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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsbandage zur Begrenzung der Beweglichkeit
eines auf einem Lager befindlichen Patienten bzw. zur Positionierung
eines Patienten auf einem Lager mit einem Haltegurt, mit dem ein
Leibgurt, der den Körper
des Patienten im Bauchbereich umschließt, beweglich verbunden ist,
und mit Oberschenkelmanschetten, die die Oberschenkel des Patienten
umgreifen.
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Derartige
Sicherheitsbandagen sind dem Fachmann in den unterschiedlichsten
Ausführungsformen
bekannt und geläufig
und beispielsweise in der
DE
296 01 701 beschrieben.
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Mit
dem um den Bauchbereich des Patienten geschlungenen Leibgurt wird
dessen Beweglichkeit soweit eingeschränkt, dass er das Lager, an
dem der Leibgurt über
einen Haltgurt befestigt ist, nicht entgegen dem Willen einer Aufsichtsperson
verlassen kann. Um den Leibgurt relativ zum Körper des Patienten an diesem
zu fixieren, ohne den Leibgurt zu stramm anziehen zu müssen, was
beispielsweise zu einer Beeinträchtigung
der Bauchatmung des Patienten führen
könnte,
ist es aus der
DE
203 17 701 U1 bekannt, an dem Leibgurt bzw. der Sicherheitsbandage über quer
zu diesem ausgerichtete Beinhalterungsgurte zusätzliche Oberschenkelmanschetten anzuordnen.
Dabei wird jeder der beiden Oberschenkel des Patienten von einer
diesem zugeordneten Oberschenkelmanschette umgriffen, die mit geeigneten
Verschlussmitteln zum Einstellen des Oberschenkelumfangs des Patienten
versehen sind. Derartige Oberschenkelmanschetten gewährleisten, dass
der Patient sich weder bewusst noch unbewusst aus der Sicherheitsbandage
bzw. deren Leibgurt nach unten herauswinden und das Lager, beispielsweise
ein Bett oder eine speziell vorgesehene Krankenliege, verlassen
kann. Zusätzlich
kann ein Gurt vorgesehen sein, der quer zum Leibgurt durch den Schritt
des Patienten verläuft.
Dieser kann jedoch bei einem Versuch des Herauswindens aus dem Gurt
zu einer Genitalquetschung des Patienten führen. Ebenso sind Selbststrangulationen
der Patienten mit diesem Gurt nicht ausgeschlossen.
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Bei
derartigen Sicherheitsbandagen mit Beinhalterungs- und Oberschenkelmanschetten
ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass besonders ein gelenkiger
Patient die Knie zum Oberkörper
hin anzieht, so dass der relative Abstand zwischen dem Leibgurt
und den Oberschenkelmanschetten verringert ist. Bei angezogenen
Knien kann so der Patient die Oberschen kelmanschetten über seine
Knie abstreifen, da die Beinhalterungsgurte lose sind.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Sicherheitsbandage
derart zu verbessern, dass ein Patient die Oberschenkelmanschetten nicht
selbsttätig
abstreifen kann, ohne ihn über
Gebühr
einzuengen, insbesondere soll ein seitliches Ziehen oder Drehen
der Oberschenkelmanschetten, um diese abstreifen zu können, unterbunden
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
Grundgedanke der Erfindung ist es, dass zwischen den Beinhalterungsgurten
eine materiale Fläche
ausgebildet ist. Die Funktion einer das Gesäß haltenden materialen Fläche kann
auch mit mehreren materialen Querstegen erreicht werden, wobei jedoch
anzumerken ist, dass ein materialer Quersteg nicht ausreichend ist.
Auf diese Weise wird verhindert, dass die Beinhalterungsgurte seitlich
nach außen
gezogen und so die den Beinhaltungsgurten jeweils zugeordneten Oberschenkelmanschetten über die
Knie des Patienten von ihm abgestreift werden können. Zieht der Patient beispielsweise
nur ein Bein an, um dessen Oberschenkelmanschette abzustreifen,
so bewirken die materialen Querstege oder die materiale Fläche, dass
dieses Anziehen oder Anwinkeln nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist,
da über
die materialen Querstege oder die materiale Fläche auch das andere Bein über den
Beinhalterungsgurt und die Oberschenkelmanschette in Richtung zum
Körper
hin mitgezogen wird. Werden aber beide Beine gleichzeitig angezogen,
so dass die materialen Querstege oder die materiale Fläche nicht unter
Zugspannung gesetzt werden, so ist ein Abstreifen der Oberschenkelmanschette
nicht möglich, da
durch die Beinhalterungsgurte die maximal mögliche Entfernung der Oberschenkelmanschette
vom Leibgurt vorgegeben und deren Abstreifen verhindert ist. Bei
angezogenen Beinen üben
die materialen Querstege oder die materiale Fläche einen sanften Druck auf
die Oberschenkel oder das Gesäß des Patienten
aus, so dass dieser keine weiteren Versuche zum Abstreifen der Oberschenkelmanschette
unternehmen wird. Mit den zusätzlichen
materialen Querstegen oder der materialen Fläche ist gewährleistet, dass der Abstand
der beiden Beinhalterungsgurte nicht über die durch die materialen
Querstege oder die materiale Fläche
vorgegebene Länge
vergrößert werden
kann, so dass der Patient beispielsweise nicht mit seinem Gesäß zwischen
den Beinhalterungsgurten hindurchschlüpfen kann, um die Oberschenkelmanschette
abzustreifen.
