DE202006007590U1 - Verwendung einer Zusammensetzung, die Sema7A- und VLA-1-Interaktion inhibiert, zum Behandeln von Cytokin-vermittelten Erkrankungen - Google Patents

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Abstract

Verwendung einer Zusammensetzung, die Sema7A- und VLA-1-Interaktion inhibiert, zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung und/oder Vorbeugung von Cytokinvermittelten Erkrankungen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen und deren Verwendung zur Behandlung einer Cytokin-vermittelten Erkrankung durch Inhibierung von Sema7A- und VLA-1-Interaktion.
  • 2. HINTERGRUNDINFORMATION
  • Die Semaphorin-Familie besteht aus einer großen Anzahl von phylogenetisch erhaltenen löslichen und Transmembran-Proteinen, von denen viele verschiedene Rollen in der axonalen Wegfindung, Organogenese, Angiogenese, Vaskularisation, Onkogenese und bei Immunreaktionen (1–3) spielen. Sema7A, dessen Expression sowohl in Nerven- als auch Immunsystemen beobachtet wird, ist das einzige GPI-verankerte Semaphorin, und es wurde ursprünglich bei der Suche nach Wirbeltier-Homologen von virtuell kodierten Semaphorinen identifiziert. Obwohl von Sema7A gezeigt wurde, dass es Plexin-C1 bindet (5), wurde jüngst vorgeschlagen, dass Sema7A das Axon-Auswachsen durch β1-Integrin in einer Plexin-C1-unabhängigen Art und Weise unterstützt (6). Jedoch bleibt unklar, wie und in welchem Ausmaß Sema7A in Immunreaktionen einbezogen ist.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine Verwendung einer Zusammensetzung zur Behandlung einer Entzündungserkrankung bereitzustellen, wobei die Zusammensetzung die Sema7A-VLA-1-Interaktion inhibiert.
  • Es ist noch ein anderes Ziel der Erfindung, ein Kit zum Identifizieren einer Verbindung bereitzustellen, die die Interaktion von Sema7A- mit VLA-1-Aktivität in einer Zelle kontrolliert, umfassend: (1) Mittel zum Kontaktieren einer Zelle mit einer mutmaßlich regulatorischen Verbindung, worin die Zelle ein Sema7A-Protein und ein VLA-1-Protein umfasst, und (2) Mittel zur Bestimmung der Fähigkeit der mutmaßlich regulatorischen Verbindung, um die Interaktion von Sema7A mit VLA-1 zu inhibieren.
  • Es ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die eine Interaktion von Sema7A- mit VLA-1-Aktivität in einer Zelle kontrolliert, worin die Zusammensetzung bei Behandlung einer Entzündungserkrankung therapeutisch verwendbar ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1: Maus-Sema7A, fusioniert mit dem Fc-Abschnitt von Human-IgG1 (Sema7A-Fc), induziert die Herstellung von inflammatorischen Cytokinen nicht nur in aus Maus-Knochenmark abgeleiteten Makrophagen, sondern auch in Human-Monozyten.
  • 2: Die Bindung von Sema7A an monozytische Humanzellen wurde nicht nur durch Anti-β1-Ak und/oder Anti-α1-Ak inhibiert, sondern auch durch lösliches α1β1-Integrin. Ebenfalls gezeigt ist die Produktion von IL-6, induziert durch Sema7A, die durch die Ak blockiert wurde.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In einer ersten allgemeinen Ausführungsform wird die Verwendung einer Zusammensetzung zur Behandlung von Cytokin-vermittelter Erkrankung bereitgestellt, wobei die Zusammensetzung die Sema7A- und VLA-1-Interaktion inhibiert.
  • Die Erfinder haben ermittelt, dass Sema7A, das auf der Zelloberfläche von aktivierten T-Zellen exprimiert wird, entscheidend in die Aktivierung von monozytischen Humanzellen involviert ist. Wie in 1 gezeigt, induziert Maus-Sema7A, fusioniert mit dem Fc-Abschnitt von Human-IgG1(Sema7A-Fc), die Produktion von inflammatorischen Cytokinen, nicht nur in aus Mäuse-Knochenmark abgeleiteten Makrophagen, sondern auch Human-Monozyten. Sema7A-Fc verstärkt ebenfalls die LPS-induzierte Produktion von Cytokinen in diesen Zellen. (Die Aminosäure-Identität zwischen Maus- und Human-Sema7A beträgt 90%.) Zusätzlich wurde die Bindung von Sema7A an monozytische Humanzellen nicht nur durch Anti-β1-Ak und/oder Anti-α1-Ak inhibiert, sondern auch durch lösliches α1β1-Integrin (2). Weiterhin wurde die Produktion von IL-6, induziert durch Sema7A, durch die Ak signifikant blockiert (2). Insgesamt gibt unsere Erkenntnis nicht nur eine Rolle von Sema7A im Immunsystem an, sondern identifiziert auch die Einbeziehung von α1β1-Integrin (VLA-1) als einem Rezeptor für Sema7A in der Aktivierung von Monozyten. Daher wird die Interaktion zwischen Sema7A und α1β1-Integrin (VLA-1) ein potentielles therapeutisches Ziel für verschiedene Entzündungserkrankungen sein.
  • 1 zeigt, dass Sema7A einen potenten Stimulator für Monozyten darstellt. (A)- und (B)-Human-Monozyten oder von Maus-Knochenmark abgeleitete Makrophagen wurden auf Sema7A-Fc-beschichteten oder Human-IgG1-beschichteten Platten mit oder ohne LPS (100 ng/ml) für 24 Stunden kultiviert. Die Produktion der angegebenen Cytokine in den Kultur überständen wurde durch ELISA gemessen. Die Ergebnisse waren die Mittelwerte der Dreifachbestimmung.
