-
Die
Erfindung betrifft feuchtigkeitsspendende wasserhaltige Sanddorn-Hautpflegepräparate zur Pflege
von trockener, anspruchsvoller, empfindlicher, stark beanspruchter,
ekzematischer, allergischer, wunder sowie insbesondere durch Krebstherapie (Chemotherapie,
Strahlentherapie) geschädigter Haut
vorzugsweise des Gesichts und der Hände aber auch des gesamten
Körpers
und die Anwendung eines solchen Präparates in Kosmetik und Pharmazie.
-
Die
menschliche Haut bildet die Grenzfläche des menschlichen Organismus
zur Umwelt. Deshalb obliegen ihr zahlreiche wichtige Schutzfunktionen, wie
etwa gegenüber
dem Eindringen von Fremdstoffen, gegenüber mechanischer Beanspruchung
sowie klimatischen Einflüssen.
Zudem erfüllt
sie zahlreiche physiologische Funktionen: die Temperaturregulierung,
die Regulation der Vitamin D-Synthese und des Wasserhaushaltes.
Sie ist Sitz von Sinneszellen zur Wahrnehmung von Druck, Temperatur
und Schmerz.
-
Die
Aufrechterhaltung dieser zahlreichen Funktionen der Haut macht es
erforderlich, durch einen angemessenen Hautschutz und eine optimale Hautpflege
ihrer Schädigung
und Erkrankung vorzubeugen bzw. bereits erkrankte und geschädigte Haut zu
entlasten und zu versorgen, so dass sie ihre Regeneration unterstützt wird.
-
Von
qualitativ hochwertigen Hautpflege- und Behandlungsprodukten wird
zudem erwartet, dass sie die Haut nicht allein vor widrigen Einwirkungen schützen und
sie pflegen, sondern auch, dass sie endogen verursachten Hautschäden und
-irritationen entgegenwirken. Ihre Anwendung soll auch für Menschen
mit bereits eingetretenen endogenen Hautschäden, wie Schuppenflechte, Neurodermitis
sowie vergleichbaren Erkrankungen von enormer Bedeutung, möglich sein,
ohne eine Symptomverstärkung hervorzurufen.
Von Bedeutung ist dieser Aspekt des weiteren für Personen, die empfindliche
und trockene Haut besitzen bzw. unter einer Veranlagung zu Hautirritationen
und -reizungen neigen.
-
Aus
diesem Grund sollen Hautpflege und -behandlungsmittel so zubereitet
sein, dass die Haut bei der Behandlung mit diesen Mitteln, keiner
zusätzlichen
Belastung ausgesetzt wird, wie sie etwa durch bestimmte Inhaltsstoffe
dieser Mittel durch Hautapplikation auftreten kann.
-
Neben
steigenden und weitverbreiteten zivilisationsbedingten Hautreizungen
und -schädigungen
durch schädliche
Umwelteinflüsse,
erhöhte UV-Belastung,
künstliche
klimatisierte Raumluft, trockener Umgebungsluft, zu geringer Flüssigkeitsaufnahme
betroffener Personen, Stress, Verbrennungen, Erfrierungen, Zivilisationskrankheiten
infolge falscher und mangelhafter Ernährung treten unerwünschte Hautveränderungen
vielfach insbesondere als Folge einer Krebstherapie (Chemotherapie, Strahlentherapie)
auf.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung vor dem beschriebenen Hintergrund
ist es daher, eine neuartige, verbesserte hautkosmetische Zubereitung zur
Verwendung in der pflegenden als auch therapeutischen Behandlung
von trockener, anspruchsvoller, empfindlicher, stark beanspruchter,
ekzematischer, wunder, allergischer Haut sowie insbesondere durch
Krebstherapie veränderter
Haut zur Verfügung zu
stellen, Entzündungsprozesse
zu stoppen bzw. umzukehren, die Haut zu regenerieren, ihr die notwendige
Elastizität
wieder zu verleihen und zu helfen, die natürliche Hautfeuchte zu verbessern
und zu bewahren.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, mögliche synergistische Effekte
einer Kombination pflanzlicher und/oder synthetischer Wirkstoffe
auf die Beschaffenheit trockener, anspruchsvoller, empfindlicher,
stark beanspruchter, ekzematischer, wunder, allergischer Haut sowie
insbesondere durch Krebstherapie veränderter Haut auszunutzen, um
die Wirkung der Einzelsubstanzen zu potenzieren.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
eine hautkosmetische Zubereitung, welche als Wirkstoffe pflanzliche Öle, Wachse
und Fette (Wirkstoffgruppe 1), Vitamine (Wirkstoffgruppe 2), pflanzliche
Hydrolate (Wirkstoffgruppe 3), feuchtigkeitsspendende, glättende,
reizlindernde und antiallergen wirkende Stoffe, Stoffgemische und
Verbindungen (Wirkstoffgruppe 4), pH-Regulantien und Puffer (Wirkstoffgruppe
5) in einer Gesamtmenge von mindestens 10 Gew. %, vorteilhafterweise
mindestens 20 Gew. %, noch vorteilhafterweise mindestens 30 Gew.
