-
Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für mit Fremdkörpern belastete
mineralische Feststoffe, insbesondere Tonreiniger, mit zumindest einer
in einem Grundkörper
angeordneten Fördereinrichtung,
ferner mit wenigstens einer relativ zum Grundkörper verschiebbaren Siebplatte,
und mit einer ortsfest am Grundkörper
angeordneten Räumvorrichtung
zum Abstreifen der Fremdkörper
von der Siebplatte.
-
Eine
Reinigungsvorrichtung dieser Ausgestaltung ist durch die
DE 68795 bekannt geworden. Denn
hier ist eine feststehende Räumvorrichtung
in Gestalt beispielsweise eines Kammes realisiert, dessen Zähne in Furchen
eines hin- und herbewegten Siebes
eingreifen.
-
Ähnliche
Reinigungsvorrichtungen beschreiben die
DE 203 02 003 U1 oder auch
die
EP 0 925 904 A1 .
Daneben gibt es Tonreiniger, die nicht mit einer Siebplatte, sondern
mit einem Siebkorb arbeiten, wie dies in der
DE 298 03 827 U1 beschrieben
wird. Ferner sei auf die
US 4
149 953 verwiesen, die ebenfalls eine Reinigungsvorrichtung
beschreibt, die mit einer zumindest geringfügig verschiebbaren Räumvorrichtung
ausgerüstet
ist und sich auch für
die Reinigung von mineralischen Feststoffen eignet.
-
Im
Stand der Technik nach der
EP
0 925 904 A1 sowie entsprechend der
DE 203 02 003 U1 wird mit
einer Räumvorrichtung
gearbeitet, die sich aus einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung
verschieben lässt.
Dabei gibt die Räumvorrichtung
im letztgenannten Gebrauchsmuster in ihrer Arbeitsstellung eine
Austrittsöffnung
für von
der Siebplatte abgestreifte Fremdkörper frei. Hierdurch können bei
Betätigung
der fraglichen Räumvorrichtung
die Fremdkörper
aus dem Siebmischer austreten. Dagegen versperrt die Räumvorrichtung
in ihrer Ruhestellung die fragliche Austrittsöffnung, so dass ein unerwünschtes Austreten
von Ton bei Betrieb des Siebmischers durch diese Austrittsöffnung verhindert
wird.
-
Um
die beschriebene Verschiebbarkeit der Räumvorrichtung zu erreichen,
handelt es sich vorliegend um ein Räummesser, welches mit Hilfe
von Führungsbolzen
gegenüber
dem Grundkörper
bzw. einer Trägerplatte
geführt
wird. Das ist insofern nachteilig, weil nicht nur das bekannte Räummesser – unabhängig von
der Siebplatte – bewegt
werden muss, sondern auch, weil die angesprochenen Führungsbolzen
verschmutzen können,
so dass die Räumvorrichtung
ihre Arbeitsstellung bzw. Ruhestellung nicht oder nicht mehr vollständig erreicht.
Folglich lassen sich Funktionsstörungen
kaum ausschließen.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
-
Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige
Räumvorrichtung
so weiter zu entwickeln, dass ein funktionell einfacher Aufbau hoher
Funktionssicherheit erreicht wird.
-
Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Reinigungsvorrichtung dadurch
gekennzeichnet, dass die Siebplatte wenigstens einen Verschluss
aufweist, welcher in ihrer Arbeitsstellung bzw. in Arbeitsstellung
der Siebplatte eine Austrittsöffnung
am Grundkörper
verschließt.
-
Die
Erfindung verzichtet folglich und bewusst zunächst einmal auf die Verschiebbarkeit
der Räumvorrichtung
im Gegensatz zu der
EP
0 925 904 A1 oder auch der
DE 203 02 003 U1 sowie ansatzweise im Unterschied
zu der
US 4 149 953 .
