DE202006013663U1 - Katheter-Set - Google Patents

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Abstract

Katheter-Set (1) umfassend
eine aus einem folienartigen Material hergestellte Verpackung (2) und
einen Blasenkatheter (7) mit einem flexiblen Katheterschaft (9) und einer Katheterspitze (8),
wobei die Verpackung (2) einen im Wesentlichen röhrenförmigen Katheteraufnahmeraum (3) aufweist, in den der Blasenkatheter (7) eingelegt ist, und
wobei an dem der Katheterspitze (8) zugeordneten Ende des Katheteraufnahmeraums (3) eine Austrittsstelle (11) für den Blasenkatheter (7) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in zumindest einem Längenabschnitt des Katheteraufnahmeraums (3) Führungselemente (14a, 14b, ...) an der Außenoberfläche (15) der Verpackung (2) vorgesehen sind und
dass die Führungselemente (14a, 14b, ...) in Längsrichtung des Katheteraufnahmeraums (3) der Verpackung (2) dem Verlauf des Katheteraufnahmeraums (3) zumindest teilweise folgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Katheter-Set umfassend eine aus einem folienartigen Material hergestellte Verpackung und einen Blasenkatheter mit einem flexiblen Katheterschaft und einer Katheterspitze, wobei die Verpackung einen im Wesentlichen röhrenförmigen Katheteraufnahmeraum aufweist, in den der Blasenkatheter eingelegt ist, und wobei an dem der Katheterspitze zugeordneten Ende des Katheteraufnahmeraums eine Austrittsstelle für den Blasenkatheter vorgesehen ist.
  • Ein derartiges Katheter-Set, wie es beispielsweise aus der DE 20 2005 009 946 U1 bekannt geworden ist, erlaubt eine keimfreie bzw. keimarme Verpackung eines Blasenkatheters, der zum Gebrauch durch die Austrittsstelle aus der Verpackung geführt wird. Der Blasenkatheter tritt mit der Katheterspitze voran aus der Verpackung und wird direkt in die Harnröhre zur Harnblase eines Patienten geführt. Durch die gebrauchsfertige Lage des Blasenkatheters innerhalb der Verpackung und durch die Flexibilität des Verpackungsmaterials wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Blasenkatheter und den ihn haltenden bzw. führenden Händen weitgehend vermieden.
  • Es kann bei den bekannten Katheter-Sets dennoch unerlässlich sein, den Blasenkatheter beim Herauslösen aus der Verpackung und insbesondere beim Einführen des flexiblen Katheterschafts in ein Körperhohlorgan mit den Fingern zu berühren und auf diese Weise den Blasenkatheter mit Keimen zu verunreinigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aus- bzw. Einführen des Blasenkatheters aus bzw. in die Verpackung zu erleichtern und die Hygiene eines mit dem Blasenkatheter durchgeführten Katheterisierungsvorgangs weiter zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in zumindest einem Längenabschnitt des Katheteraufnahmeraums Führungselemente an der Außenoberfläche der Verpackung vorgesehen sind und dass die Führungselemente in Längsrichtung des Katheteraufnahmeraums der Verpackung dem Verlauf des Katheteraufnahmeraums zumindest teilweise folgen.
  • Die Führungselemente sind entlang der länglichen Ausdehnung des Katheteraufnahmeraums, mit anderen Worten entlang der axialen Erstreckung des Katheterschafts, angeordnet. Zum Aus- bzw. Einführen des Blasenkatheters aus der Verpackung greift ein Benutzer mit beiden Händen außen an dem Katheteraufnahmeraum an, fixiert mit einer Hand die Verpackung am Katheterschaft und schiebt mit der anderen Hand den Blasenkatheter aus der Verpackung. Durch die Führungselemente wird die Griffigkeit der üblicherweise glatten Außenoberfläche der Verpackung erhöht und ein Ab- bzw. Verrutschen der den Blasenkatheter greifenden Finger vermieden. Auf diese Weise wird bei dem erfindungsgemäßen Katheter-Set bzw. Katheter-System ein vereinfachtes und erleichtertes Führen des flexiblen Katheterschafts sichergestellt. Durch die verbesserte Handhabbarkeit des Blasenkatheters ist die Hygiene beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Katheter-Sets im Vergleich zu herkömmlichen Katheter-Sets erhöht, und das Ein- und/oder Ausführen eines Katheters aus der Verpackung wird erheblich erleichtert.
