DE202006005138U1

DE202006005138U1 - Halteschlaufe

Info

Publication number: DE202006005138U1
Application number: DE202006005138U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-03-29
Filing date: 2006-03-29
Publication date: 2006-07-20
Anticipated expiration: 2016-03-30
Also published as: WO2007112792A1; US20090134613A1; DE112006003808A5

Abstract

Halteschlaufe zum Einbau in ein Personenbeförderungsmittel mit einer Befestigungsschlaufe (1) zum Aufziehen auf eine Haltestange und einer Griffschlaufe (2) für eine Person, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschlaufe (1) obenseitig und die Griffschlaufe (2) untenseitig in einem Kunststoffelement vorstehend angebracht sind, das aus zwei Kunststoffflächenelementen (3a, 3b) mit oberen (4a, 4b) und unteren Randzonen (5a, 5b) und Mittenflächenteilen besteht, die einen seitlichen Einführspalt zum Einschieben eines Werbeträgers bilden und beabstandet zueinander verlaufen und aus durchsichtigem Kunststoff bestehen und/oder außenseitig Rahmenfelder für einklippbare Werbeträger aufweisen, und dass die Kunststoffflächenelemente (3a, 3b) durch Rastelemente (7) und/oder Schrauben oder Niete miteinander verbunden sind, wobei die Schrauben oder Niete in angespitzte Hülsen in den Randzonen (4a, 4b) und (5a, 5b) einführbar sind, auf denen die Enden der Schlaufen (1, 2) mit Löchern aufgesetzt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteschlaufe zum Einbau in ein Personenbeförderungsmittel mit einer Befestigungsschlaufe zum Aufziehen auf eine Haltestange im Personenbeförderungsmittel und einer Griffschlaufe für die Person.
Personenbeförderungsmittel im Sinne der Erfindung sind Land-, Schienen-, Straßen- und Wasserfahrzeuge zum Befördern von Personen, die in den Fahrzeugen auch stehen können, insbesondere Busse, Straßenbahnen, Fähren und andere Personennahverkehrsfahrzeuge.
Eine Halteschlaufe für private oder öffentliche Verkehrsmittel der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-PS- 865 000 bekannt. Die Schlaufe enthält ein gleich breites Stahlband, das aufvulkanisiert ist. Die Schlaufen sind miteinander vernietet oder an einem Verbindungsteil angenietet.
Aus der CH-PS-353 309 ist ein Haltegriff mit Uhr für öffentliche Verkehrsmittel mit ein- und mehrseitig sichtbaren, fest oder beweglich angeordneten Werbetexten oder Bildern bekannt. Der Haltegriff ist mittels Schlaufe an einer Haltestange befestigt. Der Griff ist aus dem Zwischenteil untenseitig ausgeformt. Ein ähnlicher Griff ist aus dem Design-Patent GB 302 00 58 bekannt. Eine Halteschlaufe für Personennahverkehrsfahrzeuge ist ferner aus der DE 203 09 342 U1 bekannt. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass das Schlaufenmaterial und der Außenmantel des Verbindungsteils mit einem Werbedruck versehen werden können oder Werbedrucke einlegbar sind. Die Schlaufe ist also mehrschichtig aufgebaut, wobei die eine Schicht das Werbematerial bildet. Eine Vorrichtung für wechselnde Werbetexte ist ferner aus der AT-PS- 181 537 bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst große Werbefläche zur Verfügung zu stellen und das Schlaufenprinzip beizubehalten, da dieses sich besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln bewährt hat, um in Bussen oder Bahnen den Passagieren einen sicheren Halt beim Stehen in den Fahrzeugen zu ermöglichen. Des Weiteren soll die Halteschlaufe so ausgebildet sein, dass diese einfach hergestellt und auch vor Ort konfektioniert werden kann.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Halteschlaufe gemäß der im Anspruch 1 angegebenen Lehre. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Ausbildung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
Das vorgesehene Kunststoffelement dient nicht nur als Verbindungsteil und Befestigungsteil für die Befestigungsschlaufe und die Griffschlaufe sondern insbesondere auch als Flächenträger für Werbeträger, beispielsweise einer bedruckten Kartonkarte oder einer Kunststoffkarte, und ist gemäß der Erfindung aus zwei Kunststoffflächenelementen zusammengesetzt. Diese Kunststoffteile werden in einem Spritzwerkzeug hergestellt. Durch Anordnung angespritzter Verbindungshülsen und Rastelemente können dabei die Teile alle gleich und symmetrisch gefertigt sein. Durch Drehung um die mittige Flächenachse um 180° können dann die Teile miteinander verrastet werden. Dabei greifen Hülsenansätze in die anderen Hülsenansätze der zweiten Teile ein oder auf diese auf, so dass durch diese Schrauben oder Niete eingeführt werden können, um die beiden Teile sicher miteinander zu verbinden. Die Hülsen dienen dabei zugleich als Zugsicherung für die Schlaufen. Die Schlaufen weisen in diesem Bereich Durchgangslöcher auf und sind hiermit auf die Hülsen aufgesetzt. Zusätzlich werden die Schlaufenenden durch die eingesetzten Schrauben und/oder Niete miteinander verbunden. Eine Rastverbindung ist ebenfalls verwendbar und bietet die gewünschte Sicherheit.
