DE202006014797U1 - Panoramakörper - Google Patents
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Abstract
Panoramakörper (1)
für ein
Optikgerät,
insbesondere einer Fotokamera oder ähnliches, insbesondere zur
Aufnahme von Panoramabildern, mit einem feststehenden Basiskörper (2)
und einem daran um eine Rotationsachse (A) rotierbaren Drehkörper (3)
auf dem das Optikgerät
mittels einer Befestigungseinrichtung (4) montierbar ist und mit
einer Halteeinrichtung (5, 6), die Bauteile am Basiskörper (2)
und Drehkörper
(3) umfaßt,
mit verschiedenen 360°-Teilungen
zur definierten, schrittweisen Rotation des Drehkörpers (3)
nach Überwindung
einer aufzuwendenden Mindestdrehkraft, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (5, 6) eine Haltefläche (52) aufweist, die zur
Rotationsachse (A) einen Schnittwinkel einschließt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Panoramakörper für ein Optikgerät, insbesondere eine Fotokamera oder ähnliches, insbesondere zur Aufnahme von Panoramabildern mit einem feststehenden Basiskörper und einem daran um eine Rotationsachse rotierbaren Drehkörper, auf den das Optikgerät mittels einer Befestigungseinrichtung montierbar ist und mit einer Halteeinrichtung, die Bauteile am Basiskörper und Drehkörper umfaßt, mit verschiedenen 360°-Teilungen zur definierten, schrittweisen Rotation des Drehkörpers nach Überwindung einer aufzuwendenden Mindestdrehkraft.
- Es sind Panoramaköpfe bekannt, die auf einer zylindrischen Umfangsfläche verschiedene 360°-Teilungen mit Einrastvertiefungen aufweisen. Jeder beaufschlagte Einrastkopf greift in die Vertiefungen ein. Von Nachteil an einem derartigen Panoramakopf ist, daß er hoch gebaut ist und zudem verschmutzungsanfällig und daher unzuverlässig ist.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Panoramakörper der eingangs genannten Art bereitszustellen, der zuverlässiger arbeitet.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung eine Haltefläche aufweist, die zur Rotationsachse einen Schnittwinkel einschließt. Dadurch, daß die Haltefläche auf die Rotationsachse zuläuft und nicht zu dieser parallel angeordnet ist, kann die Halteeinrichtung deutlich flacher gebaut werden als bei Panoramaköpfen der herkömmtlichen Bauart. Zudem erhöht sich die Zuverlässigkeit der Halteeinrichtung, weil sich die Halteeinrichtung, insbesondere die Haltefläche im Inneren des Panoramakörpers befindet. Sie ist daher geschützt, weswegen eine geringere Verschmutzungsgefahr gegeben ist. Beim Panoramakörper gemäß dem Stand der Technik ist die Halteeinrichtung außen, offen angeordnet.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Haltefläche im Wesentlichen rechtwinklig zur Rotationsachse angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die zu verbauende Höhe auf ein Minimum reduziert ist und die Zuverlässigkeit deutlich verbessert ist.
- Die Haltefläche weist zur Rotationsachse konzentrische Ringe mit unterschiedlichen Radien auf, auf denen Haltegegenelemente angeordnet sind. Die Haltegegenelemente wirken mit einem Halteteil zusammen und bilden einen Feststellpunkt, der mit einem Mindestdrehkraftaufwand überwindbar ist. Das Halteteil ist auf einem radial zu den Ringen verfahrbaren Schlitten angeordnet. Jeder Ring weist eine unterschiedliche n-fache 360°-Teilung mittels der Haltegegenelemente auf. Bevorzugt ist die n-fache 360°-Teilung vom inneren zum äußeren Ring zunehmend ausgebildet. Sie kann aber auch beliebig anders ausgestaltet sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind acht zur Rotationsachse A konzentrische Ringe auf der Haltefläche angeordnet, insbesondere mit einer 10°- bis 60°- beziehungsweise 90°-Teilung pro Ring. Eine solche Ringanzahl hat sich als vorteilhaft erwiesen, um Panoramabilder mit unterschiedlicher Aufnahmequalität zu erzeugen.