% enthält.
-
Zur
Wirkstoffgruppe 1 (pflanzliche Öle, Wachse
und Fette) der erfindungsgemäßen Zubereitung
zählen
vorzugsweise einer oder mehrere Stoffe ausgewählt aus der Gruppe: vorzugsweise
Jojobaöl, Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl), Nachtkerzenöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Arganöl, Kokosöl, Macadamianußöl, Mandelöl, Kamellienöl, Sheabutter,
Kakaobutter und Mangobutter.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zubereitung
aus der Wirkstoffgruppe 1 (pflanzliche Öle, Wachse und Fette) mindestens
1,00 bis 20,00 Gew. %, vorteilhafterweise 5,00 bis 10,00 Gew. %
Jojobaöl,
mindestens 1,00 bis 10,00 Gew. %, vorteilhafterweise 2,00 bis 5,00
Gew. % Nachtkerzenöl,
mindestens 1,00 bis 10,00 Gew. %, vorteilhafterweise 2,00 bis 5,00
Gew. % Hagebuttenkernöl
(Wildrosenöl),
0,1 bis 10,00 Gew. %, vorteilhafterweise 2,00 bis 5,00 Gew. % Sanddornfruchtfleischöl, mindestens
1,00 bis 10,00 Gew. %, vorteilhafterweise 3,00 bis 5,00 Gew. Sheabutter.
-
Die
pflanzlichen, fetten Öle
wurden mindestens ohne den Einsatz chemischer Lösungsmittel gewonnen.
-
Zur
Wirkstoffgruppe 2 (Vitamine) der erfindungsgemäßen Zubereitung zählen vorzugsweise Vitamin
E (Tocopherol), Vitamin E Acetat (Tocopheryl Acetate) und Panthenol
(Provitamin B 5).
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zubereitung
aus der Wirkstoffgruppe 2 (Vitamine) mindestens 0,10 bis 5,00 Gew.
%, vorteilhafterweise mindestens 0,20 bis 1,00 Gew. % Vitamin E
Acetat (Tocopheryl Acetat), mindestens 0,10 bis 5,00 Gew. %, vorteilhafterweise mindestens
0,50 bis 3,00 Gew. % Panthenol (Provitamin B 5).
-
Zur
Wirkstoffgruppe 3 (pflanzliche Hydrolate) der erfindungsgemäßen Zubereitung
zählen
vorzugsweise Johanniskrautwasser, Lavendelwasser, Hamameliswasser,
Immortellenwasser, Kamillenwasser, Karottenwasser, Melissenwasser,
Orangenblütenwasser,
Rosenwasser, Teebaumwasser, Thymianwasser und Sandelholzwasser.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zubereitung
aus der Wirkstoffgruppe 3 (pflanzliche Hydrolate) mindestens 1,00
bis 20,00 Gew. %, vorteilhafterweise 5,00 bis 15,00 Gew. % Johanniskrautwasser.
-
Zur
Wirkstoffgruppe 4 (feuchtigkeitsspendende, glättende, reizlindernde und antiallergen
wirkende Stoffe, Stoffgemische und Verbindung) der erfindungsgemäßen Zubereitung
zählen
vorzugsweise Allantoin, Aloe Vera, Harnstoff, Hyaluronsäure, alpha Bisabolol,
Sorbitol und Glycerin.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zubereitung
