DE202006003595U1 - Thermosäule - Google Patents

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DE202006003595U1 DE200620003595 DE202006003595U DE202006003595U1 DE 202006003595 U1 DE202006003595 U1 DE 202006003595U1 DE 200620003595 DE200620003595 DE 200620003595 DE 202006003595 U DE202006003595 U DE 202006003595U DE 202006003595 U1 DE202006003595 U1 DE 202006003595U1
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    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water

Abstract

Thermosäule (1), insbesondere für eine Spannungsversorgungseinrichtung oder einen Füllstandssensor, mit
a) einem langgestreckten Trägerelement (2) und
b) mehreren Thermoelementen, die elektrisch hintereinander in Reihe geschaltet und an dem Trägerelement (2) angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) das Trägerelement (2) die Form eines langgestreckten Strangs aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Thermosäule, insbesondere für eine Spannungsversorgungseinrichtung oder einen Füllstandssensor.
  • Ferner betrifft die Erfindung einen kompletten Füllstandssensor sowie eine Spannungsversorgungseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Thermosäule.
  • Von verschiedenen Herstellern sind Füllstandssensoren auf Thermoelementbasis bekannt, die beispielsweise eingesetzt werden können, um den Füllstand des Kraftstoffs in einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs zu messen. Diese bekannten Füllstandssensoren auf Thermoelementbasis weisen eine Vielzahl von Thermoelementen auf, die elektrisch hintereinander in Reihe geschaltet sind und eine langgestreckte, streifenförmige Thermosäule bilden, wobei die heißen Kontaktstellen in einer Reihe übereinander auf der einen Seite der Thermosäule angeordnet sind, während die kalten Kontaktstellen der Thermoelemente ebenfalls in einer Reihe auf der gegenüberliegenden Seite der Thermosäule angeordnet sind. Die einzelnen, jeweils parallel zur Flüssigkeitsoberfläche liegenden Thermoelemente sind hierbei auf ein Trägermaterial aufgebracht, wobei es sich beispielsweise um eine Kunststoff-Folie (z.B. aus Kapton) handeln kann. Darüber hinaus weisen die bekannten Füllstandssensoren auf Thermoelementbasis einen Heizleiter auf, der sich neben oder über der Reihe von heißen Kontaktstellen der Thermoelemente erstreckt und eine elektrische Erhitzung der heißen Kontaktstellen ermöglicht. Bei einer Bestromung des Heizleiters erwärmen sich die Thermoelemente unterhalb und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels unterschiedlich.
  • So führt die Erhitzung durch den Heizleiter bei den in die Flüssigkeit eingetauchten Thermoelementen zu einer relativ geringen Temperaturdifferenz zwischen den heißen und kalten Kontaktstellen, da die von dem Heizleiter erzeugte Wärme dort über die gut wärmeleitfähige Flüssigkeit weitestgehend abgeführt wird.
  • Bei den Thermoelementen, die sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befinden, wird dagegen nur ein geringer Teil der von dem Heizleiter erzeugten Wärme abgeführt, was zu einer entsprechend größeren Temperaturdifferenz zwischen den heißen und kalten Kontaktstellen führt.
  • Die bekannten Füllstandssensoren auf Thermoelementbasis erzeugen also im vollständig eingetauchten Zustand, d.h. bei vollem Tank, eine minimale Thermospannung, wohingegen die erzeugte Thermospannung bei leerem Tank maximal ist. Aus der von dem Füllstandssensor erzeugten elektrischen Spannung lässt sich deshalb in einfacher Weise der Füllstand berechnen.
  • Besonders vorteilhaft an diesen Füllstandssensoren auf Thermoelementbasis ist die automatische Kompensation von Schwan kungen der Umgebungstemperatur, da die einzelnen Thermoelemente jeweils nur die Differenztemperatur zwischen kalter und warmer Kontaktstelle messen, so dass eine Änderung der Umgebungstemperatur in gleicher Weise auf die heißen und kalten Kontaktstellen wirkt und deshalb messtechnisch keinen Einfluss hat.
  • Nachteilig an den vorstehend beschriebenen bekannten Thermosäulen für Füllstandssensoren ist der komplexe Aufbau und der damit verbundene vergleichsweise hohe Preis.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen bekannten Thermosäulen entsprechend zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Thermosäule gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, dass das Trägerelement für die einzelnen Thermoelemente die Form eines langgestreckten Strangs aufweist. Der im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff eines Strangs ist allgemein zu verstehen und umfasst beispielsweise Drähte, Litzen, Filamente, Fasern, Fäden und ähnliche langgestreckte Gebilde.
  • Vorzugsweise weist das strangförmige Trägerelement einen runden Querschnitt auf, der vorzugsweise kreisrund ist. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des Querschnitts des Trägerelements nicht auf runde Querschnitte beschränkt, sondern beispielsweise auch mit mehreckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitten des Trägerelements realisierbar.
  • Weiterhin kann das Trägerelement wahlweise aus einem Leitermaterial oder aus einem Isoliermaterial bestehen.
