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Die
Erfindung betrifft ein Warentray sowie einen Zuschnitt für ein solches
Warentray.
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Bei
einem Warentray handelt es sich zumeist um eine Wellpappeverpackung,
in der die Waren, beispielsweise Süßwarenriegel, so plaziert sind,
daß sie
beispielsweise im Supermarkt gut sichtbar präsentiert werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein neuartiges Warentray zu schaffen, das über einem
Teil des Bodens eine gegenüber
dem Boden erhöhte
Stellfläche aufweist.
Denn durch eine solche erhöhte
Stellfläche ist
eine attraktivere Präsentation
der Waren möglich.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Warentray gelöst,
das einen Boden, eine Rückwand
und eine gegenüber
dem Boden erhöhte
Stellfläche
hat und einen einteiligen Zuschnitt aufweist, der einen Außenteil
mit einer hinteren Faltlinie zwischen dem Boden und der Rückwand und
einen Innenteil aufweist, der einen rückseitigen Wandabschnitt, einen
die Stellfläche
bildenden Bodenabschnitt, einen vorderseitigen Stützabschnitt und
eine erste Verbindungslasche bildet, die in dieser Reihenfolge angeordnet
sind und zwischen denen jeweils Faltlinien vorgesehen sind, wobei
der rückseitige
Wandabschnitt flächig
an der Rückwand
anliegt und die erste Verbindungslasche mit dem Boden verbunden
ist. Insbesondere schließen
die Abschnitte des Innenteils an den Faltlinien unmittelbar aneinander
an. Beispielsweise ist die erste Verbindungslasche mit dem Boden
verklebt.
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Unter "Zuschnitt" ist hier ein ursprünglich flaches,
in diesem Fall mehrlagiges Gebilde zu verstehen, aus dem das Warentray
durch Auffalten hervorgeht. Der Zuschnitt ist "einteilig" in dem Sinne, daß er jedenfalls vor dem Auffalten
eine zusammenhängende
Einheit bildet, was nicht ausschließt, daß der Zuschnitt aus mehreren,
beispielsweise miteinander verklebten Teilen zusammengesetzt ist.
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Der
rückseitige
Wandabschnitt kann z. B. über
eine obere Faltlinie, etwa eine 180°-Faltlinie oder eine doppelte
90°-Faltlinie
mit der Rückwand verbunden
sein. In dem Fall wird der zweilagige Zuschnitt aus einem einteiligen,
einlagi gen Zuschnitt gebildet, indem das Innenteil auf die Rückwand zurückgefaltet
wird.
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Zweckmäßigerweise
hat der Bodenabschnitt eine geringere Länge als der Boden; die Längenangaben
verstehen sich jeweils quer zur hinteren Faltlinie. Dadurch nimmt
die von dem Bodenabschnitt gebildete Stellfläche lediglich einen Teil von
der Fläche ein,
die der darunter angeordnete Boden einnimmt. Auf diese Weise können Waren
auf zwei unterschiedlich hohen Flächen plaziert werden, nämlich auf
dem Boden sowie auf der erhöhten
Stellfläche.
Die Stellfläche
stützt
sich über
den vorderseitigen Stützabschnitt
und die erste Verbindungslasche am Boden ab und wird an ihrem hinteren
Ende über
den rückseitigen
Wandabschnitt am oberen Ende der Rückwand gehalten.
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Dadurch,
daß die
Stellfläche
durch den Innenteil gebildet wird, ist es nicht notwendig, im Boden des
Warentrays einen Ausschnitt vorzusehen. Insbesondere kann der Boden
allseitig an Faltlinien jeweils mit der Rückwand, Seitenwänden und
gegebenenfalls einer Vorderwand verbunden sein, wobei die Faltlinien
jeweils nicht durch Einschnitte oder Ausschnitte unterbrochen sind.
Dadurch ergibt sich eine hohe Stabilität des Warentrays.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Vorzugsweise
entsprechen die Länge
des rückseitigen
Wandabschnitts und die Länge
des vorderseitigen Stützabschnitts
zusammen etwa der Länge
der Rückwand.
