DE202006009574U1 - Notsteuerungsanlage - Google Patents
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Abstract
Notsteuerungsanlage,
umfassend einen brandgeschützten
Raum (1), der belüftbar
ausgebildet und in dem mindestens eine elektrische, mindestens im brandfreien
Zustand von außerhalb
des brandgeschützten Raumes
(1) mit Strom versorgbare, in unterschiedlichen Funktionsstufen
unterschiedlich viel Wärme
abgebende Notsteuerungskomponente (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass außerhalb
des brandgeschützten
Raumes (1) ein elektrisch mit der Notsteuerungskomponente (2) verbundener
Temperatursensor (3) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Notsteuerungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Eine elektrische Notsteuerungsanlage der eingangs genannten Art ist an sich bekannt (auch wenn derzeit kein druckschriftlicher Nachweis vorgelegt werden kann). Diese Anlage umfasst einen brandgeschützten Raum, der belüftbar ausgebildet und in dem mindestens eine elektrische, mindestens im brandfreien Zustand von außerhalb des brandgeschützten Raumes mit Strom versorgbare, in unterschiedlichen Funktionsstufen unterschiedlich viel Wärme abgebende Notsteuerungskomponente angeordnet ist. Der brandgeschützte Raum kann dabei als sogenannter Brandschutzschrank (siehe
DE 201 16 667 U1 ) ausgebildet sein. Alternativ ist es aber auch bekannt, die Notsteuerungskomponente hinter einem sogenannten, mindestens feuerhemmend ausgebildeten Trennwandsystem (sieheDE 102 10 255 A1 ) anzuordnen, d. h. in diesem Fall bilden Gebäudewände und Trennwandsystem den brandgeschützten Raum. - Eine solche Notsteuerungsanlage dient z. B. dazu, in einem Gebäude angeordnete Sicherheitskomponenten wie Notausgangsleuchten oder Beleuchtungen von Fluchtwegen mit Strom zu versorgen. Üblicherweise beherrschen derartige Anlagen eine Vielzahl von Funktionen und werden von außerhalb des brandgeschützten Raums mit Strom versorgt, den sie dann an die Sicherheitskomponenten weiterleiten. Fällt diese externe Stromversorgung aufgrund eines Notfalls (Brand etc.) aus, so greift die Notsteuerungsanlage auf einen regelmäßig ebenfalls im brandgeschützten Raum untergebrachten Energiespeicher (wie Batterie oder Notstromaggregat) zurück, der zumindest für eine gewisse Zeit die erforderliche Energie für die Sicherheitskomponenten liefern kann. Gleichzeitig werden die verfügbaren Funktionen der Anlage automatisch auf ein absolutes Minimum heruntergefahren, um die noch verfügbare Energiemenge den wichtigsten Sicherheitsfunktionen zur Verfügung stellen zu können.
- Wie oben erwähnt, ist die Notsteuerungsanlage belüftet, da sie insbesondere im Normalbetrieb (also wenn kein Notfall vorliegt) eine nicht unbeträchtliche Wärmemenge an den brandgeschützten Raum abgibt. Diese Wärmemenge muss abgeführt werden, damit sich die Anlage nicht überhitzt. Im Notfall verringert sich diese Wärmemenge zwar aufgrund des erläuterten, reduzierten Leistungsumfangs der Anlage, eine gewisse Restwärmemenge wird aber auch in diesem Zustand noch abgegeben.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Notsteuerungsanlage der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass diese auch bei nicht unterbrochener Stromversorgung stets zuverlässig vor Überhitzung geschützt ist.
- Diese Aufgabe ist mit einer Notsteuerungsanlage der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass außerhalb des brandgeschützten Raumes ein elektrisch mit der Notsteuerungskomponente verbundener Temperatursensor angeordnet ist.
- Mit anderen Worten ausgedrückt, berücksichtigt die Erfindung die Möglichkeit, dass außerhalb des brandgeschützten Raumes ein Brand auftritt, der aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht zu einer Unterbrechung der Stromversorgung führt. In diesem Fall würde die Notsteuerungsanlage zumindest zunächst einfach weiter im Normalbetrieb laufen und eine entsprechende Abwärmemenge produzieren. Zu dieser Wärmemenge käme nun aber auch noch die durch die Wand des brandgeschützten Raumes eindringende Wärme des Brandes hinzu, die dann im brandgeschützten Raum zu einer unzulässigen Temperaturerhöhung und damit gegebenfalls zu einer Fehlfunktion der Anlage führen würde.
- Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Temperatursensors kann nun ein solches Brandszenario detektiert werden. Eine entsprechende, mit dem Temperatursensor und der Notsteuerungskomponente verbundene, im brandgeschützten Raum angeordnete Regelung fährt nun erfindungsgemäß die Notsteuerungskomponente in den vorbeschriebenen einfachsten Betriebszustand, so dass die Anlage trotz Bereitstellung der erforderlichen (wesentlichen) Sicherheitsfunktionen zumindest für eine gewisse Zeit nicht überhitzt wird.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Notsteuerungsanlage einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
- Es zeigt schematisch
-
1 im Schnitt von der Seite die in einem Brandschutzschrank angeordnete erfindungsgemäße Notsteuerungsanlage; und -
2 im Schnitt von oben die Notsteuerungsanlage gemäß1 . - Die in den
1 und2 dargestellte elektrische Notsteuerungsanlage umfasst einen brandgeschützten Raum1 , der belüftbar ausgebildet und in dem eine elektrische, mindestens im brandfreien Zustand von außerhalb des brandgeschützten Raumes1 mit Strom versorgbare, in unterschiedlichen Funktionsstufen unterschiedlich viel Wärme abgebende Notsteuerungskomponente2 angeordnet ist. Dabei ist der brandgeschützte Raum1 als aus feuerhemmenden Wandplattenelementen6 bestehender Brandschutzschrank gebildet, dessen Rückwand aus der Gebäudewand10 besteht. Zur Wartung und Bedienung ist der Raum1 von außerhalb über die feuerschutztechnischen Normen entsprechende Tür8 zugänglich. Im brandgeschützten Raum1 ist, wie vorerwähnt, ein Notstromelement5 , wie Batterie, Notstromversorgungsgenerator oder dergleichen, angeordnet, das im Notfall die zur Versorgung der Sicherheitskomponenten erforderliche Energiemenge bereitstellt. - Wesentlich für die erfindungsgemäße Notsteuerungsanlage ist nun, und dies gilt für alle denkbaren Ausführungsformen, dass außerhalb des brandgeschützten Raumes
1 ein elektrisch mit der Notsteuerungskomponente2 verbundener Temperatursensor3 angeordnet ist. Dieser ist, wie dargestellt, aus Sicherheitsgründen vorzugsweise außen an einem Wandelement7 des brandgeschützten Raumes1 angeordnet. Alternativ (nicht dargestellt) kommt aber auch eine Anordnung an einer anderen Stelle des den brandgeschützten Raum1 umgebenden Raumes11 in Betracht. - Damit der Temperatursensor
3 seine erfindungsgemäße Funktion erfüllen kann, ist er mit einer im brandgeschützten Raum1 angeordneten Regelung4 verbunden (vorzugsweise elektrisch). Diese Regelung4 bewirkt, wie oben erläutert, dass die Anlage auch bei nicht unterbrochener Stromversorgung über das Kabel9 beim Auftreten eines Brandes im Raum11 in denjenigen Betriebszustand zurückgefahren wird, der eine minimale Wärmemenge zur Folge hat. Die Summe aus der durch das Wandelement7 in den brandgeschützten Raum1 eindringenden und der von der Notsteuerungskomponente2 abgegebene Wärmemenge wird somit erfindungsgemäß auf einem Minimum gehalten, d. h. dank des Temperatursensors3 kann eine Überhitzung der Notsteuerungskomponente auch bei einem Brandfall und nicht unterbrochener Stromzufuhr zumindest für eine gewisse Zeit besser verhindert werden. - Schließlich ist vorgesehen, dass der Temperatursensor
3 mit einem Brandmelder (nicht dargestellt) verbunden ist. Diese Maßgabe führt zu einer weiteren Sicherheitsverbesserung, da mit dem Brandmelder ein im Raum11 auftretender Brand beispielsweise schnell an eine entsprechende Leitzentrale, wie Feuerwehr, gemeldet werden kann. -
- 1
- Raum
- 2
- Notsteuerungskomponente
- 3
- Temperatursensor
- 4
- Regelung
- 5
- Notstromelement
- 6
- Wandplattenelement
- 7
- Wandelement
- 8
- Tür
- 9
- Kabel
- 10
- Gebäudewand
- 11
- Raum
Claims (8)
- Notsteuerungsanlage, umfassend einen brandgeschützten Raum (
1 ), der belüftbar ausgebildet und in dem mindestens eine elektrische, mindestens im brandfreien Zustand von außerhalb des brandgeschützten Raumes (1 ) mit Strom versorgbare, in unterschiedlichen Funktionsstufen unterschiedlich viel Wärme abgebende Notsteuerungskomponente (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des brandgeschützten Raumes (1 ) ein elektrisch mit der Notsteuerungskomponente (2 ) verbundener Temperatursensor (3 ) angeordnet ist. - Notsteuerungsanlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Notsteuerungskomponente (
2 ) eine mit dem Temperatursensor (3 ) verbundene Regelung (4 ) aufweist. - Notsteuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im brandgeschützten Raum (
1 ) ein Notstromelement (5 ), wie Batterie, Notstromversorgungsgenerator oder dergleichen, vorgesehen ist. - Notsteuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der brandgeschützte Raum (
1 ) mindestens teilweise aus mindestens feuerhemmenden Wandplattenelementen (6 ) gebildet ist. - Notsteuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (
3 ) außen an einem Wandelement (7 ) des brandgeschützten Raumes (1 ) angeordnet ist. - Notsteuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der brandgeschützte Raum (
1 ) als Brandschutzschrank ausgebildet ist. - Notsteuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (
3 ) mit einem Brandmelder verbunden ist. - Notsteuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der brandgeschützte Raum (
1 ) von außerhalb über eine Tür (8 ) zugänglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620009574 DE202006009574U1 (de) | 2006-06-17 | 2006-06-17 | Notsteuerungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620009574 DE202006009574U1 (de) | 2006-06-17 | 2006-06-17 | Notsteuerungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006009574U1 true DE202006009574U1 (de) | 2007-07-26 |
Family
ID=38320249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620009574 Expired - Lifetime DE202006009574U1 (de) | 2006-06-17 | 2006-06-17 | Notsteuerungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006009574U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19609689A1 (de) * | 1996-03-13 | 1997-09-18 | Loh Kg Rittal Werk | Schaltschrank mit einer Einrichtung zum Überwachen und Steuern von Einbau- und/oder Anbaueinheiten |
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DE10210255A1 (de) * | 2002-03-10 | 2003-09-18 | Martin Reuter | Feuerbeständiges Trennwandsystem |
-
2006
- 2006-06-17 DE DE200620009574 patent/DE202006009574U1/de not_active Expired - Lifetime
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