- Die Halteeinrichtung kann jede physikalische, mechanische Kraftverbindung umfassen, die zwei Körper zusammenhält und nach Einrastung beziehungsweise Überwindung eines gewissen Kraftaufwandes wieder löst. Beispielsweise können zwei sich anziehende, gegenüberstehende Magnete einen definierten Haltepunkt bilden. Bevorzugt ist die Halteeinrichtung mit der Haltefläche eine Rasteinrichtung mit einer Einrastfläche. Die Rasteinrichtung weist definierte, formschlüssige Verbindungen auf, die durch einen Kraftaufwand überwunden werden. Eine derartige Rasteinrichtung ist preiswert und sehr positionsgenau. Bei einer Rasteinrichtung ist das Halteteil ein Einrastteil, die Ringe sind Nutringe und die Haltegegenelemente sind Vertiefungen in den Nut ringen.
- Damit die Einrasteinrichtung definierte 360°-Teilungen besitzt, weist die Einrastfläche zur Rotationsachse konzentrische Ringe auf, auf denen Vertiefungen angeordnet sind. Es können je nach Kundenwünschen die Teilungen variiert ausgeführt sein oder die Anzahl der konzentrischen Nutringe, auf denen ein Einrastteil läuft.
- Um Stoppmarkierungen zu erzeugen, weisen die Vertiefungen einen größeren Bohrungsdurchmesser als die Nutringe auf. Die Einrasteinrichtung funktioniert vorteilhafterweise nur dann, wenn ein federbelastetes Einrastteil auf der Einrastfläche laufbar angeordnet ist, das in die Vertiefungen eingreifbar ist.
- Damit das Einrastteil bei seitlicher Druckbeaufschlagung aus den Vertiefungen in den Nutring, unter Belastung einer entgegenwirkenden Feder zurückgedrängt werden kann, weist das Einrastteil einen größeren Durchmesser auf als die Vertiefungen.
- Um die Reibung auf ein Minimum zu reduzieren, ist das Einrastteil zumindest halbkugelförmig auf der der Einrastfläche gegenüberstehenden Seite ausgebildet. Dabei kann das Einrastteil ein Stift sein oder es kann eine Kugel sein. Um verschiedene Schrittstufen pro 360°-Drehung einstellen zu können, ist das Einrastteil auf einem Schlitten angeordnet, der radial auf der kreisförmigen Einrastfläche quer über die Nutringe mit den Vertiefungen verfahrbar ist. Jeder Nutring weist aufgrund der Vertiefungen eine bestimmte Schrittstufenzahl auf.
- Die Einrastfläche kann am Drehkörper angeordnet sein. Die Einrastfläche zeigt dann nach unten, wodurch eine Verschmutzungsgefahr und damit eine Senkung der Zuverlässigkeit deutlich reduziert ist. Um das Gewicht des Basiskörpers zu erhöhen, kann die Einrastfläche am Basiskörper und der Schlitten am Drehkörper angeordnet sein.
- Zur radialen Verschiebung des Schlittens weist die Rasteinrichtung einen Rotationsbolzen mit einer Schraubennut auf, in der ein vom Schlitten hervorgehender Stift läuft. Dabei kann die Steigung der Schraubennut beliebig gewählt sein. Bevorzugt ist jedoch die Steigung der Schraubennut derart groß, daß der maximal radial verstellbare Weg vom Schlitten ungefähr einer 360°-Drehung des Rotationsbolzens entspricht.
- Vorteilhafterweise sind an einer Rändelmutter des Rotationsbolzens Markierungen angebracht, die auf den jeweils eingestellten Ring beziehungsweise die n-fache Teilung oder die Winkelteilung hinweisen.