Dabei verstehen sich die Längenangaben
jeweils quer zu der hinteren Faltlinie. Die Länge der Rückwand im Zuschnitt entspricht
somit beim aufgebauten Warentray der Höhe der Rückwand. Wenn der rückseitige
Wandabschnitt flach gegen die vertikal aufgestellte Rückwand gefaltet
ist und der vorderseitige Stützabschnitt
parallel dazu ausgerichtet ist, kann also die Stellfläche parallel
zum Boden mit einem Abstand vom Boden angeordnet sein, der etwa
der Länge
des vorderseitigen Stützabschnitts
entspricht. Vorteilhaft ist außerdem,
daß der Zuschnitt
nach dem Falten des Innenteils gegen den Außenteil und Verbinden der ersten
Verbindungslasche mit der entsprechenden Stelle am Boden einen flachen,
zweilagigen Aufbau hat. Somit kann der Zuschnitt in diesem vormontierten
Zustand besonders gut zwischengelagert werden.
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Vorzugsweise
ist der rückseitige Wandabschnitt
des Innenteils entfernt von der oberen Faltlinie mit der Rückwand verbunden.
Insbesondere ist er nahe des Bodenabschnitts mit der Rückwand verbunden.
Beispielsweise ist er mit der Rückwand
verklebt. Auch diese Verbindung kann am Zuschnitt nach dem Falten
des Innenteils gegen den Außenteil
bereits hergestellt werden und erlaubt wiederum die Zwischenlagerung
des vormontierten Zuschnitts im flachen Zustand.
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Der
Zuschnitt besteht vorzugsweise aus Karton oder Pappe, insbesondere
aus Wellpappe.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Zuschnitt im Boden eine ausfaltbare Stützlasche auf, die die Stellfläche von
unten abstützt.
Somit ist entfernt vom vorderseitigen Stützabschnitt eine zweite Abstützung in
Form der Stützlasche
vorhanden, so daß die
Stabilität
der Stellfläche
erhöht
wird. Der im Boden vorhandene Ausschnitt, dessen Material die Stützlasche
bildet, beeinträchtigt
die Stabilität
des Warentrays kaum, da der Ausschnitt vorzugsweise nicht bis zum
Rand des Bodens reicht.
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Die
Stützlasche
weist vorzugsweise eine zweite Verbindungslasche auf, die mit dem
Bodenabschnitt verbunden ist. Beispielsweise ist sie mit dem Bodenabschnitt
verklebt. Bei geeigneter Dimensionierung der Stützlasche können beim Falten des Innenteils
gegen den Außenteil
des Zuschnitts die erste Verbindungslasche mit dem Boden, die zweite
Verbindungslasche mit dem Bodenabschnitt und gegebenenfalls der
rückseitige
Wandabschnitt mit der Rückwand
verbunden werden, wodurch der Zuschnitt einen flachen, zweilagigen
Aufbau erhält.
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Der
Zuschnitt mit gegen das Außenteil
gefaltetem Innenteil und mit den jeweiligen Verbindungen, die beispielsweise
durch Kleben hergestellt sind, ist flach und kann in einer ähnlichen
Weise wie ein Zuschnitt ohne Innenteil und ohne innere Stellfläche zwischengelagert
und von einem Automaten aufgefaltet werden. Da sich aufgrund der
zweilagigen Struktur des gefalteten Zuschnitts der Innenteil mit der
Stellfläche
bereits oberhalb des Bodens und der Rückwand befindet, wird sich
dabei die Stellfläche automatisch
auffalten, so daß am
Automaten keine besonderen Maßnahmen
erforderlich sind. Bei der Ausführungsform
mit ausfaltbarer Stützlasche
kann der Automat gegebenen falls durch einen Stößel das Auffalten der Stützlasche
und somit der Stellfläche unterstützen.
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Die
Erfindung betrifft weiter einen Zuschnitt für ein Warentray der oben beschriebenen
Art. Aus einem solchen Zuschnitt kann durch Falten des Zuschnitts
sowie ggf. Herstellen der Verbindung oder Verbindungen das Warentray
aufgebaut werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Zuschnitts ist der Innenteil bereits gegen den Außenteil
gefaltet und die erste Verbindungslasche mit dem Boden verbunden.
Im flachen Zustand des Zuschnitts liegt dann der Innenteil an der
Rückwand
und dem Boden an. Eine Auslieferung des Zuschnitts in diesem vormontierten
Zustand hat die oben beschriebenen Vorteile.
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Vorzugsweise
ist dabei der rückseitige Wandabschnitt
des Innenteils entfernt von der oberen Faltlinie mit der Rückwand verbunden.
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Vorzugsweise
weist der Zuschnitt im Boden eine ausfaltbare Stützlasche auf, die eine zweite
Verbindungslasche aufweist, die mit dem Bodenabschnitt verbunden
ist.