  • Verfahren: Human-Monozyten wurden aus peripherem Blut von Freiwilligen unter Verwendung des RosseteSep-Human-Monocyten-Anreicherungs-Cocktails (StemCell Technologies) isoliert. Von Maus-Knochenmark abgeleitete Makrophagen wurden aus 5-Tage-Kulturen von Knochenmarkszellen in Gegenwart von G-CSF (50 ng/ml; Peprotec) erhalten. Die Zellen wurden auf Platten mit 96 flachbödigen Vertiefungen, die mit den angegebenen Konzentrationen von Sema7A-Fc oder Human-IgG1 beschichtet waren, platziert (1 × 105 Zellen/Vertiefung in 200 μl RPMI1640-Medium, ergänzt mit 10% FCS) und für 24 Stunden inkubiert. Die Konzentrationen der Cytokine in den Kulturüberständen wurden durch ELISA-Kits (R&D Systems) gemessen.
  • 2 zeigt, dass α1β1-Integrin/VLA-1 ein funktionaler Rezeptor für Sema7A ist.
    • (A) Die Adhäsion von THP-1-Zellen, einer monozytischen Human-Zelllinie, auf Sema7A-beschichteten Platten wurde sowohl mit Anti-β1- als auch Anti-α1-Integrin-Ak blockiert. THP-1-Zellen wurden mit den angegebenen Antikörpern (25 μg/ml) vorinkubiert und Adhäsionstests unterzogen. Die Anzahl von Zellen, die an die Sema7A-beschichteten Vertiefungen anhafteten, wurden, wie zuvor beschrieben (6, 7), quantifiziert.
    • (B) Die Adhäsion von THP-1-Zellen an immobilisiertes Sema7A wurde in Gegenwart von löslichen α1β1-Integrin-Proteinen inhibiert. Sema7A-beschichtete Vertiefungen wurden mit den angegebenen löslichen Integrin-Proteinen vorbehandelt, bevor die THP-1-Zellen aufgebracht wurden.
    • (C) Sema7A-induzierte Cytokin-Produktion durch Human-Monozyten wurde durch Anti-β1- und Anti-α1-Integrin-Ak inhibiert. Human-Monozyten wurden mit 10 μg/ml der angegebenen Ak vorbehandelt und dann auf den Sema7A-beschichteten Platten ausgesät. Die Produktion von IL-6 in den Kulturüberständen wurde durch ELISA gemessen.
  • Verfahren: Gewebekulturplatten (96 Vertiefungen, Suspensionskultur-behandelt, SUMILON) wurden über Nacht mit 100 μl/Vertiefung 10 nM-Fusions-Proteinlösungen beschichtet, gefolgt vom Blockieren mit 10 mg/ml BSA in PBS-Puffer (200 μl/Vertiefung). Zellen wurden mit 5 × 104 Zellen/Vertiefung in 200 μl Tyrode-Puffer (135 mM NaCl, 5,4 mM KCl, 1,0 mM MgCl2, 5 mM NaOH-Hepes (pH 7,4), 10 mM Glucose, 10 mg/ml BSA) zugegeben, und man ließ für 1 Stunde bei Raumtemperatur anhaften. Die Vertiefungen wurden dann dreimal in vorgewärmtem PBS-Puffer gewaschen. Die Anzahl der anhaftenden Zellen wurde durch ein CyQUANT-Zell-Proliferations-Testkit (molekulare Sonde) bestimmt. Für Antikörper-Blockierungstests wurden THP-1-Zellen auf Eis mit 25 μg/ml der angegebenen Anti-Integrin-Antikörper in Tyrode-Puffer für 30 Minuten inkubiert. Lösliche Formen der Integrin-Proteine wurden zur Vorbehandlung von Sema7A-Fc-beschichteten Vertiefungen bei 1 μM in Tyrode-Puffer verwendet, und die Platten wurden für 30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kit zur Identifizierung einer Verbindung, die eine Interaktion von Sema7A- mit VLA-1-Aktivität in einer Zelle kontrolliert, umfassend: (1) Mittel zum Kontaktieren einer Zelle mit einer mutmaßlich regulatorischen Verbindung, worin die Zelle ein Sema7A-Protein und ein VLA-1-Protein umfasst, und (2) Mittel zum Bestimmen der Fähigkeit der mutmaßlich regulatorischen Verbindung, um die Interaktion von Sema7A mit VLA-1 zu inhibieren. Der Beurteilungsschritt umfasst bevorzugt das Studieren der Adhäsion von THP-1-Zellen an Sema7A oder äquivalente Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind.
  • Der Begriff "regulieren" bezieht sich auf das Steuern bzw. Kontrollieren der Aktivität eines Moleküls und/oder einer biologischen Funktion, wie Erhöhen oder Verringern derartiger Aktivität oder Funktion.
  • Der Begriff "Patient" umfasst sowohl menschliche als auch nicht-menschliche Säuger.
  • Der Begriff "Behandeln" oder "Behandlung" bedeutet die Behandlung eines Krankheitszustands in einem Patienten und umfasst:
    • (i) Verhindern des Auftretens des Krankheitszustands in einem Patienten, insbesondere, wenn ein derartiger Patient genetisch oder in anderer Weise für den Krankheitszustand prädispositioniert ist, aber noch nicht diagnostiziert wurde, dass er den Krankheitszustand hat;
    • (ii) Unterdrücken oder Verbessern des Krankheitszustands in einem Patienten, d.h. Anhalten oder Verlangsamen dessen Entwicklung, oder
    • (iii) Erleichtern des Krankheitszustands in einem Patienten, d.h. Bewirken von Rückgang oder Heilung des Krankheitszustands.
  • Noch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Antikörper oder eine Antikörper-Bindungsstelle, die Sema7A oder VLA-1 oder Fragmente hiervon bindet. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen weiterhin polyklonale und monoklonale Antikörper. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen einen monoklonalen Antikörper, wie einen Anti-VLA-1-monoklonalen Antikörper. Der obige Antikörper oder die Antikörper-Bindungsstelle, die Sema7A oder VLA-1 bindet, inhibiert die Bindung von Sema7A an VLA-1.
  • Noch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Biotherapeutikum, umfassend Sema7A-Protein oder VLA-1-Protein oder Fragmente hiervon, worin das Biotherapeutikum zur Behandlung einer Entzündungserkrankung verwendbar ist.
