DE202006010843U1 - Rückenlehne für Büroarbeitsstuhl - Google Patents
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Abstract
wobei der Becken-/Lendenbereich (3) gegenüber dem Brustbereich (4) nicht verschwenkbar ist,
wobei die Rückenlehne (1) über zumindest einen an den Lehnenhauptbereich (2) angeschlossenen Tragarm (8) mit einer Stuhlkonsole (9) verbunden ist,
wobei der Tragarm (8) gegenüber der Stuhlkonsole (9) um eine horizontale und parallel zum Lehnenhauptbereich (2) verlaufende Schwenkachse (10) verschwenkbar ist, und
wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) über Mittel (6) zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole (9) verbunden ist, wobei durch die Mittel (6) zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes (8) gegenüber der Stuhlkonsole...
Description
- Gebiet der Neuerung.
- Die Neuerung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Büroarbeitsstuhl, mit einer als Rückenschale ausgebildeten Rückenlehne, wobei die Rückenlehne aus einem selbsttragenden Werkstoff, wie z.B. einem Polymerwerkstoff gebildet ist, wobei die Rückenlehne einen Lehnenhauptbereich sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich aufweist, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich durch Mittel zur ergonomischen Anpassung gegenüber dem Lehnenhauptbereich um eine im wesentlichen horizontale Biegeachse verschwenkbar ist.
- Stand der Technik und Hintergrund der Neuerung.
- Aus der Praxis ist ein Büroarbeitsstuhl bekannt mit einer einteiligen Rückenschale, die eine Biegung im Lendenwirbelbereich und im Bereich der Hüfte ermöglicht. Damit soll sich der Bürostuhl an jede Körperbewegung anpassen. Dieser Büroarbeitsstuhl mit mittelhoher bis hoher, ergonomischen, dem menschlichen Rückenprofil angepaßten Rückenlehne weist im unteren Lendenwirbelbereich in ca. 18 bis 28 cm Höhe von der eingesessenen Sitzhöhe gemessen eine leichte Flexibilität der Rückenschale auf, die der Bewegung des menschlichen Körpers folgt. Diese Bewegung wird durch eine mechanische Stütze oder durch die Flexibilität eines Materials der Rückenschale ausgeführt. Erreicht werden soll hierdurch eine Streckbewegung in der hinteren, zurückgelehnten, rückwärtigen Sitzposition eines Benutzers, um so bei langandauerndem Sitzen die Wirbelsäule zu entlasten und durch eine Streckbewegung die Bandscheiben zu beatmen.
- Aus bisheriger ergonomischer Sicht wurde immer davon ausgegangen, daß die aufrechte, dem Arbeitstisch zugeneigte Sitzhaltung die eigentlich aktive Arbeitshaltung ist. Die rückwärtige Sitzhaltung wurde mehr als eine kurzzeitige entspannte Ruhehaltung angesehen. Durch moderne Sitzmechaniken bei Büroarbeitsstühlen ist es möglich geworden, den Haltungs-wechsel von der vorderen zur rückwärtigen Position häufig und ohne Kraftanstrengung zu vollziehen.
- Durch das zunehmende, lang anhaltende Arbeiten an Computerar-beitsplätzen wird aber die rückwärtige Sitzposition in den meisten Fällen auch als aktive Arbeitshaltung angesehen und genutzt. In einer solchen Arbeitshaltung ist der menschliche Körper extrem, d.h. um 120° bis 190° nach hinten geneigt. Was für eine Ruheposition subjektiv als angenehm empfunden wird, kann für eine rückwärtige Arbeitshaltung aber zu erheblichen Problemen im Schulter- und Nackenwirbelbereich führen. Da sich hierbei der Kopf ebenfalls nach hinten neigt, die Augen bei der rückwärtigen Arbeitshaltung aber nach wie vor auf den Bildschirm ausgerichtet sind, werden die Wirbelsäule mit ihren Wirbelkörpern und den dazwischen liegenden Bandscheiben im Schulter- und Nackenwirbelbereich aber extrem einseitig beansprucht. Das kann zu nachhaltigen Gesundheitsschäden führen.