  • Ein elektrisch leitfähiges Trägerelement ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der eine Schenkel der einzelnen Thermoelemente jeweils ganz oder teilweise durch das Trägerelement gebildet wird, während der andere Schenkel der einzelnen Thermoelemente durch eine Kombination (d.h. eine Parallelschaltung) aus dem Trägerelement und einer darauf aufgebrachten partiellen Leiterschicht besteht.
  • Das Trägerelement kann dann massiv aus einem Leitermaterial bestehen. Bei einer Fertigung des Trägerelements aus einem Isoliermaterial kann die elektrische Leitfähigkeit jedoch auch dadurch erreicht werden, dass das Trägerelement an seiner Mantelfläche mit einer Leiterschicht beschichtet ist.
  • Ein elektrisch isolierendes Trägerelement ist dagegen sinnvoll, wenn das Trägerelement die Thermoelemente lediglich mechanisch trägt, ohne selbst Bestandteil der Thermoelemente zu sein. Die Schenkel der einzelnen Thermoelemente werden dann jeweils durch partielle Leiterschichten gebildet, die auf die Mantelfläche des Trägerelements aufgebracht sind und in Axialrichtung unmittelbar aneinander angrenzen und dadurch eine Reihenschaltung bilden.
  • Das Trägerelement besteht dann vorzugsweise massiv aus einem Isoliermaterial. Bei einer Fertigung des Trägerelements aus einem Leitermaterial kann die elektrische Isolationswirkung jedoch auch dadurch erreicht werden, dass das Trägerelement an seiner Mantelfläche mit einer Isolierschicht beschichtet ist.
  • Sowohl bei einem elektrisch leitfähigen Trägerelement als auch bei einem elektrisch isolierenden Trägerelement kann das Trägerelement also wahlweise massiv oder hohl sein. Beispielsweise kann das Trägerelement ein Rohr oder eine Hohlfaser sein.
  • Die einzelnen Thermoelemente erstrecken sich bei der erfindungsgemäßen Thermosäule jeweils in Längsrichtung des Trägerelements, wobei die beiden Schenkel der einzelnen Thermoelemente jeweils in Längsrichtung aufeinander folgen.
  • In einer Variante der Erfindung sind auf die leitfähige Mantelfläche des Trägerelements mehrere partielle Leiterschichten aufgebracht, die axial hintereinander liegen und in Axialrichtung voneinander getrennt sind. Diese partiellen Leiterschichten bestehen vorzugsweise aus einem anderen Leitermaterial als das Trägerelement selbst oder die auf das Trägerelement aufgebrachte Leiterschicht. In dieser Variante wird also ein Schenkel der einzelnen Thermoelemente jeweils durch das elektrisch leitfähige Trägerelement bzw. durch die auf das Thermoelement aufgebrachte Leiterschicht gebildet, während der jeweils andere Schenkel der Thermoelemente durch die Kombination aus der partiellen Leiterschicht und dem Trägerelement bzw. der darauf aufgebrachten Leiterschicht gebildet wird. Die partielle Leiterschicht auf dem Trägerelement bildet hierbei also mit dem Trägerelement eine Parallelschaltung, die jeweils einen Schenkel der Thermoelemente bildet.
  • In einer anderen Variante der Erfindung sind auf die vorzugsweise isolierende Mantelfläche des Trägerelements dagegen mehrere partielle Leiterschichten aufgebracht, die axial hintereinander liegen und elektrisch miteinander verbunden sind, so dass die einzelnen partiellen Leiterschichten eine Reihenschaltung bilden. Vorzugsweise wird die elektrische Verbin dung zwischen den aufeinander folgenden partiellen Leiterschichten dadurch erreicht, dass diese unmittelbar aneinander angrenzen und einander berühren. In dieser Variante der Erfindung bilden die einzelnen partiellen Leiterschichten also jeweils einen Schenkel eines Thermoelements.
  • In beiden Varianten der Erfindung weist die erfindungsgemäße Thermosäule vorzugsweise noch eine außenliegende Isolierschicht auf, welche die einzelnen partiellen Leiterschichten und ggf, die dazwischen liegenden unbedeckten Abschnitte des Trägerelements abdeckt und dadurch elektrisch isoliert.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Thermosäule mit den in Axialrichtung hintereinander angeordneten und voneinander getrennten partiellen Leiterschichten kann wahlweise additiv oder subtraktiv erfolgen, wie im Folgenden beschrieben wird.
  • Bei der subtraktiven Herstellung der erfindungsgemäßen Thermosäule wird ein Manteldraht bereit gestellt, der aus einem innen liegenden Draht aus einem ersten Leitermaterial und einer umgebenden Leiterschicht aus einem zweiten Leitermaterial besteht, wobei die beiden Leitermaterialien unterschiedlich sind, um ein Thermoelement bilden zu können.
  • Anschließend werden dann partiell Abschnitte aus der Leiterschicht entfernt, so dass mehrere partielle Leiterschichten stehen bleiben, die in Axialrichtung hintereinander angeordnet und voneinander getrennt sind, wie vorstehend bereits beschrieben wurde.
