DE202006013243U1 - Stecker - Google Patents
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- H01R13/5219—Sealing means between coupling parts, e.g. interfacial seal
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stecker, mit einem Steckergehäuse und einem Steckerkragen, der eine in einer umlaufenden Dichtungsnut aufgenommene Dichtung auweist. Derartige Stecker weisen das Problem auf, dass es beim Transport mit nach unten gerichtetem Steckerkragen zu einem Lösen der Dichtung aus ihrer Dichtungsnut und schlimmstenfalls zu einem Herausfallen der Dichtung aus ihrer Dichtungsnut kommen kann. Bei dem nach dem Transport vorgesehenen Einbau des Steckers führt dies dann zu Dichtigkeitsproblemen.
- Um dies zu verhindern, ist es bekannt, Dichtungen mit sogenannten Klemmrippen zu versehen, die dann in einer entsprechend gestalteten Dichtungsnut zu einem Verklemmen der Dichtung führen und die Dichtung am Steckerkragen halten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung für einen Stecker bereitzustellen, die einerseits verliersicher am Steckerkragen befestigbar ist, so dass kein Herauslösen aus der Dichtungsnut bzw. Herausfallen möglich ist. Andererseits soll diese Dichtung in einfacher Art und Weise herstellbar und verliersicher am Steckerkragen montierbar sein. Dabei soll die Dichtung mit geringem Werkzeugänderungsaufwand gegenüber herkömmlichen Dichtungen bereitgestellt werden.
- Die Aufgabe wird durch einen Stecker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird ein Stecker vorgeschlagen, bei dem die Dichtung zumindest ein von der Dichtung seitlich wegstehendes Befestigungselement aufweist, das am Steckerkragen außerhalb der Dichtungsnut befestigbar ist, wodurch die Dichtung fest bzw. verliersicher am Stecker gehalten ist.
- Durch das Vorsehen zumindest eines Befestigungselements seitlich wegstehend von der Dichtung, das am Steckerkragen außerhalb der Dichtungsnut befestigbar ist, lässt sich in einfacher Art und Weise eine Dichtung bereitstellen, die sich nicht mehr aus ihrer Dichtungsnut herauslösen kann. Des Weiteren lässt sich die Dichtung mittels des zumindest einen Befestigungselements einfach am Steckerkragen montieren, in dem die Dichtung in ihre Dichtungsnut eingebracht und anschließend über das Befestigungselement am Steckerkragen dauerhaft gehalten wird.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungselement als Zunge ausgebildet, die in einer am Steckerkragen ausgenommenen Ausnehmung durch elastische und/oder plastische Verformung gehalten ist. Damit ergibt sich eine besonders einfache Art der Halterung der Dichtung in ihrer Dichtungsnut. Insbesondere soll die zumindest eine Zunge innerhalb ihrer Ausnehmung durch Verquetschen und/oder Verpressen in der Ausnehmung aufgenommen sein. Damit kann einerseits bei elastischem Verquetschen bzw. Verpressen die Dichtung ggf. wieder entfernt werden oder andererseits bei plastischem Verformen bzw. Verpressen auch dauerhaft am Steckerkragen verbunden bleiben.
- Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Verformen der zumindest einen Zunge mit mindestens 5 Prozent Volumenreduzierung des Zungenvolumens innerhalb der Ausnehmung vorzunehmen, wodurch eine ausreichende Halterung in der Ausnehmung sichergestellt wird.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die zumindest eine Zunge ausgehend an einem Außenrand der Dichtung oder ausgehend an einem Innenrand der Dichtung seitlich abstehend ausgebildet. Damit lässt sich die Zunge flexibel angepasst an die jeweilige Einbausituation am Steckerkragen nach außen oder auch nach innen abstehend an der Dichtung vorsehen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungselement als Zunge ausgebildet, die an ihrem Endbereich ein Zapfenelement aufweist, das in einer korrespondierenden Sacklochöffnung am Steckerkragen eingreift. Damit wird eine alternative Befestigungsweise der Dichtung aufgezeigt, die sehr zuverlässig ist und insbesondere nur geringen konstruktiven Aufwand am Steckerkragen erfordert.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungselement als Zunge ausgebildet, die an ihrem Endbereich ein balkenförmiges Element aufweist, das an einem am Steckerkragen ausgebildeten Hinterschnitt eingreift. Damit wird eine weitere alternative Befestigungsweise der Dichtung aufgezeigt, die sich als zuverlässig herausgestellt hat.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungselement als Haken ausgebildet, der sich an einer am Steckerkragen vorgesehenen Hakenaufnahme verhakt. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Haken ein sich erweiterndes Hakenende hat, welches in der trichterförmigen Hakenaufnahme einhakt. Die trichterförmige Hakenaufnahme kann dabei einfach von zwei halbwürfelförmigen Elementen gebildet sein. Es wird eine weitere alternative Befestigungsweise der Dichtung aufgezeigt, die sich als zuverlässig herausgestellt hat, wobei die Dichtung vorteilhafterweise an sich im Wesentlichen weitestgehend unverändert bleiben kann.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtung und das zumindest eine Befestigungselement als ein gemeinsames Bauteil ausgebildet sind. Insbesondere kann die Dichtung und das zumindest eine Befestigungselement durch einen Spritzprozess hergestellt sein. Damit ergibt sich eine einfache und kostengünstige Herstellungsweise der Dichtung mit den Befestigungselementen, insbesondere mit geringem Werkzeugänderungsaufwand.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Dichtungsumfang der Dichtung so bemessen, dass er kleiner ist als ein Umfang der Dichtungsnut, was beim Einbau der Dichtung in ihrer Dichtungsnut zu einem Verspannen der Dichtung innerhalb der Dichtungsnut führt. Dabei kann die Dichtung mit einem Umfang ausgebildet sein, der sich bei der Montage im gespannten Zustand gegenüber dem ungespannten Zustand um etwa 3 bis 10 Prozent längt. Durch das umfangsseitige, zusätzliche radiale Verspannen der Dichtung innerhalb der Dichtungsnut lässt sich die Verliersicherheit beim Transport des Steckers weiter erhöhen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es sich bei der Dichtung um eine Silikondichtung handeln, die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 in Draufsicht einen erfindungsgemäßen Stecker nach einem ersten Ausführungsbeispiel mit Blickrichtung auf die Steckelemente, -
2 einen Längsschnitt durch den Stecker entlang einer Linie II-II in1 , -
3 in Einzelteildarstellung eine Dichtung für den Stecker mit ihren Zungen, wobei die3a eine Vorderansicht, die3b eine Seitenansicht eines Schnittes entlang einer Linie IIIb-IIIb in3a und die3c einen vergrößerten Ausschnitt innerhalb einer Umrandung Z in3b zeigt, -
4 einen vereinfachten, teilweisen Längsschnitt durch die Dichtung mit einer Zunge in montiertem Zustand entlang einer Linie IV-IV in1 , -
5 in vereinfachter Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt einer am Steckerkragen verbauten Zunge, -
