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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filtermodul mit einem
Filterelement, wobei das Filtermodul einen Aufnahmeraum mit einer
Zugangsöffnung
aufweist, durch die das Filterelement in den Aufnahmeraum eingeführt werden
kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Halterung zur Verwendung
mit einem solchen Filterelement zum Befestigen eines Filterelements
in einem solchen Filtermodul.
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Technischer Hintergrund der
Erfindung
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Ein
Filterelement dient allgemein der Filtration von beispielsweise
Fluid-Strömungen
oder gasförmigen
Medien, wie Luftströmungen,
die beispielsweise dem Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs zugeführt werden.
Neben Kraftfahrzeugen können Filter
auch auf vielen anderen Gebieten eingesetzt werden, wie beispielsweise
für Klimaanlagen
und Belüftungssysteme
in Gebäuden.
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Die
Wirksamkeit eines Filters hängt
insbesondere von der Größe der von
der Luft durchströmten
Oberfläche
des Filters ab. Daher werden bei Kfz-Innenraumluftfiltern überwiegend
zick-zack-förmig
gefaltete Filter verwendet. Durch eine solche Faltung kann auf diese
Weise, abhängig
von der Faltungshöhe
und dem Faltungsabstand der verschiedenen Faltenabschnitte des Filters,
eine effektive Vergrößerung der
von dem Luftstrom durchströmten Filterfläche erzielt
werden.
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Ein
Filterelement, das beispielsweise als Kfz-Innenraum-Luftfilter eingesetzt
wird, dient dazu, die von außen
in den Innenraum des Fahrzeugs geleitete und aufbereitete Luft mittels
eines geeigneten Filters zu filtern. Dabei kommen beispielsweise
Partikel- oder Geruchsfilter zum Einsatz oder Kombinationen davon,
welche die in der Luft enthaltenen Partikel und inhärente Gerüche aus
der Umgebungsluft herausfiltern. Bei den Kfz-Innenraum-Luftfiltern ergibt sich dabei
das Problem, dass der zugehörige
Aufnahmeraum einer fahrzeugeigenen Filteraufnahme häufig nur
schwer zugänglich
ist, so sind Filteraufnahmen beispielsweise im Fußraum des
Fahrers oder des Beifahrers angeordnet.
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Aus
dem Stand der Technik, wie er beispielsweise in der
DE 103 20 206 A1 offenbart
ist, ist ein Filtersystem bekannt, mit einem Filterelement, das
in einer Filteraufnahme aufgenommen ist. Das Filterelement besteht
dabei aus wenigstens zwei Filterelementen, die aneinander abdichtend
in der Filteraufnahme angeordnet werden. Die Filterelemente weisen
dabei jeweils einen plissierten Faltenpack auf, der an seinen beiden
einander gege nüberliegenden Längsseiten,
sowie an seinen beiden stirnseitigen Endflächen umlaufend abdichtend mit
einem Rahmenelement versehen ist. Die Filteraufnahme weist eine
Zugangsöffnung
auf, zum Einführen
der Filterelemente. Die Querschnittsabmessungen eines einzelnen
Filterelements sind dabei an die lichten Abmessungen der Zugangsöffnung derart
angepasst, dass das Filterelement nicht größer als die Zugangsöffnung ist.
Hierdurch kann ein Filterelement nach dem anderen durch die Zugangsöffnung in
den Filteraufnahmeraum eingeschoben werden. Die Filterelemente können dabei
in dem Aufnahmeraum nebeneinander angeordnet werden, um diesen auszufüllen.
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Dies
hat jedoch den Nachteil, dass die Filterelemente in ihren Abmessungen
und in ihrer Anzahl an den jeweiligen Aufnahmeraum und dessen Zugangsöffnung individuell
angepasst werden müssen, um
diesen vollständig
auszufüllen.
