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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung für die Verbindung eines elektrischen
Leiters mit einem elektrischen Kontakt nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die Anschlusseinrichtung eignet sich besonders für die Verbindung
eines elektrischen Leiters mit einer Batterie, insbesondere mit
einer Fahrzeugbatterie.
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Aus
DE 203 18 266 U1 ist
eine Vorrichtung zur Strommessung bekannt, bestehend aus einem im
Wesentlichen plattenförmigen
Widerstand/Shunt und einer Messelektronikeinheit, wobei die Messelektronikeinheit
an mindestens zwei Stellen elektrisch leitend mit dem Widerstand
verbunden ist. Der plattenförmige
Widerstand weist einen Präzisionswiderstandsbereich
auf, an dessen einander gegenüber liegenden
Kanten elektrisch leitende, ebenfalls plattenförmige Anschlusslaschen angeschweißt sind. Für den Präzisionswiderstandsbereich
wird vorzugsweise eine Legierung aus Kupfer und Manganin verwendet.
Das Material der Anschlusslaschen ist vorzugsweise Kupfer. Bei der
Anwendung zur Strommessung bei Kraftfahrzeugbatterien wird dann
eine der beiden Anschlusslaschen mit einer in der Anmeldung nicht
dargestellten Batteriepolklemme, zum Beispiel der des Minuspols,
verschweißt,
während die
andere Anschlusslasche mit einem so genannten Kabelschuh verschweißt wird.
Um eine Messung des über
den Messwiderstand fließenden
Stroms zu ermöglichen,
ist eine Messelektronikeinheit vorgesehen, die an mindestens zwei
Stellen mit dem Messwiderstand elektrisch leitend verbunden ist.
Die elektrisch leitende Verbindung erfolgt durch federnde Kontaktelemente,
die mit dem Messwiderstand über eine
Lötverbindung
verbunden sind. Die bekannte Vorrichtung erfordert insgesamt vier
Schweißverbindungen
für die
Verbindung von Batterieklemme, Anschlusslaschen, Messwiderstand
und Kabelschuh, sowie mindestens zwei Lötverbindungen für die elektrisch
leitende Verbindung der Messelektronikeinheit mit dem Messwiderstand.
Die Herstellung ist daher vergleichsweise aufwendig und teuer, zumal
zwei unterschiedliche Verbindungsarten, wie Schweißen und Löten, in
der Fertigung eingesetzt werden müssen.
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Aus
DE 199 06 276 A1 ist
ein Strommessmodul zur Stromüberwachung
in einem Stromversorgungssystem bekannt. Das Strommessmodul weist ebenfalls
einem im Wesentlichen plattenförmigen Messwiderstand
auf Basis von CuMnNi, wie namentlich CuMn12Ni, auf, an dessen gegenüber liegende Kanten
die Kanten ebenfalls plattenförmiger
Stromanschlussteile angeschweißt
sind. Diese Stromanschlussteile bestehen vorzugsweise aus Kupfer. Die
Schweißverbindung
zwischen dem Messwiderstand und den Stromanschlussteilen kann zweckmäßig durch
Elektronenschweißen
realisiert sein. Für die
Auswertung der bei einem Stromfluss durch den Messwiderstand abfallenden
Spannung umfasst das Strommessmodul weiterhin ein Halbleiterchip,
der entweder über
Lötverbindungspads
oder über
Bonddrähte
mit dem Messwiderstand verbunden ist. Über die Verbindung der Stromanschlussteile
mit einer Batterieklemme und/oder einem Kabelschuh enthält die Schrift
keine Angaben. Es muss jedoch unterstellt werden, dass durch die
Zwischenschaltung der an den Messwiderstand grenzenden Stromanschlussteile
weitere Schweißverbindungen
für den
Anschluss einer Batterieklemme und/oder eines Kabelschuhs erforderlich
sind.
