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Die
Erfindung betrifft ein System zur softwaregestützten Verwaltung von Artikeln
in unterschiedlichen physischen Einheiten mit Mengenangaben in verschiedenen
physikalischen Maßeinheiten
innerhalb eines ERP-Systems und deren Darstellung.
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Systeme
und Anordnungen für
die Verwaltung von Artikeln mit Darstellung der Bestände sind ein üblicher
Bestandteil eines ERP (Enterprise Resource Planning) – Systems.
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Die
Artikel werden in der Regel auf Basis deren spezifischer Benennung,
Qualitäten
und Quantitäten
in ein System eingestellt.
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Die
Quantitäten
umfassen hierbei physische Einheiten als Stückzahlen in unterschiedlichsten
Packungs- und Verpackungseinheiten als auch physikalische Maßeinheiten
für Volumina
oder Massen für eine
einzelne physische Einheit bis hin zur Gesamtmasse einer Versandeinheit
aus einer Vielzahl von Verpackungseinheiten oder ganzen Warensendung aus
mehreren Versandeinheiten.
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In
der Praxis kommen verschiedene Systematiken zum Einsatz, um Artikel
in einem ERP-System verwalten zu können.
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Die
Artikel werden in unterschiedlichen physischen Einheiten, wie beispielsweise
eine einzelne Einheit als Basiseinheit, Pakkungen mit sechs, acht oder
mehr Einheiten als Systemeinheiten im ERP-System gehalten.
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Gleichzeitig
mit der Darstellung von physischen Einheiten ist es relevant, die
Mengen deren zutreffender physikalischer Maßeinheit, wie Masse, Volumen
und/oder Abmessungen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Taramassen
mit abzubilden.
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Besonderheiten
liegen bei Artikeln vor, die in physischen Einheiten darzustellen
sind, deren Daten bei der weiteren Verarbeitung im ERP-System daneben
aber auf Basis einer Menge, auch variabler, physikalischer Maßeinheit
einer Basiseinheit, wie Masse oder Volumen, wie bei Bestellungen
oder Berechnung des merkantilen Werts, erfolgt.
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Ein
zusätzliches
Problem ergibt sich bei einer erforderlichen gleichzeitigen Verwendung
des metrischen und des angloamerikanischen Maßsystems für die physikalischen Maßeinheiten.
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Die
Darstellung der Bestände
eines Artikels über
die gesamten physischen Einheiten, von der Basiseinheit bis zu den
Systemeinheiten und in physikalischen Maßeinheiten ist auf direktem
Wege nicht möglich.
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Mit
Hilfe der Definition von Umrechnungseinheiten für Systemeinheiten wurde versucht,
dieses Problem zu lösen,
wobei sowohl die Basiseinheit eines Artikels als Buchungseinheit
als auch unterschiedliche Systemeinheiten dargestellt werden.
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Wird
unter bisher üblichen
softwaregestützten
Systemen zur Artikelverwaltung beispielsweise aus einer physischen
Systemeinheit Karton eine physische Basiseinheit Stück entnommen,
so wird der Bestand in Kartons als Dezimalbruch ausgewiesen.
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Analog
trifft diese Aussage für
die Entnahme einer Systemeinheit Karton von einer Systemeinheit Palette
zu.
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Auf
Grund von Rundungsdifferenzen entstehen bei der Umrechnung von physischen
Einheiten, wie von Karton zu Palette, Karton zu Basiseinheiten, stets
Abweichungen vom Istbestand, die sich bis dato nicht vermeiden lassen.
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Weisen
die Basis- und Systemeinheiten zusätzlich variable Mengen einer
physikalischen Maßeinheit
auf, vergrößern sich
die Rundungsdifferenzen wesentlich.
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Des
Weiteren entsteht ein erheblicher Aufwand, um einen Artikel bei
einer Bewegungsbuchung in allen erforderlichen Einheiten, in der
Basiseinheit, der jeweiligen Systemeinheit, einschließlich der
zugeordneten physikalischen Maßeinheit
zu buchen, um die physischen und physikalischen Mengen der Einheiten
korrekt abzubilden und betrachten zu können.
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Für einen
Artikel in unterschiedlichen physischen Verpackungseinheiten als
Systemeinheiten, sind für
die Darstellungen und die Systemhaltung bisher unterschiedliche
Artikelnummern erforderlich.
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In
der Regel wurde deshalb der Artikel bisher in Abhängigkeit
von der physischen Menge der Basiseinheiten lediglich in zwei bis
drei Systemeinheiten in einem ERP-System dargestellt.
