DE202006006896U1 - Baugruppenträger - Google Patents
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Abstract
Baugruppenträger für elektronische Steckbaugruppen,
die eine Leiterplatte,
eine Frontplatte und einen Steckverbinder aufweisen, mit
– wenigstens einem Tragblech, das im Raster angeordnete Befestigungsausnehmungen aufweist,
– mindestens einer Führungsschiene, die auf das Tragblech montierbar ist und eine nach oben offene Führungsnut aufweist
– ein im Bereich der vorderen Kante des Tragblechs angeordnetes Verriegelungselement, das der Verriegelung der vollständig eingeschobenen Steckbaugruppe dient,
gekennzeichnet durch einen Lagerblock (21), der
– an der Führungsschiene (4) gelagert ist,
– einen Lagerzapfen (22) hat, der formschlüssig in ein Formloch (17a) des Tragblechs (2) einsetzbar ist,
– das Verriegelungselement trägt.
eine Frontplatte und einen Steckverbinder aufweisen, mit
– wenigstens einem Tragblech, das im Raster angeordnete Befestigungsausnehmungen aufweist,
– mindestens einer Führungsschiene, die auf das Tragblech montierbar ist und eine nach oben offene Führungsnut aufweist
– ein im Bereich der vorderen Kante des Tragblechs angeordnetes Verriegelungselement, das der Verriegelung der vollständig eingeschobenen Steckbaugruppe dient,
gekennzeichnet durch einen Lagerblock (21), der
– an der Führungsschiene (4) gelagert ist,
– einen Lagerzapfen (22) hat, der formschlüssig in ein Formloch (17a) des Tragblechs (2) einsetzbar ist,
– das Verriegelungselement trägt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Baugruppenträger für elektronische Steckbaugruppen, die eine Leiterplatte, eine Frontplatte und einen Steckverbinder aufweisen.
- Bei modular aufgebauten elektronischen Geräten ist es heute üblich, die einzelnen Elektronikmodule als Steckbaugruppen auszuführen. Eine solche Steckbaugruppe weist an ihrem hinteren Ende einen vielpoligen Steckverbinder auf, der in eine korrespondierende Steckerleiste auf der Rückverdrahtungsplatte, der sog. Backplane, des Baugruppenträgers eingesteckt wird.
- Vorliegend geht es speziell um Baugruppenträger für Steckbaugruppen, auch Module genannt, für moderne Telekommunikations-Systeme nach dem von der PICMG (PCI Industrial Computer Manufacturers Group) entwickelten AMC-Standard (Advanced Mezzanine Card). Die dieser Spezifikation entsprechenden Steckbaugruppen sind relativ klein und haben eine an die Leiterplatte montierte Frontplatte. Passend zu den AMC-Modulen gibt es spezielle Baugruppenträger, deren Form und Abmessungen in der PICMG-Spezifikation Micro TCA definiert sind. Ein solcher Baugruppenträger umfasst ein oberes und ein unteres Tragblech, die von zwei Seitenwänden im Abstand gehalten werden. Auf den Tragblechen sind Führungsschienen mit Führungsnuten für die Leiterplatten ange ordnet. Diese Führungsschienen können durch Blechumformung in die Tragbleche integriert sein oder als modulare, frei positionierbare Führungsschienen aus Kunststoff ausgebildet sein.
- Eine Besonderheit der Micro TCA-Baugruppenträger für AMC-Module ist der fehlende Tiefenanschlag für die Frontplatten der Steckbaugruppen. Der Tiefenanschlag erfolgt einfach über die hinterste Kante der Leiterplatte. Indes schreibt der AMC-Standard einen Verriegelungsmechanismus vor, bei dem ein Verriegelungshöcker auf dem Tragblech von einer Verriegelungszunge der Steckbaugruppe umgriffen wird. Die AMC-Spezifikation verlangt sehr kleine Abmessungen des Verriegelungshöckers.