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Die
genaue Position und Breite der materialen Querstege und der materialen
Fläche
bzw. deren Abstand zu den Oberschenkelmanschetten und zum Leibgurt
kann vom Fachmann gewählt
werden, um das Abstreifen wirkungsvoll zu unterbinden.
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Das
Material der Querstege und der Fläche entspricht den bekannten
Materialien derartiger Sicherheitsbandagen und ist vorzugsweise
das gleiche wie das Material der Leibgurte, der Beinhalterungsgurte
oder der Oberschenkelmanschetten.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit den Oberschenkelmanschetten
ein selbsttätiges Befreien
des Patienten von der Sicherheitsbandage nicht möglich ist wobei die Oberschenkelmanschetten
insbesondere keinen Druck auf die Genitalien des Patienten ausüben und
Genitalquetschungen vermieden werden, da kein zusätzlicher
Gurt durch den Schritt notwendig ist. Mit den zusätzlichen
materialen Querstegen bzw. der materialen Fläche ist zudem verhindert, dass
der Patient entweder nacheinander oder gleichzeitig die Oberschenkelmanschetten
abstreifen könnte.
Die Oberschenkelmanschetten verhindern auch, dass der Patient im
Leibgurt nach unten rutscht und derart durch den Leibgurt ein zu
großer
Druck auf den Brustkasten des Patienten ausgeübt wird oder für den Patienten
die Gefahr der Selbststrangulation besteht. Zudem behält der Patient
ein rela tiv großes
Maß an
Bewegungsfreiheit, da eine sonst notwendige Diagonalfixierung zur
Vermeidung der Selbststrangulation nicht vorgesehen ist.
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Ein
weiterer großer
Vorteil dieser erfindungsgemäßen Sicherheitsbandage
im Gegensatz zu Hosen, jackenartigen und schlafsackartigen Konstruktionen
ist es, dass keine unnötige
Erwärmung
bzw. Überhitzung
des Patienten vorkommt, da tatsächlich nur
Gurte angebracht werden, die genügend
Belüftungsfläche lassen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind an einer Oberseite der Sicherheitsbandage bzw. an deren Leibgurt
zwei zusätzliche
Längsgurte
angeordnet, die jeweils mit den Oberschenkelmanschetten verbunden
sind. Diese zusätzlichen
Längsgurte
sind ebenfalls im Wesentlichen senkrecht zum Leibgurt ausgerichtet
und verbinden diesen im angelegten Zustand der Sicherheitsbandage
an der Oberseite der Oberschenkel des Patienten verlaufend mit den Oberschenkelmanschetten.
Diese Längsgurte
unterbinden eine Abstandsvergrößerung der
Oberschenkelmanschetten zum Leibgurt an der Oberseite, um deren
relativen Abstand zueinander aufrecht zu erhalten.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist für die zusätzlichen
Längsgurte
ein zweiter Quersteg vorgesehen, der an den Längsgurten befestigt, beispielsweise
vernäht
ist, und im angelegten Zustand der Sicherheitsbandage an den Außenseiten
der Oberschenkel des Patienten anliegt und diese von hinten durchgehend
umlaufend umgreift. Zusätzlich
ist der zweite Quersteg mit den Beinhaltungsgurten verbunden. An
der Oberseite zwischen den Längsgurten
ist der zweite Quersteg unterbrochen. Somit ist vermieden, dass
die obenseitigen Längsgurte
zur Mitte hin, also zur Symmetrieebene der Sicherheitsbandage, aufeinander
zugezo gen oder bewegt werden können,
um den Abstand zwischen den Oberschenkelmanschetten und dem Leibgürtel in
unerwünschter
Weise zu verringern. Dies wird dadurch vermieden, dass der durchgehende
Quersteg an der Rückseite
der Oberschenkel des Patienten verläuft und so die Längsgurte
nicht zusammengezogen werden können.
Ein seitliches Ausrücken
eines Längsgurts
nach innen ist durch den durch den zweiten Quersteg auf den anderen
Längsgurt übertragenem
Zug unterbunden. Außerdem
sind die Beinhalterungsgurte mit dem zweiten Quersteg zusätzlich in
ihrer Lage fixiert. Der durchgehend verlaufende zweite Quersteg übt beim
gemeinsamen Anziehen der Oberschenkel ebenfalls einen sanften Druck
auf diese aus, so dass der Patient die Oberschenkelmanschetten weder
einzeln noch gemeinsam abstreifen kann.
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Zusätzlich können an
der Sicherheitsbandage dem Fachmann bekannte Schultergurte vorgesehen
sein, die ebenfalls im Wesentlichen quer zum Leibgurt ausgerichtet
oder sich kreuzend angeordnet und über die Schultern des Patienten
geführt
und am Leibgurt befestigt sind. Gemeinsam mit derartigen Schulterhaltungen
ist ein selbsttätiges
Herauswinden des Patienten aus der Sicherheitsbandage praktisch ausgeschlossen.