aus der Wirkstoffgruppe 4 (feuchtigkeitsspendende, glättende,
reizlindernde und antiallergen wirkende Stoffe, Stoffgemische und
Verbindung) mindestens 0,05 bis 5,00 Gew., vorteilhafterweise mindestens
0,10 bis 1,00 Gew. % Aloe Vera, 0,05 bis 0,50 Gew. %, vorteilhafterweise
mindestens 0,10 bis 0,30 Gew. % Allantoin, mindestens 0,50 % bis
10 Gew. %, vorteilhafterweise 1,00 bis 5,00 Gew. % Harnstoff.
-
Zur
Wirkstoffgruppe 5 (pH-Regulantien und Puffer) der erfindungsgemäßen Zubereitung
zählen vorzugsweise
Milchsäure,
Zitronensäure
und Zitronensäureester,
Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat,
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besitzt
die erfindungsgemäße Zubereitung
mindestens einen pH-Wert von 3,50 bis 6,00, vorteilhafterweise von
4,50 bis 5,50, welcher vorteilhafterweise mit Milchsäure eingestellt
wird.
-
Erforderlichenfalls
können
der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zubereitung
des weiteren Emulgatoren, Emulsionstabilisatoren, Gelbildner, Konsistenzgeber,
Konservierungsmittel sowie Duftstoffe zugefügt werden.
-
Sanddornfruchtfleischöl besteht
zu ca. 35 % aus gesättigten
Fettsäuren
(Palmitinsäure),
zu ca. 58 aus einfach ungesättigten
(hauptsächlich
Palmitolein- und Oleinsäure)
sowie zu ca. 7 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linol-
und Linolensäure).
-
Die
einfach ungesättigte
Palmitoleinsäure
ist in nahezu allen anderen Pflanzenölen bis auf Macadamianußöl überhaupt
nicht bzw. nur in Spuren vorhanden, während sie im Sanddornfruchtfleischöl in ca.
35 % Konzentration vorliegt.
-
Zudem
weist das Fruchtfleischöl
einen hohen Anteil an Beta Carotin sowie an Vitamin E auf, welche
es in hervorragender Weise vor Oxidation schützen.
-
Im
folgenden wird ein Auszug aus dem Wirkungsspektrum der Inhaltsstoffe
des Sanddornfruchtfleischölsgegeben.
-
Palmitoleinsäure wird,
da sie auch eine Komponente unseres Hautfettes bildet, sehr gut
vom Körper
aufgenommen und trägt
zur Unterstützung
der Wundheilung sowie der Wiederherstellung eines gesunden Hautgewebes
bei.
-
Linolsäure hilft
bei Dermatosen, Sonnenbrand und Brandwunden, indem sie spürbar die
Regeneration der Hautbarriere beschleunigt. Leichte Formen der Akne
vulgaris können
mit Linolsäure-Präparaten
effizient behandelt werden. Linolsäure wirkt Barriere- und Verhornungsstörungen entgegen, senkt
den transepidermalen Wasserverlust und erhöht die Hautfeuchte. Linolsäure ist
Bestandteil des Ceramid I, des wichtigsten Barrierestoffes in der Hornschicht.
Linolsäurehaltige
Hautpräparate
sind daher für
Neurodermitiker, deren Haut sich in der Regel durch einen Mangel
an Ceramid I auszeichnet, sehr gut geeignet.
-
Linolensäure (alpha
Linolensäure)
gehört wie
Linolsäure
zu den essentiellen Fettsäuren.
Folgeprodukte der alpha-Linolensäure
sind wichtige Strukturelemente für
das Gehirn, die Netzhaut des Auges und die Keimdrüsen (Hormonhaushalt).
-
Carotinoide
sind Vitamin A Vorstufen, welche schädliche Sauerstoffradikale binden,
die im Körper gefährliche
Krankheiten bis hin zum Krebs auslösen können. Als wirksame Antioxidantien
hemmen sie im Körper
die Oxidation von Zellfetten. Zu den Carotinoiden gehört auch
das Beta Carotin. Beta Carotin stellt eine wichtige Quelle für die Bildung
von Vitamin A dar. Im Unterschied zu Vitamin A selbst kann es unbedenklich
auch in größeren Mengen
aufgenommen werden, da es von unserem Körper nur in dem Maße in Vitamin
A umgewandelt wird, in welchem es benötigt wird. Beta Carotin besitzt
UV-Filtereigenschaften mit
Lichtschutzwirkung und verringert bei empfindlicher Haut die durch
Lichteinwirkung hervorgerufene Hautrötung. In Synergie mit Vitamin
C und E regt es die Kollagenbildung der Haut an und ist bei oraler Einnahme
zusätzlich
wirksam bei bestimmten Arten von Sonnenallergien. Zudem besitzt
es antioxidative Eigenschaften und verhindert durch Oxydationsvorgänge ausgelöste Zellveränderungen.