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Aus
WO 99/54744 ist ein. elektrisches Gleichspannungssystem mit Batterien
bekannt, bei dem ein Batteriekabel mit einer einen Batteriepol umgreifenden
Manschette verbunden ist. Zwischen dem Batteriekabel und der Befestigungsmanschette
ist ein niederohmiger Shuntwiderstand angeordnet. Der Shuntwiderstand
ist von einem Gehäuse
umgeben, in dem Sensoren angeordnet sind, die den Spannungsabfall
an dem Shuntwiderstand und die Temperatur der Batterie messen. Die
Verbindung zwischen Batteriekabel, Shuntwiderstand und Befestigungsmanschette
ist aufwändig
und stellt zudem eine Schwachstelle dar, da die exakte Größe des Shuntwiderstands
durch eine Verringerung des Materialquerschnitts eingestellt wird.
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Aus
DE 199 61 311 A1 ist
eine Batteriesensorvorrichtung mit einer direkt an einem Pol einer Kraftfahrzeugbatterie
anschließbaren
Befestigungsvorrichtung bekannt, bei der der Batteriesensor und die
Befestigungsvorrichtung zu einer integrierten Baueinheit zusammengefasst
sind, bei der die Befestigungsvorrichtung nur an einem einzigen
Pol angeschlossen wird und die Befestigungsvorrichtung eine für Batterieanschlusskabel
im Kraftfahrzeug übliche Klemme
aufweist. Der Batteriesensor besteht dabei im Wesentlichen aus einem
Messshunt und einer mit dem Messshunt verbundenen Elektronikeinheit.
Diese Batteriesensorvorrichtung erfordert eine speziell konstruierte
Batterieklemme, da wenigstens ein Pol des Messshunts von der Batterieklemme
isoliert werden muss.
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Aus
DE 203 18 266 U1 ist
weiterhin eine Vorrichtung zur Strommessung bekannt, die einen im Wesentlichen
plattenförmigen
Widerstand/Shunt und eine Messelektronikeinheit aufweist, wobei
die Messelektronikeinheit an mindestens zwei Stellen elektrisch
leitend mit dem Widerstand verbunden ist. Die Messelektronikeinheit
ist dabei durch federnde Kontaktelemente mit dem Widerstand über eine
Lötverbindung
elektrisch leitend verbunden.
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Aus
DE 103 32 410 B3 ist
eine Sensorvorrichtung für
ein Kraftfahrzeugbordnetz bekannt, bei der ein im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildeter Messwiderstand zwischen Anschlussstücken angeordnet
ist, die ihrerseits wiederum mit stromführenden Leitungen verbunden
sind. Diese Verbindungsart erfordert insgesamt vier Kontaktstellen
und ist daher sehr aufwändig.
Zudem schwächt sie
die Leitungsführung.
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Aus
DE 102 004 007 851 ist
weiterhin eine Anschlussvorrichtung für eine Batterie, insbesondere eine
Fahrzeugbatterie, bekannt, die zur elektrischen Verbindung von einem
Batteriepol mit zumindest einem elektrischen Leiter dient. Die Anschlussvorrichtung
umfasst ein Strommessmodul, das zumindest einen Messwiderstand und
eine Messschaltung enthält,
wobei die Messschaltung zumindest die anliegende Spannung an dem
Messwiderstand erfasst und über
die vorbekannte Größe des Messwiderstands
den durchfließenden
Strom bestimmt, und die erfassten Messdaten in analoger oder digitaler
Form an eine Auswerte- bzw. Steuereinheit weiterleitet. Die Anschlussvorrichtung
und der Messwiderstand sind dabei materialeinheitlich ausgebildet.
Diese Anschlussvorrichtung ist außerordentlich robust, da sie keine
strukturschwächenden
Verbindungsstellen aufweist. Sie erfordert jedoch den Einsatz von
relativ teurem Widerstandsmaterial für die gesamte Anschlussvorrichtung.
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäß ausgestaltete
Anschlusseinrichtung umfasst eine Klemme, insbesondere eine Batterieklemme
und einen mit dieser Batterieklemme verbundenen Messwiderstand.
Die Anschlusseinrichtung zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion
aus, die besonders kostengünstig
herstellbar ist. Eine formschlüssige
und stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Messwiderstand und der Batterieklemme wird vorteilhaft
dadurch erreicht, dass der Messwiderstand einen zapfenförmigen Abschnitt
aufweist, der in einer Bohrung der Batterieklemme angeordnet ist.