  • Das Material der Verpackung ist in der Regel ein Kunststoff; es ist jedoch auch denkbar, ein Leichtmetall oder ein beschichtetes Gewebe oder Kombinationen davon einzusetzen. Durch Verkleben, Verschweißen und/oder Vernähen des folienartigen Materials erhält die Verpackung eine flächige Gestalt. Um eine sterile Lagerung des Blasenkatheters sicherzustellen, ist der Katheteraufnahmeraum an der Austrittsstelle verschlossen. Die Austrittsstelle ist beispielsweise eine Sollbruchnaht, die beim Ausführen des Blasenkatheters durchbrochen wird, oder ein vor dem Austritt des Blasenkatheters zu öffnendes Verschlusselement, wie eine Kappe oder dergleichen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheter-Sets sind die Führungselemente im Bereich der Austrittsstelle vorgesehen. Beim Aus- bzw. Einführen des Blasenkatheters greift ein Benutzer die Verpackung typischerweise nahe der Austrittsstelle an, um den Blasenkatheter in kontrollierter Weise in den Körper des Patienten einzuführen, so dass sich die Führungselemente in diesem Bereich als besonders vorteilhaft erweisen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheter-Sets erstrecken sich die Führungselemente über die gesamte Länge des Katheteraufnahmeraums. In dieser Ausführungsform sind die Führungselemente entlang des gesamten Katheteraufnahmeraums und folglich entlang des gesamten in der Verpackung aufgenommenen Blasenkatheters vorgesehen, wodurch die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Katheter- Sets in jeder Aus- bzw. Einführstellung des Blasenkatheters verbessert und erleichtert ist.
  • Vorteilhafterweise sind die Führungselemente äquidistant, bevorzugt mit fingerbreitem Abstand, angeordnet. Das den Blasenkatheter umgebende Verpackungsmaterial wird durch Zurückschieben entlang der axialen Erstreckung des Katheterschafts zusammengedrückt bzw. zusammengerafft und gibt auf diese Weise den Blasenkatheter frei. Die in regelmäßigen Abständen angeordneten Führungselemente erleichtern das Verschieben der Verpackung entlang des Katheterschafts.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Führungselemente an der Oberseite und der Unterseite der Verpackung vorgesehen. Durch die beidseitige Anordnung von Führungselementen werden alle den Katheterschaft umgreifenden Finger eines Benutzers gegen Verrutschen gesichert und somit das Ein- bzw. Ausführen des Blasenkatheters aus der Verpackung weiter erleichtert.
  • Die Führungselemente sind bevorzugterweise als Raffungen, Riffelungen, Noppen und/oder Antirutschelemente ausgebildet. Eine derartige Ausbildung der Führungselemente aus dem folienartigen Material der Verpackung vereinfacht die Herstellung des erfindungsgemäßen Katheter-Sets. Es ist jedoch auch denkbar, die Führungselemente nachträglich, beispielsweise durch Aufkleben, an der Verpackung anzubringen.
  • Weiter weist der Katheteraufnahmeraum bevorzugt eine an die Austrittsstelle angrenzende Führungshülse auf. Beim Ausführen durchtritt der Blasenkatheter die Führungshülse und wird durch diese in seiner Austrittsrichtung stabilisiert. Die Führungshülse dient aufgrund dieser Richtungsstabilisierung als Einführhilfe beim Einführen des Blasenkatheters in ein Körperhohlorgan.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheter-Sets ist der Katheteraufnahmeraum Teil eines Urinaufnahmeraums. In dieser bevorzugten Ausführungsform dient die Verpackung für den Blasenkatheter zugleich als Sammel- bzw. Aufnahmebeutel für den durch den Blasenkatheter abgeleiteten Urin. An dem der Katheterspitze gegenüberliegenden Ende des Blasenkatheters ist zweckmäßigerweise ein Blockierelement vorgesehen, welches ein vollständiges Herausziehen des Blasenkatheters aus der Verpackung verhindert. Der typische Einsatz des erfindungsgemäßen Katheter-Sets zeichnet sich dadurch aus, dass der Blasenkatheter aus der Verpackung geschoben und in die Harnblase des Patienten eingeführt wird, der Urin während des Katheterisierungsvorgangs direkt in den Urinaufnahmeraum, mit anderen Worten in die Verpackung, fließt und der Blasenkatheter anschließend aus dem Körperhohlorgan zurückgezogen und in die Verpackung geschoben wird.