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Die
jeweiligen Verbindungen sind beispielsweise Verklebungen.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Warentrays
mit Blickrichtung auf eine rechte Seitenwand;
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2 eine
schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Zuschnitt für das Warentray;
und
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3 der
Zuschnitt, bei dem ein Innenteil auf ein Außenteil gefaltet und mit diesem
verklebt ist.
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Das
in 1 dargestellte Warentray basiert auf einem in
den 2 und 3 dargestellten, einteiligen
Zuschnitt aus Wellpappe. Die Schnittebene der 1 ist
in 3 durch die Linie I-I angedeutet.
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Der
größte Teil
des Zuschnitts bildet einen Außenteil 10 des
Warentrays, der im wesentlichen aus einem Boden 12, einer
Rückwand 14,
einer Vorderwand 16 mit einem Sichtausschnitt 18 sowie mehrteiligen
linken und rechten Seitenwänden 20 besteht.
Die Rückwand 14 ist über eine
hintere Faltlinie 21 mit dem Boden 12 verbunden.
Die Seitenwände 20 haben
jeweils ein außenliegendes
Hauptelement 22, das über
eine Faltlinie 24 mit dem Boden 12 verbunden ist,
und ein vorderes Nebenelement 26 und ein hinteres Nebenelement 28.
Die vorderen Nebenelemente 26 sind jeweils über eine
Faltlinie 30 mit der Vorderwand 16 verbunden,
während
die hinteren Nebenelemente 28 jeweils über eine Faltlinie 32 mit
der Rückwand 14 verbunden
sind. Wie in 1 zu sehen ist, liegen die Nebenelemente 26, 28 an
der Innenseite des Hauptelements 22 an und sind optional
mit diesem verklebt oder anderweitig verbunden.
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An
den oberen Ecken des Warentrays sind an der Rückwand 14 und an der
Vorderwand 16 jeweils Eckelemente 34 mit Befestigungslaschen 36 vorgesehen.
Die Eckelemente 34, die beim aufgebauten Warentray horizontal
angeordnet sind, ermöglichen
es, zu Transport- oder Lagerzwecken mehrere Warentrays übereinander
zu stapeln. Dabei sind die Eckelemente 34 in die Waagerechte
gefaltet und die Befestigungslaschen 36 so nach unten gefaltet,
daß sie
an der Außenseite
der Nebenelemente 26, 28 anliegen und hier beispielsweise
durch Verkleben befestigt sind. Das Hauptelement 22 weist
dazu passende Aussparungen 38 auf, so daß die Befestigungslaschen 36 und
das Hauptelement 22 in derselben Ebene außerhalb
der Nebenelemente 26, 28 liegen.
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An
die Rückwand 14 des
Außenteils 10 des Zuschnitts
schließt
sich zwischen den hinteren Eckelementen 34 über eine
doppelte, obere Faltlinie 40, die aus zwei parallelen Faltlinien
besteht, ein Innenteil 42 an. Dieser hat mehrere, durch
parallel zur oberen Faltlinie 40 verlaufende Faltlinien
verbundene Abschnitte. Diese sind, beginnend an der oberen Faltlinie 40,
ein rückseitiger
Wandabschnitt 44, der beim Warentray von innen an der Rückwand 14 anliegt,
jedoch nicht bis zum Boden hinab reicht, ein Bodenabschnitt 46,
der eine gegenüber
dem Boden 12 erhöhte
Stellfläche 48 des
Warentrays bildet, ein vorderseitiger Stützabschnitt 50, mit
dem sich die Stellfläche 48 auf
dem Boden 12 abstützt
und eine Verbindungslasche 52. Im Zuschnitt entsprechen
die Länge des
rückseitigen
Wandabschnitts 44 und die Länge des vorderseitigen Stützabschnitts 50 zusammen etwa
Länge der
Rückwand 14,
so daß beim
aufgebauten Warentray mit vertikaler Rückwand 14 und vertikalem
Stützabschnitt 50 der
Bodenabschnitt 46 parallel zum Boden 12 verläuft; die
Längenangaben verstehen
sich quer zu den Faltlinien 21 und 40.
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3 zeigt
den Zuschnitt in einem vormontierten Zustand. Hier ist das Innenteil 42 auf
die Rückwand 14 und
den Boden 12 des Außenteils 10 geklappt.
Darüber
hinaus ist hier an drei im folgenden beschriebenen Bereichen der
Innenteil 42 mit dem Außenteil 10 verklebt.