- Bekannt sind Tragbleche für MicroTCA mit aus dem Blech nach oben herausgebogenen Verriegelungshöckern. Diese haben den Vorteil, sehr stabil zu sein. Ein großer Nachteil ist aber, dass die Anordnung der Verriegelungshöcker nicht variabel ist, d.h. also, dass entweder für jede mögliche Position einer Führungsschiene auf dem Tragblech ein Verriegelungshöcker vorgesehen sein muss oder die Führungsschienen nur an einigen vorgegebenen Positionen auf dem Tragblech montiert werden können. Gemischte Konfigurationen mit Steckbaugruppen unterschiedlicher Breite sind damit praktisch nicht möglich.
- Für einen flexibel bestückbaren Baugruppenträger, der Steckbaugruppen mit unterschiedlich breiten Frontplatten aufnehmen kann, muss der Verriegelungshöcker individuell auf dem Tragblech positionierbar sein. Der an sich nahe liegende Weg, den Verriegelungshöcker an frei positionierbare Führungsschienen anzuformen, scheidet aus, weil das für solche Führungsschienen verwendete Kunststoffmaterial bei weitem nicht stabil genug ist, um der mechanischen Beanspruchung beim Verriegeln einer Steckbaugruppe standzuhalten.
- Es stellt sich somit das technische Problem, einen Baugruppenträger mit frei positionierbaren Verriegelungselementen, insbesondere Verriegelungshöckern nach AMC-Standard, zu versehen, wobei die Montage der Verriegelungselemente möglichst einfach und komfortabel sein soll.
- Bei der Lösung der gestellten Aufgabe wird ausgegangen von einem Baugruppenträger für elektronische Steckbaugruppen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 durch einen speziellen Lagerblock, der an der Führungsschiene gelagert ist, einen in ein Formloch des Tragblechs formschlüssig einsetzbaren Lagerzapfen hat und das benötigte bzw. vorgeschriebene Verriegelungselement trägt.
- Erfindungsgemäß ist das Verriegelungselement also weder integraler Bestandteil des Tragblechs noch etwa an der Führungsschiene angeformt, sondern ist auf einem separaten Lagerblock angeordnet. Die normgerechte Positionierung des Verriegelungselements und die stabile Verankerung des Lagerblocks werden dadurch gewährleistet, dass der Lagerblock sowohl an der Führungsschiene gelagert ist als auch mittels seines Lagerzapfens formschlüssig in ein Formloch des Tragblechs eingesetzt wird. Durch die Ankopplung des Lagerblocks an die Führungsschiene wird es möglich, die Führungsschiene mit einem vormontierten Lagerblock auszurüsten. Die Montage des Lagerblocks kann dann in einem Zug zusammen mit der Befestigung der Führungsschiene auf dem Tragblech erfolgen. Das ist sehr komfortabel für den Benutzer. Gleichzeitig wird eine korrekte Positionierung des Verriegelungselements in Bezug auf die Führungsschiene sichergestellt.
- Ein weiterer großer Vorteil ist die Unabhängigkeit bei der Wahl des Materials für den Lagerblock. Während die Führungsschiene einstückig aus flexiblem preiswerten Kunststoff geformt sein kann, lässt sich für den Lagerblock ein wesentlich stabileres und widerstandsfähigeres Material wählen. Zweckmäßig ist der Lagerblock einschließlich des Verriegelungselements aus Metall gefertigt.
- Das Verriegelungselement ist vorzugsweise als Verriegelungshöcker ausgebildet, welcher dem AMC-Standard entspricht. Wird der Lagerblock einschließlich des Verriegelungshöckers aus einem einzigen Stück Metall hergestellt, beispielsweise durch Druckguss oder Schmieden, so lässt sich ein normgerechter Verriegelungshöcker realisieren, der noch weitaus stabiler ist als es ein Verriegelungshöcker wäre, der integraler Bestandteil des Tragblechs ist.
