DE202006004532U1

DE202006004532U1 - Wandhalterung für Werkzeugstiele

Info

Publication number: DE202006004532U1
Application number: DE200620004532
Authority: DE
Original assignee: Lin Jui-Chin Shalu
Current assignee: Lin Jui-Chin Shalu
Priority date: 2006-03-20
Filing date: 2006-03-20
Publication date: 2006-06-08
Anticipated expiration: 2016-03-21

Abstract

Wandhalterung für Werkzeugstiele, mit einem Korpus (10), der zumindest einen ersten (11) und einen zweiten (110) Vorsprung aufweist und zwischen seinen Vorsprüngen (11, 110) einen Aufnahmeraum (12) ausbildet, wobei in dem ersten Vorsprung (11) eine eine Reibfläche aufweisende Klemmwalze (20) gelagert ist, die mit der Reibfläche durch eine Öffnung (13) aus dem ersten Vorsprung (11) in den Aufnahmeraum (12) hineinragt, wobei der Korpus (10) auf einer Montagehilfe befestigt ist, die ihrerseits an einer Wand festsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche auf der Klemmwalze (20) drehbar gelagert ist, dass die Klemmwalze (20) in dem ersten Vorsprung (11) schwenkbar gelagert ist, und dass zwischen Klemmwalze (20) und erstem Vorsprung (11) ein Spannorgan (30) angeordnet ist, welches die Klemmwalze (20) in Richtung des Aufnahmeraums (12) federnd belastet.

