-
Die
Erfindung betrifft eine Tasche zur Aufnahme von 3dimensionalen Objekten
mit einer im flach liegenden Zuschnitt rechteckigen Vorderwand, an
welcher längs
zweier gegenüberliegender
paralleler Seiten jeweils über
eine Seitenfalzlinie eine Seitenfalte anhängt, die einen symmetrisch
in ihrer Mitte parallel zur Seitenfalzlinie verlaufenden, im aufgerichteten
Zustand zur Vorderwand hin eingeknickten Mittelfalz aufweist, wobei
an einer quer zu den beiden gegenüberliegenden parallelen Seiten
verlaufenden dritten Seite der Vorderwand über eine Bodenfalzlinie eine
Bodenfalte anhängt,
die einen symmetrisch in ihrer Mitte parallel zur Bodenfalzlinie
verlaufenden, im aufgerichteten Zustand der Tasche in Richtung von
der Vorderwand weg geknickten Mittelfalz aufweist, und wobei jeweils
eine Boden-Seiten-Falte über jeweils
eine der Seitenfalzlinien einerseits an der Bodenfalte und über die
Bodenfalzlinie andererseits an jeweils einer der beiden Seitenfalten
anhängt.
-
Derartige
Taschen dienen in der Regel zum Transport und/oder der Aufbewahrung
voluminöser Gegenstände, als
Verkaufs- oder Geschenkverpackung und insbesondere als Fototaschen.
Sie sind seit langem bekannt und in vielerlei Größen und Formen im Papierwarenhandel
erhältlich.
-
Beim Öffnen dieser
Taschen spreizen sich die im flachen Zustand um ihren jeweiligen
Mittelfalz geknickten und dadurch in zwei symmetrische Hälften geteilten
Seitenfalten auf und geben damit ein Öffnungsvolumen zum Tascheninneren
frei. Dies ermöglicht
eine bequeme Befüllung
der Tasche mit dem gewünschten
Füllgut,
beispielsweise einem Stapel Fotos. Aufgrund der üblichen geometrischen Ausbildung
der Boden-Seiten-Falte
bleibt der Boden der Tasche allerdings beim Öffnen zunächst spitz, wie in 5 gezeigt
ist. Erst durch ein umständliches
Hineinfassen mit der einen Hand in das Tascheninnere und ein Gegendrücken von
der Spitzbodenunterseite her mit der anderen Hand lässt sich – quasi
gewaltsam – ein
flacher Taschenboden zurechtdrücken,
der aber eventuell auch wieder in die Spitzbodenform zurück schnappt,
sobald der Druck und Gegendruck mit den Händen im Bodenbereich der Tasche
aufhört.
-
Ein
flacher Standboden ist für
viele Anwendungen der herkömmlichen
Tasche auch gar nicht erforderlich. Wenn ein solcher aber gewünscht wird, beispielsweise
um die Tasche bequem und standsicher auf einem Tisch oder einer
Ablagefläche
aufstellen zu können
oder um den vollen Einfüllquerschnitt der
Tasche von oben bis unten permanent frei zu haben, ist die Herstellung
eines solchen Standbodens – wie
oben beschrieben – umständlich und
mit einer nicht geringen Gefahr verbunden, dass die Tasche dabei
unbeabsichtigt beschädigt
wird.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, mit möglichst unaufwändigen technischen
Modifikationen eine Tasche der eingangs beschriebenen Art so zu
gestalten, dass sie zum einen einfach und kostengünstig, insbesondere
ohne erhebliche und von außen
erkennbare Änderungen
gegenüber
bisher üblichen
Taschen herstellbar und zum anderen bequem und effektiv handhabbar
ist, wobei die äußere Form
der Tasche sich gegenüber bereits
bekannten Mustern nicht ändern
sollte, aber sich insbesondere beim Öffnen der Tasche selbsttätig ein
Standboden ausbildet und der komplette Öffnungsquerschnitt der Tasche
von oben bis unten in voller Größe freigegeben
wird, ohne dass es dazu einer besonderen Aktion des Benutzers bedarf.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass
die jeweils nach außen
gerichtete freie Kante der beiden Boden-Seiten-Falten aus zwei geraden
Kantenlinien unterschiedlicher Länge
besteht, die unter einem stumpfen Winkel aufeinander laufen, dass
der Auftreffpunkt der beiden geraden Kantenlinien jeweils in Verlängerung
einer der Seitenfalten zwischen dem jeweiligen Mittelfalz der Seitenfalte
und der Seitenfalzlinie, über welche
die Seitenfalte an der Vorderwand anhängt, sowie in Verlängerung
der Bodenfalte zwischen dem Mittelfalz der Bodenfalte und der Bodenfalzlinie, über welche
die Bodenfalte an der Vorderwand anhängt, angeordnet ist, und dass
vom jeweiligen Auftreffpunkt der beiden geraden Kantenlinien zu
einem der Schnittpunkte der beiden Seitenfalzlinien mit der Bodenfalzlinie
jeweils eine gerade Rille oder Perforationslinie verläuft.
