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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Druckplatte
eines Federspanners, bestehend aus einem in eine zu spannende Schraubenfeder
axial einführbaren
Spanngerät
und einer ersten, mit einem Durchbruch versehenen, tellerartigen
Druckplatte, welche über
ihren Durchbruch mit einem ersten Ende des Spanngerätes lösbar verbindbar
ist, sowie einer zweiten, mit einem Durchbruch versehenen, tellerartigen
Druckplatte, welche über
ihren Durchbruch mit einem relativ zum ersten Ende des Spanngeräts verstellbaren
Rohrelement des Spanngeräts
lösbar
verbindbar ist.
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Federspanner
mit in eine Schraubenfeder einsetzbaren Druckplatten und mit einem
in die zu spannende Schraubenfeder einführbaren und mit den Druckplatten
in Zugverbin dung bringbarem Spanngerät sind aus dem Stand der Technik
in vielfältigen
Ausgestaltungen bekannt. Beispielhaft sei hier auf die
EP 0 271 782 und die
EP 0 115 774 welche solche Federspanner
zum Gegenstand haben. Bei diesen speziellen Ausführungsformen ist ein Spanngerät vorgsehen,
das sich beispielsweise aus drei ineinander teleskopartig einschiebbaren
Rohrelementen zusammensetzt. Dieses Spanngerät ist zum Spannen einer Schraubenfeder
in diese axial einführbar
ist. Des Weiteren können
solche Federspanner tellerartige oder auch in ihrer Außenkontur frei
gestaltete Druckplatten aufweisen, die in die Windungen der zu spannenden
Schraubenfeder radial von außen
einsetzbar sind. Zur Aufnahme jeweils einer Federwindung weist jede
der Druckplatten eine umlaufende, durch wenigstens eine Aussparung
unterbrochene Spannfläche
auf.
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Das
in einem Endbereich des Spanngerätes vorgesehene
Rohrelement des Spanngerätes
kann zur Kopplung mit der ersten Druckplatte an seinem freien Ende
Formschlusselemente in Form von radial vorstehenden Radialfingern
aufweisen, mit welchen das Spanngerät mit der ersten Druckplatte
in Eingriff gebracht werden kann. Um diese Druckplatte mit den Formschlusselementen
des Spanngerätes
drehsicher zu verbinden, weist diese einen Durchbruch mit einem
ent sprechend ausgeformten Randbereich mit radialen Erweiterungen
auf, durch welche die Radialfinger hindurch steckbar sind. Zwischen
den Erweiterungen ist die Druckplatte axial außenseitig mit Vertiefungen
versehen, mit welchen die Formschlusselemente des Spanngerätes nach
Drehung des Endrohres um 60° formschlüssig in
Zugverbindung bringbar sind. Über
diese aus der angegebenen Fundstelle bekannte Ausgestaltung hinaus
sind allerdings auch noch weitere Verbindungsarten bekannt, bei
welchen der Durchbruch beispielsweise kreisrund ausgebildet ist
und das Spanngerät
mit einem umlaufenden radial erweiterten Kupplungselement versehen
ist. In einem solchen Fall ist die Druckplatte mit einem in den Durchbruch
mündenden
Radialschlitz versehen, durch welchen das Spanngerät in den
Durchbruch einsetzbar ist. D.h. dass der Durchbruch der Druckplatte
in Abhängigkeit
von der Ausbildung der Kupplungselemente zwischen Druckplatte und
Spanngerät
durchaus unterschiedlich ausgeformt sein kann.
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Insofern
sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Beschreibung des genannten
Standes der Technik nur beispielhaft ist. Für die Verbindung zwischen dem
Spanngerät
und der Druckplatte sind im Stand der Technik auch noch andere Lösungen bekannte, durch
welche das Spanngerät
mit der Druckplatte in eine drehfeste, lösbare Zugverbindung bringbar
ist.
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Bei
dem beispielhaft angeführten
Stand der Technik ist dieses eine Endrohr des Spanngerätes als
Gewinderohr ausgebildet und steht über ein Zwischenrohr teleskopisch
mit einem zweiten Endrohr, dem sogenannten Gehäuserohr in Verbindung.