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An
einem ersten, in 2 und 3 schraffiert
dargestellten Klebebereich 54 am bodenseitigen Ende des
rückseitigen
Wandabschnitts 44 ist dieser Wandabschnitt 44 mit
der Rückwand 14 verbunden.
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An
einem zweiten Klebebereich 56 auf der Verbindungslasche 52 ist
diese mit dem Boden 12 verbunden.
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Schließlich befindet
sich ein dritter Klebebereich 58 auf einer zweiten Verbindungslasche 60 einer
Stützlasche 62,
die im Zuschnitt durch einen zungenförmigen Ausschnitt des Bodens 12 gebildet
wird und mit dem Boden über
eine Faltlinie verbunden ist. Die Länge der Stützlasche 62, d.h.,
der Abstand zwischen dieser Faltlinie und der über eine weitere Faltlinie
mit ihr verbundenen zweiten Verbindungslasche 60, entspricht
etwa der Länge
des vorderseitigen Stützabschnitts 50.
Am dritten Klebebereich 58 ist die zweite Verbindungslasche 60 mit
der Unterseite des Bodenabschnitts 46 verbunden.
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Im
aufgebauten Zustand des Warentrays wird die Stellfläche 48 somit
an ihrem vorderen Ende durch den Stützabschnitt 50 auf
dem Boden 12 abgestützt,
etwa in ihrer Mitte durch die Stützlasche 62 am Boden 12 abgestützt, und
an ihrem hinteren Ende ist sie sowohl über den ersten Klebebereich 54 als
auch über
den rückseitigen
Wandabschnitt 44 und die obere Faltlinie 40 an
der Rückwand 14 abgestützt. Dadurch
ergibt sich eine hohe Stabilität
und Tragfähigkeit
der Stellfläche 48.
Der sich beim Ausfalten der Stützlasche 62 auftuende
Ausschnitt im Boden 12 verringert die Stabilität des Warentrays
kaum, da er nicht bis zum Rand des Bodens 12 reicht und
er außerdem
deutlich kleiner gestaltet sein kann als die Fläche der Stellfläche 48.
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Der
vorderseitige Stützabschnitt 50 weist zwei
zungenförmige
Fortsätze 64 auf,
die, wie in 1 zu sehen ist, gegenüber der
Stellfläche 48 nach
oben aufragen. Sie sind durch zwei im wesentlichen U-förmige Einschnitte
am vorderen Ende des Bodenabschnitts 46 gebildet. An diesen
Stellen ist die Faltlinie zwischen dem Stützabschnitt 50 und dem
Bodenabschnitt 46 unterbrochen, so daß beim aufgebauten Warentray
die Fortsätze 64 am
vorderen Rand der Stellfläche 48 nach
oben aufragen. Die Fortsätze 64 können so
dazu dienen, ein Abrutschen von Waren von der Stellfläche 48 auf
den vorderen Teil des Bodens 12 zu verhindern.
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Im
hinteren Bereich weist der Bodenabschnitt 46 seitliche
Ausschnitte 66 auf, deren Länge etwa der Ausdehnung der
hinteren Nebenelemente 28 der Seitenwände quer zu den Faltlinien 32 entspricht.
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In
dem in 3 gezeigten Zustand des Zuschnitts hat dieser
einen flachen, zweilagigen Aufbau, wobei sämtliche für die Ausbildung der erhöhten Stellfläche 48 vorgesehenen
Klebeverbindungen bereits hergestellt sind. Dabei liegt der Innenteil 42 an der
Rückwand 14 und
dem Boden 12 an.
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In
diesem Zustand kann der Zuschnitt daher platzsparend gelagert werden,
und der weitere Zusammenbau des Warentrays kann mittels eines Automaten
wie bei einem entsprechenden Warentray ohne Innenteil 42 durch
Aufklappen der Wände
erfolgen. Dabei wird die Stellfläche 48 automatisch
ihre gegenüber
dem Boden 12 erhöhte
Position, wie in 1, einnehmen. Zur Unterstützung des
Auffaltens kann optional durch den Automaten mit einem Stößel von
unten die Stützlasche 62 angehoben
werden, wie durch einen Pfeil S in 1 angedeutet
ist.
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In
einer nicht gezeigten modifizierten Ausführungsform kann die obere Faltlinie 40 auch
nach Art einer Dekolleté-Ausstanzung
gegenüber
den oberen Rändern
der Seitenwände 20 zurück liegen. Weiterhin
ist es möglich
in dem Warentray mehrere in unterschiedlichem Ausmaß erhöhte Stellfläche nebeneinander
anzuordnen.