DE202006019646U1 - Leitungsführungseinrichtung mit Dämpfungseinheit - Google Patents
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Abstract
Leitungsführungseinrichtung
zum Führen
von Leitungen, Kabeln, Schläuchen
oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen,
umfassend eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern
(1), welche jeweils durch zwei Laschen (2, 3) und wenigstens einen
diese verbindenden Quersteg (4, 5) gebildet sind, wobei wenigstens
ein Glied (1) wenigstens eine Dämpfungseinheit
(10, 11) aufweist, das mit einem Quersteg (4, 5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (10, 11) wenigstens
ein Verbindungselement (13) aufweist, das zur Anlage an einen quer
zur Längsrichtung
der Lasche (2, 3) ausgebildeten Vorsprungs (14) bringbar ist.
Description
- Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Leitungsführungseinrichtung zum Führen von Leitungen, Kabeln, Schläuchen oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen.
- Zum Führen von Leitungen, Kabeln, Schläuchen oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen werden sogenannte Leitungsführungseinrichtungen verwendet, die einen Kanal aufweisen, in dem die Leitungen, Kabel, Schläuche oder dergleichen geführt werden. Die Leitungsführungseinrichtung kann durch eine Mehrzahl von Kettengliedern gebildet sein, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die Kettenglieder weisen jeweils zwei Laschen auf, die durch wenigstens einen Quersteg miteinander verbunden sind. Die Kettenglieder können durch einzelne Laschen und Querstege gebildet sein. Es ist auch bekannt, dass ein Kettenglied einstückig ausgebildet ist. Darüber hinaus ist bekannt, dass ein Kettenglied im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und einen lösbar mit den Laschen verbundenen Quersteg aufweist. In Abhängigkeit vom Einsatzgebiet der Leitungsführungseinrichtung kann es notwendig sein, dass zum Schutz von Leitungen, Schläuchen oder dergleichen die Energieführungseinheit einen im Wesentlichen geschlossenen Kanal bildet. Bei einem solchen geschlossenen Kanal sind die Querstege in Form von Deckeln ausgebildet.
- Die Leitungsführungseinrichtung weist Endglieder auf, die mit den Anschlusspunkten bzw. Anschlussstellen verbunden sind. Die eine Anschlussstelle kann ortsfest sein. Die andere Anschlussstelle kann beweglich sein. Bei der beweglichen Anschlussstelle kann es sich beispielsweise um eine Stelle eines Werkzeugschlittens, eines Krans oder dergleichen handeln.
- Die Leitungsführungseinrichtung kann so angeordnet werden, dass diese einen Untertrum und Obertrum aufweist. Im Schubbetrieb der Leitungsführungseinrichtung gelangen die Glieder des Obertrums zur Anlage zu einer Auflage, auf der sich der Untertrum befindet. Konstruktiv bedingt kann es zu einer Geräuschentwicklung kommen, welche auch von der Teilung der Leitungsführungseinrichtung abhängig ist.
- Zur Vermeidung bzw. zur Verringerung der Geräuschentwicklung während der Bewegung der Leitungsführungseinrichtung ist beispielsweise durch die
DE 20 2005 005 763 U1 bekannt, eine Leitungsführungseinrichtung vorzusehen, die eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern aufweist. Jedes Glied ist durch zwei Laschen und wenigstens einen diese verbindenden Quersteg gebildet. Jedes Glied weist wenigstens eine Dämpfungseinheit auf. Die Dämpfungseinheit ist durch ein Befestigungselement, das den Quersteg umgreift, rastend verbunden mit diesem Quersteg. Die Dämpfungseinheiten sind an den im Umlenkbereich außen liegenden Querstegen der Glieder angeordnet. Bei dem Umlenkbereich handelt es sich um den Bereich, der zwischen dem Obertrum und dem Untertrum gebildet ist. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, die bekannte Leitungsführungseinrichtung so weiterzubilden, dass der Herstellungsaufwand der Leitungsführungseinrichtung verringert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leitungsführungseinrichtung zum Führen von Leitungen, Kabeln, Schläuchen oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Leitungsführungseinrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die erfindungsgemäße Leitungsführungseinrichtung zum Führen von Leitungen, Kabeln, Schläuchen oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen umfasst eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern. Die Glieder sind jeweils durch zwei Laschen dieses einen verbindenden Querstegs gebildet. Wenigstens ein Glied weist wenigstens eine Dämpfungseinheit auf. Die Dämpfungseinheit weist wenigstens ein Verbindungselement auf, das zur Anlage an einen quer zur Längsrichtung der Lasche ausgebildeten Vorsprung bringbar ist. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird der Herstellungsaufwand der Leitungsführungseinrichtung verringert, da konstruktiv- und herstellungsbedingte aufwändige Verbindungen zwischen der Dämpfungseinheit und einem Glied vermieden werden.
- Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Leitungsführungseinrichtung bei der die Lasche an den gegenüberliegenden Endbereichen jeweils einen Gelenkbereich und einen zwischen den Gelenkbereichen ausgebildeten mittleren Bereich aufweist, wobei der mittlere Bereich unter Ausbildung des Vorsprungs eine Dicke aufweist, welche größer ist als die der Gelenkbereiche.
- Werden die Laschen benachbarter Kettenglieder über die Gelenkbereiche miteinander verbunden, so kann das Verbindungselement in den Bereich zwischen der Stirnfläche des einen Gelenkbereichs und den mittleren Bereich der anderen Lasche eingebracht werden. Zusätzliche Ausgestaltungen oder Ausformungen des Querstegs sind nicht notwendig. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird auch eine Sicherung der Dämpfungseinheit gegen ein Verschieben in Längsrichtung des Querstegs erreicht.
- Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit eine Aussparung aufweist, in welche ein Randbereich der Lasche eingreift. Hierdurch wird eine noch weitere sichere Ver bindung zwischen der Dämpfungseinheit und einem Glied einer Leitungsführungseinrichtung erreicht.
- Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Verbindungselementes in Form eines Hakens, so dass eine noch sicherere Verbindung zwischen der Dämpfungseinheit und dem Glied der Leitungsführungseinrichtung erreicht wird. Bevorzugt ist insbesondere eine Ausbildung der Leitungsführungseinrichtung, bei der die Dämpfungseinheit wenigstens teilweise aus einem elastischen Material gebildet ist. Die Dämpfungseinheit kann zusätzlich wenigstens einen Bereich der Oberfläche aufweisen, welcher so ausgebildet ist, dass dieser verbesserte Gleiteigenschaften aufweist.
- Die Dämpfungseinheit kann auch bevorzugt so ausgebildet sein, dass diese wenigstens ein elastisches Element aufweist.
- Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leitungsführungseinrichtung wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit lösbar mit dem Quersteg verbunden ist. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung, bei der die Dämpfungseinheit den Quersteg teilweise umgreift.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, ohne dass der Gegenstand der Erfindung auf dieses konkrete Ausführungsbeispiel beschränkt wird.