Durch seine Fähigkeit,
sich im Unterhautfettgewebe anzureichern, kann es Pigmentierungsstörungen der
Haut ausgleichen.
-
Vitamin
E (Tocopherol) hat vor allem eine Schutzfunktion auf Zellmembranen,
indem es hochreaktive Sauerstoffradikale abfängt (Antioxidants). Im Organismus
bietet es einen hervorragenden Schutz vor vorzeitiger Hautalterung,
es sorgt für
ein elastisches Bindegewebe und glatte Haut und fördert die Zellerneuerung.
Es besitzt neben seinen antioxidativen gleichfalls entzündungshemmende
Eigenschaften sowie eine Schutzwirkung gegen Photosensibilisierung
und Sonnenbrand.
-
Flavonoide
sind meist gelb gefärbte,
stickstoffreiche, phenolische Pflanzenstoffe mit antioxidativen,
entzündungshemmenden
sowie zell- und gefäßschützenden
Eigenschaften. Sie verbessern u.a. die Fließeigenschaften des Blutes,
stärken
die Immunabwehr, vermindern allergische Reaktionen und entzündliche
Prozesse.
-
Hier
ein Auszug aus den möglichen
Anwendungsgebieten des Sanddornfruchtfleischöls:
Auf Grund der Inhaltsstoffe
ergeben sich mögliche Anwendungs-
und Wirkungsweisen. Der Sanddorn darf hingegen nicht als Arzneimittel
mit spezifischer Wirkung betrachtet werden. Er kann jedoch durch
die hohe Menge spezieller Inhaltsstoffe und deren besondere Kombination
vor allem bei komplexen Krankheiten wie Krebs seine vorbeugende
und unterstützende
Wirkung entfalten. Zum – Hautschutz
und zur Hautpflege kann Sanddornfruchtfleischöl äußerlich und innerlich eingesetzt
werden. Es sorgt infolge der aus seiner Zusammensetzung resultierenden
antioxidativen, antiseptischen, schmerzstillenden, entzündungshemmenden,
hautpflegenden- und regenerierenden Eigenschaften für einen
natürlichen UV-Lichtschutz,
welcher die Haut vor den aggressiven Einflüssen freier Radikale bewahrt;
bei Unterpigmentierung (fleckige Aufhellungen, Vitiligo) für eine Farbangleichung;
bei Überpigmentierung
(u.a. Sommersprossen, Altersflecken) einen Pigmentausgleich; für die beschleunigte
Regeneration von bereits geschädigten
Hautzellen z.B. infolge Verbrennungen, Strahlentherapie; eine erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme;
für einen
natürlichen
Schutz vor Hautschädigungen
infolge Sonnenbrand, Strahlentherapie, Photosensibilisierung, Sonnenallergie;
für die
Unterstützung
der Abwehr- und
Schutzmechanismen der Haut; für
den sogenannten Skin-Repair-Effekt bei Altershaut; der Alterungsprozess
wird verlangsamt, die Haut sichtbar regeneriert, die Elastizität der Haut
gefördert;
für Linderung
bei chronischen Hautkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis und
allergischen Hauterkrankungen.
-
Aufgrund
seiner sehr guten Verträglichkeit kann
Sanddornfruchtfleischöl
auch in der Hautpflege von Säuglingen
und Kleinkindern eingesetzt werden.
-
Weiterhin
wird Sanddornfruchtfleischöl
vor allem im asiatischen Teil Eurasiens und Russlands seit langem
bei Diabetes und Herzerkrankungen sowie als cholesterin- und blutdrucksenkendes
Mittel eingesetzt. Ebenso findet es Anwendung in der Behandlung
von Geschwüren,
Wunden, Erkrankungen der Schleimhäute (z.B. Herpes, Erkrankungen
der Gebärmutterschleimhaut),
sowie des Verdauungstraktes (Magengeschwüre, Sodbrennen). Eingesetzt wird
es dort gleichfalls bei Halsschmerzen, Mandelentzündung, Bronchitis,
Heiserkeit und Asthma. Gleichfalls konnten in Russland und China
bei der Bekämpfung
von Krebs Erfolge erzielt werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, mögliche synergistische Effekte
einer Kombination pflanzlicher und/oder synthetischer Wirkstoffe
auf die Beschaffenheit trockener, anspruchsvoller, empfindlicher,
stark beanspruchter, ekzematischer, wunder, allergischer Haut sowie insbesondere
durch Krebstherapie veränderter
Haut auszunutzen, um die Wirkung der Einzelsubstanzen zu potenzieren.