- Um eine Winkelschiene zur Anbringung einer Kamera aufnehmen zu können, weist die Befestigungseinrichtung im Wesentlichen genormte Gewindebohrungen am Drehkörper auf.
- Von Vorteil ist auch, wenn die Befestigungseinrichtung Klemmbacken aufweist, wobei zumindest einer der Klemmbacken radial auf einem Schlitten verstellbar ist. Somit kann eine Winkelschiene sicher eingeklemmt werden.
- Da die Winkelschiene in der Seitenansicht gesehen im Profil einen Schwalbenschwanz aufweist, sind die Klemmbacken – in der Seitenansicht gesehen – mit einer Schwalbenschwanznut ausgebildet.
- Zur besseren Zentrierung der Winkelschiene beziehungsweise einer am Drehkörper zu befestigenden Kamera, weist der Drehkörper eine abgesetzte Befestigungsfläche symmetrisch zu den Klemmbacken und zur Rotationsachse auf. Die Winkelschiene läßt sich somit linear senkrecht zur Rotationsachse hin und her verschieben, beziehungsweise eine Kamera auf einem entsprechenden Profil, um sie entsprechend ihrer Optik genau einzurichten.
- Um den Panoramakörper beispielsweise an einem Stativ sicher anzuordnen, weist der Basiskörper im Boden zur Befestigung eine Gewindebohrung oder einen Gewindeeinsatz auf.
- Zur genauen senkrechten Ausrichtung, weist der Basiskörper eine Kreuzlibelle auf. Der Basiskörper und der Drehkörper sind mittels eines drehbar gelagerten Gewindebolzens über eine Gewindeverbindung zusammengehalten. Der Gewindebolzen ist dabei am Basiskörper angeordnet. Es kann vorteilhaft sein, wenn der Gewindebolzen auf einem Drehteller befestigt ist.
- Um den Drehkörper in der Rotationsrichtung festzustellen, ist eine Feststellschraube vorgesehen, mit der der Drehteller mit Gewindebolzen in der Rotationsrichtung einklemmbar beziehungsweise feststellbar ist. Das Optikgerät kann somit nicht mehr unbeabsichtigt gedreht werden.
- Damit der Panoramakörper widerstandsfähig ist, eine lange Haltbarkeit aufweist, sind alle wesentlichen Bauteile wie Basiskörper, Drehkörper, Rasteinrichtung mit Einrastteil aus Metall, insbesondere Stahl und/oder Aluminium gefertigt.
- Vorteilhafterweise ist der Schlitten aus Aluminium hergestellt und der Gewindebolzen aus Messing.
- Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweilig angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf drei zugehörige Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Panoramakörpers im zusammengebauten Zustand; -
2 eine perspektivische Ansicht des Panoramakörpers aus1 ohne einen Drehkörper und -
3 den Panoramakörper aus1 in einer Explosionsdarstellung. - Die
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Panoramakörper1 für ein Optikgerät, insbesondere zur Aufnahme von Panoramabildern. Der Panoramakörper1 weist einen feststehenden Basiskörper2 und einen darauf angeordneten, um eine Rotationsachse A rotierbaren Drehkörper3 auf. Ein Optikgerät ist mittels einer Befestigungseinrichtung4 auf dem Drehkörper3 montierbar. Das Optikgerät kann zur Aufnahme von Panoramabildern mit dem Drehkörper3 um 360° gedreht werden. Der feststehende Basiskörper2 weist zur Anzeige bevorzugt eine 360°-Skala50 auf. Am Drehkörper3 befindet sich eine Markierung60 , um die genaue Winkelposition vom Drehkörper3 zum Basiskörper2 anzuzeigen. Der Panoramakörper1 umfaßt eine Rasteinrichtung5 ,6 als Halteeinrichtung, welche Bauteile am Basiskörper2 und am Drehkörper3 umfaßt. Die Bauteile sind in dieser Fig. bis auf die Rändelmutter68 nicht gezeigt, da sie sich im Inneren des Panoramakörpers1 befinden. Mit der Rändelmutter68 lassen sich durch deren Rotation um ungefähr 360° verschiedene Rotationsschrittstufen des Drehkörpers3 für bestimmte 360°-Teilungen einstellen. Mit der Rändelmutter68 lassen sich in dieser speziellen Ausführungsform Rotationsschrittstufen mit einer 10°- bis 60°-Teilung pro 360°, das heißt, von 6 bis 36 Rotationsschritten einstellen. - Die Befestigungseinrichtung
