DE19954300A1 - Sensor zur Erfassung der Materialdehnung eines beanspruchten Bauteils - Google Patents
Sensor zur Erfassung der Materialdehnung eines beanspruchten BauteilsInfo
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- G01B7/16—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. by resistance strain gauge
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Abstract
Es wird ein Sensor beschrieben, der es gestattet, Dehnungen in Bauteilen zu erfassen. Dabei wird die Dehnung über eine auf dem Bauteil aufgebrachte Folie auf den Dehnmeßstreifen übertragen, der in einem schützenden Gehäuse fertig verdrahtet ist. Durch diese Vorapplikation des DMS vereinfacht sich die Anbringung des Meßstreifens auf dem Bauteil wesentlich, so daß auch ein Nichtmeßtechniker dies vornehmen kann. Als Applikationshilfe dient ein Sensor befindlicher Magnet. DOLLAR A Im Sensor sind noch Kodierungen, die vom Meßgerät beim Anstecken des Verbindungskabels erkannt werden. Sie beschreiben den DMS-Typ, die DMS-Anordnung (z. B. Rosettentyp) und die Sensornummer. Dies wird vom Meßgerät erkannt und dem Sensor dann in der Auswertung die entsprechende Software und der entsprechende Nullpunkt zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor zur Erfassung der Materialdehnung eines vorzugs
weise durch Krafteinwirkung beanspruchten Bauteils einer Gesamtkonstruktion gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Das Messen von Materialdehnungen erfolgt herkömmlicher Weise ausschließlich über
Sensoren, die die zu messende Größe Dehnung in ein analoges elektrisches Signal
umwandeln. Dabei entsteht hin Primäreffekt, z. B. bewirkt die Dehnungsänderung in
einem Dehnmeßstreifen eine Widerstandsänderung und dieser Effekt wird dann in
einer Folgeelektronik (z. B. einem Verstärker) in eine weiterverarbeitbare elektrische
Größe, z. B. Spannung oder Strom, gewandelt. Dieser Analogsignal wird dann zum
Zwecke der Weiterverarbeitung in einem digitalen Rechner einer Analog-Digital-
Wandlung unterzogen. Das entstandene Bitmuster repräsentiert dann die Ausgangs
größe Dehnungsänderung.
Für die Applikation der o. g. Dehnmeßstreifen werden an die Fertigkeiten des Meß
technikers hohe Anforderungen gestellt, da jedes unachtsame Verarbeiten der Dehn
meßstreifen zu Verstimmungen der dabei verwendeten Wheatstonschen Brücken
schaltung führt und diese Verstimmungen meist durch Zusatzwiderstände, und damit
Zusatzaufwand, kompensiert werden müssen. Besondere Schwierigkeiten macht es,
bei Applikationen im Freifeld die notwendige Sauberkeit für eine einwandfreie Arbeit zu
garantieren. Auf Grund der sehr kleinen dehnungsproportionalen Widerstandsände
rung im Dehnmeßstreifen müssen sehr hohe Isolationswiderstände realisiert werden,
um Meßwertverfälschungen auszuschließen. Ebenso hat die weitere Verkabelung mit
höchster Sorgfalt zu erfolgen. Trockene, oxidfreie und fettfreie Oberflächen sind Vor
aussetzung dafür, die Materialdehnung ohne Verfälschung auf den Dehnmeßstreifen
zu übertragen. Damit werden Applikationen bei ungünstigen Witterungsverhältnissen
(Temperatur, Staub, Feuchtigkeit) fast unmöglich.