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Das
Gehäuserohr
ist in seinem den Formschlusselementen des Gewinderohrs gegenüberliegenden
Endbereich ebenfalls mit Formschlusselementen versehen, welche ihrerseits
mit dem wiederum entsprechend ausgeformten Durchbruch der zweiten
Druckplatte formschlüssig
und drehfest in Eingriff zu bringen sind.
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Im
Inneren der Rohrelemente befindet sich eine Gewindespindel, durch
deren Betätigung
die Rohrelemente teleskopartig ineinander geschoben werden. Dadurch
wird der Abstand der mit dem Spanngerät in Eingriff stehenden Druckplatten
verkürzt
und die wiederum mit diesen in Eingriff stehende Schraubenfeder
zwangsläufig
gespannt. Nach dem vollständigen
Spannen der Schraubenfeder kann diese zusammen mit dem Spanngerät aus ihren Aufnahmepunkten
(Federteller) eines Kraftfahrzeuges herausgenommen werden.
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Es
versteht sich, dass die Schraubenfeder umso stärker gespannt (verkürzt) werden
kann, je größer der
Abstand der in die Schraubenfeder eingesetzten Druckplatten vor
dem Spannvorgang ist, d.h. je mehr Federwindungen zwischen den in
die Schraubenfeder eingesetzten Druckplatte aufgenommen werden.
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Durch
diese besondere, das Spanngerät beim
Spannen verkürzende
Konstruktion des bekannten Federspanners werden insbesondere bei der
Demontage und der Montage einer Schraubenfeder an einem Kraftfahrzeug
erhebliche Vorteile erreicht. So können beispielsweise vollständig auf Block
gespannte Schraubenfedern aufgrund dieser teleskopartigen Verkürzung des
Spanngerätes
zusammen mit dem Federspanner aus den Federtellern einer Kraftfahrzeugachse
herausgenommen werden, ohne dass die Kraftfahrzeugachse demontiert
werden muss.
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Um
das Spanngerät
in die Feder einbringen und mit den Druckplatten in Eingriff bringen
zu können,
weist der Federteller und der zugehörige Achskörper der Kraftfahrzeugachse
eine Durchgangsöffnung
auf, durch die das Spanngerät
hindurch gesteckt werden kann. Je nach Achskonstruktion kann auch
der obere, an der Fahrzeugkarosserie sitzende Federteller oder auch
der untere, am beweglichen Achskörper
sitzende Federteller eine solche Durchgangsöffnung aufweisen. Dabei ist
auch in der Karosserie oder im Achskörper eine entsprechende Durchgangsöffnung vorhanden,
welche der Durchgangsöffnung
des Federtellers entweder direkt benachbart ist oder – dies gilt
insbesondere für
die Durchgangsöffnung
des Achskörpers – von diesem
einen gewissen Abstand aufweist. (Dabei sei angemerkt, dass es auch
Achskörper
gibt, bei denen die Federaufnahme als eine Art Federteller im Achskörper integriert
ist.)
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Es
hat sich nun gezeigt, dass insbesondere beim Spannen von im eingebauten
Zustand leicht gebogen vorgespannten Schraubenfedern der diese Federn
umgebende Raum oftmals sehr gedrängt
und nur schwer zugänglich
ist, so dass eine auch nur annähernd
optimale Positionierung der Druckplatten in den Federwindungen von
Hand und von der Außenseite
her nur schwer oder gar nicht möglich
ist.
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Außerdem gibt
es Achskonstruktionen, bei denen der untere Federteller in einem
U-förmigen Achsschenkel
oder Achskörper
liegt, so dass der von dieser U-Form umschlossene Teil der Schraubenfeder
völlig
unzugänglich
ist und die untere Druckplatte nur oberhalb der U-Form und damit
in einem zu geringen Abstand von der oberen Druckplatte po sitioniert
werden kann. Eine solche eingeschränkte Zugänlichkeit kann auch im Bereich
des oberen Federtellers vorhanden sein, so dass die erste, obere Druckplatte
nicht oder nur mit Mühe
im Bereich des oberen Endes der zu spannenden Schraubenfeder positionierbar
ist.
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In
solchen Fällen
ist nicht selten eine aufwändige
Demontage der Kraftfahrzeugachse erforderlich, um die Schraubenfeder
ausbauen zu können.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die eine aufwändige
Demontage der Kraftfahrzeugachse auch bei ungünstiger Lage der Schraubenfeder
und/oder der Federteller unnötig
macht und mit der eine möglichst
vorteilhafte, d. h. den Abstand zwischen den Druckplatten maximierende
Platzierung der Druckplatten in der Schraubenfeder auch bei beengten räumlichen
Verhältnissen
in der Umgebung der zu spannenden Schraubenfeder ermöglicht wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass
die Vorrichtung ein Kopfstück
aufweist, welches in die zu spannende Schraubenfeder einführbar und
derart ausgestaltet ist, dass das Kopfstück mit dem Durchbruch zumindest
einer der in die Schraubenfeder eingesetzten Druckplatten kraft-
und/oder formschlüssig
in eine drehfeste Verbindung bringbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung können die
Druckplatten in einfacher Weise in der Schraubenfeder positioniert
werden. Nachdem beispielsweise zunächst die obere Druckplatte
von Hand in die Schraubenfeder eingelegt worden ist, wird die Vorrichtung
beispielsweise durch die Durchgangsöffnungen im Achskörper und
unteren Federteller hindurch in die Schraubenfeder eingeführt und das
Kopfstück
der Vorrichtung mittels Kraft- und/oder Formschluss mit dem Durchbruch
der Druckplatte in eine drehfeste Verbindung gebracht. Sodann wird
die Druckplatte durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gedreht, so
dass die Druckplatte entlang der Federwindungen innerhalb der Schraubenfeder
axial verstellt wird, bis diese möglichst nahe im oberen Endbereich
der Schraubenfeder positioniert ist. Anschließend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
wieder entnommen und die untere Druckplatte von Hand in die Schraubenfeder
eingelegt. Nach Herstellung der drehfesten Verbindung zwischen dem
Kopfstück
der Vorrichtung und dem Durchbruch der zweiten Druckplatte wird
diese in entgegengesetzter Richtung gedreht. Dabei wird die untere
Druckplatte entlang der Federwindungen der Schraubenfeder axial
nach unten verstellt, bis diese im unteren Endbereich der Schraubenfeder
positioniert ist.
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Der
mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass
durch den Einsatz der Vorrichtung mit ihrem Kopfstück innerhalb
der zu spannenden Schraubenfeder die räumlichen Verhältnisse in
deren Umgebung keinerlei Hindernis darstellen können, und die Druckplatten – im Gegensatz
zur nur manuellen Positionierung von der Außenseite her – in maximalem
Abstand zueinander in den Federwindungen plaziert werden können.
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Des
Weiteren kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem beispielsweise U-förmigen Achskörper die
untere Druckplatte innerhalb der Schraubenfeder auch entlang der
von der U-Form umschlossenen Federwindungen nach unten durch Drehen
verstellt werden. Ist eine Schraubenfeder (auch) in ihrem oberen
Endbereich nur eingeschränkt
zugänglich,
so kann die obere Druckplatte dementsprechend mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch Drehen nach oben verstellt werden.
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Gemäß Anspruch
2 kann das Kopfstück
wenigstens ein radial vorstehendes Formschlusselement aufweisen,
das mit einem radialen Erweiterungsdurchbruch des Durchbruches der
Druckplatte formschlüssig
in Eingriff bringbar ist. Diese Ausgestaltung bewirkt eine teilweise
Verzahnung zwischen Vorrichtung und Druckplatte, durch welche die
Drehsicherheit erhöht
wird.
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Das
Kopfstück
kann gemäß Anspruch
3 auch mit mehreren radial vorstehenden Formschlusselementen ausgestattet
sein, welche mit mehreren radialen Erweiterungsdurchbrüchen des
Durchbruches der Druckplatte entsprechender Anzahl formschlüssig in
Eingriff bringbar sind. Hierdurch wird ein gesteigerter Verzahnungseffekt
und somit eine noch höhere
Drehsicherheit erzielt.
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Gemäß Anspruch
4 sind das oder die Formschlusselemente an die Formgebungen der
radialen Erweiterungsdurchbrüche
derart angepasst, dass das Kopfstück passend in den Durchbruch
einsteckbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird ein Höchstmaß an Drehsicherheit
erreicht, wobei die Druckplatte durch das Kopfstück sicher geführt wird.
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Gemäß Anspruch
5 kann das Kopfstück
eine konische oder kegelige Grundform aufweisen. Diese Ausgestaltung
ist im Vergleich zu einem Kopfstück mit
beispielsweise zylindrischer Grundform variabler einsetzbar, da
sich der Durch messer des Konus oder Kegels über dessen gesamte axiale Länge vergrößert oder
verkleinert und das Kopfstück
somit mit einer Vielzahl von Durchbrüchen mit unterschiedlich großen Durchmessern
kraftschlüssig
oder formschlüssig
in Eingriff bringbar ist. Auf Grund der Kegel- oder Konusform ist
das Kopfstück
auch ohne dass es mit Formschlusselementen versehen ist, mit einem Durchbruch
der Druckplatte Kraftschlüssig
in Eingriff bringbar.
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Gemäß Anspruch
6 kann das konische oder kegelige Kopfstück eine oder mehrere radial
vorstehende, sich über
annähernd
die gesamte axiale Länge
erstreckende Klemmleisten aufweisen. Durch diese Ausgestaltung wird
der Kraftschluss zwischen Kopfstück
und Druckplatte erheblich verstärkt.
Ist die Klemmleiste scharfkantig ausgebildet, so erhöht sich hierdurch
die Reibung zwischen dem Durchbruch der Druckplatte und dem Kopfstück, was
insbesondere bei Verschmutzung der Druckplatte durch Öl oder Fett
von Vorteil ist. Weist der Durchbruch die bereits oben erwähnten radialen
Erweiterungsdurchbrüche auf,
so können
die Klemmleiste oder die Klemmleisten mit diesen auch formschlüssig in
Eingriff gebracht werden. Eine solche Klemmleiste kann auch als
radial verstellbares Spannsegment ausgebildet sein, durch deren
Radialverstellung ebenfalls ein Klemmung bewirkt werden kann.
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Gemäß Anspruch
7 ist das Kopfstück
in einem Endbereich eines länglichen
Verbindungsteils angeordnet, welches im Bereich seines anderen Endes
mit einem Handgriff versehen ist. Hierdurch wird die Handhabung
der Vorrichtung insgesamt erleichtert. Die Verlängerung durch das Verbindungsteil
ist insbesondere bei einem größeren Abstand
zwischen den Durchgangsöffnungen
im Achskörper
und dem unteren Federteller von Vorteil.
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Gemäß Anspruch
8 kann das Kopfstück durch
ein Kardangelenk drehfest und schwenkbar mit dem Verbindungsteil
verbunden sein. Diese Ausgestaltung versetzt das Kopfstück in die
Lage, eine Taumelbewegung auszuführen.
Dadurch kann es sich einer etwaigen Schrägstellung der Druckplatte in
der Federwindung – beispielsweise
bei einer stark gebogenen eingespannten Schraubenfeder – anpassen.
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Um
eine maximale Verdrehsicherheit zwischen Kopfstück und Verbindungsteil zu erreichen, kann
gemäß Anspruch
9 das Kopfstück
starr mit dem Verbindungsteil verbunden sein.
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Gemäß Anspruch
10 kann das Kopfstück
abnehmbar am Verbindungsteil befestigt sein. Hierdurch ist es möglich, ein beispielsweise
durch Verschleiß abgenutztes
Kopfstück
zu ersetzen oder gegen ein Kopfstück mit besser passender Formgebung
auszutauschen.
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Eine
zweckmäßige Erweiterung
der letztgenannten Ausführungsform
stellt die Ausgestaltung gemäß Anspruch
11 dar, wonach mehrere Kopfstücke
unterschiedlicher Formgebung vorgesehen sein können, welche wahlweise für unterschiedlich
gestaltete, mit Durchbrüchen
unterschiedlicher Formgebung versehene Druckplatten einsetzbar sind.
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Gemäß Anspruch
12 kann weiter vorgesehen sein, dass das Kopfstück eine radial vorstehende Ringschulter
aufweist. Diese Ringschulter dient als Anschlag beim Einschieben
des Kopfstückes
in den Durchbruch einer Druckplatte, so dass das Druckstück sicher
nicht durch den Durchbruch hindurch geschoben werden kann.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird somit ein Werkzeug zur Verfügung
gestellt, mit welchem die Druckplatten eines Federspanners in einer zu
spannenden Schraubenfeder in ihrer axialen Position in einfacher
Weise positionierbar sind.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend anhand einiger Ausführungsformen
beispielhaft näher
erläu tert.
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht ausschließlich auf
die konkreten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, sondern auch sämtliche
durch die formulierten Schutzansprüche definierten Ausführungsformen
umfasst. Es zeigt:
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1 Eine
erstes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung in perspektivischer Ansicht;
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2 eine
perspektivische Draufsicht einer ersten Druckplatte;
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3 eine
Unteransicht III der ersten Druckplatte aus 2;
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4 eine
perspektivische Draufsicht einer zweiten Druckplatte;
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5 eine
Draufsicht V auf die zweite Druckplatte aus 4;
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6 ein
zu den Druckplatten aus den 2 bis 5 passendes
Spanngerät;
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7 eine
Ausführungsform
eines Kopfstücks
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zylindrischer Grundform;
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8 eine
Ausführungsform
eines Kopfstücks
mit konischer oder kegeliger Grundform;
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9 eine
Ausführungsform
eines Kopfstücks
mit konischer oder kegeliger Grundform und einer radial vorstehenden
Klemmleiste;
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10 die
Vorrichtung aus 1 im Einsatz an einer in einem
Kraftfahrzeug eingesetzten Schraubenfeder im vertikalen Teilschnitt.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung 1 besteht
beim vorliegenden Ausführungsbeispiels
aus einem Kopfstück 2 das
eine im Wesentlichen zylindrische Grundform aufweist. Im unteren
Endbereich ist das Kopfstück 2 mit
einer Ringschulter 3 versehen, welche im Einsatz als Anschlag
für eine
mit dem Kopfstück 2 in
Eingriff bringbare Druckplatte 7 dient, wie diese in 2 beispielhaft
dargestellt ist. Dabei ist das Kopfstück 2 in 2 in
Phantomlinien dargestellt.
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Weiter
weist das Kopfstück 2 bei
der dargestellten Ausführungsform
insgesamt drei radial vorstehende Formschlusselemente 4 auf.
Das Kopfstück 2 ist
auf eine Verbindungsstange 5 aufgesetzt und steht mit dieser
drehfest in Verbindung. Am unteren Ende weist die in 1 ver kürzt und
abgesetzt dargestellte Verbindungsstange 5 einen Handgriff 6 auf, über welchen
die gesamte Vorrichtung 1 in einfacher Weise handhabbar
ist. In der dargestellten Ausführungsform
steht das Kopfstück 2 beispielsweise über eine
Presspassung festsitzend mit der Verbindungsstange 5 in
Verbindung. Anstatt einer solchen Presspassung können auch andere geeignete,
insbesondere lösbare
Verbindungen vorgesehen sein.
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Auch
kann anstatt einer starren Verbindung zwischen dem Kopfteil 2 und
der Verbindungsstange eine sphärisch
schwenkbare Verbindung vorgesehen sein, so dass sich das Kopfteil 2 in
seiner Lage dem Verlauf der Steigung einer Federwindung oder einem vorgegebenen
Neigungswinkel einer Schraubenfeder anpassen kann. Diese Verbindung
kann durch ein drehfestes Kugelgelenk zwischen dem oberen Ende der
Verbindungsstange 5 und dem Kopfteil 2 oder beispielsweise
auch durch ein Kardangelenk im oberen Endbereich der Verbindungsstange 5 realisiert
sein. Da solche Verbindungen aus dem Stand der Technik hinreichend
bekannt sind, wird auf eine nähere
Darstellung an dieser Stelle verzichtet.
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In 2 ist
eine erste Druckplatte 7 dargestellt, welche eine im Wesentlichen
kreisrunde Grundform sowie einen zentralen Durchbruch 8 aufweist.
Dieser Durchbruch 8 weist in seinem äußeren Randbereich beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel insgesamt
drei gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordnete Erweiterungsdurchbrüche 11 auf, durch welche
drei radial vorstehende Radialfinger 9 eines Spanngerätes 10 aus 6 hindurch
steckbar sind, um die Druckplatte 7 mit dem Spanngerät 10 feststehend
in Eingriff bringen zu können.
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Zur
auswechselbaren und drehfesten Verbindung dieser ersten Druckplatte 7 mit
den Formschlusselementen 9 des Spanngerätes 10 sind im Umfangsbereich
des Durchbruchs 8 zwischen den radialen Erweiterungsdurchbrüchen 11 jeweils
Aufnahmevertiefungen 12 vorgesehen, mit welchen die Formschlusselemente 9 formschlüssig in
Eingriff bringbar sind.
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Diese
erste Druckplatte 7 ist unterseitig mit einer Spannfläche 13 versehen,
wie dies insbesondere auch aus 3 ersichtlich
ist. Die Spannfläche 13 ist
in Umfangsrichtung durch eine Aussparung 14 unterbrochen,
welche sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel über einen
Umfangswinkel α von etwa
90° erstreckt.
Des Weiteren weist die Spannfläche 13 in
Umfangsrichtung eine Steigung auf und dient zur Aufnahme einer Federwindung 42 einer Schraubenfeder 40,
wie diese beispielhaft in 10 dargestellt
ist. Die Aussparung 14 der ersten Druckplatte 7 dient
im angesetzten Zustand der Druckplatte 7 an der Schraubenfeder 40 zur
axialen Durchführung
einer Federwindung der zu spannenden Schraubenfeder 40,
wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, besteht das Spanngerät 10 aus
einem Gewinderohr 17, an dessen äußerem freien Ende die radial
nach außen
vorstehenden Radialfinger 9 einstückig angeformt sind. Diesen
Radialfingern 9 axial gegenüberliegend weist das Spanngerät 10 einen
mit einer Wellenform 18 versehenen Lagersitz 19 auf,
mit der das Spanngerät 10 mit
der zweiten, in den 4 und 5 dargestellten
Druckplatte 20 lösbar
verbindbar ist. Dieser Lagersitz 19 ist Bestandteil eines
Gehäuserohres 21.
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Zwischen
dem Gehäuserohr 21 und
dem Gewinderohr 17 ist ein Zwischenrohr 23 vorgesehen, welches
teleskopartig verstellbar in das Gehäuserohr 21 einschiebbar
ist. In dieses Zwischenrohr 23 ist seinerseits wiederum
das Gewinderohr 17 ebenfalls teleskopartig einschiebbar,
so dass die Formschlusselemente 9 am oberen Ende des Gewinderohres 17 auf
den Lagersitz 19 des unteren Gehäuserohres 21 zu bewegbar
sind.
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Für diese
Stellbewegung ist eine, in der Zeichnung nicht weiter dargestellte,
sich im unteren Endbereich des Gehäuserohres 21 axial
abstützende Gewindespindel
vorgesehen, an deren unterem, aus dem Gehäuserohr 21 herausragenden
Ende ein Antriebssechskant 24 vorgesehen ist. Die Gewindespindel
mit ihrem Antriebssechskant 24 steht mit einem entsprechenden
Innengewinde des Gewinderohres 17 in Eingriff, so dass
bei Betätigung
dieser Gewindespindel über
den Antriebssechskant 24 insgesamt eine Längenverstellung
des gesamten Spanngerätes 10 erfolgt.
Die genauen funktionellen Zusammenhänge sind beispielsweise aus
der bereits benannten EP-Schrift 0 271 782 B1 bekannt, so dass auf
die nähere
Ausgestaltung dieses Spanngerätes
an dieser Stelle nicht weiter eingegangen wird, sondern diesbezüglich explizit
auf den genannten Stand der Technik verwiesen wird.