  • Der Begriff "Zusammensetzung", auf den hier verwiesen wird, umfasst eine mutmaßliche Verbindung oder ein im wesentlichen reines Protein, ausgewählt aus Sema7A und VLA-1 oder Fragmente hiervon, einen Antikörper oder eine Antikörper-Bindungsstelle, die Sema7A und VLA-1 oder Fragmente hiervon, an einen Expressionsvektor bindet, der Sema7A oder VLA-1 oder Fragmente hiervon kodiert, ein Fusionsprotein, umfassend Sema7A, VLA-1 oder Fragmente hiervon. In den Antikörper-Bindungsstellen-Ausführungsformen kann die Antikörper-Bindungsstelle sein: spezifisch immunreaktiv mit einem voll entwickelten Protein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sema7A und VLA-1; gerichtet gegen ein gereinigtes oder rekombinant produziertes Human- oder Maus-Sema7A oder -VLA-1; in einem monoklonalen Antikörper, Fab oder F(ab)2; immunreaktiv mit denaturiertem Antigen; oder in einem markierten Antikörper. In bestimmten Ausführungsformen wird die Antikörper-Bindungsstelle in einer biologischen Probe bestimmt durch ein Verfahren: Kontaktieren eines Bindungsagens mit einer Affinität für Sema7A oder VLA-1 mit der biologischen Probe; Inkubieren des Bindungsagens mit der biologischen Probe, um ein Bindungsagens: Sema7A- oder VLA-1-Protein-Komplex, zu bilden und Detektieren des Komplexes. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die biologische Probe human, und das Bindungsagens ist ein Antikörper.
  • Mutmaßliche Verbindungen auf die hier Bezug genommen wird, umfassen beispielsweise Verbindungen, die Produkte von rationalem Arzneimittel-Design sind, natürliche Produkte und Verbindungen mit partiell definierten Signal-Transduktions-regulatorischen Eigenschaften. Eine mutmaßliche Verbindung kann eine Verbindung auf Protein-Basis sein, eine Verbindung auf Kohlenhydrat-Basis, eine Verbindung auf Lipid-Basis, eine Verbindung auf Nucleinsäure-Basis, eine natürliche organische Verbindung, eine synthetisch abgeleitete organische Verbindung, ein anti-idiotypischer Antikörper und/oder katalytischer Antikörper oder Fragmente hiervon. Eine mutmaßlich regulatorische Verbindung kann erhalten werden beispielsweise aus Bibliotheken von natürlichen oder synthetischen Verbindungen, insbesondere aus chemischen oder kombinatorischen Bibliotheken (d.h. Bibliotheken von Verbindungen, die sich in Sequenz oder Größe unterscheiden, aber die dieselben Bildungsblöcke aufweisen, siehe beispielsweise US-Patente Nrn. 5 010 175 und 5 266 684 von Rutter und Santi, die hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamheit mit einbezogen sind) oder durch rationales Arzneimittel-Design.
  • In einer rationalen Arzneistoff-Designprozedur kann die dreidimensionale Struktur einer Verbindung, wie eines Signaltransduktionsmoleküls, analysiert werden durch beispielsweise Kernspin-Resonanz (NMR) oder Röntgenkristallographie. Diese dreidimensionale Struktur kann dann verwendet werden, um Strukturen von potentiellen Verbindungen, wie mutmaßliche regulatorische Verbindungen durch beispielsweise Computer-Modell-Erstellung, vorherzusagen. Die vorhergesagte Verbindungsstruktur kann dann hergestellt werden durch beispielsweise chemische Synthese, rekombinante DNA-Technologie oder durch Isolieren eines Mimetops aus einer natürlichen Quelle (z.B. Pflanzen, Tiere, Bakterien und Pilze). Potentielle regulatorische Verbindungen können ebenfalls unter Verwendung von SELEX-Technologie identifiziert werden, wie beispielsweise beschrieben in den PCT-Publikationen Nrn. WO 91/19813; WO 92/02536 und WO 93/03172 (die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hiermit einbezogen sind).
  • Insbesondere kann ein natürlich auftretendes interzellulares Signal-Transduktionsmolekül, basierend auf einer Analyse seiner Struktur und Funktion, modifiziert werden, um eine geeignete regulatorische Verbindung zu bilden. Eine Verbindung, die in der Lage ist, die Sema7A- oder VLA-1-Domäne zu regulieren, kann eine Verbindung mit ähnlicher Struktur zu den Aminosäure-Resten in ihrer jeweiligen Bindungsdomäne umfassen. Eine derartige Verbindung kann ein Peptid, ein Polypeptid oder ein kleines organisches Molekül umfassen.
  • Mutmaßliche regulatorische Verbindungen können ebenfalls Moleküle umfassen, die geschaffen wurden, um mit Sema7A oder VLA-1 zu interferieren. Beispielsweise können Mutanten von VLA-1 geschaffen werden, die bei der Kopplung des Proteins mit Sema7A interferieren. Mutmaßliche regulatorische Verbindungen können Agonisten und Antagonisten von Sema7A oder VLA-1 umfassen. Derartige Agonisten und Antagonisten können, basierend auf der Struktur eines natürlich auftretenden Liganden für diese Proteine, ausgewählt werden.
  • Die Technologie zur Herstellung monoklonaler Antikörper ist gut bekannt. Im allgemeinen wird eine unsterbliche Zelllinie (typischerweise Myelomazellen) mit Lymphozyten (typischerweise Splenozyten) aus einem Säuger, der mit ganzen Zellen immunisiert wird, die ein gegebenes Antigen, z.B. Sema7A oder VLA-1, exprimieren, fusioniert, und die Kulturüberstände der resultierenden Hybridoma-Zellen werden auf Antikörper gegen das Antigen gescreent. Siehe im allgemeinen Kohler et al., 1975, Nature 265: 295–497, "Continuous Cultures of Fused Cells Secreting Antibody of Predefined Specificity".
