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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere eine Weißblechdose,
mit einem Unterteil und einem Deckel, welcher an dem Unterteil schwenkbar
gehalten ist und zwischen einer einen Innenraum des Unterteils verschließenden ersten
Stellung und einer gegenüber
der ersten Stellung verschwenkten zweiten Stellung bewegbar ist.
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Gattungsgemäße Behälter, insbesondere Weißblechdosen,
sind einschlägig
aus dem täglichen Gebrauch
bekannt. Die Behälter
weisen einen mit einem Unterteil verbundenen Deckel auf, der an
einem Randabschnitt des Unterteils schwenkbar gehalten ist. Diese
Behälter
zeichnen sich durch unterschiedliche Formen, Farben und Größen aus.
Die Behälteraußenseiten
können
zumindest abschnittsweise Illustrationen aufweisen, welche zumindest
teilweise koloriert und/oder eingefärbt sind und verschiedene Szenen
bis hin zu Fotografien darstellen. Es sind auch Behälter bekannt,
bei denen die außenseitigen Oberflächen abschnittsweise
reliefartig gestaltet sind und Wappen, Figuren und dergleichen darstellen.
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Behälter der
oben beschriebenen Art können mit
einem Füllgut
gefüllt
sein, wobei das Füllgut
nach dem Aufschwenken bzw. Aufklappen des Deckels für gewöhnlich durch
eine Lage aus Papier, Folie oder ähnlichem Material bedeckt ist.
Das entsprechende Abdeckmaterial ist dabei oft wenig ansprechend
gestaltet und bietet lediglich einen eingeschränkten Schutz vor dem Füllgut schädlichen
Umwelteinflüssen
bzw. vor dem Herausfallen des Füllguts
aus dem Behälter.
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Demgegenüber ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter der eingangs angesprochenen
Art bereitzustellen, um einerseits entsprechendes Füllgut optisch
ansprechend und somit verkaufsfördernd
präsentieren
zu können
und andererseits ggf. auch verbesserten Schutz des Füllguts vor
Umwelteinflüssen
bzw. vor dem Herausfallen des Füllguts
aus dem Behälter
zu gewährleisten.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine
im Behälter
angeordnete Herausklappanordnung vorgesehen ist, die aus mehreren
Lagen eines flächigen
Materials gebildet ist, wobei wenigstens eine erste Lage mit dem Deckel
verbunden oder verbindbar ist und wenigstens eine zweite Lage mit
dem Unterteil verbunden oder verbindbar ist, wobei in wenigstens
einer von der ersten und der zweiten Lage oder/und wenigstens einer
zwischen der ersten und der zweiten Lage angeordneten Zwischenlage
des flächigen
Materials wenigstens ein Herausklappelement definiert ist, welches
entlang wenigstens einer Trennlinie von einem Rest der jeweiligen
Lage getrennt ist und entlang wenigstens einer Knicklinie mit dem
Rest der Lage verbunden ist, und wobei das Herausklappelement durch
Verschwenken des Deckels aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
aus einer der betreffenden Lage in der ersten Stellung des Deckels
zugeordneten oder zu dieser benachbarten Ebene herausklappbar ist.
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Im
Innenraum des Behälters
ist also nach der Erfindung eine Herausklappanordnung, wie beispielsweise
ein so genanntes Klappbuch, derart angeordnet, dass nach dem vollständigen Aufklappen des
Behälterdeckels
ein besonderer visueller Eindruck entsteht, indem etwa eine dreidimensionale Szene
dargeboten wird.
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Die
im Behälter
angeordnete Herausklappanordnung ist dabei vorzugsweise aus mehreren
Lagen eines flächigen
Materials gebildet. Bei dem flächigen
Material handelt es sich beispielsweise um Papier, Pappe oder Folie
oder ein anderes entsprechendes Material, welches die notwendige
Steifheit besitzt, um durch beispielsweise wenigstens teilweises
Ausstanzen und/oder Ausschneiden wenigstens ein Herausklappelement
zu definieren.