Dadurch wird der konstruktive Aufwand verringert und lässt sich bereits
die Funktionssicherheit deutlich steigern. Um dennoch sicherzustellen,
dass die Austrittsöffnung am
Grundkörper
in der Arbeitsstellung der Siebplatte verschlossen wird, ist ergänzend ein
Verschluss vorgesehen, welcher der Siebplatte zugeordnet ist. Dieser
Verschluss mag an die Siebplatte bzw. einen die Siebplatte tragenden
Siebrahmen angeschlossen sein. Folglich bewegt sich der Verschluss
in der Regel zusammen mit der Siebplatte von ihrer Arbeitsstellung
in ihre Ruhestellung.
-
Grundsätzlich kann
der Verschluss aber auch unabhängig
von der Siebplatte ausgeführt
werden. Entscheidend ist der Umstand, dass der Verschluss in der
Arbeitsstellung der Siebplatte die besagte Austrittsöffnung am
Grundkörper
verschließt, welche
in der Ruhestellung der Siebplatte bzw. bei ihrem Übergang
von der Arbeitsstellung zur Ruhestellung dazu dient, von der Siebplatte
abgestreifte Fremdkörper
durch die Austrittsöffnung
freizugeben.
-
In
der Regel sind zwei in einem gemeinsamen Siebrahmen vorgesehene
Siebplatten realisiert. Die beiden Siebplatten werden jeweils wechselweise gegenüber dem
Grundkörper
hin- und herverschoben. In der Arbeitsstellung der jeweiligen Siebplatte werden
die mit Fremdkörpern
belasteten mineralischen Feststoffe, insbesondere natürlicher
Ton, durch die fragliche Siebplatte hindurchgedrückt. Die Siebplatte hält bei diesem
Vorgang Fremdkörper
zurück,
meistens im natürlichen
Ton vorhandene Steine, Holz etc.
-
Zur
Reinigung der fraglichen Siebplatte wird nun der gemeinsame Siebrahmen
so weit verschoben, dass die sich zunächst in ihrer Ruhestellung
befindliche Siebplatte in ihre Arbeitsstellung überführt wird. Bei diesem Vorgang
werden die von der ehemals in Arbeitsstellung befindlichen Siebplatte
zurückgehaltenen
Fremdkörper
mit Hilfe der Räumvorrichtung
von der besagten Siebplatte entfernt. Dabei gleitet die betreffende
Siebplatte an der feststehenden Räumvorrichtung entlang. Weil
beim Wechsel der zuvor im Betrieb befindlichen Siebplatte von ihrer Arbeitsstellung
in die Ruhestelle die zunächst
mit Hilfe des Verschlusses abgedeckte Austrittsöffnung am Grundkörper frei
wird, können
nun die fraglichen und von der Räumvorrichtung
abgestreiften Fremdkörper durch
die Austrittsöffnung
abgeführt
werden.
-
Von
besonderer selbständiger
Bedeutung ist das weitere Erfindungsmerkmal, wonach die jeweilige
Siebplatte in ihrer Ruhestellung vollflächig zugänglich ist. D. h., die gleichsam
neben dem Grundkörper
in ihrer Ruhestellung angeordnete Siebplatte wird nicht durch den
Grundkörper
oder andere Maschinenbestandteile abgedeckt. Dadurch lässt sich die
Siebplatte in ihrer Ruhestellung – bei Bedarf – problemlos
gründlich
reinigen oder auch austauschen. Hierzu ist es meistens nur erforderlich,
Befestigungsmittel zu lösen,
mit deren Hilfe die Siebplatte an dem Siebrahmen festgelegt ist.
-
Um
die Verstellung des Siebrahmens zu erreichen, ist eine Stellvorrichtung
vorgesehen, bei der es sich insbesondere um eine Linearstellvorrichtung handeln
kann. Mit Hilfe dieser Stellvorrichtung lässt sich der Siebrahmen gegenüber dem
Grundkörper verschieben.
Dabei hat es sich bewährt,
wenn zwei Stellvorrichtungen vorgesehen sind, die sich jeweils entlang
der Längsrandseiten
des Siebrahmens und in Verschieberichtung der Siebplatten erstrecken.
Bei den Stellvorrichtungen mag es sich um jeweils Zylinder-/Kolbenanordnungen
oder dergleichen handeln.