  • Immunisierung kann unter Verwendung von Standardprozeduren erreicht werden. Die Einheitsdosis und das Immunisierungssystem hängen von den immunisierten Säugerspezies, deren Immunstatus, dem Körpergewicht des Säugers etc. ab. Typischerweise wird dem immunisierten Säuger Blut entnommen, und das Serum von jeder Blutprobe wird auf spezielle Antikörper unter Verwendung geeigneter Screening-Tests untersucht. Beispielsweise können Anti-Integrin-Antikörper durch Immunausfällung von 125I-markierten Zelllysaten aus Integrin-exprimierenden Zellen identifiziert werden. Antikörper, einschließlich beispielsweise Anti-VLA-1-Antikörper, können ebenfalls durch Flusszytometrie identifiziert werden, z.B. durch Messen von Fluoreszenzfärbung von Antikörper-exprimierenden Zellen, inkubiert mit einem Antikörper, der VLA-1-Moleküle erkennen soll. Die in der Herstellung von Hybridoma-Zellen verwendeten Lymphozyten werden typischerweise aus immunisierten Säugern isoliert, deren Seren bereits positiv auf die Anwesenheit von Anti-VLA-1-Antikörpern unter Verwendung derartiger Screening-Tests getestet wurden.
  • Typischerweise wird die unsterbliche Zelllinie (z.B. eine Myeloma-Zelllinie) aus derselben Säugerspezies wie die Lymphozyten abgeleitet. Bevorzugte unsterbliche Zelllinien sind Maus-Myeloma-Zelllinien, die gegen Kulturmedium, enthaltend Hypoxanthin, Arninopterin und Thymidin ("HAT-Medium") empfindlich sind. Typischerweise werden HAT-empfindliche Maus-Myeloma-Zellen mit Maus-Splenozyten unter Verwendung von Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1500 ("PEG 1500") fusioniert. Hybridoma-Zellen, die aus der Fusion resultieren, werden dann unter Verwendung von HAT-Medium selektiert, welches nicht fusionierte und unproduktiv fusionierte Myeloma-Zellen tötet (nicht-fusionierte Splenozyten sterben nach mehreren Tagen, weil sie nicht transformiert werden). Hybridome, die einen gewünschten Antikörper erzeugen, werden durch Screening der Hybridoma-Kulturüberstände detektiert. Beispielsweise können Hybridome, die hergestellt wurden, um Anti-VLA-1-Antikörper zu erzeugen, durch Testen des Hybridoma-Kulturüberstands auf sekretierte Antikörper mit der Fähigkeit, an eine rekombinante VLA-1-exprimierte Zelllinie zu binden, gescreent werden.
  • Um Antikörper-Homologe zu erzeugen, die innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen, einschließlich beispielsweise Anti-VLA-1-Antikörper-Homologe, die intakte Immunglobuline darstellen, wurden Hybridoma-Zellen, die in derartigen Screening-Tests positiv getestet wurden, in einem Nährmedium unter Bedingungen und für eine Zeit, ausreichend um den Hybridoma-Zellen zu ermöglichen, die monoklonalen Antikörper in das Kulturmedium zu sekretieren, kultiviert. Gewebekultur-Techniken und Kulturmedien, die für Hybridoma-Zellen geeignet sind, sind wohlbekannt. Der konditionierte Hybridoma-Kulturüberstand kann gesammelt und Anti-VLA-1-Antikörper können optional durch gut bekannte Verfahren weiter gereinigt werden.
  • Alternativ kann der gewünschte Antikörper durch Injizieren der Hybridoma-Zellen in den peritonealen Hohlraum einer nicht-immunisierten Maus hergestellt werden. Die Hybridoma-Zellen vermehren sich in der peritonealen Höhlung, sekretieren den Antikörper, der als Aszites-Flüssigkeit akkumuliert. Der Antikörper kann durch Herausziehen der Aszites-Flüssigkeit aus dem peritonealen Hohlraum mit einer Spritze gewonnen werden.
  • Vollständig humane monoklonale Antikörper-Homologe gegen beispielsweise Sema7A oder VLA-1 sind ein anderes bevorzugtes Bindungsagens, das Antigene im Verfahren der Erfindung blockieren kann. In ihrer intakten Form können diese hergestellt werden unter Verwendung von in vitro-geprimten Human-Splenozyten, wie beschrieben von Boerner et al., 1991, J. Immunol. 147: 86–95, "Production of Antigen-specific Human Monoclonal Antibodies from In Vitro-Primed Human Splenocytes".
  • Alternativ können sie hergestellt werden durch Repertoire-Cloning, wie beschrieben von Persson et al., 1991, Proc. Nat. Acad. Sci. USA 88: 2432–2436, "Generation of diverse highaffinity human monoclonal antibodies by repertoire cloning" und Huang und Stollar, 1991, J. Immunol. Methods 141: 227–236, "Construction of representative immunoglobulin variable region CDNA libraries from human peripheral blood lymphocytes without in vitro stimulation". Das US-Patent Nr. 5 798 230 (25. Aug., 1998, "Process for the preparation of human monoclonal antibodies and their use") beschreibt die Herstellung von Human-monoklonalen Antikörpern aus humanen B-Zellen. Gemäß dieses Verfahrens werden Human-Antikörpererzeugende B-Zellen durch Infektion mit einem Epstein-Barr-Virus oder einem Derivat hiervon, welches Epstein-Barr-Virus-Nuklear-Antigen-2 (EBNA2) exprimiert, unsterblich gemacht. Die EBNA2-Funktion, die für die Unsterblichkeit erforderlich ist, wird daraufhin abgeschaltet, woraus eine Zunahme der Antikörperproduktion resultiert.
