DE202006018977U1 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Reinigungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202006018977U1
DE202006018977U1 DE200620018977 DE202006018977U DE202006018977U1 DE 202006018977 U1 DE202006018977 U1 DE 202006018977U1 DE 200620018977 DE200620018977 DE 200620018977 DE 202006018977 U DE202006018977 U DE 202006018977U DE 202006018977 U1 DE202006018977 U1 DE 202006018977U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning device
closure
screen
screen plate
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620018977
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PETERSEN SERVICE GmbH
Original Assignee
PETERSEN SERVICE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PETERSEN SERVICE GmbH filed Critical PETERSEN SERVICE GmbH
Priority to DE200620018977 priority Critical patent/DE202006018977U1/de
Publication of DE202006018977U1 publication Critical patent/DE202006018977U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/50Cleaning
    • B07B1/52Cleaning with brushes or scrapers
    • B07B1/526Cleaning with brushes or scrapers with scrapers

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Abstract

Reinigungsvorrichtung für mit Fremdkörpern belastete mineralische Feststoffe, insbesondere Tonreiniger, mit zumindest einer in einem Grundkörper (3) angeordneten Fördereinrichtung (1), ferner mit wenigstens einer relativ zum Grundkörper (3) verschiebbaren Siebplatte (2a, 2b), und mit einer ortsfest am Grundkörper (3) angeordneten Räumvorrichtung (4a, 4b) zum Abstreifen der Fremdkörper von der Siebplatte (2a, 2b), dadurch gekennzeichnet, dass die Siebplatte (2a, 2b) wenigstens einen Verschluss (5a, 5b) aufweist, welcher in Arbeitsstellung der Siebplatte (2a, 2b) eine Austrittsöffnung (6a, 6b) am Grundkörper (3) verschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für mit Fremdkörpern belastete mineralische Feststoffe, insbesondere Tonreiniger, mit zumindest einer in einem Grundkörper angeordneten Fördereinrichtung, ferner mit wenigstens einer relativ zum Grundkörper verschiebbaren Siebplatte, und mit einer ortsfest am Grundkörper angeordneten Räumvorrichtung zum Abstreifen der Fremdkörper von der Siebplatte.
  • Eine Reinigungsvorrichtung dieser Ausgestaltung ist durch die DE 68795 bekannt geworden. Denn hier ist eine feststehende Räumvorrichtung in Gestalt beispielsweise eines Kammes realisiert, dessen Zähne in Furchen eines hin- und herbewegten Siebes eingreifen.
  • Ähnliche Reinigungsvorrichtungen beschreiben die DE 203 02 003 U1 oder auch die EP 0 925 904 A1 . Daneben gibt es Tonreiniger, die nicht mit einer Siebplatte, sondern mit einem Siebkorb arbeiten, wie dies in der DE 298 03 827 U1 beschrieben wird. Ferner sei auf die US 4 149 953 verwiesen, die ebenfalls eine Reinigungsvorrichtung beschreibt, die mit einer zumindest geringfügig verschiebbaren Räumvorrichtung ausgerüstet ist und sich auch für die Reinigung von mineralischen Feststoffen eignet.
  • Im Stand der Technik nach der EP 0 925 904 A1 sowie entsprechend der DE 203 02 003 U1 wird mit einer Räumvorrichtung gearbeitet, die sich aus einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung verschieben lässt. Dabei gibt die Räumvorrichtung im letztgenannten Gebrauchsmuster in ihrer Arbeitsstellung eine Austrittsöffnung für von der Siebplatte abgestreifte Fremdkörper frei. Hierdurch können bei Betätigung der fraglichen Räumvorrichtung die Fremdkörper aus dem Siebmischer austreten. Dagegen versperrt die Räumvorrichtung in ihrer Ruhestellung die fragliche Austrittsöffnung, so dass ein unerwünschtes Austreten von Ton bei Betrieb des Siebmischers durch diese Austrittsöffnung verhindert wird.