6 eine perspektivische Ansicht des Steckers mit seiner Dichtung nach einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, -
7 eine perspektivische Zusammenbauzeichnung des Steckers mit der Dichtung aus6 , -
8 eine perspektivische Ansicht des Steckers mit seiner Dichtung nach einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, -
9 eine perspektivische Zusammenbauzeichnung des Steckers mit der Dichtung aus8 , -
10 eine perspektivische Ansicht des Steckers mit seiner Dichtung nach einem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel und -
11 eine perspektivische Zusammenbauzeichnung des Steckers mit der Dichtung aus10 . - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 ist in Draufsicht ein erfindungsgemäßer Stecker1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt. Der Stecker1 weist ein aus der Zeichenebene der1 herausstehendes, längliches Steckergehäuse2 mit einem Steckerkragen3 auf. Bei dem Stecker1 kann es sich um einen elektrischen Stecker1 handeln, der, wie dargestellt, in seinem Steckergehäuse2 untergebracht, mehrere Steckelemente4 , zum Beispiel in Form von Pins, aufweist. - Wie die
2 , ein Längsschnitt durch den Stecker1 entlang einer Linie II-II in1 , näher zeigt, sind die Steckelemente4 von einem länglichen Abschnitt5 des Steckergehäuses2 umgeben und im Steckergehäuse2 eingebettet. Zur Kontaktierung bzw. Verbindung der Steckelemente4 wird der Stecker1 mit den Steckelementen4 voraus in eine in2 schraffiert angedeutete Steckeraufnahme6 eingeführt. - Zur Abdichtung des Steckers
1 in der Steckeraufnahme6 ist eine das längliche Steckergehäuse2 umgebende, umlaufende Dichtung10 vorgesehen, die in einer Dichtungsnut11 bzw. einem Dichtungsgraben eingebracht ist. Die Dichtungsnut11 bzw. der Dichtungsgraben ist aus einer den Steckelementen4 zugewandten Dichtfläche12 des Steckerkragens3 ausgenommen. Bei der Dichtung10 kann es sich um eine sogenannte Formdichtung zum Beispiel aus Silikon handeln. - In
3 ist die Dichtung10 in Einzelteildarstellung näher dargestellt, wobei die3a eine Vorderansicht, die3b eine Seitenansicht eines Schnittes entlang einer Linie IIIb-IIIb in3a und die3c einen vergrößerten Ausschnitt innerhalb einer Umrandung Z in3b zeigt. Die Dichtung10 stellt einen Ring dar, der beispielsweise aus vier bogenförmigen Abschnitten19 und vier geraden Abschnitten26 zusammengesetzt ist und die insgesamt eine rechteckförmige Form der Dichtung10 bilden. Der Ring bzw. die Dichtung10 ist von einem umfangskleineren Innenrand bzw. einer Innenwandung14 und von einem umfangsgrößeren Außenrand bzw. von einer Außenwandung15 begrenzt. Eine in3a gezeigte Oberseite17 der Dichtung10 weist mehrere Rillen16 auf. - Auch die gegenüberliegende Unterseite
18 der Dichtung10 weist mehrere Rillen16 auf. Gut sichtbar sind die Rillen16 in den seitlichen Schnittdarstellungen nach3b bzw. der Vergrößerung gemäß3c . - Wie die
2 zeigt, ist die Dichtung10 in der Dichtungsnut11 nur teilweise aufgenommen, wobei eine Seite der Dichtung10 , zum Beispiel die Oberseite17 , im nicht montierten Zustand der Dichtung10 etwas von der Dichtfläche12 des Steckerkragens3 hervorsteht. Die Dichtungsnut11 hat einen größeren Außenumfang als die Außenwandung15 der Dichtung10 , so dass ein umlaufender Freiraum22 zwischen einer umfangsgrößeren Außenwand23 der Dichtungsnut11 und der Außenwandung15 der Dichtung10 innerhalb der Dichtungsnut11 ausgespart bleibt. Gegenüberliegend der Außenwand23 verläuft die umfangskleinere Innenwand24 der Dichtungsnut11 , an welche die Dichtung10 mit ihrer Innenwandung14 anliegt. Erst im verbauten Zustand des Steckers1 mit Anpressen des Steckerkragens3 in die Steckeraufnahme6 kommt es zu einem Verpressen der Dichtung10 in der Dichtungsnut11 , wobei durch elastisches und ggf. plastisches Verformen der Dichtung10 der Freiraum22 zumindest teilweise ausgefüllt wird. Bei abgedichtetem Stecker1 wird vorzugsweise die ganze Dichtung10 in der Dichtungsnut11 bzw. im Dichtungsgraben aufgenommen. Dabei werden zudem auch die Rillen16 der Dichtung10 gequetscht, so dass es zu einer guten Abdichtung mittels der Rillen16 einerseits an einer Bodenfläche21 innerhalb der Dichtungsnut11 und andererseits an einer gegenüberliegenden Stirnfläche20 der Steckeraufnahme6 kommt. - Bei der Dichtung
