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EINLEITUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System, ein Verfahren und ein
Adapterelement zum Betreiben einer eine erste und eine zweite Endkappe mit
jeweils zwei Anschlüssen
aufweisenden Leuchtstoffröhre,
wobei die zwei Anschlüsse
der ersten Endkappe mit einem hochfrequenten Ausgang eines mit einem
Wechselstrom von einer Wechselstromquelle gespeisten elektronischen
Vorschaltgeräts verbunden
sind, und das elektronische Vorschaltgerät einen Eingang zur Einspeisung
eines von einer Wechselstromquelle erzeugten Wechselstroms aufweist,
und mit einem Entstörmodul,
wobei ein Ausgang des Entstörmoduls
mit dem Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts elektrisch verbunden ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Eine
Leuchtstoffröhre
ist in der Regel eine Gasentladungslampe umfassend ein röhrenförmiges Entladungsgefäß aus Glas,
an dessen erster Endkappe ein erster Glühwendel und an dessen zweiter Endkappe
ein zweiter Glühwendel
eingeschmolzen ist, und wobei die erste und zweite Endkappe jeweils zwei
Anschlüsse
aufweisen. Das Entladungsgefäß ist in
der Regel evakuiert und kann neben Argon mit einer geringen Menge
Quecksilber gefüllt
sein.
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Das
elektrische Betreiben einer Leuchtstoffröhre mittels eines elektronischen
Vorschaltgeräts (EVG)
ist beispielsweise aus der
EP
1 095 541 B1 bekannt. Bei der in
EP 1 095 541 B1 verwendeten Schaltungsanordnung
stellt das EVG einen Vierpol dar, dessen Ausgangsklemmen zum Anlegen
einer hochfrequenten Wechselspannung mit den zwei Anschlüssen der
ersten Eingangskappe verbunden sind, und dessen Eingangsklemmen
mit den zwei Anschlüssen
der zweiten Eingangskappe und mit einer Drossel eine Reihenschaltung
bilden, die zu einer Wechselstromquelle parallel geschaltet ist.
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Beim
Betreiben der Leuchtstoffröhre
mit einer hochfrequenten Wechselspannung wird in der Regel ein Entstörmodul zur
Reduktion der elektromagnetischen Abstrahlung eingesetzt, wobei
das Entstörmodul
bei der oben beschriebenen Schaltungsanordnung parallel zwischen
die Wechselstromquelle und die Reihenschaltung platziert werden
kann.
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Diese
Platzierung des Entstörmoduls
parallel zwischen der Wechselstromquelle und der Reihenschaltung
weist jedoch den Nachteil auf, dass die Positioniermöglichkeiten
des Entstörmoduls
sehr eingeschränkt
sind.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, die Positioniermöglichkeiten
eines Entstörmoduls
für eine
mit elektronischem Vorschaltgerät
betriebene Leuchtstoffröhre
bei gleichzeitig hinreichender Entstörung zu erweitern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass ein Eingang des Entstörmoduls
mit mindestens einem der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe verbunden
ist.
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Die
Leuchtstoffröhre
umfasst eine an die zwei Anschlüsse
der ersten Endkappe angeschlossene erste Glühwendel und eine an die zwei
Anschlüsse
der zweiten Endkappe angeschlossene zweite Glühwendel.
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Das
Entstörmodul
kann ein beispielsweise ein ein erstes Tor und ein zweites Tor umfassendes Zweitor
sein, wobei sowohl das erste Tor als auch das zweite Tor jeweils
einen ersten und einen zweiten Anschluss aufweisen. Das Entstörmodul kann
beispielsweise ein Tiefpass sein, dieser Tiefpass kann beispielsweise
durch eine T-Schaltung,
eine Pi-Schaltung oder durch andere Schaltungen realisiert werden.
So kann beispielsweise ein erster Kondensator zwischen dem ersten
Eingang und dem zweiten Eingang des ersten Tors und ein zweiter Kondensator
zwischen dem ersten Eingang und dem zweiten Eingang des zweiten
Tors geschaltet werden, und es kann eine erste Spule zwischen die
ersten Eingänge
des ersten und zweiten Tors und eine zweite Spule zwischen die zweiten
Eingänge
des ersten und zweiten Tors geschaltet werden. Somit kann das Entstörmodul hochfrequente
Störungen,
die entweder in das erste Tor oder in das zweite Tor eingespeist
werden, unterdrücken
und/oder filtern, so dass die Störung
nicht am anderen Tor ausgegeben wird. Das Entstörmodul kann daher hochfrequente
Wechselspannungen bzw. Wechselströme, die durch den Betrieb der
Leuchtstoffröhre
mit dem EVG bewirkt werden, unterdrücken und/oder filtern und beispielsweise
eine elektromagnetische Abstrahlung verringern.
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Das
Entstörmodul
kann beispielsweise über den
ersten und zweiten Anschluss des ersten Tores mit dem von der Wechselstromquelle
erzeugten Wechselstrom gespeist werden, wobei das zweite Tor des
Entstörmoduls
mit dem Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts (EVG) verbunden ist, so dass
das EVG mit dem durch den Entstörmodul
gefilterten Wechselstrom der Wechselstromquelle gespeist wird.
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Da
ein Eingang des Entstörmoduls
mit mindestens einem der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe verbunden
ist, kann das Entstörmodul
beispielsweise durch die zweite Glühwendel induzierte Störungen,
wie z.B. ein hochfrequenter Strom, der während des Betriebs der Leuchtstoffröhre von
der zweiten Glühwendel
aufgenommen und über
mindestens einen der beiden Anschlüsse der zweiten Endkappe weitergeleitet
wird, filtern und/oder unterdrücken,
so dass beispielsweise der Eingang des EVGs frei von durch die zweite
Glühwendel
induzierten Störungen
ist und ein störungsfreier
Betrieb des EVGs ermöglicht
werden kann. Ferner weist die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil auf, dass
sich vom EVG bewirkte Störungen,
welche vom Eingang des EVGs in die angeschlossene Wechselstromquelle und
damit in ein angeschlossenes Wechselstromnetz gelangen könnten, durch
das Entstörmodul
gefiltert bzw. unterdrückt
werden, so dass eine elektromagnetische Abstrahlung verringert wird.
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Des
Weiteren weist die erfindungsgemäße Lösung den
Vorteil auf, dass das Entstörmodul
direkt am Eingang des EVGs platziert werden kann. Somit kann das
Entstörmodul
in das elektronische Vorschaltgerät integriert werden.