Das Abstreifen der Oberschenkelmanschetten wird durch die am Leibgurt
fest oder lösbar
angebrachten Schultergurte wirksam verhindert. Dem Patienten ist
es nicht möglich,
den Leibgurt und somit die daran befestigten Oberschenkelmanschetten
nach unten zu ziehen und sodann abzustreifen. Der Versuch, mittels
Anwinkeln der Beine und/oder Krümmens
des Rückens
die Oberschenkelmanschetten abzustreifen, wird mittels des von den Schultergurten
ausgehenden Zuges über
Leibgurt und Beinhaltungsgurte unterbunden. Der Sicherheitsbandage
liegt also ein Mechanismus derart zugrunde, dass beim Versuch, mittels
Abwinkeln der Beine und/oder Krümmens
des Rückens
den Abstand der Oberschenkelmanschetten zum Knie zu vermindern,
der Abstand mittels von den Schultergurten über Rücken und Gesäß geleiteten
Zuges wiederum quasi selbstregulierend vergrößert wird, was das Abstreifen
der Oberschenkelmanschetten wirksam unterbindet. Der Längsgurt
und die Querstege bzw. die materiale Fläche verhindern dabei das Ausweichen
bzw. die Umgehung dieses Mechanismus, so dass der Patient mittels
der somit nicht entfernbaren Oberschenkelmanschetten ohne Gefahr der
Strangulation oder Genitalquetschung am Herausrutschen nach unten
und mittels der Schultergurte nach oben gehindert wird und schlussendlich
in der Sicherheitsbandage verbleibt. Es versteht sich, dass die
Schulterhalterungen entweder lösbar,
z. B. mit Schlaufen, am Leibgurt bzw. Haltegurt befestigbar sind,
oder fest daran angeordnet sind, vorzugsweise mit diesem vernäht. Derartige
Schulterhalterungen können
auch als Nachrüstsatz
für bereits
vorhandene Leibgurte ausgebildet sein, die zusätzlich an diesem befestigt
werden, um die Sicherheit zu erhöhen.
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Zur
Erhöhung
des Tragekomforts der Sicherheitsbandage und um Druckstellen zu
vermeiden sind die materiale Fläche
und die materialen Querstege aus Stoff oder Gewebe. In gleicher
Weise kann ein Netz aus hierfür
geeigneten Materialien die Funktion der Querstege übernehmen.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch mit umfasst, dass der erste
und der zweite Quersteg und gegebenenfalls die Oberschenkelmanschetten
einstückig
miteinander und durchgehend und flächig ausgebildet sind. In diesem Fall
würde eine
derartige flächige
Ausführung
beim Anziehen der Oberschenkel einen Druck auf das Gesäß und die
Rückseite
der Oberschenkel des Patienten ausüben, so dass ein selbsttätiges Abstreifen
der Oberschenkelmanschetten ausgeschlossen ist. Hierbei bilden der
Leibgurt, eine im Folgenden beschriebene Schulterhalterung sowie
der Quersteg oder das Netz zwischen den Beinhalterungsgurten eine
Einheit. Zieht der Patient ein oder beide Knie an so wird über das
Netz in Verbindung mit den Schultergurten ein Zug auf die Oberschenkelmanschetten
in Richtung zum Oberkörper
des Patienten hin ausgeübt,
so dass er diese nicht über
die Knie abstreifen kann.
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Um
bereits vorhandene Sicherheitsbandagen mit Oberschenkelmanschetten
nachzurüsten, die
gegen ein Abstreifen gesichert sind, sind die Beinhalterungsgurte
am Leibgurt oder am Haltegurt und gegebenenfalls die Längsgurte
an der Oberseite der Sicherheitsbandage lösbar am Leibgurt befestigt. Hierfür können sämtliche
im Stand der Technik bekannten Befestigungsmittel wie Segelösen mit
Magnetknöpfen,
Gurtschlösser,
Klettverschlüsse,
Laschen und Schlaufen oder dergleichen vom Fachmann verwendet werden.
Somit ist es möglich,
eine Sicherheitsbandage, die im Wesentlichen aus einem Leibgurt
besteht, mit den Oberschenkelmanschetten nachzurüsten, wobei durch die zusätzlichen
Querstege deren unerwünschtes
Abstreifen unterbunden ist. Ein derartiger Nachrüstsatz kann mit einem vorhandenen
Leibgurt auch fest vernäht
werden.
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Es
ist von Vorteil, dass die Beinhalterungsgurte und die Schultergurte
sowie die Längsgurte
einstückig
ausgebildet sind, wobei die einstückig ausgebildeten Gurte in
eine Durchstecktasche, die sich an dem Leibgurt befindet, durchsteckbar
sind. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen Leibgurt und Oberschenkelmanschetten
variabel gestaltet werden. Dazu dient auch, dass der einstückig ausgebildete
Gurt Segelösen
und/oder Taschen und/oder Schlaufen aufweist. Die einstückig ausgebildeten Gurte
werden dann durch die Durchstecktasche gezogen und mit Schlössern an
den Enden des Leibgurtes sowie der Oberschenkelmanschetten befestigt.