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Die
jederzeitige Abbildung eines Artikels in n unterschiedlichen Einheiten,
wie der Basiseinheit Stück,
Systemeinheiten Trays, Kartons, Paletten sowie physikalischen Maßeinheiten,
wie Kilogramm, Unzen, Liter und flüssige Unzen ist nicht möglich.
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Probleme
bei Buchungen von Warenbewegungen bereiten ebenfalls unterschiedliche
Packungseinheiten eines Artikels. So sind beispielsweise für einen
Karton mit sechs oder einen mit acht Stück des gleichen Artikels zwei
verschiedene Artikelnummern für
die korrekten Buchungsinformationen erforderlich.
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Aus
dem Stand der Technik sind die Probleme der Darstellung von Artikeldaten über deren
physische und physikalischen Einheiten bekannt.
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In
der Druckschrift
DE
199 46 009 A1 wird dieses Problem erwähnt, wobei hier jedoch nur
eine Mengenplausibilitätsprüfung mittels
eines Faktors in Bezug auf den Warenwert erfolgt.
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Auf
die Problematik unterschiedlicher und verschiedener Maßsysteme
und Maßeinheiten
für Mengenangaben
von Artikeln wird auch in der Druckschrift
DE 101 20 571 A1 hingewiesen.
Im Rahmen der dort genannten Plausibilitätsprüfung von Artikelattributen
wird beim Auftreten von Fehlern ein neuer Datensatz vom Lieferanten
angefordert.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zur softwaregestützten Verwaltung
von Artikeln in unterschiedlichen physischen Mengeneinheiten mit
verschiedenen, auch variablen, Mengen einer physikalischen Maßeinheit
in verschiedenen Maßsystemen
zu entwickeln, das eine exakte, vollständige Darstellung aller Informationen über alle
Einheiten eines Artikels ermöglicht
und den Aufwand bei Buchungen innerhalb eines ERP-Systems wesentlich verringert.
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Die
Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Als
Voraussetzung für
die Darstellung aller Informationen bezüglich eines Artikels, wird
dieser bei der Aufnahme in ein ERP-System nach drei grundsätzlichen
Erfassungselementen mittels Einheiten definiert.
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Die
Grundausprägung
des Artikels erfolgt mit einer einheitenunabhängigen Artikelnummer zur Identifizierung
in einem ersten Element in Form einer physischen Basiseinheit, die
beispielsweise einer kleinsten handelbaren Einheit, wie einem Stück, entspricht.
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Der
physischen Basiseinheit des Artikels werden sämtliche relevante Zusatzinformationen,
unter anderem insbesondere eine Beschreibung, Bezeichnung sowie
weitere Informationen zu Chargen und Rezepturen zugeordnet.
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Im
zweiten Element wird die spezifisch relevante physikalische Maßeinheit
der physischen Basiseinheit, wie Volumen und/oder Massen erfasst
und diesem als Attribute zugeordnet.
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Der
Bezugsfaktor der physikalischen Maßeinheit zur physischen Basiseinheit
unterliegt keiner Beschränkung.
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In
Abhängigkeit
von der Art des Artikels können
diesem beliebig viele zutreffende physikalische Maßeinheiten
zugeordnet werden.
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Die
jeweils zutreffende physikalische Maßeinheit wird gruppiert der
Basiseinheit zugeordnet, wobei getrennt in den einzelnen Gruppen
metrische Volumen-, Masse (Gewichts)- Längen- und Temperatureinheiten
mit deren Untereinheiten enthalten sind, die im metrischen Maßsystem,
wie üblich, über einen dekadischen
Faktor miteinander verknüpft
sind.
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Zur
Einbeziehung von Einheiten des angloamerikanischen Maßsystems,
wie für
Volumen, Masse (Gewicht) Längen
und Temperaturen, in die Gruppen der physikalischen Maßeinheiten,
wird der jeweilige Umrechnungsfaktor abgelegt, so dass die Darstellung
der Bestände
im zutreffend ausgewählten
Maßsystem
erfolgt.
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Aus
der physischen Basiseinheit werden als drittes Element alle physischen
Systemeinheiten abgeleitet.
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Physische
Systemeinheiten beinhalten stets ein ganzzahliges Vielfaches der
Basiseinheit mit eindeutigem Rückbezug
der Menge der physikalischen Maßeinheit
auf diese.