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Die
zwei Anschlüsse
der zweiten Endkappe können
beispielsweise außerhalb
liegen von der elektrischen Verbindung zwischen dem Entstörmodul und
dem Eingang des EVGs.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Ausgang des Entstörmoduls
mit dem Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts elektrisch verbunden ist,
und ein Eingang des Entstörmoduls mit
dem von der Wechselstromquelle erzeugtem Wechselstrom gespeist wird.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe zusammen auf einem gemeinsamen elektrischen Potential
liegen.
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Diese
Ausgestaltung ist selbständig
erfinderisch, die sich vorzugsweise mit der zuvor beschriebenen
Erfindung kombinieren lässt,
in dem die zwei Anschlüsse
der zweiten Endkappe zusammen auf einem gemeinsamen elektrischen
Potential liegen und jeder der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe außerhalb
der elektrischen Verbindung zwischen dem Entstörmodul und dem Eingang des
elektronischen Vorschaltgeräts
liegt.
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Das
elektronische Vorschaltgerät
kann beispielsweise einen einen ersten und einen zweiten Anschluss
umfassenden Eingang zum Einspeisen des Wechselstroms aufweisen.
Wird das Entstörmodul
beispielsweise durch das zuvor beschriebene Zweitor realisiert,
so kann der erste Anschluss des Eingangs des EVGs mit dem ersten
Anschluss des zweiten Tors des Entstörmoduls verbunden sein, und der
zweite Anschluss des Eingangs des EVGs mit dem zweiten Anschluss
des zweiten Tors des Entstörmoduls
verbunden sein, und das erste Tor des Entstörmoduls kann mit dem von der
Wechselstromquelle erzeugten Wechselstrom gespeist werden.
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Die
beiden zusammen auf einem gemeinsamen elektrischen Potential liegenden
Anschlüsse
der zweiten Endkappe können
mit dem ersten Tor des Entstörmoduls
verbunden sein.
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Das
gemeinsame elektrische Potential der beiden Anschlüsse der
zweiten Endkappe kann beispielsweise durch einen galvanischen Kurzschluss
in einer die Leuchtstoffröhre
aufnehmenden Fassung, oder beispielsweise durch einen galvanischen
Kurzschluss in einem Adapterstück,
welches zwischen der zweiten Endkappe und einer Fassung angeordnet
werden kann, erzwungen werden.
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Während des
Betriebs der Leuchtstoffröhre legt
das EVG an die beiden Anschlüsse
der ersten Endkappe und damit an die erste Glühwendel der Leuchtstoffröhre eine
hochfrequente Wechselspannung an, deren Frequenz im Bereich zwischen
10 kHz und 100 kHz insbesondere zwischen 20–60kHz bevorzugt zwischen 30–33kHz liegen
kann. Ferner kann das EVG auch beispielsweise die Funktion eines
Dimmers übernehmen.
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Dies
hat den Vorteil, dass durch die zweite Glühwendel kein Betriebsstrom
des EVGs fliessen kann, da die beiden Anschlüsse der zweiten Endkappe zusammen
auf einem gemeinsamen Potential liegen, und somit die Lebensdauer
der zweiten Glühwendel
verlängert
wird.
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Somit
lassen sich solche System auch mit Leuchtstoffröhren betreiben, welche eine
durchgebrannte Glühwendel
aufweisen, so dass die Lebensdauer der Leuchtstoffröhren erhöht wird.
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Des
Weiteren zeigt diese erfindungsgemäße Ausgestaltung einen Vorteil
bezüglich
der elektromagnetischen Verträglichkeit.
Dadurch, dass kein Betriebsstrom des EVGs über die zweite Glühwendel fließen kann,
kann kein Spannungsabfall über
die als ohmscher Widerstand wirkende zweite Glühwendel erfolgen, so dass der
von der Wechselstromquelle erzeugte Wechselstrom nicht durch den
ohmschen Widerstand der zweiten Glühwendel beeinflusst wird und
ohne über
die zweite Glühwendel
zu fließen
in das erste Tor des Entstörmoduls
eingespeist werden kann. Somit kann am ersten Tor des Entstörmoduls die
volle Netzspannung anliegen, womit ein einwandfreier Betrieb des
Entstörmoduls
und des danach geschalteten EVGs gewährleistet werden kann. Beispielsweise
kann so der Neutral-Leiter (N-Leiter) über die zusammen auf einem
gemeinsamen elektrischen Potential liegenden Anschlüsse der
zweiten Endkappe an das erste Tor des Entstörmoduls gelegt werden, so dass
der N-Leiter direkt an den Eingang des Entstörmoduls verlagert werden kann.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe über
einen geringen elektrischen Widerstand verbunden sind.
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Dieser
geringe elektrische Widerstand ist somit parallel zur zweiten Glühwendel
der Leuchtstoffröhre
geschaltet, so dass beispielsweise der Betriebswechselstrom, je
nach Größe des elektrischen Widerstandes,
zum größten Teil
durch den elektrischen Widerstand und nicht durch die zweite Glühwendel
fliesst. Somit ermöglicht
auch diese Ausgestaltung der Erfindung eine verlängerte Lebensdauer der zweiten
Glühwendel
und damit der Leuchtstoffröhre.
Ferner kann, wie bei der vorherigen Ausgestaltung, bei der der erste
und der zweite Anschluss der zweiten Endkappe auf einem gemeinsamen
Potential liegen, die Leuchtstoffröhre auch dann betrieben werden,
wenn die zweite Glühwendel
durchgebrannt ist, da nun der komplette Betriebsstrom über den
elektrischen Widerstand fliesst. Somit gelten die zuvor genannten
Vorteile auch für
die erfindungsgemäße Lösung mit
dem elektrischen widerstand.
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Des
Weiteren können
auch gleichzeitig der erste Anschluss und der zweite Anschluss der
zweiten Endkappe zusammen auf einem gemeinsamen Potential liegen,
und der geringe elektrische Widerstand kann darüber hinaus zwischen den ersten
Anschluss und den zweiten Anschluss der zweiten Endkappe geschaltet
sein.
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Ferner
zeigen sich für
den erfindungsgemäßen geringen
Widerstand auch die gleichen bzw. ähnliche Vorteile bezüglich der
elektromagnetischen Verträglichkeit,
da der Spannungsabfall über
der Parallelschaltung zwischen der zweiten Glühwendel und dem geringen Widerstand
nur sehr gering ist und somit der Betriebsstrom des EVGs nur gering
gestört wird.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich das elektronische
Vorschaltgerät
in einem zwischen der ersten Fassung und den zwei Anschlüssen der
ersten Endkappe platzierbaren ersten Adapterelement befindet.
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Mit
diesem das EVG umfassenden ersten Adapterelement lässt sich
beispielsweise eine niederfrequent betriebene Leuchtstoffröhre, welche
von der Länge
exakt zwischen die erste und die zweite Fassung passt, durch das
erste Adapterelement und eine andere Leuchtstoffröhre mit
kürzerer
Länge ersetzen,
so dass diese andere Leuchtstoffröhre nunmehr mit der vom im
ersten Adapterelement sich befindenden EVG erzeugten hochfrequenten
Wechselspannung gespeist wird. Dies bietet eine einfache Lösung zur
Nachrüstung
von hochfrequent betriebenen Leuchtstoffröhren bei Leuchstoffröhrensystemen,
die vorher ohne EVG betrieben wurden, wodurch der Wirkungsgrad der
betriebenen Leuchtstoffröhre
erhöht
wird und flimmerfreier Betrieb der Leuchtstoffröhre ermöglich wird.
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Des
Weiteren zeigt diese erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, dass die
Länge der
elektrischen Verbindung zwischen dem Ausgang des EVGs und den Anschlüssen der
ersten Endkappe minimiert wird, da sich das den EVG umfassende Adapterelement
direkt an der ersten Endkappe befindet, und somit die von der hochfrequenten
Wechselspannung des EVGs verursachte Hochfrequenzabstrahlung minimiert
wird.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich das Entstörmodul in
dem ersten Adapterelement befindet.
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Bei
dieser Ausgestaltung beinhaltet das erste Adapterelement sowohl
das Entstörmodul,
als auch, wie zuvor beschrieben, das EVG. Das Entstörmodul kann
beispielsweise als Zweitor ausgestaltet sein und zwischen den Eingang
des EVGs und den zwei Anschlüssen
des ersten Adapterelements platziert sein, so dass das Entstörmodul über die
zwei Anschlüsse
des ersten Adapterelements mit dem von der Wechselstromquelle erzeugten
Wechselstrom gespeist werden kann und der Eingang des EVGs mit einem
gefilterten Wechselstrom gespeist werden kann.
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Diese
Ausgestaltung der Erfindung zeigt den Vorteil, dass sich sowohl
das Entstörmodul
als auch das EVG in dem ersten Adapterelement unterbringen lassen,
so dass sich das das Entstörmodul
und das EVG umfassende erste Adapterelement sehr gut zum Nachrüsten von
Leuchtstoffröhrensystemen
eignet, da das Entstörmodul
beispielsweise nicht im Gehäuse
des Leuchtstoffröhrensystems
platziert werden muss.
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Die
zuvor beschriebenen Ausgestaltungen und Vorteile des das EVG umfassenden
ersten Adapterelements gelten gleichermaßen für das das EVG und das Entstörmodul umfassende
erste Adapterelement.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das gemeinsame elektrische
Potential der zwei Anschlüsse
der zweiten Endkappe durch einen sich in der zweiten Fassung angeordneten
elektrischen Kurzschluss erzwungen wird.
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Dieser
Kurzschluss in der zweiten Fassung kann beispielsweise bei einem
bereits bestehenden System nachgerüstet werden, so dass das erfindungsgemäße Merkmal
des gemeinsamen elektrischen Potentials der zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe leicht bei bestehenden Systemen nachgerüstet werden
kann. Sobald die Leuchtstoffröhre
in die zweite Fassung gesteckt wird, werden somit die zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe der Leuchtstoffröhre zusammen auf ein gemeinsames
elektrisches Potential gelegt.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das System ein zwischen
den beiden Anschlüssen
der zweiten Endkappe und der zweiten Fassung platzierbares zweites Adapterelement
umfasst, wobei die zwei Anschlüsse
der zweiten Endkappe durch das zweite Adapterelement zusammen auf
ein gemeinsames elektrisches Potential gelegt werden.
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Diese
Ausgestaltung ist selbständig
erfinderisch, wie auch die nachfolgend beschriebenen weiteren Ausgestaltungen
betreffend das zweite Adapterelement.
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Dieses
gemeinsame elektrische Potential der beiden Anschlüsse der
zweiten Endkappe kann beispielsweise durch einen Kurzschluss in
dem zweiten Adapterelement bewirkt werden.
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Allerdings
kann das gemeinsame elektrische Potential auch realisiert werden,
in dem das Adapterelement nur einen der zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe elektrisch an den mindestens einen Anschluss des
Adapterelement legt, wodurch kein Betriebsstrom über die zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe und durch die zweite Glühwendel fliessen kann und somit
sich die beiden Anschlüsse
der zweiten Endkappe zusammen auf einem gemeinsamen Potential befinden.
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Somit
eignet sich das zweite Adapterelement beispielsweise zum Nachrüsten von
bestehenden Systemen zum Betreiben von Leuchtstoffröhren, welche
bereits eine erste und eine zweite Fassung zur Aufnahme einer mit
einer hochfrequenten Wechselspannung betriebenen Leuchtstoffröhre umfassen, wobei
weder die erste noch die zweite Fassung einen Kurzschluss an der
jeweiligen Endkappe einer eingesteckten Leuchtstoffröhre verursacht.
Das zweite Adapterelement kann einfach zwischen eine der Endkappen
der Leuchtstoffröhre
und die zweite Fassung gesteckt werden, womit das erfindungsgemäße gemeinsame Potential
der beiden Anschlüsse
der zweiten Endkappe der Leuchtstoffröhre erzeugt wird. Hierbei kann
das zweite Adapterelement derart ausgeformt sein, dass trotz des
Zwischenschaltens des zweiten Adapterelements zwischen der Leuchtstoffröhre und
der zweiten Fassung dieselbe Leuchtstoffröhre wie im zuvor bestehenden
System verwendet werden kann. Das zweite Adapterelement kann jedoch
auch eine solche Länge
aufweisen, dass nach dem Umrüsten
eine kürzere
Leuchtstoffröhre
verwendet wird.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Länge des
zweiten Adapterelements einen Längenunterschied
zwischen dem Abstand der ersten und der zweiten Fassung und der
Gesamtlänge der
Leuchtstoffröhre
und des optional vorhandenen ersten Adapterelements ausgleicht.