  • Weiter ist an der Austrittsstelle vorteilhafterweise ein Verschlusselement vorgesehen. Durch das Verschlusselement kann die Verpackung nach Rückführung des Blasenkatheters wieder dicht verschlossen werden und die Verpackung samt des verwendeten Blasenkatheters und des in ihr gespeicherten Urins entsorgt werden.
  • Es ist darüber hinaus vorteilhaft, dass der Blasenkatheter eine hydrophile Oberflächenbeschichtung und/oder eine Gleitmittelbeschichtung aufweist. Durch eine entsprechende Beschichtung werden die Gleiteigenschaften des Blasenkatheters verbessert, so dass dieser weitgehend schmerz- und irritationsfrei in den Körper des Patienten eingeführt werden kann.
  • In der Verpackung ist bevorzugterweise ein Reservoir mit einem Aktivierungsmittel und/oder einem Gleitmittel vorgesehen. Mit Hilfe des Aktivierungsmittels, beispielsweise einer Flüssigkeit wie Wasser, wird die hydrophile Oberflächenbeschichtung des Blasenkatheters aktiviert, mit Hilfe des Gleitmittels, wie einem Gel, wird der Blasenkatheter benetzt und/oder aktiviert, wodurch die gewünschte Gleitfähigkeit des Blasenkatheters erreicht wird. Bei einem sehr gleitfähigen Blasenkatheter wirken sich die erfindungsgemäßen Führungselemente besonders vorteilhaft aus, da durch die friktionsarme Oberfläche des Blasenkatheters die Reibung zwischen dem Blasenkatheter und dem ihn umgebenden Katheteraufnahmeraum verringert ist und somit ein indirektes Verschieben des Blasenkatheters in oder aus der Verpackung heraus mit den erfindungsgemäßen Führungselementen erheblich erleichtert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheter-Sets sind in der Verpackung eine oder mehrere Grifföffnungen ausgebildet. Durch die Grifföffnungen wird die Handhabung des Katheter-Sets weiter erleichtert, beispielsweise kann das Katheter-Set während des Katheterisierungsvorgangs befestigt, beispielsweise an einem Ständer oder Haken aufgehängt werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Katheter-Set können ein oder mehrere Blasenkatheter vorgesehen sein. Es ist darüber hinaus denkbar, in den Katheteraufnahmeraum einen Katheter zur Entleerung und/oder Spülung eines beliebigen Körperhohlorgans, insbesondere zum Ableiten einer beliebigen Körperflüssigkeit einzulegen. Ebenfalls lassen sich die Führungselemente der Verpackung zum verbesserten Auspacken eines jeden Katheters nutzen und die erfindungsgemäße Ausbildung der Verpackung beschränkt sich nicht auf Blasenkatheter.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Figuren der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Das erfindungsgemäße Katheter-Set ist in einem Ausführungsbeispiel in den Figuren gezeigt. Die in den Figuren gezeigten Merkmale sind rein schematisch und nicht maßstäblich zu verstehen. Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Katheter-Sets; und
  • 2a und 2b jeweils einen vergrößerten Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Katheter-Sets.
  • In 1 ist in Draufsicht ein Katheter-Set 1 gezeigt, dessen Gestalt durch eine rechteckförmige Verpackung 2 bestimmt wird. Die Verpackung 2 besteht aus zwei miteinander verbundenen Lagen einer Kunststofffolie, in der ein länglicher, kanalartiger Katheteraufnahmeraum 3, ein Reservoiraufnahmeraum 4 und ein Urinaufnahmeraum 5 ausgebildet sind. Der Katheteraufnahmeraum 3 ist über den Reservoiraufnahmeraum 4 mit dem Urinaufnahmeraum 5 verbunden. An beiden schmalseitigen Enden der Verpackung 2 sind als kreisförmige Löcher ausgebildete Grifföffnungen 6a und 6b vorgesehen. In den Katheteraufnahmeraum 3 ist ein Blasenkatheter 7 eingelegt. Der Blasenkatheter 7 besteht aus einer Katheterspitze 8, einem langgestreckten Katheterschaft 9 und einem gegenüber dem Katheterschaft 9 verbreiterten Blockierelement 10. Der Katheteraufnahmeraum 3 wird am Rand der Verpackung 2 durch eine Austrittsstelle 11 begrenzt, auf die die Katheterspitze 8 des eingelegten Katheters 7 zeigt. An die Austrittsstelle 11 grenzt eine Führungshülse 12 an, in die der kanalartige Katheteraufnahmeraum 3 mündet. An der Führungshülse 12 ist ein als Verschlussklappe ausgebildetes Verschlusselement 13 vorgesehen, durch welches das durch den Katheteraufnahmeraum 3, den Reservoiraufnahmeraum 4 und den Urinaufnahmeraum 5 definierte Aufnahmevolumen der Verpackung 2 verschlossen ist. Der Blasenkatheter 7 ist über die Verpackung 2 dauerhaft steril verpackt.