-
Durch
das Vorsehen einer solchen – gegenüber der üblichen
Diagonalverbindung asymmetrisch und stumpfwinklig zurücktretenden – geometrischen Gestaltung
der jeweils nach außen
gerichteten freien Kante der beiden Boden-Seiten-Falten sowie durch die
zusätzlich angebrachte
Rille oder Perforationslinie in der Boden-Seiten-Falte wird die
oben beschriebene Erfindungsaufgabe vollständig gelöst. Beim Öffnen der erfindungsgemäßen Tasche
bildet sich selbsttätig
der gewünscht
Standboden aus, welcher dann auch den gesamten Öffnungsquerschnitt der Tasche
von oben bis unten permanent freigibt. Von außen ist die erfindungsgemäße Modifikation
der Tasche erst dann anzusehen, wenn sich der Standboden ausgebildet
hat. Einen Einfluss auf die Form der Tasche hat diese Maßnahme aber
im Übrigen
nicht, so dass alle bekannten Designs für herkömmliche Taschen mit Spitzboden
auch bei der erfindungsgemäßen Tasche
Verwendung finden können.
-
Eine
Klasse von Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Tasche
mit Mittelklebung zeichnet sich dadurch aus, dass an der der Vorderwand
abgewandten Seite der beiden Seitenfalten jeweils an einer parallel
zur Seitenfalzlinie verlaufenden weiteren Seitenfalzlinie eine Rückwandhälfte anhängt, und dass
die Rückwandhälften miteinander
verklebt sind.
-
Bei
Weiterbildungen dieser Klasse von Ausführungsformen Tasche mit Mittelklebung
kann eine Verstärkung
der Rückwand
ganz einfach dadurch erreicht werden, dass an der der Vorderwand
abgewandten Seite der Bodenfalte an einer parallel zur Bodenfalzlinie
verlaufenden weiteren Bodenfalzlinie eine Rückenlasche oder ein Rückendeckel
anhängt, und
dass die Rückenlasche
oder der Rückendeckel mit
den Rückwandhälften verklebt
ist.
-
Eine
alternative Klasse von Ausführungsformen
der Erfindung mit direkter Seitenklebung an einem Rückendeckel
zeichnet sich dadurch aus, dass an der der Vorderwand abgewandten
Seite der beiden Seitenfalten jeweils an einer parallel zur Seitenfalzlinie
verlaufenden weiteren Seitenfalzlinie eine Klebelasche anhängt, dass
an der der Vorderwand abgewandten Seite der Bodenfalte an einer
parallel zur Bodenfalzlinie verlaufenden weiteren Bodenfalzlinie
ein Rückendeckel
anhängt,
und dass der Rückendeckel
mit den Klebelaschen verklebt ist.
-
Bei
einer Weiterbildung dieser Klasse von Ausführungsformen kann die Seitenklebung
indirekt mit dem Rückendeckel
erfolgen, indem über
zwei in Verlängerung
der beiden Seitenfalzlinien verlaufenden, weiteren Seitenfalzlinien
am Rückendeckel
jeweils eine weitere Klebelasche anhängt.
-
Insbesondere
können
die beiden weiteren Klebelaschen mit den an den beiden Seitenfalten
anhängenden
Klebelaschen verklebt sein.