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Somit
kann beispielsweise ein niederfrequent betriebenes Leuchtstoffröhrensystem,
beispielsweise mit einer T-8 Röhre
sehr einfach auf das erfindungsgemäße System umgerüstet werden,
indem die vorherige niederfrequent betriebene Leuchtstoffröhre durch
eine neue Leuchtstoffröhre
beispielsweise eine T-5 Röhre
mit verkürzter
Länge ausgetauscht
wird, und die Länge
des ersten Adapterelements und des zweiten Adapterelements so bemessen
ist, dass die das erste Adapterelement, die neue Leuchtstoffröhre und
das zweite Adapterelement umfassende Einheit genau zwischen die
erste und die zweite Fassung passt. Ein sich im niederfrequenten
betriebenen System befindender Starter kann für den Betrieb des erfindungsgemäßen Systems
kurzgeschlossen werden. Auch kann der Starter durch eine Sicherung
ersetzt werden. Diese erfindungsgemäße Lösung zeigt den Vorteil, dass
beispielsweise ein bisher im niederfrequenten System verwendetes
die Leuchtstoffröhre
mittels zwei Fassungen aufnehmendes Gehäuse nicht aufwändig umgerüstet werden
muss, sondern durch die Verwendung des ersten und zweiten Adapterelements und
einer verkürzten
Leuchtstoffröhre
auf ein System mit einer hochfrequent betriebenen Leuchtstoffröhre umgerüstet werden
kann. Das erste und das zweite Adapterelemente können hierbei auch unterschiedliche
Kontaktabstände
zwischen der hochfrequent betriebenen Leuchtstoffröhre, beispielsweise
eine T-5 Röhre,
und der niederfrequent betriebenen Leuchtstoffröhre, beispielsweise ine T-8
Röhre,
ausgleichen, so dass die hochfrequent betriebene Röhre mit dem
ersten und dem zweiten Adapterelement in die für die niedefrequente Röhre ausgelegte
erste und zweite Fassung gesteckt werden kann.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Wechselstromquelle
und der Eingang des Entstörmoduls
in einem ersten Stromkreis liegen, und dass ein Ausgang des Entstörmoduls
den Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts mit einem entstörten Wechselstrom
speist.
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Das
Entstörmodul
kann beispielsweise als Zweitor ausgebildet sein, wobei das erste
Tor des Zweitors der Eingang des Entstörmoduls ist und das zweite
Tor des Zweitors der Ausgang des Entstörmoduls ist.
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Des
Weiteren kann sich eine Drossel zwischen der Wechselstromquelle
und dem Eingang des Entstörmoduls
befinden. Diese Drossel kann als Hochfrequenzfilter wirken und elektromagnetische sowie
hochfrequente Interferenzen unterdrücken, ferner kann die Drossel
den Leistungs- sowie Crestfaktor optimieren.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe mit dem ersten Stromkreis verbunden sind.
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Beispielsweise
kann das erste Tor des Entstörmoduls
einen ersten und einen zweiten Anschluss aufweisen, und beispielsweise
können
die zwei Anschlüsse
der zweiten Endkappe entweder mit dem ersten Anschluss oder dem
zweiten Anschluss des ersten Tors des Entstörmoduls verbunden sein. Der
Eingang des EVGs kann an das zweite Tor des Entstörmoduls
geschaltet sein. Ferner kann der erste Anschluss des ersten Tors
des Entstörmoduls
mit dem ersten Ausgang der Wechselstromquelle verbunden sein, und
der zweite Anschluss des ersten Tors des Entstörmoduls kann mit den zwei kurzgeschlossenen
Anschlüssen
der zweiten Endkappe verbunden sein, und die zwei kurzgeschlossenen
Anschlüsse
der zweiten Endkappe können
mit dem zweiten Ausgang der Wechselstromquelle verbunden sein. Der
Betriebsstrom des EVGs, welcher durch das Entstörmodul gefiltert wird, fliesst
bei dieser erfindungsgemäßen Lösung nicht
durch die zweite Glühwendel,
da sich die zwei Anschlüsse
der zweiten Endkappe zusammen auf einem gemeinsamen Potential befinden.
Diese Lösung
kann sich beispielsweise für
das Nachrüsten
von konventionellen Leuchstoffröhrensystemen
eignen. Bei dieser Schaltungsanordnung können der erste und der zweite
Anschluss des ersten Tors des Entstörmoduls und der erste und der
zweite Ausgang der Wechselstromquelle jeweils nach Belieben vertauscht
werden. Ferner können
sich zwischen den jeweiligen Ein- und Ausgängen noch
weitere elektrische bzw. elektronische Bauelemente befinden, wie
z.B. eine Drossel.
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Es
kann beispielsweise auch der erste Anschluss des ersten Tors des
Entstörmoduls
mit dem ersten Ausgang der Wechselstromquelle verbunden sein, und
der zweite Anschluss des ersten Tors des Entstörmoduls mit dem zweiten Ausgang
der Wechselstromquelle verbunden sein, und die zwei Anschlüsse der
zweiten Endkappe können
entweder mit dem ersten Ausgang oder mit dem zweiten Ausgang der
Wechselstromquelle verbunden sein.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das elektronische Vorschaltgerät einen
weiteren mit den zwei Anschlüssen
der zweiten Endkappe verbundenen Anschluss aufweist.
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Bei
dieser Ausgestaltung kann beispielsweise der hochfrequente Stromkreis
umfassend den Ausgang des EVGs und die beiden Glühwendel vom niederfrequenten
Betriebsstromkreis des EVGs entkoppelt werden.
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Diese
Drossel kann beispielsweise Bestandteil eines vormals ohne EVG niederfrequent
betriebenen Leuchstoffröhrensystems
sein, welches durch ein EVG nachgerüstet wurde, wie beispielsweise durch
das erfindungsgemäße erste
Adapterelement.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Entstörmodul im
elektronischen Vorschaltgerät
integriert ist. Der Ausgang des elektronischen Vorschaltgeräts befindet
sich damit direkt am Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts, so dass diese
Einheit umfassend das Entstörmodul
und das elektronische Vorschaltgerät als integriertes Modul betrachtet
werden kann. Dieses Modul kann beispielsweise in das erste Adapterelement
platziert werden.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ferner gelöst
durch ein Adapterelement, das ein zwischen den mindestens zwei in
der ersten Fassung elektrisch und mechanisch aufnehmbaren Anschlüssen und
dem Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts platziertes Entstörmodul umfasst.
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Die
zuvor beschriebenen Vorteile bezüglich des
erfindungsgemäßen Systems
und die verschiedenen Ausgestaltungen gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Adapterelement
und die nachfolgenden Ausgestaltungen des Adapterelements.