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Systemeinheiten
sind beispielsweise Verpackungen mit einer Anzahl von Basiseinheiten,
wie Kartons oder Trays mit sechs, zehn oder mehr Artikeln.
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Die
im zweiten Element erfassten spezifisch relevanten Mengen der physikalischen
Maßeinheit der
Basiseinheit, wie Volumen oder Masse sind für nicht egalisierte Artikel
(Artikel, deren Menge der physikalischen Maßeinheit pro physischer Einheit nicht
konstant ist), die in physischen Einheiten darzustellen sind, deren
merkantiler Wert aber auf Basis der variablen Menge einer physikalischen
Maßeinheit
der physischen Basiseinheit zu bestimmen ist, mit einem Kennzeichen
für die
Mengenvariabilität
der physikalischen Maßeinheit
versehen.
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Dieses
Kennzeichen als Steuerungselement im System bewirkt, dass erst mit
der Zuordnung und dem Eintrag einer definitiven Menge einer physikalischen
Maßeinheit
zu einer physischen Einheit, wie der Basiseinheit oder einer Systemeinheit
mit einer Anzahl von Basiseinheiten, eine resultierende Warenbewegung
innerhalb des ERP-Systems als Geschäftsvorgang initiiert und gebucht
wird.
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Der
Eintrag einer definitiven Menge einer physikalischen Maßeinheit
unter Zuordnung zu einer physischen Einheit erfolgt vorzugsweise
mittels automatischer Übergabe
von Messdaten, wie von Waagen, an das System zur Verwaltung der
Artikel.
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Die Übergabe
von ermittelten Daten einer Menge der physikalischen Maßeinheit
ist alternativ auch manuell möglich.
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Die
Menge der physikalischen Maßeinheit für die Masse
der Systemeinheit wird, wie für
solche Fälle üblich, vorzugsweise
mittels Waage bestimmt.
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Die
Menge der physikalischen Maßeinheit
eines Artikels, wie die Gesamtmasse/das Gewicht des Artikels bestimmt
regelmäßig dessen
Wert bzw. den Preis.
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Bei
Artikeln, deren Handling auf Basis ganzzahliger physischer Einheiten
erfolgt, denen jedoch eine variable Menge der physikalischen Maßeinheit innewohnt,
die zur betriebswirtschaftlichen Abrechnung erforderlich ist, wird
für Planungen
in der Produktion, Lagerhaltung und Transport von rekursiv aus früheren Geschäftsvorgängen ermittelten
Mengen der physikalischen Maßeinheit
ausgegangen.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen System
ist es gegeben, für
egalisierte Artikel, deren Darstellung in Basis- und Systemeinheiten
in physischen Einheiten vorliegt, merkantile Wertbestimmungen, Buchungen
und Abrechnungen auf der Grundlage der Menge einer zugeordneten
physikalischen Maßeinheit vorzunehmen.
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Einem
Artikel lassen sich sowohl für
die physische Basiseinheit als auch für die physischen Systemeinheiten
eine beliebige Anzahl zusätzlicher
Informationen und Steuerungselemente zuordnen.
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So
werden insbesondere der Basiseinheit solche Daten wie Netto- und Taramassen,
Abmessungen, Strichcodes und Preise sowie den Systemeinheiten Leergutzuordnungen
und Ähnliches
zugeordnet.
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Als
weitere Steuerungselemente sind solche, wie zur Selektion von Artikeln
besonderer merkantiler Eigenschaften, liefer- oder bestellbarer
Systemeinheiten oder bestimmte Qualitäten zuordenbar.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass in der
Darstellung jeder Systemeinheit eines Artikels ein eindeutiger Rückbezug auf
die Basiseinheit vorliegt, da die Systemeinheiten von der Basiseinheit
abgeleitet sind. Automatisch liegt für jede Systemeinheit eine klare
Aussage bezüglich
der Mengen physischer und physikalischer Einheiten, einschließlich der
Summe variabler Mengen in physikalischen Maßeinheiten des jeweiligen Artikels
vor.
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Sämtliche
Einheiten eines Artikels werden unter einer Artikelnummer verwaltet
und über
eine Anbindung integriert im ERP-System
behandelt.
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Im
laufenden Geschäftsprozess
lassen sich einfach beliebige neue Systemeinheiten mit veränderter
Anzahl von Basiseinheiten bilden, um beispielsweise den Wünschen von
Kunden nachzukommen.
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Die
Artikelbehandlung und -pflege im gesamten ERP-System wird wesentlich
vereinfacht.