Dies führt
zu einem erheblichen Herstellungsaufwand und damit verbundenen Kosten
insbesondere dann, wenn die Zugangsöffnung im Verhältnis zu
der Größe des Aufnahmeraums
verhältnismäßig klein
ist. Durch das Vorsehen von mehreren aneinander anliegenden Filterelementen
können
zudem Undichtigkeiten im Bereich dieser Anlageflächen entstehen, die mit steigender
Anzahl der Filterelemente zunehmen. Die Filterelemente müssen daher
jeweils mit einem zusätzlichen
Rahmenelement versehnen werden, so dass die Filterelemente mehr
oder weniger abdichtend aneinander anliegen. Dieses ist jedoch ebenfalls
mit einem zusätzlichen
Herstellungsaufwand und Kosten verbunden. Ein weiterer Nachteil
ist, dass die Filterelemente nicht für verschiedene Anwendungen
einsetzbar sind, so dass die Gefahr besteht, dass ein falsches Filterelement
eingebaut wird. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass im Service
ein Filterelement vergessen wird einzubauen.
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Es
besteht daher ein Bedarf, ein Filtermodul bereitzustellen, indem
ein Filterelement in einen Aufnahmeraum des Filtermoduls eingeführt werden kann,
der eine Zugangsöffnung
mit einem kleineren Querschnitt als das Filterelement aufweist.
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Aufgabenstellung
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Filtermodul mit einem Filterelement bereitzustellen,
bei dem das Filterelement einen größeren Querschnitt als eine Zugangsöffnung zum
Aufnahmeraum des Filtermoduls aufweist, indem das Filterelement
aufgenommen wird.
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Zusammenfassung und Vorteile
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird die
oben genannte Aufgabe durch ein Filtermodul mit einem Filterelement
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
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Demgemäß ist vorgesehen:
- – Ein
Filtermodul mit einem Filterelement, wobei das Filtermodul eine
Zugangsöffnung
aufweist und einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Filterelements,
wobei das Filterelement in seinem Ursprungszustand einen größeren Querschnitt als
die Zugangsöffnung
aufweist, wobei das Filterelement geeignet komprimierbar ist, so
dass das Filterelement durch die Zugangsöffnung in den Aufnahmeraum
eingeführt
werden kann, und wobei das Filterelement ausreichend elastisch ausgebildet
ist, so dass es sich nach der Komprimierung wieder ausdehnt.
- – Eine
Halterung zur Verwendung mit einem Filtermodul, wobei die Halterung
eine Aufnahme aufweist, zum Aufnehmen und Halten des Filterelements
des Filtermoduls in einen komprimierten Zustand und wobei sich die
Halterung zumindest entlang eines Abschnitts des Filterelements
erstreckt.
- – Ein
Befestigen eines Filterelements in einem erfindungsgemäßen Filtermodul
mit den Schritten: Komprimieren des Filterelements, um das Filterelement
durch eine Zugangsöffnung
in einen Aufnahmeraum des Filtermoduls einzuführen, und Ausdehnen des Filterelements
in dem Aufnahmeraum.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
ein Filtermodul mit einem Aufnahmeraum für ein Filterelement bereitzustellen, wobei
das Filterelement so stark komprimiert werden kann, dass es durch
eine (deutlich) kleinere Zugangsöffnung
in den Aufnahmeraum eingeführt
werden kann. Das Filterelement ist zudem entsprechend elastisch,
so dass es sich in eingebautem Zustand (nachdem es nicht mehr komprimiert
wird) wieder ausdehnen und vorzugsweise in seinen Ursprungszustand
zurückkehren
kann.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
dass das Filterelement im Ganzen durch eine im Vergleich dazu kleinere
Zugangsöffnung
in den Aufnahmeraum eingeführt
werden kann. Das Filterelement kann sich in dem Aufnahmeraum wieder
ausdehnen, nachdem es nicht mehr komprimiert wird. Dadurch ist die
Größe des Filterelements
unabhängig
von der Größe der Zugangsöffnung und
kann daher auch einen entsprechend großen Aufnahmeraum hinter der
Zugangsöffnung
allein ausfüllen,
ohne dass zusätzliche
Filterelemente nötig
sind. Dies erleichtert zudem die Montage. Des Weiteren lässt sich
auch die Dichtigkeit verbessern, da das Filterelement nur mit seiner
Außenkontur
an der Innenkontur des Aufnahmeraums dicht anliegen muss, im Gegensatz
dazu, wenn mehrere Filterelemente verwendet werden. Darüber hinaus
ist ein solches Filterelement leicht herzustellen und vergleichsweise