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung hat die Führungsschiene Befestigungsfüße, die in korrrespondierende Befestigungsausnehmungen des Tragblechs einsetzbar und durch Verschieben in Längsrichtung auf dem Tragblech befestigbar sind, und ist der Lagerblock in Längsrichtung verschieblich an der Führungsschiene gelagert. Die Befestigungsfüße haben vorzugsweise T-förmigen Querschnitt, so dass sie das Tragblech untergreifen können. Zur Montage wird die Führungsschiene zunächst von oben auf das Tragblech so aufgesetzt, dass zumindest einer der Befestigungsfüße in die korrespondierende Befestigungsausnehmung eintaucht. Gleichzeitig kann der Lagerzapfen des Lagerblocks in das zugehörige Formloch im Tragblech eingesetzt werden. Anschließend wird die Führungsschiene nach hinten verschoben. Die T-förmig ausgebildeten Befestigungsfüße untergreifen dann das Tragblech, so dass Führungsschiene und Tragblech fest miteinander verbunden sind. Die verschiebliche Lagerung des Lagerblocks an der Führungsschiene lässt eine Relativbewegung zwischen diesen beiden Teilen zu. Während die Führungsschiene ein Stück nach hinten gleitet, bleibt der Lagerblock unverändert in seiner Position, in der er durch den Lagerzapfen festgehalten wird. Am Ende ist nicht nur die Führungsschiene, sondern auch der Lagerblock durch Formschluss fest mit dem Tragblech verbunden.
- Als Verbindung zwischen Führungsschiene und Lagerblock dient vorzugsweise ein an der Führungsschiene seitlich angeordnetes Gleitlager, in das ein Gleitsteg am Lagerblock eingreift. Ein derart ausgebildetes Gleitlager gewährleistet eine genaue Positionierung des Lagerblocks in zwei Achsen. Die auf das Verriegelungselement bzw. Verriegelungshöcker in Längsrichtung einwirkenden Kräfte werden von dem Lagerzapfen aufgenommen und in das Tragblech eingeleitet. Dabei kann der Lagerzapfen relativ groß und massiv ausgeführt werden, während für die Gleitschiene und die Gleitnut vergleichsweise geringe Abmessungen genügen, da sie ja nur geringe Kräfte übertragen müssen.
- Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Baugruppenträgers wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1a einen Baugruppenträger mit zwei Steckbaugruppen, in einer stark vereinfachten perspektivischen Ansicht; -
1b einen Ausschnitt des Baugruppenträgers von1a mit einer vollständig eingeschobenen Steckbaugruppe, in vergrößertem Maßstab; -
1c die Steckbaugruppe gemäß1b teilweise herausgezogen; -
2 ein einzelnes Tragblech und eine Führungsschiene mit Lagerblock; -
3a das vordere Ende der Führungsschiene und den Lagerblock von2 , in vergrößertem Maßstab; -
3b das vordere Ende der Führungsschiene mit aufgeschobenem Lagerblock; -
3c einen Querschnitt entlang der Linie A-A in3b ; -
4a –4d die Befestigung der Führungsschiene und des Lagerblocks auf dem Tragblech in drei Montageschritten, in drei perspektivischen Ansichten und einem Querschnitt; -
5a –5d die drei Montageschritte in drei Längsschnitten. - Die Übersicht von
1a zeigt einen Baugruppenträger mit zwei Seitenwänden1 und zwei spiegelbildlich angeordneten Tragblechen2 , die seitlich durch die Seitenwände1 in definiertem Abstand gehalten werden. Die Seitenwände1 tragen rechts und links die typischen, nach außen abstehenden Befestigungsflansche3 , die es ermöglichen, den Baugruppenträger in ein Gestell oder ein Gehäuse einzubauen. - Auf dem unteren Tragblech