Die Verbindung der beiden Komponenten zu der erfindungsgemäßen einstückigen Anschlusseinrichtung
erfolgt vorzugsweise durch Reibschweißen. Sowohl der Messwiderstand als
auch die Batterieklemme werden vorteilhaft aus Strangprofilen hergestellt.
Durch die Verwendung von Strangprofilen als Ausgangsmaterial wird
eine automatisierte Herstellung der Anschlusseinrichtung erleichtert.
Für die
Herstellung des Messwiderstands wird vorteilhaft von einem im Wesentlichen
zylindrischen Strangprofil aus Widerstandsmaterial, wie insbesondere
Manganin, ausgegangen. Das Strangprofil wird abschnittsweise derart
verformt, dass sich an zylindrische Abschnitte im Wesentlichen plattenförmige Bereiche
anschließen.
Anschließend
wird das umgeformte Strangprofil in Abschnitte zertrennt, die jeweils
einen zylindrischen Teil und daran anschließende plattenförmige Bereiche
umfassen. Auch bei der Herstellung der Batterieklemme wird vorteilhaft von
einem Strangprofil ausgegangen, das einen im Wesentlichen hohlzylindrischen
Zentralkörper
mit sich radial erstreckenden Fortsätzen umfasst. von diesem Strangprofil
werden dann Teilstücke
abgetrennt, deren Länge
der erforderlichen Höhe
der Batterieklemme entspricht. Falls die Batterieklemme für die Kontaktierung
eines konischen Batteriepols vorgesehen ist, wird die zentrisch
angeordnete Bohrung des Teilstücks
konisch aufgebohrt oder aufgerieben. Durch Auftrennen eines Fortsatzes
in Axialrichtung lassen sich auf einfache Weise zwei Klemmbacken herstellen,
mit deren Hilfe die Batterieklemme auf einer Kontakt aufklemmbar
ist. Eine in den nicht getrennten Fortsatz eingebrachte Bohrung
dient der Aufnahme des zylindrischen Abschnitts des Messwiderstands.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlusseinrichtung
in perspektivischer Darstellung mit einer Batterieklemme und einem
Messwiderstand in getrenntem Zustand;
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2 eine
erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlusseinrichtung
in perspektivischer Darstellung mit einer Batterieklemme und einem
Messwiderstand in verbundenem Zustand;
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3 ein
Strangprofil als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Messwiderstände;
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4 aus
dem Strangprofil geformte Messwiderstände;
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5 ein
Strangprofil als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Batterieklemmen;
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6 ein
Ablaufdiagramm für
die Herstellung des Messwiderstands;
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7 ein
Ablaufdiagramm für
die Herstellung der Batterieklemme;
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Anschlusseinrichtung mit einer Batterieklemme und einem Messwiderstand
in einer Seitenansicht.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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2 zeigt,
in perspektivischer Darstellung, eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Anschlusseinrichtung 10. Die Anschlusseinrichtung 10 umfasst eine
vorzugsweise einstückig
ausgebildete Batterieklemme 1. Die Batterieklemme 1 weist
eine Ausnehmung 1.5 mit einer konisch gestalteten Innenoberfläche auf,
die formschlüssig
beispielsweise auf den Pol einer Batterie aufsetzbar ist. Die Batterieklemme 1 ist einseitig
geschlitzt (Schlitz 1.6), um das Aufsetzen der Batterieklemme
auf einen Pol der nicht dargestellten Batterie zu erleichtern. Die
den Schlitz 1.6 begrenzenden Teile der Batterieklemme 1,
die als Klemmbacken 1.3A und 1.3B fungieren,
weisen jeweils eine miteinander fluchtende Bohrung 1.4 auf
für die
Aufnahme einer mit einer Mutter spannbaren Schraube. Mittels dieser
Schraubverbindung ist die Batterieklemme 1 verspannbar.
