DE202006007338U1 - Kältegerät - Google Patents
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Abstract
Kältegerät mit einem
Innenraum, der durch eine Innenschale begrenzt ist, mit einer Außenschale (1,
2) und einem Zwischenraum zwischen Innen- und Außenschale, welcher mit Isolierschaum
ausgefüllt
wird und mit einer Einrichtung zur Montage von elektrischen Komponenten
und/oder Schaltern und/oder Anzeigen, welche ein Gehäuse (15)
mit einer Öffnung
zur Montage an einem Durchbruch (3) in der Außenschale (1) und eine Frontblende
(4) zum Abdecken des Durchbruchs (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Gehäuse
(15) in dem Zwischenraum befindet und sich an der Innenseite der
Außenschale
(1, 2) abstützt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kältegerät nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Bei modernen Kühl- und Gefrierschränken sind die Anzeige- und Bedienelemente in ein Paneel oberhalb der Tür integriert. Die entsprechenden elektrischen Komponenten sind dabei in einem Gehäuse untergebracht. Dieses Gehäuse wird mit einer Frontblende verschlossen und durch einen Durchbruch in der Außenschale des Kältegeräts in einen Raum oberhalb des Innenraums des Kältegeräts eingeschoben. Die Frontblende wird dann zusammen mit dem Gehäuse an der Außenschale befestigt.
- Insbesondere um Herstellungskosten einzusparen wird die notwendige Isolierschicht um den Innenraum des Kältegeräts erst dann geschäumt, wenn alle Komponenten montiert sind. Auf diese Weise müssen in dem erstarrten Schaum nicht nachträglich Räume für die zu montierenden Komponenten geschaffen werden.
- Es hat sich herausgestellt, dass der Isolierschaum mit sehr hohem Druck eingespritzt werden muss, damit auch von der Einspritzstelle entfernt liegende Bereiche sicher von dem Schaum ausgefüllt werden. Nur so kann eine gute Isolationswirkung gewährleistet werden. Durch den hohen Druck, der beim Ausschäumen den Zwischeraums zwischen Innen- und Außenschale entsteht, kann es nun vorkommen, dass der Isolierschaum zwischen Außenschale und Frontblende durch den Durchbruch hervorgedrückt wird, oder dass sogar das Gehäuse nach außen gedrückt wird. Ebenso besteht die Gefahr, dass der Schaum zwischen Frontblende und Gehäuse in das Gehäuse eindringt und die dort enthaltenen Komponenten beschädigt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Kältegerät so auszubilden, dass ein Austreten des Isolierschaumes verhindert werden kann, ohne dass sich durch dieser Maßnahme die Herstellungskosten erhöhen. Weiterhin soll verhindert werden, dass Schaum in das Gehäuse eindringen und die enthaltenen Komponenten beschädigen kann.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein Kältegerät mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Dadurch dass sich das Gehäuse an der Innenseite der Außenschale abstützt, steigt mit der Erhöhung des Druckes durch den Schaum auf das Gehäuse auch der Anpressdruck mit dem das Gehäuse auf die Innenseite der Außenschale gedrückt wird. Ein eventuell vorhandener Spalt zwischen dem Gehäuse und der Innenseite der Außenschale wird demzufolge mit erhöhtem Schaumdruck immer kleiner. Damit steigt die Dichtheit der Verbindung zwischen Gehäuse und Außenschale.
- Um eine ausreichende Dichtheit gewährleisten zu können, ist das Gehäuse mit einem Ringflansch um die Öffnung versehen. Auf diese Weise ergibt sich rund um den Durchbruch in der Außenschale eine geschlossene Kontaktfläche, an der das Gehäuse flächig anliegt.
- Erfindungsgemäß sind an dem Rand des Durchbruchs in der Außenschale nach innen weisende Stecklaschen vorhanden. In dem Gehäuse sind entsprechende Öffnungen vorgesehen, so dass das Gehäuse auf die Stecklaschen aufgeschoben werden und so gegen ein Verrutschen gesichert werden kann. Dies spielt insbesondere beim Ausschäumen des Zwischenraums mit Isolierschaum eine Rolle. Trotz wechselnder Druckverhältnisse in dieser Phase muss das Gehäuse in seiner Position fixiert bleiben. Nach dem Ausschäumen des Zwischenraums und dem Aushärten des Schaumes wird das Gehäuse von hinten gegen die Außenschale gedrückt und kann sich dadurch von den Stecklaschen nicht mehr lösen. Auf diese Weise wird eine absolut sichere Befestigung des Gehäuses in dem Zwischenraum ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben usw. erreicht.