2 ist eine Anzahl von Führungsschienen4 in regelmäßigem Abstand nebeneinander angeordnet. Gleichartige Führungsschienen4 sind auch auf dem oberen Tragblech2 jeweils gegenüberliegend angeordnet. - In
1a sind zwei Steckbaugruppen5 zu sehen, von denen die rechte vollständig in den Baugruppenträger eingeschoben und die linke halb herausgezogen ist. Jede Steckbaugruppe5 umfasst eine Leiterplatte6 zur Aufnahme der elektronischen Elemente, eine an die Leiterplatte6 montierte Frontplatte7 und einen Verriegelungsmechanismus8 mit einem nach vorne herausstehenden Verriegelungshebel9 . - Die vergrößerte Darstellung von
1b lässt erkennen, dass die Führungsschienen4 eine nach oben offene Führungsnut10 aufweisen, welche den Rand der Leiterplatte6 der zugehörigen Steckbaugruppe5 umgreift. Die Führungsnut10 ist im Querschnitt U-förmig und ist zur Frontseite hin offen, so dass sich die Leiterplatte6 ungehindert von vorne einschieben lässt. - Im Bereich der vorderen Kante des Tragblechs
2 sind kleine rechteckige Verriegelungshöcker11 vorgesehen, die jeweils einer Führungsschiene4 zugeordnet sind. Die Verriegelungshöcker11 sind mit etwas Abstand und leicht seitlich versetzt in Bezug auf die Führungsnuten10 angeordnet. Abmessungen und Positionen der Führungsnuten10 und der Verriegelungshöcker11 sind genormt und entsprechen beispielsweise den eingangs erwähnten Spezifikationen AMC und MicroTCA der PICMG. - Die Verriegelungshöcker
11 dienen der Verriegelung der vollständig eingeschobenen Steckbaugruppen5 . Hierzu weist der Verriegelungsmechanismus8 eine Verriegelungszunge12 auf, welche eine Verriegelungskante13 des Verriegelungshöckers11 umgreift. Durch Betätigung des Verriegelungshebels9 lässt sich die Verriegelung lösen. - In
1c ist die Steckbaugruppe5 ein kleines Stück nach vorne herausgezogen. Die Verriegelungszunge12 findet sich nicht mehr in Eingriff mit dem Verriegelungshöcker11 . - In
2 sind beispielhaft ein Tragblech2 und eine darauf montierbare Führungsschiene4 zu sehen. - Das Tragblech
2 besteht aus einem einzigen Stück Metall. Es hat eine ebene Oberseite14 und seitliche Abkantungen15 . Aus der Oberseite14 sind verschieden geformte Aussparungen ausgestanzt, die in einem vorgegebenen Raster angeordnet sind. Parallel zur vorderen Kante des Tragblechs2 ist eine erste Reihe von vorderen Befestigungsausnehmungen16a angeordnet. Im Bereich der hinteren Kante befindet sich eine zweite Reihe gleichartig ausgebildeter Befestigungsausnehmungen16b . Die Befestigungsausnehmungen16a und16b haben eine Kontur, die aus zwei aneinander gesetzten Rechtecken mit abgestufter Breite gebildet wird. Den Befestigungsausnehmungen16a ,16b sind jeweils Formlöcher17a bzw.17b zugeordnet. Diese haben die Kontur eines Sechsecks. Ungefähr in der Mitte des Tragblechs2 ist zudem eine Reihe von äquidistanten Rastausnehmungen18 mit rechteckiger Kontur angeordnet. - Die Führungsschiene
4 trägt an ihrer Unterseite jeweils einen vorderen Befestigungsfuß19a und einen hinteren Befestigungsfuß19b , welche in die vorderen Befestigungsausnehmungen16a bzw. die hinteren Befestigungsausnehmungen16b des Tragblechs2 eingesetzt werden können. Etwa in der Mitte der Führungsschiene4 ist ein kleiner Rasthaken20 ausgebildet, welche in eine Rastausnehmung18 einschnappen kann. Die Führungsschiene4 ist einstückig aus einem Kunststoff gefertigt, der relativ hart, gleichzeitig aber elastisch und ausreichend bruchsicher ist, so dass die Führungsschiene4 etwas nach oben gebogen werden kann. - Am vorderen Ende der Führungsschiene