4 umfaßt eine Zustellschraube, an der die Zustellmutter40 angeordnet ist. Mit der Zustellschraube kann ein radial verstellbarer Klemmbacken41 auf einen gegenüberliegenden, breiter ausgebildeten, feststehenden Klemmbacken42 zugestellt werden. Der feststehende Klemmbacken42 ist einstückig, aus dem Material des Drehkörpers3 herausgearbeitet. Die Befestigungseinrichtung4 umfaßt ferner zwei genormte, zueinander versetzte Gewindebohrungen44 ,45 und eine zur Rotationsachse A zentrierte und zu den Klemmbacken längs und parallel ausgerichtete, geringfügig vertiefte und abgesetzte Befestigungsfläche48 . Die Klemmbacken41 ,42 bilden in der Seitenansicht gesehen bezüglich der Befestigungsfläche48 eine Schwalbenschwanzform, um eine nicht gezeigte Winkelschiene mit entsprechend komplementärem Winkelprofil aufzunehmen. An der Winkelschiene ist das Optikgerät befestigt. - Der Basiskörper
2 weist eine Kreuzlibelle7 auf, um den Panoramakörper1 in einer Ebene auszurichten, beispielsweise auf einem Stativ mittels teleskopierbaren Stativfüßen. - Die
2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Panoramakörper1 aus der1 , jedoch ohne den die Rasteinrichtung5 ,6 abdeckenden Drehkörper3 . Somit sind wesentliche Merkmale der Erfindung sichtbar. Die Funktionsweise der Rasteinrichtung5 ,6 , die Bauteile des feststehenden Basiskörpers2 und die Bauteile des Drehkörpers3 umfaßt, ist aus der2 in Verbindung auch mit der3 für einen Fachmann somit verständlich. - Der Basiskörper
2 umfaßt eine Einrastfläche52 als Haltefläche, die die Rotationsachse A in einem immaginären Punkt schneidet. Die Haltefläche schließt also einen Schnittwinkel zur Rotationsachse ein. Ein immaginärer Punkt liegt deshalb vor, da die Einrastfläche52 für einen koaxialen, zur Rotationsachse A zentrierten Gewindebolzen23 durchbohrt ist und deshalb nicht wirklich schneidet, da sie im Schnittpunkt unterbrochen ist. Der Gewindebolzen23 weist auf der Oberseite ein Gewinde auf, um ein entsprechendes Muttergewinde, das in der Unterseite des Drehkörpers3 ausgebildet ist, aufnehmen zu können. Der Gewindebolzen23 verbindet somit den Drehkörper3 mit dem Basiskörper2 . Der Gewindebolzen23 rotiert mit dem Drehkörper3 bei einer Rotationsbeaufschlagung von außen. Er ist zur Rotation am Basiskörper2 gesichert. - Die Einrastfläche
52 ist im Wesentlichen plan ausgebildet und ist somit im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse A angeordnet. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Panoramakörper1 flach aufgebaut ist und zudem eine Verschmutzungsgefahr erheblich gesenkt ist. Die Einrastfläche52 weist zur Rotationsachse A konzentrische Nutringe53 auf, auf denen Vertiefungen54 als Haltegegenelemente angeordnet sind. Die Vertiefungen54 sind für die Rotationsschrittstufen des Drehkörpers3 erforderlich. - Die Vertiefungen
54 weisen somit einen größeren Bohrungsdurchmesser als die Nutringe53 auf. Die Nutringe53 sind V-förmig in die Einrastfläche52 eingearbeitet und könnten auch den Radius eines Einrastteils aufweisen. Eine mittels einer Feder65 belastete Kugel64 als Einrastteil beziehungsweise Halteteil, kann somit immer auf einem Nutring53 laufen. Das Einrastteil64 befindet sich auf der Unterseite eines radial verschiebbaren Schlittens62 , wie dies in der3 zu sehen ist. Die Kugel64 läuft somit auf der Einrastfläche52 und kann in die Vertiefungen54 als komplementäres Gegenelement eingreifen. Die Kugel64 weist einen größeren Durchmesser als die Vertiefungen54 auf und kann somit bei einer seitlichen Drehbelastung aus der Vertiefung54 in die Laufbahn eines Nutrings53 gedrückt werden, um eine schrittweise Rotation des Drehkörpers3 zu ermöglichen. - Der Schlitten