kostengünstig.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Zeichnungen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Filterelement in der Längs- oder
Breitenrichtung oder in der Querrichtung komprimierbar. Grundsätzlich ist aber
auch denkbar, dass das Filterelement nicht nur in einer Richtung
sondern in zwei oder drei der vorgenannten Richtungen komprimierbar
ist. Dadurch kann das Filterelement entsprechend dem Querschnitt
einer kleineren Zugangsöffnung
komprimiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Filterelement an dem Innenumfang
des Aufnahmeraums zumindest teilweise oder vollumfänglich dicht
anliegen, je nach den Anforderungen, die an das Filterelement gestellt
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann der Filter des Filterelements
nicht nur entlang seiner Längsrichtung
oder Breitenrichtung zick-zack-förmig
bzw. ziehharmonikaförmig
oder wellenförmig
gefaltet sein, sondern auch in der Diagonale. Dadurch ergeben sich
weitere Möglichkeiten
für die
Montage und das spätere
Ersetzen des Filterelements.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Band an dem Filterelement
zum Entfernen desselben aus dem Aufnahmeraum des Filtermoduls vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, dass der Demontageaufwand erheblich reduziert
werden kann, da das Filterelement durch das Band sehr einfach aus
dem Aufnahmeraum herausgezogen werden kann. Das Band bildet hierzu
vorzugsweise eine Lasche oder eine Schlaufe, die greifbar in der
Zugangsöffnung oder
einer anderen entsprechenden Entnahmeöffnung angeordnet ist. Das
Band kann hierbei wahlweise an der jeweiligen Längsseite, Breitenseite oder
Diagonalen des Filters befestigt sein oder an jeder anderen Stelle
an dem Filter, die ein Entfernen des Filterelements aus dem Aufnahmeraum
ermöglicht. Das
Band kann dabei auch quer oder längs
zu der Faltrichtung des Filters an dessen Vorder- oder Rückseite
befestigt sein.
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Typischerweise
ist das Band mittels eines Klebstoffs an dem Filter befestigt, beispielsweise
mittels eines Hotmeltklebers. Alternativ oder zusätzlich kann
das Band aber auch durch entsprechende Öffnungen in dem Filterelement
hindurchgeführt
werden.
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Die
Breite des Bandes kann abhängig
von seinem Einsatzzweck kleiner, gleich oder größer als die Breite der Längsseite
bzw. Breitenseite des Filters gewählt werden. Das Band kann dabei
seitlich leicht über
die Kanten der Längs-
und/oder Breitenseite des Filters überstehen. Dies hat den Vorteil, dass
das Filterelement durch das überstehende Band
insbesondere beim Einbau des Filterelements, aber auch beim späteren Einsatz
geschützt
ist, was insbesondere bei sehr großflächigen Filterelementen von
besonderem Vorteil ist.
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Das
erfindungsgemäße Filtermodul
weist einen Aufnahmeraum auf, der beispielsweise einen viereckigen
oder mehreckigen, runden oder ovalen Querschnitt aufweisen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Filterelement entsprechend dem Querschnitt des Aufnahmeraums
angepasst sein und daher ebenfalls einen viereckigen oder mehreckigen,
runden oder ovalen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise wird das
Filterelement optimal an den Aufnahmeraum des Filtermoduls angepasst
und kann an dessen Innenumfangsfläche vorzugsweise dicht anliegen.
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In
einer Ausgestaltung ist der Filter ein Geruchs- oder Partikelfilter
oder eine Kombination davon.
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In
einer Ausgestaltung weist das Filterelement einen Filter mit einer
zickzackförmigen
bzw. ziehharmonikaförmigen
und/oder wellenförmigen Faltung
in Längsrichtung
oder Breitenrichtung oder Diagonalrichtung auf, wobei das Filterelement
quer zu der Faltrichtung komprimiert wird, um durch die Zugangsöffnung in
das Filtermodul eingeführt
zu werden. Vorzugsweise werden im Anschluss an den Schritt des Komprimierens
des Filterelements quer zur Faltrichtung, beide Enden des Filterelements
aufeinander gefaltet, um das Filterelement durch die Zugangsöffnung in
das Filtermodul einzuführen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung wird das Filterelement zum Entfernen
aus dem Aufnahmeraum des Filtermoduls zumindest teilweise quer und/oder
längs zur
Faltrichtung komprimiert. Dabei können die Enden des Filterelements,
zum Entfernen aus dem Aufnahmeraum, zusätzlich aufeinander gefaltet
werden.