4 ist ein schmaler Lagerblock21 verschieblich gelagert. Dieser Lagerblock21 weist an seiner Unterseite einen im Querschnitt sechseckigen Lagerzapfen22 aus, der formschlüssig in ein sechseckiges Formloch17a des Tragblechs2 passt. An seiner Oberseite trägt der Lagerblock21 einen Verriegelungshöcker23 , der in Form und Abmessungen den in den1a ,1b und1c dargestellten Verriegelungshöckern11 entspricht. -
3a zeigt das vordere Ende der Führungsschiene4 und den Lagerblock21 im Detail. Zu sehen ist die nach oben offene Führungsnut10 für die Leiterplatte6 (vgl.1a ,1b ). An der Unterseite befindet sich der vordere Befestigungsfuß19a , der im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist. An der – von vorne gesehen – linken Seite der Führungsschiene4 ist ein im Querschnitt L-förmiges Gleitlager24 für den Lagerblock21 angeformt. Ganz vorne ist eine kleine halbrunde Rastnase25 ausgebildet. Der Lagerblock21 hat einen seitlichen Gleitsteg26 , mit dem er in Pfeilrichtung auf das Gleitlager24 der Führungsschiene4 aufschiebbar ist. Der Verriegelungshöcker23 hat eine nach hinten weisende Verriegelungskante27 für den Eingriff einer Verriegelungszunge12 (vgl.1b ,1c ). - In
3b ist der Lagerblock so weit auf die Führungsschiene4 aufgeschoben, dass die zugespitzte vordere Kante des Verriegelungshöckers23 hinter die Rastnase25 eingeschnappt ist. Dadurch wird verhindert, dass der Lagerblock21 versehentlich von der Führungsschiene4 rutscht. - Im Schnittbild von
3c ist zu erkennen, wie der Lagerblock21 auf der Führungsschiene4 in Längsrichtung verschieblich gelagert ist. Der Gleitsteg26 des Lagerblocks21 sitzt auf dem seitlich an der Führungsschiene4 angeformten Gleitlager24 , das L-förmigen Querschnitt hat. Der Lagerblock21 trägt an seiner Unterseite ferner einen schmalen Gleitfuß28 für den Eingriff in eine nach oben offene Gleitnut29 , die am vorderen Befestigungsfuß19a der Führungsschiene4 ausgebildet ist (vgl.3a ). - Anhand der
4a bis4d wird nun erläutert, wie eine Führungsschiene mit vormontiertem Lagerblock in drei Schritten auf einem Tragblech befestigt wird:
In4a ist eine Führungsschiene4 mit vorne aufgeschobenem Lagerblock21 in drei verschiedenen Zuständen zu sehen. Im Zustand (1) hat die Führungsschiene4 noch keinen Kontakt mit dem Tragblech2 . Der Lagerblock21 ist auf das vordere Ende der Führungsschiene4 aufgeschoben und befindet sich in einer in Einschubrichtung ganz nach hinten geschobenen Lage. Dabei befindet sich der Verriegelungshöcker23 hinter der Rastnase25 , wie in4b zu sehen ist. - Im nächsten Schritt werden nun die Führungsschiene
4 und der Lagerblock21 gemeinsam in das Tragblech2 eingesetzt, wobei zuerst der hintere Befesti gungsfuß19b in eine hintere Befestigungsausnehmung16b eintaucht, bevor der vordere Befestigungsfuß19a in eine vordere Befestigungsausnehmung16a eingesetzt wird. Gleichzeitig taucht der Lagerzapfen22 des Lagerblocks21 in das der vorderen Befestigungsausnehmung16a zugeordnete Formloch17a ein. Dieser Zustand (2) ist in der Mitte der4a dargestellt. - Die Montage wird dadurch abgeschlossen, dass die eingesetzte Führungsschiene