  • Die partielle Entfernung der Leiterschicht von dem Manteldraht kann bei dem subtraktiven Herstellungsverfahren beispielsweise durch selektives chemisches Ätzen erfolgen, je doch kann die Leiterschicht auch in anderer Weise partiell entfernt werden.
  • Bei einer partiellen Entfernung der Leiterschicht im Rahmen der subtraktiven Herstellungsmethode können die zu erhaltenden Abschnitte der Leiterschicht beispielsweise durch eine partielle Schutzschicht geschützt werden. Diese Schutzschicht kann beispielsweise durch Bedrucken, Besprühen oder Rollen auf den Draht bzw. die umgebende Leiterschicht aufgebracht werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Schutzschicht eine galvanisch aufgebracht Schutzschicht ist, die beispielsweise aus Zinn oder Gold bestehen kann. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich der Verfahren zum Aufbringen der Schutzschicht nicht auf die vorstehend genannten Verfahren beschränkt, sondern auch in anderer Weise realisierbar.
  • Darüber hinaus wird bei auch bei dem subtraktiven Herstellungsverfahren vorzugsweise im Rahmen eines abschließenden Bearbeitungsschrittes eine äußere Isolierschicht auf den Draht aufgebracht, wobei die Isolierschicht ggf. auch den hohlzylinderförmigen Leerraum zwischen den aufeinander folgenden partiellen Leiterschichten und den darauf aufgebrachten Schutzschichten ausfüllt.
  • Bei der additiven Herstellung der erfindungsgemäßen Thermosäule wird die Leiterschicht dagegen bereits partiell auf den Draht aufgebracht, wodurch der zusätzliche Arbeitsschritt der partiellen Entfernung der Leiterschicht wie bei der subtraktiven Herstellung entfällt.
  • Bei dem additiven Herstellungsverfahren wird vorzugsweise zunächst ein Strang (z.B. ein Draht, eine Litze, ein Filament, eine Faser oder ein Faden) bereit gestellt, der eine vollständige Schutzschicht aufweist.
  • Anschließend erfolgt dann vorzugsweise eine partielle Entfernung der Schutzschicht in mehreren axial hintereinander liegenden und voneinander getrennten Abschnitten. Die partielle Entfernung der Schutzschicht kann beispielsweise durch eine Laserbestrahlung, durch Abschleifen, durch Abbrennen oder durch Entwickeln erfolgen. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich der Entfernung der Schutzschicht nicht auf die vorstehend genannten Verfahren beschränkt, sondern auch mit anderen Verfahren realisierbar.
  • In den axialen Abschnitten, in denen die Schutzschicht partiell entfernt worden ist, wird dann vorzugsweise eine partielle Leiterschicht aufgebracht. Das Aufbringen der Leiterschicht kann beispielsweise durch galvanische Verfahren, durch Bedrucken, Besprühen, Sputtern oder durch PVD-Verfahren (PVD : Physical Vapour Deposition) oder CVD-Verfahren (CVD Chemical Vapour Deposition) erfolgen. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich der Aufbringung der Leiterschicht nicht auf die vorstehend genannten Verfahren beschränkt, sondern auch mit anderen Verfahren realisierbar.
  • Nach dem Aufbringen der partiellen Leiterschichten wird dann vorzugsweise wieder eine äußere Isolierschicht aufgebracht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Thermosäule kann die Anzahl der Thermoelemente größer als 100, 250, 500, 750, 1000 oder sogar größer als 5000 sein, was durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht wird.
  • Weiterhin ist zu erwähnen, dass das Trägerelement bei der erfindungsgemäßen Thermosäule vorzugsweise wickelfähig ist. Das Trägerelement ist deshalb vorzugsweise plastisch oder elastisch verformbar. Auf diese Weise ist es möglich, das langge streckte, strangförmige Trägerelement mit den Thermoelementen auf einen Wicklungsträger aufzuwickeln, wobei der Wicklungsträger beispielsweise zylindrisch, trommelförmig oder kartenförmig sein kann. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich der Form des Wicklungsträgers nicht auf die vorstehend genannten Formen beschränkt, sondern auch mit anderen Formgebungen realisierbar.
  • Für eine Verwendung der erfindungsgemäßen Thermosäule als Spannungsversorgungseinrichtung sind der Wicklungsumfang und die axiale Länge der partiellen Leiterschichten vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, dass sich die partiellen Leiterschichten im aufgewickelten Zustand abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten des Wicklungsträgers befinden. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich die heißen Kontaktstellen und die kalten Kontaktstellen der Thermoelemente jeweils auf gegenüber liegenden Seiten des Wicklungsträgers befinden und deshalb und deshalb gezielt unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt werden können.
  • Hierzu ist es vorteilhaft, wenn der Wicklungsumfang des Wicklungsträgers im Wesentlichen doppelt so groß ist wie die Schenkellänge der einzelnen Thermoelemente bzw. die axiale Länge der einzelnen partiellen Leiterschichten. Falls nun ein radialer Temperaturgradient zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Wicklungsträgers besteht, bewirkt dieser Temperaturgradient die Erzeugung einer Thermospannung in den einzelnen Thermoelementen, wobei sich die Thermospannungen der einzelnen Thermoelemente aufgrund der Reihenschaltung addieren, was zu einer entsprechend großen Ausgangsspannung führt.
  • Bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Thermosäule als Füllstandssensor ist diese Abstimmung von Wicklungsumfang des Wicklungsträgers und Schenkellänge der Thermoelemente dagegen nicht zwingend erforderlich. In diesem Fall kann die Temperaturdifferenz zwischen den heißen und kalten Kontaktstellen der Thermoelemente nämlich auch durch eine Bestromung der Thermosäule entsprechend dem Peltier-Effekt erzielt werden, wobei die Bestromung entsprechend dem Seebeck-Effekt einen thermischen Effekt hervorruft.
  • Der im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff einer partiellen Leiter-, Schutz- bzw. Isolierschicht bedeutet lediglich, dass die jeweilige Schicht in axialer Richtung des Trägerelements begrenzt ist. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen entspricht die Länge der einzelnen partiellen Schichten der Schenkellänge der einzelnen Thermoelemente.
  • Der ebenfalls verwendete Begriff einer kompletten oder vollständigen Leiter-, Schutz- bzw. Isolierschicht bedeutet dagegen, dass sich die jeweilige Schicht in Längsrichtung des Trägerelements über mehrere Thermoelemente hinweg erstreckt und vorzugsweise über die gesamte Länge der Thermosäule durchgeht.
  • Weiterhin ist zu erwähnen, dass sich die einzelnen partiellen Schichten nicht notwendigerweise über den gesamten Umfang des Trägerelements erstrecken müssen. Vielmehr ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass sich die partiellen Schichten nur über einen Teilbereich des Umfangs erstrecken.
  • Darüber hinaus können die einzelnen partiellen Leiter-, Schutz- und Isolierschichten wahlweise unterschiedlich lang sein oder die gleiche Länge aufweisen. Ferner kann der axiale Abstand zwischen den partiellen Leiter-, Isolier- oder Schutzschichten konstant oder unterschiedlich sein.
  • Ferner umfasst die Erfindung einen Füllstandssensor mit einer derartigen Thermosäule. Der erfindungsgemäße Füllstandssensor kann beispielsweise eingesetzt werden, um einen Füllstand einer Betriebsflüssigkeit eines Kraftfahrzeugs zu messen. Beispielsweise kann mit dem erfindungsgemäßen Füllstandssensor der Füllstand des Motoröls, des Kraftstoffs, der Kühlflüssigkeit oder der Bremsflüssigkeit gemessen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung der erfindungsgemäßen Thermosäule in einer Spannungsversorgungseinrichtung als Spannungsquelle. Die Reihenschaltung einer Vielzahl von Thermoelementen ermöglicht hierbei eine Ausgangsspannung von mehr als 1 V, 2 V, 5 V oder sogar mehr als 10 V.
  • Der im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff einer Spannungsversorgungseinrichtung ist hierbei nicht auf idealisierte Spannungsquellen beschränkt, deren Innenwiderstand Null ist. Vielmehr umfasst dieser Begriff auch reale Spannungs- und Stromquellen.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine teilweise Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Thermosäule ohne eine äußere Isolierschicht,
  • 1b die Darstellung aus 1a mit einer äußeren Isolierschicht,
  • 1c ein einfaches additives Herstellungsverfahren für die Thermosäule gemäß den 1a und 1b als Flussdiagramm,
  • 2a2d teilweise Querschnittsdarstellungen einer erfindungsgemäßen Thermosäule in verschiedenen Stadien eines additiven Herstellungsverfahrens,
  • 2e ein Ausführungsbeispiel eines additiven Herstellungsverfahrens für die erfindungsgemäße Thermosäule gemäß den 2a2d als Flussdiagramm,
  • 2f eine Abwandlung des additiven Herstellungsverfahrens gemäß 2e in Form eines Flussdiagramms,
  • 3a3d teilweise Querschnittsdarstellungen einer erfindungsgemäßen Thermosäule in verschiedenen Stadien eines subtraktiven Herstellungsverfahrens,
  • 3e ein subtraktives Herstellungsverfahren für die Thermosäule gemäß den 3a3d in Form eines Flussdiagramms,
  • 3f eine Abwandlung des subtraktiven Herstellungsverfahrens gemäß 3e in Form eines Flussdiagramms,
  • 4a eine teilweise Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Thermosäule mit einem Draht aus einem elektrisch isolierenden Material als Trägerelement,
  • 4b eine Abwandlung der Querschnittsdarstellung aus 4a mit einem elektrisch leitfähigen Draht als Trägerelement, der jedoch mit einer Isolierschicht bedeckt ist,
  • 5a, 5b verschiedene Darstellungen einer erfindungsgemäßen Thermosäule, die auf einen Wicklungsträger aufgewickelt ist,
  • 6a, 6b perspektivische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Spannungsversorgungseinrichtung,
  • 7, 8 Querschnittsdarstellungen von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Thermosäule mit einem elektrisch isolierenden bzw. isolierend beschichteten Trägerelement,
  • 9, 10 Querschnittsdarstellungen von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Thermosäule mit einem elektrisch leitenden Trägerelement,
  • 11 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannungsversorgungseinrichtung mit einer Thermosäule zur Spannungserzeugung.
  • Die 1a und 1b zeigen teilweise Querschnittsansichten einer erfindungsgemäßen Thermosäule 1, die durch ein additives Herstellungsverfahren gemäß 1c hergestellt wird, wobei 1a ein Zwischenstadium zeigt, während 1b die fertige Thermosäule 1 zeigt.
  • In den Zeichnungen werden Leitermaterialien durch einfache schräge Schraffuren dargestellt, wobei unterschiedliche Leitermaterialien durch verschiedene Schraffurrichtungen wiedergegeben werden. Isoliermaterialien werden dagegen in den Zeichnungen durch gekreuzte Diagonalschraffuren dargestellt. Schließlich werden Schutzschichten (z.B. für ätztechnische Verfahren) in den Zeichnungen durch gekreuzte waagerechte bzw. senkrechte Schraffuren dargestellt.
  • Die Thermosäule 1 weist ein Trägerelement 2 auf, das als langgestreckter Draht aus einem Leitermaterial und mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet ist.
  • Auf die Mantelfläche des Trägerelements 2 sind mehrere partielle Leiterschichten 3, 4 aufgebracht, die in Längsrichtung des Trägerelements 2 hintereinander angeordnet und voneinander getrennt sind. Zur Vereinfachung sind hierbei nur die beiden partiellen Leiterschichten 3, 4 dargestellt, jedoch schließen sich in Längsrichtung davor und dahinter weitere partielle Leiterschichten an.
  • Bei der weiteren Fertigung der Thermosäule 1 wird eine komplette Isolierschicht 5 aufgebracht, welche die Thermosäule 1 nach außen elektrisch isoliert, wobei die Isolierschicht 5 auch einen Zwischenraum 6 ausfüllt, der jeweils axial zwischen den aufeinander folgenden partiellen Leiterschichten 3, 4 liegt.
  • Die Thermosäule 1 weist eine Vielzahl von Thermoelementen mit jeweils zwei Schenkeln auf. Der eine Schenkel der einzelnen Thermoelemente wird hierbei jeweils durch den Abschnitt des elektrisch leitfähigen Trägerelements 2 gebildet, der axial zwischen den aufeinander folgenden partiellen Leiterschichten 3, 4 liegt. Der andere Schenkel der einzelnen Thermoelemente wird dagegen jeweils durch die Kombination aus der partiellen Leiterschicht 3 bzw. 4 und dem darunter befindlichen elektrisch leitfähigen Trägerelement 2 gebildet.
  • Die 2a bis 2d zeigen verschiedene Stadien eines Herstellungsverfahrens für eine erfindungsgemäße Thermosäule 1, wobei das zugehörige additive Herstellungsverfahren in 2e in Form eines Flussdiagramms dargestellt ist.
  • Dieses Ausführungsbeispiel stimmt weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in den 1a und 1b dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen weitgehend auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Bauteile die selben Bezugszeichen verwendet werden.
  • In dem in 2a dargestellten Stadium des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird zunächst das Trägerelement 2 in Form eines Drahts aus einem Leitermaterial bereit gestellt, wobei das Trägerelement 2 vollständig mit einer Schutzschicht 7 bedeckt ist.
  • Anschließend erfolgt dann eine partielle Entfernung der Schutzschicht 7 in mehreren Abschnitten 8, 9, wobei die entfernten Abschnitte 8, 9 in Längsrichtung des Trägerelements 2 hintereinander liegen und voneinander getrennt sind. Es bleibt deshalb lediglich eine partielle Schutzschicht in mehreren Abschnitten 10, 11, 12 übrig, wobei die stehen gebliebenen Abschnitte 10, 1, 12 der Schutzschicht 7 in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und durch die Abschnitte 8, 9 voneinander getrennt sind. Die partielle Entfernung der Schutzschicht 7 in den Abschnitten 8, 9 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel wahlweise durch Laserbestrahlung, Abschleifen, Abbrennen oder Entwickeln.
  • Nach der partiellen Entfernung der Schutzschicht 7 in den Abschnitten 8, 9 werden dann in den Abschnitten 8, 9 partielle Leiterschichten 13, 14 auf das Trägerelement 2 aufgebracht, wobei die Beschichtung des Trägerelements 2 mit den partiellen Leiterschichten 13, 14 beispielsweise durch ein galvanisches Verfahren, durch Bedrucken, durch Besprühen oder durch Sputtern erfolgen kann. Die stehen gebliebenen Abschnitte 10, 11, 12 der Schutzschicht 7 bewirken hierbei eine axiale Begrenzung der partiellen Leiterschichten 13, 14.