  • Zum vereinfachten Ein- und Ausführen des Blasenkatheters 7 sind entlang der länglichen Erstreckung des Katheteraufnahmeraums 3 Führungselemente 14a, 14b, 14c, ... an einer Außenoberfläche 15 der Verpackung 2 vorgesehen.
  • Durch die reihenförmig angeordneten Führungselemente 14a, 14b, 14c, ..., die als noppenartige Raffungen an der Außenoberfläche 15 ausgebildet sind, wird das Herausführen bzw. Herauslösen des Blasenkatheters 7 aus der Verpackung 2 in Ausführrichtung 16 erleichtert. Durch das Blockierelement 10 wird ein vollständiges Herausziehen des Blasenkatheters 7 aus der Verpackung 2 verhindert. Im Reservoiraufnahmeraum 4 ist ein sachetartiges Reservoir 17 vorgesehen. In dem Reservoir 17 befindet sich ein Aktivierungsmittel zur Aktivierung einer hydrophilen Oberflächenbeschichtung des Blasenkatheters 7, insbesondere des Katheterschafts 9 und der Katheterspitze 8.
  • Die Handhabung des Katheter-Sets 1 ist folgendermaßen vorgesehen: Das Katheter-Set 1 wird mit geschlossenem Verschlusselement 13 geliefert. Das Reservoir 17 mit dem Aktivierungsmittel, einer sterilen Kochsalzlösung, wird durch Druck geöffnet, so dass das Aktivierungsmittel von dem Reservoiraufnahmeraum 4 in den Katheteraufnahmeraum 3 gelangen und den Blasenkatheter 7 benetzen kann. Durch das Aktivierungsmittel wird die hydrophile Oberflächenbeschichtung des Blasenkatheters 7 aktiviert und es ergeben sich verbesserte Gleiteigenschaften. Nach einer Wartezeit von ca. 30 Sekunden wird das Verschlusselement 13 geöffnet und der Blasenkatheter 7 kann durch die Führungshülse 12 aus der Verpackung 2 geschoben und über die Harnröhre in die Blase eines Benutzers eingeführt werden. Der Urin aus der Blase läuft während des Katheterisierungsvorgangs direkt in die Verpackung 2, bzw. wird durch den Katheterschaft 9, den Katheteraufnahmeraum 3 und den Reservoiraufnahmeraum 4 in den Urinaufnahmeraum 5 geleitet. Nach Abschluss der Katheterisierung wird der Blasenkatheter 7 aus der Blase und der Harnröhre wieder herausgezogen und zurück in den Katheteraufnahmeraum 3 geschoben und die Verpackung 2 wird mit Hilfe des Verschlusselements 13 wieder dicht verschlossen.