-
Diese
sollen in ihrer Vielfalt der Inhaltsstoffe, Wirkungsweise, Akzeptanz
und Verträglichkeit
dem Sanddornfruchtfleischöl
ebenbürtig
sein.
-
Nach
längerer
Forschung stellte sich untern den pflanzlichen Ölen, Wachsen und Fetten der
Wirkstoffgruppe 1 insbesondere Jojobaöl, Nachtkerzenöl, Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) und unraffinierte Sheabutter,
wie sie vorzugsweise nach dem Auskochverfahren hergestellt wird,
wie es traditionell aus Ghana bekannt ist, als synergistische Wirkstoffe
in unseren Untersuchungen dar.
-
Die
besondere Zusammensetzung von Sheabutter ergibt sich aus ihrem hohen
Anteil an Unverseifbarem, welcher in etwa in einem Anteil von 11
% enthalten ist, sowie in dem Vorhandensein von Allantoin, Provitamin
A sowie Vitamin E, welches natürlich in
der unraffinierten Sheabutter vorkommt.
-
Die
hohen Anteile an Unverseifbarem in der Sheabutter beeinflussen die
Geschmeidigkeit der Haut außerordentlich
vorteilhaft. Ihre Anwendung in Hautpflegeprodukten wirkt sich positiv
auf Heilungsprozesse der Haut aus, sie besitzt feuchtigkeitsbindende
sowie hautglättende
Eigenschaften und bei der Behandlung von Narben beobachtete man
eine Zunahme der Elastizität
des Gewebes. Aufgrund ihrer Beschaffenheit eignet sie sich vor allem
zur Pflege trockener, schuppender, fett- und wasserarmer, empfindlicher
und reifer Haut. Ihr positiver Effekt auf das kollagene Gewebe der
Lederhaut soll Hautalterung und Faltenbildung vorbeugen.
-
Insbesondere
bei Schädigungen
der Haut durch Neurodermitis, Psoriasis und erhöhte Einwirkung von UV-Strahlung
oder Röntgenstrahlung
kann Sheabutter helfen, die Folgeerscheinungen deutlich zu lindern.
-
Die
hautkosmetische Zubereitung sollte des weiteren pflanzliche Öle und Hydrolate
sowie Vitamine und feuchtigkeitsspendende, glättende, reizlindernde und antiallergen
wirkende Stoffe enthalten, welche die Wirkung von Sanddornfruchtfleischöl und Sheabutter
synergistisch ergänzen.
-
Als
ausgezeichneter Wirkstoffe erwies sich Jojobaöl, da es für jeden Hauttyp sehr gut geeignet ist.
Es besteht zu etwa 50 % aus Wachs der sich aus den Estern ungesättigter
Fettsäuren
mit Fettalkoholen zusammensetzt.
-
Es
lässt sich
leicht verteilen, zieht schnell ein, besitzt ein gutes Eindringvermögen ohne
einen Fettfilm auf der Haut zu hinterlassen und macht die Haut glatt
und geschmeidig. Mit seiner ausgezeichneten Tiefenwirkung reguliert
es den Feuchtigkeitshaushalt und stabilisiert den Hydrolipidmantel
(Fettfeuchtigkeitsmantel), was bei juckender Haut und Neurodermitis
von hohem Wert ist. Zudem besitzt Jojobaöl den natürlichen Sonnenschutzfaktor
4. Es wirkt feuchtigkeitsbindend und entzündungshemmend.
-
Nachtkerzenöl enthält einen
hohen Anteil an Gamma Linolensäure,
dessen im Körper
gebildetes Umwandlungsprodukt Prostaglandin E1 als Stoffwechsel
Aktivator agiert als auch entzündungshemmende
und juckreizmildernde Eigenschaften besitzt. Zudem weist es einen
sehr hohen Anteil an Linolsäure
auf, welches die neben Arachidonsäure in der Haut bevorzugt vorkommende
polyungesättigte
Fettsäure
ist. Linolsäure
hat eine essentielle Bedeutung bei der Aufrechterhaltung der Permeabilitätsbarriere-Funktion
der Haut. Linolsäuremangel äußert sich in
einer Zunahme des transepidermalen Wasserverlustes und anderen hautmetabolischen
Dysfunktionen, welches sich insbesondere in einer trockenen Haut
niederschlägt.