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Die
Mengen unterschiedlicher Einheiten, der physischen Basiseinheit,
der physischen Systemeinheiten und der physikalischen Maßeinheit,
in denen ein Artikel sowohl angeliefert, gelagert, produziert als auch
ausgeliefert werden kann, werden unter einer Artikelnummer plausibel
abgebildet.
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Es
wird eine vollständige
Artikelverwaltung gewährleistet,
die unter einer Artikelnummer sämtliche
Angaben, wie auch zusätzliche
Artikeltexte, EAN-Nummern, Mindesthaltbarkeitsdaten, Chargeninformationen
und Rezepturen aufweist.
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Ebenso
besteht die Möglichkeit,
alle Informationen zu einem Artikel länder-/sprachenspezifisch zu
hinterlegen und diese so wohl lieferanten- als auch kundenbezogen
abzurufen und darzustellen.
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Die
Erfindung wird als Ausführungsbeispiel an
Hand von
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1 als
schematische Darstellung des Systems zur Verwaltung eines Artikels
näher erläutert.
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Ein
System zur Verwaltung eines Artikels 1 besteht im wesentlichen
aus einem ersten Element 2, mit dem die Grundausprägung des
Artikels 1 als physische Basiseinheit 3, wie einem
Stück,
mit einer einheitenunabhängigen
Artikelnummer zur Identifizierung erfolgt; einem zweiten Element 4,
mit dem die spezifisch relevante physikalische Maßeinheit 5 der Basiseinheit 3,
wie Volumen und/oder Massen erfasst und diesem als Attribute zugeordnet
werden und einem dritten Element 6, in dem alle aus der
physischen Basiseinheit 3 abgeleiteten physischen Systemeinheiten 7 abgebildet
sind.
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Das
System zur Verwaltung eines Artikels 1 ist über eine
Verknüpfung 8 in
ein ERP-System 9 implementiert und integraler Bestandteil
desselben.
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Es
versteht sich von selbst, dass eine Vielzahl von Artikeln 1 zu
verwalten sind.
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Die
physischen Systemeinheiten 7 sind Untergruppen der physischen
Basiseinheit 3 mit einer dieser zugeordneten Artikelnummer 10.
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Physische
Systemeinheiten 7 sind insbesondere Trays 11,
Kartons 12 und Paletten 13.
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Trays 11,
Kartons 12 und Paletten 13 als physische Systemeinheiten 7 weisen üblicherweise unterschiedliche
Mengen physischer Basiseinheiten 3 auf.
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Die
auf Trays 11 vorhandene Menge physischer Basiseinheiten 3 kann
sich ebenso unterscheiden, wie die in einem Karton 12 enthaltene
Menge Trays 11 oder die Menge der sich auf einer Palet te 13 befindlichen
Kartons 12, wobei noch die verschiedensten Kombinationen
aus den unterschiedlichen physischen Systemeinheiten 7 in
der Praxis vorkommen.
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Da
jede der physischen Systemeinheiten 7 aus der physischen
Basiseinheit 3 abgeleitet wurde, wobei ein Plausibilitätsmodul 14 die
korrekte ganzzahlige Zuordnung der physischen Basiseinheit 3 zu den
physischen Systemeinheiten 7 unter Einbeziehung der Menge
der physikalischen Maßeinheit 5 gewährleistet,
ist jederzeit die korrekte Menge physischer Basiseinheiten 3 und
der diversen physischen Systemeinheiten 7 eines Artikels 1 mit
den entsprechenden Mengen der physikalischen Maßeinheit 5 abruf- und darstellbar.
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Im
Rahmen eines beispielhaften Geschäftsvorgangs sollen eine Anzahl
m physischer Basiseinheiten 3 eines egalisierten Artikels 1 aus
deren Menge n auf dem Tray 11 aus dem Karton 12 auf
der Palette 13 bewegt, im ERP-System gebucht und einem Kunden,
für den
ein Preis auf Basis der Menge der zutreffenden physikalischen Maßeinheit 5,
wie per Kilogramm, vereinbart ist, berechnet werden.
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Als
Ausgangsbestand seien x Paletten 13 mit jeweils y Kartons 12,
in denen z Trays 11 mit n physischen Basiseinheiten 5 enthalten
sind, angenommen.