4 in Längsrichtung nach hinten geschoben wird. Dieser Zustand (3) ist in4a links dargestellt. Dadurch rutschen die Befestigungsfüße19a und19b in den Befestigungsausnehmungen16a ,16b soweit nach hinten, bis sie an den jeweils hinteren Kanten der Befestigungsausnehmungen16a ,16b anschlagen. Die T-förmig ausgebildeten Befestigungsfüße19a ,19b untergreifen jetzt das Tragblech2 , wie das am besten im Schnittbild von4d zu sehen ist. Der Lagerzapfen22 sitzt formschlüssig im Formloch17a und hält den Lagerblock21 in seiner einmal gefundenen Lage auf dem Tragblech2 fest. Da der Lagerblock21 , wie beschrieben, in Längsrichtung verschieblich an der Führungsschiene4 gelagert ist, kommt es zu einer Relativbewegung zwischen Führungsschiene4 und Lagerblock21 . Dies ist in4c durch zwei gegenläufige Pfeile angedeutet. Ein Vergleich der4b und4c verdeutlicht die veränderte Relativlage vor (4b ) und nach (4c ) dem Verschieben der Führungsschiene4 nach hinten. In4c befindet sich der Verriegelungshöcker23 jetzt vor der Rastnase25 und damit in der durch die Norm vorgeschriebenen Position in definiertem Abstand vor dem Anfang der Führungsnut10 . - Die Längsschnitte der
5b ,5c und5d zeigen nochmals die unterschiedlichen Positionen der Führungsschiene4 und des Lagerblocks21 zueinander und in Bezug auf das Tragblech2 bei den Montageschritten (1), (2) und (3). - In
5b befindet sich die Führungsschiene4 mit dem anmontierten Lagerblock21 noch über dem Tragblech2 . Der Lagerblock21 ist auf der Führungsschiene4 ganz nach hinten – in der Zeichnung links – geschoben. Der vordere Befestigungsfuß19a der Führungsschiene4 und der Lagerzapfen22 des Lagerblocks21 sind nahe beieinander. Führungsschiene4 und Lagerblock21 sind bereits so ausgerichtet, dass der Befestigungsfuß19a mit der Befestigungsausnehmung16a und der Lagerzapfen22 mit dem zugeordneten Formloch17a fluchtet. - In
5c sitzen die Führungsschiene4 und der Lagerblock21 auf der Oberseite des Tragblechs2 auf. Der Befestigungsfuß19a greift in die Befestigungsausnehmung16a ein. Der Lagerzapfen22 sitzt bereits in seiner endgültigen Lage im Formloch17a . - In
5d ist die Führungsschiene in Pfeilrichtung – in der Zeichnung nach links – verschoben. Der Lagerblock21 mit seinem Lagerzapfen22 hat seine Position auf dem Tragblech2 beibehalten. In Folge der Relativbewegung zwischen Führungsschiene4 und Lagerblock21 hat sich der Befestigungsfuß19a der Führungsschiene4 vom Lagerzapfen22 entfernt. Der Befestigungsfuß19a untergreift jetzt das Tragblech2 im Bereich des hinteren Rechtecks der Befestigungsausnehmung16a . -
- 1
- Seitenwand
- 2
- Tragblech
- 3
- Befestigungsflansch
- 4
- Führungsschiene
- 5
- Steckbaugruppe
- 6
- Leiterplatte
- 7
- Frontplatte
- 8
- Verriegelungsmechanismus
- 9
- Verriegelungshebel
- 10
- Führungsnut
(von
4 ) - 11
- Verriegelungshöcker (an
2 ) - 12
- Verriegelungszunge
(von
8 ) - 13
- Verriegelungskante
(von
11 ) - 14
- Oberseite
(von
2 ) - 15
- Abkantung
- 16a
- (vordere) Befestigungsausnehmung
- 16b
- (hintere) Befestigungsausnehmung
- 17a
- (vorderes) Formloch
- 17b
- (hinteres) Formloch
- 18
- Rastausnehmung
- 19a
- (vorderer) Befestigungsfuß
- 19b
- (hinterer) Befestigungsfuß
- 20
- Rasthaken
- 21
- Lagerblock
- 22
- Lagerzapfen
- 23
- Verriegelungshöcker (von
21 ) - 24
- Gleitlager
- 25
- Rastnase
- 26
- Gleitsteg
- 27
- Verriegelungskante