  • In 2a ist ein Längsschnitt durch das in 1 gezeigte Katheter-Set 1 im Ausschnitt II dargestellt. Der Längsschnitt verläuft entlang der axialen Erstreckung des Katheteraufnahmeraums 3 und des in ihn eingelegten Blasenkatheters 7. Die den Blasenkatheter 7 umhüllende bzw. umgebende Verpackung 2 weist an einer Oberseite 18 Führungselemente 14f, 14g und 14h auf. Durch die Aneinanderreihung der Führungselemente 14f, 14g und 14h erhält die Oberseite 18 eine wellige Kontur, wohingegen eine gegenüberliegende Unterseite 19 der Verpackung 2 glatt ausgeführt ist. Um den Blasenkatheter 7 in Ausführrichtung 16 aus dem Katheteraufnahmeraum 3 zu schieben, wird das flexible Material der Verpackung 2 entlang des Katheterschafts 9 in mehrfacher Wiederholung in einem Abschnitt zwischen beiden an der Verpackung 2 und dem Katheterschaft 9 angreifenden Händen gerafft bzw. verdichtet (mit Pfeilen angedeutet) und anschließend in einer der Ausführichtung 16 entgegengesetzen Rückschieberichtung 20 gelängt bzw. zurückgeschoben. Das Verschieben der Verpackung 2 findet jeweils gegenüber einem ortsfesten Punkt statt, der durch eine der beiden Hände definiert wird. Die Konturen der Oberseite 18 und der Unterseite 19 der Verpackung 2 werden dabei verändert, wobei die Faltengebung an der Oberseite 18 durch die Führungselemente 14f, 14g und 14h vergleichbar einem Raffband vorgegeben ist. Dadurch werden allzu große Materialverdichtungen, welche sich nur schwer entlang des Katheterschafts 9 verschieben lassen, weitgehendst vermieden.
  • Der in 2b gezeigte Längsschnitt unterscheidet sich von dem in 2a gezeigten Schnitt darin, dass sowohl an der Oberseite 18 als auch an der Unterseite 19 der Verpackung 2 Führungselemente 14f, 14f, 14g, 14g', ... vorgesehen sind. Die Führungselemente 14f, 14f', 14g, 14g', ... bilden auf der Ober- und der Unterseite 18, 19 jeweils eine unebene, wellenartige Kontur aus. Beim Bewegen des Blasenkatheters 7 in Ausführrichtung 16 kann beidseits des Katheteraufnahmeraums 3, d.h., sowohl an der Oberseite 18 als auch an der Unterseite 19, der Katheterschaft 9 von einem Benutzer in abrutschsicherer Weise ergriffen und das Material der Verpackung 2 in kontrollierter Weise verschoben werden.

Claims (12)

  1. Katheter-Set (1) umfassend eine aus einem folienartigen Material hergestellte Verpackung (2) und einen Blasenkatheter (7) mit einem flexiblen Katheterschaft (9) und einer Katheterspitze (8), wobei die Verpackung (2) einen im Wesentlichen röhrenförmigen Katheteraufnahmeraum (3) aufweist, in den der Blasenkatheter (7) eingelegt ist, und wobei an dem der Katheterspitze (8) zugeordneten Ende des Katheteraufnahmeraums (3) eine Austrittsstelle (11) für den Blasenkatheter (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Längenabschnitt des Katheteraufnahmeraums (3) Führungselemente (14a, 14b, ...) an der Außenoberfläche (15) der Verpackung (2) vorgesehen sind und dass die Führungselemente (14a, 14b, ...) in Längsrichtung des Katheteraufnahmeraums (3) der Verpackung (2) dem Verlauf des Katheteraufnahmeraums (3) zumindest teilweise folgen.
  2. Katheter-Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (14a, 14b, ...) im Bereich der Austrittsstelle (11) vorgesehen sind.
  3. Katheter-Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungselemente (14a, 14b, ...) über die gesamte Länge des Katheteraufnahmeraums (3) erstrecken.
  4. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (14a, 14b, ...) äquidistant, bevorzugt mit fingerbreitem Abstand, angeordnet sind.
  5. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (14a, 14b, ...) an der Oberseite (18) und der Unterseite (19) der Verpackung (2) vorgesehen sind.
  6. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (14a, 14b, ...) als Raffungen, Riffelungen, Noppen und/oder Antirutschelemente ausgebildet sind.
  7. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheteraufnahmeraum (3) eine an die Austrittsstelle (11) angrenzende Führungshülse (12) aufweist.
  8. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheteraufnahmeraum (3) Teil eines Urinaufnahmeraums (5) ist.
  9. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Austrittsstelle (11) ein Verschlusselement (13) vorgesehen ist.
  10. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasenkatheter (7) eine hydrophile Oberflächenbeschichtung und/oder eine Gleitmittelbeschichtung aufweist.
  11. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verpackung (2) ein Reservoir (17) mit einem Aktivierungsmittel und/oder einem Gleitmittel vorgesehen ist.
  12. Katheter-Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verpackung (2) eine oder mehrere Grifföffnungen (6a, 6b) ausgebildet sind.
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