  • Um die beschriebene Verschiebbarkeit der Räumvorrichtung zu erreichen, handelt es sich vorliegend um ein Räummesser, welches mit Hilfe von Führungsbolzen gegenüber dem Grundkörper bzw. einer Trägerplatte geführt wird. Das ist insofern nachteilig, weil nicht nur das bekannte Räummesser – unabhängig von der Siebplatte – bewegt werden muss, sondern auch, weil die angesprochenen Führungsbolzen verschmutzen können, so dass die Räumvorrichtung ihre Arbeitsstellung bzw. Ruhestellung nicht oder nicht mehr vollständig erreicht. Folglich lassen sich Funktionsstörungen kaum ausschließen. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Räumvorrichtung so weiter zu entwickeln, dass ein funktionell einfacher Aufbau hoher Funktionssicherheit erreicht wird.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Siebplatte wenigstens einen Verschluss aufweist, welcher in ihrer Arbeitsstellung bzw. in Arbeitsstellung der Siebplatte eine Austrittsöffnung am Grundkörper verschließt.
  • Die Erfindung verzichtet folglich und bewusst zunächst einmal auf die Verschiebbarkeit der Räumvorrichtung im Gegensatz zu der EP 0 925 904 A1 oder auch der DE 203 02 003 U1 sowie ansatzweise im Unterschied zu der US 4 149 953 . Dadurch wird der konstruktive Aufwand verringert und lässt sich bereits die Funktionssicherheit deutlich steigern. Um dennoch sicherzustellen, dass die Austrittsöffnung am Grundkörper in der Arbeitsstellung der Siebplatte verschlossen wird, ist ergänzend ein Verschluss vorgesehen, welcher der Siebplatte zugeordnet ist. Dieser Verschluss mag an die Siebplatte bzw. einen die Siebplatte tragenden Siebrahmen angeschlossen sein. Folglich bewegt sich der Verschluss in der Regel zusammen mit der Siebplatte von ihrer Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung.
  • Grundsätzlich kann der Verschluss aber auch unabhängig von der Siebplatte ausgeführt werden. Entscheidend ist der Umstand, dass der Verschluss in der Arbeitsstellung der Siebplatte die besagte Austrittsöffnung am Grundkörper verschließt, welche in der Ruhestellung der Siebplatte bzw. bei ihrem Übergang von der Arbeitsstellung zur Ruhestellung dazu dient, von der Siebplatte abgestreifte Fremdkörper durch die Austrittsöffnung freizugeben.
  • In der Regel sind zwei in einem gemeinsamen Siebrahmen vorgesehene Siebplatten realisiert. Die beiden Siebplatten werden jeweils wechselweise gegenüber dem Grundkörper hin- und herverschoben. In der Arbeitsstellung der jeweiligen Siebplatte werden die mit Fremdkörpern belasteten mineralischen Feststoffe, insbesondere natürlicher Ton, durch die fragliche Siebplatte hindurchgedrückt. Die Siebplatte hält bei diesem Vorgang Fremdkörper zurück, meistens im natürlichen Ton vorhandene Steine, Holz etc.
  • Zur Reinigung der fraglichen Siebplatte wird nun der gemeinsame Siebrahmen so weit verschoben, dass die sich zunächst in ihrer Ruhestellung befindliche Siebplatte in ihre Arbeitsstellung überführt wird. Bei diesem Vorgang werden die von der ehemals in Arbeitsstellung befindlichen Siebplatte zurückgehaltenen Fremdkörper mit Hilfe der Räumvorrichtung von der besagten Siebplatte entfernt. Dabei gleitet die betreffende Siebplatte an der feststehenden Räumvorrichtung entlang. Weil beim Wechsel der zuvor im Betrieb befindlichen Siebplatte von ihrer Arbeitsstellung in die Ruhestelle die zunächst mit Hilfe des Verschlusses abgedeckte Austrittsöffnung am Grundkörper frei wird, können nun die fraglichen und von der Räumvorrichtung abgestreiften Fremdkörper durch die Austrittsöffnung abgeführt werden.