- Ein Büroarbeitsstuhl des eingangs genannten Aufbaus ist beispielsweise aus der Literaturstelle DE 20 2004 005 169.9 bekannt. Der insofern vorbekannte Büroarbeitsstuhl bewirkt eine Verschwenkung des Schulter-/Nackenbereiches gegenüber einem Becken-/Lendenbereich und einem Brustbe reich durch in die Rückenlehne eingebaute Elemente, wobei die Elemente dergestalt angeordnet und ausgebildet sind, dass mit einer Verschwenkung des Schulter-/Nackenbereiches gegenüber dem Brustbereich gleichzeitig eine Verschwenkung des Brustbereiches gegenüber dem Becken-/Lendenbereich einhergeht.
- Der insofern bekannte Büroarbeitsstuhl hat sich bewährt, funktioniert jedoch nur über eine gleichzeitige Verschwenkung von Lumbal- und Schulter-/Nackenbereich. Eine stärkere Kyphosierung des Schulter-/Nackenbereich lässt ich dagegen auch über eine andersartige Ansteuerung erreichen. Es hat sich gezeigt, dass durch die folgend beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung eine weitere Verbesserung der Sitzergonomie bei verschiedenen Arbeitshaltungen möglich ist.
- Technisches Problem der Neuerung.
- Der Neuerung liegt daher das technische Problem zu Grunde, einen Stuhl, insbesondere einen Büroarbeitsstuhl, anzugeben, welcher ergonomisch in Bezug auf die Körperhaltung und insbesondere in Hinblick auf die Stützung der Wirbelsäule im Becken- und Brustbereich verbessert ist.
- Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen.
- Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Neuerung, dass die Rückenlehne wobei der Becken-/Lendenbereich gegenüber dem Brustbereich nicht verschwenkbar ist, wobei die Rückenlehne über zumindest einen an dem Lehnenhauptbereich angeschlossenen Tragarm mit einer Stuhlkonsole verbunden ist, wobei der Tragarm gegenüber der Stuhlkonsole um eine horizontale und parallel zur Lehnenhauptbereich verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist, und wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich über Mittel zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole verbunden ist, wobei durch die Mittel zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich gegenüber dem Lehnenhauptbereich gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes gegenüber der Stuhlkonsole verschwenkbar ist.
- Neuerungsgemäß erfolgt keine Verschwenkung des Becken-/Lendenbereiches gegenüber dem Brustbereich. Vielmehr erfolgt mit einer Verschwenkung der Rückenlehne gegenüber einer mit der Stuhlkonsole verbundenen Sitzfläche in die rückwärtige Position ausschließlich eine gegenläufige Verschwenkung des Schulter-/Nackenwirbelbereiches zum Lehnenhauptbereich. Im Ergebnis werden ein verbesserter Konfort und eine verbesserte Ergonomie erhalten.
- Im Einzelnen bestehen die verschiedensten Möglichkeiten der konkreten Ausbildung der Mittel zur Verschwenkung. Beispielsweise kann es sich um ein Gestänge handeln, welches die erfindungsgemäße kinematische Funktion ausübt.
- In einer konstruktiv einfachen und daher bevorzugten Ausführungsform sind die Mittel zur Verschwenkung mittels eines Bowdenzuges gebildet sind, wobei die Bowdenzughülle mit einem Ende an der Stuhlkonsole und mit dem anderen Ende am Lehnenhauptbereich fixiert ist, und wobei die Bowdenzugseele mit einem Ende an dem Tragarm außerhalb der Schwenkachse und mit dem anderen Ende am Schulter-/Nackenwirbelbereich befestigt ist. In diesem Zusammenhang ist zunächst anzumerken, dass Bowdenzughülle und Bowden zugseele in der Anbindung gegeneinander austauschbar sind, da es sich um eine einfache kinematische Umkehr handelt.
- Im Einzelnen sind grundsätzlich zwei Kinematiken, je nach Anbindung möglich. Die Bowdenzugseele kann mit dem Tragarm und die Bowdenzughülle mit der Stuhlkonsole mit der Maßgabe verbunden sein, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele eine Zugkraft ausgeübt wird, wobei das andere Ende der Bowdenzugseele vor der Hauptfläche des Schulter-Nackenwirbelbereiches befestigt ist. Umgekehrt kann die Bowdenzugseele mit dem Tragarm und die Bowdenzughülle mit der Stuhlkonsole mit der Maßgabe verbunden sein, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele eine Schubkraft ausgeübt wird, wobei das andere Ende der Bowdenzugseele hinter der Hauptfläche des Schulter-Nackenwirbelbereiches befestigt ist.