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In
einer ebenfalls bevorzugten Weiterbildung zum Komprimieren und/oder
Ausdehnen des Filterelements ist zusätzlich wenigstens ein Band
an dem Filterelement vorgesehen, mittels dem das Filterelement komprimiert
wird.
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Inhaltsangabe der Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnung
angegebenen Ausführungsbeispiele
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines Filterelements für ein Filtermodul
gemäß der Erfindung,
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2 eine
schematische Perspektivansicht eines Aufnahmeraums eines erfindungsgemäßen Filtermoduls
mit einer Zugangsöffnung
und dem Filterelement in eingebautem Zustand;
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3 eine
schematische Querschnittansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Filterelements, wobei das Filterelement in einem komprimierten
Zustand dargestellt ist, wie es in eine Zugangsöffnung eines Aufnahmeraums
eines Filtermoduls eingeführt wird;
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4 eine
schematische Querschnittansicht des erfindungsgemäßen Filtermoduls,
wobei das Filterelement gemäß 3 in
den Aufnahmeraum eingebaut ist;
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5 das
Filtermodul gemäß 4,
wobei das Filterelement aus dem Aufnahmeraum entfernt wird;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Halterung für das Filterelement gemäß 3;
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7 eine
schematische Querschnittansicht einer dritten Ausführungsform
des Filterelements, wobei das Filterelement in einem komprimierten
Zustand dargestellt ist, wie es in eine Zugangsöffnung eines Aufnahmeraums
eines Filtermoduls eingeführt wird;
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7 eine
schematische Querschnittansicht einer dritten Ausführungsform
des Filterelements, wobei das Filterelement in einem komprimierten
Zustand dargestellt ist, wie es in eine Zugangsöffnung eines Aufnahmeraums
eines Filtermoduls eingeführt wird;
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8 eine
schematische Querschnittansicht des erfindungsgemäßen Filtermoduls,
wobei sich das Filterelement gemäß 7 nach
Wegfall einer Kompressionskraft innerhalb des Aufnahmeraums ausdehnt;
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9 das
Filtermodul gemäß 8,
wobei das Filterelement aus dem Aufnahmeraum entfernt wird;
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10 eine
schematische Querschnittansicht einer vierten Ausführungsform
des Filterelements, wobei das Filterelement in einem komprimierten
Zustand dargestellt ist, wie es in eine Zugangsöffnung eines Aufnahmeraums
eines Filtermoduls eingeführt
wird;
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11 eine
schematische Querschnittansicht des erfindungsgemäßen Filtermoduls,
wobei das Filterelement gemäß 10 in
eingebautem Zustand gezeigt ist;
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12 das
Filtermodul gemäß 11,
wobei das Filterelement aus dem Aufnahmeraum entfernt wird;
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13 eine
schematische Querschnittansicht einer fünften Ausführungsform des Filterelements
für ein
Filtermodul gemäß der Erfindung,
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14 eine
schematische Querschnittansicht des erfindungsgemäßen Filtermoduls,
wobei das Filterelement gemäß 13 sich
innerhalb des Aufnahmeraums ausdehnt; und
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15 das
Filtermodul gemäß 14,
wobei das Filterelement aus dem Aufnahmeraum entfernt wird.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche und funktionsgleiche Komponenten,
Elemente und Merkmale – sofern
nichts Anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Filterelements
eines Filtermoduls gemäß der Erfindung.
Das Filterelement ist in 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Es sei angenommen, dass das Filterelement 10 hier als Luftfilter
und insbesondere als Kfz-Innenraumluftfilter ausgebildet ist.
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Das
Filterelement 10 ist dabei in seinem Ursprungszustand gezeigt,
bevor es komprimiert wird, um in einen Aufnahmeraum 12 des
Filtermoduls 14 eingeführt
zu werden. Das Filterelement 10 weist dabei in seinem Ursprungszustand
einen größeren Querschnitt
auf, als eine Zugangsöffnung 16 des
Aufnahmeraums 12, wie in 2 gezeigt
ist.