  • Schließlich wird dann noch eine äußere Isolierschicht 15 aufgebracht, welche die Thermosäule 1 nach außen elektrisch isoliert, wobei die Isolierschicht 15 beispielsweise durch Besprühen aufgebracht werden kann.
  • 2f zeigt eine Abwandlung des Herstellungsverfahrens gemäß 2e, bei dem die gestrichelt umrandeten Bearbeitungsschritte zusammen gefasst sind, indem die Abschnitte 10, 11, 12 der Schutzschicht 7 sofort partiell aufgebracht werden, so dass auf die anschließende partielle Entfernung der Schutzschicht 7 in den Abschnitten 8, 9 verzichtet werden kann. Ansonsten stimmt das Herstellungsverfahren gemäß 2f mit dem Herstellungsverfahren gemäß 2e überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
  • Die 3a3d zeigen verschiedene Stadien eines anderen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Thermosäule 1, die entsprechend dem in 3e dargestellten Herstellungsverfahren hergestellt wird.
  • Zu Beginn wird zunächst das Trägerelement 2 in Form eines Drahts aus einem Leitermaterial bereit gestellt, der dann komplett mit einer Leiterschicht 16 beschichtet wird, wobei das Trägerelement 2 und die Leiterschicht 16 aus unterschiedlichen Leitermaterialien bestehen, um die Bildung von Thermoelementen zu ermöglichen.
  • Anschließend werden dann auf den aus dem Trägerelement 2 und der Leiterschicht 16 bestehenden Manteldraht partielle Schutzschichten 17, 18 aufgebracht, was durch Bedrucken, Besprühen oder Rollen erfolgen kann. Die partiellen Schutzschichten 17, 18 sind hierbei in Axialrichtung des Trägerelements 2 hintereinander angeordnet und durch einen Zwischenraum 19 voneinander getrennt, wie aus 3b ersichtlich ist.
  • In dem Zwischenraum 19 wird dann die Leiterschicht 16 partiell entfernt, was beispielsweise durch Ätzen erfolgen kann. Auf diese Weise erhält man die in 3c dargestellte Anordnung.
  • Schließlich wird dann die äußere Isolierschicht 15 aufgebracht, um die Thermosäule 1 außen elektrisch zu isolieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet das Trägerelement 2 zwischen den partiellen Leiterschichten 13, 14 einen Schenkel eines Thermoelements, während die Kombination aus den partiellen Leiterschichten 13, 14 und dem darunter befindlichen Trägerelement 2 den anderen Schenkel des jeweiligen Thermoelements bildet.
  • 3f zeigt eine Abwandlung des Herstellungsverfahrens gemäß 3e, bei dem die partiellen Schutzschichten 17, 18 im Rahmen eines subtraktiven Herstellungsverfahrens aufgebracht werden.
  • 4a zeigt eine andere Variante einer erfindungsgemäßen Thermosäule 1, die teilweise mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Bauteile im Folgenden dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass das Trägerelement 2 hierbei nicht aus einem Leitermaterial besteht, sondern aus einem Isoliermaterial.
  • Eine weitere Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass auf die Leiterfläche des Trägerelements 2 axial hintereinander mehrere partielle Leiterschichten 20, 21, 22 aufgebracht sind, wobei die partiellen Leiterschichten 20, 21, 22 jeweils unmittelbar aneinander angrenzen und eine Reihenschaltung bilden. Darüber hinaus bestehen die partiellen Leiterschichten 20, 21, 22 hierbei abwechselnd aus unterschiedlichen Leitermaterialien, so dass zwei aufeinander folgende partielle Leiterschichten jeweils ein Thermoelement bilden.
  • Das in 4b dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt teilweise mit dem vorstehend beschriebenen und in 4a dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 4a besteht darin, dass das Trägerelement 2 hier wiederum aus einem Draht aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht. Auf die Mantelfläche des Trägerelements 2 ist hierbei eine komplette, in Längsrichtung durchgehende Isolierschicht 23 aufgebracht. Auf die Mantelfläche der Isolierschicht 23 sind dann die partiellen Leiterschichten 20, 21, 22 aufgebracht, wie vorstehend beschrieben wurde.
  • Die 5a und 5b zeigen verschiedene Ansichten eines Wicklungskörpers 24, auf dessen Mantelfläche die erfindungsgemäße drahtförmige Thermosäule 1 in spiralförmigen Bahnen aufgewickelt ist.
  • Darüber hinaus weist diese Anordnung zwei Spannungsabgriffe 25, 26 auf, an denen eine Thermospannung UTH abgegriffen werden kann.
  • Aus der Aufsichtsdarstellung in 5a ist weiterhin ersichtlich, dass die Thermosäule 1 auf der einen Seite des Wicklungskörpers 24 jeweils eine partielle Leiterschicht 27 und auf der gegenüberliegenden Seite des Wicklungskörpers jeweils einen Zwischenraum 28 zwischen zwei aufeinanderfolgenden partiellen Leiterschichten 27 aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 4a und 4b entspricht der Zwischenraum 28 dagegen jeweils dem anderen Leitermaterial.