Diese Nachteile sollen mit der Erfindung beseitigt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sensor, der durch eine Vorapplikation der Dehn
meßstreifen einschließlich Verschaltung im Labor die notwendigen elektrischen Werte
erreicht und anschließend unter fast beliebigen Umweltbedingungen am Bauteil auch
vom Nichtfachmann appliziert werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß im Labor der die Materialdehnung
aufnehmende Dehnmeßstreifen auf eine Metallfolie appliziert wird. Dies geschieht
nach den bekannten Technologien. Auch können die Dehnmeßstreifen mit anderen
Technologien aufgebracht werden, so z. B. mit Methoden der Dünnfilmtechnik
(Sputtern). Dabei können der oder die Meßstreifen sowie ihre Anordnung beliebigen
Typs sein, also z. B. ein Einzelstreifen, eine Rosette usw. Die Kompensationsstreifen
sind auf einem, von der Bauteildehnung nicht beeinflußten Bauelement appliziert. Der
oder die Kompensationsstreifen sowie Abgleichelemente werden mit den aktiven
Streifen verschaltet und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Der Boden
des Gehäuses wird durch die Folie mit dem aktiven Meßstreifen gebildet. Durch Fede
relemente wird diese Folie vorgespannt und für einen Anpreßdruck der Membran auf
das Bauteil gesorgt. Das Gehäuse kann noch einen Magneten enthalten, der als Kle
befixierung fungiert. Bei der Applikation vor Ort werden Folie und Gehäuse mit einem
geeigneten Klebstoff bestrichen und mittels des Magneten am Bauteil fixiert. Nach
Aushärtung wird über einen Steckverbinder ein spezielles Meßgerät angeschlossen
und die Messung kann gestartet werden.
Im Sensor sind noch Kodierungen, die vom Meßgerät beim Anstecken des Verbin
dungskabels erkannt werden. Sie beschreiben den DMS-Typ, die DMS-Anordnung
(z. B. Rosettentyp) und die Sensornummer. Dies wird vom Meßgerät erkannt und dem
Sensor dann in der Auswertung die entsprechende Software und der entsprechende
Nullpunkt zugeordnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Bauteil (1), das durch die Kraft P verformt wird. Darauf aufgeklebt ist
die Membran (2), die auch mit dem Sensorgehäuse (3) und dem Magnet (4) verbun
den ist. Im Sensor (3) ist der Dehnmeßstreifen (5) auf der Folie (2) appliziert. Der An
preßdruck für die Folie (2) auf das Bauteil (1) wird durch die Feder (9) erreicht. Der
Dehnmeßstreifen (5) ist mit Kompensationsstreifen und Abgleichelementen verbun
den, die auf der Platte (6) montiert sind. Auf der Platte (6) können auch z. B. Wider
stände zur Sensortypidentifikation und Sensornummer vorhanden sein. Die so ver
schaltete Einheit ist mit dem Stecker (7) verbunden, der im Gehäusedeckel (8) mon
tiert ist. Kabel (10) verbindet den Sensor mit der Auswerteeinheit (11).
Claims (4)
1. Sensor zur Erfassung der Dehnungsänderung eines durch Kräfte (P) beanspruchten
Bauteils (1), der als Primärmeßelement Dehnmeßstreifen besitzt, die mit diesem Bau
teil (1) gemeinsam gedehnt oder gestaucht werden und elektrische Signale erzeugen,
die diese Dehnungsänderungen in ihrer Größe charakterisieren, gekennzeichnet da
durch, daß das Primärmeßelement Dehnmeßstreifen (5) auf einer Folie appliziert ist
und diese Folie vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das Bauteil besteht.
2. Sensor nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Typ und die Anordnung
des oder der auf der Folie befindlichen Dehnmeßstreifen als Code im Sensor abgelegt
ist und vom Meßgerät gelesen werden kann.
3. Sensor nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Sensor Kompensati
onsstreifen und Abgleichelemente enthält.
4. Sensor nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Sensor einen Magneten
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154300 DE19954300A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Sensor zur Erfassung der Materialdehnung eines beanspruchten Bauteils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154300 DE19954300A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Sensor zur Erfassung der Materialdehnung eines beanspruchten Bauteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954300A1 true DE19954300A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7928703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999154300 Withdrawn DE19954300A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Sensor zur Erfassung der Materialdehnung eines beanspruchten Bauteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954300A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102018216745A1 (de) * | 2018-09-28 | 2020-04-02 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Messeinrichtung zur Messung von Materialdehnungen |
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1999
- 1999-11-11 DE DE1999154300 patent/DE19954300A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |