DE202006010843U1 - Rückenlehne für Büroarbeitsstuhl - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/036Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a head-rest

Abstract

Stuhl, insbesondere Büroarbeitsstuhl, mit einer Rückenlehne (1), wobei die Rückenlehne (1) einen Lehnenhauptbereich (2) mit einem Becken-/Lendenbereich (3) und einem Brustbereich (4) sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) aufweist, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) durch Mittel zur ergonomischen Anpassung gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) um eine im wesentlichen horizontale und zum Lehnenhauptbereich (2) parallele Biegeachse (7) verschwenkbar ist,
wobei der Becken-/Lendenbereich (3) gegenüber dem Brustbereich (4) nicht verschwenkbar ist,
wobei die Rückenlehne (1) über zumindest einen an den Lehnenhauptbereich (2) angeschlossenen Tragarm (8) mit einer Stuhlkonsole (9) verbunden ist,
wobei der Tragarm (8) gegenüber der Stuhlkonsole (9) um eine horizontale und parallel zum Lehnenhauptbereich (2) verlaufende Schwenkachse (10) verschwenkbar ist, und
wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) über Mittel (6) zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole (9) verbunden ist, wobei durch die Mittel (6) zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes (8) gegenüber der Stuhlkonsole...

Description

  • Gebiet der Neuerung.
  • Die Neuerung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Büroarbeitsstuhl, mit einer als Rückenschale ausgebildeten Rückenlehne, wobei die Rückenlehne aus einem selbsttragenden Werkstoff, wie z.B. einem Polymerwerkstoff gebildet ist, wobei die Rückenlehne einen Lehnenhauptbereich sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich aufweist, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich durch Mittel zur ergonomischen Anpassung gegenüber dem Lehnenhauptbereich um eine im wesentlichen horizontale Biegeachse verschwenkbar ist.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Neuerung.
  • Aus der Praxis ist ein Büroarbeitsstuhl bekannt mit einer einteiligen Rückenschale, die eine Biegung im Lendenwirbelbereich und im Bereich der Hüfte ermöglicht. Damit soll sich der Bürostuhl an jede Körperbewegung anpassen. Dieser Büroarbeitsstuhl mit mittelhoher bis hoher, ergonomischen, dem menschlichen Rückenprofil angepaßten Rückenlehne weist im unteren Lendenwirbelbereich in ca. 18 bis 28 cm Höhe von der eingesessenen Sitzhöhe gemessen eine leichte Flexibilität der Rückenschale auf, die der Bewegung des menschlichen Körpers folgt. Diese Bewegung wird durch eine mechanische Stütze oder durch die Flexibilität eines Materials der Rückenschale ausgeführt. Erreicht werden soll hierdurch eine Streckbewegung in der hinteren, zurückgelehnten, rückwärtigen Sitzposition eines Benutzers, um so bei langandauerndem Sitzen die Wirbelsäule zu entlasten und durch eine Streckbewegung die Bandscheiben zu beatmen.
  • Aus bisheriger ergonomischer Sicht wurde immer davon ausgegangen, daß die aufrechte, dem Arbeitstisch zugeneigte Sitzhaltung die eigentlich aktive Arbeitshaltung ist. Die rückwärtige Sitzhaltung wurde mehr als eine kurzzeitige entspannte Ruhehaltung angesehen. Durch moderne Sitzmechaniken bei Büroarbeitsstühlen ist es möglich geworden, den Haltungs-wechsel von der vorderen zur rückwärtigen Position häufig und ohne Kraftanstrengung zu vollziehen.
  • Durch das zunehmende, lang anhaltende Arbeiten an Computerar-beitsplätzen wird aber die rückwärtige Sitzposition in den meisten Fällen auch als aktive Arbeitshaltung angesehen und genutzt. In einer solchen Arbeitshaltung ist der menschliche Körper extrem, d.h. um 120° bis 190° nach hinten geneigt. Was für eine Ruheposition subjektiv als angenehm empfunden wird, kann für eine rückwärtige Arbeitshaltung aber zu erheblichen Problemen im Schulter- und Nackenwirbelbereich führen. Da sich hierbei der Kopf ebenfalls nach hinten neigt, die Augen bei der rückwärtigen Arbeitshaltung aber nach wie vor auf den Bildschirm ausgerichtet sind, werden die Wirbelsäule mit ihren Wirbelkörpern und den dazwischen liegenden Bandscheiben im Schulter- und Nackenwirbelbereich aber extrem einseitig beansprucht. Das kann zu nachhaltigen Gesundheitsschäden führen.
