer Akkulator ausgebildet. Es ist
aber auch möglich,
dass ein Kondensator als Energieversorgung dient, welcher über die eingestrahlte
elektromagnetische Energie, die von der Sende-/Empfängerantenne 100 aufgenommen wird,
ausgebildet ist.
-
Durch
die Sende-/Empfangsantenne 100 erfolgt der Datenaustausch
mit der Sende-/Empfangsantenne 101 des Steuerelementes
der Aktivierungskammer (1).
-
Die
Verbindung von der Steuerung zur Sende-/Empfangsantenne 100 ist
bidirektional, das heißt es
können
hierüber
sowohl Informationen zur Steuerung gelangen wie auch abgeschickt
werden.
-
Zum
Beispiel wird durch einen Datenspeicher für die Identifikationsnummer
der Umhüllung
die jeweilige eindeutige Identifikationsnummer von der Steuerung
ausgelesen und bei Bedarf, das heißt auf Anforderung des Steuerelementes über die
Sende-/Empfangseinheit 100 abgegeben.
-
Dies
erfolgt zum Beispiel dann, wenn die Umhüllung mit der in 5 ausgebildeten
Informationsschaltung in der Aktivierungskammer eingehängt wird.
-
Während des
Einsatzes der Umhüllung
wird ein oder mehrere Sensoren entsprechende Sensorwerte an die
Steuerung übermitteln,
die von dieser in einem Datenspeicher für Sensorwerte abgelegt werden.
Auch der Verbindungsweg zwischen diesem Datenspeicher und der Steuerung
ist bidirektional, da die hier eingespeicherten Werte zum Beispiel
auf Anforderung des Steuer elementes auch über die Sende-/Empfangsantenne
abgegeben werden. Das Aktivierungselement, wie es zum Beispiel beschrieben worden
ist, würde
zum Beispiel nach 5 aus dem Datenspeicher für die Identifikationsnummer
der Umhüllung,
der Steuerung sowie der Sendeantenne 100 bestehen. Dazu
zählt natürlich auch
noch die Energieversorgung. Diese kann, wie beschrieben, aktiv oder
auch passiv sein, das heißt
im passiven Fall wird die ganze Anordnung erst aktiv, wenn entsprechende
elektromagnetische Energie eingestrahlt wird. Dies ist als sogenannte
RFID-Technologie bekannt.
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In 6 ist
schematisch die Schranksteuerung der Aktivierungskammer gezeigt.
Die Schranksteuerung umfasst dabei als zentrales Element ein Steuerelement
sowie eine Klimasteuerung. Diese können, wie beschrieben, modular
ausgebildet sein oder integriert vorgesehen sein.
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Über die
Empfangs-/Sendeantenne 101 werden die von der Informationsschaltung
(vgl. 5) empfangenen Daten von dem Steuerelement empfangen
und ausgewertet. Hierzu sendet zum Beispiel das Steuerelement periodisch
ein entsprechendes Rufsignal über
die Sendeantenne 101 aus und wartet dann auf eine entsprechende
Antwort der Informationsschaltung. Geht dann ein entsprechendes
Antwortsignal ein, so frägt
das Steuerelement die Identifikationsnummer der jeweiligen Umhüllung ab
und vergleicht die dann eingegangene Information mit den Einträgen in einer
Datenbank beziehungsweise eines Datenspeichers für die Identifikationsnummern der
Umhüllungen.
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Sowohl
die Datenleitung von der Antenne 101 zum Steuerelement,
wie auch zwischen der Datenbank für die Identifikationsnummern
und dem Steuerelement sind bidirektional ausgebildet.
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Nachdem
eine entsprechende Autentitäts- beziehungsweise
Legitimitäsprüfung positiv
abgeschlossen worden ist, das heißt die entsprechende Identifikationsnummer
auch in dieser Datenbank aufgefunden wurde, aktiviert das Steuerelement
die Befeuchtungsvorrichtung, die zum Beispiel wie in 4 ausgebildet
ausgestaltet ist. Dabei ist es möglich, dass
die Befeuchtungsvorrichtung entweder mittelbar durch die Klimasteuerung
oder unmittelbar von dem Steuerelement des Aktivierungsschrank angesprochen
wird.
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Es
ist möglich,
ein individuelles Aktivierungsprogramm für die Umhüllung ablaufen zu lassen. Hierzu
wird aus einem entsprechenden Datenspeicher die historischen Werte überprüft und dann
nach entsprechend einstellbaren Kriterien ausgewertet, welches Aktivierungsprogramm
oder gegebenenfalls auch Pflege- oder
Wartungsprogramm für
diese Umhüllung
vorgesehen werden soll.