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Das
Filterelement 10 enthält
einen Filter 18, beispielsweise einen Geruchs- und/oder
Partikelfilter, der zick-zack-förmig
oder ziehharmonikaförmig
gefaltet ist. Der Filter 18 kann aber auch beispielsweise wellenförmig gefaltet
sein (nicht dargestellt). Um in die kleinere Zugangsöffnung 16 eingeführt zu werden,
ist das Filterelement 10 bzw. sein Filter 18 ausreichend
komprimierbar in seiner Längsrichtung 11 und/oder
Breitenrichtung 13 und/oder Querrichtung 15 ausgebildet.
Das Filterelement 10 bzw. sein Filter 18 ist außerdem geeignet
elastisch ausgebildet, so dass es bzw. er sich nach dem Wegfall
einer Kompressionskraft wieder ausdehnt, um zumindest teilweise
oder vollständig
in seinen Ursprungszustand zurückzukehren.
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An
wenigstens einer Seite des Filters 18 oder beispielsweise
an drei Seiten, wie in 1 gezeigt ist, kann wahlweise
zusätzlich
wenigstens ein Band 20 befestigt sein. Das Band 20 ist
dabei mit gestrichelten Linien in 1 eingezeichnet.
Erfindungsgemäß ist das
Band 20 flexibel und/oder elastisch ausgebildet. Des Weiteren
kann das Band 20 dieselbe Breite wie die Längs- bzw.
Breitenseite des Filters 18 aufweisen, wie in 1 gezeigt
ist, oder eine Breite die größer oder
kleiner ist, wie in 6 gezeigt ist.
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Das
Band 20 kann vorzugsweise derart an dem Filter 18 befestigt
werden, dass es wenigstens eine Lasche 22 und/oder eine
Schlaufe 24 bildet, um das Entfernen des Filterelements 10 aus
dem Aufnahmeraum 12 zu erleichtern. Das Band 20 kann
dabei, zur vorzugsweise dichtenden Verbindung mit dem Filter 18,
mittels eines Klebestoffs wie einem Heißkleber, beispielsweise einem
Hotmeltkleber, an diesem befestigt werden. Typischerweise ist das Band 20 zumindest
an den gefalteten Kanten des Filters 18 mittels des Klebestoffs
befestigt.
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Alternativ
kann das Band 20 aber auch, wie im nachfolgenden noch mit
Bezug auf die 7 bis 15 näher erläutert wird,
durch Öffnungen 19 in dem
Filter 18 hindurchgeführt
werden. Um die vollkommene Dichtheit des Filters 18 in
dem Bereich der Öffnungen 19 zu
gewährleisten,
können
die Öffnungen 19 von
zumindest einer Seite zusätzlich
abgedichtet werden. Dabei kann beispielsweise zusätzlich ein
Streifen Filtermaterial (nicht dargestellt) oder ein anderes geeignetes
Material (nicht dargestellt) auf die Faltung des Filters 18 so
aufgeklebt werden, dass unter dem Streifen das Band 20 verläuft, wobei
das Band 20, wie in den 8, 11, 12 und 14 gezeigt
ist, zusammengezogen werden kann.
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In 2 ist
beispielhaft ein erfindungsgemäßes Filtermodul 14 mit
eingebautem Filterelement 10 schematisch dargestellt. Eine
Ein- und Auslassöffnung
auf der Vorder- und Rückseite
des Filtermoduls 14 zur Durchleitung von zu filternder
Luft wurde aus Gründen
der Übersichtlichkeit
weggelassen, ebenso das Band zum späteren Entfernen des Filterelements 10.
Wie aus 2 entnommen werden kann, muss das
Filterelement 10, um durch die kleinere Zugangsöffnung 16 eingeführt zu werden,
zuerst ausreichend in der Breitenrichtung 13 und der Querrichtung 15 komprimiert
werden. Das Filterelement 10 dehnt sich anschließend, nach
Wegfall der Kompressionskraft, aufgrund seiner Elastizität in dem
Aufnahmeraum 12 wieder aus. Der Aufnahmeraum 12 im
Inneren des Filtermoduls 14 und das eingebaute Filterelement 10 sind
dabei jeweils mit gestrichelten Linien eingezeichnet.
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In 3 ist
eine zweite Ausführungsform
des Filterelements 10 dargestellt. Dabei ist das Band 20 an
den Längsseiten
des Filterelements 10 angebracht und bildet an einem Ende
eine Schlaufe 24. Das Band 20 kann dabei auch
lediglich an einem Abschnitt der entsprechenden Längsseite
des Filters 18 angebracht sein. Der Filter 18 des
Filterelements 10 weist eine zickzackförmige Faltung in seiner Längsrichtung 11 auf.