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Dieses
erfindungsgemäße Adapterelement eignet
sich somit zum Nachrüsten
von konventionellen Leuchstoffröhrensystemen,
wobei dieses Adapterelement auch in Kombination mit dem zuvor beschriebenen
zweiten Adapterelement verwendet werden kann. Das erfindungsgemäße Adapterelement
entspricht somit dem zuvor beschriebenem ein EVG und ein Entstörmodul umfassenden
ersten Adapterelement, wobei alle zuvor genannten Verwendungsmöglichkeiten,
Ausführungsformen
und Vorteile des ersten Adapterelements gleichermaßen für dieses
erfindungsgemäße Adapterelement
gelten.
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Die
zuvor beschriebenen Vorteile bezüglich des
erfindungsgemäßen Systems
und die verschiedenen Ausführungsformen
gelten gleichermaßen
für das
erfindungsgemäße Adapterelement
in einem System zum Betreiben der Leuchtstoffröhre. Weitere Vorteile ergeben
sich aus den nachgeordneten Ansprüchen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungen
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1:
Eine schematische Darstellung eines Systems zum konventionellen
niederfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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2:
Eine schematisches Darstellung eines Systems zum konventionellen
hochfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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3:
Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zum Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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4:
Eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zum Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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5:
Eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zum Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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6:
Eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zum Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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7:
Eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zum Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
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8:
Eine beispielhafte Ausführungsform eines
Entstörmoduls;
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In
allen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente.
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1 zeigt
ein herkömmliches
System zum niederfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre 3. Dies
kann z.B. eine T-8 oder T-12 Leuchtstoffröhre sein. Diese Leuchtstoffröhre 3 umfasst
eine zwei Anschlüsse 1a, 1b aufweisende
erste Endkappe 1, und eine zwei Anschlüsse 2a, 2b aufweisende
zweite Endkappe, wobei an die zwei Anschlüsse 1a, 1b der ersten
Endkappe 1 ein erster Glühwendel 1c angeschlossen
ist, und an die zwei Anschlüsse 2a, 2b der zweiten
Endkappe 2 ein zweiter Glühwendel 2c angeschlossen
ist. Die Anschlüsse 1a, 1b der
ersten Endkappe 1 sind als Kontaktstifte ausgeformt und sind
einsteckbar in die Kontaktaufnahmen 6a, 6b einer
ersten Fassung 6, und die Anschlüsse 2a, 2b der zweiten
Endkappe 2 sind ebenfalls als Kontaktstifte ausgeformt
und einsteckbar in den Kontaktaufnahmen 12a, 12b einer
zweiten Fassung 12.
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Die
Wechselstromquelle 11 mit den beiden Anschlüssen 11a und 11b ist
parallel geschaltet mit einer Reihensschaltung umfassend eine Drossel 10, die
beiden Anschlüssen 1a und 1b der
ersten Endkappe 1, einen Starter 7 und die beiden
Anschlüssen 2a und 2b der
zweiten Endkappe 2.
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Das
Niederfrequente Betreiben der Leuchtstoffröhre 3 hat den Nachteil
eines schlechten Wirkungsgrads, eines flimmernden Lichtes der Leuchtstoffröhre und
eventuell eines Netzbrummens.
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2 zeigt
ein bekanntes System zum hochfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre 5.
Hier wird ein Eingang 8a, 8b eines elektronisches
Vorschaltgerät
(EVG) 8 mit einem von einem Entstörmodul 20 gefilterten
Wechselstrom gespeist, so dass die am Ausgang 8c, 8d anliegende
hochfrequente Spannung über
die Fassung 6 an die Glühwendel 1c' in der ersten
Endkappe 1' der
Leuchtstoffröhre 5 angelegt
wird. Das Entstörmodul 20 ist
ein Zweitor mit einem ersten Tor 20a, 20b zur
Einspeisung eines von der Wechselstromquelle 11 erzeugten
Wechselstroms, wobei das zweite Tor 20c, 20d des
Entstörmoduls
parallel zur Reihenschaltung bestehend aus Drossel 10,
Eingang (8a, 8b) des EVGs 8 und den zwei
Anschlüssen 2a', 2b' der zweiten
Endkappe 2' der
Leuchtstoffröhre 5 geschaltet
ist. Somit ist das Entstörmodul 20 parallel
zur o.g. Reihenschaltung und parallel zur Wechselstromquelle geschaltet.
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Eine
solche Schaltungsanordnung weist jedoch den Nachteil auf, dass die
Platzierungsfreiheiten des Entstörmoduls
stark eingeschränkt
sind.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
zum hochfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre 5, vorzugsweise
einer T-5 Leuchtstoffröhre,
welche auch in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen bevorzugt
verwendet wird, wobei sich diese erste Ausführungsform insbesondere zur
Nachrüstung
eines bestehenden niederfrequent betriebenen Leuchtstoffröhrensystems,
wie z.B. in 1 gezeigt, eignet.
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Im
Unterschied zum in 1 dargestellten System wird
eine Leuchtstoffröhre 5 mit
geringerer Länge,
wie z.B. eine T-5 Röhre,
als die zuvor verwendete Leuchtstoffröhre 3, wie z.B. eine
T-8 oder T-12 Röhre,
verwendet, wobei die Leuchtstoffröhre 5 mit geringerer
Länge schmalere
Kontaktabstände
zwischen den zwei Anschlüssen 1a', 1b', 2a', 2b' an der jeweils
ersten und zweiten Endkappe 1', 2' aufweisen kann als die Kontaktabstände zwischen
den zwei Anschlüssen 1a, 1b, 2a, 2b an
der jeweils ersten und zweiten Endkappe 1, 2 der
Leuchstoffröhre 3 mit
geringerer Länge.
Bei dem in 3 dargestellten System befindet
sich ein erstes ein EVG 8 und ein Entstörmodul 20 umfassendes
Adapterelement 9 zwischen der ersten Endkappe 1' und der ersten
Fassung 6, und ein zweites Adapterelement 13 befindet sich
zwischen der zweiten Endkappe 2' und der zweiten Fassung 12.
Das erste Adapterelement 9 und das zweite Adapterelement 13 gleichen
hierbei den Längenunterschied
zwischen der in 2 verwendeten Leuchtstoffröhre 5 und
der in 1 verwendeten Leuchtstoffröhre 3 aus.