- Um die Zuleitungen zu den elektrischen Komponenten, Schaltern und Anzeigen aus dem Gehäuse herausführen zu können ist an der hinteren Begrenzungswand ein Leitungsschacht vorgesehen. Dieser Schacht ist die einzige Öffnung, die das Gehäuse zu dem Zwischenraum hin aufweist. Es ist somit auch die einzige Öffnung, durch die während des Ausschäumens Isolierschaum in das Gehäuse eindringen könnte. Um das zu verhindern ist ein Formstück aus einem kompressiblen Werkstoff vorgesehen, mit dem der Leitungsschacht verschlossen wird. Das Formstück weist einen Schlitz auf, so dass es mit diesem Schlitz über die Leitungen gesteckt und in den Schacht eingeschoben werden kann.
- Durch die Elastizität des kompressiblen Werkstoffes paßt sich das Formstück genau an die Innenwand des Schachtes und an die Form der Leitungen an, so dass eine sichere Abdichtung erreicht wird.
- Die Frontblende wird nach dem Ausschäumen des Zwischenraums und der damit verbundenen Fixierung des Gehäuses montiert. Sie liegt an der Außenseite der Außenschale an. Erfindungsgemäß sind in dem Gehäuse Löcher vorgesehen, so dass die Frontblende durch den Durchbruch mit dem Gehäuse verschraubt werden kann. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Bohrungen in der Außenschale für das Durchführen von Schrauben notwendig.
- Die elektrischen Komponenten und/oder Schalter und/oder Anzeigen werden in vorteilhafter Weise an der Frontblende montiert. Bei der Montage der Frontblende müssen dann lediglich noch die Leitungen in dem Gehäuse über Stecker verbunden werden, bevor die Frontblende aufgesetzt wird.
- In der Frontblende ist eine Vertiefung vorgesehen, in die eine Einlage für die Beschriftung der Schalter und Anzeigen eingesetzt werden kann. Die Frontblende ist daher für eine Vielzahl unterschiedlicher Typen geeignet, wobei für jeden Typ nur die entsprechende Beschriftungseinlage bereit gehalten werden muss.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung eingehend erläutert wird.
- Es zeigt:
-
1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung und -
2 eine Ansicht von unten in den Zwischenraum vor der Ausschäumung. - In
1 ist ein Modul der Außenschale eines Kältegeräts gezeigt, das aus dem Frontteil1 und dem Deckel2 der Außenschale besteht. In dem Frontteil1 ist der Durchbruch3 vorgesehen. An den seitlichen Rändern des Durchbruchs3 befinden sich die Stecklaschen14 , auf die das Gehäuse15 aufgeschoben werden kann. - Das Modul
1 ,2 der Außenschale wird einstückig aus Metall gefertigt. Der Durchbruch3 wird unter Berücksichtigung der Laschen14 ausgestanzt. Danach kann die Kante zwischen dem Frontteil1 und dem Deckel2 erzeugt und die Stecklaschen14 nach hinten gebogen werden. - Das Elektronikmodul
6 enthält die elektronische Steuerung für das Kältegerät und Anzeige-LEDs. Das Elektronikmodul6 wird an die Frontblende4 montiert. Ebenso sind in der Frontblende die Schalter12 und13 montiert. In die Vertiefung10 wird die Einlage5 mit der Beschriftung für die Anzeigen und Schalter eingesetzt und beispielsweise über eine Klebung fixiert. Um ein Aufleuchten der Anzeige-LEDs in der Einlage5 sichtbar zu machen, sind die Lichtleiter11 vorgesehen, die die optische Verbindung zwischen dem Elektronikmodul6 und der Einlage5 bilden. - Das Gehäuse
15 (2 ) ist an seiner offenen Seite mit dem Ringflasch19 versehen, mit dem es flächig an der Innenseite des Frontteils1 anliegt, sobald es auf die Stecklaschen14 aufgesteckt ist. In diesem montierten Zustand liegt das Gehäuse15 mit seiner Oberseite an dem Deckel2 der Außenschale an. - An der Rückseite des Gehäuses
15 befindet sich der Schacht16 durch den die Zuleitungen aus dem Gehäuse15 herausgeführt werden. Dieser Schacht16 bildet die einzige Verbindung zwischen dem Gehäuse15 und dem Zwischenraum zwischen der Innenschale und der Außenschale des Kältegeräts, welcher nach der Montage mit Isolierschaum ausgefüllt wird. Über das Formstück17 , welches aus kompressiblem Werkstoff besteht, wird verhindert, dass durch den Schacht16 Schaum in das Gehäuse15 eindringt. Mit dem Schlitz20 kann das Formstück17 über die Zuleitungen geschoben und dann in den Schacht16 eingeführt werden. Um alle Zuleitungen gut aufnehmen zu können kann der Schlitz20 in der Mitte des Formstücks17 zu einem Loch erweitert sein. In vorteilhafter Weise besteht das Formstück17 aus einem sehr elastischen Schaumstoff, der sich nach dem Einführen in den Schacht16 ausdehnt und gut an die Innenwände des Schachtes16 anpaßt. Ebenso werden die Zuleitungen dicht umschlossen. Ein Eindringen von Schaum kann so sicher verhindert werden. - Bei der Montage wird üblicherweise zuerst das Gehäuse