Zum Einführen
wird das Filterelement 10 zunächst in der Breitenrichtung 13 komprimiert,
so dass es in die Zugangsöffnung 16 in
Pfeilrichtung eingeführt
und in den Aufnahmeraum 12 eingeschoben werden kann. In
dem Fall, dass an dem Filterelement 10, wie in 3 dargestellt,
ein zusätzliches
Band 20 vorgesehen ist, wird das Filterelement 10 derart
in den Aufnahmeraum 12 eingeschoben, dass das Band 20 bzw.
seine Schlaufe 24 sich vorzugsweise im Bereich der Zugangsöffnung 16 greifbar
befinden.
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In 4 ist
das erfindungsgemäße Filtermodul 14 mit
eingebautem Filterelement 10 dargestellt. Dabei entfaltet
sich das Filterelement 10 aufgrund seiner Elastizität bzw. dehnt
sich aus, nachdem es in den Aufnahmeraum 12 eingeführt ist
und die Kompressionskraft wegfällt.
Das Filterelement 10 ist, abhängig von seinem Einsatzzweck,
vorzugsweise so bemessen, dass es in eingebautem Zustand zumindest
teilweise oder vollumfänglich
an dem Innenumfang des Aufnahmeraums 12 anliegt, vorzugsweise dicht
anliegt. Dies gilt für
alle Ausführungsformen.
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5 zeigt
das Filtermodul 14, wobei das Filterelement 10 aus
dem Aufnahmeraum 12 entfernt wird, um es beispielsweise
gegen ein neues Filterelement 10 auszutauschen. Dabei wird
an der Schlaufe 24 des Bandes 20 in Pfeilrichtung
gezogen, wobei sich das Filterelement 10 zusammenfaltet
bzw. zusammengedrückt
wird und durch die Zugangsöffnung 16 leicht
herausgezogen werden kann. Grundsätzlich kann neben der Zugangsöffnung 16 wenigstens
eine weitere zweite Öffnung
bzw. Entnahmeöffnung
(nicht dargestellt) vorgesehen sein, durch die das Filterelement 10 entnommen
werden kann. Das Filterelement 10 mit seinem Band 20 wird
vorzugsweise so in dem Aufnahmeraum 12 angeordnet, dass
eine Schlaufe 24 oder Lasche 22 des Bandes 20 leicht
durch die jeweilige Öffnung
ergriffen und herausgezogen werden kann.
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Wie
in 6 gezeigt, kann wahlweise eine zusätzliche
Halterung 26 bzw. Kompressionshilfe vorgesehen werden,
um das Halten des Filterelements 10 in einem komprimierten
Zustand zu erleichtern. Die Halterung 26 weist dabei eine
Aufnahme 28 auf, in die das komprimierte Filterelement 10 eingeführt wird.
Die Aufnahme 28 kann hierzu entsprechend dem Filterelement 10 beispielsweise
einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen und sich zumindest entlang eines Abschnitts
des Filterelements 10 erstrecken. Dies hat den Vorteil,
dass insbesondere verhältnismäßig lange
Filterelemente 10 problemlos in einem komprimierten Zustand
gehalten werden können.
Durch Anlegen bzw. Ansetzen der Halterung 26 an die Zugangsöffnung 16 der
Aufnahmekammer 12 kann zudem das Filterelement 10 leichter
in die Zugangsöffnung 16 eingeführt werden.
Das Filterelement 10 wird dabei von der Halterung 26 aus
direkt in die Zugangsöffnung 16 eingeschoben.
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In 7 ist
eine dritte Ausführungsform
des Filterelements 10 dargestellt. Das Filterelement 10 bzw.
sein Filter 18 ist dabei in der Breitenrichtung 13 gefaltet,
d.h. die Falten verlaufen entlang der Breitenrichtung 13.
Dabei ist zumindest ein Band 20 vorgesehen, das durch das
Filterelement 10 quer zu dessen Faltung verläuft. Das
Band 20 ist dabei an einer Breitenseite des Filterelements 10 befestigt
und verläuft
durch entsprechende Öffnungen 19 in
dem Filterelement 10 zur gegenüberliegenden Breitenseite des
Filterelements 10, wie in 7 bis 9 gezeigt ist.