  • Von besonderer selbständiger Bedeutung ist das weitere Erfindungsmerkmal, wonach die jeweilige Siebplatte in ihrer Ruhestellung vollflächig zugänglich ist. D. h., die gleichsam neben dem Grundkörper in ihrer Ruhestellung angeordnete Siebplatte wird nicht durch den Grundkörper oder andere Maschinenbestandteile abgedeckt. Dadurch lässt sich die Siebplatte in ihrer Ruhestellung – bei Bedarf – problemlos gründlich reinigen oder auch austauschen. Hierzu ist es meistens nur erforderlich, Befestigungsmittel zu lösen, mit deren Hilfe die Siebplatte an dem Siebrahmen festgelegt ist.
  • Um die Verstellung des Siebrahmens zu erreichen, ist eine Stellvorrichtung vorgesehen, bei der es sich insbesondere um eine Linearstellvorrichtung handeln kann. Mit Hilfe dieser Stellvorrichtung lässt sich der Siebrahmen gegenüber dem Grundkörper verschieben. Dabei hat es sich bewährt, wenn zwei Stellvorrichtungen vorgesehen sind, die sich jeweils entlang der Längsrandseiten des Siebrahmens und in Verschieberichtung der Siebplatten erstrecken. Bei den Stellvorrichtungen mag es sich um jeweils Zylinder-/Kolbenanordnungen oder dergleichen handeln.
  • Im Vergleich zu den Stellvorrichtungen und der Verschieberichtung der Siebplatte(n) ist der Verschluss demgegenüber in Querrichtung angeordnet. D. h., der Verschluss verläuft in der Regel quer zur Verschieberichtung der Siebplatte. Außerdem hat es sich bewährt, wenn der Verschluss randseitig der Siebplatte an ihrer Querseite bzw. an der Querrandseite des Siebrahmens angeordnet ist.
  • Sofern zwei in einem gemeinsamen Siebrahmen vorgesehene Siebplatten realisiert sind, wird man vorteilhaft auch mit zwei Verschlüssen arbeiten, die jeweils an den Siebrahmen angeschlossen sind. Dabei ist der Verschluss jeweils querrandseitig der Siebplatte angeordnet. Tatsächlich verlaufen die beiden Stellvorrichtungen regelmäßig entlang oder parallel der Längsseiten des Siebrahmens, wohingegen die beiden Verschlüsse parallel oder entlang der Querseiten des Siebrahmens angeordnet sind. Die beiden Verschlüsse können jeweils an den Siebrahmen und hier die genannten Querseiten angeschlossen werden.
  • Außerdem hat es sich bewährt, wenn jeweils zwei Räumvorrichtungen und zwei Verschlüsse realisiert sind, die eine Zuordnung zueinander aufweisen. D. h., der eine Verschluss wirkt mit der einen Räumvorrichtung zusammen, während der andere Verschluss und die zweite Räumvorrichtung ein Arbeitspaar bilden. In der Regel übergreift der Verschluss in Arbeitsstellung der Siebplatte die Räumvorrichtung. Zu diesem Zweck verfügt der Verschluss vorteilhaft über einen Verschlussschenkel und einen Basisschenkel und ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet. Mit Hilfe des Basisschenkels ist der Verschluss an den Siebrahmen angeschlossen, wohingegen der Verschlussschenkel in Arbeitsstellung der Siebplatte die Austrittsöffnung am Grundkörper verschließt und die dortige Räumvorrichtung übergreift.