10 kann es sich um eine Silikondichtung handeln. Wie die1 bzw.3 zeigt, weist die Dichtung10 zumindest ein Befestigungselement auf, das als Zunge25 bzw. Lasche ausgebildet ist. Die zumindest eine Zunge25 ist vorgesehen, um die Dichtung10 verliersicher, insbesondere fest angedrückt, in ihrer Dichtungsnut11 bzw. am Steckerkragen3 zu halten, so dass beim Transport des Steckers1 ein Lösen oder schlimmstenfalls ein Verlieren der Dichtung10 zuverlässig ausgeschlossen ist. Wie in der3a gezeigt ist, sind hierzu zum Beispiel vier Zungen25 an der Dichtung10 ausgebildet, die beispielsweise jeweils an einer Ecke, am bogenförmigen Abschnitt19 der Dichtung10 ausgehend, von der Außenwandung15 der Dichtung10 nach außen verlaufen bzw. abstehen. Wie in3c eingezeichnet ist, ist die Zungentiefe zt beispielsweise kleiner als die Tiefe t der Dichtung10 ausgeführt, so dass seitlich der Zunge25 ein gleichmäßiger Abstand zur Oberseite17 bzw. zur Unterseite18 der Dichtung10 verbleibt. Die Zunge25 ist in etwa mittig abstehend von der Außenwandung15 ausgebildet. In einer Abwandlung der Erfindung ist es auch möglich, wie in der3a anhand der gestrichelt gezeichneten Zungen25' entnehmbar, die zumindest eine Zunge25' bzw. die vier Zungen25' ausgehend von der Innenwandung14 , beispielsweise jeweils an einer Ecke der Dichtung10 , nach innen verlaufend bzw. abstehend auszubilden. Prinzipiell denkbar ist auch, ein Teil der Zungen25 außen und ein Teil der Zungen25' innen verlaufend bzw. abstehend auszubilden. - Die zumindest eine Zunge
25 ;25' kann aus einem anderen Material als die Dichtung10 bestehen und mit der Dichtung10 beispielsweise durch Kleben oder andere Maßnahmen fest verbunden sein. Insbesondere ist es aber auch möglich, die Dichtung10 und die zumindest eine Zunge25 ;25' als ein gemeinsames Bauteil aus einem Material auszubilden. Dies kann bei der Herstellung der Dichtung10 durch einen Spritzprozess er folgen, indem die Zungen25 ;25' einfach an die Dichtung10 mit angespritzt werden. - In der
4 ist ein vereinfachter, teilweiser Längsschnitt durch die Dichtung10 mit der Zunge25 im montierten Zustand des Steckers1 entlang einer Linie IV-IV in1 gezeigt. Die Zunge25 ist in einer eigenen Ausnehmung27 untergebracht, die, wie die1 und5 zeigen, sich an die Dichtungsnut11 seitlich anschließt. Die Ausnehmung27 kann vollständig, wie die5 zeigt, in der Dichtfläche12 ausgenommen sein. Möglich ist aber auch, wie die1 und2 zeigen, die Ausnehmung27 auch teilweise an einer Unterfläche13 am Steckerkragen3 vorzusehen. Die Unterfläche13 liegt etwas tiefer als die Dichtfläche12 und ist einer Unterseite60 des Steckerkragens3 näher bzw. von den Steckelementen4 etwas weiter entfernt. Die Zunge25 ist in der Ausnehmung27 durch elastisches und/oder plastisches Verformen gehalten. Dabei wird zwischen Zunge25 und Ausnehmung27 eine resultierende Haftreibung erzielt, die sogar ausreichend wäre, um das Steckergewicht des Steckers1 allein über eine einzelne, in der Ausnehmung27 untergebrachte Zunge25 zu tragen. Insbesondere erfolgt bei der Montage der Dichtung10 in der Dichtungsnut11 ein Verquetschen und/oder Verpressen der Zunge25 innerhalb der Ausnehmung27 . Damit ergibt sich eine sichere Halterung der Zunge25 in ihrer Ausnehmung27 und über die Zungen25 der gesamten Dichtung10 . Das Verformen bzw. Verquetschen und/oder Verpressen der Zungen25 erfolgt dabei unter mindestens 5 Prozent Volumenreduzierung des Zungenvolumens je Zunge25 in der Ausnehmung27 . Als Zungenvolumen wird das Volumen der Zunge25 angesehen, die sich abstehend von der Außenwandung15 bzw. von der Innenwandung14 ergibt. Damit wird eine sichere Halterung der Zunge25 in der Ausnehmung27 und damit der gesamten Dichtung10 gewährleistet. - Das Verformen bzw. Verquetschen und/oder Verpressen erfolgt beispielsweise so, dass die Ausnehmung