Alternativ kann das Band 20 stattdessen zumindest abschnittweise
auf die Faltung des Filters 18 aufgeklebt werden (nicht
dargestellt).
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Wie
in 7 gezeigt ist, wird das Filterelement 10 zunächst entlang
seiner Faltung in Längsrichtung 11 komprimiert
und anschließend
mit seinen beiden Enden 21 aufeinander gefaltet, so dass
es mit seinem geschlossenen Ende in die Zugangsöffnung 16 des Aufnahmeraums 12 eingeführt werden
kann.
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8 zeigt
das erfindungsgemäße Filtermodul 14,
wobei sich das Filterelement 10 aufgrund seiner Elastizität in dem
Aufnahmeraum 12 ausdehnt bzw. auseinanderfaltet, nachdem
die Kompressionskraft wegfällt.
Die Faltung des Filterelements 10 dehnt sich dabei in Längsrichtung 11 entlang
des Bandes 20 soweit aus, dass das Filterelement 10 in eingebautem
Zustand an dem Innenumfang des Aufnahmeraums 12 anliegt,
beispielsweise dicht anliegt. Das Band 20 bildet dabei
an seinem einen Ende eine Lasche 22, die so angeordnet
ist, dass sie von der Seite der Zugangsöffnung 16 aus leicht
ergriffen werden kann.
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In 9 ist
das erfindungsgemäße Filtermodul 14 dargestellt,
wobei das Filterelement 10 aus dem Aufnahmeraum 12 entfernt
wird. Hierzu wird an der Lasche 22 in Pfeilrichtung gezogen.
Dabei wird das Filterelement 10 zusammengedrückt und
die beiden Enden 21 des Filterelements 10 aufeinander
gefaltet, so dass es leicht aus der Zugangsöffnung 16 entfernt
werden kann.
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Des
Weiteren ist in 10 eine vierte Ausführungsform
des Filterelements 10 gezeigt. Das Filterelement 10 bzw.
sein Filter 18 ist dabei in Längsrichtung 11 gefaltet,
d.h. die Falten verlaufen entlang der Längsrichtung 11. Das
Filterelement 10 weist dabei ein Band 20 auf,
das in zwei Bahnen in Breitenrichtung 13 durch das Filterelement 10 hindurch
verläuft.
Das Band 20 wird dabei durch entsprechende Öffnungen 19 in
dem Filterelement 10 hindurchgeführt. Alternativ kann das Band 20 auch
auf der Vorder- und/oder Rückseite
der Faltung des Filterelements 10 entsprechend aufgeklebt
sein. Das Band 20 kann dabei umlaufend vorgesehen sein,
wie in 11 gezeigt ist, oder es können alternativ
zwei separate Bänder 20 an
dem Filterelement 10 befestigt sein (nicht dargestellt).
Zum Einführen
durch die Zugangsöffnung 16 wird
das Filterelement 10 zunächst in der Breitenrichtung 13 komprimiert,
indem das Filterelement 10 über das Band 20 zusammengezogen bzw.
komprimiert wird, um durch die Zugangsöffnung 16 in den Aufnahmeraum 12 eingeführt zu werden.
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In 11 ist
das erfindungsgemäße Filtermodul 14 gezeigt,
wobei sich das Filterelement 10 in eingebautem Zustand
befindet. Nachdem das Band 20 locker gelassen wird und
dadurch keine Kompressionskraft mehr wirkt, dehnt sich das Filterelement 10 aufgrund seiner
Elastizität
innerhalb des Aufnahmeraums 12 wieder aus. Das Filterelement 10 liegt
dabei an der Innenumfangsfläche
des Aufnahmeraums 12 an.
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12 zeigt
das Filtermodul 14, wobei das Filterelement 10 aus
dem Aufnahmeraum 12 entfernt wird. Zum erneuten Komprimieren
des Filterelements 10 wird dabei an den beiden Laschen 22 des
Bandes 20 in Pfeilrichtung gezogen. Dadurch kann das Filterelement 10 sehr
einfach zusammengefaltet und komprimiert werden. Das Filterelement 10 lässt sich
dadurch ohne Beschädigung
bequem durch die Zugangsöffnung 16 entfernen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform,
wie in 13 gezeigt ist, kann das Filterelement 10 bzw.
sein Filter 18 statt beispielsweise in Längs- oder
Breitenrichtung 11, 13 diagonal gefaltet sein.
