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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen und/oder Reinigen
von Mülltonnen und/oder
Abfallbehältern
mittels eines auf einem Fahrzeug angeordneten Wasch-/Reinigungssystems,
wobei am Heck des Fahrzeuges eine Aufnahme- und Kippvorrichtung
für die
zu reinigenden Tonnen und/oder Behälter, eine Waschkammer sowie
ein Düsenträger mit
Spülköpfen und/oder
Düsenstöcken vorhanden
ist.
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Die
Mülltonnen
und/oder Abfallbehälter
werden dabei von der Aufnahme- und Kippvorrichtung erfasst, in die
Waschkammer geführt
und nehmen mit geöffnetem
Deckel eine nach unten weisende Lage ein. In dieser Lage werden
die o. g. Behältnisse
mittels eines Düsenträgers über Spülköpfe und/oder
Düsenstöcke gereinigt.
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Ein
derartiges Fahrzeug ist aus einer Vielzahl von Druckschriften als
bekannt anzusehen. Beispielweise beschreibt die DE-OS 34 39 776
A1 ein derartiges Müllbehälter-Reinigungsfahrzeug,
welches sowohl eine Außen-
wie auch eine Innenreinigung der Behälter vornimmt. Ebenso ist ein
derartiges Reinigungsfahrzeug aus der
DE 93 09 815 U1 , der
DE 102 52 678 A1 , der
DE 29 01 599 , der
DE 44 04 281 C2 sowie
der
DE 43 14 922 C2 bekannt.
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Alle
diese bekannten Lösungen
weisen folgende Nachteile auf:
- – es wird
ausschließlich
Frischwasser zur Reinigung der Mülltonnen
verwendet
- – es
findet keine Schmutzwasserreinigung statt
- – die
Reinigung wird mit kaltem Wasser durchgeführt
- – das
Reinigungswasser wird teilweise kreislaufgeführt und wird als Fäkalschlamm
wieder zur Reinigung verwendet
- – es
werden große
Mengen Trinkwasser verschwendet
- – austretende
belastete Aerosole beeinträchtigen die
Bürger,
Natur und Arbeiter
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Aus
der
DE 199 20 210
C2 ist ein Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug
bekannt, welches zusätzlich
zur einfachen Reinigung von Mülltonnen
einen Reinigungsflüssigkeitskreislauf
aufweist. Hierbei wird die aus der jeweils gereinigten Mülltonne
ablaufende und verschmutzte Reinigungsflüssigkeit durch eine Filtereinrichtung
von ihren Grobbestandteilen befreit und anschließend wenigstens teilweise im
Kreislauf wieder verwendet.
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Die
Reinigung des Schmutzwassers in einer einzigen Filtereinrichtung
kann vorzugsweise nur auf Grobbestandteile gerichtet sein. Eine
Wiederverwendung mechanisch grob gereinigten Schmutzwassers im Kreislauf
ist sehr problematisch, da dies nach vorliegenden Erfahrungen in
relativ kurzer Zeit zu einer Keimvermehrung und -ausbreitung führt, die
den gesamten Prozess zu einer gesundheitsgefährdenden Einrichtung werden
lassen.
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Sollten
in einer einzigen Filtereinrichtung sämtliche Verschmutzungen des
Wassers eliminiert werden sollen, wäre diese Einrichtung sehr groß und in
mehreren Stufen zu konzipieren und damit sehr teuer und unhandlich
auf einem Fahrzeug unterzubringen.
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Darüber hinaus
ist aus der
EP 0 937
510 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen von
Müllbehältern auf
einem Fahrzeug bekannt, wobei nach der Container-Reinigung in einer
Waschstation des Fahrzeuges, das ablaufende Wasser gesammelt sowie
gereinigt und einem Brauchwasser-Behälter zur Wiederverwendung zugeführt wird. Die
Wasserreinigung sieht dabei mindestens einen Klärschritt vor, der nach Freigabe
des Containers mindestens teilweise während der Fahrt des Fahrzeuges
in mindestens einer Sedimentationsstation durchgeführt wird,
die einen Klärbehälter mit
Sammler aufweist. Der Sammler ist dabei am Boden der Sedimentationsstation
angeordnet und gibt den abgezogenen Schlamm an einen Sammelbehälter ab. Das
Schmutzwasser wird vor seiner Klärung
mit Flockungsmitteln versetzt. Der Schlamm wird nach Erreichen eines
vorgegebenen Niveaus aus dem Sammelbehälter abgezogen und mittels
einer Filterpresse schlammentwässert.