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Das
erste Adapterelement 9 umfasst zwei Kontaktstifte 9a und 9b,
welche in die Kontaktaufnahmen 6a und 6b der ersten
Fassung 6 passen, so dass das erste Adapterelement 9 in
die erste Fassung 6 zur mechanischen und elektrischen Verbindung
gesteckt werden kann. Ferner weist das erste Adapterelement 9 zwei
Kontaktaufnahmen 9c und 9d auf, in die sich eine
Leuchtstoffröhre 5 mit
ihren an der ersten Endkappe 1' befindenden Anschlüssen 1a' und 1b', welche als
Kontaktstifte ausgeformt sind, zur mechanischen und elektrischen
Verbindung einstecken lässt.
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Das
zweite Adapterelement 13 umfasst zwei Kontaktstifte 13c und 13d,
welche in die Kontaktaufnahmen 12a und 12a der
zweiten Fassung 12 passen, so dass das zweite Adapterelement 13 in
die zweite Fassung 12 zur mechanischen und elektrischen
Verbindung gesteckt werden kann. Ferner weist das zweite Adapterelement 13 zwei
Kontaktaufnahmen 13a und 13b auf, in die sich
eine Leuchtstoffröhre 5 mit
ihren an der zweiten Endkappe 2' befindenden Anschlüssen 2c' und 2b', welche als
Kontaktstifte ausgeformt sind, zur mechanischen und elektrischen
Verbindung einstecken lässt.
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Des
Weiteren wird der Starter 7, falls im System vorhanden, überbrückt. Die
beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten
Endkappe 2' der
Leuchtstoffröhre 5 werden
zusammen auf ein im wesentlichen gemeinsames Potential gelegt. Dies
geschieht in dieser ersten Ausführungsform
dadurch, dass die Kontaktaufnahmen 13a und 13b des
zweiten Adapterelements durch eine elektrische Verbindung 14 kurzgeschlossen
sind.
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Der
Eingang 8a, 8b des sich im ersten Adapterelement 9 befindenden
EVGs 8 ist mit dem zweiten Tor 20c, 20d des
Entstörmoduls 20 verbunden, und
das erste Tor 20a, 20b des Entstörmoduls 20 ist über die
Kontaktstifte 9a und 9b mit den Kontaktaufnahmen 6a und 6b der
ersten Fassung verbunden, so dass das EVG 8 über das
Entstörmodul 20 von
der Wechselstromquelle 11 mit einem Wechselstrom, im folgenden
Betriebsstrom genannt, gespeist wird. Der Betriebsstrom fliesst über die
Drossel 7, am kurzgeschlossenen Starter 10 vorbei,
durch die zweite Fassung 12 und den Kurzschluss 14a im
zweiten Adapterelement 13. Somit fliesst der Betriebsstrom
nicht über
zweite Glühwendel 2c'.
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Das
erste Tor 20a, 20b des Entstörmoduls 20 kann als
Eingang betrachtet werden, da hier der Wechselstrom eingespeist
wird, ferner kann das zweite Tor 20c, 20d des
Entstörmoduls 20 als
Ausgang betrachtet werden, da hier der Wechselstrom für das EVG
ausgegeben wird.
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Ferner
sind die zwei kurzgeschlossenen Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten Endkappe 2' mit dem Stromkreis
umfassend den Eingang 20a, 20b des Entstörmoduls 20 und
die Wechselstromquelle 11 verbunden.
-
Zum
Zünden
der Leuchtstoffröhre 5 heizt
das EVG die Glühwendel 1c' vor und legt über den
hochfrequenten Ausgang 8c, 8d eine hochfrequente Wechselspannung
an die beiden Anschlüsse 1a', 1b' der ersten
Endkappe 1' an.
Die erste Glühwendel 1c' wirkt als Glühkathode
und emittiert Elektronen, welche sich Richtung als Anode wirkende
zweite Glühwendel 2c' bewegen. Durch
das Elektronenbombardement auf die zweite Glühwendel 2c' wird auch die zweite
Glühwendel 2c' erwärmt, und
durch die Wechselspannung beginnt auch die zweite Glühwendel 2c' Elektronen
in Richtung der erste Glühwendel 1c' zu emittieren.
D.h., ein Heizen der zweiten Glühwendel durch
einen gesonderten Strom, wie z.B. den Betriebsstrom, wird zum erfindungsgemäßen Betrieb der
Leuchtstoffröhre 5 nicht
benötigt.
Somit wird die Lebensdauer der zweiten Glühwendel 2c' erhöht. Das
Heizen der ersten Glühwendel
wird nach dem Zünden
auch nicht benötigt.
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Der
Kurschluss 14a des ersten Anschlusses 2a' mit dem zweiten
Anschluss 2b' der
zweiten Endkappe 2 muss nicht zwangsweise im zweiten Adapterelement
erfolgen, sondern kann auch beispielsweise in der zweiten Fassung 12 oder
an anderer Stelle erfolgen.
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Da
erfindungsgemäß mindestens
einer der zwei Anschlüsse 2a', 2b' der zweiten
Endkappe 2' mit
dem Eingang 20a, 20b des Entstörmoduls 20 verbunden
ist, liegen die zwei , Anschlüsse 2a', 2b' der zweiten
Endkappe 2' außerhalb
der elektrischen Verbindung zwischen dem Entstörmodul 20 und dem Eingang 8a, 8b des
elektronischen Vorschaltgeräts 8 liegen,
so dass sich zwischen dem zweiten Tor 20c, 20d des
Entstörmoduls 20 und
dem Eingang 8a, 8b des EVGs 8 keiner
der beiden Anschlüsse 2c', 2d' der zweiten
Endkappe 2' der
Leuchtstoffröhre 5 befindet,
und der Eingang 8a, 8b des EVGs 8 frei
ist von durch die zweite Glühwendel 2c' induzierten
Störungen,
wie z.B. ein hochfrequenter Strom, ein Stoß, transiente und periodische
Effekte und dergleichen, die während
des Betriebs der Leuchtstoffröhre 5 von der
zweiten Glühwendel 2c' aufgenommen
und über mindestens
einen der beiden Anschlüsse 2c', 2d' der zweiten
Endkappe 2' weitergeleitet
werden, so dass ein störungsfreier
Betrieb des EVGs 8 gewährleistet werden
kann. Ferner weist die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil auf, dass
sich vom EVG bewirkte Störungen,
welche vom Eingang des EVGs in die angeschlossene Wechselstromquelle
und damit in ein angeschlossenes Wechselstromnetz gelangen könnten, durch
das Entstörmodul
weggefiltert bzw. unterdrückt
werden, so dass eine elektromagnetische Abstrahlung verringert wird.
Somit kann auch bei einer Anordnung des Entstörmoduls 20 im ersten
Adapterelement 9 eine verringerte elektromagnetische Abstrahlung
und damit eine verbesserte elektromagnetische Verträglichkeit
des Systems erzielt werden.