Anstelle zweier Hülsenverbindungen kann auch eine Hülse vorgesehen sein und ein Zapfen. Die Längen der Hülsen sind dabei so gewählt, dass sie durch die Löcher in den Schlaufenenden vollständig hindurchgreifen. Bei dieser Ausführung brauchen keine zusätzlichen Schrauben oder Niete mehr zur Sicherung vorgesehen zu sein. Die Rastverbindung zwischen den Rastelementen, die in den Randzonen vorgesehen sind, verbinden die beiden Teile. Die Kraftübertragung der Schlaufen auf das verbindende Kunststoffelement erfolgt über die Hülsen/Zapfenverbindung.
Es ist ersichtlich, dass praktisch mit den gleichen Teilen hier auf einfache Weise Werbeflächen zur Verfügung gestellt werden können. Die Mittenflächenteile sind aber beabstandet zueinander angeordnet, so dass in einen seitlichen Öffnungsspalt der Werbeträger eingeführt werden kann.
Es ist aber auch möglich, die Kunststoffflächenelemente leicht bogenförmig auszuführen, so dass zwischen diesen ein Hohlraum entsteht. Die Halteschlaufen können dann durchgehend ausgebildet sein. Die Befestigung erfolgt in gleicher Weise. Bei der hohlen Ausbildung ist dafür Sorge zu tragen, dass an den Innenflächen der Mittenflächenteile Führungen vorgesehen sind, um Werbeträger durch einen seitlichen Öffnungsschlitz einführen zu können. Der mittige Schlaufenabschnitt liegt dann zwischen den beiden Werbeträgern und ist nicht sichtbar. Als Halteschlaufe werden Gurte bekannter Art, die vorzugsweise mit Kunststoff ummantelt sind, verwendet.
Es können alternativ auch zusätzlich außenseitig auf den Mittenflächenteilen Rahmen angeordnet sein, in die Werbeträger eingerastet werden können. Darüber hinaus können hierüber auch Abdeckungen aufgerastet werden, die durchsichtig ausgeführt sind und die an der Außenseite befindlichen Werbeträger abdecken und andrücken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
Das Ausführungsbeispiel zeigt
in 1 eine Halteschlaufe gemäß der Erfindung und
in 2 einen Mittenschnitt durch die Halteschlaufe gemäß 1.
Die Halteschlaufe besteht aus einer Befestigungsschlaufe 1 und einer Griffschlaufe 2. Die Befestigungsschlaufe 1 weist in etwa einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser der Haltestange in dem Personenbeförderungsmittel, z. B. einem Bus, entspricht. Die Befestigungsschlaufe 1 besteht aus einem Gurtmaterial, das kunststoffbeschichtet und so abgelängt ist, dass es zwischen den oberen Randzonen 4a, 4b des Kunststoffelementes endet. Das Kunststoffelement besteht aus zwei miteinander verrasteten und/oder verschraub- und/oder vernietbaren Kunststoffflächenelementen 3a, 3b aus durchsichtigem Kunststoff. Der Mittenflächenbereich ist als Werbefläche ausgebildet. Die Kunststoffflächenelemente 3a, 3b sind aus klarsichtigem Kunststoff gefertigt oder können beispielsweise auch im Zweikomponentenspritzgussverfahren hergestellt sein, wobei die oberen und unteren Randzonen 4a, 4b und 5a, 5b aus gefärbtem Kunststoff und der Mittenbereich aus Klarsichtkunststoff bestehen. Die beiden Teile sind identisch und symmetrisch ausgeführt und weisen angespritzte Hülsen 6 auf, die durch 180° Drehung ineinander gefügt werden oder auch Rastelemente 7 zum Verrasten aufweisen können. In die Hülsen 6 sind zur Sicherung Schrauben oder Niete eingeführt. Die Hülsen 6 greifen in Durchgangslöcher in den Enden der Befestigungsschlaufe 1 und in die Enden der Griffschlaufe 2 ein und sichern diese, so dass die gesamte Haltekraft auf und über das Kunststoffelement auf die nicht dargestellte Haltestange übertragen wird. Die beiden Mittenflächenteile der Kunststoffflächenelemente 3a, 3b sind in einem geringen Abstand zueinander angeordnet, so dass mindestens einseitig ein Spalt gebildet ist, durch den der Werbeträger eingeschoben werden kann.
Anstelle der Befestigungsschlaufe 1 kann auch eine Kunststoff- oder Metallschelle eingebunden werden.