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Weiterhin
weist dieses Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug
für den Überlauf
der Sedimentationsstation, die Durchleitung des Wassers durch eine Entbakterisierungsstation
auf, die zwischen der Reinigungseinheit und dem Behälter zwischengeschaltet
ist. Diese Entbakterisierungsstation umfasst mindestens eine UVC-Lampe.
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Diese
Lösung
weist folgende Nachteile auf:
- – die Reinigung
des Schmutzwassers von Grob- und Feinbestandteilen erfolgt vorrangig
durch eine Sedimentationsstation mit Schlammsammler und nachfolgendem
Sammelbehälter
auf der Basis der Zugabe von Flockungsmitteln
- – die
Zugabe von Flockungsmitteln für
die Sedimentation des Schlammes erfordert den Einsatz teurer Zusatzstoffe
- – die
ausschließliche
Schlammabtrennung durch Sedimentation erfolgt sehr langsam und ist
für ein Mülltonnenreinigungsfahrzeug
uneffektiv, da der sich absetzende Schlamm durch die Schaukelbewegungen
des Fahrzeuges im Einsatz immer wieder aufgeschüttelt wird
- – das
Fahrzeug weist keine mechanischen oder elektrischen Filter auf
- – die
Funktionsweise der Entbakterisierungsstation soll mittels UVC-Lampen realisiert
werden und ist nicht näher
beschrieben
- – eine
Entkeimung, ist mit einer UV-Lampe allein nicht möglich, da
die gelösten
Stoffe, also Keime, Bakterien und Sporen das Licht reflektieren
und so zu keinem brauchbaren und von den Behörden akzeptierten Ergebnis
führen
würde.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik durch die Entwicklung eines sehr kompaktes Mülltonnenreinigungsfahrzeug
zu beseitigen, bei welchem neben einer wirkungsvollen und kompletten
Innsowie Außenreinigung
der Mülltonnen
inklusive deren Deckel, eine stufenweise Trennung der Festbestandteile
des Schmutzwassers – weitgehend
ohne Zugabe von Zusatzstoffen – im
Zusammenhang mit einer Keimreduktion erreicht wird, so dass das
gereinigte Wasser im Kreislauf dauerhaft gefahren werden kann.
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Dies
wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass
der mit einer Pumpe versehene Ablauftrichter
mit einem Pufferbehälter
und/oder mit einem einen Feinfilter aufweisenden Reinigungsbehälter verbunden
ist, dem eine Aufbereitungsanlage zur Entkeimung und ein mit dem
Düsenträger gekoppelter
Brauchwasserbehälter
nachgeordnet ist, wobei zwischen der Aufbereitungsanlage zur Entkeimung
und dem Brauchwasserbehälter
und/oder zwischen dem Brauchwasserbehälter und dem Düsenträger und/oder
im Brauchwasserbehälter
und/oder im Pufferbehälter eine
UV-Bestrahlungsvorrichtung
und in der Waschkammer zusätzlich
zur Innenreinigung eine schwenkbare Düsenvorrichtung zur Tonnenaußenreinigung angeordnet
ist.
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Die
UV-Bestrahlungsvorrichtung ist als eine in einem Mantelrohr angeordnete
Rohrbestrahlung ausgeführt
und zwischen den Behältern
angeordnet.
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Durch
vier kreisförmig
angeordneten UV-Lampen bei einem Rohrdurchmesser von 150 mm über acht
kreisförmig
angeordneten UV-Lampen bei einem Rohrdurchmesser von 300 mm bis
zu 10 kreisförmig
angeordneten UV-Lampen bei einem Rohrdurchmesser von 400 mm wird
eine völlige UV-Oxidation
erreicht. Hierzu ist eine Stromstärke von min. 350 Volt notwendig.
Ferner muss das zu reinigende Wasser permanent an den Röhren vorbeifließen um eine
dauerhafte Entkeimung zu gewährleisten.
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Die
UV-Bestrahlungsvorrichtung kann auch mittels UV-Tauchlampen ausgeführt und
in den Behältern
angeordnet sein. Die Tauchlampen müssen dabei von oben in den
Behälter
gleitend eingebaut werden, um sich dem verändernden Wasserstandsniveau
angleichen zu können.
Die Strahlkraft muss min. 400 Watt betragen. Es sind min. sechs
Tauchlampen notwendig, um wirksam eine Nachkeimung zu im Brauchwasserbehälter verhindern.