Dieses kann in der Weise erfolgen, dass die einstückig ausgebildeten
Gurte über
den Leibgurt parallel zu den Oberschenkelmanschetten geführt werden und
sich über
dem Leibgurt kreuzen.
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Vorzugsweise
sind die Enden an den Oberschenkelmanschetten, die als Betthalterung
dienen, diagonal mit den Enden des Haltegurtes verbindbar. Auch
auf diese Weise wird das Drehen des Patienten um die vertikale Achse
verhindert.
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Vorzugsweise
ist der Leibgurt mit einer Schulterhalterung fest verbunden, wobei
die Schulterhalterung mit zwei Schultergurten versehen ist, die über die
Schultern des Patienten verlaufen, sowie im mittleren Bereich eines
Taillengurtes mit dem Taillengurt verbunden sind, wobei der Taillengurt
die Taille des Patienten umgreifen kann und beide Enden des Taillengurtes
mit jeweils beiden Schultergurten – diese wiederum miteinander
verbindend – lösbar miteinander
verbunden sind, sowie Gurtschlösser,
die mit einer mit geeigneten Verschlussmitteln zu öffnenden Verriegelungsposition
versehen sind, die Enden des Taillengurtes auf die Schultergurte
jeweils paarweise miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird
erreicht, dass gegenüber
am Leibgurt bzw. Haltegurt lösbar
angebrachten Schulterhalterung ein festerer Sitz der Schulterhalterung
am Leibgurt bzw. Haltegurt gegeben ist. Auch kann eine nach dem
Stand der Technik befindliche Schulterhalterung fest oder lösbar mit
dem Leib- oder Haltegurt verbunden werden.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens ein
zusätzlicher
Quersteg zwischen den beiden im Wesentlichen quer zum Leibgurt angeordneten
Schultergurten vorgesehen ist, wobei der Quersteg im Wesentlichen
parallel zum Leibgurt ausgerichtet ist. Dieser zusätzliche
Quersteg verhindert, dass die Schultergurte seitlich ausgerückt und über seine
Schulter vom Patienten abgestreift werden können, da beim seitlichen Verschieben
eines der Schultergurte über
den Quersteg ein Zug auf den anderen Schultergurt übertragen
und dieser in Richtung des ersten Schultergurts gezogen wird, so
dass dieser beispielsweise am Hals des Patienten anstößt und ein
weiteres seitliches Verschieben des ersten Schultergurts verhindert
ist. Ebenso ist es durch den Quersteg unterbunden, dass beide Schultergurte
gleichzeitig zur Seite oder nach außen hin auseinander gezogen
werden. Mit dem zusätzlichen
Quersteg ist gewährleistet,
dass der Abstand der beiden Schultergurte nicht über die durch den Quersteg
vorgegebene Länge
vergrößert werden kann,
so dass der Patient beispielsweise nicht seine Schulter aus einem
der Gurte herauswinden kann, um die Schultergurte abzustreifen.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es mit umfasst, dass die beiden Schultergurte
im Wesentlichen senkrecht zum Leibgurt und parallel zueinander ausgerichtet
sind sowie eine sich überkreuzend
verlaufende Anordnung der Schultergurte.
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Die
genaue Position, das heißt
der Abstand zum Leibgurt, und die Breite des Querstegs kann vom
Fachmann ausgewählt
werden, um das Abstreifen der Schultergurte wirkungsvoll zu unterbinden.
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Es
versteht sich, dass auch mehr als ein Quersteg, die jeweils im Wesentlichen
quer zum Leibgurt ausgerichtet sind, zwischen den ungefähr parallel
zueinander angeordneten Schultergurten vorgesehen sein können. Beispielsweise
kann auch auf der Vorderseite der Sicherheitsbandage ungefähr im Brustbereich
des Patienten ein weiterer Quersteg vorgesehen sein, der zum leichteren
Anlegen der Sicherheitsbandage in vorteilhafter Weise zumindest an
einem Schultergurt lösbar
befestigbar ist. Das Material des Querstegs entspricht den bekannten
Materialien derartiger Sicherheitsbandagen und ist vorzugsweise
das gleiche wie das Material der Leibgurte oder der Schultergurte.
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Der
Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass mit den Schultergurten ein selbsttätiges Befreien
des Patienten von der Sicherheitsbandage wirkungsvoll unterbunden
ist wobei seine Bewegungsfreiheit durch die zusätzlichen Schultergurte, die
untereinander mit einem Quersteg verbunden sind, nur unwesentlich
eingeschränkt
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind die Schultergurte an einem zusätzlichen Taillengurt angeordnet,
der seinerseits im Wesentlichen parallel zum Leibgurt ausgerichtet
ist. Der Taillengurt ist zur Umschlingung der Taille des Patienten
vorgesehen und kann mit geeigneten Verschlussmitteln auf den Taillenumfang
des Patienten eingestellt werden. Die Schultergurte sind vorzugsweise
an der Rück-
oder Unterseite der Sicherheitsbandage an dem Taillengurt befestigt
und werden von hinten über
die Schultern des Patienten geführt
und an der Vorderseite entweder am Taillengurt oder am Leibgurt
in geeigneter Weise befestigt. Insbesondere ist vorgeschlagen, dass
am Leibgurt Schlaufen vorgesehen sind, durch die der zusätzliche
Taillengurt hindurchgeführt
ist, so dass der Taillengurt relativ zum Leibgurt beweglich ist bzw.