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Auf
die in den 4 und 5 dargestellte zweite
Druckplatte 20 wurde oben bereits hingewiesen. Es ist erkennbar,
dass diese zweite Druckplatte 20 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine im Wesentlichen kreisrunde Grundform aufweist.
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Wie
aus den 4 und 5 weiter
erkennbar ist, weist auch die zweite Druckplatte 20 eine
umlaufende Spannfläche 27 auf,
die durch eine Aussparung 28 unterbrochen ist. Die Aussparung 28 dient ebenfalls
zur Durchführung
einer Federwindung im ansetzten Zustand der Druckplatte 20 an
eine zu spannende Schraubenfeder und erstreckt sich ebenfalls über einen
Umfangswinkel α von
etwa 90°,
wie dies aus 5 erkennbar ist. Des Weiteren
weist auch die Spannfläche 27 eine
Steigung auf, wodurch eine sichere Aufnahme einer Federwindung gewährleistet
ist. Um die Druckplatte 20 auswechselbar mit dem Lagersitz 19 des
Spanngerätes 10 in
Eingriff bringen zu können,
weist diese ebenfalls einen Durchbruch 29 auf, der mit
drei radialen Erweiterungsdurchbrüchen 30 versehen ist.
Auch diese Ausgestaltung ist im Wesentlichen aus dem genannten Stand
der Technik bekannt.
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Zur
drehsicheren Lagerung der Druckplatte 20 auf dem Lagersitz 19 weist
der Durchbruch 29 im Bereich seiner unteren Randkante insbesondere
im Bereich zwischen den Erweiterungsdurchbrüchen 30 eine kegelförmige, mit
einem Wellenprofil versehene Auflagefläche 31 auf, wie dies
in 4 angedeutet ist. Auch diese Art der Festlegung
bzw. Verbindung zwischen der zweiten Druckplatte 20 und
dem Lagersitz 19 des Spanngerätes 10 ist bereits
aus dem Stand der Technik bekannt, so dass sich nähere Erläuterungen
dazu erübrigen.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
eines Kopfstücks 32 mit
zylindrischer Grundform, einer Ringschulter 33 und drei
radial vorstehenden Formschlusselementen 34. Diese Ausgestaltung
entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltung des Kopfstücks 2 aus 1,
wobei das Kopfstück 32 aus 7 größer dimensioniert
ist und dementsprechend mit einem größer dimensionierten Durchbruch
einer Druckplatte in Eingriff bringbar ist.
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In 8 ist
eine Ausführungsform
eines Kopfstücks 36 mit
konischer oder kegeliger Grundform, einer Ringschulter 33 und
drei radial vorstehenden Formschlusselementen 37 dargestellt.
Durch diese Ausgestaltung ist das Kopfstück 36 einerseits mit
Durchbrüchen
von Druckplatten unterschiedlicher Dimensionierung in Eingriff bringbar,
welche mit Erweiterungsdurchbrüchen
versehen sind, wie dies beispielsweise zu 2 beschreiben
wurde. Andererseits kann ein solches Kopfstück 36 auf Grund seiner konischen
oder kegeligen Formgebung auch mit kreisrunden oder anderweitig
ausgebildeten Durchbrüchen
einer Druckplatte klemmend in Eingriff gebracht werden.
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Bei
der in 9 dargestellten Ausführungsform weist das Kopfstück 38 eine
konische Grundform mit einer radial vorstehenden, sich über die
gesamte axiale Länge
erstreckenden Klemmleiste 39 auf, wie diese in 9 in
Phantomlinien beispielhaft dargestellt ist. Anstatt dieser einen
Klemmleiste 39 können
auch noch weitere radial vorstehende Klemmleisten vorgesehen sein,
welche vorzugsweise gleichmäßig am Umfang
des Kopfstückes 38 verteilt
angeordnet sind. Auch diese Ausführungsform des
Kopfstückes 38 ist
mit einer als Anschlag dienenden radial erweiterten Ringschulter 33 versehen.