Description

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Wandhalterungen für Werkzeugstiele, mit einem Korpus, der zumindest einen ersten und einen zweiten Vorsprung aufweist und zwischen den Vorsprüngen einen Aufnahmeraum ausbildet, wobei in dem ersten Vorsprung eine eine Reibfläche aufweisende Klemmwalze gelagert ist, die mit der Reibfläche durch eine Öffnung aus dem ersten Vorsprung in den Aufnahmeraum hineinragt, wobei der Korpus auf einer Montagehilfe befestigt ist, die ihrerseits an einer Wand festsetzbar ist.
Herkömmliche Wandhalterungen 60 zum Festhalten von Werkzeugstielen sind in den 12 und 13 gezeigt. Sie umfassen im Wesentlichen einen Korpus 63 mit einer Vielzahl von Vorsprüngen, von denen je zwei benachbarte einen Aufnahmeraum 631 ausbilden, in den ein Werkzeugstiel eingeklemmt werden kann. Eine Montageplatte 61 ist jeweils auf der Innenseite der Vorsprünge angebracht – mit Ausnahme des letzten Vorsprungs am rechten Ende des Korpus 63. Klemmwalzen 611 mit einem gezahnten Umfang sind an einer schiefen Ebene auf der Platte platziert. Die Klemmwalzen 611 ragen aus einem Langloch in dem Vorsprung heraus, wie dargestellt. Eine rechteckige Reibplatte ist an jedem Vorsprung mit Ausnahme des ersten Vorsprungs auf der linken Seite des Korpus angebracht, die Reibplatte ist in Richtung der Klemmwalze ausgerichtet. Der Stiel eines Werkzeugs kann zwischen der Klemmwalze und der Reibplatte eingeklemmt werden. Eine derartige Wandhalterung ist auch aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2004 010 137 desselben Anmelders bekannt.
Dem Anmelder ist auch eine zweite herkömmliche Wandhalterung bekannt, die in 14 dargestellt ist. Auch sie umfasst einen Korpus 70 mit einer Mehrzahl von Vorsprüngen 73, von denen je zwei benachbarte Vorsprünge 73 einen Aufnahmeraum 731 ausbilden, in dem ein Stiel eines Werkzeugs einklemmbar ist. Eine Platte 71 mit einer vertikalen Wand 713 und einer schiefen Ebene 711 ist im Inneren jedes Vorsprungs 73 mit Ausnahme des letzten Vorsprungs an dem rechten Ende des Korpus installiert. Eine Klemmwalze 72 mit einem gezahnten Umfang ist auf der schiefen Ebene 711 der Platte 61 mit Hilfe von zwei Drähten 721 befestigt, indem die an der Klemmwalze 72 befestigten Drähte in zwei Schlitze 712 in der schiefen Ebene 711 eingeklemmt sind. Die Klemmwalzen 72 erstrecken sich in einem Langloch innerhalb der Vorsprünge 73. Eine rechteckige Reibplatte ist an jedem Vorsprung 73 mit Ausnahme des letzten Vorsprungs 73 an der linken Seite des Korpus angebracht. Die Reibplatte ist in Richtung der Klemmwalze 72 gewandt. Ein Stiel eines Werkzeugs kann zwischen der Klemmwalze und der Reibplatte eingeklemmt werden.
Der Aufbau der beiden bekannten Wandhalterung ist kompliziert und jedes Bauteil der bekannten Wandhalterungen muss auf einer speziellen Maschine gefertigt werden, was zu einem im Markt nicht durchsetzbaren Preis führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wandhalterung der eingangs genannten Art zu vereinfachen und zusätzlich die Möglichkeit vorzusehen, Stiele mit unterschiedlichem Durchmesser zu greifen.
Dies gelingt mit einer Wandhalterung, die einen Korpus mit einem ersten Vorsprung und einem zweiten Vorsprung aufweist, wobei ein Aufnahmeraum zwischen den beiden Vorsprüngen gebildet wird. Der erste Vorsprung weist eine Öffnung auf, durch welche ein im Inneren des ersten Vorsprungs schwenkbar gelagerte Klemmwalze herausragt. Die Klemmwalze weist eine drehbare Reibfläche auf, die durch die Öffnung in den Aufnahmeraum hineinragt. Ein Spannorgan ist zwischen der Klemmwalze und dem ersten Vorsprung angeordnet und spannt die Klemmwalze in Richtung des Aufnahmeraums federnd vor. Eine Befestigungshilfe zur Befestigung an einer Wand ist an dem Korpus der Wandhalterung befestigt.
Die vorliegende Erfindung soll nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der lediglich zur Illustration dienenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
1: Perspektivische Ansicht der Wandhalterung;
2: Explosionsdarstellung der Wandhalterung;
3, 4: Einklemmen eines Werkzeugstiels in die Wandhalterung in zwei unterschiedlichen Richtungen;
5: perspektivische Ansicht eines Werkzeugstiels, eingeklemmt in der Wandhalterung;
6: erstes Ausführungsbeispiel einer Montagehilfe zur Befestigung der Wandhalterung an der Wand;
7: zweite Ausführungsform einer Montagehilfe zur Befestigung der Wandhalterung an der Wand;
8, 9: zwei Arbeitsschritte der Befestigung der Wandhalterung an der Wand mittels der zweiten Ausführungsform der Montagehilfe;
10: Wandhalterung mit mehreren Klemmwalzen;
11: Rückansicht der Wandhalterung aus 10;