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Auch über den
durch die Sende-/Empfangsantennen 100, 101 gebildeten
Kommunikationskanal übermittelte
physiologische Werte, die in dem entsprechenden Datenspeicher der
Informationsschaltung vorgehalten wurden, können jetzt in der jeweiligen
Datenbank eingetragen und für
weitere Auswertungszwecke vorgehalten werden.
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In
der einfachsten Variante der Erfindung wird aber vorgesehen, dass
durch das Aktivierungselement der Informationsschaltung beziehungsweise der
Umhüllung
oder eine Zeitvorgabensteuerung der Befeuchtungsprozess in Gang
gesetzt wird und somit das Steuerelement die Befeuchtungsvorrichtung
aktiviert. Hierzu wird zum Beispiel ein entsprechendes Ventil geöffnet. Kontrolliert
werden kann dies zum Beispiel durch einen Beladesensor 13,
der zum Beispiel zuerst detektiert, ob tatsächlich auf dem ausgewählten Halter
auch eine entsprechende Umhüllung aufgehängt ist
und bei Bestätigung,
tatsächlich
das Ventil öffnet.
Vergeudung von Flüssigkeit
und so weiter wird somit vermieden.
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Parallel
oder nachgeschaltet zur Befeuchtung erfolgt dann die Trocknung der
Oberfläche
der Schicht. Insbesondere wenn die Umhüllung im Arbeitsschutz der
Menschen getragen wird, wird durch eine entsprechende Abtrocknung
zumindest der am Körper
anliegenden beziehungsweise an der Bekleidung anliegenden Schicht
ein angenehmer Tragekomfort erreicht. Wie beschrieben kann der Trocknungsprozess
der Befeuchtung nachgeschaltet oder parallel ablaufen, die Klimasteuerung überwacht
das Abtrocknen, wozu die Klimasteuerung mit entsprechenden Klimasensoren
in Verbindung steht und zum Beispiel die Qualität beziehungsweise physikalischen
Eigenschaften der Abluft überwacht.
Hierauf beschränkt
sich der Einsatz der Klimasteuerung aber nicht. Die Klimasteuerung
wirkt zusammen mit Klimasensoren, die zum Beispiel die Gaszusammensetzung
aufschlüsseln.
Es ist grundsätzlich
möglich, auch
komplexere Überwachungszyklen
einzurichten und zum Beispiel durch eine Inertgasreinigung und so
weiter entsprechende Reinigungs- und Pflege- beziehungsweise Wartungsschritte
für die
Umhüllung durchzuführen. Auch
kann durch eine entsprechend komplexere Ausgestaltung der Schranksteuerung Spülprozesse
und so weiter durchgeführt
werden.
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Der
Beladungssensor gibt nicht nur das Ventil für die Befeuchtung durch die
Befeuchtungsvorrichtung frei, sondern schließt das Ventil auch wieder, wenn
eine entsprechende Menge an Flüssigkeit
in die Umhüllung
eingelaufen ist. Der Beladungsgrad kann dadurch individuell eingestellt
werden. Der Beladungssensor ist zum Beispiel als elektronisch wirkender
Gewichtssensor ausgestattet, eine hiermit verbundene Sensorsteuerung
bestimmt Anfangs- und Endgewicht und ermittelt aus dieser Differenz den
Beladungsgrad, der für
das Befüllen überwacht wird.
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Geschickterweise
steht die Schranksteuerung beziehungsweise das Steuerelement oder
die Klimasteuerung mit einer Fernwartungseinheit 102 in Verbindung
oder ist mit einer solchen ausgestattet. Über diese Fernwartungseinheit
besteht letztendlich eine Schnittstelle für eine Pflege der Steuerung,
zum Beispiel durch das Einspielen eines neuen Programmes in die
speicherprogrammierbare Steuerung oder aber für ein Hereinladen beziehungsweise
Aktualisieren der Datenbank für
die identifikationsnummern der Umhüllungen. So ist es zum Beispiel
möglich,
neue Identifikationsnummer in das System einzupflegen.
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Für eine möglichst
effektive Verteilung der Flüssigkeit
in der Umhüllung
wird gemäß 7 eine erfindungsgemäße Variante
des Halters 41 vorgeschlagen.