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Durch
Aufklappen bzw. Aufschwenken des Deckels des Behälters aus einer ersten Stellung, nämlich der
Zu-Stellung, klappt das wenigstens eine Herausklappelement aus der
jeweiligen Lage in eine Endposition, welche der zweiten Stellung,
nämlich der
Auf-Stellung, des Deckels entspricht, heraus, so dass sich dem Betrachter,
wenn sich der Deckel in der zweiten Stellung befindet, ein besonderer
visueller Eindruck ergibt, insbesondere eine plastische Darstellung
einer Szene darbietet. Die Szene kann in verschiedenen Graustufen,
vorzugsweise jedoch wenigstens teilweise koloriert sein. Das wenigstens
eine Herausklappelement kann dabei Figuren, wie beispielsweise Menschen
oder Tiere oder Gebrauchsgegenstände
wie beispielsweise Möbel,
Werkzeuge oder ähnliches
oder/und eine Zusammensetzung der vorgenannten Elemente umfassen.
Ebenso ist es denkbar, dass es sich bei der Szene um eine einer Fotografie
entnommenen Darstellung handelt, so dass das wenigstens eine Herausklappelement
beispielsweise eine Person auf dieser Fotografie darstellt, um die
Dose als Unikat und persönliches
Geschenk zu gestalten. Die dargestellte Szene kann aber auch fiktiver
Natur sein. Es kann sich auch nur um etwa geometrische Muster handeln.
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Herausklappanordnungen
in Form von Klappbüchern,
Karten, insbesondere Glückwunschkarten,
Tischdekorationen und dergleichen sind an sich bekannt. Beispielsweise
beschreibt die
GB 2293575
A eine Herausklappanordnung, bei der nach vollständigem Aufklappen
eine dreidimensionale Form, wie beispielsweise ein Globus, dargestellt werden
kann. Des Weiteren beschreibt die
US 2,544,783 eine ähnliche
Herausklappanordnung, welche aus Pappe oder ähnlich steifem Material besteht
und nach dem Aufklappen bis zu einem Winkel von ca. 90° eine dreidimensionale
Szene darstellt. Bekannt sind auch aufklappbare Papp-Krippen für die Weihnachtszeit
und ähnliche
Papp-Klappanordnungen.
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Es
ist vorteilhaft, dass der ersten Lage oder/und der zweiten Lage
wenigstens eine Zusatzlage des flächigen Materials zugeordnet
ist, die deckelseitig der ersten Lage bzw. unterteilseitig der zweiten
Lage angeordnet ist und in der zweiten Stellung des Deckels eine
vom herausgeklappten Herausklappelement freigegebene Öffnung abdeckt.
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Vorzugsweise
ist die wenigstens eine Zusatzlage, die in der zweiten Stellung
des Deckels wenigstens eine freigegebene Öffnung abdeckt, an dieser Stelle
ebenso gestaltet wie die darzustellende Szene, um die Szene an dieser
Stelle nicht zu unterbrechen und somit möglichst real wirken zu lassen. Beispielsweise
ist auch denkbar, dass das wenigstens eine Herausklappelement in
Form einer Tür,
wie beispielsweise einer Zimmertür
oder Schranktür,
gestaltet ist und die wenigstens eine Zusatzlage an der entsprechenden
Stelle in der zweiten Stellung des Deckels einen zusätzlichen
Teil der Szene durch das öffnen
der Zimmer- bzw. Schranktür
offenbart. Betreffend die zweite Lage kann so auch ein Herausfallen von
Füllgut
verhindert werden.
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Es
ist vorgesehen, dass die oder eine Zusatzlage mit der ersten bzw.
zweiten Lage flächig
verbunden, insbesondere verklebt ist.
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Darüber hinaus
wird bei der Anordnung der Herausklappanordnung innerhalb des Behälters daran
gedacht, dass die erste Lage zumindest bereichsweise flächig mit
einer Innenoberfläche
des Deckels verbunden ist. Die Verbindung kann auf vielfältige Weise
erreicht werden. Vorzugsweise wird jedoch daran gedacht, die erste
Lage mit der Innenoberfläche
des Deckels zu verkleben.
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Vorzugsweise
ist eine die erste und die zweite Lage verbindende Knicklinie deckelseitig
angeordnet. Hier ist bevorzugt vorgesehen, dass die die Schwenkachse
der Herausklappanordnung definierende Knicklinie zumindest teilweise
an einem Unterteil nahen Abschnitt der Deckelinnenseite angeordnet
ist.
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Eine
andere Möglichkeit
ist, dass eine die erste und die zweite Lage verbindende Knicklinie
unterteilseitig angeordnet ist. Es wird hierbei daran gedacht, dass
die die Schwenkachse der Herausklappanordnung definierende Knicklinie
zumindest teilweise mit einem Randabschnitt des Unterteils des Behälters verbunden
ist, vorzugsweise derart, dass die unterteilseitige zweite Lage
der Herausklappanordnung mit dem Randabschnitt des gesamten Umfangs
des Unterteils in Anlage steht. Auf diese Weise kann ein besonders
guter Schutz des Füllguts
erreicht werden.