  • In noch einem weiteren Verfahren zur Herstellung vollständiger humaner Antikörper beschreibt das US-Patent Nr. 5 789 650 (4. Aug. 1998, "Transgenic non-human animals for producing heterologous antibodies") transgene nicht-humane Tiere, die in der Lage sind, heterologe Antikörper herzustellen, und transgene nicht-humane Tiere mit inaktivierten endogenen Immunglobulin-Genen. Endogene Immunglobulin-Gene werden durch Antisense-Polynucleotide und/oder durch Antiserum, gerichtet gegen endogene Immunglobuline, unterdrückt. Heterologe Antikörper werden durch Immunglobulin-Gene kodiert, die normalerweise im Genom dieser Spezies nicht-humaner Tiere nicht gefunden werden. Ein oder mehrere Transgene, die Sequenzen von nicht neu angeordneten heterologen humanen schweren Immunglobulin-Ketten enthalten, werden in ein nicht-humanes Tier eingeführt, wodurch ein transgenes Tier entsteht, das in der Lage ist, transgene Immunglobulin-Sequenzen funktionell neu anzuordnen, und ein Repertoire von Antikörpern verschiedener Isotypen zu erzeugen, die durch humane Immunoglobulin-Gene kodiert werden. Derartige heterologe Human-Antikörper werden in B-Zellen erzeugt, die hiernach unsterblich gemacht werden, z.B. durch Fusionieren mit einer immortalisierenden Zelllinie, wie einem Myeloma, oder durch Manipulieren derartiger B-Zellen durch andere Techniken, um eine Zelllinie weiter zu führen, die in der Lage ist, monoklonale heterologe vollständig humane Antikörper-Homologe zu erzeugen.
  • Die Bedingungen, unter denen die Zelle der vorliegenden Erfindung mit einer mutmaßlich regulatorischen Verbindung in Kontakt gebracht wird, wie durch Mischen, sind Bedingungen, in denen die Zelle Sema7A- oder VLA-1-Aktivität zeigt, wenn im wesentlichen keine anderen regulatorischen Verbindungen vorhanden sind, die mit einer derartigen Aktivität interferieren würden. Ein Erreichen derartiger Bedingungen liegt innerhalb des Fachwissens und umfasst ein wirksames Medium, in dem die Zelle kultiviert werden kann, derart, dass die Zelle Sema7A- oder VLA-1-Aktivität zeigen kann. Für eine Säugetierzelle beispielsweise sind effektive Medien typischerweise wässerige Medien, umfassend RPMI 1640-Medium, enthaltend 10% fötales Kalbsserum.
  • Zellen der vorliegenden Erfindung können in einer Vielzahl von Behältern kultiviert werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Gewebekulturflaschen, Teströhrchen, Mikrotiterplatten und Petrischalen. Das Kultivieren wird bei einer Temperatur, einem pH-Wert und Kohlendioxid-Gehalt durchgeführt, die für die Zelle geeignet sind. Derartige Kulti vierungsbedingungen liegen innerhalb des Fachwissens. Beispielsweise kann für Ramos-Zellen die Kultivierung bei 37°C in einer 5%igen CO2-Umgebung durchgeführt werden.
  • Akzeptable Protokolle, eine Zelle mit einer mutmaßlich regulatorischen Verbindung in einer effektiven Art und Weise in Kontakt zu bringen, umfassen die kontaktierte Anzahl von Zellen pro Behälter, die Konzentration der mutmaßlichen regulatorischen Verbindung(en), die einer Zelle verabreicht wird, die Inkubationszeit der mutmaßlich regulatorischen Verbindung mit der Zelle, die Konzentration an Ligand und/oder intrazellularen Initiatormolekülen, die einer Zelle verabreicht werden, und die Inkubationszeit des Liganden und/oder des intrazellulären Initiatormoleküls mit der Zelle. Der Fachmann kann derartige Protokolle, basierend auf Variablen, wie der Größe des Behälters, dem Volumen der Flüssigkeit im Behälter, dem Typ der Zelle, die getestet wird, und der chemischen Zusammensetzung der mutmaßlichen regulatorischen Verbindung (d.h. Größe, Ladung etc.), die getestet wird, festlegen.
  • In einer Ausführungsform des Kits der vorliegenden Erfindung wird eine geeignete Anzahl von Zellen einer Gewebekulturschale mit 96 Vertiefungen in Kulturmedium zugegeben. Eine bevorzugte Anzahl von Zellen umfasst eine Anzahl von Zellen, die es einem ermöglicht, eine Änderung in der Sema7A- oder VLA-1-Aktivität unter Verwendung eines Detektionsverfahrens der vorliegenden Erfindung (nachfolgend im Detail beschrieben) zu bestimmen. Eine noch bevorzugtere Anzahl von Zellen umfasst zwischen etwa 1 und 1 × 106-Zellen pro Vertiefung einer Gewebekulturschale mit 96 Vertiefungen. Nach Zugabe der Zellen zur Gewebekulturschale können die Zellen bei 37°C 5% CO2 zwischen etwa 0 bis etwa 24 Stunden vorinkubiert werden.
  • Eine geeignete Menge an mutmaßlich regulatorischer(n) Verbindung(en), suspendiert im Kulturmedium, wird zu den Zellen zugegeben, die ausreichend ist, um die Aktivität eines Sema7A- oder VLA-1-Proteins in einer Zelle zu regulieren, derart, dass die Regulation unter Verwendung eines Detektionsverfahrens der vorliegenden Erfindung bestimmbar ist. Eine bevorzugte Menge an mutmaßlich regulatorischer Verbindung(en) umfasst zwischen etwa 1 nM bis etwa 10 mM (einer) mutmaßlich regulatorischen Verbindung(en) pro Vertiefung einer Platte mit 96 Vertiefungen. Man lässt die Zellen für eine geeignete Zeitdauer inkubieren, um es der mutmaßlich regulatorischen Verbindung zu ermöglichen, in eine Zelle einzutreten, und mit Sema7A- oder VLA-1-Protein wechselzuwirken. Eine bevorzugte Inkubationszeit liegt zwischen etwa 1 Minute bis etwa 48 Stunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Kits der vorliegenden Erfindung werden geeignete Zellen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung mit einem stimulatorischen Molekül stimuliert, das in der Lage ist, am Sema7A- oder VLA-1-Protein der vorliegenden Erfindung zu binden, um einen Signal-Transduktionspfad zu initiieren und eine zellulare Reaktion bereitzustellen. Bevorzugt werden Zellen mit einem stimulatorischen Molekül, gefolgt vom Kontakt einer mutmaßlich regulatorischen Verbindung mit einer Zelle, stimuliert. Geeignete stimulatorische Moleküle können beispielsweise Antikörper umfassen, die speziell an Sema7A- oder VLA-1-Protein binden. Eine geeignete Menge an zu einer Zelle zuzugebendem stimulatorischen Molekül hängt von Faktoren ab, wie dem Typ an verwendetem Ligand (z.B. monomer oder multimer; Permeabilität etc.) und der Menge an Sema7A- oder VLA-1-Protein. Bevorzugt werden zwischen etwa 1,0 nM und etwa 1 mM an Ligand zur Zelle zugegeben.