-
Stattdessen
ist bei anderen Varianten vorgesehen, dass die beiden weiteren Klebelaschen
mit der jeweiligen, durch den entsprechenden Mittelfalz nach außen abgeteilten
Hälfte
der Seitenfalte verklebt sind.
-
Besonders
Material sparend ist eine dritte Klasse von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Tasche,
bei denen eine geteilte Seitenfalte eingesetzt wird, wobei an der
der Vorderwand abgewandten Seite der Bodenfalte an einer parallel
zur Bodenfalzlinie verlaufenden weiteren Bodenfalzlinie ein Rückendeckel
anhängt,
wobei über
zwei in Verlängerung
der beiden Seitenfalzlinien verlaufenden weiteren Seitenfalzlinien
am Rückendeckel
jeweils eine weitere Klebelasche anhängt, und wobei die beiden weiteren
Klebelaschen mit der jeweiligen, durch den entsprechenden Mittelfalz
nach außen
abgeteilten Hälfte
der Seitenfalte verklebt sind.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an der der Bodenfalte
gegenüberliegenden
Seite der Vorderwand eine Verschlussklappe angelenkt ist, mit welcher
die Tasche geöffnet
und bei Bedarf wieder verschlossen werden kann.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Ausführungsform
sehen an der Verschlussklappe einen Klebestreifen vor, um den Verschluss
der Tasche zu sichern bzw. dauerhaft zu gestalten.
-
Um
die Handhabung der erfindungsgemäßen Tasche
insbesondere im Hinblick auf ihre leichte Verschließbarkeit
zu verbessern, ist bei bevorzugten Varianten dieser Weiterbildungen
vorgesehen, dass der Klebestreifen mit einer zur Aktivierung der
Klebefläche
abziehbaren Schutzfolie ausgestattet ist.
-
Alternativ
kann der Klebestreifen aber auch mit einer offen liegenden Klebefläche ausgestattet sein,
die einfach durch Andrücken
aktiviert werden kann.
-
Besonders
bewährt
haben sich auch Ausführungsformen,
bei denen an der der Boden-Seiten-Falte gegenüber liegenden Seite der beiden
Seitenfalten jeweils eine Abdeckfalte angelenkt ist, welche beim
Umknicken in das Tascheninnere eine Verstärkung der oberen Partien der
Seitenfalten und eine Einfüllhilfe
beim Befüllen
der Tasche mit Füllgut bewirken.
-
Aus
Gründen
der Ästhetik,
aber auch wegen der einfacheren Herstellbarkeit werden im Normalfall die
Seitenfalten symmetrisch an den beiden Seitenkanten der Tasche angebracht
sein. Allerdings können
für Spezialanwendungen
auch asymmetrische Gestaltungen vorteilhaft sein.
-
Vorteilhaft
ist schließlich
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tasche,
bei der die Hülle
aus Papier, Folie oder Verbundmaterial aufgebaut ist.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Figur der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten
zeigt, sowie aus den Ansprüchen.
Die einzelnen Merkmale können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten
der Erfindung verwirklicht sein.
-
In
der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden,
wobei körperlich
und/oder funktionell gleiche Merkmale mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet sind.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
flachliegenden Nutzen, aus dem eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tasche
mit Mittelklebung an zwei Rückwandhälften aufgefaltet
werden kann;
-
2 einen
flachliegenden Nutzen für
eine zweite Ausführungsform
mit direkter Seitenklebung der Rückwand;
-
3 einen
flachliegenden Nutzen für
eine dritte Ausführungsform
mit geteilten Seitenfalten an Vorderwand und Rückwand;
-
4 eine
räumliche
Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tasche
im geöffneten
Zustand mit selbsttätig
ausgebildetem Standboden; und
-
5 eine
Tasche nach den Stand der Technik mit Spitzbodenbildung beim Öffnen.
-
Sämtliche
in der Zeichnung in den 1 bis 4 dargestellten
erfindungsgemäßen Taschen bzw.
deren flach liegende Zuschnitte weisen jeweils eine rechteckige
Vorderwand 1 auf, die auf zwei ihrer einander gegenüber liegenden
Seiten durch Seitenfalzlinien 2, 2' und an einer quer zu diesen beiden Seiten
verlaufenden dritten Seite durch eine Bodenfalzlinie 5 begrenzt
ist.