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Die
UV-Lampen sind dabei vorzugsweise jeweils mit einer längsverschiebbaren – Gummilippen aufweisenden – Abstreifvorrichtung
ausgeführt,
die im Bedarfsfall oder intervallartig oder ständig betrieben werden, um die
UV-Lampen von Schmutzbestandteilen zu säubern und den Wirkungsgrad
der Bestrahlung ständig
im optimalen Bereich zu halten.
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Durch
die UV-Bestrahlungsvorrichtung wird eine UV-Oxidation erreicht,
die notwendig für
eine vollständige
Keimbefreiung ist.
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Der
den Feinfilter aufweisende Reinigungsbehälter ist aus zwei untereinander
verbundenen und in Reihe geschalteten Kammern zusammengesetzt. Der
Feinfilter besteht aus zwei miteinander verbundenen Beutelfiltern.
Die Filterfeinheit beträgt
zwischen 1 μ und
100 μ.
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Der
Feinfilter ist als Beutelfilter und/oder als Flächenfilter und/oder als Zyklonfilter
ausgeführt. Vorzugsweise
wird ein Zyklon, zur Trennung der schweren Schwebstoffe aus dem
verschmutzten Wasser eingesetzt. Da diese Filterstufe noch zu grob ist,
muss im Anschluss der Beutelfilter gesetzt werden. Denkbar ist auch
ein Flächenfilter,
der die gleiche Filtereigenschaft wie der Beutelfilter hat, jedoch mehr
Platz benötigt.
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Der
Flächenfilter
ist aus rostfreiem Stahl oder anderen nichtrostenden Materialien,
wie Edelstahl oder PVC aufgebaut ist und weist eine Maschenweite von
1 μ bis
100 μ auf.
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Die
Aufbereitungsanlage zur Entkeimung beinhaltet eine biologische und/oder
mechanische und/oder elektrische Reinigung. Die elektrische Variante
mittels UV-Bestrahlung ist aufgrund der Effektivität am wirksamsten.
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Die
Aufbereitungsanlage zur Entkeimung kann auch einen Membranfilter
aufweisen. Dabei wird durch mehrere Filterlagen und -anordnungen
die Membrane in einem Edelstahlbehälter aufgebaut. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn eine überdurchschnittliche
Wasserverschmutzung vorliegt.
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Zwischen
dem Reinigungsbehälter
und der Aufbereitungsanlage und/oder zwischen der Aufbereitungsanlage
und dem Brauchwasserbehälter und/oder
zwischen dem Brauchwasserbehälter
und dem Düsenträger ist
eine Heißwasseraufbereitungsvorrichtung
angeordnet, wobei die Heißwasseraufbereitungsvorrichtung
auf eine Wassertemperatur von 50 bis 70°C, vorzugsweise 63°C betrieben
wird. Es ist notwendig, die Temperatur des Kreislaufwassers anteilig
wenigstens zeitweilig ca. 10 Min. auf > 63°C anzuheben,
um die Bildung von Legionellen und anderen Erregern wirkungsvoll
zu vermeiden.
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Die
Mülltonnenreinigungsvorrichtung
sollte auch einen Zumischanschluss für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel
aufweist, der hinter der Heißwasseraufbereitung,
vor den Düsenstöcken anzuordnen
ist. Eine Zugabe von Reinigungs- und/oder Desinfektionsmitteln wird
immer dann notwendig, wenn Aschetonnen und stark verfettete Abfalltonnen gereinigt
werden müssen.
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Die
verwendeten Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel sollten vorzugsweise
aus biologisch abbaubaren Stoffen, z. B. natürlicher Zitronensäure zusam mengesetzt
sein und in einer Menge von vorzugsweise von 1 : 3000–1 : 750
zugesetzt werden.
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Die
Mülltonnenreinigungsvorrichtung
weist eine Anlage zur Stromerzeugung zum Betrieb aller Aggregate
auch im ausgeschalteten Fahrzeugzustand auf, die eine Leistung von
230 Volt bereitstellen muss.
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Als
Pumpe für
den Ablauftrichter kommt vorzugsweise eine Tauchpumpe zum Einsatz.
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Der
Feinfilter und die Aufbereitungsanlage ist mit einer Abzugseinrichtung
versehen, die im Bodenbereich mit einem Schlauch zur Ableitung der Feinbestandteile
in die Entsorgungsstelle angeordnet ist. Die Partikelgröße beträgt hier
zwischen 1 μ und
100 μ.