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Ein
weiterer Vorteil bezüglich
der elektromagnetischen Verträglichkeit
zeigt sich darin, dass erfindungsgemäß kein Betriebsstrom des EVGs 8 über die
zweite Glühwendel 2c' fließen kann,
und somit kein Spannungsabfall über
die als ohmscher Widerstand wirkende zweite Glühwendel 2c' erfolgen kann, so
dass der von der Wechselstromquelle 11 erzeugte Wechselstrom
nicht durch den ohmschen Widerstand der zweiten Glühwendel 2c' beeinflusst
wird und ohne über
die zweite Glühwendel 2c' zu fließen in das
erste Tor 20a, 20b des Entstörmoduls 20 eingespeist
werden kann. Somit kann am ersten Tor 20a, 20b des
Entstörmoduls 20 die
volle Netzspannung anliegen, womit ein einwandfreier Betrieb des Entstörmoduls 20 und/oder
des danach geschalteten EVGs 8 gewährleistet werden kann. Beispielsweise kann
so der N-Leiter über
die zusammen auf einem gemeinsamen elektrischen Potential liegenden
Anschlüsse 2a', 2b' der zweiten
Endkappe an das erste Tor 20a, 20b des Entstörmoduls 20 gelegt
werden.
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Des
Weiteren können
das Entstörmodul 20 und
das EVG 8 zusammen in einer Einheit 21 schaltungstechnisch
zusammengefasst werden, so dass diese Einheit 21 ein elektronisches
Vorschaltgerät mit
integriertem Entstörmodul
darstellt. Damit kann das Entstörmodul 20 in
das elektronische Vorschaltgerät
integriert werden.
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Diese
aufgezählten
erfindungsgemäßen Vorteile
gelten gleichermaßen
für die
nachfolgenden Ausführungsformen.
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Ferner
kann optional ein geringer elektrischer Widerstand zwischen die
beiden Anschlüsse 2a', 2b' der zweiten Endkappe 2' geschaltet
sein (in 3 nicht gezeigt). Dieser elektrische
Widerstand kann beispielsweise kleiner als der ohmsche Widerstand
der zweiten Glühwendel 2c' sein, er kann
beispielsweise kleiner 10 Ohm sein. Dieser Widerstand kann in dem
zweiten Adapterelement 13, oder in der zweiten Fassung 12, 15,
oder an einer anderen Stelle platziert sein. Ferner kann bei Verwendung
dieses geringen elektrischen Widerstandes auch ein die beiden Anschlüsse 2a', 2b' der zweiten
Endkappe 2' auf ein
gemeinsames Potential legende Kurzschluss 14a, der beispielsweise
im zweiten Adapterelement 13, aber auch in der zweiten
Fassung 12, 15 erfolgt, weggelassen werden. Diese
beschriebene optionale Lösung
bezüglich
des Platzierens eines geringen elektrischen Widerstandes zwischen
die beiden Anschlüsse 2a', 2b' der zweiten
Endkappe 2' und
die Vorzüge
und Abwandlungen gelten gleichermaßen für die weiteren Ausführungsbeispiele.
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Die
Kontaktaufnahmen 9c, 9d des ersten Adapterelements 9 können den
Kontaktaufnahmen 9b, 9a der ersten Fassung 6 entsprechen,
wie auch die Kontaktaufnahmen 13a, 13b des zweiten
Adapterelements 13 den Kontaktaufnahmen 12a, 12b der zweiten
Fassung 12 entsprechen können, so dass eine Leuchtstoffröhre 5 mit
dem gleichen Endkappentyp wie bei der in 1 in verwendeten
Leuchtstoffröhre 3 verwendet
werden kann.
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Allerdings
können
sich die Kontaktaufnahmen 9c, 9d und 13a, 13b des
ersten und zweiten Adapterelements 9, 12 auch
von den Kontaktaufnahmen 6a, 6b und 12a, 12b der
ersten und zweiten Fassung 6, 12 unterscheiden,
so dass die Leuchtstoffröhre 5 einen
anderen Anschluss an den Endkappen 1', 2' im Vergleich zu der im niederfrequenten
System verwendeten Leuchtstoffröhre 3 aufweisen
kann.
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Insbesondere
können
sich auch die Kontaktabstände
der im niederfrequenten System verwendeten Leuchtstoffröhre 3 von
den Kontaktabständen
der im hochfrequent betriebenen Leuchtstoffröhre 5 unterscheiden,
beispielsweise kann die hochfrequent betriebene Leuchtstoffröhre 5 schmalere
Kontaktabstände
aufweisen. Somit kann beispielsweise eine im niederfrequenten System
nach 1 betriebene Leuchtstoffröhre 3, die einen ersten
Endkappentyp aufweist, wie z.B. eine Leuchtstoffröhre des
Typs T8, sehr einfach durch eine kürzere Leuchtstoffröhre 5 mit
einem vom ersten Endkappentyp verschiedenen zweiten Endkappentyp,
wie z.B. eine Leuchtstoffröhre
des Typs T5, unter Verwendung des ersten Adapterelement und des
zweiten Adapterelement ersetzt, so dass die kürzere Leuchtstoffröhre 5 nunmehr hochfrequent
und gleichzeitig verschleissarm und damit lebensdauerverlängernd betrieben
werden kann, ohne dass Änderungen
an der ersten Fassung 6 und der zweiten Fassung 12 vorgenommen
werden müssen.
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Die
vom Betriebsstrom des EVGs 8 durchflossene Drossel 10 wirkt
als Hochfrequenzfilter, die Drossel 10 kann jedoch auch
entfernt werden. Ferner wird der Starter 7 überbrückt, da
das EVG 8 den Startvorgang der Leuchtstoffröhre 5 ausführt.
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Eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
ist in 4 dargestellt. Diese zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass die
beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten
Endkappe 2' der Leuchtstoffröhre 5 an
den Anschlüssen
der zweiten Fassung 12 durch Kurzschluss 14b zusammen
auf ein gemeinsames elektrisches Potential gelegt werden, womit
das im in 3 gezeigtem System verwendete
zweite Adapterelement 13 nicht benötigt wird. Der in 4 gezeigte
Kurzschluss 14b kann auch in der Fassung 12 erfolgen.
Diese zweite Ausführungsform
eignet sich besonders zum Aufrüsten eines
niederfrequenten System zum Betreiben einer Leuchtstoffröhre, wie
beispielsweise in 1 gezeigt, durch Ersetzen der
in 1 gezeigten Leuchtstoffröhre 3 mit einer kürzeren Leuchtstoffröhre 5.