  • Der Wicklungsumfang des Wicklungskörpers 24 ist deshalb so auf die axiale Länge der partiellen Leiterschichten 27 abgestimmt, dass die partiellen Leiterschichten 27 jeweils auf derselben Seite des Wicklungskörpers 24 liegen. Dies ist der Fall, wenn der Wicklungsumfang des Wicklungskörpers 24 doppelt so groß ist wie die axiale Länge der partiellen Leiterschichten 27.
  • Bei einem Temperaturgradienten ΔT zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Wicklungskörpers 24 entsteht dann in Abhängigkeit von dem Temperaturgradienten ΔT die Thermospannung UTH
  • Die 6a und 6b zeigen eine erfindungsgemäße Spannungsversorgungseinrichtung 29 mit einer erfindungsgemäßen Thermosäule 30, wobei die Thermosäule 30 in 6b dargestellt ist und in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt werden kann.
  • Die Thermosäule 30 ist hierbei in einem Gehäuse 31 angeordnet, wobei die Thermosäule 30 in dem Gehäuse 31 vergossen sein kann.
  • Die elektrische Kontaktierung der Thermosäule 30 erfolgt durch zwei Anschlüsse 32, 33, die aus dem Gehäuse 31 herausgeführt sind und durch die Enden der abgelängten Thermosäule 30 gebildet werden.
  • Die Thermosäule 30 ist hierbei in dem Gehäuse 31 mäanderförmig geführt, so dass sich an der Oberseite jeweils heiße Kontaktstellen 34 und an der Unterseite kalte Kontaktstellen 35 der Thermoelemente befinden. Bei einer Temperaturdifferenz ΔT zwischen der Oberseite und der Unterseite der Spannungsversorgungseinrichtung 29 entsteht dann zwischen den Anschlüssen 32, 33 eine Thermospannung, die sich aus der Summe der Thermospannungen der einzelnen Thermoelemente der Thermosäule 30 ergibt.
  • Ferner zeigen die 7 und 8 Querschnittsansichten weiterer Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Thermosäule, bei denen das Trägerelement elektrisch isolierend (vgl. 8) oder zumindest mit einer isolierenden Beschichtung versehen ist (vgl. 7). Das Trägerelement bzw. dessen leitfähige Beschichtung bildet hierbei also selbst keinen Schenkel der einzelnen Thermoelemente.
  • Weiterhin zeigen die 9 und 10 Querschnittsansichten weiterer Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Thermosäule, bei denen das Trägerelement elektrisch leitfähig ist, so dass das Trägerelement selbst einen Schenkel der einzelnen Thermoelemente bildet.
  • Schließlich zeigt 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannungsversorgungseinrichtung 36 mit einer Thermosäule 37, die in einem flachen Gehäuse 38 mäanderförmig angeordnet ist, wobei sich die heißen Kontaktstellen der einzelnen Thermoelemente auf der linken Seite befinden, während sich die kalten Kontaktstellen der Thermoelemente auf der rechten Seite der Spannungsversorgungseinrichtung 36 befinden.
  • Zur thermischen Kontaktierung der heißen bzw. kalten Kontaktstellen weist die Spannungsversorgungseinrichtung 36 beidseitig Gehäuseteile 39, 40 auf, die über eine gute thermische Leitfähigkeit verfügen.
  • Das Gehäuse 38 zwischen den Gehäuseteilen 39, 40 besteht dagegen aus einem thermisch isolierenden Material, um keinen thermischen Kurzschluss zwischen den heißen und kalten Kontaktstellen der Thermoelemente zu bewirken.
  • Die Enden der Thermosäule 37 sind über zwei Anschlüsse 41, 42 aus den Gehäuseteilen 39, 40 herausgeführt, wobei zwischen den Anschlüssen 41, 42 eine Thermospannung UTHERMO abfällt, die von der Temperaturdifferenz ΔT zwischen den Gehäuseteilen 39, 40 bzw. zwischen den heißen und kalten Kontaktstellen der Thermoelemente abhängt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten von Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen.