(von
23 ) - 28
- Gleitfuß
- 29
- Gleitnut
Claims (6)
- Baugruppenträger für elektronische Steckbaugruppen, die eine Leiterplatte, eine Frontplatte und einen Steckverbinder aufweisen, mit – wenigstens einem Tragblech, das im Raster angeordnete Befestigungsausnehmungen aufweist, – mindestens einer Führungsschiene, die auf das Tragblech montierbar ist und eine nach oben offene Führungsnut aufweist – ein im Bereich der vorderen Kante des Tragblechs angeordnetes Verriegelungselement, das der Verriegelung der vollständig eingeschobenen Steckbaugruppe dient, gekennzeichnet durch einen Lagerblock (
21 ), der – an der Führungsschiene (4 ) gelagert ist, – einen Lagerzapfen (22 ) hat, der formschlüssig in ein Formloch (17a ) des Tragblechs (2 ) einsetzbar ist, – das Verriegelungselement trägt. - Baugruppenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement als Verriegelungshöcker (
23 ) mit einer Verriegelungskante (27 ) ausgebildet ist. - Baugruppenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die Führungsschiene (
4 ) an ihrer Unterseite Befestigungsfüße (19a ,19b ) hat, die in korrespondierende Befestigungsausnehmungen (16a ,16b ) einsetzbar und durch Verschieben in Längsrichtung mit dem Tragblech (2 ) formschlüssig verbindbar sind, – der Lagerblock (21 ) in Längsrichtung verschieblich an der Führungsschiene (4 ) gelagert ist. - Baugruppenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsfüße (
19a ,19b ) im Querschnitt T-förmig ausgebildet sind, um das Tragblech (2 ) zu untergreifen. - Baugruppenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – seitlich an der Führungsschiene (
4 ) ein Gleitlager (24 ) vorgesehen ist, – der Lagerblock (21 ) einen Gleitsteg (26 ) aufweist, der in dem Gleitlager (24 ) geführt ist. - Baugruppenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerblock (
21 ) einstückig aus Metall gefertigt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202006006896U DE202006006896U1 (de) | 2006-04-11 | 2006-08-09 | Baugruppenträger |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006017329 | 2006-04-11 | ||
DE102006017329.5 | 2006-04-11 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006006896U1 true DE202006006896U1 (de) | 2006-10-12 |
Family
ID=37295784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202006006896U Expired - Lifetime DE202006006896U1 (de) | 2006-04-11 | 2006-08-09 | Baugruppenträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006006896U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008004842B3 (de) * | 2008-01-17 | 2009-04-23 | OCé PRINTING SYSTEMS GMBH | Baugruppenanordnung zum Einschub in ein Gehäuse für elektronische Geräte |
DE202013102515U1 (de) | 2013-06-12 | 2013-09-16 | Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh | Schaltschrank |
-
2006
- 2006-08-09 DE DE202006006896U patent/DE202006006896U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008004842B3 (de) * | 2008-01-17 | 2009-04-23 | OCé PRINTING SYSTEMS GMBH | Baugruppenanordnung zum Einschub in ein Gehäuse für elektronische Geräte |
DE202013102515U1 (de) | 2013-06-12 | 2013-09-16 | Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh | Schaltschrank |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20061116 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20090918 |
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