  • Ein Büroarbeitsstuhl des eingangs genannten Aufbaus ist beispielsweise aus der Literaturstelle DE 20 2004 005 169.9 bekannt. Der insofern vorbekannte Büroarbeitsstuhl bewirkt eine Verschwenkung des Schulter-/Nackenbereiches gegenüber einem Becken-/Lendenbereich und einem Brustbe reich durch in die Rückenlehne eingebaute Elemente, wobei die Elemente dergestalt angeordnet und ausgebildet sind, dass mit einer Verschwenkung des Schulter-/Nackenbereiches gegenüber dem Brustbereich gleichzeitig eine Verschwenkung des Brustbereiches gegenüber dem Becken-/Lendenbereich einhergeht.
  • Der insofern bekannte Büroarbeitsstuhl hat sich bewährt, funktioniert jedoch nur über eine gleichzeitige Verschwenkung von Lumbal- und Schulter-/Nackenbereich. Eine stärkere Kyphosierung des Schulter-/Nackenbereich lässt ich dagegen auch über eine andersartige Ansteuerung erreichen. Es hat sich gezeigt, dass durch die folgend beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung eine weitere Verbesserung der Sitzergonomie bei verschiedenen Arbeitshaltungen möglich ist.
  • Technisches Problem der Neuerung.
  • Der Neuerung liegt daher das technische Problem zu Grunde, einen Stuhl, insbesondere einen Büroarbeitsstuhl, anzugeben, welcher ergonomisch in Bezug auf die Körperhaltung und insbesondere in Hinblick auf die Stützung der Wirbelsäule im Becken- und Brustbereich verbessert ist.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen.
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Neuerung, dass die Rückenlehne wobei der Becken-/Lendenbereich gegenüber dem Brustbereich nicht verschwenkbar ist, wobei die Rückenlehne über zumindest einen an dem Lehnenhauptbereich angeschlossenen Tragarm mit einer Stuhlkonsole verbunden ist, wobei der Tragarm gegenüber der Stuhlkonsole um eine horizontale und parallel zur Lehnenhauptbereich verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist, und wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich über Mittel zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole verbunden ist, wobei durch die Mittel zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich gegenüber dem Lehnenhauptbereich gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes gegenüber der Stuhlkonsole verschwenkbar ist.
  • Neuerungsgemäß erfolgt keine Verschwenkung des Becken-/Lendenbereiches gegenüber dem Brustbereich. Vielmehr erfolgt mit einer Verschwenkung der Rückenlehne gegenüber einer mit der Stuhlkonsole verbundenen Sitzfläche in die rückwärtige Position ausschließlich eine gegenläufige Verschwenkung des Schulter-/Nackenwirbelbereiches zum Lehnenhauptbereich. Im Ergebnis werden ein verbesserter Konfort und eine verbesserte Ergonomie erhalten.
  • Im Einzelnen bestehen die verschiedensten Möglichkeiten der konkreten Ausbildung der Mittel zur Verschwenkung. Beispielsweise kann es sich um ein Gestänge handeln, welches die erfindungsgemäße kinematische Funktion ausübt.
  • In einer konstruktiv einfachen und daher bevorzugten Ausführungsform sind die Mittel zur Verschwenkung mittels eines Bowdenzuges gebildet sind, wobei die Bowdenzughülle mit einem Ende an der Stuhlkonsole und mit dem anderen Ende am Lehnenhauptbereich fixiert ist, und wobei die Bowdenzugseele mit einem Ende an dem Tragarm außerhalb der Schwenkachse und mit dem anderen Ende am Schulter-/Nackenwirbelbereich befestigt ist. In diesem Zusammenhang ist zunächst anzumerken, dass Bowdenzughülle und Bowden zugseele in der Anbindung gegeneinander austauschbar sind, da es sich um eine einfache kinematische Umkehr handelt.