- Die Verschwenkbarkeit des Schulter-/Nackenwirbelbereiches gegenüber dem Lehnenhauptbereich kann grundsätzlich auf beliebige Weise eingerichtet sein. So können der Schulter-/Nackenwirbelbereich und der Lehnenhauptbereich als separate Bauelemente ausgebildet sein, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich über zumindest ein federelastisches Verbindungselement, vorzugsweise eine Blattfeder, mit dem Lehnenhauptbereich verbunden ist.
- In einer bevorzugten Variante, die produktionstechnisch besonders einfach und elegant ist, ist die Rückenlehne als einheitliches Bauelement und zumindest im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich in den Lehnenhauptbereich schalenförmig ausgebildet, wobei Seiten des Schulter-/Nackenwirbelbereiches vor der Hauptfläche des Schulter-/Nackenwirbelbereiches angeordnet sind, wobei die Rückenlehne im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich in den Lehnenhauptbereich Ausnehmungen aufweist, welche zu den Seiten hin einander gegenüberliegende Schulterzungen und Hauptlehnenzungen bildend offen sind, und wobei einander gegenüberliegende Schulterzungen mit der Bowdenzugseele und Hauptlehnenzungen mit der Bowdenzughülle verbunden sind. Mittels der Mittel zum Verschwenken werden die einander gegenüberliegenden Zungen gegen die Federelastizität des Werkstoffes der Rückenlehne aufeinander zu bewegt. Dadurch, dass die Zungen vor der Hauptfläche liegen, erfolgt eine erfindungsgemäße Verschwenkung der Bereiche. Die Gegenbewegung erfolgt unschwer aufgrund der federelastischen Rückstellkräfte.
- Vorzugsweise ist insbesondere bei der vorstehend zweitgenannten Variante die Rückenlehne aus einem Polymerwerkstoff gebildet, welcher zumindest im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenbereich in den Lehnenhauptbereich biegeelastisch verformbar ist.
- Die Neuerung wird nachfolgend anhand lediglich Ausführungsformen darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht der erfindungswesentliche Bauelemente einer ersten Ausführungsform in Schrägansicht von vorne, -
2 eine Ansicht der erfindungswesentliche Bauelemente einer zweiten Ausführungsform in Schrägansicht von vorne, und -
3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der1 in zwei verschiedenen Positionen der Rückenlehne. - Bei der in
1 dargestellten ersten Ausführungsform des Büroarbeitsstuhles besteht die Rückenlehne1 aus einer leicht bogenförmig ausgeformten flexiblen Rückenschale aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen, die auf der Vorderseite mit einer nicht näher dargestellten Polsterung versehen ist. Dem Fachmann ist klar, dass alternativ auch jeder andere selbsttragende Werkstoff verwendet werden kann. Auf einer Stuhlkonsole9 ist eine der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte gepolsterte Sitzfläche montiert und mit dieser verbunden. Die Sitzfläche kann gegenüber der Konsole9 schwenkfest oder (unabhängig von der Rückenlehne2 schwenkbar eingerichtet sein. - Die Rückenlehne
1 weist einen Lehnenhauptbereich2 mit einem Becken-/Lendenbereich3 und einem Brustbereich4 sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich5 auf, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich5 gegenüber dem Lehnenhauptbereich2 um eine im wesentlichen horizontale Biegeachse7 verschwenkbar ist. Der Becken-/Lendenbereich3 ist dabei gegenüber dem Brustbereich4 nicht verschwenkbar. Die Rückenlehne1 ist über zumindest einen an den Lehnenhauptbereich angeschlossenen Tragarm8 mit einer Stuhlkonsole9 verbunden. Der Tragarm8 ist gegenüber der Stuhlkonsole9 um eine horizontale und