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Bei
der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform befinden sich das
EVG 8 und das Entstörmodul 20 zwischen
der ersten Fassung 6 und der Wechselstromquelle 11.
Beispielsweise können
das EVG 8 und das Entstörmodul 20 in
einem die erste Fassung 6, die zweite Fassung 12,
die Drossel 10 und die Wechselstromquelle 11 umfassenden
Gehäuse
(nicht in 5 dargestellt) angebracht sein. Die
beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten
Endkappe 2' werden
durch das zweite Adapterelement 13 zusammen auf ein gemeinsames
Potential gelegt.
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Somit
kann diese dritte Ausführungsform eine
Nachrüstlösung eines
bereits ein EVG 8 enthaltenden Systems zum hochfrequenten
Betreiben einer Leuchtstoffröhre
darstellen, bei dem durch Austauschen der vormals verwendeten Leuchtstoffröhre mit
einer neuen kürzeren
Leuchtstoffröhre 5 und
Verwendung des erfindungsgemäßen zweiten
Adapterelements 13 das erfindungsgemäße System zum lebensdauerverlängernden
Betreiben einer Leuchtstoffröhre
realisiert wird.
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Das
den Kurschluss 14 verursachende zweite Adapterelement kann
jedoch auch so dünn
ausgeformt sein (nicht in 4 gezeigt),
dass die vormals verwendete Leuchtstoffröhre weiterhin verwendet werden
kann, obwohl das zweite Adapterelement zwischen die zweite Fassung 12 und
die zweite Endkappe 2' der
Leuchtstoffröhre 5 gesteckt
wird.
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So
kann dieses zweite Adapterelement beispielsweise eine zwei Löcher aufweisende
dünne Metallscheibe
sein, so dass sich diese Metallscheibe auf die beiden Kontaktstifte 2a' und 2b' der zweiten Endkappe 2' aufschieben
lässt und
damit die Anschlüsse 2a' und 2b' kurzschliesst,
wobei die Kontaktstifte 2a' und 2b' durch die beiden
Löcher
der Metallscheibe in die Kontaktaufnahmen 12a und 12b der zweiten
Fassung 12 eindringen können.
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Die
in 5 dargestellte Drossel kann entfallen, ferner
kann sich die Wechselstromquelle 11 auch zwischen dem Anschluss 8b und
der zweiten Endkappe befinden.
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Ferner
kann bei dieser dritten Ausführungsform
auch das zweite Adapterelement 13 entfallen, wenn beispielsweise
die beiden Ausgänge
der zweiten Fassung 12 kurzgeschlossen werden (wie in 3 gezeigt),
oder wenn die beiden Kontaktstifte 12a und 12b in
der zweiten Fassung 12 kurzgeschlossen werden. Somit kann
ein bereits bestehendes System zum hochfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre ohne
Wechseln der Leuchtstoffröhre
zu dem erfindungsgemäßen System
erweitert werden.
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6 zeigt
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
Bei dieser Ausführungsform
wird kein Adapterelement verwendet, d.h. die Leuchtstoffröhre steckt
direkt in der ersten Fassung 6 und der zweiten Fassung 15.
Die zweite Fassung 15 schließt die beiden Kontaktaufnahmen 15a und 15b kurz,
so dass die beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten
Endkappe 2' der
Leuchtstoffröhre 5 zusammen
auf einem gemeinsamen Potential liegen. Die in 5 dargestellte
zweite Fassung 15 weist nur einen Anschluss 15d auf,
der mit dem einem Eingang 11a der Wechselstromquelle 11 verbunden
ist, wobei dieser Anschluss 15d stattdessen aber auch mit
dem zweiten Eingang 11b verbunden sein kann, oder alternativ
mit einem der Eingänge 8a, 8b des
EVGs. Somit sind die zwei kurzgeschlossenen Anschlüsse 2a' und 2b' mit dem Stromkreis
umfassend die Wechselstromquelle 11 und den Eingang 20a, 20b des Entstörmoduls 20 verbunden.
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Da
die zweite Glühwendel 2c' erfindungsgemäß nicht
mehr von dem Betriebsstrom des EVGs durchflossen werden soll, reicht
diese nur einen Anschluss 15d aufweisende zweite Fassung 15 für die Realisierung
des erfindungsgemäßen Systems
aus, so dass sich ein Kostenvorteil gegenüber die zwei Anschlüsse aufweisende
Fassung 12, wie z.B. in 4 gezeigt, ergibt.
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Auch
bei dieser vierten Ausführungsform kann
sich eine Drossel zwischen der Wechselstromquelle 11 und
dem Eingang 20a, 20b des Entstörmoduls 20 befinden.
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Bei
der in 7 gezeigten fünften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
umfasst das EVG 8' einen
weiteren Anschluss 8e',
welcher über
die zweite Fassung 15 mit den kurzgeschlossenen Anschlüssen 2a', 2b' der zweiten
Endkappe 2' verbunden
ist. Der hochfrequente durch die Leuchtstoffröhre 5 fließende Strom
wird somit nicht mehr über
den Eingang des EVGs, der auch für
den niederfrequenten Betriebsstrom verwendet wird, geleitet, sondern
vom Eingang 8a', 8b' des EVGs entkoppelt
in die Elektronik des EVGs geleitet.
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Die
in 6 und 7 dargestellte nur einen Anschluss 15d aufweisende
zweite Fassung 15 kann auch jeweils durch die in 4 dargestellte zwei
Anschlüsse
aufweisende zweite Fassung 12 ausgetauscht werden, wenn
entweder beide Anschlüsse
kurzgeschlossen werden, wie z.B. in 4 mit dem
Kurzschluss 14b gezeigt. Der Kurzschluss kann auch in der
Fassung selbst erfolgen.
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8 stellt
eine Realisierungsmöglichkeit
für das
Entstörmodul 20 dar.
Das Entstörmodul 20 kann beispielsweise
als Tiefpass ausgelegt sein, wobei die beiden Kondensatoren C1, C2 und die beiden
Spulen L1, L2 dementsprechend
zu dimensionieren sind. Die beiden Kondensatoren können beispielsweise
die gleiche Kapazität
(C1 = C2) aufweisen,
und auch die beiden Spulen können
die gleiche Induktivität
(L1 = L2) aufweisen,
allerdings können
diese Werte auch voneinander abweichen.
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Erfindungsgemäß können auch
beispielsweise bogenförmige
statt gerade Leuchtstoffröhren verwendet
werden.