  • Im Einzelnen sind grundsätzlich zwei Kinematiken, je nach Anbindung möglich. Die Bowdenzugseele kann mit dem Tragarm und die Bowdenzughülle mit der Stuhlkonsole mit der Maßgabe verbunden sein, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele eine Zugkraft ausgeübt wird, wobei das andere Ende der Bowdenzugseele vor der Hauptfläche des Schulter-Nackenwirbelbereiches befestigt ist. Umgekehrt kann die Bowdenzugseele mit dem Tragarm und die Bowdenzughülle mit der Stuhlkonsole mit der Maßgabe verbunden sein, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele eine Schubkraft ausgeübt wird, wobei das andere Ende der Bowdenzugseele hinter der Hauptfläche des Schulter-Nackenwirbelbereiches befestigt ist.
  • Die Verschwenkbarkeit des Schulter-/Nackenwirbelbereiches gegenüber dem Lehnenhauptbereich kann grundsätzlich auf beliebige Weise eingerichtet sein. So können der Schulter-/Nackenwirbelbereich und der Lehnenhauptbereich als separate Bauelemente ausgebildet sein, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich über zumindest ein federelastisches Verbindungselement, vorzugsweise eine Blattfeder, mit dem Lehnenhauptbereich verbunden ist.
  • In einer bevorzugten Variante, die produktionstechnisch besonders einfach und elegant ist, ist die Rückenlehne als einheitliches Bauelement und zumindest im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich in den Lehnenhauptbereich schalenförmig ausgebildet, wobei Seiten des Schulter-/Nackenwirbelbereiches vor der Hauptfläche des Schulter-/Nackenwirbelbereiches angeordnet sind, wobei die Rückenlehne im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich in den Lehnenhauptbereich Ausnehmungen aufweist, welche zu den Seiten hin einander gegenüberliegende Schulterzungen und Hauptlehnenzungen bildend offen sind, und wobei einander gegenüberliegende Schulterzungen mit der Bowdenzugseele und Hauptlehnenzungen mit der Bowdenzughülle verbunden sind. Mittels der Mittel zum Verschwenken werden die einander gegenüberliegenden Zungen gegen die Federelastizität des Werkstoffes der Rückenlehne aufeinander zu bewegt. Dadurch, dass die Zungen vor der Hauptfläche liegen, erfolgt eine erfindungsgemäße Verschwenkung der Bereiche. Die Gegenbewegung erfolgt unschwer aufgrund der federelastischen Rückstellkräfte.
  • Vorzugsweise ist insbesondere bei der vorstehend zweitgenannten Variante die Rückenlehne aus einem Polymerwerkstoff gebildet, welcher zumindest im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenbereich in den Lehnenhauptbereich biegeelastisch verformbar ist.
  • Die Neuerung wird nachfolgend anhand lediglich Ausführungsformen darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht der erfindungswesentliche Bauelemente einer ersten Ausführungsform in Schrägansicht von vorne,
  • 2 eine Ansicht der erfindungswesentliche Bauelemente einer zweiten Ausführungsform in Schrägansicht von vorne, und
  • 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der 1 in zwei verschiedenen Positionen der Rückenlehne.
  • Bei der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform des Büroarbeitsstuhles besteht die Rückenlehne 1 aus einer leicht bogenförmig ausgeformten flexiblen Rückenschale aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen, die auf der Vorderseite mit einer nicht näher dargestellten Polsterung versehen ist. Dem Fachmann ist klar, dass alternativ auch jeder andere selbsttragende Werkstoff verwendet werden kann. Auf einer Stuhlkonsole 9 ist eine der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte gepolsterte Sitzfläche montiert und mit dieser verbunden. Die Sitzfläche kann gegenüber der Konsole 9 schwenkfest oder (unabhängig von der Rückenlehne 2 schwenkbar eingerichtet sein.