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Vorteilhaft
kann im Inneren des Unterteils ein Einsatz angeordnet sein, der
beispielsweise Füllgut hält. Dies
ist insbesondere bei mehrstückigem
Füllgut
vorteilhaft, da die entsprechenden Einfüllteile des Füllguts in
dafür vorgesehenen
Aussparungen des Einsatzes getrennt voneinander eingefüllt sein
können.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn die zweite Lage, ggf. zusammen mit der
der zweiten Lage zugeordneten Zusatzlage, in der zweiten Stellung
des Deckels den Innenraum des Unterteils verschließt oder
zumindest bereichsweise abdeckt. Dabei wird insbesondere daran gedacht,
das im Behälter
befindliche Füllgut
vor schädlichen
Umwelteinflüssen,
wie beispielsweise Schmutz oder Licht, zu schützen. Ferner wird das Füllgut vor
dem Herausfallen aus dem Behälter
bewahrt.
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Es
wird in diesem Zusammenhang auch daran gedacht, dass die zweite
Lage, ggf. zusammen mit der der zweiten Lage zugeordneten Zusatzlage, und
eine unter der zweiten Lage bzw. der Zusatzlage herausziehbare Herausziehlage
des flächigen
Materials in der zweiten Stellung des Deckels gemeinsam den Innenraum
des Unterteils verschließen
oder zumindest bereichsweise abdecken.
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Vorzugsweise
wird die herausziehbare Herausziehlage des flächigen Materials bei einer
Stellungsänderung
des Deckels von der ersten Stellung in die zweite Stellung aus einer
Ausgangsposition unter der zweiten Lage bzw. der Zusatzlage herausgezogen
in eine Position, die der zweiten Stellung des Deckels entspricht.
Ferner wird daran gedacht, dass die herausziehbare Herausziehlage
aus der der zweiten Stellung des Deckels entsprechenden Position
bei einer Stellungsänderung
von der zweiten Stellung zurück
in die erste Stellung zurück
in ihre Ausgangsposition unterhalb der zweiten Lage bzw. der Zusatzlage
bewegt wird. Dies stellt sicher, dass der Innenraum des Unterteils
in jeder Deckelstellung verschlossen oder zumindest bereichsweise
abgedeckt ist und das jeweilige Füllgut vor schädlichen Umwelteinflüssen und
Herausfallen geschützt.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Herausziehlage in der ersten Stellung
des Deckels zumindest mit einem Abschnitt zwischen der zweiten Lage
und der dieser zugeordneten Zusatzlage bzw. zwischen der Zusatzlage
und einer weiteren der ersten Lage zugeordneten Zusatzlage aufgenommen
ist und dass durch Verschwenken des Deckels aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung der Abschnitt der Herausziehlage zumindest
teilweise aus der Position zwischen den Lagen herausziehbar ist.
Dabei kann die Herausziehlage durch zumindest teilweise U-förmige Randabschnitte
wenigstens jeweils einer der jeweiligen Lagen gehalten werden.
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Diese
Art der Halterung ist vergleichsweise einfach realisierbar und ermöglicht darüber hinaus eine
stabile Führung
der Herausziehlage beim Herausziehen durch eine Stellungsänderung
des Deckels von der ersten Stellung in die zweite Stellung und einer
Stellungsänderung
des Deckels von der zweiten Stellung zurück in die erste Stellung. Dadurch
kann ein Verrutschen oder Verkanten der Herausziehlage während des
Aufklappens bzw. Aufschwenkens des Deckels erfolgreich vermieden
werden.