Die einstückige
Batterieklemme 1 kann vorteilhaft als Guss- oder Pressteil
oder auch als Blechformteil hergestellt werden. Besonders vorteilhaft
ist die Batterieklemme 1 jedoch ein Abschnitt eines Strangprofils,
wie weiter unten im Zusammenhang mit einem Herstellungsverfahren noch
erläutert
wird. Vorzugsweise besteht die Batterieklemme 2 aus Messing
oder aus einer möglichst gut
elektrisch leitenden Messinglegierung. Denkbar ist auch, dass die
Batterieklemme aus dem gleichen Widerstandsmaterial wie der im Folgenden
noch beschriebene Messwiderstand 2, also beispielsweise aus
Manganin, besteht. Die Batterieklemme 1 und der Messwiderstand 2 sind
dann materialeinheitlich ausgebildet. Diese Materialkombination
kann gewählt
werden, wenn etwas höhere
Stoffkosten in Kauf genommen werden können, da das Widerstandsmaterial
teuerer als Messing ist. Unmittelbar an die Batterieklemme 1 schließt sich
ein Messwiderstand 2 an, der form- und stoffschlüssig mit
der Batterieklemme 1 verbunden ist. Die Verbindung wird durch
einen Flansch 1.1 erleichtert, der aus dem Körper der
Batterieklemme 1 hervorragt. Auf diesem Flansch 1.1 liegt
eine Stirnfläche
eines plattenförmigen
Bereichs 2.2 des Messwiderstands 2 auf. Die Querschnittsflächen des
Flansches 1.1 und der Stirnfläche des plattenförmigen Bereichs 2.2 können dabei
vorteilhaft übereinstimmen.
Wenn die Querschnittsfläche
des Messwiderstands 2 so bemessen ist, dass sie den maximalen
Laststrom führen
kann, ist es jedoch auch möglich,
die Stirnfläche
des plattenförmigen
Bereichs 2.2, wie in 2 dargestellt, geringer
auszubilden als die Querschnittsfläche des Flansches 1.1.
Wie insbesondere aus der Darstellung in 1 und den
weiter unten noch ausführlich beschriebenen
Herstellungsverfahren hervorgeht, ist der Messwiderstand 2 zusätzlich noch
mittels eines vorzugsweise zylindrischen Abschnitts 2.1 in
der Batterieklemme 1 verankert, der in eine in der Batterieklemme 1 angeordnete
Bohrung 1.2 eingreift. In einer Ausführungsvariante der Anschlusseinrichtung 10 ist vorzugsweise
der plattenförmige
Bereich 2.2 des Messwiderstands mit einer Ausnehmung 2.4 versehen.
Durch eine derartige Ausnehmung 2.4 lässt sich einerseits der Widerstandswert
des Messwiderstands beeinflussen. Weiterhin ermöglicht die Ausnehmung 2.4 eine
bessere Kühlung
des Messwiderstands 2. Der Messwiderstand 2 ist
mit einer elektronischen Schaltungseinrichtung verbunden, die den
in dem Messwiderstand 2 bei Stromdurchgang auftretenden
Spannungsabfall erfasst. Einzelheiten hierzu werden nicht weiter
beschrieben, da dies nicht Gegenstand der Erfindung ist.
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Eine
vorteilhafte weitere Ausführungsvariante
einer aus Batterieklemme 1 und Messwiderstand 2 bestehenden
Anschlusseinrichtung 10 ist in 8 dargestellt.
Die Figur zeigt die Batterieklemme 1 und den Messwiderstand 2 in
Seitenansicht in noch voneinander getrenntem Zustand. In den Flansch 1.1 der Batterieklemme 1 ist
eine Nut 1.7 eingebracht, in die ein an den Messwiderstand
angeformter Zapfen 2.5 eingreifen kann.