12: perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Wandhalterung (Stand der Technik);
13: herkömmliche Wandhalterung mit eingeklemmten Werkzeugstiel (Stand der Technik);
14: Explosionsdarstellung einer zweiten herkömmlichen Wandhalterung (Stand der Technik).
Zu den 1 und 2: Die erfindungsgemäße Wandhalterung „A" umfasst einen U-förmigen Korpus 10 mit einem ersten Vorsprung 11 und einem zweiten Vorsprung 110 auf ihrer Vorderseite. Die Rückseite des Korpus 10 ist geöffnet. Die Vorsprünge 11 und 110 bilden einen Aufnahmeraum 12 aus, in dem ein Stiel eines Werkzeugs – wie in 5 dargestellt – eingeklemmt werden kann. Der erste Vorsprung 11 weist eine Öffnung 13 auf, eine Klemmwalze 20 ist beweglich in dem ersten Vorsprung 11 gelagert.
Um die Klemmwalze 20 ist ein Reibband 22 mit einer Reibfläche geschlungen. Die Reibfläche ist gegenüber der Klemmwalze 20 drehbar und ragt durch die Öffnung 13 in den Aufnahmeraum 12 hinein. Die Klemmwalze wird von einem Spannorgan 30, das zwischen Klemmwalze 20 und erstem Vorsprung 11 angeordnet ist federnd belastet, so dass die Klemmwalze aus der Öffnung herausragt, wenn sie nicht gebraucht wird.
Die Klemmwalze 20 weist eine exzentrische Achse 21 auf, die mit einem Ende auf einem Zapfen 15 drehbar gelagert ist, der sich aus einer inneren Wand des ersten Vorsprungs hervorhebt. An ihrem zweiten Ende weist die exzentrische Achse 21 einen Schlitz 210 auf. Das Spannorgan ist als Torsionsfeder 30 ausgeführt, die mit einem ersten Ende in den Schlitz 210 eingesteckt ist und mit ihrem zweiten Ende an einer Befestigungsplatte 16 des ersten Vorsprungs befestigt ist. Die Befestigungsplatte 16 ist integraler Bestandteil einer Rippe 30, die eine Kerbe 116 aufweist, durch welche das zweite Ende der Torsionsfeder hindurch geschoben ist, bevor es an der Befestigungsplatte 16 befestigt ist. Aufgrund dieser Gestaltung kann die Torsionsfeder 30 gut ausgerichtet werden. Eine Reibplatte 14 mit einer gezackten Oberfläche ist auf der Innenseite des zweiten Vorsprungs 110 angeordnet und in Richtung der Klemmwalze 20 ausgerichtet.
Zu den 3 bis 5: Der Stiel „a" eines Werkzeugs wird von unten oder von oben in den Aufnahmeraum 12 des Korpus 10 eingeführt. Die Klemmwalze 20 wird dabei zunächst in den ersten Vorsprung 11 zurückgedrängt und die Torsionsfeder 30 drückt das Reibband 22 der Klemmwalze 20 gegen den Stiel „a", so dass der Stiel „a" zwischen dem Reibband 22 und der Reibplatte 14 gehalten wird. Es sei angemerkt, dass der Durchmesser des Stiels „a" und die Klemmpositionen unterschiedlich sein können. Um den Stiel „a" zu entfernen, zieht der Nutzer den Stiel „a" einfach aus dem Aufnahmeraum 12 heraus oder drückt die Klemmwalze 20 in die Öffnung 13, wodurch der Stiel freigegeben wird.
Auf einer horizontalen Innenseite des ersten Vorsprungs 11 erstreckt sich ein Grat 17 und ein Haken 170 ist auf der Innenseite des ersten Vorsprungs befestigt. Der Haken 170 ist nahe an dem Umfang der Öffnung 13 angeordnet. Eine Abdeckung 50 wird von hinten in die offene Rückseite des Korpus 10 eingesetzt und weist im unteren Bereich eine Zunge 51 auf, die hinter dem Grat 17 einrastet. Der Haken 170 rastet hinter einer Auskragung 52 ein, die sich entlang einer Seite der Abdeckung 50 erstreckt. Die Abdeckung 50 verhindert das Eindringen von Fremdteilen wie Staub in den ersten Vorsprung 11.
Wie in 6 dargestellt, kann eine Montagehilfe an der Wand befestigt werden und der Korpus 10 wiederum auf der Montagehilfe. Hierzu umfasst die Montagehilfe eine Montageplatte 43, die mit Hilfe zweier Wandschrauben 44 an der Wand festgedübelt wird. Weiter weist die Montageplatte 43 zwei Gewindehülsen 45 auf, die in zwei Führungshülsen 41 im offenen Ende des Korpus 17 einsteckbar sind. Der Korpus weist zwei Bohrungen 42 auf, durch welche Schrauben 40 hindurchgesteckt werden können. Auf diese Weise sind die Führungshülsen 41 in den Gewindehülsen 45 verschraubbar.
Die 7 bis 9 zeigen eine zweite Ausführungsform der Montagehilfe, die zwei Verbindungsplatten 46 umfasst, welche mit den Schrauben 40 an den Führungshülsen 41 befestigt werden können. Zwei an der Wand festsetzbare Aufnahmerahmen 47 weisen jeweils einen U-förmigen Aufnahmeraum 472, in welche jeweils eine der Verbindungsplatten 46 einschiebbar ist.
Die 10 und 11 verdeutlichen, dass die Anzahl der Vorsprünge größer als zwei sein kann, wobei die der Öffnung 13 gegenüberliegenden Innenwände jeweils eine Vertiefung aufweisen, in welche ein Vorsprung 510 der Abdeckung 50 einrastbar ist.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert. Es sei klargestellt, dass es dem Fachmann gelingt, weitere Ausführungsbeispiele nach dem Wesen der Erfindung zu gestalten.