seitlich geringfügig
verschoben werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind die Schultergurte, die im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet sind, unmittelbar am Leibgurt oder dem Haltegurt befestigt
und werden über
die Schultern des Patienten geführt
und mit geeigneten Verschlussmitteln an der Vorderseite des Leibgurts festgelegt.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann an den Schultergurten auch ein weiterer Brustgurt vorgesehen
sein, der auf der Rückseite
des Körpers
des Patienten an den Schultergurten befestigt ist und im Wesentlichen
quer zum Leibgurt ausgerichtet ist. Dieser Brustgurt umgreift den
Brustbereich des Patienten und er kann auf der Vorderseite des Patienten an
den über
die Schultern geführten
Schultergurten beispielsweise an daran angeformten Laschen oder Schlaufen
ebenfalls festgelegt werden.
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Bevorzugt
sind der oder die Querstege zwischen den Schultergurten flächig ausgeführt, um
derart eine große
Auflagefläche
zu erreichen, damit durch die Sicherheitsbandage keine Druckstellen
auf der Haut des Patienten erzeugt werden. Dabei können die
Querstege flächig
in Form eines Stoffes oder Gewebes aus einem für Sicherheitsbandagen bekannten
Material ausgeführt
sein oder als Netz aus einem hierfür geeigneten Material.
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Um
bereits vorhandene Sicherheitsbandagen mit Schultergurten nachzurüsten, die
gegen ein Abstreifen gesichert sind, sind die Schultergurte am Leibgurt
oder am Haltegurt lösbar
befestigt. Hierfür können sämtliche
im Stand der Technik bekannten Befestigungsmittel wie Segelösen mit
Magnetknöpfen,
Gurtschlösser,
Klettverschlüsse,
Laschen und Schlaufen oder dergleichen vom Fachmann verwendet werden.
Somit ist es möglich,
eine Sicherheitsbandage, die im Wesentlichen aus einem Leibgurt besteht,
mit den Schultergurten nachzurüsten,
wobei durch die zusätzlichen
Querstege deren unerwünschtes
Abstreifen unterbunden ist. Ein derartiger Nachrüstsatz kann mit einem vorhandenen
Leibgurt auch fest vernäht
werden.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1:
eine Sicherheitsbandage in perspektivischer Darstellung.
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2:
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherheitsbandage
in perspektivischer Darstellung, in die eine Schulterhalterung lösbar befestigt
ist, und
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3:
eine weitere Ausführungsform
mit integrierter Schulterhalterung.
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Die
in
1 dargestellte Sicherheitsbandage
100 besteht
im Wesentlichen aus einem Haltegurt
10, der unmittelbar
auf einer hier nicht dargestellten Unterlage, diese überquerend,
aufgelegt und mittels an den Enden
12,
13 vorgesehenen
Befestigungsmitteln wie z. B. Ösen
32 auf
der Unterlage befestigt ist. Weiterhin besitzt die Sicherheitsbandage
100 einen Leibgurt
14,
der mit dem Haltegurt
10 in ebenfalls nicht dargestellter
Weise beweglich verbunden ist. Die Enden
15,
16 des
Leibgurts
14 weisen jeweils drei Reihen von Segelösen
17 auf,
die in Längsrichtung
der Enden
15,
16 parallel angeordnet sind. Prinzipiell
können
auch nur eine oder zwei Reihen von Segelösen
17 vorgesehen
sein. Mittig besitzt der Leibgurt
14 eine Durchstecktasche
18,
durch die quer zum Leibgurt
14 ein mehrgliedriger Gurt
entsprechend der
DE
203 17 701 U1 gesteckt sein kann, dieser ist jedoch bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Sicherheitsbandage
100 nicht mehr notwendig.
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Zusätzlich können an
dem Leibgurt 14 weitere Befestigungsgurte 43, 44 vorgesehen
sein, deren freien Enden 45, 46 jeweils mit Segelösen 17 zur
Befestigung beispielsweise an der Unterlage oder an einem Bettgestell
versehen sind. Die Befestigungsgurte 43, 44 können auch
lösbar
am Leibgurt 14 befestigt sein.
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Zur
Umgreifung der Schultern eines Patienten sind sich überkreuzende
Schultergurte 24a, 24b mit Segelösen 17 an
ihren freien Enden an einem zusätzlichen
Gurt 25 angeordnet. Der Gurt 25, der im Wesentlichen
parallel zum Leibgurt 14 verläuft, ist durch Schlaufen 26, 27 am
Leibgurt 14 hindurchgeführt
und verfügt
an seinen freien Enden 28, 29 ebenfalls über Segelösen 17,
um den Gurt 25 um die Taille des Patienten zu schlingen
und festzulegen. Dabei kann der Gurt 25 durch eine Schlaufe 30,
die an dem Abschnitt 24b angeordnet ist, hindurchgeführt werden.
Zur Handhabung beispielsweise von Magnetverschlüssen am Gurt 25 sind
ist am Abschnitt 24a eine Tasche 31 angeordnet.