62 weist ein sehr großes Langloch auf, innerhalb dem die nicht gezeigte Mutter des Drehkörpers3 als Führung angeordnet ist. Die Rotationsbewegung der Rändelmutter68 wird mittels einer Schraubennut67 in einem Rotationsbolzen60 in eine translatorische Bewegung des Schlittens62 umgesetzt, wobei ein aus dem Schlitten62 hervorstehender Stift69 in der Schraubennut67 geführt ist. Die Rändelmutter68 ist an der Außenseite des Drehkörpers3 angeordnet und ist in verlängerter Richtung am Rotationsbolzen66 angeflanscht. - Die Schraube mit Rändelmutter
9 dient dazu, den Drehkörper3 beispielsweise drehfest feststellen zu können. - Der Panoramakörper
1 weist an der nicht gezeigten Unterseite eine Gewindebohrung koaxial zur Rotationsachse A auf, um an einem Stativ befestigt werden zu können. - Die Kreuzlibelle
7 umfaßt eine Wasserlibelle71 und eine senkrecht dazu angeordnete zweite Wasserlibelle72 . - Die
3 zeigt den Panoramakörper1 in einer Explosionsdarstellung. Der Basiskörper2 weist eine umlaufende 360°-Skala50 auf. Der Basiskörper2 ist in der Draufsicht eiförmig ausgebildet und flächig. An der Spitze der Eiform befindet sich eine zylindrische Ausnehmung, um die Kreuzlibelle7 , die in einem Zylinder eingelassen ist, aufnehmen zu können. Der Basiskörper2 weist an der Stirnseite, gegenüberliegend zur Spitze der Eiform, eine Gewindebohrung auf, in der die Feststellschraube9 mit Rändelmutter einschraubbar ist. Die Feststellschraube9 dient dazu, einen Drehteller8 , der in das Innere koaxial zur Achse A eingelassen ist, in einer Rotationsposition festzustellen. Koaxial auf dem Drehteller8 befindet sich der mit diesem festverbundene Gewindebolzen23 . Auf dem Drehteller8 wird die Einrastfläche52 mittels vier Befestigungsschrauben56 auf den Basiskörper2 geschraubt. Die Einrastfläche52 weist in der Mitte eine große Bohrung auf, um den Gewindebolzen23 mit Spiel und drehbar passieren zu lassen. - Die Einrastfläche
52 weist insgesamt 8 Nutringe mit Vertiefungen54 auf, die jeweils eine n-fache unterschiedliche 360°-Teilung aufweisen. Die Teilungen sind von innen nach außen betrachtet zunehmend angeordnet, beginnend mit 6-Stufen (60°), 8-Stufen (45°), 10-Stufen (36°), 12-Stufen (30°), 14-Stufen (14°/360°), 18-Stufen (20°), 24-Stufen (15°) bis 36-Stufen (10°) pro 360°. Auf der Einrastfläche52 läuft als Einrastteil die Kugel64 , die mittels einer Feder auf die Einrastfläche52 beziehungsweise die Vertiefungen54 drückt und somit Einrastzustände schafft. Die Kugel64 ist zumindest auf der der Einrastfläche52 gegenüberstehenden Seite halbkugelförmig ausgebildet. Das Einrastteil64 ist an einem abgerundeten, rechteckförmigen Schlitten62 befestigt, der ein großes Langloch in der Mitte aufweist, um von der nicht dargestellten Mutter des Drehkörpers3 geführt zu werden. Der Stift69 ragt aus dem Schlitten62 hervor und steht mit der Schraubennut67 des Rotationsbolzens66 im Eingriff. Damit der Rotationsbolzen66 in axialer Richtung im Drehkörper3 gesichert ist, ist ein Sicherungsring63 in eine Nut im Rotationsbolzen66 eingebracht worden. Auf dem Rotationsbolzen66 ist eine Rändelmutter mit Markierungen der n-fachen 360°-Stufen aufgeschraubt und mittels einer Sicherungsschraube in axialer Richtung drehfest befestigt. - Am gegenüberliegenden Ende des Rotationsbolzens