27 seitliche Begrenzungsflächen28 aufweist, deren Abstand a enger gestaltet ist als eine in3a eingezeichnete, unverformte Zungebreite b gemäß3a . Die verformte Zungenbreite b' entspricht im verformten Zustand der Zunge25 daher dem Abstand a bzw. der Quererstreckung a der Ausnehmung27 . Oder mit anderen Worten b ist im unmontierten Zustand größer als b' im montierten Zustand. Wie die5 zeigt, hat die Ausnehmung27 eine der Zunge25 entsprechende, im Wesentlichen rechteckförmige Form und stellt eine quaderförmige Vertiefung in der Dichtfläche12 dar, welche sich an die Dichtungsnut11 seitlich anschließt. - Eine Bodenfläche
31 der Ausnehmung27 kann, wie die4 zeigt, fluchtend die Bodenfläche21 der Dichtungsnut11 fortführen, wodurch in der Ausnehmung27 ein weiterer Freiraum30 oberhalb und unterhalb der Zunge25 sowie in Längsrichtung der Zunge25 vorliegt. Der Freiraum30 ermöglicht je nach Dimensionierung von Länge und Tiefe der Ausnehmung27 , dass beim seitlichen Verformen der Zunge25 diese den Freiraum30 in Zungenlängsrichtung als auch quer dazu zumindest etwas oder auch vollständig ausfüllt. - Zur weiteren Verbesserung der Halterung der Dichtung
10 in ihrer Dichtungsnut11 kann zusätzlich zu den Zungen25 ein Dichtungsumfang der Innenwandung14 der Dichtung10 so bemessen sein, dass er kleiner ist als ein Umfang der Innenwand24 der Dichtungsnut11 , was beim Einbau der Dichtung10 in ihrer Dichtungsnut11 zu einem Verspannen am Umfang in der Dichtungsnut11 und damit zur weiteren Halterung führt. Beispielsweise kann die Dimensionierung der Umfangslänge der Dichtung10 so erfolgen, dass im gespannten Zustand die Dichtung10 sich gegenüber dem ungespannten Zustand in einem Bereich von etwa 3 bis 10 Prozent längt, wodurch eine zusätzliche radiale Spannkraft der Dichtung10 zur Steckermitte hin in der Dichtungsnut11 aufgebaut wird. - In den folgenden
6 bis11 sind drei weitere Ausführungsbeispiele angegeben, bei denen alle gleichen oder gleichwirkenden Bauteile mit denselben Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet sind. - So zeigt die
6 eine perspektivische Ansicht des Steckers1 mit seiner noch nicht verbauten Dichtung10 nach einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Die Zunge25 weist an ihrem Endbereich35 ein zapfenförmiges Element36 auf. Das Element36 bzw. der Zapfen ist abgewinkelt von der Zunge25 vorgesehen und zeigt in Richtung Dichtungsnut11 hin. Es sind beispielsweise zwei Zungen25 mit Zapfen36 vorgesehen. Die beiden Zungen25 stehen an diametral gegenüberliegenden Ecken bzw. am bogenförmige Abschnitt19 der Dichtung10 seitlich von der Außenwandung15 der Dichtung10 ab. - Denkbar ist auch, die Zungen
25 mit den Zapfen36 an den geraden Abschnitten26 der Dichtung10 vorzusehen. - Korrespondierend zu den Zungen
25 sind die Ausnehmungen27 aus der Dichtfläche12 und bereichsweise auch aus der die Dichtung10 umgebenden Unterfläche13 des Steckerkragens3 ausgenommen. Die Unterfläche13 liegt etwas tiefer als die Dichtfläche12 bzw. sie ist von den Steckelementen4 etwas weiter entfernt als die Dichtfläche12 . Die Dichtfläche12 umgibt umfangseitig die Dichtungsnut11 , wobei die Dichtfläche12 bereichsweise schmal ist, so dass teilweise die Form einer Wulst29 zur Unterfläche13 hin vorliegt. - Die Ausnehmung
27 weist zusätzlich eine Öffnung in Form eines Sacklochs40 auf, um in der Sacklochöffnung40 den Zapfen36 der Zunge25 aufnehmen zu können. Beim Zusammenbau gleitet der Zapfen36 in die Sacklochöffnung40 hinein und wird, wie die7 , eine perspektivische Zusammenbauzeichnung des Steckers1 mit seiner Dichtung10 , näher zeigt, in der Sack lochöffnung40 bzw. im Sackloch vollständig aufgenommen. Dabei kann der Zapfen36 in seiner Sacklochöffnung40 elastisch und/oder plastisch verformt werden, um so als „Stöpsel" die Dichtung10 am Steckerkragen3 zu halten. Die Zunge25 mit ihrem Zapfen36 bildet dabei quasi einen Anker für die Dichtung10 . Zusätzlich kann auch die Zunge25 , wie im ersten Ausführungsbeispiel, durch seitliches Verformen in ihrer Ausnehmung27 gehalten werden. - In