15 auf die Stecklaschen14 des Außenschalenmoduls1 ,2 aufgeschoben. Danach wird das Modul1 ,2 auf das Kältegerät aufgesetzt und mit den Seitenwänden der Außenschale verbunden. In den nun geschlossenen Zwischenraum, der durch die Innen- und die Außenschale des Kältegeräts gebildet wird, wird nun der Isolierschaum eingespritzt. Dieser verbreitet sich mit hohem Druck in dem Zwischenraum und presst dabei das Gehäuse15 mit seinem Ringflansch19 fest an die Innenseite des Frontteils1 . Das Gehäuse15 wird dadurch in der Stellung fixiert, in der es durch die Stecklaschen14 gehalten wird. Da mit steigendem Schaumdruck auch die Kraft ansteigt, mit der der Ringflansch19 an die Umrandung des Durchbruchs3 gedrückt wird wird sicher verhindert, dass Schaum durch einen eventuellen Spalt zwischen Ringflansch19 und Innenseite des Frontteils1 durch den Durchbruch3 nach außen dringt. - In die Frontblende
4 wird nun die Einlage5 für die Beschriftung eingeklebt. Weiterhin wird die Frontblende4 mit den Schaltern12 und13 , den Lichtleitern11 und dem Elektronikmodul6 bestückt. Die in dem Gehäuse15 bereits vorhandenen Zuleitungen werden über Stecker mit dem Elektronikmodul6 und den Schaltern12 und13 verbunden. Mit den Schrauben8 wird die Frontblende4 direkt an dem Gehäuse15 befestigt. Dieses weist hierzu Schraublöcher18 auf. Diese Schraublöcher18 liegen im Bereich des Durch bruchs3 , so dass in dem Frontteil1 keine zusätzlichen Löcher vorgesehen werden müssen. Die Löcher7 zur Durchführung der Schrauben8 in der Frontblende4 sind mit einer Ansenkung versehen, so dass die Schraubköpfe bündig mit der Oberfläche der Frontblende4 abschließen. Aus gestalterischen Gründen können die Schrauben8 zusätzlich mit Dekorkappen9 abgedeckt werden. -
- 1
- Frontteil der Außenschale
- 2
- Deckel der Außenschale
- 3
- Durchbruch
- 4
- Frontblende
- 5
- Einlage für Beschriftung
- 6
- Elektronikmodul
- 7
- Loch zur Durchführung einer Schraube
- 8
- Schraube
- 9
- Abdeckkappe für Schraube
- 10
- Vertiefung in Frontblende
- 11
- Lichtleiter
- 12, 13
- Schalter
- 14
- Stecklasche
- 15
- Gehäuse
- 16
- Leitungsschacht
- 17
- Formstück aus kompressiblem Werkstoff
- 18
- Schraubloch
- 19
- Ringflansch
- 20
- Schlitz
Claims (10)
- Kältegerät mit einem Innenraum, der durch eine Innenschale begrenzt ist, mit einer Außenschale (
1 ,2 ) und einem Zwischenraum zwischen Innen- und Außenschale, welcher mit Isolierschaum ausgefüllt wird und mit einer Einrichtung zur Montage von elektrischen Komponenten und/oder Schaltern und/oder Anzeigen, welche ein Gehäuse (15 ) mit einer Öffnung zur Montage an einem Durchbruch (3 ) in der Außenschale (1 ) und eine Frontblende (4 ) zum Abdecken des Durchbruchs (3 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gehäuse (15 ) in dem Zwischenraum befindet und sich an der Innenseite der Außenschale (1 ,2 ) abstützt. - Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
15 ) mit einem Ringflansch (19 ) um die Öffnung versehen ist, der an dem Rand des Durchbruchs (3 ) der Außenschale (1 ) anliegt. - Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (
1 ) am Rand des Durchbruchs (3 ) nach innen weisende Stecklaschen (14 ) aufweist, auf die das Gehäuse (15 ) aufgeschoben ist. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
15 ) einen Schacht (16 ) zum Herausführen von Leitungen aufweist. - Kältegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (
16 ) durch ein Formstück (17 ) aus einem kompressiblen Werkstoff verschlossen ist. - Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (
17 ) einen Schlitz (20 ) aufweist, durch den die Leitungen herausgeführt werden. - Kältegerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (
4 ) an der Außenseite der Außenschale (1 ) anliegt. - Kältegerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
15 ) und die Frontblende (4 ) durch den Durchbruch (3 ) in der Außenschale (1 ) miteinander verschraubt sind. - Kältegerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Komponenten (
6 ) und/oder Schalter (12 ,13 ) und/oder Anzeigen (6 ,11 ) an der Frontblende (4 ) montiert sind. - Kältegerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (
4 ) eine Vertiefung (10 ) für eine Einlage (5 ) aufweist, die die Beschriftung für Anzeigen und/oder Schalter enthält.
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