Claims

Wandhalterung für Werkzeugstiele, mit einem Korpus (10), der zumindest einen ersten (11) und einen zweiten (110) Vorsprung aufweist und zwischen seinen Vorsprüngen (11, 110) einen Aufnahmeraum (12) ausbildet, wobei in dem ersten Vorsprung (11) eine eine Reibfläche aufweisende Klemmwalze (20) gelagert ist, die mit der Reibfläche durch eine Öffnung (13) aus dem ersten Vorsprung (11) in den Aufnahmeraum (12) hineinragt, wobei der Korpus (10) auf einer Montagehilfe befestigt ist, die ihrerseits an einer Wand festsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche auf der Klemmwalze (20) drehbar gelagert ist, dass die Klemmwalze (20) in dem ersten Vorsprung (11) schwenkbar gelagert ist, und dass zwischen Klemmwalze (20) und erstem Vorsprung (11) ein Spannorgan (30) angeordnet ist, welches die Klemmwalze (20) in Richtung des Aufnahmeraums (12) federnd belastet.
Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwalze (20) eine exzentrische Achse (21) aufweist, die mit einem Ende auf einem auf einer inneren Stirnwand des ersten Vorsprungs (11) befindlichen Zapfen (15) drehbar gelagert ist und die an ihrem anderen Ende einen Schlitz (210) aufweist, wobei das Spannorgan (30) als Torsionsfeder (30) ausgeführt ist, die mit einem Ende in dem Schlitz (210) und mit ihrem anderen Ende an einer Befestigungsplatte (16) des ersten Vorsprungs (11) befestigt ist.
Wandhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (16) integraler Bestandteil einer Rippe ist, die eine Kerbe (161) aufweist, durch welche das an der Befestigungsplatte (16) befestigte Ende der Torsionsfeder (30) hindurchgeführt ist.
Wandhalterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwalze (20) zur Bildung der Reibfläche von einem Reibband (22) umschlungen ist.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Vorsprung (110) eine zur Klemmwalze (20) hin orientierte Reibplatte (14) angeordnet ist.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf einer horizontalen Innenwand des ersten Vorsprungs (11) ein Grat (17) erstreckt, dass ein Haken (170) an der Innenseite des ersten Vorsprungs in der Nähe des Umfangs der Öffnung (13) angeordnet ist, wobei eine Abdeckung (50) von hinten in ein offenes Ende des Korpus (10) in den ersten Vorsprung (11) dergestalt einsetzbar ist, dass die Abdeckung (50) an ihrem unteren Ende mit einer Zunge (51) hinter dem Grat (17) einrastet und der Haken (170) in eine Auskragung (52) eingreift, die sich entlang einer Seite der Abdeckung (50) erstreckt.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Führungshülsen (41), angeordnet in einer offenen Rückseite des Korpus (10) mit Schrauben (40), die sich durch die Führungshülsen (41) erstrecken und die zur Befestigung der Montagehilfe bestimmt sind.
Wandhalterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfe eine Montageplatte (43) umfasst, die mit Hilfe von Wandschrauben (44) an der Wand festsetzbar ist und die zwei Gewindehülsen (45) aufweist, die in die Führungshülsen (41) einsteckbar sind und dort mit den Schrauben (40) verschraubbar sind.
Wandhalterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungsplatten (46) mit Hilfe der Schrauben (40) auf den Führungshülsen (41) befestigbar sind, und dass die Verbindungsplatten (46) jeweils in einen U-förmigen Aufnahmeraum (472) eines an der Wand festsetzbaren Aufnahmerahmens (47) einsteckbar sind.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die der Öffnung (13) gegenüberliegende Innenwand eine Ausnehmung aufweist, in welche die Abdeckung (50) mit einem Vorsprung (510) einrastet.