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Die
Erfindung betrifft einen Fahrradlenker, insbesondere eine Verbesserung
der Handgriffe eines Fahrradlenkers, um einen hohen Greifkomfort
zu bieten, wenn der Radfahrer den Lenker festhält.
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Üblicherweise
werden Fahrradlenker in drei Kategorien eingeteilt, nämlich in
den flachen Fahrradlenker, in den nach oben gebogenen Fahrradlenker
und in den nach unten gebogenen Fahrradlenker. Sie alle haben unterschiedliche
Anwendungszwecke. Der flache Lenker ist üblicherweise für normale
Fahrräder
gedacht, der nach oben gebogene Lenker für Frauenfahrräder, wobei
der nach unten gebogene Lenker häufig
an einem Rennfahrrad angebracht ist. Der Vorteil eines nach unten
gebogenen Lenkers ist, dass er mindestens zwei Griffpositionen anbieten kann.
Das heißt,
dass sich die eine an einem waagrechten Teil der Lenkstange und
die andere an der gebogenen Stelle des Lenkers befindet. Wenn der Radfahrer
den gebogenen Abschnitt des Griffs anfasst, ist der vorgeneigte
Winkel seiner Körperhaltung
kleiner als derjenige, die entsteht, wenn er die waagrechte Lenkstange
in die Hand nimmt, so dass der Windwiderstand beim Fahren verringert
und die Fahrgeschwindigkeit erhöht
wird.
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Dank
dem bisher bekannten Stand der Technik ist schon eine Menge von
ergonomisch geformten Handgriffen mit dem waagrechten Teil der Lenkstange
entwickelt worden, um den Griffkomfort an dem waagrechten Teil der
Lenkstange zu verbessern. Im Vergleich dazu liegen jedoch relativ
weniger Gestaltungen vor, die den Griffkomfort an der gebogenen Lenkstange
verbessern.
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Die
oben genannten gebogenen Lenkstangen haben meist eine rundförmige Form
mit einem gleichbleibenden Durchmesser, so dass sie den Händen in
ergonomischer Sicht nicht angepasst sind. Das Problem liegt am häufigsten
in dem in der 1 mit der Strichlinie eingezeichneten
Bereich. Der mit 1 bezeichnete Bereich umfasst den Speichenrand,
die Daumenwurzel und den mit der Daumenwurzel verbundenen Daumenballen.
Da der Daumenballen die verdickte Stelle, und daher auch die höchsten Stellen der
Hand bildet, muss der oben genannte Handbereich 1 im Vergleich
zu den anderen Stellen der Hand einer größeren Quetschkraft bzw. Reibungskraft
ausgesetzt werden, die von der gebogenen Lenkstange verursacht sind,
wenn man die gebogene Stelle der Lenkstange umfasst. Nachdem man
für eine
bestimmte Zeit gefahren ist, wird der Bereich 1 rot und schmerzhaft,
es kann sogar zu einer Verletzung der Handinnenfläche führen. All
diese Probleme haben negative Auswirkungen auf den Griffkomfort,
so dass der Radfahrer das Fahrrad nicht für eine längere Zeit benutzen kann.
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In
Anbetracht des Problems, dass die gebogene Lenkstange mit einem
gleichbleibenden Durchmesser der ergonomischen Griffform nicht entspricht, stellt
die Erfindung eine Verbesserung bereit.
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Durch
die Erfindung wird ein Fahrradlenker mit zwei Vertiefungen geschaffen,
so dass der Fahrer seine Daumenwurzel beim Anfassen der Handgriffe auf
die erste bzw. die zweite Vertiefung auflegen kann. Weil die Breite
des Griffsteils durch die erste und zweite Vertiefung reduziert
wird, übt
der Griffsteil nun eine verkleinerte Quetschkraft auf den Speichenrand,
die Daumenwurzel und den Daumenballen aus. Die Reibungskraft ist
auch dementsprechend erniedrigt. Dadurch wird der Griffkomfort erhöht.
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Außerdem wird
durch die Erfindung ein Fahrradlenker geschaffen, der mindestens
zwei anfassbare Griffpositionen an dem Griffabschnitt durch die Anordnung
der entsprechenden Vertiefungen zur Verfügung stellt.