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Diese
Ausführungsform
des Kopfstücks 38 ist
beispielsweise auch ohne eine Klemmleiste mit einem Durchbruch einer
Druckplatte klemmend in Eingriff bringbar.
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Werden
Klemmleisten eingesetzt und sind die Klemmleisten scharfkantig ausgebildet,
so ist eine erhöhte
Reibwirkung zwischen dem Durchbruch und dem Kopfteil 36 erreichbar,
so dass eine äußerst drehfeste
Verbindung entsteht. Auch kann durch diese Klemmleiste eine zusätzliche
drehfeste Verbindung im Sinne eines Formschlusses mit einem Durchbruch
einer Druckplatte erreicht werden, bei welcher der Durchbruch mit
radialen Erweiterungsdurchbrüchen
versehen ist.
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10 zeigt
eine schematische Darstellung einer Schraubenfeder 40 in
einem in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand. Dabei ist von diesem Kraftfahrzeug
in 10 ein Karosserieteil 41 erkennbar, an
dem unterseitig zur Aufnahme des oberen Federendes 42 ein
Federteller 43 festsitzend angeordnet ist. Zur Aufnahme
des unteren Federendes 44 dient ein zweiter Federteller 45,
der auf einem U-förmigen Achskörper 46 einer
Kraftfahrzeugachse feststehend aufgesetzt ist.
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Wie
aus 10 weiter ersichtlich ist, weist der untere Federteller 45 eine
zentrale Durchgangsöffnung 47 auf,
die in eine weitere Durchgangsöffnung 48 des
Achskörpers 46 mündet. Die
Durchmesser dieser Durchgangsöffnungen 47 und 48 sind
derart dimensioniert, dass das Spanngerät 10 insbesondere
mit seinem unteren, radial erweiterten Kopfteil 22 durch
diese Durchgangsöffnungen 47 und 48 mit zumindest
geringem Spiel hindurch steckbar ist. Das Kopfstück 2 der Vorrichtung 1 weist
ebenfalls einen etwas kleineren Durchmesser auf als die beiden Durchgangsöffnungen 47 und 48.
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Um
die obere, erste Druckplatte 7 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 soweit
wie möglich
in Richtung des oberen Federtellers 43 durch Drehen verstellen
zu können,
wird zunächst
diese Druckplatte 7 beispielsweise in einer mittleren Lage in
die Schraubenfeder 40 eingesetzt und mit einer der mittleren
Federwindungen 49 in Eingriff gebracht. Anschließend wird
die Vorrichtung 1 durch die Durchgangsöffnungen 48 und 47 hindurch
axial in die Schraubenfeder 40 eingeschoben und die drei
radial vorstehenden Formschlusselemente 4 des Kopfstücks 2 werden
mit den drei aus 2 ersichtlichen radialen Erweiterungen 11 des
Durchbruchs 8 der Druckplatte 7 formschlüssig in
Eingriff gebracht. Durch eine drehende Betätigung der Vorrichtung 1 am
Handgriff 6 beispielsweise im Uhrzeigersinn kann nun die
Druckplatte 7 entlang der Federwindungen der Schraubenfeder 40 axial
nach oben zum oberen Federteller 43 hin verstellt werden.
Sobald die obere Druckplatte 7 in ihre gewünschte Endposition
gedreht worden ist, wird der Formschluss zwischen den Formschlusselementen 4 des
Kopfstücks 2 und
dem radialen Erweiterungen 11 der Druckplatte 7 wieder gelöst und der
ganze Vorgang kann in entsprechender Weise mit der zweiten Druckplatte 20 bei
entgegengesetzter Drehrichtung wiederholt werden, so dass die zweite
in 10 nicht weiter dargestellte Druckplatte 20 in
den Bereich des unteren Federtellers 45 gelangt.
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Es
ist erkennbar, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein
Druckplatte 7 bzw. 20 eines sogenannten Innenfederspanners
in einfacher Weise in einer Schraubenfeder 40 durch Drehung
axial verstellbar und in ihre gewünschte Sollposition in einem der
Endbereiche der Schraubenfeder bringbar ist.