parallel zur Lehnenhauptbereich2 verlaufende Schwenkachse10 verschwenkbar. Der Schulter-/Nackenwirbelbereich5 ist über Mittel6 zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole9 verbunden ist, wobei durch die Mittel6 zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich5 gegenüber dem Lehnenhauptbereich2 gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes8 gegenüber der Stuhlkonsole9 verschwenkbar ist. Dies ist insbesondere aus einer ver gleichenden Betrachtung der vorderen und der rückwärtigen Position der Rückenlehne2 gemäß der3 erkennbar. - Den
1 und2 ist wiederum entnehmbar, dass die Mittel6 zur Verschwenkung mittels eine Bowdenzuges11 ,12 gebildet sind, wobei die Bowdenzughülle11 mit einem Ende an der Stuhlkonsole9 und mit dem anderen Ende am Lehnenhauptbereich2 fixiert ist, und wobei die Bowdenzugseele12 mit einem Ende an dem Tragarm8 außerhalb der Schwenkachse10 und mit dem anderen Ende am Schulter-/Nackenwirbelbereich5 befestigt ist. In den Ausführungsformen der1 und2 sind die Bowdenzugseele12 mit dem Tragarm8 und die Bowdenzughülle11 mit der Stuhlkonsole9 mit der Maßgabe verbunden, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes8 aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele12 eine Zugkraft ausgeübt wird, und wobei das andere Ende der Bowdenzugseele12 vor der Hauptfläche14 des Schulter-/Nackenwirbelbereiches5 befestigt ist. - Gemäß dem Ausführungsbeispiel der
2 sind der Schulter-/Nackenwirbelbereich5 und der Lehnenhauptbereich2 als separate Bauelemente ausgebildet, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich5 über zwei federelastische Verbindungselemente18 , vorzugsweise Blattfedern18 , mit dem Lehnenhauptbereich2 verbunden ist. An Stelle der Blattfedern18 kommen selbstverständlich auch beliebige andere geeignete Federelemente, wie beispielsweise Torsionsfedern, in Frage. - Im Beispiel der
1 wiederum ist die Rückenlehne1 als einheitliches Bauelement und zumindest im Bereich13 des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich5 in den Lehnenhauptbereich2 schalenförmig ausgebildet, wobei Seiten19 des Schulter-/Nackenwirbelbereiches5 vor der Hauptfläche14 des Schulter-/Nackenwirbelbereiches5 angeordnet sind, wobei die Rückenlehne1 im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich5 in den Lehnenhauptbereich2 Ausnehmungen15 aufweist, welche zu den Seiten19 hin einander gegenüberliegende Schulterzungen16 und Hauptlehnenzungen17 bildend offen sind, und wobei einander gegenüberliegende Schulterzungen16 mit der Bowdenzugseele12 und Hauptlehnenzungen17 mit der Bowdenzughülle11 verbunden sind. Dabei ist die Rückenlehne1 aus einem selbsttragenden Werkstoff, beispielsweise einem Polymerwerkstoff gebildet, welcher zumindest im Bereich13 des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich5 in den Hauptlehnenbereich biegeelastisch verformbar ist. - Der
3 sind zwei verschiedene Funktionstellungen der Lückenlehne dargestellt. Eine vergleichende Betrachtung zeigt die kinematischen Zusammenhänge, und zwar dass in der vorderen Position der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2 ) weniger stark bzw. gar nicht verschwenkt ist, während in der rückwärtigen Position der Schulter-Nackenwirbelbereich (5 ) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2 ) in der gezeigten Darstellung gegen den Uhrzeigersinn, i.e. nach vorne, verschwenkt ist. - Der Begriff der Parallelität von Biege oder Schwenkachsen zum Lehnenhauptbereich meint, dass die Achse in einer zum Lehnenhauptbereich im wesentlichen parallelen Ebene oder im Lehnenhauptbereich selbst liegt.