Claims

Halteschlaufe zum Einbau in ein Personenbeförderungsmittel mit einer Befestigungsschlaufe (1) zum Aufziehen auf eine Haltestange und einer Griffschlaufe (2) für eine Person, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschlaufe (1) obenseitig und die Griffschlaufe (2) untenseitig in einem Kunststoffelement vorstehend angebracht sind, das aus zwei Kunststoffflächenelementen (3a, 3b) mit oberen (4a, 4b) und unteren Randzonen (5a, 5b) und Mittenflächenteilen besteht, die einen seitlichen Einführspalt zum Einschieben eines Werbeträgers bilden und beabstandet zueinander verlaufen und aus durchsichtigem Kunststoff bestehen und/oder außenseitig Rahmenfelder für einklippbare Werbeträger aufweisen, und dass die Kunststoffflächenelemente (3a, 3b) durch Rastelemente (7) und/oder Schrauben oder Niete miteinander verbunden sind, wobei die Schrauben oder Niete in angespitzte Hülsen in den Randzonen (4a, 4b) und (5a, 5b) einführbar sind, auf denen die Enden der Schlaufen (1, 2) mit Löchern aufgesetzt sind.
Halteschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Randzonen (4a, 4b; 5a, 5b) mehrere Verrastelemente (7) vorgesehen sind, die beim Zusammendrücken der beiden Kunststoffflächenelemente (3a, 3b) miteinander verrasten.
Halteschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei außenseitiger Aufbringung der Werbeträger auf die Felder aufklippbare Schutzkappen vorgesehen sind, die aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
Halteschlaufe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffflächenelemente (3a, 3b) einen so großen Innenhohlraum bilden, dass die Befestigungsschlaufe (1) und Halteschlaufe (2) einteilig ausgeführt einlegbar sind und zwischen den oberen Randzonen (4a, 4b) und in den unteren Randzonen (5a, 5b) fixiert sind und durch die Mittenlängsachse verlaufen, und dass an den Innenseiten der Kunststoffflächenelemente (3a, 3b) Führungen für die seitlich in den Schlitz einführbaren Werbeträger oder außenseitig durch Rahmen begrenzte Felder vorgesehen sind, in die Werbeträger eindrückbar sind.
Halteschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffflächenelemente (3a, 3b) konturengleich ausgebildet und durch 180°-Drehung um die mittige Flächenachse miteinander verbindbar sind, wobei im Bereich der Löcher in einer Schlaufe ineinandergreifende angespritzte Hülsen vorgesehen sind, auf die die Befestigungs- und Griffschlaufen (1, 2), mit den Löchern aufsetzbar sind.
Halteschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (1, 2) aus einem breiten textilen oder faserbewährten Bandmaterial mit einer Kunststoffummantelung besteht.
Halteschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenflächenteile eine Größe von 60 bis 140 mm Breite und 40 bis 140 mm Höhe aufweisen.