-
Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) zeichnet sich
durch einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und
Begleitstoffen aus, weshalb es besonders regenerierende Eigenschaften
auf das Hautbild hat. Es eignet sich ausgezeichnet zur Pflege trockener,
schuppiger und rissiger Haut. Zudem wird es in Produkten zur unterstützenden
Hautpflege bei Schuppenflechte, Neurodermitis und Ekzemen als auch
zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen und Altersflecken eingesetzt.
Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) unterstützt den
Hautstoffwechsel und hilft der Haut bei der Bewahrung ihres natürlichen Feuchtigkeitsgehalts.
-
Die
des weiteren in der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zubereitung
enthaltene Vitamine Vitamin E Acetat und Panthenol unterstützen wirkungsvoll
die pflanzlichen Öle
und Fette.
-
Vitamin
E Acetat ist erheblich stabiler und hautverträglicher als reines Vitamin
E. Es ist das wohl bekannteste hautpflegende und -schützende Vitamin.
Durch seine antioxidative Wirkung, welche auf der Beseitigung freier,
durch UV-Strahlung entstehender Radikale beruht und die dadurch
erzielte Verminderung von Zellschädigungen trägt es wesentlich zum Schutz
der Haut bei. Zudem steigert es das Feuchthaltevermögen der
Haut. Diese bleibt dadurch glatter und geschmeidiger. Seine entzündungshemmende
Wirkung und die damit verbundene bessere Wundheilung und Narbenbildung
begründet
seinen Einsatz.
-
Panthenol
ist ein Bestandteil des Koenzyms A und spielt damit eine wesentliche
Rolle im Hautstoffwechsel. Panthenol erhöht das Feuchthaltevermögen der
Haut und hat somit pflegende Eigenschaften und verbessert die Elastizität der Haut.
Es unterstützt
die Neubildung der Hautzellen und trägt so zur Regeneration bei.
Darüber
hinaus hat Panthenol auch juckreizlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften.
Klinische Untersuchungen bestätigen ebenso
eine Unterstützung
der Wundheilung von Haut- und Schleimhautläsionen durch Panthenol. Es wirkt
entzündungshemmend,
juckreiz- und allgemein reizlindernd, hautglättend, wundheilend und stimuliert
die Epithelisierung. Es dringt gut in die Haut ein und ist insbesondere
zur Pflege der spröden,
rissigen Haut geeignet. Da es die Haut beruhigt und heilend wirkt,
hilft es auch bei einem akutem Sonnenbrand.
-
Johanniskrautwasser
eignete sich hervorragend in Produkten zur Pflege der sensiblen,
trocknen, anspruchsvollen sowie der unreinen Haut. Es entfaltet
seine wohltuenden Eigenschaften auch bei Verbrennungen, Zellulitis
und Hautausschlägen.
Dieses Hydrolat besitzt eine straffende, heilende, schmerzlindernde,
durchblutungsfördernde,
beruhigende und entzündungshemmende
Wirkung. Bei der äußerlichen
Anwendung kommt es bei Verletzungen und Verbrennungen zur Anwendung.
Man vermutet, dass der Flavonoidgehalt des Johanniskrauts die Entzündung hemmende
Wirkung bei der äußerlichen Anwendung
bewirkt.
-
Allantoin
ist ein multiaktiver Wirkstoff, der aufgrund seiner günstigen
toxikologischen und dermatologischen Eigenschaften in Hautpflegeprodukten
eingesetzt wird. Es kann auf die Hornschicht einen längeranhaltenden
keratoplastischen Effekt ausüben,
der sich in einer weichmachenden Wirkung, Glättung der Hautoberfläche und
Beseitigung eines durch stärkere
Schuppenbildung gekennzeichneten Hautzustandes zeigt. Allantoin
steigert auf natürliche Weise
das Feuchthaltevermögen
der Haut. Zudem besitzt es eine anti-irritative Wirkung. Es bewirkt
die Beschleunigung des Zellaufbaus, der Zellbildung oder der Zellregeneration
und beruhigt die Haut. Auch die Heilung schwer heilender Wunden
wird unterstützt.