  • Die Rückenlehne 1 weist einen Lehnenhauptbereich 2 mit einem Becken-/Lendenbereich 3 und einem Brustbereich 4 sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 auf, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 gegenüber dem Lehnenhauptbereich 2 um eine im wesentlichen horizontale Biegeachse 7 verschwenkbar ist. Der Becken-/Lendenbereich 3 ist dabei gegenüber dem Brustbereich 4 nicht verschwenkbar. Die Rückenlehne 1 ist über zumindest einen an den Lehnenhauptbereich angeschlossenen Tragarm 8 mit einer Stuhlkonsole 9 verbunden. Der Tragarm 8 ist gegenüber der Stuhlkonsole 9 um eine horizontale und parallel zur Lehnenhauptbereich 2 verlaufende Schwenkachse 10 verschwenkbar. Der Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 ist über Mittel 6 zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole 9 verbunden ist, wobei durch die Mittel 6 zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 gegenüber dem Lehnenhauptbereich 2 gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes 8 gegenüber der Stuhlkonsole 9 verschwenkbar ist. Dies ist insbesondere aus einer ver gleichenden Betrachtung der vorderen und der rückwärtigen Position der Rückenlehne 2 gemäß der 3 erkennbar.
  • Den 1 und 2 ist wiederum entnehmbar, dass die Mittel 6 zur Verschwenkung mittels eine Bowdenzuges 11, 12 gebildet sind, wobei die Bowdenzughülle 11 mit einem Ende an der Stuhlkonsole 9 und mit dem anderen Ende am Lehnenhauptbereich 2 fixiert ist, und wobei die Bowdenzugseele 12 mit einem Ende an dem Tragarm 8 außerhalb der Schwenkachse 10 und mit dem anderen Ende am Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 befestigt ist. In den Ausführungsformen der 1 und 2 sind die Bowdenzugseele 12 mit dem Tragarm 8 und die Bowdenzughülle 11 mit der Stuhlkonsole 9 mit der Maßgabe verbunden, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes 8 aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele 12 eine Zugkraft ausgeübt wird, und wobei das andere Ende der Bowdenzugseele 12 vor der Hauptfläche 14 des Schulter-/Nackenwirbelbereiches 5 befestigt ist.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2 sind der Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 und der Lehnenhauptbereich 2 als separate Bauelemente ausgebildet, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 über zwei federelastische Verbindungselemente 18, vorzugsweise Blattfedern 18, mit dem Lehnenhauptbereich 2 verbunden ist. An Stelle der Blattfedern 18 kommen selbstverständlich auch beliebige andere geeignete Federelemente, wie beispielsweise Torsionsfedern, in Frage.
  • Im Beispiel der 1 wiederum ist die Rückenlehne 1 als einheitliches Bauelement und zumindest im Bereich 13 des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 in den Lehnenhauptbereich 2 schalenförmig ausgebildet, wobei Seiten 19 des Schulter-/Nackenwirbelbereiches 5 vor der Hauptfläche 14 des Schulter-/Nackenwirbelbereiches 5 angeordnet sind, wobei die Rückenlehne 1 im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 in den Lehnenhauptbereich 2 Ausnehmungen 15 aufweist, welche zu den Seiten 19 hin einander gegenüberliegende Schulterzungen 16 und Hauptlehnenzungen 17 bildend offen sind, und wobei einander gegenüberliegende Schulterzungen 16 mit der Bowdenzugseele 12 und Hauptlehnenzungen 17 mit der Bowdenzughülle 11 verbunden sind. Dabei ist die Rückenlehne 1 aus einem selbsttragenden Werkstoff, beispielsweise einem Polymerwerkstoff gebildet, welcher zumindest im Bereich 13 des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich 5 in den Hauptlehnenbereich biegeelastisch verformbar ist.
  • Der 3 sind zwei verschiedene Funktionstellungen der Lückenlehne dargestellt. Eine vergleichende Betrachtung zeigt die kinematischen Zusammenhänge, und zwar dass in der vorderen Position der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) weniger stark bzw. gar nicht verschwenkt ist, während in der rückwärtigen Position der Schulter-Nackenwirbelbereich (5) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) in der gezeigten Darstellung gegen den Uhrzeigersinn, i.e. nach vorne, verschwenkt ist.
  • Der Begriff der Parallelität von Biege oder Schwenkachsen zum Lehnenhauptbereich meint, dass die Achse in einer zum Lehnenhauptbereich im wesentlichen parallelen Ebene oder im Lehnenhauptbereich selbst liegt.