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Die
Erfindung hat den Fahrradlenker dadurch verbessert, dass man den
Lenker in eine waagrechte Lenkstange und zwei am Ende der waagerechten
Lenkstange nach unten gebogene Lenkstangen teilt. Um die gebogene
Lenkstange besser veranschaulich zu machen, wird sie anschließend in drei
Teile aufgeteilt, nämlich,
in den mit der waagerechten Lenkstange verbundenen Teil, in den
nach unten gebogenen Griffsteil und in den dem Fahrer zugewandeten
Endabschnitt. An den Innenseiten der beiden Griffsteile sind je
zwei Vertiefungen ausgebildet, die jeweils als die erste und zweite
Vertiefung bezeichnet sind. Die beiden Vertiefungen sind zur Mitte der
nach unten gebogenen Stange hin gewölbt.
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Die
Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen anhand
der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Handfläche;
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2 in
schematischer Perspektivdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrradlenkers;
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3 in
schematischer Perspektivdarstellung einen Griffabschnitt des erfindungsgemäßen Fahrradlenkers;
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4 eine
schematische Darstellung des Griffabschnitts des erfindungsgemäßen Fahrradlenkers
von der mit Pfeil 4 in 3 angedeuteten
Richtung gesehen; und
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5 eine
schematische Darstellung des Griffabschnitts des erfindungsgemäßen Fahrradlenkers
von der mit Pfeil 5 angedeuteten Richtung gesehen.
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Bezugnehmend
auf die 2 bis 5 ist ein erfindungsgemäßer Fahrradlenker
als nach unten gebogener Lenker ausgeführt, der im Wesentlichen aus
einer waagerechten Stange 10 und zwei am jeweiligen Ende
der waagerechten Lenkstange nach unten gebogenen Stangen 11 besteht.
Jede der nach unten gebogenen Stangen 11 ist in einen an
ein Ende der waagerechten Stange 10 angrenzenden Verbindungsabschnitt 12,
einen sich nach unten erstreckenden Griffabschnitt 13 und
einen dem Radfahrer zugewandten, in horizontaler Richtung verlaufenden Endabschnitt 14 aufteilbar.
Erfindungsgemäß sind die
erste Vertiefung 15 und die zweite Vertiefung 16 an
den Innenseiten der beiden Griffabschnitte 13 ausgebildet.
Die erste Vertiefung 15 befindet sich im Griffabschnitt 13,
und zwar nahe am Verbindungsabschnitt 12, während sich
die zweite Vertiefung 16 etwa an der Grenze zwischen dem
Griffabschnitt 13 und dem Endabschnitt 14 befindet.
Die beiden Vertiefungen 15, 16 sind zur Mitte
der nach unten gebogenen Stange 11 gewölbt. Die Vertiefungen 15, 16 haben
ihren eigenen Bereich, dessen Mittelabschnitt 151, 161 als
tiefste Stelle in dem Bereich ausgebildet ist. Von den tiefsten
Mitten 151, 161 an sind die oben genannten Vertiefungen
jeweils über
eine Schräge 152, 162 mit
dem Griffabschnitt 13 zusammen verbunden.
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Durch
die oben erwähnte
Gestaltung kann die Daumenwurzel des Radfahrers in die erste Vertiefung 15 bzw.
die zweite Vertiefung 16 eingreifen, wenn seine Hände die
Griffabschnitte umgreifen. Da die erste und die zweite Vertiefung 15, 16 zur
Mitte der Stange hin gewölbt
sind, ist die Breite des Griffabschnitts an dieser Stelle kleiner als
an anderen Stellen der nach unten gebogenen Stange. Deswegen können die
erste und die zweite Vertiefung 15, 16 die auf
den Speichenrand, die Daumenwurzel und Daumenballen wirkende Quetschkraft
seitens des Griffabschnitts 13 reduzieren. Dementsprechend
ist die Reibungskraft auch relativ verringert, so dass der Griffkomfort
gleich erhöht
wird.
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In
dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
werden mindestens zwei gemütlich
anfassbare Griffpositionen durch Anordnung der ersten und zweiten
Vertiefungen 15,16 an der nach unten gebogenen
Stange 11 angeboten.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, welches
derzeit als praktikabelste und bevorzugte Ausführungsform betrachtet wird,
versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche
Anordnungen abgedeckt werden, die sich im Umfang der beigefügten Ansprüche befinden,
die mit der breitesten Interpretation übereinstimmen, um alle derartigen
Modifikationen und ähnliche
Anordnung zu umfassen.