-
Aloe
Vera zeichnet sich durch eine Vielfalt auf die Haut positiv wirkender
Eigenschaften aus. Dazu zählen
ihr feuchtigkeitsspendender als auch -bewahrender Effekt, die schmerzlindernde,
entzündungshemmende,
kühlende,
hautstraffende und zellregenerationsanregende Wirkung, um nur einige
zu nennen. Infolgedessen eignet sich Aloe Vera ausgezeichnet als
Wirkstoff in Produkten zur Pflege empfindlicher, trockener und zu
Reizungen neigender Haut als auch in durch Strahlung (UV, Röntgenstrahlung)
geschädigter
Haut. Generell ist es für
alle Hauttypen geeignet. Einer der Hauptwirkstoffe ist das Acemannan,
ein langkettiges Polysaccharid. Diese Substanz aktiviert in In-vitro-Experimenten das
Immunsystem, schützt
die Zellmembranen und ist antibakteriell, antiviral und antimykotisch
wirksam. Die äußerliche
Anwendung erfolgt in Hautpflegeprodukten bei Abszessen, Akne, Fußpilz, Neurodermitis, Herpes
schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, schuppender Haut sowie zur Linderung
von Verbrennungen (z.B. Sonnenbrand, Röntgenstrahlung) und Neurodermitisbeschwerden.
-
Harnstoff
macht 7 % der Feuchthaltefaktoren der Hornschicht aus. Es wirkt
als natürlicher
Feuchthaltefaktor der Haut und wird wegen seiner feuchtigkeitsspendenden
Wirkung als Wirkstoff in Hautpflegeprodukten eingesetzt. Die äußerliche
Aufbringung harnstoffhaltiger Produkte erhöht den Wassergehalt der Hornschicht
(Moisturizer-Effekt), über
Stunden. Durch den Einsatz in Emulsionen können tiefe Teile der Hornschicht
der Haut erreicht werden, wodurch ein lang anhaltender feuchtigkeitsbindender
Effekt auftritt. Die oberen Hornschichten speichern im Normalzustand
10–20
Prozent Wasser (Schweiß).
Der Hauttalg (Lipide) wird von den Talgdrüsen produziert. Schweiß und Lipide
bilden zusammen einen schützenden
Film, der die wichtigen Feuchtigkeitsfaktoren enthält. Urea
sorgt dafür,
dass die Feuchtigkeit nicht vollständig verdunstet und macht die
Haut glatt und geschmeidig.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass die Kombination der pflanzlichen Wirkstoffe
Sanddornfruchtfleischöl,
Sheabutter, Jojobaöl,
Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) und Nachtkerzenöl in Kombination
mit Johanniskrautwasser, Vitamin E Acetat, Panthenol, Aloe Vera
Extrakt, Allantoin und Harnstoff hervorragend dazu geeignet ist,
die in der Aufgabenstellung formulierten Ansprüche zu erfüllen.
-
Sie
weisen einen synergistischen Effekt auf, welcher dieser Erfindung
zugrunde liegt. Alle in unserer Erfindung verwendeten Inhaltsstoffe
bewirken, dass die Haut ihre übersteuerte
Aktivität
verliert und auf ein harmonisches Maß zurückgeführt wird. Dadurch wird einer
Verbesserung des Hautbildes bei trockener, anspruchsvoller, empfindlicher,
stark beanspruchter, ekzematischer, wunder, allergischer Haut sowie
insbesondere durch Krebstherapie veränderter Haut erreicht.
-
Insbesondere
ergibt sich im Vergleich mit ähnlichen
Produkten eine viel bessere Verträglichkeit bei den Testpersonen
durch die einmalige Kombination der besonders hochwertigen pflanzlichen Öle, Fette,
Wachse, Hydrolate und Pflanzenextrakte sowie den feuchtigkeitsspendenden,
glättenden,
reizlindernden und antiallergen wirkenden Stoffen, welche der erfinderischen
Zubereitung zugrunde liegen.