Claims (8)

  1. Stuhl, insbesondere Büroarbeitsstuhl, mit einer Rückenlehne (1), wobei die Rückenlehne (1) einen Lehnenhauptbereich (2) mit einem Becken-/Lendenbereich (3) und einem Brustbereich (4) sowie einen Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) aufweist, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) durch Mittel zur ergonomischen Anpassung gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) um eine im wesentlichen horizontale und zum Lehnenhauptbereich (2) parallele Biegeachse (7) verschwenkbar ist, wobei der Becken-/Lendenbereich (3) gegenüber dem Brustbereich (4) nicht verschwenkbar ist, wobei die Rückenlehne (1) über zumindest einen an den Lehnenhauptbereich (2) angeschlossenen Tragarm (8) mit einer Stuhlkonsole (9) verbunden ist, wobei der Tragarm (8) gegenüber der Stuhlkonsole (9) um eine horizontale und parallel zum Lehnenhauptbereich (2) verlaufende Schwenkachse (10) verschwenkbar ist, und wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) über Mittel (6) zur Verschwenkung mit der Stuhlkonsole (9) verbunden ist, wobei durch die Mittel (6) zur Verschwenkung der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) gegenüber dem Lehnenhauptbereich (2) gegenläufig zu einer Verschwenkung des Tragarmes (8) gegenüber der Stuhlkonsole (9) verschwenkbar ist.
  2. Büroarbeitsstuhl nach Anspruch 1, wobei die Mittel (6) zur Verschwenkung mittels eine Bowdenzuges (11, 12) gebildet sind, wobei die Bowdenzughülle (11) mit einem Ende an der Stuhlkonsole (9) und mit dem anderen Ende am Lehnenhauptbereich (2) fixiert ist, und wobei die Bowdenzugseele (12) mit einem Ende an dem Tragarm (8) außerhalb der Schwenkachse (10) und mit dem anderen Ende am Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) befestigt ist.
  3. Büroarbeitsstuhl nach Anspruch 2, wobei die Bowdenzugseele (12) mit dem Tragarm (8) und die Bowdenzughülle (11) mit der Stuhlkonsole (9) mit der Maßgabe verbunden sind, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes (8) aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele (12) eine Zugkraft ausgeübt wird, und wobei das andere Ende der Bowdenzugseele (12) vor der Hauptfläche (14) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5) befestigt ist.
  4. Büroarbeitsstuhl nach Anspruch 2, wobei die Bowdenzugseele (12) mit dem Tragarm (8) und die Bowdenzughülle (11) mit der Stuhlkonsole (9) mit der Maßgabe verbunden sind, dass mit einer Verschwenkung des Tragarmes (8) aus der vorderen Position in die rückwärtige Position auf die Bowdenzugseele (12) eine Schubkraft ausgeübt wird und wobei das andere Ende der Bowdenzugseele (12) hinter der Hauptfläche (14) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5) befestigt ist.
  5. Büroarbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) und der Lehnenhauptbereich (2) als separate Bauelemente ausgebildet sind, und wobei der Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) über zumindest ein federelastisches Verbindungselement (18), vorzugsweise eine Blattfeder (18) oder eine Torsionsfeder, mit dem Lehnenhauptbereich (2) verbunden ist.
  6. Büroarbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Rückenlehne (1) als einheitliches Bauelement und zumindest im Bereich (13) des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) in den Lehnenhauptbereich (2) schalenförmig ausgebildet ist, wobei Seiten (19) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5) vor der Hauptfläche (14) des Schulter-/Nackenwirbelbereiches (5) angeordnet sind, wobei die Rückenlehne (1) im Bereich des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) in den Lehnenhauptbereich (2) Ausnehmungen (15) aufweist, welche zu den Seiten (19) hin einander gegenüberliegende Schulterzungen (16) und Hauptlehnenzungen (17) bildend offen sind, und wobei einander gegenüberliegende Schulterzungen (16) mit der Bowdenzugseele (12) und Hauptlehnenzungen (17) mit der Bowdenzughülle (11) verbunden sind.
  7. Büroarbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Rückenlehne (1) aus einem selbstragenden Werkstoff gebildet ist, welcher zumindest im Bereich (13) des Überganges vom Schulter-/Nackenwirbelbereich (5) in den Lehnenhauptbereich (2) biegeelastisch verformbar ist.
  8. Büroarbeitsstuhl nach Anspruche 7, wobei der selbstragende Werkstoff der Rückenlehne (1) aus einem Polymerwerkstoff, vorzugsweise Polypropylen, gebildet ist.
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