- Es zeigen:
-
1 die Dämpfungseinheit in Verbindung mit einem Kettenglied in einer Seitenansicht, -
2 die Dämpfungseinheit mit einem Glied in einer perspektivischen Ansicht von oben, -
3 eine Dämpfungseinheit in einer perspektivischen Ansicht von oben und -
4 die Dämpfungseinheit nach3 in einer Vorderansicht. - In den
1 und2 ist eine Leitungsführungseinrichtung zum Führen von Leitungen, Kabeln, Schläuchen oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen dargestellt. Die Leitungsführungseinrichtung umfasst eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern1 . Die Glieder1 sind jeweils durch zwei Laschen2 ,3 gebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Laschen2 ,3 durch Querstege4 ,5 miteinander verbunden. - Die gelenkige Verbindung zwischen benachbarten Gliedern
1 wird dadurch erreicht, dass jede Lasche an den gegenüberliegenden Bereichen jeweils einen Gelenkbereich6 ,7 aufweist. Der Gelenkbereich6 hat einen Bolzen8 . Der Gelenkbereich7 weist eine Bolzenaufnahme9 auf. Der Bolzen8 ragt in die Bolzenaufnahme9 hinein. - Aus den
1 und2 ist ersichtlich, dass der Quersteg4 mit zwei Dämpfungseinheiten10 ,11 ausgebildet ist. Die Dämpfungseinheiten10 ,11 sind lösbar mit dem Quersteg4 verbunden. Sie weisen jeweils vorzugsweise wenigstens ein elastisches Element auf. Die Dämpfungseinheiten10 ,11 umgreifen den Quersteg4 teilweise. Sie weisen eine entsprechende Aussparung12 auf, wie dies aus der3 ersichtlich ist. - Zur Festlegung der Dämpfungseinheiten
10 ,11 quer zur Längsrichtung der Leitungsführungseinrichtung weisen die Dämpfungseinheiten jeweils ein Verbindungselement13 auf. Das Verbindungselement13 greift hinter einen Vorsprung14 . - Der Vorsprung ist gebildet durch einen an den Gelenkbereich
6 angrenzenden mittleren Bereich15 . - Die Dämpfungseinheit
11 weist darüber hinaus eine Aussparung15 auf, die so ausgebildet ist, dass in diese ein Randbereich der Lasche umgreift. -
- 1
- Glied
- 2
- Lasche
- 3
- Lasche
- 4
- Quersteg
- 5
- Quersteg
- 6
- Gelenkbereich
- 7
- Gelenkbereich
- 8
- Bolzen
- 9
- Bolzenaufnahme
- 10
- Dämpfungseinheit
- 11
- Dämpfungseinheit
- 12
- Aussparung
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Vorsprung
- 15
- mittlerer Bereich
Claims (8)
- Leitungsführungseinrichtung zum Führen von Leitungen, Kabeln, Schläuchen oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Anschlussstellen, umfassend eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern (
1 ), welche jeweils durch zwei Laschen (2 ,3 ) und wenigstens einen diese verbindenden Quersteg (4 ,5 ) gebildet sind, wobei wenigstens ein Glied (1 ) wenigstens eine Dämpfungseinheit (10 ,11 ) aufweist, das mit einem Quersteg (4 ,5 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (10 ,11 ) wenigstens ein Verbindungselement (13 ) aufweist, das zur Anlage an einen quer zur Längsrichtung der Lasche (2 ,3 ) ausgebildeten Vorsprungs (14 ) bringbar ist. - Leitungsführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (
2 ,3 ) an den gegenüberliegenden Endbereichen jeweils einen Gelenkbereich (6 ,7 ) und einen zwischen den Gelenkbereichen (6 ,7 ) ausgebildeten mittleren Bereich (15 ) aufweist, wobei der mittlere Bereich (15 ) unter Ausbildung des Vorsprungs (14 ) eine Dicke aufweist, welche größer ist als die der Gelenkbereiche (6 ,7 ). - Leitungsführungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (
10 ,11 ) eine Aussparung (15 ) aufweist, in welche ein Randbereich einer Lasche (2 ,3 ) eingreift. - Leitungsführungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
13 ) im wesentlichen hakenförmig ausgebildet ist. - Leitungsführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (
10 ,11 ) wenigstens teilweise aus einem elastischen Material gebildet ist. - Leitungsführungseinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (
10 ,11 ) wenigstens ein elastisches Element aufweist. - Leitungsführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (
10 ,11 ) lösbar mit dem Quersteg (4 ,5 ) verbunden ist. - Leitungsführungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (
10 ,11 ) den Quersteg (4 ,5 ) teilweise umgreift.
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2006
- 2006-12-22 DE DE200620019646 patent/DE202006019646U1/de not_active Expired - Lifetime
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