  • Im Detail ist vorgesehen, dass der Verschluss in eine entsprechende Aussparung des Grundkörpers in Arbeitsstellung der Siebplatte eingreift. Meistens ist die fragliche Aussparung rechteckförmig gestaltet und randseitig des Grundkörpers angeordnet. Dadurch kann der ebenfalls rechteckförmige Verschlussschenkel des Verschlusses in Arbeitsstellung der Siebplatte in die Aussparung einfahren und sie in dieser Position verschließen. Auf diese Weise wird verhindert, dass im Betrieb der fraglichen Siebplatte (d. h. in ihrer Arbeitsstellung) etwaige mineralische Feststoffe, insbesondere Ton, seitlich zwischen Grundkörper und Siebrahmen austreten können.
  • Sobald jedoch die Siebplatte ihre Arbeitsstellung verlässt, wird die fragliche Austrittsöffnung freigegeben. Gleichzeitig kann die zuvor von dem Verschluss schenkel bzw. dem Verschluss abgedeckte Räumvorrichtung ihre Arbeit aufnehmen, indem sie auf der Siebplatte befindliche Fremdkörper bei ihrem Übergang von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung abstreift und durch die Austrittsöffnung abführt.
  • Im Ergebnis wird eine Reinigungsvorrichtung für mit Fremdkörpern belastete mineralische Feststoffe, insbesondere ein Tonreiniger, vorgestellt, der besonders funktionssicher arbeitet. Denn es wird bewusst auf eine verschiebbare Räumvorrichtung verzichtet. Außerdem ist der Aufbau besonders kompakt und einfach gestaltet, so dass sich nicht nur Vorteile hinsichtlich der Funktionssicherheit, sondern auch im Hinblick auf die Herstellungs- und Wartungskosten ergeben. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung in einer perspektivischen Übersicht,
  • 2 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A durch den Gegenstand nach 1 und
  • 3a und 3b vergrößerte Darstellungen aus der 2 im Bereich einer Einzelheit C sowie einer Einzelheit D.
  • In den Figuren ist eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere ein Tonreiniger dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung dient dazu, Fremdkörper aus mit Fremdkörpern belasteten mineralischen Feststoffen, insbesondere Ton, auszusondern. Zu diesem Zweck wird der mineralische Feststoff bzw. Ton mit Hilfe von zwei Extrudern im Beispielfall in einer Förderrichtung F gefördert. Dazu ist eine Fördereinrichtung 1 vorgesehen, vorliegend eine lediglich angedeutete Doppelwellenschneckenanordnung, die selbstverständlich nicht zwingend ist.
  • Der mit Hilfe der Fördereinrichtung 1 geförderte Ton wird unter Rückgriff auf wenigstens eine Siebplatte 2a, 2b von den fraglichen Fremdkörpern befreit. Tatsächlich sind zwei Siebplatten 2a, 2b realisiert, von denen jeweils eine Siebplatte 2a oder 2b im Betrieb ist und für die Reinigung sorgt (Arbeitsstellung), während sich die andere Siebplatte 2a oder 2b in Ruhe befindet (Ruhestellung). Die Fördereinrichtung 1 ist in einem Grundkörper 3 wie angedeutet platziert. Die beiden Siebplatten 2a, 2b lassen sich relativ zum Grundkörper 3 verschieben, und zwar in einer Verschieberichtung V, die ausweislich der 1 senkrecht zur Förderrichtung F verläuft.
  • Zum Abstreifen der Fremdkörper von der fraglichen Siebplatte 2a, 2b dient eine Räumvorrichtung 4a, 4b. Die Räumvorrichtung 4a, 4b setzt sich im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend aus zwei Räummessern 4a, 4b zusammen. Die eine Räumvorrichtung 4a bzw. das Räummesser 4a ist dabei der in den Figuren in Ruhestellung befindlichen verschiebbaren Siebplatte 2a zugeordnet, während die andere Räumvorrichtung 4b bzw. das Räummesser 4b zu der in Arbeitsstellung befindlichen Siebplatte 2b korrespondiert.