-
Im
Vergleich zu den Stellvorrichtungen und der Verschieberichtung der
Siebplatte(n) ist der Verschluss demgegenüber in Querrichtung angeordnet. D.
h., der Verschluss verläuft
in der Regel quer zur Verschieberichtung der Siebplatte. Außerdem hat
es sich bewährt,
wenn der Verschluss randseitig der Siebplatte an ihrer Querseite
bzw. an der Querrandseite des Siebrahmens angeordnet ist.
-
Sofern
zwei in einem gemeinsamen Siebrahmen vorgesehene Siebplatten realisiert
sind, wird man vorteilhaft auch mit zwei Verschlüssen arbeiten, die jeweils
an den Siebrahmen angeschlossen sind. Dabei ist der Verschluss jeweils
querrandseitig der Siebplatte angeordnet. Tatsächlich verlaufen die beiden
Stellvorrichtungen regelmäßig entlang
oder parallel der Längsseiten
des Siebrahmens, wohingegen die beiden Verschlüsse parallel oder entlang der Querseiten
des Siebrahmens angeordnet sind. Die beiden Verschlüsse können jeweils
an den Siebrahmen und hier die genannten Querseiten angeschlossen
werden.
-
Außerdem hat
es sich bewährt,
wenn jeweils zwei Räumvorrichtungen
und zwei Verschlüsse
realisiert sind, die eine Zuordnung zueinander aufweisen. D. h.,
der eine Verschluss wirkt mit der einen Räumvorrichtung zusammen, während der
andere Verschluss und die zweite Räumvorrichtung ein Arbeitspaar
bilden. In der Regel übergreift
der Verschluss in Arbeitsstellung der Siebplatte die Räumvorrichtung. Zu
diesem Zweck verfügt
der Verschluss vorteilhaft über
einen Verschlussschenkel und einen Basisschenkel und ist im Querschnitt
L-förmig
ausgebildet. Mit Hilfe des Basisschenkels ist der Verschluss an den
Siebrahmen angeschlossen, wohingegen der Verschlussschenkel in Arbeitsstellung
der Siebplatte die Austrittsöffnung
am Grundkörper
verschließt
und die dortige Räumvorrichtung übergreift.
-
Im
Detail ist vorgesehen, dass der Verschluss in eine entsprechende
Aussparung des Grundkörpers
in Arbeitsstellung der Siebplatte eingreift. Meistens ist die fragliche
Aussparung rechteckförmig
gestaltet und randseitig des Grundkörpers angeordnet. Dadurch kann
der ebenfalls rechteckförmige
Verschlussschenkel des Verschlusses in Arbeitsstellung der Siebplatte
in die Aussparung einfahren und sie in dieser Position verschließen. Auf
diese Weise wird verhindert, dass im Betrieb der fraglichen Siebplatte
(d. h. in ihrer Arbeitsstellung) etwaige mineralische Feststoffe,
insbesondere Ton, seitlich zwischen Grundkörper und Siebrahmen austreten
können.
-
Sobald
jedoch die Siebplatte ihre Arbeitsstellung verlässt, wird die fragliche Austrittsöffnung freigegeben.
Gleichzeitig kann die zuvor von dem Verschluss schenkel bzw. dem
Verschluss abgedeckte Räumvorrichtung
ihre Arbeit aufnehmen, indem sie auf der Siebplatte befindliche
Fremdkörper
bei ihrem Übergang
von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung abstreift und durch
die Austrittsöffnung
abführt.
-
Im
Ergebnis wird eine Reinigungsvorrichtung für mit Fremdkörpern belastete
mineralische Feststoffe, insbesondere ein Tonreiniger, vorgestellt,
der besonders funktionssicher arbeitet. Denn es wird bewusst auf
eine verschiebbare Räumvorrichtung
verzichtet. Außerdem
ist der Aufbau besonders kompakt und einfach gestaltet, so dass
sich nicht nur Vorteile hinsichtlich der Funktionssicherheit, sondern
auch im Hinblick auf die Herstellungs- und Wartungskosten ergeben.
Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
-
1 die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
in einer perspektivischen Übersicht,
-
2 einen
Längsschnitt
entlang der Linie A-A durch den Gegenstand nach 1 und
-
3a und 3b vergrößerte Darstellungen
aus der 2 im Bereich einer Einzelheit
C sowie einer Einzelheit D.
-
In
den Figuren ist eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere ein Tonreiniger
dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung dient dazu, Fremdkörper aus mit
Fremdkörpern
belasteten mineralischen Feststoffen, insbesondere Ton, auszusondern.
Zu diesem Zweck wird der mineralische Feststoff bzw. Ton mit Hilfe
von zwei Extrudern im Beispielfall in einer Förderrichtung F gefördert. Dazu
ist eine Fördereinrichtung 1 vorgesehen,
vorliegend eine lediglich angedeutete Doppelwellenschneckenanordnung,
die selbstverständlich
nicht zwingend ist.
-
Der
mit Hilfe der Fördereinrichtung 1 geförderte Ton
wird unter Rückgriff
auf wenigstens eine Siebplatte 2a, 2b von den
fraglichen Fremdkörpern befreit.
Tatsächlich
sind zwei Siebplatten 2a, 2b realisiert, von denen
jeweils eine Siebplatte 2a oder 2b im Betrieb
ist und für
die Reinigung sorgt (Arbeitsstellung), während sich die andere Siebplatte 2a oder 2b in
Ruhe befindet (Ruhestellung). Die Fördereinrichtung 1 ist
in einem Grundkörper 3 wie
angedeutet platziert. Die beiden Siebplatten 2a, 2b lassen
sich relativ zum Grundkörper 3 verschieben,
und zwar in einer Verschieberichtung V, die ausweislich der 1 senkrecht
zur Förderrichtung
F verläuft.
-
Zum
Abstreifen der Fremdkörper
von der fraglichen Siebplatte 2a, 2b dient eine
Räumvorrichtung 4a, 4b.
Die Räumvorrichtung 4a, 4b setzt
sich im Ausführungsbeispiel
und nicht einschränkend
aus zwei Räummessern 4a, 4b zusammen.
Die eine Räumvorrichtung 4a bzw.
das Räummesser 4a ist dabei
der in den Figuren in Ruhestellung befindlichen verschiebbaren Siebplatte 2a zugeordnet,
während die
andere Räumvorrichtung 4b bzw.
das Räummesser 4b zu
der in Arbeitsstellung befindlichen Siebplatte 2b korrespondiert.
-
Für die Erfindung
von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass die jeweilige Räumvorrichtung 4a, 4b ortsfest
am Grundkörper 3 angeordnet
ist. Tatsächlich
ist die jeweilige Räumvorrichtung 4a, 4b an
den betreffenden Grundkörper 3 angeschlossen,
beispielsweise mit diesem verschraubt.
-
Darüber hinaus
verfügt
die jeweilige Siebplatte 2a, 2b über wenigstens
einen Verschluss 5a, 5b. Im Ausführungsbeispiel
sind wiederum zwei Verschlüsse 58, 5b realisiert,
und zwar ein Verschluss 5a, welcher zusammen mit dem Räummesser 4a und der
Siebplatte 2a eine Wirkungseinheit bildet und ein zweiter Verschluss 5b,
welcher mit dem Räummesser 4b und
der Siebplatte 2b zusammenwirkt.
-
Die
Auslegung ist dabei insgesamt so getroffen, dass der fragliche Verschluss 5a, 5b in
Arbeitsstellung der jeweiligen Siebplatte 2a, 2b (vgl.
Siebplatte 2b in den Figuren) eine Austrittsöffnung 6b am Grundkörper 3 verschließt. Tatsächlich sind
im Rahmen des Beispiels wiederum zwei Austrittsöffnungen 6a, 6b realisiert.
Die eine (rechte) Austrittsöffnung 6a in
der 2 gehört
zu dem (rechten) Räummesser 4a,
der korrespondierenden und in Ruhestellung befindlichen Siebplatte 2a und
schließlich
zu dem Verschluss 5a. Dagegen formen die (in der 2 linke) Austrittsöffnung 6b,
das (linke) Räummesser 4b und der
(linke) Verschluss 5b ebenfalls eine Wirkungseinheit.