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Zusätzlich ist
die Sicherheitsbandage 100 mit zwei Oberschenkelmanschetten 50 mit
breiten manschettenartigen Abschnitten versehen, an deren einem
freien und schmaleren Ende ebenfalls Segelösen 17 angeordnet
sind, um diesen Abschnitt des Oberschenkelmanschetten 50 durch
einen nicht dargestellten Metallring am anderen freien Ende hindurchzuschlaufen,
um einen Oberschenkel des Patienten vollständig zu umschließen. Das
Festlegen der Segelösen 17 erfolgt
beispielsweise mit Magnetknöpfen
oder mit sonstigen bekannten Verbindungsmitteln. Die Oberschenkelmanschetten 50 sind
jeweils an einem Beinhalterungsgurt 56, 57 angeordnet,
die im Wesentlichen senkrecht zum Leibgurt 14 ausgerichtet
und an diesem befestigt sind. Zwischen den Beinhalterungs gurten 56, 57 ist
ein Quersteg 54 angeordnet, um ein unabhängiges Anziehen
oder Anwinkeln nur eines Beins oder Oberschenkels des Patienten
zu unterbinden. Somit ist es ausgeschlossen, dass eine Oberschenkelmanschette 50 bei
an die Brust des Patienten angezogenem Knie von diesem selbsttätig vom
Oberschenkel über
das Knie und den Unterschenkel abgestreift wird. An den Oberschenkelgurten 50 können auch
weitere Enden 12a, 13a mit Ösen 32, entsprechend
dem Haltegurt 10, zur Befestigung auf dem Lager vorgesehen
sein.
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Zusätzlich sind
an der Oberseite der Sicherheitsbandage 100 weitere Längssgurte 52 vorgesehen,
die im Wesentlichen vom Leibgurt 14 jeweils zu einer Oberschenkelmanschette 50 verlaufen
und ebenfalls quer zum Leibgurt 14 ausgerichtet sind. Die Längsgurte 52 sind
durchgehend um die Rückseite der
Sicherheitsbandage 100 umlaufend mit einem zweiten Quersteg 53 verbunden
sind. Somit ist es vermieden, dass die Längsgurte 52, die ebenfalls
im Wesentlichen senkrecht zum Leibgurt 14 ausgerichtet
sind, z. B. zur Mitte der Sicherheitsbandage 100 hin zusammengezogen
und somit eine Oberschenkelmanschette 50 ungewünscht abgestreift
werden kann. Zusätzlich
ist im Bereich der Oberschenkelmanschette 50 ein dritter
Quersteg 55 vorgesehen.
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Die
Oberschenkelmanschetten 50 sowie die Querstege 53, 54, 55 sind
derart dimensioniert, dass sich keine Druckstellen auf der Haut
des Patienten bilden. Zur Verbindung der verschiedenen Gurte und Stege
miteinander sind diese jeweils an den Kontaktstellen vernäht und/oder
verklebt oder mit sonstigen für
Sicherheitsbandagen 100 bekannten Verbindungsmitteln miteinander
verbunden.
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Um
eine Sicherheitsbandage 100 mit Oberschenkelmanschetten 50 nachzurüsten sind
die Längsgurte 52 sowie
die Beinhalterungsgurte 56, 57 lösbar am
Leibgurt 14 bzw. dem Haltegurt 10 befestigt, beispielsweise
an den Segelösen 17 des
Leibgurts 14, und können
auch als Nachrüstsatz
für eine bereits
vorhandene Sicherheitsbandage 100 angeboten werden.
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Die
Querstege 53, 54, 55 können auch
flächig
oder netzförmig
ausgebildet sein bzw. sind sie derart dimensioniert und angeordnet,
dass sie gemeinsam die Funktionalität einer flächigen Form erfüllen, um
derart beim Anziehen der Beine oder der Oberschenkel einen sanften
Druck auf Gesäß und die
Rückseite
der Oberschenkel des Patienten auszuüben, so dass dieser die Beine
nicht anziehen kann, da gleichzeitig die sich überkreuzenden Abschnitte 24a, 24b eine
Zugkraft in Gegenrichtung auf den Leibgurt 14 bzw. die
Oberschenkelmanschette 50 ausüben. Somit ist die Ausbildung
von Druckstellen wirkungsvoll vermieden. Die Oberschenkelmanschetten 50 können z.
B. auf den Quersteg 55 aufgenäht sein.
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Die
Funktion des zweiten Querstegs 53 besteht vornehmlich darin,
die Beinhalterungsgurte 56, 57 bzw. die dazwischen
befindliche materiale Fläche mit
den Längsgurten 52 zu
verbinden, so dass ein seitliches Ziehen oder Drehen der Oberschenkelmanschetten 50,
um diese Abstreifen zu können,
unterbunden wird. Wenn die Funktionen der das Gesäß haltenden
materialen Fläche
mit Querstegen 54, 55 realisiert ist, können die
Verbindungsgurte zwischen den Beinhalterungsgurten 56, 57 und
Längsgurten 52 mit
einem Gurt 53 realisiert werden, der gleichzeitig als Quergurt
dient.