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Anhand
von 3, 4 und 6 wird im Folgenden
zunächst
die Herstellung des Messwiderstands 2 erläutert. Ausgegangen
(Schritt 60 gemäß 6)
wird von einem in 3 dargestellten zylinderförmigen Strangprofil 30 aus
Widerstandsmaterial, vorzugsweise Manganin. In einem zweiten Schritt (Schritt 61 in 6)
wird das in 3 dargestellte Strangprofil 30 abschnittsweise
derart umgeformt, dass sich zwischen unverändert zylindrischen Abschnitten 2.1 des
Strangprofils 30 im Wesentlichen plattenförmige Bereiche 2.2 und 2.3 ergeben
(4). Diese Umformung kann beispielsweise durch
Walzen oder Gesenkschmieden erfolgen. In einer ersten Ausführungsvariante
des Herstellungsverfahrens (Schritt 63 in 6)
wird das derart umgeformte Strangprofil 30 abschnittsweise
entlang von Schnittlinien A-A' derart
getrennt, das sich Abschnitte ergeben, die jeweils einen zylindrischen
Abschnitt 2.1 und plattenförmige Abschnitte 2.2 und 2.3 umfassen.
Die voneinander getrennten Abschnitte haben im Wesentlichen die
Gestalt eines Schlüsselrohlings.
In einer Ausführungsvariante
kann der Messwiderstand 2 zusätzlich noch mit einer Ausnehmung 2.4 versehen werden
(Schritt 62 in 6), die vorzugsweise in den plattenförmigen Bereich 2.2 des
Messwiderstands 2 eingebracht wird. Die Ausnehmung 2.4 kann
vorteilhaft beispielsweise durch Stanzen hergestellt werden. Anschließend erfolgt,
wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante, in dem Schritt 63 das
Zerteilen des umgeformten und gestanzten Strangprofils in einzelne
Messwiderstände 2.
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Im
Folgenden wird, unter Bezug auf 5, 7 und 1 ein
besonders vorteilhaftes und kostengünstiges Herstellungsverfahren
für die
Herstellung der Batterieklemme 1 beschrieben. Ausgegangen
(Schritt 70 in 7) wird von dem in 5 beispielhaft
dargestellten Strangprofil 50. Das Strangprofil 50 besteht
aus einem im Wesentlichen hohlzylinderförmig ausgestalteten Zentralkörper 50.1,
der auf seinem Außenumfang
zwei sich in Radialrichtung nach außen erstreckende Fortsätze 50.2, 50.3 trägt. Die
Fortsätze
können
sich entlang des Durchmessers des Zentralkörpers 50.1 erstrecken,
also einen Winkel von 180° miteinander
einschließen.
Selbstverständlich
sind auch andere Winkelkombinationen möglich. Von dem Strangprofil 50 werden
Abschnitte abgetrennt (Schritt 71 in 7), deren
Höhe der
in 1 und 2 dargestellten Batterieklemme 1 entspricht.
Die Abtrennung kann vorteilhaft durch einen Sägeschnitt entlang der Schnittlinie
B-B' erfolgen. Wenn
mit der erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung 10 eine
Autobatterie mit konisch geformten Polen kontaktiert erden soll, wird
in einem nächsten
Schritt (Schritt 72 in 7) die zentral
in dem Zentralkörper 50.1 angeordnete Ausnehmung 1.5 mit
einem entsprechenden Werkzeug konisch aufgebohrt oder aufgerieben.
In einem weiteren Arbeitsschritt (Schritt 73 in 7)
wird einer der Fortsätze 50.2, 50.3 durch
einen in Axialrichtung geführten
Trennschritt, beispielsweise durch einen Sägeschnitt, zerteil. Dieser
Trennschnitt schneidet auch die zentral angeordnete Ausnehmung 1.5 an. Aus
dem derart bearbeiteten Fortsatz 50.2, 50.3 entstehen
somit zwei Klemmbacken 1.3 der Batterieklemme 1 (1, 2).
In einem anschließenden Schritt
(Schritt 74 in 7) werden in die Klemmbacken 1.3 der
Batterieklemme 1 miteinander fluchtende Bohrungen 1.4 eingebracht.
Diese Bohrungen 1.4 sind für die Aufnahme einer nicht
dargestellten Schraube bestimmt, mit der die Batterieklemme 1 verspannt
werden kann. In einem nächsten
Schritt (Schritt 75 in Figur 7) wird in den nicht
zerteilten Fortsatz 50.2, 50.3 eine in Radialrichtung
verlaufende Bohrung 1.2 (1) eingebracht.
Diese Bohrung 1.2 ist für
die Aufnahme des zylindrischen Abschnitts 2.1 des Messwiderstands 2 bestimmt.