-
Der
in 1 schematisch dargestellte flache Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Tasche
mit Mittelklebung enthält
darüber
hinaus zwei an den Seitenfalzlinien 2, 2' angelenkte
Seitenfalten 13, 13',
die jeweils durch einen Mittelfalz 14, 14' im Wesentlichen symmetrisch
in zwei Hälften
geteilt werden. An jede der beiden Seitenfalten 13, 13' ist über eine
weitere Seitenfalzlinie 12, 12' eine Rückwandhälfte 15, 15' angelenkt.
Weiter ist an der Vorderwand 1 über die Bodenfalzlinie 5 eine
Bodenfalte 16 angelenkt, die wiederum durch einen Mittelfalz 17 in
zwei Hälften geteilt
ist.
-
In
der jeweiligen zwischen der Bodenfalte 16 und den beiden
Seitenfalten 13, 13' gebildeten
Ecke ist jeweils eine Boden-Seiten-Falte 18, 18' vorgesehen,
deren jeweils nach außen
gerichtete freie Kanten aus zwei geraden Kantenlinien 19a, 19b bzw. 19a', 19b' unterschiedlicher
Länge besteht,
die unter einem mit seiner Spitze zur Vorderwand 1 gerichteten stumpfen
Winkel aufeinander laufen, so dass der Auftreffpunkt 10 bzw. 10' der beiden
geraden Kantenlinien 19a, 19b bzw. 19a', 19b' jeweils in
Verlängerung
einer der Seitenfalten 13 bzw. 13' zwischen dem jeweiligen Mittelfalz 14 bzw. 14' der entsprechenden Seitenfalte 13 bzw. 13' und der Seitenfalzlinie 2 bzw. 2', über welche
die Seitenfalte 13 bzw. 13' an der Vorderwand 1 anhängt, sowie
in Verlängerung
der Bodenfalte 16 zwischen deren Mittelfalz 17 und
der Bodenfalzlinie 5, über
welche die Bodenfalte 16 an der Vorderwand 1 anhängt, angeordnet
ist. Vom jeweiligen Auftreffpunkt 10 bzw. 10' der beiden
geraden Kantenlinien 19a, 19b bzw. 19a', 19b' zu einem der Schnittpunkte
der beiden Seitenfalzlinien 2 bzw. 2' mit der Bodenfalzlinie 5 verläuft jeweils
eine gerade Rille oder Perforationslinie 11, 11'.
-
Weiter
weist der in 1 dargestellte flache Nutzen
an der der Vorderwand 1 abgewandten Seite der Bodenfalte 16 an
einer parallel zur Bodenfalzlinie 5 verlaufenden weiteren
Bodenfalzlinie 65 anhängend
eine Rückenlasche 66 auf,
die bei der aus dem Zuschnitt aufgerichteten Tasche mit den Rückwandhälften 15, 15' zur Verstärkung der
Bodenpartie verklebt ist. Die Rückenlasche 66 kann
bei nicht dargestellten Weiterbildungen auch als längerer Rückendeckel
ausgebildet sein.
-
Der
in 2 dargestellte flache Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Tasche
mit direkter Seitenklebung der Rückwand
enthält
folgende weiteren Merkmale, deren Funktion und Zusammenwirken bereits
oben beschrieben wurden:
Zwei Seitenfalten 23, 23' jeweils mit
Mittelfalz 24, 24' und über weitere
Seitenfalzlinien 22, 22' daran angelenkte Klebelaschen 25, 25'; außerdem eine
Bodenfalte 26 mit Mittelfalz 27 sowie zwischen
Bodenfalte 26 und den beiden Seitenfalten 23, 23' angeordneten Boden-Seiten-Falten 28, 28' mit stumpfwinklig
jeweils in einem Auftreffpunkt 20 bzw. 20' zusammenlaufenden
geraden Kantenlinien 29a, 29b bzw. 29a', 29b' und jeweils
einer gerade Rille oder Perforationslinie 21 bzw. 21'. Darüber hinaus
ist bei der Ausführungsform
nach 2 an der der Vorderwand 1 abgewandten
Seite der Bodenfalte 26 an einer parallel zur Bodenfalzlinie 5 verlaufenden
weiteren Bodenfalzlinie 75 ein Rückendeckel 76 anhängt, der
mit den Klebelaschen 25, 25' im aufgerichteten Zustand der Tasche
verklebt ist.