  • Das Kit der vorliegenden Erfindung umfasst die Bestimmung, ob eine Zusammensetzung in der Lage ist, die Sema7A- oder VLA-1-Protein-Aktivität zu regulieren. Derartige Verfahren umfassen im Detail die im Verfahrensabschnitt beschriebenen Tests. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann weiterhin den Schritt des Durchführens eines Toxizitätstests umfassen, um die Toxizität der Zusammensetzung zu bestimmen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Kit zum Identifizieren von Zusammensetzungen, die in der Lage sind, Sema7A- oder VLA-1-Protein-Aktivität in einer Zelle zu regulieren. Ein derartiges Kit umfasst: (1) eine Zelle, umfassend Sema7A- oder VLA-1-Protein; und (2) ein Mittel für die Bestimmung der Regulation von entweder Sema7A- oder VLA-1-Protein. Ein derartiges Mittel zum Bestimmen der Regulation von Sema7A- oder VLA-1-Protein umfasst Verfahren und Reagentien, die dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise kann die VLA-1-Protein-Aktivität unter Verwendung beispielsweise der nachfolgend beschriebenen Aktivierungstests bestimmt werden. Mittel zum Bestimmen der Regulation von Sema7A- oder VLA-1-Protein umfassen ebenfalls Verfahren und Reagentien, die dem Fachmann bekannt sind. Geeignete Zellen zur Verwendung in einem Kit der vorliegenden Erfindung umfassen hier im Detail beschriebene Zellen. Eine bevorzugte Zelle zur Verwendung in einem Kit umfasst eine Humanzelle.
  • THERAPEUTISCHE VERWENDUNG
  • Wie oben beschrieben, haben die Erfinder festgestellt, dass Sema7A eine Rolle im Immunsystem hat, und haben ebenfalls die Beteiligung von α1β1-Integrin (VLA-1) als einem Rezeptor für Sema7A in der Aktivierung von Monozyten identifiziert. Daher wird die Interaktion zwischen Sema7A und α1β1-Integrin (VLA-1) ein potentielles therapeutisches Ziel für verschiedene durch Cytokine vermittelte Krankheiten, wie Entzündungserkrankungen, sein.
  • Die Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Behandlung einer Cytokin-vermittelten Krankheit dar, indem einem Patienten eine Zusammensetzung verabreicht wird, die Sema7A und VLA-1-Interaktion inhibiert.
  • Eine Zusammensetzung, die die Wechselwirkung von Sema7A mit VLA-1 blockieren würde, würde die Cytokin-Herstellung von Zellen bei Entzündungen blockieren. Die Inhibierung der Cytokin-Produktion ist ein attraktives Mittel zur Verhinderung und Behandlung einer Vielzahl von Cytokin-vermittelten Erkrankungen oder Zuständen, die mit Überschuss-Cytokin-Produktion assoziiert sind, z.B. Erkrankungen und pathologische Zustände, die Ent zündung, Autoimmunreaktionen oder Knochenresorption umfassen. Somit sind die Zusammensetzungen für die Behandlung von Erkrankungen und Zuständen verwendbar, welche die folgenden umfassen:
    Osteoarthritis, Arteriosklerose, Kontakt-Dermatitis, Knochenresorptionserkrankungen, einschließlich Osteoporose, Reperfusionsverletzung, Asthma, Multiple Sklerose, Guillain-Barre-Syndrom, Crohn'sche Erkrankung, Colitis ulcerosa, Psoriasis, Transplantat-gegen-Wirt(Graft-versus-Host)-Erkrankung, systemischer Lupus-Erythematodes und Insulinabhängige Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis bzw. chronische Polyathritis, toxisches Schock-Syndrom, Alzheimer-Erkrankung, Diabetes, entzündliche Darmerkrankungen, akuter und chronischer Schmerz genauso wie Symptome von Entzündungs- und kardiovaskulärer Erkrankung, Schlaganfall, Myokardinfarkt, alleine oder einer thrombolytischen Therapie folgend, thermische Verletzung, Adult Respiratory Distress Syndrome (ARDS), multiple Organverletzung sekundär zu Traumata, akute Glomerulonephritis, Dermatosen mit akuten entzündlichen Komponenten, akute eitrige Meningitis oder andere Zentralnervensystemstörungen, mit Hämodialyse verknüpfte Syndrome, Leukopherese, mit Granulozyt-Transfusion assoziierte Syndrome und nekrotisierende Enterocolitis, Komplikationen, einschließlich Restenose, nach perkutaner transluminaler Koronarangioplastie, traumatische Arthritis, Sepsis, chronisch obstruktive Lungenerkrankung und kongestiver Herzfehler (Stauungsinsuffizienz). Die Zusammensetzungen können ebenfalls für antikoagulante oder fibrinolytische Therapie (und die Erkrankungen oder Bedingungen, die mit einer derartigen Therapie verbunden sind) verwendbar sein.
  • Anti-Cytokin-Aktivität kann durch Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren demonstriert werden. Siehe beispielsweise Branger et al. (2002), J Immunol. 168: 4070–4077, und die 46 darin erwähnten Referenzen, von denen jede durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hiermit einbezogen ist.
  • Eine erfindungsgemäße Zusammensetzung ist ebenfalls zur Behandlung onkologischer Erkrankungen verwendbar. Diese Erkrankungen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf solide Tumore, wie Krebs in der Brust, dem Respirationstrakt, dem Gehirn, den Reproduktionsorganen, dem Verdauungstrakt, dem Harntrakt, dem Auge, der Leber, der Haut, dem Kopf und Genick, der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse und ihren entfernten Metastasen. Diese Störungen umfassen ebenfalls Lymphome, Sarkome und Leukämie.
  • Beispiele von Brustkrebs umfassen, sind aber nicht beschränkt auf invasive duktale Karzinome, invasive lobulare Karzinome, duktale Karzinome in situ und lobulare Karzinome in situ.
  • Beispiele von Krebs des Respirationstrakts umfassen, aber sind nicht beschränkt auf Kleinzell- und Nicht-Kleinzell-Lungenkarzinome genauso wie Bronchialadenome und pleuropulmonale Blastome und Mesotheliome.
  • Beispiele von Gehirnkrebs umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Gehirnstamm, optische und hypophtalmische Gliome, Zerebella- und zerebrale Astrocytome, Medulloblastome, Ependymome, genauso wie pituitäre, neuroektodermale und pineale Tumore.
  • Beispiele von peripheren Nervensystem-Tumoren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Neuroblastome, Ganglioneuroblastome und periphere Nervenhüllen-Tumore.
  • Beispiele von Tumoren des endokrinen und exokrinen Systems umfassen, aber sind nicht beschränkt auf Schilddrüsen-Karzinome, Adrenokortikal-Karzinome, Phaochromozytome und karzinoide Tumore.
  • Tumore der männlichen Reproduktionsorgane umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Prostata- und Hodenkrebs.
  • Tumore der weiblichen Reproduktionsorgane umfassen, sind aber nicht beschränkt auf endomaterialen, zervikalen, ovarialen, vaginalen und Schamlippenkrebs, genauso wie Sarkome des Uterus.
  • Tumore des Verdauungstrakts umfassen, sind aber nicht beschränkt auf analen, Dickdarm-, kolorektalen, ösophagenalen, Gallenblasen-, Magen-, Pankreas-, rektalen, Dünndarm- und Speicheldrüsenkrebs.
  • Tumore des Harntrakts umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Blasen-, penilen, Nieren-, Nierenbecken-, Harnleiter- und Harnröhrenkrebs.
  • Augenkrebs umfasst, ist aber nicht beschränkt auf intraokulare Melanome und Retinoblastome.
  • Beispiele von Leberkrebs umfassen, sind aber nicht beschränkt auf hepatozelluläre Karzinome (Leberzellenkarzinome mit oder ohne fibrolamellare Variante), Hepatoblastome, Gallengangkarzinome (intraheptische Gallengangkarzinome) und gemischte heptozellulare Gallengangkarzinome.
  • Hautkrebs umfasst, ist aber nicht beschränkt auf Pflaster-Zellkarzinome, Kaposi's Sarkom, maligne Melanome, Merkel-Zell-Hautkrebs und Nicht-Melanom-Hautkrebs.
  • Kopf- und Nackenkrebse umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Kehlkopf-/Hypopharyngeal-/Nasopharyngeal-/Oropharyngealkrebs sowie Lippen- und Mundhöhlenkrebs.
  • Lymphome umfassen, sind aber nicht beschränkt auf AIDS-verwandte Lymphome, Nicht-Hodgkin'sche Lymphome, Hodgkin'sche Lymphome, Haut-T-Zellen-Lymphome und Lymphome des zentralen Nervensystems.
  • Sarkome umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Sarkome des weichen Gewebes, Osteosarkome, Ewing-Sarkom, maligne fibröse Histiozytome, Lymphosarkome, Angiosarkome und Rhabdomyosarkome. Leukämien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf akute myeloide Leukämie, akute Lymphoblastenleukämie, chronische lymphozytische Leukämie, chronische myelogenöse Leukämie und Haarzellen-Leukämie.
  • Plasmazell-Dyskrasiose umfasst, ist aber nicht beschränkt auf multiple Myelome und Waldenstroms-Makroglobulinämie.
  • Diese Störungen wurden im Menschen gut charakterisiert, aber es existieren ebenfalls ähnliche Etiologien in anderen Säugern und können durch pharmazeutische Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung behandelt werden.
  • Zur therapeutischen Verwendung können die Zusammensetzungen in irgendeiner herkömmlichen Dosierungsform in irgendeiner herkömmlichen Art und Weise verabreicht werden. Verabreichungswege umfassen, sind aber nicht beschränkt auf intravenös, intramuskulär, subkutan, intrasynovial, durch Infusion, sublingual, transdermal, oral, topisch oder durch Inhalation. Die bevorzugten Wege zur Verabreichung sind oral und intravenös.
  • Die Zusammensetzungen können allein oder in Kombination mit Hilfsstoffen verabreicht werden, die die Stabilität der Inhibitoren verstärken, die Verabreichung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die diese enthalten, in bestimmten Ausführungsformen vereinfachen, erhöhte Auflösung oder Dispersion bereitstellen, inhibitorische Aktivität erhöhen, Zusatztherapie liefern und dergleichen, einschließlich anderer aktiver Bestandteile. Vorteilhafterweise verwenden derartige Kombinationstherapien niedrigere Dosierungen der herkömmlichen Therapeutika, wodurch mögliche Toxizität und nachteilige Nebeneffekte, verursacht, wenn diese Wirkstoffe als Monotherapeutika verwendet werden, vermieden werden. Die oben beschriebenen Zusammensetzungen können physikalisch mit herkömmlichen Therapeutika oder anderen Hilfsstoffen in einer einzelnen pharmazeutischen Zusammensetzung kombiniert werden. Vorteilhafterweise können die Zusammensetzungen zusammen in einer Einzeldosierungsform verabreicht werden. In einigen Ausführungsformen enthalten die derartige Kombinationen von Zusammensetzungen enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen mindestens etwa 5%, aber noch bevorzugter mindestens etwa 20% einer Zusammensetzung (Gew./Gew.) oder eine Kombination hiervon. Der optimale Prozentsatz (Gew./Gew.) einer Zusammensetzung der Erfindung kann variieren und liegt innerhalb des Griffsbereichs des Fachmanns. Alternativ können die Zusammensetzungen getrennt verabreicht werden (entweder nacheinander oder parallel). Getrennte Dosen erlauben größere Flexibilität im Dosierungssystem.