  • Für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass die jeweilige Räumvorrichtung 4a, 4b ortsfest am Grundkörper 3 angeordnet ist. Tatsächlich ist die jeweilige Räumvorrichtung 4a, 4b an den betreffenden Grundkörper 3 angeschlossen, beispielsweise mit diesem verschraubt.
  • Darüber hinaus verfügt die jeweilige Siebplatte 2a, 2b über wenigstens einen Verschluss 5a, 5b. Im Ausführungsbeispiel sind wiederum zwei Verschlüsse 58, 5b realisiert, und zwar ein Verschluss 5a, welcher zusammen mit dem Räummesser 4a und der Siebplatte 2a eine Wirkungseinheit bildet und ein zweiter Verschluss 5b, welcher mit dem Räummesser 4b und der Siebplatte 2b zusammenwirkt.
  • Die Auslegung ist dabei insgesamt so getroffen, dass der fragliche Verschluss 5a, 5b in Arbeitsstellung der jeweiligen Siebplatte 2a, 2b (vgl. Siebplatte 2b in den Figuren) eine Austrittsöffnung 6b am Grundkörper 3 verschließt. Tatsächlich sind im Rahmen des Beispiels wiederum zwei Austrittsöffnungen 6a, 6b realisiert. Die eine (rechte) Austrittsöffnung 6a in der 2 gehört zu dem (rechten) Räummesser 4a, der korrespondierenden und in Ruhestellung befindlichen Siebplatte 2a und schließlich zu dem Verschluss 5a. Dagegen formen die (in der 2 linke) Austrittsöffnung 6b, das (linke) Räummesser 4b und der (linke) Verschluss 5b ebenfalls eine Wirkungseinheit.
  • Beide Siebplatten 2a, 2b werden in einem gemeinsamen Siebrahmen 7 gehalten. Anhand der 1 und 2 erkennt man, dass die jeweilige Siebplatte 2a, 2b in ihrer Ruhestellung (Siebplatte 2a im Beispielfall) jeweils vollflächig zugänglich ist. Das bedeutet, dass nach Lösen zugehöriger Befestigungsmittel 8 die fragliche und in Ruhestellung befindliche Siebplatte 2a unmittelbar ausgetauscht werden kann, ohne dass irgendwelche weitere Montagemaßnahmen vorgenommen werden müssen.
  • Zur Verstellung der jeweiligen Siebplatte 2a, 2b und des zugehörigen Siebrahmens 7 ist eine Stellvorrichtung 9a, 9b vorgesehen. Bei dieser Stellvorrichtung 9a, 9b handelt es sich um eine aus zwei Linearstelleinrichtungen 9a, 9b zusammengesetzte Stellvorrichtung 9a, 9b. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Siebrahmen 7 und lassen sich folglich die Siebplatten 2a, 2b gegenüber dem Grundkörper 3 verschieben. Zu diesem Zweck sind die beiden Stellvorrichtungen 9a, 9b an Längsrandseiten des Siebrahmens 7 angeordnet, und zwar in der Verschieberichtung V.
  • Dagegen erstrecken sich die beiden Verschlüsse 5a, 5b jeweils entlang von Querrandseiten des Siebrahmens 7. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Verschlüsse 5a, 5b jeweils an die Querrandseiten des Siebrahmens 7 angeschlossen.
  • Man erkennt, dass der jeweilige Verschluss 5a, 5b quer zur Verschieberichtung V der Siebplatte 2a, 2b verläuft und ausweislich der 2 und 3a, 3b im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist. Tatsächlich setzt sich der jeweilige Verschluss 5a, 5b aus einem Verschlussschenkel 10 und einer Basis 11 zusammen. Mit Hilfe des Verschlussschenkels 10 übergreift der Verschluss 5a, 5b in Arbeitsstellung der Siebplatte 2a, 2b die zugehörige Räumvorrichtung 4a, 4b und liegt an dem Grundkörper 3 an.