8 ist eine perspektivische Ansicht des Steckers1 mit seiner noch nicht verbauten Dichtung10 nach einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Dichtung10 weist insbesondere an jeder ihrer vier Ecken am bogenförmigen Abschnitt19 eine Zunge25 auf, die an ihrem Endbereich35 ein balkenförmiges Element43 aufweist. Das balkenförmige Element43 bildet mit der Zunge25 eine T-Form und verläuft quer zur länglichen Zunge25 . Die Zunge25 mit dem balkenförmigen Element43 bildet eine Klampe bzw. einen doppelarmigen Haken zum Befestigen am Steckerkragen3 . - Wie die
9 , eine perspektivische Zusammenbauzeichnung des Steckers1 mit seiner Dichtung10 , näher zeigt, ist die Zunge25 mit dem balkenförmigen Element43 im montierten Zustand an einem Hinterschnitt45 verhakt. Der Hinterschnitt45 wird gebildet von der Ausnehmung27 , die in der Dichtfläche12 und in der Unterfläche13 vorgesehen ist. Das balkenförmige Element43 wird an einem zwischen der erhabeneren Dichtfläche12 und der tiefer liegenden Unterfläche13 vorgesehenen Hinterschnitt45 eingeführt bzw. verhakt. Zum Verbau der Dichtung10 wird die Zunge25 etwas in ihre Länge gezogen, um dann verspannt mit dem balkenförmigen Element43 anliegend an dem Hinterschnitt45 fest zu verhaken. Denkbar ist auch, die Aus nehmung27 im Wesentlichen nur in der Dichtfläche12 auszunehmen und das balkenförmige Element43 direkt an der zwischen Dichtfläche12 und Unterfläche13 vorliegenden Wulst29 ohne Hinterschnitt an der Wulst29 zu verspannen. - In
10 ist eine perspektivische Ansicht des Steckers1 mit seiner noch nicht verbauten Dichtung10 nach einem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Dichtung10 weist insbesondere an ihren beiden geraden Abschnitten26 bzw. an ihren Schmalseiten jeweils einen Haken50 auf. Die beiden Haken50 sind zum Steckerkragen3 hin gekrümmt und weisen an ihrem Endbereichen51 ein sich erweiterndes, beispielsweise halbkugelförmig ausgebildetes Element52 auf. - Wie die
11 , eine perspektivische Zusammenbauzeichnung des Steckers1 mit seiner Dichtung10 , näher zeigt, werden die Haken50 im verbauten Zustand an einer Hakenaufnahme53 verhakt. Die Hakenaufnahme53 ist hierzu trichterförmig öffnend ausgebildet und zum Beispiel an einer Schmalseite55 des Steckerkragens3 seitlich wegstehend vorgesehen. Die Trichterform der Hakenaufnahme53 wird dabei von zwei halbwürfelförmigen Elementen54 gebildet, die so angeordnet und voneinander beabstandet sind, dass ein zur Unterseite60 des Steckerkragens3 sich erweiternder Trichter vorliegt, in welchem dann das am Haken50 vorgesehene, halbkugelförmige Element52 verhaken kann. Die Dichtfläche12 weist außerdem einen Einschnitt56 quer zur Dichtungsnut11 hin, um den Haken50 mit seinem gekrümmten Abschnitt in dem Einschnitt56 aufzunehmen. - Zum Verbau der Dichtung
10 wird der Haken50 etwas in seine Länge gezogen, um dann verspannt mit dem halbkugelförmigen Element52 anliegend an Trichter der Hakenaufnahme53 zu verhaken. -
- 1
- Stecker
- 2
- Steckergehäuse
- 3
- Steckerkragen
- 4
- Steckelemente
- 5
- länglicher Abschnitt
- 6
- Steckeraufnahme
- 10
- Dichtung
- 11
- Dichtungsnut
- 12
- Dichtfläche
- 13
- Unterfläche
- 14
- Innenwandung
- 15
- Außenwandung
- 16
- Rillen
- 17
- Oberseite
- 18
- Unterseite
- 19
- bogenförmiger Abschnitt
- 20
- Stirnfläche Stecker
- aufnahme
- 21
- Bodenfläche Dichtungsnut
- 22
- Freiraum Dichtungsnut
- 23
- umfangsgrößere Außenwand
- der Dichtungsnut
- 24
- umfangskleinere Innenwand
- der Dichtungsnut
- 25, 25'
- Zunge
- 26
- gerade Abschnitte
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Begrenzungsfläche
- 29
- Wulst
- 30
- Freiraum Ausnehmung
- 31
- Bodenfläche Ausnehmung
- 35
- Endbereich Zungen
- 36