66 ist am Drehteller8 der radial verstellbare Klemmbacken41 mit einer Zustellschraube43 angeordnet. Die Zustellschraube43 wird mittels der Rändelmutter40 manuell bewegt. - Mittels der Feststellmutter
9 wird der Drehkörper3 festgestellt, so daß eine unbeabsichtigte Rotation zur nächsten oder übernächsten Stufe nicht möglich ist. - Der Schlitten
62 läßt sich radial über alle Nutringe53 der Einrastfläche52 mittels Rotation der Rändelmutter68 verschieben. Somit sind, je nachdem, auf welchem Nutring53 die Kugel64 läuft, mehr oder weniger manuelle Rotationsschritte des Drehkörpers3 für eine Umdrehung beispielsweise bei einer Panoramapaufnahme notwendig. Eine Markierung auf der Rändelmutter68 , die auf die n-fache Teilung hinweist, entspricht dem n-fach geteilten Nutring53 , auf dem die Kugel64 läuft. Ein derartiger Panoramakörper1 ist extrem flach aufgebaut und gegen Schmutzeinwirkungen sicher. - Auf die zeichnerischen Darstellungen wird insbesondere für die Erfindungen in den Figuren als wesentlich verwiesen.
- Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
- Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
- Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
- Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
- Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
Claims (33)
- Panoramakörper (
1 ) für ein Optikgerät, insbesondere einer Fotokamera oder ähnliches, insbesondere zur Aufnahme von Panoramabildern, mit einem feststehenden Basiskörper (2 ) und einem daran um eine Rotationsachse (A) rotierbaren Drehkörper (3 ) auf dem das Optikgerät mittels einer Befestigungseinrichtung (4 ) montierbar ist und mit einer Halteeinrichtung (5 ,6 ), die Bauteile am Basiskörper (2 ) und Drehkörper (3 ) umfaßt, mit verschiedenen 360°-Teilungen zur definierten, schrittweisen Rotation des Drehkörpers (3 ) nach Überwindung einer aufzuwendenden Mindestdrehkraft, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5 ,6 ) eine Haltefläche (52 ) aufweist, die zur Rotationsachse (A) einen Schnittwinkel einschließt. - Panoramakörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche (
52 ) im Wesentlichen rechtwinklig zur Rotationsachse (A) angeordnet ist. - Panoramakörper nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche (
52 ) zur Rotationsachse (A) konzentrische Ringe (53 ) mit unterschiedlichen Radien aufweist, auf denen Haltegegenelemente (54 ) angeordnet sind. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Haltegegenelemente (
54 ) mit einem Halteteil (64 ) zusammenwirken, das auf einem zu den Ringen (53 ) radial verfahrbaren Schlitten (62 ) angeordnet ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ring (
53 ) eine unterschiedliche n-fache 360°-Teilung aufgrund der Haltegegenelemente (54 ) aufweist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die n-fache 360°-Teilung vom inneren zum äußeren Ring (
53 ) zunehmend ausgebildet ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass acht zur Rotationsachse (A) konzentrische Ringe (
53 ) auf der Haltefläche (52 ) angeordnet sind, insbesondere mit einer 10°- bis 60°- beziehungsweise 90°-Teilung pro Ring. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
5 ,6 ) mit der Haltefläche (52 ) eine Rasteinrichtung (5 ,6 ) mit einer Einrastfläche (52 ) ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halte teil (
64 ) ein Einrastteil ist, die Ringe (53 ) Nutringe sind und die Haltegegenelemente (54 ) Vertiefungen (54 ) in den Nutringen (53 ) sind. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (
54 ) einen größeren Bohrungsdurchmesser aufweisen als die Nutringe (53 ). - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein federbelastetes Einrastteil (
64 ) auf der Einrastfläche (52 ) laufbar angeordnet ist, das in die Vertiefungen (54 ) eingreifbar ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrastteil (
64 ) einen größeren Durchmesser aufweist als die Vertiefungen (54 ). - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrastteil (
64 ) zumindest halbkugelförmig auf der der Einrastfläche (52 ) gegenüberstehenden Seite ausgebildet ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrastteil (
64 ) ein Stift ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrastteil (
64 ) eine Kugel ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastfläche (
52 ) am Drehkörper (3 ) angeordnet ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastfläche (
52 ) am Basiskörper (2 ) und der Schlitten (62 ) am Drehkörper (3 ) angeordnet ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (
6 ) zur radialen Verschiebung des Schlittens (62 ) einen Rotationsbolzen (66 ) mit einer Schraubennut (67 ) aufweist, in der ein vom Schlitten (62 ) hervorstehender Stift (69 ) läuft. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Schraubennut (
67 ) so groß ist, daß der maximal radial verstellbare Weg vom Schlitten (62 ) ungefähr einer 360°-Drehung des Rotationsbolzens (66 ) entspricht. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Markierungen an einer Rändelmutter (
68 ) des Rotationsbolzens (66 ) angebracht sind, die auf den jeweils eingestellten Ring beziehungsweise die eingestellte Teilung (n oder Winkelangabe) hinweisen. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (
4 ) im Wesentlichen genormte Gewindebohrungen (44 ,45 ) im Drehkörper (3 ) aufweist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (
4 ) Klemmbacken (41 ,42 ) aufweist, wobei zumindest einer der Klemmbacken (41 ,42 ) radial auf einem Schlitten verstellbar ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (
41 ,42 ) in der Seitenansicht eine Schwalbenschwanznut ausbilden. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (
3 ) eine abgesetzte Befestigungsfläche (48 ) symmetrisch zu den Klemmbacken (44 ,45 ) und zur Rotationsachse (A) aufweist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (
2 ) im Boden zur Befestigung eine Gewindebohrung oder einen Gewindeeinsatz aufweist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (
2 ) eine Kreuzlibelle (7 ) umfaßt. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (
2 ) und der Drehkörper (3 ) mittels eines drehbar gelagerten Gewindebolzens (23 ) über eine Gewindeverbindung zusammengehalten sind. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (
23 ) im Basiskörper (2 ) angeordnet ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (
23 ) auf einem Drehteller (8 ) befestigt ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (
23 ) mit dem Drehteller (8 ) mittels einer Feststellschraube (8 ) in der Rotationsrichtung feststellbar ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle wesentlichen Bauteile wie Basiskörper (
2 ), Drehkörper (3 ), Rasteinrichtungen (5 ,6 ) mit Einrastteil (64 ) aus Metall, insbesondere Stahl und/oder Aluminium, gefertigt sind. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
62 ) aus Aluminium hergestellt ist. - Panoramakörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (
23 ) aus Messing hergestellt ist.
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