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Die
schwenkbare Düsenvorrichtung
zur Tonnenaußenreinigung
ist vorzugsweise als gebogener oder abgewinkelter Düsenbalken
auszubilden, um die Außenfläche der
Tonnen vollständig
zu säubern.
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Der
Düsenbalken
wird beidseitig an den Waschkammeraußenflächen befestigt und ist in Längsrichtung
des Fahrzeuges beweglich sowie ausfahrbar ausgebildet, um eine Anpassung
an kleinere und größere Tonnen
realisieren zu können.
Die Tonnendeckel werden damit ebenfalls vollständig inklusive deren hinteren
Rand gesäubert.
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Zur
besseren Ableitung von festen Schmutzbestandteilen ist der Boden
des Pufferbehälters
als eine Schräge
in einer Neigung ausgebildet und weist am tiefsten Punkt zentral
einen Abzug auf.
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Die
Aufnahme- und Kippvorrichtung für
die Tonnen weist mindestens einen, vorzugsweise zwei Vakuum-Saugnäpfe bei
Plastiktonnen und/oder mindestens einen, vorzugsweise zwei Magneten
bei Metalltonnen auf, die mit mindestens einem Stützhaken kombiniert
sein können.
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Die
Erfindung weist folgende Vorteile auf:
- – es wird
nur sehr wenig Frischwasser zur Mülltonnenreinigung verwendet
- – das
Schmutzwasser wird im Kreislauf gefahren
- – das
Schmutzwasser wird in mehreren Stufen komplett gereinigt und über eine
oder mehrere Bestrahlungsvorrichtungen mit UV-Licht keimfrei gemacht
- – ein
Legionellenbefall wird durch den Einsatz einer Heißwasseraufbereitungsanlage
verhindert, die das gereinigte Wasser im unkritischen Temperaturbereich
fährt
- – durch
die Verwendung mehrerer unabhängiger Filterstufen
erfolgt eine nachhaltige Reinigung des Schmutzwassers mit hoher
Verfügbarkeit
der fahrbaren Anlage
- – es
erfolgt (wenn überhaupt)
nur eine eingeschränkte
Sedimentation und mehr eine Filterung des Schmutzwassers
- – teure
Flockungsmittel kommen nicht oder nur sehr eingeschränkt zur
Anwendung
- – das
gesamte Fahrzeug zur Mülltonnenreinigung ist
sehr kompakt ausgeführt
- – der
Einsatz einer oder mehrerer UV-Bestrahlungseinrichtungen sowohl
als Rohrbestrahlung mit Flüssigkeitsdurchfluss,
wie auch als Behälterbestrahlung
führt zu
einer komplett keimfreien Säuberung
des Wassers
- – speziell
die Rohrbestrahlung ist sehr wirkungsvoll, da hier das Schmutzwasser
in einem endlosen Kreislauf einer ständigen Entkeimung unterzogen
wird
- – erstmals
erfolgt neben der Innenreinigung der Tonnen und Behälter auch
eine komplette Außenreinigung
inklusive der gesamten Deckelfläche mittels
einer schwenkbaren Düsenbalkenvorrichtung
im Waschraum
- – die
teleskopartige Ausfahrbarkeit des Düsenbalkens sichert eine optimale
Anpassung an jede Tonnenform ab
- – die
UV-Lampen werden mittels einer separaten – Gummilippen aufweisenden – Abstreifvorrichtung
intervallartig oder ständig
von Schmutzbestandteilen gereinigt und arbeiten damit ständig im
optimalen Bereich
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Ausführungsbeispiel
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Anhand
eines Ausführungsbeispieles
soll nachfolgend die Erfindung näher
erläutert
werde.
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Dabei
zeigt:
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1:
das Mülltonnenreinigungsfahrzeug
im Querschnitt
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2:
die schwenkbare Düsenbalkenvorrichtung
mit Waschkammer in der Draufsicht
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3:
die schwenkbare Düsenbalkenvorrichtung
mit Waschkammer im Querschnitt
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Das
Mülltonnenreinigungsfahrzeug 1 weist an
seinem Heck die Aufnahme und Kippvorrichtung 2 für die zu
reinigenden Mülltonnen
oder Behälter 3 auf,
in die der ausfahrbare Düsenträger 4 mit
den Spülköpfen/Düsenstöcken 5 im
Bereich der Waschkammer 6 einfährt, nachdem über eine
nicht dargestellte Vorrichtung der Deckel der Mülltonne 1 automatisch
geöffnet
wurde (1).