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Insbesondere
ist daran gedacht, dass die zweite Lage oder/und – wenn vorgesehen – die dieser
zugeordneten Zusatzlage bzw. die Herausziehlage mit dem Unterteil
bzw. dem Einsatz lösbar
verbunden ist, vorzugweise an einem von einer Schwenkachse des Deckels
ferneren Rand des Unterteils bzw. des Einsatzes, und dass in der
zweiten Stellung des Deckels nach Lösen dieser Verbindung die zweite Lage,
ggf. zusammen mit der dieser zugeordneten Zusatzlage sowie ggf.
zusammen mit der Herausziehlage, in Richtung zum Deckel aufschwenkbar
ist. Die lösbare
Verbindung ist vorzugsweise durch ein lösbares und wiederverschließbares Verschlussmittel
an dem der Schwenkachse des Deckels gegenüberliegenden Randabschnitt,
der zweiten Lage bzw. der Zusatzlage bzw. der Herausziehlage, beispielsweise
in der Mitte dieses Randabschnitts, hergestellt. Das Lösen und
Wiederverschließen
erfolgt am entsprechenden Randabschnitt des Unterteils bzw. des Einsatzes.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der zweiten Lage bzw.
der Zusatzlage bzw. der Herausziehlage mit dem Unterteil bzw. dem Einsatz
durch ein Verschlussmittel in Form wenigstens eines Klebestreifens,
wenigstens eines Magnetelements, eines Klebemittels oder zumindest
teilweise miteinander in formschlüssigem Eingriff stehender Abschnitte
der zweiten Lage bzw. der Zusatzlage bzw. der Herausziehlage und
des Unterteils bzw. des Einsatzes hergestellt oder herstellbar ist.
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Es
kann also durch wenigstens einen Klebestreifen bzw. wenigstens ein
Magnetelement (etwa ein Magnetstreifen) eine Haftverbindung zwischen der
zweiten Lage bzw. der Zusatzlage bzw. der Herausziehlage und dem
Unterteil bzw. dem Einsatz vorgesehen sein. Andererseits ist es
auch denkbar, dass zumindest Teile der Abschnitte der zweiten Lage
bzw. der Zusatzlage bzw. der Herausziehlage und des Unterteils bzw.
des im Unterteil angeordneten Einsatzes derart ausgebildet sind,
dass eine lösbare
und wiederverschließbare
formschlüssige
Eingriff-Verbindung vorgesehen ist.
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Der
angesprochene Einsatz kann als Verpackungsmittel, insbesondere Verpackungsbehälter, ausgeführt sein,
insbesondere auch als so genannte Blister-Verpackung.
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Es
wird vor allem daran gedacht, dass der Behälter als Darbietungsbehälter oder
Verpackungsbehälter
zum Darbieten bzw. Verpacken von Füllgut vorgesehen ist.
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Die
Erfindung stellt den erfindungsgemäßen Behälter insbesondere auch mit
im Innenraum aufgenommenem Füllgut
bereit. Ist der Einsatz vorgesehen, kann dieser das Füllgut halten.
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Bei
dem Füllgut
kann es sich um verschiedenartige Waren, wie beispielsweise Süßwaren,
Tabakwaren oder dergleichen handeln, oder um Auszeichnungen, Souvenirs
und ähnliche
darbietbare Artikel. Dies hat den Vorteil, dass entsprechende Waren
und Artikel optisch ansprechend dargeboten werden können und
die Verpackung ggf. auch einen verbesserten Schutz der Waren bzw.
Artikel vor schädlichen
Umwelteinflüssen
oder Herausfallen liefert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden.
Es stellt dar:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Behälters;
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2 eine
Seitenansicht des Behälters
aus 1;
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3 zeigt
den Behälter
der 1 und 2 in einer anderen Darstellung;
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4a eine
Vorderansicht des Unterteils des Behälters in Pfeilrichtung A;
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4b zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der linken oberen Ecke des Unterteils mit einer detaillierteren
Ansicht eines Teils einer Herausklappanordnung;
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5 zeigt
eine Seitenansicht des Unterteils mit einer Ausführungsvariante eines Verschlussmittels;
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6 zeigt
eine Seitenansicht des Unterteils mit einer anderen Ausführungsvariante
des Verschlussmittels;
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7 zeigt
die Seitenansicht des Unterteils mit einer weiteren Ausführungsvariante
des Verschlussmittels;
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8 eine
andere Ausführungsvariante
eines Behälters.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
eines Behälters
allgemein mit 10 bezeichnet. Es kann sich um eine Weißblechdose
handeln. Der Behälter 10 umfasst
einen Deckel 12 und ein Unterteil 14. Im Behälterinneren
ist eine Herausklappanordnung 16, die aus mehreren Lagen
eines flächigen
Materials gebildet ist, angeordnet. Die Herausklappanordnung 16 umfasst
eine erste Lage 18, die mit dem Deckel verbunden ist, und
eine zweite Lage 20, sowie Herausklappelemente 24,
die beim Aufklappen bzw. Aufschwenken des Deckels 12 herausklappen,
wie im Folgenden näher
erläutert.