  • Wie oben erwähnt, umfassen hier beschriebene Dosierungsformen der Zusammensetzungen pharmazeutisch unbedenkliche bzw. akzeptable Träger und Hilfsstoffe, die dem durchschnittlichen Fachmann im Stand der Technik bekannt sind. Diese Träger und Hilfsstoffe umfassen beispielsweise Ionen-Austauscher, Aluminiumoxid, Aluminiumstearat, Lecithin, Serumproteine, Puffersubstanzen, Wasser, Salze oder Elektrolyte und Substanzen auf Cellulose-Basis. Bevorzugte Dosierungsformen umfassen Tabletten, Kapseln, Caplets, Flüssigkeit, Lösung, Suspension, Emulsion, Pastillen, Sirup, rekonstituierbares Pulver, Granulat, Zäpfchen und transdermale Pflaster. Verfahren zur Herstellung derartiger Dosierungsformen sind be kannt (siehe beispielsweise H.C. Ansel und N.G. Popovish, Pharmaceutical Dosage Forms and Drug Delivery Systems, 5. Ausgabe, Lea und Febiger (1990)). Dosierhöhe und Anforderungen sind im Stand der Technik wohlbekannt und können vom Durchschnittsfachmann im Stand der Technik aus verfügbaren Verfahren und Techniken, die für einen speziellen Patienten geeignet sind, ausgewählt werden. In einigen Ausführungsformen reichen die Dosierhöhen von etwa 1 bis 1000 mg/Dosis für einen 70 kg-Patienten. Obwohl eine Dosis pro Tag ausreichend sein kann, können bis zu 5 Dosierungen pro Tag gegeben werden. Für orale Dosen können bis zu 2000 mg/Tag erforderlich sein. Wie vom Fachmann im Stand der Technik geschätzt werden wird, können niedrigere oder höhere Dosierungen, abhängig von speziellen Faktoren, erforderlich sein. Beispielsweise hängen spezifische Dosierungs- und Behandlungspläne von Faktoren ab, wie dem allgemeinen Gesundheitsprofil des Patienten, der Schwere und dem Verlauf der Gesundheitsstörung des Patienten oder seiner Disposition hierzu, und der Beurteilung des behandelnden Arztes.
  • Sämtliche hier genannten Referenzen, sowohl Literatur als auch Patent, werden durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hiermit einbezogen.
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Claims (9)

  1. Verwendung einer Zusammensetzung, die Sema7A- und VLA-1-Interaktion inhibiert, zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung und/oder Vorbeugung von Cytokinvermittelten Erkrankungen.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1, worin die Erkrankung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Osteoarthritis, Arteriosklerose, Kontakt-Dermatitis, Knochenresorptionserkrankungen, einschließlich Osteoporose, Reperfusionsverletzung, Asthma, Multiple Sklerose, Guillain-Barre-Syndrom, Crohn'sche Erkrankung, Colitis ulcerosa, Psoriasis, Transplantat-gegen-Wirt(Graft-versus-Host)-Erkrankung, systemischer Lupus-Erythematodes und Insulin-abhängige Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis bzw. chronische Polyathritis, toxisches Schock-Syndrom, Alzheimer-Erkrankung, Diabetes, entzündliche Darmerkrankungen, akuter und chronischer Schmerz genauso wie Symptome von Entzündungs- und kardiovaskulärer Erkrankung, Schlaganfall, Myokardinfarkt, alleine oder einer thrombolytischen Therapie folgend, thermische Verletzung, Adult Respiratory Distress Syndrome (ARDS), multiple Organverletzung sekundär zu Traumata, akute Glomerulonephritis, Dermatosen mit akuten entzündlichen Komponenten, akute eitrige Meningitis oder andere Zentralnervensystemstörungen, mit Hämodialyse verknüpfte Syndrome, Leukopherese, Granulozyt-Transfusions-assoziierte Syndrome und nekrotisierende Enterocolitis, Komplikationen, einschließlich Restenose, nach perkutaner transluminaler Koronarangioplastie, traumatische Arthritis, Sepsis, chronisch obstruktive Lungenerkrankung und kongestiver Herzfehler.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, worin das Arzneimittel geeignet ist für intravenöse, intramuskuläre, subkutane, intrasynoviale, sublinguale, transdermale, orale oder topische Verabreichung oder durch Inhalation oder durch Infusion.
  4. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Arzneimittel für orale oder intravenöse Verabreichung geeignet ist.
  5. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, worin der tägliche Dosierungsbereich von etwa 1 bis 1000 mg/Dosis für einen 70 kg-Patienten beträgt.
  6. Kit zur Identifizierung einer Verbindung, die die Interaktion von Sema7A- mit VLA-1-Aktivität in einer Zelle inhibiert, umfassend (1) Mittel zum in Kontakt bringen einer Zelle mit einer mutmaßlich regulatorischen Verbindung, worin die Zelle ein Sema7A-Protein und ein VLA-1-Protein enthält, und (2) Mittel zur Beurteilung der Fähigkeit der mutmaßlich regulatorischen Verbindung, um die Interaktion von Sema7A mit VLA-1 zu inhibieren.
  7. Antikörper oder Antikörper-Bindungsstelle, die Sema7A oder VLA-1 oder Fragmente hiervon effektiv bindet, worin der Antikörper oder die Antikörper-Bindungsstelle ein Binden von Sema7A an VLA-1 inhibiert.
  8. Antikörper oder Antikörper-Bindungsstelle gemäß Anspruch 7, die einen monoklonalen Antikörper darstellt.
  9. Biotherapeutische Zusammensetzung zur Behandlung einer Cytokin-vermittelten Erkrankung, umfassend eine therapeutisch wirksame Menge von Sema7A- oder VLA-1-Protein oder Fragmenten hiervon.
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