Dabei kann wenigstens ein Band 20 beispielsweise in einer
Ecke des Filterelements 10 befestigt sein und durch entsprechende Öffnungen 19 quer
zu der Faltung zu der gegenüberliegenden
Ecke des Filterelements 10 geführt werden. Alternativ können aber
auch beispielsweise zwei Bänder 20 vorgesehen
sein, die rechts und links von der oberen Ecke angeordnet sind und
in einer Diagonalen jeweils in Richtung der gegenüberliegenden
Ecke verlaufen.
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Das
Filterelement 10 wird dabei, wie in 13 gezeigt
ist, quer zur Faltung komprimiert, bevor es in die Zugangsöffnung 16 des
Aufnahmeraums 12 eingeführt
wird.
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In 14 ist
das Filtermodul 14 in einer Querschnittsansicht gezeigt,
wobei das Filterelement 10, wenn das Band 20 locker
gelassen wird, sich aufgrund seiner Elastizität in dem Aufnahmeraum 12 ausdehnt.
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Zum
Entfernen wird, wie in 15 gezeigt ist, an der Lasche 22 des
Bandes 20 in Pfeilrichtung gezogen. Dabei wird das Filterelement 10 komprimiert
und die beiden Enden 21 aufeinander gefaltet, so dass das
Filterelement 10 leicht aus der Zugangsöffnung 16 entnommen
werden kann.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere nicht auf die in den obigen
Ausführungsbeispielen beschriebenen
Ausführungsformen
und Varianten beschränkt.
Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Art wie
das Filterelement 10 gefaltet wird be schränkt. Die
zuvor beschriebenen Ausführungsformen
stellen lediglich einige exemplarische Beispiele dar.
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Des
Weiteren ist die Erfindung nicht auf die Anzahl, Anordnung und Art
der Befestigung des Bandes 20 bzw. der Bänder 20 beschränkt, wie
sie in den Ausführungsbeispielen
beschrieben sind.
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Außerdem ist
die Erfindung nicht nur auf Filter 18 zu Filterung von
gasförmigen
Medien beschränkt,
sondern lässt
sich sehr vorteilhaft auch für Filter
zur Filterung von Flüssigkeiten
einsetzen. Auch ist die Erfindung nicht notwendigerweise auf Filter 18 für den Kraftfahrzeugbereich
beschränkt,
sondern kann bei beliebigen Anwendungen, in denen Filter zum Einsatz
kommen, ebenfalls vorteilhaft eingesetzt werden.
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Des
Weiteren ist die Darstellung der Dicke des Filtermaterials in den
Figuren nicht maßstäblich. Tatsächlich kann
das Filtermaterial eine beliebige für den jeweiligen Einsatzzweck
geeignete Dicke aufweisen. Mit anderen Worten, das Filtermaterial
kann eher etwas dünner
sein, wie in den Figuren beispielhaft angedeutet ist, oder auch
erheblich dicker ausgebildet sein.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
kann des Weiteren neben der Zugangsöffnung 16 wenigstens
eine weitere Öffnung
in dem Aufnahmeraum 12 vorgesehen sein, durch die das Filterelement 10 eingeführt und/oder
entfernt werden kann. Hierzu kann für die Öffnungen wahlweise jeweils
ein entsprechendes Band 20 mit einer Lasche 22 oder
einer Schlaufe 24 vorgesehen sein, so dass das Filterelement 10 von
jeder der Öffnungen
aus leicht eingeführt
und/oder entnommen werden kann. Die Position der Zugangsöffnung 16 bzw.
der zusätzlichen Öffnungen
kann an einer beliebigen, für
den Einbau bzw. die Entnahme des Filterelements 10, geeigneten
Stelle des Filtermoduls 14 vorgesehen sein.
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Weiter
kann die Aufnahmekammer 12 neben einem viereckigen Querschnitt,
wie er beispielsweise in den 2, 4 und 5 dargestellt
ist, einen beliebigen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen
kreisförmigen,
ovalen, dreieckigen oder vieleckigen Querschnitt. Das Filterelement 10 ist
in seiner Form bzw. seinem Querschnitt an den jeweiligen Querschnitt
des Aufnahmeraums 12 vorzugsweise angepasst.