-
3 stellt
einen flachen Zuschnitt für
eine erfindungsgemäße Tasche
mit geteilten Seitenfalten an Vorderwand und Rückwand dar. Man erkennt folgende
weiteren Merkmale:
Zwei Seitenfalten 33, 33' jeweils mit
Mittelfalz 34, 34'; außerdem eine
Bodenfalte 36 mit Mittelfalz 37 sowie zwischen
Bodenfalte 36 und den beiden Seitenfalten 33, 33' angeordneten
Boden-Seiten-Falten 38, 38' mit stumpfwinklig
jeweils in einem Auftreffpunkt 30 bzw. 30' zusammenlaufenden
geraden Kantenlinien 39a, 39b bzw. 39a', 39b' und jeweils
einer gerade Rille oder Perforationslinie 31 bzw. 31'. Darüber hinaus ist
bei der Ausführungsform
nach 3 an der der Vorderwand 1 abgewandten
Seite der Bodenfalte 36 an einer parallel zur Bodenfalzlinie 5 verlaufenden weiteren
Bodenfalzlinie 85 ein Rückendeckel 86 anhängt, an
den über
weitere Seitenfalzlinien 32, 32' Klebelaschen 35, 35' angelenkt sind,
die im aufgerichteten Zustand der Tasche mit der jeweiligen, durch
den entsprechenden Mittelfalz 34 bzw. 34' nach außen abgeteilten
Hälfte
der Seitenfalte 33 bzw. 33' verklebt sind.
-
Bei
sämtlichen
in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung ist an der der Bodenfalte 16; 26; 36; 46 gegenüberliegenden Seite
der Vorderwand 1 eine Verschlussklappe 91; 92; 93; 94 angelenkt.
-
In
der Zeichnung nicht dargestellt sind Weiterbildungen, bei denen
an der Verschlussklappe 91; 92; 93; 94 ein
Klebestreifen vorgesehen ist. Günstig für die Handhabung
der erfindungsgemäßen Tasche ist
es, wenn der Klebestreifen mit einer zur Aktivierung der Klebefläche abziehbaren
Folie ausgestattet ist, oder wenn die Klebefläche offen liegt und durch Druck
aktiviert werden kann.
-
Weiter
kann bei nicht näher
dargestellten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Tasche an
der der Boden-Seiten-Falte 18, 18'; 28, 28'; 38, 38' gegenüber liegenden
Seite der beiden Seitenfalten 13, 13'; 23, 23'; 33, 33'; 43, 43' jeweils eine
Abdeckfalte angelenkt sein.
-
4 zeigt
in schematischer räumlicher
Darstellung eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tasche
im geöffneten
Zustand mit einem beim Öffnen
der Tasche selbsttätig
sich ausbildenden flachen Standboden, der unterhalb der beiden durch Mittelfalze 44, 44' geteilten Seitenfalten 43, 43' aus der durch
den Mittelfalz 47 zunächst
geteilten Bodenfalte 46 aufgrund der erfindungsgemäßen Modifikationen
der – in 4 nicht
erkennbaren – Boden-Seiten-Falten
gebildet wird.
-
Im
Gegensatz dazu stellt 5 eine herkömmliche Tasche gemäß dem Stand
der Technik mit nicht erfindungsgemäß modifizierten Boden-Seiten-Falten dar,
bei welcher nach dem Öffnen
unterhalb der Seitenfalten 53, 53' ein durch die Bodenfalte 56 gebildeter
Spitzboden stehen bleibt.
-
Für praktische
Anwendungen besonders geeignet sind erfindungsgemäße Taschen
aus Papier, Karton, Folie oder Verbundmaterial mit einer Faltenbreite
von vorzugsweise 1,5 cm bis 15 cm.