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Das
Abstreifen der Oberschenkelmanschetten 50 mittels am Leibgurt 14 fest
oder lösbar
angebrachten Schultergurten 24a, 24b kann wirksam
dadurch verhindert werden, dass der Patient den Leibgurt 14 und
somit die daran befestigten Oberschenkelmanschetten 50 nicht
nach unten ziehen und diese sodann abstreifen kann. Somit wird der
Versuch, mittels eines Anwinkelns der Beine und/oder Krümmens des
Rückens
die Oberschenkelmanschetten abzustreifen, durch den von den Schultergurten 24a, 24b aufgehenden
Zug über
Leibgurt und Beinhalterungsgurte unterbunden.
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Dazu
trägt auch
bei, dass der Längsgurt 52 sowie
der zweite Quersteg 53 sowie der erste Quersteg und der
weitere Quersteg 55 bzw. die materiale Fläche das
Ausweichen des beschriebenen Mechanismus verhindert, so dass der
Patient mit den nicht entfernbaren Oberschenkelmanschetten ohne
Gefahr der Strangulation oder Genitalquetschung am Herausrutschen
nach unten und mittels der Schultergurte 24a, 24b nach
oben gehindert wird und schlussendlich in der Sicherheitsbandage
verbleibt. Die Funktionsweise des Mechanismus liegt also darin, beim
Versuch mittels eines Anwinkelns der Beine und/oder Krümmens des
Rückens
den Abstand der Oberschenkelmanschette 50 zum Knie zu verhindern und
mittels des von den Schultergurten 24a, 24b über Rücken und
Gesäß geleiteten
Zuges den Abstand quasi selbstregulierend zu vergrößern, mit
der Folge, dass das Abstreifen der Oberschenkelmanschetten wirksam
unterbunden wird.
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Weiterhin
kann der Abstand zwischen Leibgurt 14 und Oberschenkelmanschetten 50 dadurch variabel
gestaltet werden, dass am Leibgurt 14 eine Durchstecktasche 18 angebracht
ist, durch die die Beinhalterungen 56, 57 gezogen
werden. Letztere sind jedoch um die Längen des Leibgurtes 14,
der Schultergurte 24a, 24b und die Längsgurte 52 verlängert und
entsprechend mit Ösen
und Schlaufen ausgestattet, so dass sie die Funktion dieser Gurte übernehmen.
Diese nun einstückig
ausgestalteten Gurte werden also durch die Durchstecktasche 18 gezogen und
mit Schlössern
an den Enden 15, 16 des Leibgurtes 14 sowie
der Oberschenkelmanschetten 50 befestigt. Dies erfolgt
derart, dass die einstückig
ausgestalteten Gurte über
den Leibgurt 14 parallel zu den Oberschenkelmanschetten 50 geführt werden und
sich über
dem Leibgurt 14 kreuzen. Damit die Gurte nicht über die
Schultern abgestreift werden können,
sind sie entsprechend den Schulterhalterungen in Höhe der Schulterblätter zusammengenäht und unterhalb
der Achsel in unterschiedlichen Höhen mit Schlaufen versehen,
damit der Taillengurt 28, 29 durchgesteckt und
auf der Vorderseite mit Schlössern
mit den einstückig
ausgestalteten Gurten verbunden werden kann. Die einstückig ausgebildeten Gurte
können
dabei fest mit dem Leibgurt 14 vernäht sein.
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Auch
können
die Enden 12a, 13a, d. h. die Betthalterungen
an den Oberschenkelmanschetten, diagonal mit den Enden 12, 13 verbunden
werden. Auf diese Weise wird das Drehen des Patienten um die vertikale
Achse verhindert. Des Weiteren ist der Abstand zwischen Leibgurt 14 und
Oberschenkelmanschette 50 so kurz ausgeführt, dass
der Gurt 53 nicht erforderlich sein braucht. Die Enden 12a, 13a können auch
als Bettverbindungsgurt zur Befestigung am Lager ausgeführt sein.
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Die
in 2 ohne Beinhalterungen 56, 57 dargestellte
Ausführungsform
der Sicherheitsbandage 100 besteht im Wesentlichen aus
einem Haltegurt 10, der unmittelbar auf einer hier nicht
dargestellten Unterlage, diese überquerend,
aufgelegt und mittels an den Enden 12, 13 vorgesehenen
Befestigungsmitteln wie z. B. Ösen 32 auf
der Unterlage befestigt ist. Weiterhin besitzt die Sicherheitsbandage 100 einen Leibgurt 14,
der mit dem Haltegurt 10 in ebenfalls nicht dargestellter
Weise beweglich verbunden ist. Die Enden 15, 16 des
Leibgurts 14 weisen jeweils drei Reihen von Segelösen 17 auf,
die in Längsrichtung
der Enden 15, 16 parallel angeordnet sind. Prinzipiell
können
auch nur eine oder zwei Reihen von Segelösen 17 vorgesehen
sein. Mit den Segelösen 17 wird
der Leibgurt 14 auf den Bauchumfang des Patienten eingestellt
und festgelegt.