-
Speziell
konnte durch die erwarteten und sich bestätigenden synergistischen Effekte
der Inhaltsstoffe im Vergleich mit ähnlichen Produkten vor allem
bei wunder, sehr trockener, allergischer, stark beanspruchter, insbesondere
bei durch Chemo- oder Strahlentherapie geschädigter Haut eine vergleichsweise
schnellere Verbesserung des Hautbildes und des Hautempfindens bereits
nach 1–2
maliger Anwendung festgestellt werden.
-
Bei
chronisch verlaufenden Erkrankungen ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine
ausgedehntere wenn nicht ständige
Anwendung angezeigt.
-
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
findet insbesondere bei der kosmetischen und therapeutischen Pflege
regenerationsbedürftiger,
trockener, empfindlicher, stark beanspruchter, durch UV- bzw. Röntgenstrahlen
geschädigter
Haut Anwendung. Es regeneriert und pflegt die Haut, entzündungshemmend,
allgemein hautglättend,
feuchtigkeitsbewahrend, elastizitätsfördernd, reizlindernd und ist
deshalb hervorragend zur Pflege entzündeter und regenerationsbedürftigere
Hautpartien geeignet.
-
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Zubereitung
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
der erfinderischen Zubereitung enthält:
8,0 Gew. % Jojobaöl kbA
3,0
Gew. % Nachtkerzenöl
kbA
3,0 Gew. % Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) kbA
3,0
Gew. % Sanddornfruchtfleischöl
kbA
1,5 Gew. % Metylglucosesesquistearat
4,4 Gew. % Glycerylstearat/Glycerylstearatcitrat
1,1
Gew. % Cetylalkohol
4,0 Gew. % Sheabutter unraffiniert
0,5
Gew. % Vitamin E Acetat
55,8 Gew. % Wasser
7,0 Gew. %
Johanniskrautwasser wbkA
0,3 Gew. % Xanthan
2,5 Gew. %
Panthenol
2,0 Gew. % Harnstoff
0,1 Gew. % Allantoin
0,1
Gew. % Aloe Vera Extrakt
3,0 Gew. % Kaliumsorbatlösung 10
%ig
0,1 Gew. % Milchsäure
0,6
Gew. % ätherische Öle als Duftstoff
-
Herstellung der Fettphase
-
Nachtkerzenöl, Jojobaöl, Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) und Sanddornfruchtfleischöl werden
in einem Becherglas abgewogen.
-
Methylglucosesesquistearat
und Glycerylstearat/Glycerylstearatcitrat sowie Cetylalkohol werden
in einem 150 ml Becherglas nacheinander abgewogen und anschließend zu
den Ölen
im Becherglas gegeben.
-
Sheabutter
wird abgewogen und anschließend
in das Becherglas überführt. Das
Vitamin E Acetat wird dem Becherglas direkt zugegeben.
-
Der
Inhalt des Becherglases wird im Wasserbad (60°C) unter Rühren erhitzt, bis alle Inhaltsstoffe geschmolzen
sind und eine einheitliche Mischung entstanden ist.
-
Herstellung
der Wasserphase
-
Das
Wasser wird auf der Heizplatte Becherglas bis zum Sieden erhitzt
und anschließend
für 5 min
gekocht.
-
Herstellung
der Emulsion
-
Das
Wasser wird bis auf 65°C
(Thermometer) abgekühlt,
die entsprechende Menge an Wasser abgewogen, darin werden Harnstoff,
Allantoin und Aloe Vera Extract gelöst und unter Rühren anschließend das
Xanthan klümpchenfrei
eingebracht. Zu diesem gelartigen Medium wird anschließend die vorbereitete
60°C warme
Fettphase gegeben und 5 min dispergiert. Anschließend lässt man
die Emulsion ruhen bis sie eine Temperatur von 30°C erreicht hat.
-
Es
werden das abgewogene Johanniskrautwasser, das D-Panthenol sowie
die Kaliumsorbatlösung
zu der Emulsion gegeben und nochmals gut verrührt.
-
Die
fertige Emulsion wird mit ätherischen Ölen zur
Erreichung der gewünschten
Duftnote versetzt.
-
Der
pH-Wert wird mittels Milchsäure
eingestellt.
-
Die
erfinderische Zubereitung wird in eine saubere, bei 180°C sterilisierte
Primärverpackung auf
der geeichten Waage abgefüllt
und anschließend gut
verschlossen und mit den geforderten Beschriftungen (Bezeichnung,
Chargennummer, Hersteller, Adresse, MHD, Inhaltsstoffe) versehen.