  • Bei der Darstellung gilt dies für die (in der 2 linke) Siebplatte 2b. Hier übergreift der Verschlussschenkel 10 nicht nur die zugehörige Räumvorrichtung bzw. das Räummesser 5b, sondern auch die Austrittsöffnung 6b. Das Gleiche gilt, wenn sich die (in der 2 rechte) Siebplatte 2a in der Arbeitsstellung befindet. Dann übergreift der Verschlussschenkel 10 des Verschlusses 5a die Räumvorrichtung bzw. das Räummesser 4a und die zugehörige Austrittsöffnung 6a. Zu diesem Zweck greift der fragliche Verschluss 5a, 5b jeweils in eine Aussparung 12a, 12b des Grundkörpers 3 ein. Wiederum ist die Aussparung 12a der Wirkungseinheit aus Räummesser 4a, Siebplatte 2a und Austrittsöffnung 6a zugeordnet, während die Aussparung 12b zum Räummesser 4b, dem Verschluss 5b und der Austrittsöffnung 6b gehört.
  • Man erkennt, dass die jeweiligen Aussparungen 12a, 12b des Grundkörpers 3 zur Aufnahme der zugehörigen Verschlüsse 5a, 5b rechteckförmig ausgestaltet sind und über eine lichte Weite verfügen, die in etwa der Breite der zugehörigen Siebplatten 2a, 2b entspricht. Die Breite der beiden Aussparungen 12a, 12b ist dagegen an die Breite des Verschlussschenkels 10 der jeweiligen Verschlüsse 5a, 5b angepasst. Die beiden Aussparungen 12a, 12b liegen sich jeweils gegenüber und sind im Vergleich zu Querrandseiten des Grundkörpers 3 jeweils geöffnet ausgebildet, um die von dort her einfahrenden Verschlussschenkel 10 der jeweiligen Verschlüsse 5a, 5b aufnehmen zu können.
  • Dabei ist der Verschluss 5a, 5b bzw. sein Verschlussschenkel 10 so gestaltet, dass eine Nase 13 des Verschlussschenkels 10 bzw. des Verschlusses 5a, 5b auf einem Vorsprung 14 der Aussparung 12a, 12b des Grundkörpers 3 aus Stabilitätsgründen abgestützt wird und zwar dann, wenn der Verschluss 5a, 5b in die zugehörige Aussparung 12a, 12b eingefahren ist. Im Übrigen ist die Nase 13 angeschrägt, damit etwaige Verschmutzungen auf dem Vorsprung 14 die Bewegung des Siebrahmens 7 bzw. der zugehörigen Siebplatten 2a, 2b entlang der Verschieberichtung V nicht behindern und nach außen verdrängt werden.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt. Sobald Ton mit Hilfe der Fördereinrichtung 1 bzw. der Doppelschneckenwellenanordnung in Richtung auf die in Arbeitsstellung befindliche Siebplatte 2b im Beispielfall entlang der Förderrichtung F bewegt wird, sorgt die fragliche Siebplatte 2b dafür, dass auf ihrer dem Betrachter in der 1 zugewandten Oberfläche etwaige Fremdkörper zurückgehalten werden. Diese Fremdkörper befinden sich auf der der Förderrichtung F zugewandten Seite der in der Arbeitsstellung befindlichen Siebplatte 2b. Sobald der Belag an Fremdkörpern eine nicht mehr tolerierbare Stärke erreicht hat, kommt die bisher in ihrer Ruhestellung befindliche Siebplatte 2a zum Einsatz.
  • Zu diesem Zweck wird der Siebrahmen 7 mit Hilfe der Stellvorrichtung 9a, 9b in der Darstellung gemäß 2 nach links bewegt. Als Folge hiervon gleitet der Siebrahmen 7 an dem ortsfesten Räummesser 4b entlang. Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass eine abgeschrägte Spitze 15 des Räummessers 4b den Rand der Siebplatte 2b erreicht, sobald der Verschluss 5b die Austrittsöffnung 6b freigegeben hat. Erst jetzt können die auf der der Fördervorrichtung F zugewandten Seite der Siebplatte 2b anhaftenden Fremdkörper mit Hilfe des Räummessers 5b abgestreift werden und verlassen über die Austrittsöffnung 6b den Grundkörper 3.
  • Am Ende dieser Bewegung befindet sich die zuvor in ihrer Ruhestellung befindliche Siebplatte 2a nun in ihrer Arbeitsstellung, der Fördereinrichtung 1 gegenüberliegend. Gleichzeitig hat der mit dem Siebrahmen 7 mitbewegte Verschluss 5a das rechte Räummesser 4a erreicht sowie die zugehörige Austrittsöffnung 6a mit seinem Verschlussschenkel 10 übergriffen und liegt bündig an dem Grundkörper 3 auf dem Vorsprung 14 an.
  • Man erkennt, dass sich die beiden Spitzen 15 der jeweiligen Räummesser 5a, 5b gegenüberliegen. Das ist insofern erforderlich, als die nun in ihrer Arbeitsstellung befindliche Siebplatte 2a zur Wiedereinnahme ihrer Ruhestellung ausgehend von der angenommenen Position nach rechts bewegt wird, so dass die fragliche Spitze 15 gleichsam spanabhebend an der betreffenden Siebplatte 2a entlanggleitet, wie dies zuvor die Spitze 15 des Räummessers 4b beim Überführen der Siebplatte 2b in ihre Ruhestellung getan hat.

Claims (10)

  1. Reinigungsvorrichtung für mit Fremdkörpern belastete mineralische Feststoffe, insbesondere Tonreiniger, mit zumindest einer in einem Grundkörper (3) angeordneten Fördereinrichtung (1), ferner mit wenigstens einer relativ zum Grundkörper (3) verschiebbaren Siebplatte (2a, 2b), und mit einer ortsfest am Grundkörper (3) angeordneten Räumvorrichtung (4a, 4b) zum Abstreifen der Fremdkörper von der Siebplatte (2a, 2b), dadurch gekennzeichnet, dass die Siebplatte (2a, 2b) wenigstens einen Verschluss (5a, 5b) aufweist, welcher in Arbeitsstellung der Siebplatte (2a, 2b) eine Austrittsöffnung (6a, 6b) am Grundkörper (3) verschließt.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in einem gemeinsamen Siebrahmen (7) vorgesehene Siebplatten (2a, 2b) realisiert sind.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Siebplatte (2a, 2b) in ihrer Ruhestellung vollflächig zugänglich ist.
  4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebrahmen (7) mittels einer Stellvorrichtung (9a, 9b) insbesondere Linearstellvorrichtung (9a, 9b), gegenüber dem Grundkörper (3) verschiebbar ausgebildet ist.
  5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5a, 5b) randseitig der Siebplatte (2a, 2b) angeordnet ist.
  6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verschlüsse (5a, 5b) vorgesehen sind, die jeweils an den Siebrahmen (7) angeschlossen sind.
  7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei den jeweiligen Verschlüssen (5a, 5b) zugeordnete Räumvorrichtungen (4a, 4b) vorgesehen sind.
  8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5a, 5b) quer zur Verschieberichtung (V) der Siebplatte (2a, 2b) verläuft.
  9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5a, 5b) in Arbeitsstellung der Siebplatte (2a, 2b) die Räumvorrichtung (4a, 4b) übergreift.
  10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5a, 5b) in eine Aussparung (12a, 12b) des Grundkörpers (3) in Arbeitsstellung der Siebplatte (2a, 2b) eingreift.