Ferner umfasst die Herausklappanordnung 16 eine der zweiten
Lage zugeordnete, auch als Zusatzlage bezeichenbare erste Decklage 22,
die mit der zweiten Lage 20 verbunden ist.
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Weiterhin
umfasst die Herausklappanordnung 16 eine der zweiten Lage 20 zugeordnete, ebenfalls
als Zusatzlage bezeichenbare zweite Decklage 26 (vgl. 4a bzw. 4b)
und eine zwischen der ersten und der zweiten Decklage verschiebbar aufgenommene
und an einem vorderen, von den Deckel 12 mit dem Unterteil 14 verbindenden
Scharnieren entfernten Rand an dem Unterteil lösbar befestigten Herausziehlage 28.
Die deckelseitige erste Lage 18 und die unterteilseitige
zweite Lage 20 sind an einer Knicklinie miteinander verbunden,
die an der Innenseite des Deckels in Nachbarschaft zu den Scharnieren
angeordnet ist.
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Wird
der Deckel aus einer geschlossenen Stellung in die offene Stellung
gemäß 1 aufgeschwenkt,
so wird die zweite Lage in Folge ihrer Anbindung an der Innenseite
des Deckels mitgezogen, was zur Folge hat, dass die Herausziehlage 28 aus einer
weitgehend zwischen den beiden Decklagen angeordneten Stellung herausgezogen
wird. Wird der Deckel wieder verschlossen, so wird die Herausziehlage 28 wieder
in die Stellung zwischen den Decklagen 22, 26 hineingeschoben.
Der Doppelpfeil B skizziert die Bewegungsrichtungen der Herausziehlage 28 bei
der Stellungsänderung
des Deckels 12 von der ersten Stellung (Zu-Stellung) in
die zweite Stellung (Auf-Stellung) bzw. umgekehrt.
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4a zeigt
die vordere Ansicht des Unterteils 14 in Richtung des Pfeils
A aus 1, in einer Darstellung entsprechend 3.
Darüber
hinaus ist der unterteilseitige Abschnitt der Herausklappanordnung 16 mit
der zweiten Lage 20, der ersten Decklage 22, der
zweiten Decklage 26 sowie der zwischen den beiden Decklagen
aufgenommenen Herausziehlage 28 dargestellt. Zu erkennen
ist ferner ein schematisch dargestelltes lösbares Verschlussmittel 30,
welches die Herausziehlage 28 mit einem oberen, von den
Scharnieren fernen Rand des Unterteils 14 verbindet.
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In
der zweiten Lage 20 oder/und in der ersten Lage 18 oder/und
in einer zwischen der ersten und der zweiten Lage angeordneten Zwischenlage
(vgl. Ausführungsform
der 8) sind durch Ausstanzungen oder Ausschneidungen
oder dergleichen die schon angesprochenen Herausklappelemente 24 definiert,
die an Knicklinien derart mit der restlichen zweiten Lage 20 bzw.
ersten Lage 18 (bzw. der Zwischenlage 34 entsprechend 8)
verbunden sind, dass durch Aufschwenken bzw. Aufklappen des Deckels 12 des
Behälters 10 die
Herausklappelemente 24 aus einer der ersten bzw. zweiten
Lage entsprechenden bzw. dieser benachbarten Ebene herausklappen
und eine dreidimensionale Szene darstellen, wie in 1 und 3 exemplarisch
und schematisch dargestellt. Die durch das Herausklappen der Herausklappelemente
entstehenden Öffnungen
in der zweiten Lage 20 werden hierbei von der Decklage 26 abgedeckt.