-
Beide
Siebplatten 2a, 2b werden in einem gemeinsamen
Siebrahmen 7 gehalten. Anhand der 1 und 2 erkennt
man, dass die jeweilige Siebplatte 2a, 2b in ihrer
Ruhestellung (Siebplatte 2a im Beispielfall) jeweils vollflächig zugänglich ist.
Das bedeutet, dass nach Lösen
zugehöriger
Befestigungsmittel 8 die fragliche und in Ruhestellung
befindliche Siebplatte 2a unmittelbar ausgetauscht werden
kann, ohne dass irgendwelche weitere Montagemaßnahmen vorgenommen werden
müssen.
-
Zur
Verstellung der jeweiligen Siebplatte 2a, 2b und
des zugehörigen
Siebrahmens 7 ist eine Stellvorrichtung 9a, 9b vorgesehen.
Bei dieser Stellvorrichtung 9a, 9b handelt es
sich um eine aus zwei Linearstelleinrichtungen 9a, 9b zusammengesetzte Stellvorrichtung 9a, 9b.
Mit ihrer Hilfe lässt
sich der Siebrahmen 7 und lassen sich folglich die Siebplatten 2a, 2b gegenüber dem
Grundkörper 3 verschieben. Zu
diesem Zweck sind die beiden Stellvorrichtungen 9a, 9b an
Längsrandseiten
des Siebrahmens 7 angeordnet, und zwar in der Verschieberichtung
V.
-
Dagegen
erstrecken sich die beiden Verschlüsse 5a, 5b jeweils
entlang von Querrandseiten des Siebrahmens 7. Im Ausführungsbeispiel
sind die beiden Verschlüsse 5a, 5b jeweils
an die Querrandseiten des Siebrahmens 7 angeschlossen.
-
Man
erkennt, dass der jeweilige Verschluss 5a, 5b quer
zur Verschieberichtung V der Siebplatte 2a, 2b verläuft und
ausweislich der 2 und 3a, 3b im
Querschnitt L-förmig
ausgebildet ist. Tatsächlich
setzt sich der jeweilige Verschluss 5a, 5b aus
einem Verschlussschenkel 10 und einer Basis 11 zusammen.
Mit Hilfe des Verschlussschenkels 10 übergreift der Verschluss 5a, 5b in
Arbeitsstellung der Siebplatte 2a, 2b die zugehörige Räumvorrichtung 4a, 4b und
liegt an dem Grundkörper 3 an.
-
Bei
der Darstellung gilt dies für
die (in der 2 linke) Siebplatte 2b.
Hier übergreift
der Verschlussschenkel 10 nicht nur die zugehörige Räumvorrichtung
bzw. das Räummesser 5b,
sondern auch die Austrittsöffnung 6b.
Das Gleiche gilt, wenn sich die (in der 2 rechte)
Siebplatte 2a in der Arbeitsstellung befindet. Dann übergreift
der Verschlussschenkel 10 des Verschlusses 5a die
Räumvorrichtung
bzw. das Räummesser 4a und
die zugehörige Austrittsöffnung 6a.
Zu diesem Zweck greift der fragliche Verschluss 5a, 5b jeweils
in eine Aussparung 12a, 12b des Grundkörpers 3 ein.
Wiederum ist die Aussparung 12a der Wirkungseinheit aus
Räummesser 4a,
Siebplatte 2a und Austrittsöffnung 6a zugeordnet,
während
die Aussparung 12b zum Räummesser 4b, dem Verschluss 5b und
der Austrittsöffnung 6b gehört.
-
Man
erkennt, dass die jeweiligen Aussparungen 12a, 12b des
Grundkörpers 3 zur
Aufnahme der zugehörigen
Verschlüsse 5a, 5b rechteckförmig ausgestaltet
sind und über
eine lichte Weite verfügen,
die in etwa der Breite der zugehörigen
Siebplatten 2a, 2b entspricht. Die Breite der
beiden Aussparungen 12a, 12b ist dagegen an die
Breite des Verschlussschenkels 10 der jeweiligen Verschlüsse 5a, 5b angepasst. Die
beiden Aussparungen 12a, 12b liegen sich jeweils
gegenüber
und sind im Vergleich zu Querrandseiten des Grundkörpers 3 jeweils
geöffnet
ausgebildet, um die von dort her einfahrenden Verschlussschenkel 10 der
jeweiligen Verschlüsse 5a, 5b aufnehmen
zu können.
