DE202006019979U1

DE202006019979U1 - Ventilfederteller mit Ventilfeder

Info

Publication number: DE202006019979U1
Application number: DE202006019979U
Authority: DE
Original assignee: Muhr und Bender KG
Current assignee: Muhr und Bender KG
Priority date: 2006-03-02
Filing date: 2006-03-02
Publication date: 2007-08-02
Anticipated expiration: 2016-03-03

Abstract

Ventilfeder in Form einer Schraubenfeder und Ventilfederteller für einen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder und der Ventilfederteller in bestimmungsgemäßer Zuordnung stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilfeder in Form einer Schraubenfeder und einen Ventilfederteller, beides jeweils für den Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors.
Ventilfedern der hiermit benannten Art werden als Schraubenfedern gewickelt, wobei die jeweils abschließende letzte Windung zu einem geschlossenen Ring gebildet ist, und wobei die letzte Windung so bearbeitet ist, daß sich eine achsnormale im wesentliche plane Anlagefläche an der Ventilfeder zur Anlage am Ventilfederteller ausbildet. Ein unteres Ende der Ventilfeder stützt sich im eingebauten Zustand auf einem Zylinderkopf konzentrisch zu einer Ventilführung ab. Je nach Werkstoff des Zylinderkopfes kann auf diesem unter die Ventilfeder ein unterer Ventilfederteller aufgelegt sein. Das obere Ende der Ventilfeder stützt sich im eingebauten Zustand an einem oberen Ventilfederteller ab, der mit dem freien Ende eines zugehörigen Ventilschaftes, der konzentrisch innerhalb der Ventilfeder verläuft, formschlüssig verbunden ist. Im weiteren ist von diesem oberen Ventilteller die Rede. Auf das obere Ende des Ventilschaftes wirkt ein Nocken einer Nockenwelle oder ein Kipphebel des Ventiltriebs, der von einer Nockenwelle betätigt wird, zur Ventilbetätigung gegen die Rückstellkraft der Ventilfeder ein.
Bei der Zylinderkopfmontage kann es insbesondere im Reparaturbereich zu Montagefehlern kommen, wenn Ventilfedern und Ventilfederteller, die zwei Losteile darstellen, nicht zueinander passend ausgewählt und montiert werden.
Darüberhinaus ist die Montage des Ventiltriebs, sei es bei der Erstmontage, sei es im Reparaturbereich, immer besonders schwierig, da zum Einbau der Nockenwelle die Ventilfedern vorgespannt werden müssen.
Die Montage eines oberen Ventilfedertellers auf dem freien Ende eines Ventilschaftes bei bereits in die Ventilführung eingeführtem Ventil ist stets eine äußerst komplizierter Vorgang, bei dem mehrere Teile, nämlich Ventilfeder, Ventilfederteller und Sicherungsring gleichzeitig gehandhabt werden müssen. Hierbei muß die Ventilfeder vorgespannt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erzeugnis zu schaffen, mit dem die Montage von Ventiltrieben erleichtert wird und durch welches das Risiko von Montagefehlern reduziert wird. Die Lösung besteht darin, daß die Ventilfeder und der Ventilfederteller in bestimmungsgemäßer Zuordnung stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Mit stoffschlüssig verbunden ist hierbei insbesondere miteinander verklebt, beispielsweise jedoch auch miteinander verlötet gemeint. Eine derartig ausgebildete Baugruppe kann beim Hersteller von Ventilfedern und Ventilfedertellern in richtiger Zuordnung unverlierbar miteinander verbunden werden, so daß Montagefehler aufgrund einer falschen Zuordnung von Ventilfedern und Ventilfedertellern auf dem Weg vom Hersteller bis zum Einbauort, d. h. bis zum Fließband bzw. zur Werkstatt mit Sicherheit vermieden werden. Durch die feste Verbindung von Ventilfeder und Ventilfederteller ist darüber hinaus die Handhabung bei der Montage durch Wegfall eines Losteiles wesentlich erleichtert. Besonders günstig wird die gleichzeitige Montage von Ventilfeder und Ventilfederteller mit dem Ventilschaft am Zylinderkopf, wenn der Ventilfederteller Haltemittel hat, die unmittelbar mit einer Ringnut des Ventilschaftes verbindbar sind, d. h. in diesem Zusammenhang bei einer Montage ohne Verwendung eines der zusätzlichen Sicherungsringes. Bei Auswahl eines derartigen Ventilfedertellers entfällt ein weiteres gesondert zu handhabendes Losteil bei der Montage.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klebeverbindung so ausgelegt ist, daß sie unter den Einsatzbedingungen im Verbrennungsmotor zersetzbar ist. Hiermit ist insbesondere ein mechanisches Zersetzen des Klebers durch Aufbrechen und Abrieb angesprochen. Die Zersetzung der Klebeverbindung sollte hierbei so vollständig sein, daß eine gegebenenfalls gewünschte Drehbarkeit des Ventilfedertellers gegenüber der Auflagefläche der Ventilfeder frühzeitig möglich wird. Andere Mechanismen der Zersetzbarkeit können die Löslichkeit der Klebeverbindung im Schmiermittel oder die Schmelzbarkeit der Klebeverbindung unter den Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors sein.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung 11 bestehend aus einer Ventilfeder 12 und einem oberen Ventilfederteller 13. Die Ventilfeder 12 umfaßt zwei abschließende Windungen 15, 16, die ringförmig zusammengebogen sind und keine wesentliche Schraubensteigung aufweisen. An diesen äußeren Windungen sind ringförmige Anlageflächen 17, 18 durch mechanisches Bearbeiten, insbesondere durch Schleifen, erzeugt. Die untere Anlagefläche 17 dient zur Abstützung der Ventilfeder auf einem Zylinderkopf, wobei gegebenenfalls ein gesonderter unterer Ventilfederauflageteller verwendet wird. Die obere Auflagefläche 17 ist stoffschlüssig mit dem Ventilfederteller 13 verbunden, d. h. insbesondere mit diesem verklebt oder an diesen angelötet. Der hier gezeigte Zusammenbau ist derart fest verbunden, daß er bei den üblichen bei der Zylinderkopfmontage auftretenden Kräften durch den genannten Stoffschluß der Verbindung zusammenhält.

Claims

Ventilfeder in Form einer Schraubenfeder und Ventilfederteller für einen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder und der Ventilfederteller in bestimmungsgemäßer Zuordnung stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
Ventilfeder und Ventilfederteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder und der Ventilfederteller miteinander verklebt sind.
Ventilfeder und Ventilfederteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klebeverbindung vorgesehen ist, der unter den Einsatzbedingungen im Verbrennungsmotor zersetzbar ist.
Ventilfeder und Ventilfederteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff mechanisch degradierbar ist.
Ventilfeder und Ventilfederteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff bei Betriebstemperatur schmelzbar ist.
Ventilfeder und Ventilfederteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff schmiermittellöslich ist.