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Nach
der Entnahme einer Anzahl m physischer Basiseinheiten 3 aus
deren Menge n auf dem Tray 11 wird der Bestand für Trays 11,
Kartons 12 und Paletten 13 jeweils um eins reduziert,
plus Anbrüche für die Systemeinheiten 7 plus
der Anzahl n minus m physischer Basiseinheiten 3, dargestellt.
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Über eine
Rückkopplung 15 vom
dritten Element 6 zum ersten Element 2 wird der
Ausweis der Menge in allen Einheiten 3; 5, 7 sichergestellt.
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Der
Gesamtbestand eines Artikels 1 wird somit bis zur Menge
physischer Basiseinheiten 3 korrekt wiedergegeben, da dieser
sich aus dem jeweiligen Restbestand vollständiger Systemeinheiten 7 plus
der Restmenge n minus m physischen Basiseinheiten 5 ergibt
und die Systemeinheiten 7 grundsätzlich als ganzzahliges Vielfaches
abgeleitet wurden.
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Auf
Grund dessen, dass das erste Element 2 zur Grundausprägung des
Artikels 1 als physische Basiseinheit 3 über eine
Verbindung 16 mit dem zweiten Element 4, das die
zugeordneten, spezifisch relevanten physikalischen Einheiten 5 der
physischen Basiseinheit 3 aufweist, in Wechselwirkung steht,
wird für
die entnommene Menge m physischer Basiseinheiten 3 die
entsprechende Menge der physikalischen Maßeinheit 5, hier Kilogramm,
ausgewiesen.
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Unter
der einheitlichen Artikelnummer 10 des Artikels 1 werden
die Daten zur Menge der physikalischen Maßeinheit 5, optional
mit der Menge m physischer Basiseinheiten 3, im ERP-System 9 weiterverarbeitet
und die Berechnung für
den Kunden erfolgt auf Basis des Werts pro physikalischer Maßeinheit 5.
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Der
restliche Bestand des Artikels 1 als Menge der jeweiligen
physikalischen Maßeinheit 5 wird über alle
physische Einheiten 3; 7 exakt, ohne Rundungsdifferenzen
ausgewiesen.
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In
herkömmlichen
Systemen zur Verwaltung von Artikeln 1 wären zur
korrekten Darstellung des Bestands eines Artikels 1 im
Verlauf des Geschäftsvorgangs
Bewegungsbuchungen in allen physischen Systemeinheiten 7 erforderlich.
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Im
Ergebnis dessen wird dann der Bestand für alle physischen Systemeinheiten 7 als
Dezimalbruch ausgewiesen, wodurch sich für Rückrechnungen zur Menge der
physischen Basiseinheit 3 Rundungsfehler ergeben, die einen
nicht exakten Bestand ausweisen. Gleiches trifft für den Ausweis
des Bestands eines Artikels 1 in der Menge der zutreffenden
physikalischen Maßeinheit 5 zu.
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Ein
alternatives Beispiel für
einen Geschäftsvorgang,
jedoch mit Zuordnung einer variablen Menge der physikalischen Maßeinheit 5 zu
einer physischen Systemeinheit 7 in Rückbezug auf eine physische
Basiseinheit 3, ist die Abgabe einer physischen Systemeinheit 7,
wie eines Trays 11 mit einer bestimmten Anzahl von Koteletts
als physische Basiseinheit 3.
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Die
Menge der physischen Basiseinheiten 3 ist hierbei ganzzahlig
eindeutig bestimmt, jedoch nicht die Menge der physikalischen Maßeinheit 5 als Gesamtmasse
aus der Menge der physischen Basiseinheiten 3.
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In
diesem Fall werden die Daten unter der einheitlichen Artikelnummer 10 des
Artikels 1 im ERP-System 9 erst weiterverarbeitet
und die Berechnung für
den Kunden auf Basis des Werts pro physikalischer Maßeinheit 5 erfolgt
erst dann, wenn die Gesamtmasse in Form der Menge der physikalischen
Maßeinheit 5 bestimmt
und dem System zur Verwaltung des Artikels 1 übergeben
wurde.
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- 1
- Artikel
- 2
- erstes
Element
- 3
- physische
Basiseinheit
- 4
- zweites
Element
- 5
- physikalische
Maßeinheit
- 6
- drittes
Element
- 7
- physische
Systemeinheiten
- 8
- Verknüpfung
- 9
- ERP-System
- 10
- Artikelnummer
- 11
- Trays
- 12
- Kartons
- 13
- Paletten
- 14
- Plausibilitätsmodul
- 15
- Rückkopplung
- 16
- Verbindung