-
Dabei
ist der Verschluss 5a, 5b bzw. sein Verschlussschenkel 10 so
gestaltet, dass eine Nase 13 des Verschlussschenkels 10 bzw.
des Verschlusses 5a, 5b auf einem Vorsprung 14 der
Aussparung 12a, 12b des Grundkörpers 3 aus Stabilitätsgründen abgestützt wird
und zwar dann, wenn der Verschluss 5a, 5b in die
zugehörige
Aussparung 12a, 12b eingefahren ist. Im Übrigen ist
die Nase 13 angeschrägt, damit
etwaige Verschmutzungen auf dem Vorsprung 14 die Bewegung
des Siebrahmens 7 bzw. der zugehörigen Siebplatten 2a, 2b entlang
der Verschieberichtung V nicht behindern und nach außen verdrängt werden.
-
Die
Funktionsweise ist wie folgt. Sobald Ton mit Hilfe der Fördereinrichtung 1 bzw.
der Doppelschneckenwellenanordnung in Richtung auf die in Arbeitsstellung
befindliche Siebplatte 2b im Beispielfall entlang der Förderrichtung
F bewegt wird, sorgt die fragliche Siebplatte 2b dafür, dass
auf ihrer dem Betrachter in der 1 zugewandten
Oberfläche
etwaige Fremdkörper
zurückgehalten
werden. Diese Fremdkörper
befinden sich auf der der Förderrichtung
F zugewandten Seite der in der Arbeitsstellung befindlichen Siebplatte 2b.
Sobald der Belag an Fremdkörpern
eine nicht mehr tolerierbare Stärke
erreicht hat, kommt die bisher in ihrer Ruhestellung befindliche
Siebplatte 2a zum Einsatz.
-
Zu
diesem Zweck wird der Siebrahmen 7 mit Hilfe der Stellvorrichtung 9a, 9b in
der Darstellung gemäß 2 nach
links bewegt. Als Folge hiervon gleitet der Siebrahmen 7 an
dem ortsfesten Räummesser 4b entlang.
Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass eine abgeschrägte Spitze 15 des
Räummessers 4b den
Rand der Siebplatte 2b erreicht, sobald der Verschluss 5b die Austrittsöffnung 6b freigegeben
hat. Erst jetzt können
die auf der der Fördervorrichtung
F zugewandten Seite der Siebplatte 2b anhaftenden Fremdkörper mit
Hilfe des Räummessers 5b abgestreift
werden und verlassen über
die Austrittsöffnung 6b den
Grundkörper 3.
-
Am
Ende dieser Bewegung befindet sich die zuvor in ihrer Ruhestellung
befindliche Siebplatte 2a nun in ihrer Arbeitsstellung,
der Fördereinrichtung 1 gegenüberliegend.
Gleichzeitig hat der mit dem Siebrahmen 7 mitbewegte Verschluss 5a das
rechte Räummesser 4a erreicht
sowie die zugehörige
Austrittsöffnung 6a mit
seinem Verschlussschenkel 10 übergriffen und liegt bündig an
dem Grundkörper 3 auf
dem Vorsprung 14 an.
-
Man
erkennt, dass sich die beiden Spitzen 15 der jeweiligen
Räummesser 5a, 5b gegenüberliegen.
Das ist insofern erforderlich, als die nun in ihrer Arbeitsstellung
befindliche Siebplatte 2a zur Wiedereinnahme ihrer Ruhestellung
ausgehend von der angenommenen Position nach rechts bewegt wird,
so dass die fragliche Spitze 15 gleichsam spanabhebend
an der betreffenden Siebplatte 2a entlanggleitet, wie dies
zuvor die Spitze 15 des Räummessers 4b beim Überführen der
Siebplatte 2b in ihre Ruhestellung getan hat.