In entsprechender Weise können durch
das Herausklappen der Herausklappelemente entstehende Öffnungen
in der ersten Lage 18 durch eine zwischen der ersten Lage 18 und
der Innenseite des Deckels 12 angeordnete Decklage abgedeckt sein,
so dass die ggf. metallische Innenseite des Deckels nicht durch
die erste Lage 18 hervorscheint. Dabei kann die Decklage 26 und
entsprechend eine der ersten Lage 18 zugeordnete deckelseitige
Decklage (als Zusatzlage bezeichenbar) an den entsprechenden, die Öffnungen
bedeckenden Stellen derart gestaltet sein, dass die durch die Herausklappanordnung 16 dargestellte
Szene vollständig
dargestellt wird und keine Unterbrechung der die Herausklappanordnung 16 darstellende
Szene in Form von „weißen Flecken" oder Leerstellen
entsteht. Die Herausziehlage 28 bleibt beim Aufklappen
bzw. Aufschwenken des Deckels 12 von der ersten Stellung
in die zweite Stellung mittels des Verschlussmittels 30 mit dem
Unterteil 14 verbunden und wird, dargestellt durch den
Doppelpfeil B in 1, beim Aufklappen bzw. Aufschwenken
des Deckels 12 von der ersten Stellung in die zweite Stellung
aus der Position zwischen den Decklagen 22, 26 herausgezogen
bzw. durch das Zuklappen bzw. Zuschwenken des Deckels 12 von
der zweiten Stellung zurück
in die erste Stellung wieder in die Ausgangsposition zwischen den
Decklagen 22, 26 zurückbewegt. Mögliche Ausführungsvarianten des hier schematisch
dargestellten Verschlussmittels 30 werden anhand der 5, 6 und 7 näher erläutert werden.
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In 4b ist
ein Abschnitt der Herausklappanordnung 16 gemäß der linken
oberen Ecke aus 3 vergrößert dargestellt. Die 4b zeigt
den Deckel 12 und die damit flächig verbundene, insbesondere
verklebte, erste Lage 18. Ferner sind das Unterteil 14,
die mit dem Unterteil verbundene zweite Lage 20, die erste
Decklage 22, die zweite Decklage 26 sowie die
Herausziehlage 28 dargestellt. Dabei ist die zweite Lage 20 mit
der ersten Decklage 22 und der zweiten Decklage 26 flächig zumindest
teilweise mit einem Teil eines Randabschnitts der zweiten Lage 20 verbunden,
insbesondere verklebt. Die Herausziehlage 28 ist zwischen
der ersten Decklage 22 und der zweiten Decklage 26 angeordnet.
Die zumindest abschnittsweise U-förmigen Randabschnitte der ersten
Decklage 22 dienen als Führung für die Herausziehlage 28,
um ein Verrutschen bzw. Verkanten der Herausziehlage 28 bei
einer Stellungsänderung des
Deckels 12 von der ersten Stellung in die zweite Stellung
bzw. von der zweiten Stellung in die erste Stellung zu vermeiden.
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In
den 5 bis 7 sind verschiedenartige Ausführungsvarianten
eines Verschlussmittels 30 dargestellt. Das Verschlussmittel 30 ist
vorzugsweise mittig gegenüber
der Knicklinie der Herausklappanordnung 16 an einem Randabschnitt
der zweiten Lage 20 oder/und der der zweiten Lage 20 zugeordneten
zweiten Decklage 26 bzw. der Herausziehlage 28 ausgebildet
bzw. angebracht und lösbar
mit dem Unterteil 14 bzw. einem Einsatz 32 verbunden
bzw. verbindbar. Ein solcher in das Unterteil eingesetzter Einsatz
kann für
die Aufnahme von Füllgut
sehr zweckmäßig sein.
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Dabei
ist das Verschlussmittel 30 vorzugsweise an einem von einer
Schwenkachse des Deckels 12 ferneren Rand vorgesehen und
verbindet die zweite Lage 20 oder/und die dieser zugeordneten zweiten
Decklage 26 bzw. Herausziehlage 28 mit dem Unterteil 14 bzw.
dem Einsatz 32 lösbar
und wiederverschließbar.
Dabei kann das Verschlussmittel 30 in Form wenigstens eines
Klebestreifens, wenigstens eines Magnetelements bzw. Magnetstreifens,
eines Klebemittels oder in Form zumindest teilweise miteinander
in formschlüssigem
Eingriff stehender Abschnitte der zweiten Lage 20 bzw.
der zweiten Decklage 26 bzw. der Herausziehlage 28 und
des Unterteils 14 bzw. des Einsatzes 32 ausgebildet
sein.
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Wenn
das Verschlussmittel 30 durch ein Klebemittel bzw. einen
Klebestreifen gebildet wird, so wird daran gedacht, dass das Klebemittel
bzw. der Klebestreifen zumindest an einer der jeweiligen Lagen derart
angebracht ist, dass eine lösbare
und wiederverschließbare
Verbindung mit dem Unterteil 14 bzw. dem Einsatz 32 hergestellt
werden kann.