- zapfenförmiges Element
- 40
- Sacklochöffnung
- 43
- balkenförmiges Element
- 45
- Hinterschnitt
- 50
- Haken
- 51
- Endbereich Haken
- 52
- halbkugelförmiges Element
- 53
- Hakenaufnahme
- 54
- halbwürfelförmiges Ele
- ment
- 55
- Schmalseite
- 56
- Einschnitt
- 60
- Unterseite Steckerkragen
Claims (14)
- Stecker, mit einem Steckergehäuse und einem Steckerkragen, der eine in einer umlaufenden Dichtungsnut aufgenommene Dichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
10 ) zumindest ein von der Dichtung (10 ) seitlich wegstehendes Befestigungselement (25 ) aufweist, das am Steckerkragen (3 ) außerhalb der Dichtungsnut (11 ) befestigbar ist, wodurch die Dichtung (10 ) am Stecker (1 ) gehalten ist. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Zunge (
25 ) ausgebildet ist, die in einer am Steckerkragen (3 ) ausgenommenen Ausnehmung (27 ) durch elastische und/oder plastische Verformung gehalten ist. - Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformen der zumindest einen Zunge (
25 ) mit mindestens 5 Prozent Volumenreduzierung des Zungenvolumens innerhalb der Ausnehmung (27 ) erfolgt. - Stecker nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zunge (
25 ;25' ) ausgehend an einem Außenrand (15 ) der Dichtung (10 ) oder ausgehend an einem Innenrand (14 ) der Dichtung (10 ) seitlich abstehend ausgebildet ist. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Zunge (
25 ) ausgebildet ist, die an ihrem Endbereich (35 ) ein Zapfenelement (36 ) aufweist, das in einer korrespondierenden Sacklochöffnung (40 ) am Steckerkragen (3 ) eingreift. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Zunge (
25 ) ausgebildet ist, die an ihrem Endbereich (35 ) ein balkenförmiges Element (36 ) aufweist, das an einem am Steckerkragen (3 ) ausgebildeten Hinterschnitt (45 ) eingreift. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Haken (
50 ) ausgebildet ist, der sich an einer am Steckerkragen (3 ) vorgesehenen Hakenaufnahme (53 ) verhakt. - Stecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (
50 ) ein sich erweiterndes Hakenende (52 ) hat, welches in der trichterförmigen Hakenaufnahme (53 ) einhakt. - Stecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmige Hakenaufnahme (
53 ) von zwei halbwürfelförmigen Elementen (54 ) gebildet ist. - Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
10 ) und das zumindest eine Befestigungselement (25 ;50 ) als ein gemeinsames Bauteil ausgebildet sind. - Stecker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
10 ) und das zumindest eine Befestigungselement (25 ;50 ) durch einen Spritzprozess hergestellt sind. - Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungsumfang (
14 ) der Dichtung (10 ) so bemessen ist, dass er kleiner ist als ein Umfang der Dichtungsnut (11 ), was beim Einbau der Dichtung (10 ) in ihrer Dichtungsnut (11 ) zu einem Verspannen der Dichtung (10 ) innerhalb der Dichtungsnut (11 ) führt. - Stecker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
10 ) mit einem Umfang ausgebildet ist, der sich bei der Montage im gespannten Zustand gegenüber dem ungespannten Zustand um etwa 3 bis 10 Prozent längt. - Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Dichtung (
10 ) um eine Silikondichtung handelt.
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---|---|---|---|
DE200620013243 DE202006013243U1 (de) | 2006-08-29 | 2006-08-29 | Stecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620013243 DE202006013243U1 (de) | 2006-08-29 | 2006-08-29 | Stecker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006013243U1 true DE202006013243U1 (de) | 2006-10-26 |
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ID=37388310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200620013243 Expired - Lifetime DE202006013243U1 (de) | 2006-08-29 | 2006-08-29 | Stecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006013243U1 (de) |
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