Claims (8)
- Stuhl, insbesondere Büroarbeitsstuhl, mit einer Rückenlehne (
1 ), wobei die Rückenlehne (1 ) einen Lehnenhauptbereich (2 ) mit einem Becken-/Lendenbereich (3 ) und einem Brustbereich (4 ) sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) aufweist, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) durch Mittel zur ergonomischen Anpassung gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2 ) um eine im wesentlichen horizontale und zum Lehnenhauptbereich (2 ) parallele Biegeachse (7 ) verschwenkbar ist, wobei der Becken-/Lendenbereich (3 ) gegenüber dem Brustbereich (4 ) nicht verschwenkbar ist, wobei die Rückenlehne (1 ) über zumindest einen an den Lehnenhauptbereich (2 ) angeschlossenen Tragarm (8 ) mit einer Stuhlkonsole (9 ) verbunden ist, wobei der Tragarm (8 ) gegenüber der Stuhlkonsole (9 ) um eine horizontale und parallel zum Lehnenhauptbereich (2 ) verlaufende Schwenkachse (10 ) verschwenkbar ist, und wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) über Mittel (6 ) zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole (9 ) verbunden ist, wobei durch die Mittel (6 ) zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2 ) gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes (8 ) gegenüber der Stuhlkonsole (9 ) verschwenkbar ist. - Büroarbeitsstuhl nach Anspruch 1, wobei die Mittel (
6 ) zur Verschwenkung mittels eine Bowdenzuges (11 ,12 ) gebildet sind, wobei die Bowdenzughülle (11 ) mit einem Ende an der Stuhlkonsole (9 ) und mit dem anderen Ende am Lehnenhauptbereich (2 ) fixiert ist, und wobei die Bowdenzugseele (12 ) mit einem Ende an dem Tragarm (8 ) außerhalb der Schwenkachse (10 ) und mit dem anderen Ende am Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) befestigt ist. - Büroarbeitsstuhl nach Anspruch 2, wobei die Bowdenzugseele (
12 ) mit dem Tragarm (8 ) und die Bowdenzughülle (11 ) mit der Stuhlkonsole (9 ) mit der Maßgabe verbunden sind, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes (8 ) aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele (12 ) eine Zugkraft ausgeübt wird, und wobei das andere Ende der Bowdenzugseele (12 ) vor der Hauptfläche (14 ) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5 ) befestigt ist. - Büroarbeitsstuhl nach Anspruch 2, wobei die Bowdenzugseele (
12 ) mit dem Tragarm (8 ) und die Bowdenzughülle (11 ) mit der Stuhlkonsole (9 ) mit der Maßgabe verbunden sind, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes (8 ) aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele (12 ) eine Schubkraft ausgeübt wird und wobei das andere Ende der Bowdenzugseele (12 ) hinter der Hauptfläche (14 ) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5 ) befestigt ist. - Büroarbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (
5 ) und der Lehnenhauptbereich (2 ) als separate Bauelemente ausgebildet sind, und wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) über zumindest ein federelastisches Verbindungselement (18 ), vorzugsweise eine Blattfeder (18 ) oder eine Torsionsfeder, mit dem Lehnenhauptbereich (2 ) verbunden ist. - Büroarbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Rückenlehne (
1 ) als einheitliches Bauelement und zumindest im Bereich (13 ) des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) in den Lehnenhauptbereich (2 ) schalenförmig ausgebildet ist, wobei Seiten (19 ) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5 ) vor der Hauptfläche (14 ) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5 ) angeordnet sind, wobei die Rückenlehne (1 ) im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) in den Lehnenhauptbereich (2 ) Ausnehmungen (15 ) aufweist, welche zu den Seiten (19 ) hin einander gegenüberliegende Schulterzungen (16 ) und Hauptlehnenzungen (17 ) bildend offen sind, und wobei einander gegenüberliegende Schulterzungen (16 ) mit der Bowdenzugseele (12 ) und Hauptlehnenzungen (17 ) mit der Bowdenzughülle (11 ) verbunden sind. - Büroarbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Rückenlehne (
1 ) aus einem selbstragenden Werkstoff gebildet ist, welcher zumindest im Bereich (13 ) des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich (5 ) in den Lehnenhauptbereich (2 ) biegeelastisch verformbar ist. - Büroarbeitsstuhl nach Anspruche 7, wobei der selbstragende Werkstoff der Rückenlehne (
1 ) aus einem Polymerwerkstoff, vorzugsweise Polypropylen, gebildet ist.
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