  • 1
    Thermosäule
    2
    Trägerelement
    3
    Partielle Leiterschicht
    4
    Partielle Leiterschicht
    5
    Isolierschicht
    6
    Zwischenraum
    7
    Schutzschicht
    8,9
    Entfernte Abschnitte der Schutzschicht
    10–12
    Stehen gebliebene Abschnitte der Schutzschicht
    13,14
    Partielle Leiterschichten
    15
    Isolierschicht
    16
    Leiterschicht
    17,18
    Partielle Schutzschichten
    19
    Zwischenraum
    20–22
    Partielle Leiterschichten
    23
    Isolierschicht
    24
    Wicklungskörper
    25,26
    Spannungsabgriffe
    27
    Partielle Leiterschicht
    28
    Zwischenraum
    29
    Spannungsversorgungseinrichtung
    30
    Thermosäule
    31
    Gehäuse
    32,33
    Anschlüsse
    34
    heiße Kontaktstellen
    35
    Kalte Kontaktstellen
    36
    Spannungsversorgungseinrichtung
    37
    Thermosäule
    38
    Gehäuse
    39,40
    Gehäuseteile
    41,42
    Anschlüsse

Claims (20)

  1. Thermosäule (1), insbesondere für eine Spannungsversorgungseinrichtung oder einen Füllstandssensor, mit a) einem langgestreckten Trägerelement (2) und b) mehreren Thermoelementen, die elektrisch hintereinander in Reihe geschaltet und an dem Trägerelement (2) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass c) das Trägerelement (2) die Form eines langgestreckten Strangs aufweist.
  2. Thermosäule (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) aus einem Leitermaterial besteht.
  3. Thermosäule (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) aus einem Isoliermaterial besteht und mindestens teilweise mit einer Leiterschicht (3, 4, 16, 2022, 27) beschichtet ist.
  4. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) einen runden Querschnitt, insbesondere einen kreisrunden Querschnitt, oder einen eckigen, insbesondere eine rechteckigen oder quadratischen Querschnitt, aufweist.
  5. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einzelnen Thermoelemente jeweils in Längsrichtung des Trägerelements (2) erstrecken.
  6. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) ein Draht ist.
  7. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass axial hintereinander und voneinander getrennt mehrere partielle Leiterschichten (3, 4, 13, 14) aus einem Leitermaterial auf das Trägerelement (2) aufgebracht sind, b) dass die einzelnen Thermoelemente jeweils zwei Schenkel aus unterschiedlichen Leitermaterialien aufweisen, c) dass der eine Schenkel der einzelnen Thermoelemente jeweils durch einen Abschnitt des Trägerelements (2) zwischen den partiellen Leiterschichten (3, 4, 13, 14) gebildet wird, d) dass der andere Schenkel der einzelnen Thermoelemente jeweils durch einen Abschnitt des Trägerelements (2) mit einer der partiellen Leiterschichten (3, 4, 13, 14) gebildet wird.
  8. Thermosäule (1) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine außen liegende Isolierschicht (5, 15).
  9. Thermosäule (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung zwischen den partiellen Leiterschichten (3, 4) jeweils eine partielle Schutzschicht (10, 11, 12) auf das Trägerelement (2) aufgebracht ist.
  10. Thermosäule (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in radialer Richtung zwischen den partiellen Leiterschichten (13, 14) und der außen liegenden Isolierschicht (15) jeweils eine partielle Schutzschicht (10, 11, 12) angeordnet ist.
  11. Thermosäule (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung zwischen den Paaren aus den partiellen Leiterschichten (13, 14) und den partiellen Schutzschichten (17, 18) jeweils eine partielle Isolierschicht (11) angeordnet ist.
  12. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Trägerelement (2) aus einem Isoliermaterial besteht, b) dass auf das Trägerelement (2) mehrere partielle Leiterschichten (20, 21, 22) axial hintereinander und miteinander verbunden aufgebracht sind, c) dass die partiellen Leiterschichten (20, 21, 22) in Axialrichtung abwechselnd aus verschiedenen Leitermaterialien bestehen.
  13. Thermosäule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Trägerelement (2) aus einem Leitermaterial besteht, b) dass das Trägerelement (2) komplett mit einer Isolierschicht (23) beschichtet ist, c) dass auf die Isolierschicht (23) mehrere partielle Leiterschichten (20, 21, 22) axial hintereinander und aneinander angrenzend aufgebracht sind, d) dass die partiellen Leiterschichten (20, 21, 22) in Axialrichtung abwechselnd aus verschiedenen Leitermaterialien bestehen.
  14. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Thermoelemente größer als 100, 250, 500, 750, 1000 oder sogar größer als 5000 ist.
  15. Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) mit den Thermoelementen wickelfähig ist.
  16. Thermosäule (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der langgestreckte Strang mit den Thermoelementen auf einen Wicklungsträger (24) aufgewickelt ist.
  17. Thermosäule nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, a) dass die einzelnen Thermoelemente jeweils Schenkel mit einer vorgegebenen Schenkellänge aufweisen, b) dass der Wicklungsträger (24) einen vorgegebenen Wicklungsumfang aufweist, c) dass der Wicklungsumfang des Wicklungsträgers (24) im Wesentlichen doppelt so groß ist wie die Schenkellänge der einzelnen Thermoelemente.
  18. Füllstandssensor, insbesondere zur Messung eines Füllstands einer Betriebsflüssigkeit eines Kraftfahrzeugs in einem Vorratsbehälter, gekennzeichnet durch mindestens eine Thermosäule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  19. Spannungsversorgungseinrichtung, gekennzeichnet durch mindestens eine Thermosäule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
  20. Spannungsversorgungseinrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Ausgangsspannung von mehr 1V, 2V, 5V oder mehr als 10V.
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