DE202006020563U1 - Lötstützpunkte-Flächenelement - Google Patents
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Abstract
Lötstützpunkte-Flächenelement
mit einem Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (17, 18).
Description
- Es ist gängige Praxis, mechanische Beanspruchungen von insbesondere flächigen Körpern, wie z. B. von Karosserieteilen von Automobilen, dadurch zu ermitteln, dass auf die Oberfläche solcher Körper DMS-Sensoren aufgebracht bzw. aufgeklebt werden. Da die Anschlussdrähte derartiger Sensoren sehr dünn und somit sehr bruchempfindlich sind, werden die Anschlussdrähte jeweils zu einem Lötstützpunkte-Flächenelement geführt und dort angelötet. Von hier weg führt dann eine relativ robuste Anschlussleitung zu einer Datenverarbeitungseinrichtung, die in der Regel allen DMS-Sensoren gemein ist; diese Anschlussleitung bildet dann jeweils eine Datenübertragungsstrecke für die Messdaten der DMS-Sensoren über die Lötstützpunkte-Flächenelemente bis zur Datenverarbeitungseinrichtung.
- Häufig ist es erforderlich, eine Körperoberfläche mit einer großen Anzahl von DMS-Sensoren zu versehen, um an vorbestimmten Messstellen der Körperoberfläche die mechanische Belastung individuell bestimmen zu können. Um dabei den Überblick zu behalten, werden die vorbestimmten Messstellen beispielsweise durch Vergabe unterschiedlicher Zahlen gekennzeichnet und die DMS-Sensoren bzw. die diesen zugeordneten Lötstützpunkte entsprechend markiert, vorzugsweise mit entsprechenden Zahlen beschriftet; dabei wird in einer Liste festgehalten, welcher DMS-Sensor bzw. welcher Lötstützpunkt mit welcher Anschlussleitung verbunden ist. Auf Seiten der Datenverarbeitungseinrichtung kann dann anhand der Liste festgestellt werden, welche Anschlussleitung zu welchem Lötstützpunkt bzw. zu welchem DMS-Sensor führt.
- Diese Vorgehensweise ist verhältnismäßig aufwendig, beinhaltet datenverarbeitungsseitig die Gefahr einer nicht korrekten Zuordnung der einzelnen vorbestimmten DMS-Sensoren zu den vorbestimmten Messstellen auf der Körperoberfläche.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lötstützpunkte-Flächenelement für eine Messanordnung mit mehreren DMS-Sensor so auszugestalten, dass mit vergleichsweise geringem Aufwand eine sehr zuverlässige Zuordnung der DMS-Sensoren zu den einzelnen Messstellen auf der Körperoberfläche unter Einschluss der Anschlussleitungen erfolgen kann, so dass von einer zugeordneten Datenverarbeitungseinrichtung mit großer Sicherheit tatsächlich jeweils auf den DMS-Sensor an der Messstelle zugegriffen wird, deren Werte im jeweiligen Augenblick erfasst werden sollen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dient erfindungsgemäß ein Lötstützpunkte-Flächenelement mit einem Schreib/Lese-Identifizierungsbaustein.
- Der Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein kann hinsichtlich seiner Ausgestaltung zum Beschreiben in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, beispielsweise mit einem EEPROM in einem Stecker für einen entsprechend ausgerüsteten Lötstützpunkt ausgerüstet sein; der Stecker ist auch mit der jeweiligen Anschlussleitung verbunden. Ein derartiger Aufbau ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
DE 41 14 921 C2 bekannt. Im Hinblick auf ein kostengünstiges und zuverlässiges Beschreiben wird es jedoch als vorteilhaft angesehen, wenn der Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein ein Spulensystem zu seinem Beschreiben aufweist, weil mittels eines solchen Spulensystems das Beschreiben auf induktivem Wege erfolgt, Verschmutzungen des Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbausteins und seines Spulensystems also keinen nachteiligen Einfluss haben. - Zum Beschreiben des Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbausteins wird ein geeignetes Schreib/Lese-Gerät zur Verfügung gestellt. Ein solches Gerät kann insbesondere aus einem handelsüblichen PDA durch entsprechende Software und passendem Schreib/Lese-Kopf abgeleitet werden.
- Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, wenn bei der erfindungsgemäßen Messanordnung der Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein mit einer optischen Anzeigevorrichtung versehen ist. Dadurch ist es nämlich in einfacher Weise möglich, die Richtigkeit einer in den Schreib/Lese-Identifizierungsbaustein eingebrachten Ortinformation zu überprüfen, indem von einer Datenverarbeitungseinrichtung die optische Anzeigevorrichtung des Schreib/Lese-Identifizierungsbausteins betätigt und vor Ort das Aufleuchten der Anzeigevorrichtung des Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbausteins beobachtet wird.
- Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein mit einer optischen Anzeigevorrichtung versehen ist. Dadurch ist es nämlich in einfacher Weise möglich, nach erfolgtem Einbau der erfindungsgemäßen Lötstützpunkte-Anordnung in eine Messanordnung die Richtigkeit der in den Schreib/Lese-Identifizierungsbaustein eingebrachten Ortinformation bzw. des Einbauortes zu überprüfen.
- Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur eine Messanordnung mit jeweils einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lötstützpunkte-Flächenelements gezeigt.
- In der Figur ist eine Messanordnung dargestellt, die mehrere DMS-Sensoren aufweist, von denen in der Figur der besseren Übersichtlichkeit halber nur zwei DMS-Sensoren
1 und2 gezeigt sind. Die DMS-Sensoren1 und2 sind auf vorbestimmte Stellen3 und4 der Körperoberfläche5 eines Körpers6 aufgeklebt, der hinsichtlich seiner mechanischen Beanspruchung bei Belastung untersucht werden soll. Der Körper6 kann beliebig ausgeführt sein, beispielsweise ein Karosserieteil eines Automobils sein. - Benachbart zu den DMS-Sensoren
1 und2 sind einzelne Lötstützpunkt-Flächenelemente7 und8 auf die Körperoberfläche5 aufgebracht, die jeweils zwei Lötpunkte9 und10 bzw.11 und12 tragen. An diese Lötpunkte9 ,10 und11 ,12 sind die dünnen und empfindlichen Anschlussdrähte13 und14 bzw.15 und16 der DMS-Sensoren1 und2 angelötet. - Auf den beiden Lötstützpunkt-Flächenelementen
7 und8 Einrichtung befinden sich außerdem jeweils ein Schreib/Lese-Identifizierspeicherbaustein17 und18 , die mit einem nicht dargestellten Spulensystem zur Dateneingabe ausgerüstet sind. Ein solcher Baustein ist beispielsweise in dem Prospekt „Maxim DS2433 4kb 1-Wire EEPROM" der Fa. Dallas Semiconductors beschrieben. Datenübertragungsstrecken zwischen den Lötstützpunkt-Flächenelementen7 und8 mit den Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbausteinen17 und18 und einer für alle DMS-Sensoren1 und2 gemeinsamen Datenverarbeitungseinrichtung19 sind von jeweils einer Anschlussleitung20 und21 gebildet, die in einem gemeinsamen Anschlusskabel22 zusammen gefasst sind. - Die Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbausteine
17 und18 enthalten eine abrufbare Ortinformation über die örtliche Lage des jeweils zugeordneten DMS-Sensors1 bzw.2 auf der Körperoberfläche5 . Die Schreib/Lese-Identifizierungsbausteine17 und18 können weitere abrufbare Daten enthalten, wie z. B. Daten zur Charakterisierung des jeweiligen DMS-Sensors1 bzw.2 und Kalibrierungsdaten. Außerdem sind die Schreib/Lese-Identifizierungsbausteine17 und18 jeweils mit einer nicht dargestellten, optischen Anzeigevorrichtung versehen. Über die Anschlussleitungen20 und21 sind die optischen Anzeigevorrichtungen von der Datenverarbeitungseinrichtung19 her betätigbar. - Bei der Herstellung der dargestellten Messanordnung wird so vorgegangen, dass bei der Installation der jeweiligen DMS-Sensoren
1 und2 zusammen mit den bestückten Lötstützpunkt-Flächenelementen7 und8 an der jeweils vorbestimmten Messstelle3 bzw.4 die diese Messstelle kennzeichnende Ortinformation über das Spulensystem in den jeweiligen Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein17 bzw.18 vom Monteur eingeschrieben wird. Damit ist mit großer Sicherheit gewährleistet, dass der jeweilige DMS-Sensor1 bzw.2 bzw. der diesem zugeordnete Schreib/Lese-Identifizierungsbausteine17 bzw.18 die richtige Ortinformation erhält. Nach Anschließen aller DMS-Sensoren1 und2 auf diese Weise kann eine Überprüfung der gesamten Messanordnung auf richtige Montage der einzelnen DMS-Sensor an der vorbestimmten Messstelle und ihre korrekte Verbindung mit der gemeinsamen Datenverarbeitungseinrichtung19 dadurch vorgenommen werden, dass von der Datenverarbeitungseinrichtung19 her nacheinander die verschiedenen DMS-Sensor1 und2 aufgerufen werden; leuchtet dann jeweils die optischen Anzeigevorrrichtung der entsprechenden Sensoren1 und2 auf, dann ist die Installation korrekt erfolgt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4114921 C2 [0006]
Claims (3)
- Lötstützpunkte-Flächenelement mit einem Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (
17 ,18 ). - Lötstützpunkte-Flächenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass • der Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (
17 ,18 ) ein Spulensystem zu seinem Beschreiben aufweist. - Lötstützpunkte-Flächenelement Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass • der Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (
17 ,18 ) mit einer optischen Anzeigevorrichtung versehen ist.
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