DE200620018977 2006-12-15 2006-12-15 Reinigungsvorrichtung Expired - Lifetime DE202006018977U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620018977 DE202006018977U1 (de) 2006-12-15 2006-12-15 Reinigungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620018977 DE202006018977U1 (de) 2006-12-15 2006-12-15 Reinigungsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006018977U1 true DE202006018977U1 (de) 2008-04-17

Family

ID=39311573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620018977 Expired - Lifetime DE202006018977U1 (de) 2006-12-15 2006-12-15 Reinigungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006018977U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011137469A1 (de) 2010-05-07 2011-11-10 Schoeller Karl Roland Planeten-differenzialgetriebe mit excenter-getriebestufe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802719A1 (de) * 1988-01-29 1989-08-10 Jun Erich Decker Einrichtung zur herstellung von formkoerpern aus thermoplastischem werkstoff

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802719A1 (de) * 1988-01-29 1989-08-10 Jun Erich Decker Einrichtung zur herstellung von formkoerpern aus thermoplastischem werkstoff

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011137469A1 (de) 2010-05-07 2011-11-10 Schoeller Karl Roland Planeten-differenzialgetriebe mit excenter-getriebestufe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1655081B1 (de) Maschinelle Vorrichtung zum Reinigen von Auflageleisten von Werkstückauflagen
EP2103744B1 (de) Kupplungsvorrichtung mit einer Einrichtung zum automatischen Verbinden von Energieleitungen
EP2338616A2 (de) Maschineller Auflageleisten-Reiniger zum Reinigen von Auflageleisten von Werkstückauflagen an Werkzeugmaschinen
EP3799967A1 (de) Gesteinsverarbeitungsanlage
DE2855164C2 (de) Abdeckleistenanordnung für Bandförderer
EP0740039B1 (de) Verfahren zur Ausstattung eines Flügels mit einem Treibstangenbeschlag
DE3235308A1 (de) Pressen-einheit mit zugleich mit dem werkzeugwechsel auszutauschenden greiferschienen
EP2907618A1 (de) Maschinenabdeckung
EP0641887A1 (de) Deckenfertiger und Werkzeug
EP2522464A2 (de) Pressbacke und Verfahren zum Herstellen einer Pressverbindung
AT512704B1 (de) Vorrichtung mit einer Abscheidefläche und einem beweglichen Zusatzrost zum Entfernen von Siebgut aus einer strömenden Flüssigkeit
DE102006026261B3 (de) Stoßvorrichtung zum Stoßen von Nuten für Werkzeugmaschinen mit einem Werkzeugdrehantrieb, insbesondere für CNC-Drehmaschinen
DE202006018977U1 (de) Reinigungsvorrichtung
WO2004028729A1 (de) Vorrichtung an schrottscheren oder dergleichen - zur verminderung der reibkräfte, die unter einwirkung des zerkleinerungsmaterials im laufe der schliessbewegung auftreten
DE102017116757B4 (de) Abstreifleiste für ein Abstreifschild einer Straßenfräsmaschine
DE3135266A1 (de) Schneidpresse zur bearbeitung von tafelfoermigen werkstuecken
DE202014007338U1 (de) Maschinenschutzabdeckung
EP0925126B1 (de) Bearbeitungsmaschine für plattenförmige werkstücke mit einem in einzelne segmente unterteilten niederhalter
DE2838733A1 (de) Profilstahlschere und/oder -stanze
AT9438U1 (de) Schliesseinheit einer spritzgiessmaschine
EP3302842B1 (de) Verfahren zum verstellen eines formabschnittes eines biegewerkzeuges, biegewerkezeug mit einem solchen formabschnitt und verwendung eines solchen biegewerkzeugs
EP1268147B1 (de) Kappaggregat
DE2652886A1 (de) Biegebearbeitungseinrichtung
DE102010038812A1 (de) Presse zur Herstellung laminierter Bauteile größerer Länge
EP3228401B1 (de) Werkstückführung für eine bearbeitungsmaschine für längliche werkstücke, insbesondere draht

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20080521

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20091103

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20130102

R152 Term of protection extended to 10 years
R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20141126

R071 Expiry of right