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In
einem abschließenden
Verfahrensschritt werden Messwiderstand 2 und Batterieklemme 1 miteinander
verbunden, derart dass sich eine einstückige Komponente ergibt. Angestrebt
wird dabei eine form- und stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Messwiderstand 2 und
der Batterieklemme 1. Auf besonders einfache und kostengünstige Weise
lässt sich
eine solche Verbindung durch Reibschweißen herstellen. Dabei wird,
wie in 1 dargestellt, der zylindrische Abschnitt 1 des
Messwiderstands 2 bis zum Anschlag an den plattenförmigen Bereich 2.2 des
Messwiderstands 2 in die in der Batterieklemme 1 angeordnete
Bohrung 1.2 eingebracht. Anschließend werden beide Teile 1, 2 relativ
zueinander bewegt. Die dabei entstehende Reibungswärme und zusätzlich aufgebrachte
Presskraft führen
dann zu einer sicheren Verschweißung der Teile 1, 2.
Dieser Zustand ist in 2 dargestellt. Alternativ kann
eine sichere Verbindung zwischen dem Messwiderstand 2 und
der Batterieklemme 1 auch durch einen Pressvorgang erreicht
werden, indem der zylindrische Abschnitt 2.1 des Messwiderstands 2 in
die mit Untermaß gefertigte
Bohrung 1.2 in der Batterieklemme 1 eingepresst
wird. Eine besonders sichere Verbindung wird auch erreicht, wenn
dabei entweder die Bohrung 1.2, oder der Abschnitt 2.1 oder
beide konisch zulaufend ausgeführt
werden. Alternativ können
der Messwiderstand 2 und die Batterieklemme 1 auch
mit weiteren Schweißtechniken,
wie insbesondere Elektronenstrahl- oder Laserschweißen miteinander
verbunden werden. Weiterhin können
der Messwiderstand 2 und die Batterieklemme 1 auch durch
Löten miteinander
verbunden werden. Schließlich
kann auch an eine Klebverbindung beider Teile gedacht werden, wobei
vorteilhaft ein elektrisch leitfähiger
Kleber zum Einsatz kommt. Die zusätzlich aufgeführten Verbindungstechniken
sind jedoch aufwändiger
als das bevorzugte Reibschweißen.
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Bei
dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nut 1.7 und
der Zapfen 2.5 vorzugsweise so geformt, dass sie eine Schwalbenschwanzverbindung
bilden. Jedoch sind auch beliebige andere Geometrien von Nut und
Zapfen denkbar, die eine gute form- und kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Batterieklemme 1 und dem Messwiderstand 2 ermöglichen.
Die Nut 1.7 kann, wie in 8 dargestellt, quer
zur Polachse oder auch parallel zu dieser in dem Flansch 1.1 angeordnet
sein. Vorzugsweise wird die Nut 1.7 durch Fräsen in den
Flansch 1.1 eingebracht. Der Zapfen 2.5 kann
vorzugsweise durch einen Umformprozess an den Messwiderstand 2 angeformt
werden. Nach Einbringen des Zapfens 2.5 in die Nut 1.7 werden
Batterieklemme 1 und Messwiderstand 2 vorteilhaft
noch durch Löten
oder Schweißen
verbunden.
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- 1
- Batterieklemme
- 1.1
- Flansch
- 1.2
- Bohrung
- 1.3
- Klemmbacken
- 1.3A
- Klemmbacken
- 1.3B
- Klemmbacken
- 1.4
- Bohrung
- 1.5
- Ausnehmung
- 1.6
- Schlitz
- 1.7
- Nut
- 2
- Messwiderstand
- 2.1
- zylindrischer
Abschnitt
- 2.2
- plattenförmiger Bereich
- 2.3
- plattenförmiger Bereich
- 2.4
- Ausnehmung
- 2.5
- Zapfen
- 10
- Anschlusseinrichtung
- 30
- Strangprofil
- 50
- Strangprofil
- 50.1
- Zentralkörper
- 50.2
- Fortsatz
- 50.3
- Fortsatz
- A-A'
- Schnittlinie
- B-B'
- Schnittlinie