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Zusätzlich können an
dem Leibgurt 14 weitere Befestigungsgurte 43, 44 als
Seitenbefestigungen vorgesehen sein, deren freien Enden 45, 46,
jeweils mit Segelösen 17 zur
Befestigung beispielsweise an der Unterlage oder an einem Bettgestell
versehen sind. Die Befestigungsgurte 43, 44 können auch
lösbar
am Leibgurt 14 befestigt sein.
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Zur
Umgreifung der Taille eines Patienten ist ein Taillengurt 25 an
der Sicherheitsbandage 100 vorgesehen, der im Wesentlichen
parallel zum Leibgurt 14 verläuft. Der Taillengurt 25 ist
durch Schlaufen 26, 27 am Leibgurt 14 hindurchgeführt und
verfügt
an seinen freien Enden 28, 29 ebenfalls über Segelösen 17,
um den Taillengurt 25 um die Taille des Patienten zu schlingen
und beispielsweise mit Magnetknöpfen festzulegen.
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An
dem Taillengurt 25 sind zwei Schultergurte 24a, 24b befestigt,
beispielsweise vernäht und/oder
verklebt, die im Wesentlichen je nach Ausführungsform parallel oder über Kreuz
zueinander ausgerichtet sind und über die Schultern eines Patienten
geführt
werden. Die Schultergurte 24a, 24b sind an ihren
freien Enden ebenfalls mit Segelösen 17 versehen,
um die Schultergurte 24a, 24b entweder am Taillengurt 25 oder
am Leibgurt 14 an weiteren Segelösen 17 mit geeigneten
Verbindungsmitteln festzulegen.
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Um
ein unerwünschtes
Abstreifen der Schultergurte 24a, 24b durch den
Patienten über
seine Schultern zu unterbinden sind zwischen den Schultergurten 24a, 24b ein
oder mehrere Querstege 54 vorgesehen, die im Wesentlichen
parallel zum Leibgurt 14 ausgerichtet sind. Der oder die
Querstege 54 verhindern, dass die Schultergurte 24a, 24b vom
Patienten auseinander gezogen werden, um diese über die Schultern abzustreifen.
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Bei
der in 3 ohne Beinhalterungen 56, 57 dargestellten
alternativen Ausführungsform
sind die Schultergurte 24a, 24b unmittelbar am
Leibgurt 14 bzw. am Haltegurt 10 angeordnet und
insbesondere lösbar
befestigt. Die Schultergurte 24a, 24b sind hier
ebenfalls mit Querstegen 54 miteinander verbunden, um ein
seitliches Auseinanderziehen der Schultergurte 24a, 24b zu
unterbinden. Zusätzlich
ist an den Schultergurten 24a, 24b ein weiterer
Brustgurt 60 angeordnet, um den Brustbereich eines Patienten zu
umschlingen. Auch dieser Brustgurt 60 wirkt als weiterer
Quersteg 54. An den freien Enden 128, 129 des
weiteren Brustgurts 125 sind ebenfalls Segelösen 17 zur
Festlegung des Brustgurts 60 vorgesehen. Dabei kann der
Brustgurt 60 auch durch hier nicht dargestell te Schlaufen
an den Schultergurten 24a, 24b vor der Brust des
Patienten hindurchgeführt sein.
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Die
Schultergurte 24a, 24b, die Brustgurte 60 und
Taillengurte 25 sowie die Querstege 54 sind derart
dimensioniert, dass sich keine Druckstellen auf der Haut des Patienten
bilden. Beispielsweise kann der Quersteg 54 flächig oder
netzartig ausgebildet sein. Zur Verbindung der verschiedenen Gurte und
Stege miteinander sind diese jeweils an ihren Kontaktstellen vernäht und/oder
verklebt oder mit sonstigen für
Sicherheitsbandagen 100 bekannten Verbindungsmitteln miteinander
verbunden.
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Um
eine Sicherheitsbandage 100 mit Schultergurten 24a, 24b nachzurüsten sind
die Schultergurte 24a, 24b lösbar am Leibgurt 14 bzw.
dem Haltegurt 10 befestigt, beispielsweise an weiteren
Segelösen 17 des
Leibgurts 14, und können
auch als Nachrüstsatz
für eine
bereits vorhandene Sicherheitsbandage 100 angeboten werden.
Die Querstege 54 können
auch flächig
ausgebildet sein bzw. netzförmig,
damit nur ein geringfügiger
Druck auf den Rücken
des Patienten ausgeübt
wird, um ihn nicht übermäßig zu beinträchtigen.
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- 100
- Sicherheitsbandage
- 10
- Haltegurt
- 12,
13
- Ende
- 12a,
13a
- Ende
- 14
- Leibgurt
- 15,16
- Ende
- 17
- Segelösen
- 18
- Durchstecktasche
- 24a,
24b
- Schultergurte
- 25
- Gurt
- 26,
27
- Schlaufe
- 28,
29
- Ende
- 30
- Schlaufe
- 31
- Tasche
- 32
- Öse
- 43,
44
- Befestigungsgurte
- 45,
46
- Ende
- 50
- Oberschenkelmanschette
- 52
- Längsgurt
- 53
- zweiter
Quersteg
- 54
- erster
Quersteg
- 55
- weiterer
Quersteg
- 56,
57
- Beinhalterungsgurt
- 58
- Taillengurt
- 59
- Taillengurt
- 60
- Brustgurt