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Der
hier gezeigte Halter ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet,
wobei eine perphorierte Rohrleitung rahmenartig abgewickelt ausgebildet
ist. Das eine Ende dieses Rahmens ist mit dem hier nicht weiter
dargestellten Rohrleitungssystem 40 verbunden. Dieses Halterende
ist mit 49 gekennzeichnet. Das Rohr ist daraufhin im Wesentlichen
rechteckig abgewinkelt ausgeführt,
wobei das dem Rohrleitungssystem abgewandte Ende 48 in
das Rahmeninnere abgewinkelt ausgebildet ist und sich am Ende auffächert in
zwei oder mehrere Verteilarme 47, 47'. Durch eine
solche Ausgestaltung wird eine möglichst schnelle,
effektive und auch großflächige Einbringung
der Flüssigkeit
in den Durchlässigkeitsbereich der
Umhüllung
erreicht.
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Im
Gegensatz zu der Variante nach 7 ist in 8 ein
alternativer Halter 41a gezeigt. Die grundsätzliche
Anordnung des Halters 41a ist der nach 7 schon
sehr ähnlich.
Auch hier ist zum Beispiel vorgesehen, daß die Rohrleitung pervoriert ausgebildet
ist. Allerdings ist die Grundform dieses Halters 41a ovalförmig oder
elliptisch mit größeren Radien,
wobei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
die seitlichen Enden von Halbkreisen gebildet sind. Im Endbereich
des Halters ist hier keine Verzweigung vorgesehen, sondern das Rohr
läuft einfach
aus. Gegebenenfalls wird auch das Rohrende mit einer pervorierung,
entsprechend dem Durchmesser des übrigen Rohres, ausgestattet.
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Durch
die größeren Radien,
die hier verwendet werden, wird auch das Auf- beziehungsweise Abhängen der
Umhüllungen
beziehungsweise Westen oder speziell ausgebildeten Bekleidungsstücke, entsprechend
der Erfindung, erleichtert.
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Bei
der Erfindung eines Kühlsystems
zum Hitzeschutz und Kühlung
bei hohen Temperaturen durch Einsatz und Kombination eines Klimatrockenschrank
mit Materialien, die ein mit Superabsorber beschichteten Kunststoff-Vlies
enthalten, handelt es sich um ein neues Verfahren. Dabei wird die
sofortige und ständige
Einsatzbereitschaft der Kühlmaterialien erreicht,
der alle bisher gekannten Nachteile in Bezug auf Aufwand, Zeit und
Praktikabilität überwindet
und weitere bisher nicht gekannte Vorteile hinzufügt.
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Die
Kühlmaterialien
werden im Klimatrockenschrank befeuchtet, nehmen dabei Wasser auf und
geben dieses beim Einsatz bei hohen Temperaturen nur durch Verdunstung
wieder ab, wobei durch die entstehende Verdunstungskälte eine
erwünschte Kühlung für das zu
schützende
Objekt oder die Person entsteht.
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Die
vor hohen Temperaturen zu schützenden Objekte
und Personen bleiben kühl,
werden nicht in dem Masse den hohen Temperaturen ausgesetzt sondern
erhalten ein kühles
Klima. Durch die Schock-Absorber-Eigenschaft
der Materialien in feuchtem Zustand können die zu schützenden
Objekte und Personen zudem vor mechanischen Eingriffen wie z. B.
fallenden Gegenständen
von außen geschützt werden.
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Das
spezifische Superabsorbermaterial ist so konzipiert, dass es dem
ständigen
und langem Einsatz gerecht wird, leicht zu verarbeiten ist und daher
auch in die Massenproduktion eingesetzt werden kann.
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Das
Kühlsystem
erreicht durch den Einsatz des Klimatrockenschrank einen Komfort,
der den ständigen,
sicheren und sofortigen Einsatz der Materialien gewährleistet.
Gerade auch im Falle eines plötzlichen
und sofortigen Einsatzes wie dem des Feuerwehreinsatzes wird das
Superabsorber-Kühlungs-System
beziehungsweise Aktivierungssystem nun praktikabel und eine Kühlung der
starken Temperaturen ausgesetzten Feuerwehrleute möglich. Dies war
bisher undenkbar, da der Aufwand in Bezug auf Superabsorbermaterialien
viel zu groß und
mit dem sofortigen und möglicherweise
langen Rettungseinsatz nicht vereinbar war.
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Das
vollautomatische und ständig
einsetzbare System wird in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit bei
Hitze und hohen Temperaturen in vielen Bereichen einen enormen Schritt
nach vorne bedeuten. Der Begriff Aktivierungssystem ist dem Begriff
Kühlsystem
in dieser Anmeldung gleichzusetzen. Das System umfasst nicht nur
den Gedanken einer effektiven Aktivierung, sondern auch den Aspekt
einer effektiven Kühlung.
Gegebenenfalls kann sich dieses System auf einen oder mehrere all
der vorgenannten Merkmale der Umhüllung beziehungsweise der Aktivierungskammer
und auch des Verfahrens beziehen.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.