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Im
Fall, dass das Verschlussmittel 30 durch ein Magnetelement
bzw. einen Magnetstreifen gebildet ist, erfolgt das Verschließen vermittels
einer magnetischen Kraft, mit der das Magnetelement bzw. der Magnetstreifen
am Unterteil 14 bzw. an dem Einsatz 32 haftet.
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Der
im Innenraum des Unterteils 14 zusätzlich vorgesehene Einsatz 32 kann
beispielsweise eine Tiefziehform sein. Geeignete Tiefziehformen sind beispielsweise
aus handelsüblichen
Pralinenverpackungen bekannt. Dabei sind die einzelnen Pralinen
jeweils in entsprechenden Aussparungen angeordnet und voneinander
getrennt gehalten. Der Einsatz 32 kann durch flächige Materialien,
wie beispielsweise Plastik oder Materialien ähnlicher Steifheit gebildet
sein. Es kommt auch ein Einsatz in der Art einer Blister-Verpackung in Betracht.
Allgemein kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil des Randabschnitts
des Unterteils 14 bzw. Einsatzes 32 sowie ein
entsprechender Teil eines Randabschnitts der zweiten Lage 20 oder/und
der zweiten Decklage 26 bzw. der Herausziehlage 28 U-förmig ausgebildet sind
und derart miteinander in formschlüssigem Eingriff stehen, dass
sie ein lösbares
und wiederverschließbares
Verschlussmittel 30 bilden, wie in 7 veranschaulicht.
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Auch
unabhängig
von der in 7 exemplarisch veranschaulichten
Ausbildung eines Verschlussmittels kann im Innenraum des Unterteils 14 ein
Einsatz 32 angeordnet sein, so dass entsprechendes Füllgut darin
eingefüllt,
gehalten und dargeboten werden kann.
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Nach
dem Aufschwenken bzw. Aufklappen des Deckels 12 von der
ersten Stellung in die zweite Stellung kann das Verschlussmittel 30 vom
Unterteil 14 gelöst
werden, und die zweite Lage 20 zusammen mit der ersten
Decklage 22, der zweiten Decklage 26 und der Herausziehlage 28 um
die Knicklinie der Herausklappanordnung 16 in Richtung
auf den Deckel 12 aufgeschwenkt werden, um so den Zugriff
auf das in den Innenraum des Unterteils 14 eingefüllte Füllgut zu
gestatten.
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In 8 ist
eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters 10 nach 1 dargestellt,
in dem die Herausklappanordnung zusätzlich zu den bereits genannten
Lagen eine weitere Lage zwischen der ersten Lage 18 und
der zweiten Lage 20 die schon angesprochene Zwischenlage 34 umfasst.
Die Zwischenlage 34 klappt beim Aufklappen bzw. Aufschwenken
des Deckels 12 in Richtung auf den Deckel 12 heraus
und nimmt, wenn sich der Deckel 12 in der zweiten Stellung
befindet, eine Position zwischen der ersten Lage 18 und
der zweiten Lage 20 derart ein, dass die Zwischenlage 34 mit
der ersten Lage 18 bzw. der zweiten Lage 20 einen
Winkel von mehr als 0° und
weniger als 90° einschließt. Bei
dieser Ausführungsform
klappen die Herausklappelemente 24 zwischen der Zwischenlage 34 und
der zweiten Lage 20 heraus. Entsprechende Herausklappelemente
können
zusätzlich
oder alternativ auch zwischen der ersten Lage 18 und der
Zwischenlage 34 herausklappen. Ein jeweiliges Herausklappelement
wird in der Regel durch eine jeweilige Ausstanzung in zumindest
einer benachbarten Lage, besonders zweckmäßig in zwei benachbarten Lagen
definiert sein, im vorliegenden Fall also durch eine Ausstanzung
in der zweiten Lage 20 oder/und in der Zwischenlage 34 bzw.
durch eine Ausstanzung in der ersten Lage 18 oder/und in
der Zwischenlage 34. Ferner besteht die Möglichkeit, Öffnungen
oder Aussparungen in der Zwischenlage vorzusehen, denen kein Herausklappelement
zugeordnet ist. Die Zwischenlange 34 kann insoweit auch
selbst als Herausklappelement angesehen werden. Es können auch mehrere
derartige, ggf. als Herausklappelement dienende Zwischenlagen vorgesehen
werden, so dass insgesamt eine vielfältige dreidimensionale Szene dem
Betrachter dargeboten werden kann.