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Die
Waschkammer 6 weist in ihrem unteren Bereich den Ablauftrichter 7 mit
Grobfilter 8 und Abzug 9 sowie Tauchpumpe 10 auf.
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Über die
Leitung 11 wird das von Grobbestandteilen gereinigte Schmutzwasser
der Mülltonnenreinigung
in den Pufferbehälter 12 geleitet,
wo ein Absetzen verbliebener Schwebstoffe und wahlweise eine UV-Bestrahlung
stattfindet. Der Pufferbehälter 12 weist
ebenfalls einen Abzug 13 für die Schwebstoffe auf, der
nach Erreichen eines maximalen Niveaustandes an einer Entsorgungsstelle
betätigt wird.
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Aus
dem Pufferbehälter
gelangt das Schmutzwasser in den Reinigungsbehälter 14, der ein nicht
dargestelltes Feinsieb für
das Entfernen von Feinbestandteilen der Größenordnung 1 μ und 100 μ aufweist
und wo wahlweise eine weitere UV-Bestrahlung
stattfindet. Der Abzug der Feinbestandteile erfolgt durch einen
im Boden des Behälters
angeordneten Kugelhahn.
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Nach
der Feinreinigung wird das gereinigte Wasser zur Entkeimung in eine
Aufbereitungsanlage 15 geleitet, in der die eigentliche
UV-Bestrahlung mittels UV-Tauchlampen und/oder ggf. eine nochmalige Feinreinigung
mittels eines nicht dargestellten Membranfilters durchgeführt wird.
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Nachdem
das Wasser gereinigt und vollständig
entkeimt wurde, wird es über
Leitung 16 mittels einer ebenfalls nicht dargestellten
weiteren Pumpe in den Brauchwasserbehälter 17 gefördert, aus
welchem es über
die Leitung 18 bedarfsweise zur Heißwasseraufbereitungsanlage 19 gepumpt
wird. In dieser Anlage wird das Wasser je nach Bedarf auf 50 bis 70°C, vorzugsweise
anteilig wenigstens zeitweilig ca. 10 Minuten auf 63°C erhitzt,
um einen Legionellenbefall zu verhindern. Auch wird ein Teil der
Bakterien und Keime bei dieser Temperatur schon abgetötet. Aus
der Heißwasseraufbereitungsanlage 19 gelangt das
erhitzte Wasser je nach Bedarf zum Düsenträger 4 und zu den Spülköpfen 5.
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In
der Waschkammer 6 ist mittels seitlicher Befestigungen 21 die
schwenkbare Düsenvorrichtung 20 angeordnet,
die in Längsrichtung
teleskopartig ausfahrbar ist, um sich der jeweiligen Tonnenform besser
anpassen zu können
(2; 3). Durch diese Düsenvorrichtung 20,
die vorzugsweise gebogen bis halbkreisförmig als Düsenbalken ausgebildet ist,
aber auch winklig ausgeführt
sein kann, ist es möglich,
zusätzlich
zur Innenreinigung eine optimale Außenreinigung der Tonnen inklusive
deren gesamten Deckel auszuführen.
Die schwenkbare Düsenbalkenvorrichtung 20 zur
Außenreinigung
wird ebenfalls mit Kreislaufwasser aus dem Brauchwasserbehälter 17 bzw.
aus dem Heißwasserbehälter 19 versorgt.
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Die
Kippvorrichtung 2 weist mindestens einen, vorzugsweise
zwei Saugnäpfe
bei Plastiktonnen und/oder mindestens einen, vorzugsweise zwei Magneten
bei Metalltonnen auf, die mit mindestens einem Stützhaken
zum besseren Fixieren der Tonnen kombiniert sein können.
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- 1
- Mülltonnenreinigungsfahrzeug
- 2
- Aufnahme-
und Kippvorrichtung
- 3
- Mülltonne/Behälter
- 4
- Düsenträger
- 5
- Spülkopf/Düsenstock
- 6
- Waschkammer
- 7
- Ablauftrichter
- 8
- Grobfilter
- 9
- Abzug
- 10
- Tauchpumpe
- 11
- Leitung
- 12
- Pufferbehälter
- 13
- Abzug
- 14
- Reinigungsbehälter
- 15
- Aufbereitungsanlage
(Entkeimung)
- 16
- Leitung
- 17
- Brauchwasserbehälter
- 18
- Leitung
- 19
- Heißwasseraufbereitungsanlage
- 20
- schwenkbare
Düsenbalkenvorrichtung
- 21
- seitliche
Befestigung